Archiv für den Monat: April 2017

Andacht vom 10. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr, dein Gott segne deine Hände Arbeit und alle deine Schritte die du gehst. Der Segen Gottes soll dir und dein Umfeld zum Segen werden, sie sollen durch dein Segen mit gesegneten werden. Dadurch werden sie durch dich erkennen wer Jesus Christus ist!

Des Kaisers sei des Kaisers und Gott was Gott ist!

Lukas 20, 19-26
Da suchten die Hohenpriester und die Schriftgelehrten Hand an ihn zu legen zu derselben Stunde; aber sie fürchteten das Volk; denn sie merkten, daß er im Blick auf sie dieses Gleichnis gesagt hatte.
Und sie lauerten ihm auf und sandten Aufpasser ab, die sich stellen sollten, als wären sie redlich, um ein Wort von ihm aufzufangen, damit sie ihn der Obrigkeit und der Gewalt des Landpflegers überantworten könnten.
Und sie fragten ihn und sprachen: Meister, wir wissen, daß du richtig redest und lehrst und nicht die Person ansiehst, sondern den Weg Gottes der Wahrheit gemäß lehrst.
Ist es uns erlaubt, dem Kaiser die Steuer zu geben, oder nicht?
Da er aber ihre Arglist merkte, sprach er zu ihnen: Was versucht ihr mich?
Zeiget mir einen Denar! Wessen Bild und Aufschrift trägt er? Sie antworteten: Des Kaisers.
Er aber sprach zu ihnen: So gebt doch dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!
Und sie konnten an dem Wort nichts beanstanden vor dem Volk und verwunderten sich über seine Antwort und schwiegen.

Die Abgesandten des Synedriums gingen wieder zum Angriff über. Sie stifteten Menschen dazu an, zu Jesus zu gehen und so zu tun, als ob die Frage, mit der sie zu ihm kamen, ihnen wirklich zu schaffen machte und ihr Gewissen belastete. Bei der Abgabe, die dem Kaiser jährlich zufloss, handelt es sich um eine Kopfsteuer von einem Denarius, der einen Wert von etwa fünfundzwanzig Cent darstellte. Alle Menschen zwischen dem 14. und 65. Lebensjahr mussten sie bezahlen, einfach weil sie am Leben waren. Diese Kopfsteuer stand in Palästina im Brennpunkt des Interesses und hatte bereits mehr als einmal Aufruhr verursacht. Dabei kommt mir in den Sinn es gibt nichts neues unter der Sonne, die Steuer plagte die Menschen damals wie heute. Auch heute sind wir Menschen viel am Stöhnen über die Steuer und sind geplagt von der sozialen Ungerechtigkeit. Ich sage, stöhnet nicht untereinander, sondern erhebt eure Hände Heilig zum Gebet, bringt euer Stöhnen im Gebet zu Gott.

Es ging dabei, keineswegs bloß um die finanzielle Seite des Problems. Die Kopfsteuer wurde nicht etwa als schwere Belastung in dieser Hinsicht empfunden, ja, sie bedeutete überhaupt keine finanzielle Belastung. Der springende Punkt war vielmehr der, dass die Fanatiker unter den Juden behaupteten, sie hätten keinen König außer Gott und es sei daher verwerflich, jemanden anders als Gott einen Tribut zu entrichten. Es handelt sich also um eine religiöse Frage und viele waren bereit, für sie zu sterben. Auch heute bringen es einige Christen als Rechtfertigung ihrer Ungenauen Angaben bei der Steuer.

Die von dem Synedrium ausgesandten Männer versuchten also eindeutig, Jesus in eine Klemme zu bringen, aus der es keinen Ausweg für ihr gab. Auch du wirst immer und immer wieder in solche Situationen kommen, in der Menschen versuchen dich mit deinen Glauben in die Enge zu treiben und hoffe dass du keine Argumente mehr findest.

Sagte Jesus nun, sie sollten die Steuer nicht bezahlen, dann konnten sie ihn daraufhin sofort Pilatus anzeigen, der ihn dann so sicher, wie die Nacht dem Tag folgt, gefangen nahm. Behauptete er jedoch, sie sollten die Steuer bezahlen, dann verdarb er es mit vielen seinen Anhängern, ganz besonders mit den Galiläern unter ihnen, die ihn tatkräftig unterstützten. Jesus jedoch schlug sie auf ihrem eigenen Feld. Er bat sie, ihm einen Denarius zu zeigen. In der Alten Welt erkannte man an der Prägung der Münzen, wer die Herrschaft ausübte. So gaben zum Beispiel die Makkabäer jedes Mal, wenn sie die syrische Herrschaft abgeschüttelt hatten, eigene Münzen heraus.

Weiterhin war man allgemein der Auffassung, dass das Recht, Geld zu prägen, auch das Recht einschloss, Steuern zu erheben. Wer das Recht besaß, Münzen mit seinem Bild und seiner Aufschrift zu prägen, der hatte eben dadurch auch das Recht erworben, Steuern zu erheben. Jesus sagte daher zu ihnen: „Wenn ihr das Geld des Kaisers anerkennt und damit arbeitet, dann seid ihr auch dazu verpflichtet, das Recht des Kaisers, Steuern zu erheben, anzuerkennen“; doch dann fuhr er fort: „Es gibt jedoch einen Herrschaftsbereich, in dem der Kaiser nichts zu bestimmten hat, einen Bereich, der Gott allein vorbehalten ist“. Auch heute nehmen es viele Menschen, darunter leider auch Christen sich das Recht heraus an der Steuer vorbei zu wirtschaften. Auch heute zählt dieser Satz Jesus genauso wie damals „Gebe den Kaisers, was des Kaisers ist“. Du bist verpflichtet als Christ gerade in diesem Bereich auch ein Vorbild zu sein, ein Vorbild für die Welt, die Jesus nicht kennt. Du bist verpflichtet deine Rechnungen zu bezahlen, du bist verpflichtet Verträge einzuhalten, du bist verpflichten Aufgaben 100% zu Ende zu führen. Die Welt schaut auf dich, sie schaut darauf, wie du als Christ lebst, du bist ein Aushängeschilt Gottes, an dir sollen die Menschen Jesus Christus erkennen.

Wenn du in einem Staatswesen lebst, dessen Vorrechte du genießt, kannst du dich nicht von diesen Saat lossagen. Je redlicher du bist, ein umso besserer Staatsbürger wirst du auch sein. Was auch heißt dass du als Nachfolger Jesus Christus ein redlicher Bürger bist, dieses ist ein Selbstverständnis deines Glaubens. Alle Christen sollten in jedem Staat die besten und gewissenhaftesten Staatsbürger sein. Leider kümmern wir Christen uns viel zu wenig um Fragen des Staates. Wenn du dich deiner Verantwortung entziehst und es den materialistischen Politikern überlässt, dein Land zu regieren, dann darfst du dich auch nicht über das beklagen, was dabei herauskommt. Dieses heißt so viel, du bist aufgerufen zum Gebet, für deine Politiker zu beten. So ermahne ich Dich nun, daß Du vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen für alle Menschen darbringst, für Könige und alle, die in hervorragender Stellung sind, damit du ein ruhiges und stilles Leben führen kannst in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. Unterschätze niemals die Kraft deines Gebetes, ich rufe dich zum Gebet auf, lasse uns geistlich eins werden und gemeinsam Beten.

Darüber hinaus bleibt es jedoch eine Tatsache, dass im Leben jedes Christen Gott stets das letzte Wort behalten wird, nicht der Staat. Bedenke dabei bitte stets, Gott handelt niemals gegen sein Wort. Diese Stimme des Gewissens übertönt die Stimme der von Menschen erdachten Gesetze. Du sollst als Christ, zugleich der Diener und das Gewissen des Staates sein, indem du lebst. Als guter Staatsbürger sollst du als Christ alles Unchristliche ablehnen. Christen fürchten Gott und lassen zugleich dem König die Ehre wiederfahren, die ihm gebührt.

Du bist in dein Land von Gott Gesetzt, hier hast du deinen Auftrag. Du bist nicht mehr von dieser Welt, sondern nur noch auf dieser Welt, als Botschafter an Jesus Christi statt. Du bist das Aushängeschilt Gottes, all dein Handeln und alle deine Worte stehen unter dem Prüfstand dieser Welt, sie lauern darauf dich fallen, zu sehen und sehnen sich gleichzeitig nach der Liebe, die sie nur bei Gott finden werden. Wer Gott durch Jesus Christus findet hat das Ziel des Lebens erreicht, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 09. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme in die Ruhe und höre was der Herr dein Gott dir sagen möchte. Du bist etwas ganz besonderes und Gott möchte dich auf deinen Weg begleiten und dir immer die nötige Kraft geben. Komme so wie du bist, ich verbanne alle negativen Gedanken, Gedanken das du es nicht wert bist, aus deinen Leben, in Jesus Christus wunderbaren Namen!

Gott hat dir alles gegeben!

Lukas 20, 9-18

Er fing aber an, dem Volk dieses Gleichnis zu sagen: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und verpachtete ihn an Weingärtner und hielt sich längere Zeit außer Landes auf.

Und als es Zeit war, sandte er einen Knecht zu den Weingärtnern, damit sie ihm von der Frucht des Weinbergs gäben. Die Weingärtner aber schlugen ihn und jagten ihn mit leeren Händen davon.

Und er fuhr fort und sandte einen andern Knecht. Sie aber schlugen auch diesen und beschimpften ihn und jagten ihn leer davon.

Und er fuhr fort und sandte einen dritten; aber auch diesen verwundeten sie und warfen ihn hinaus.

Da sprach der Herr des Weinbergs: Was soll ich tun? Ich will meinen Sohn senden, den geliebten; vielleicht werden sie sich vor ihm scheuen.

Als aber die Weingärtner diesen sahen, sprachen sie untereinander: Das ist der Erbe! Kommt, lasst uns ihn töten, damit das Erbgut unser werde!

Und sie stießen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn. Was wird nun der Herr des Weinbergs mit ihnen tun?

Er wird kommen und diese Weingärtner umbringen und den Weinberg andern geben. Als sie das hörten, sprachen sie: Das sei ferne!

Er aber blickte sie an und sprach: Was bedeutet denn das, was geschrieben steht: «Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden?»

Wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschmettert werden; auf welchen er aber fällt, den wird er zermalmen.

Was dieses Gleichnis bedeutet, liegt kristallklar zutage. Mit dem Weingarten ist das jüdische Volk Israel gemeint(vgl. Jes5, 1-17), mit den Pächtern der Herrscher Israels, denen das Volk anvertraut war. Die Knechte, die als Boten ausgeschickt wurden, verkörpern die Propheten, auf die man nicht hörte, die verfolgt und getötet wurden. Der Sohn ist Jesus selbst. Und das Urteil lautet: Den Platz, der für das Volk Israels bestimmt war, werden andere einnehmen. Nehme deinen für dich von Gott bestimmten Platz ein, denn auf diesem Platz ist alles für dich bereitet. Auf diesem Platz wirst du den maximalen Segen ernten und anderen zum Segen sein.

Die Begebenheit selbst hätte wirklich passieren können und kam tatsächlich auch vor. Judäa befand sich zur Zeit  in wirtschaftlichen Schwierigkeiten und in einem Umbruch der Arbeitsverhältnisse. Viele Grundbesitzer verpachteten ihr Land in der hier geschilderten Weise. Die Pacht wurde jedoch fast nie in Geld entrichtet. Sie betrug entweder eine festgesetzte Menge der Erzeugnisse, ohne Rücksicht darauf, ob die Ernte gut oder schlecht ausfiel, oder einen bestimmten Prozentsatz alle Erträge.

Dieses Gleichnis gehört zu den Gleichnissen, die uns besonders viel lehren.

Du erfährst darin verschiedene Dinge über die Menschen.

  1. Du hörst von Vorrechten der Menschen. Die Pächter hatten den Weingarten nicht angelegt; sie fanden eine vollständige Besitzung vor. Der Besitzer stand auch nicht mit der Peitsche hinter ihnen; er ging fort und überließ es ihnen wie sie den Weingarten bearbeiten. Auch dir hat Gott alles gegeben, ohne dass du etwas dafür tun musstest. Es steht dir alles zur freien Verwaltung zur Verfügung, Gott vertraut dir 100%, er schreibt dir nicht vor, was du zu tun und zu lassen hast. Er gibt dir durch sein Wort nur einen zuverlässigen Reiseführer zur Verfügung, mit dem du die Reise auf dieser Welt mit aller ihren Versuchungen und Anfechtungen bestehen kannst.
  2. Du erfährst etwas über die Sünde der Menschen. Die Sünde der Pächter bestand darin, dass sie sich weigerten, dem Besitzer zu geben, was ihm zukam und darin, dass sie die Kontrolle über etwas ausüben wollten, wozu allein der Besitzer berechtigt war. Sünde besteht darin, Gott den ihm im Leben zukommenden Platz vorzuenthalten und darin, dass du dir etwas anmaßt, worüber er allein zu befinden hat. Wir erheben uns oftmals im Leben über Gott, indem wir sein Wort in Frage stellen und unseren eigenen egoistischen Weg durchziehen. Einen Weg der für uns persönlich am besten ist und nicht für den gesamten Leib Jesus Christus.
  3. Du erfährst etwas über die Verantwortlichkeit der Menschen. Lang genug hatten die Pächter nach ihrem Belieben wirtschaften können, doch dann kam der Tag der Abrechnung. Früher oder später muss jeder Mensch Rechenschaft ablegen über das ihm anvertraute Gut. Auch du stehst eines Tages vor deinen Schöpfer und dann wirst du Rechenschaft abgeben müssen, wie du dein Leben und dem dir anvertrauten Gut gewirtschaftet hast. Sei dir bewusst, du stehst ganz alleine vor seinem Thron und kannst keinen anderen dafür verantwortlich machen. Ein „Ich habe das getan, weil er …….gemacht hat. Diese Worte werden bei Gott kein Gehör finden, sondern „Ich habe das gemacht und ich bin dafür verantwortlich“ sind die Worte die Gottes Ohren erreichen.

In diesem Gleichnis erfährst du etwas über Gott.

  1. Du hörst etwas von der Geduld Gottes. Der Besitzer schlug nicht gleich beim ersten Anzeichen von Aufruhr auf Seiten der Pächter zurück. Er gewährte ihnen mehrmals eine Chance, das Rechte zu tun. Es gibt nichts Wunderbareres als die Geduld Gottes. Immer und immer wieder gibt er dir eine Chance nach der anderen. Seine Geduld hat kein absehbares Ende, doch seine Geduld wert nicht ewiglich, eines Tages findet diese Welt wie sie zurzeit ist, ihr Ende. Wenn ein Mensch die Welt erschaffen hätte, hätte er sie längst in verzweifelter Erbitterung ausgelöscht. Wie weit reicht deine Geduld mit deinem gegenüber? Prüfe dich hierin immer und immer wieder selbst und bitte Gott darum, dir dabei zu helfen.
  2. Du erfährst etwas über das Gericht Gottes. Die Pächter glaubten, sie könnten auf die Geduld des Besitzers pochen, oder ums es anders auszudrücken, sie würden damit Erfolg haben. Doch Gott hat keineswegs abgedankt. Wie erfolgreich der Mensch auch sein mag, wenn er diese Methode anwendet, der Tag der Abrechnung kommt unausweichlich. Ein römisches Sprichwort lautet: „Die Gerechtigkeit wird schließlich den Sieg davontragen; peinlich genau hält sie die Waagschalen im Gleichgewicht“.

In diesem Gleichnis erfährst du etwas über Jesus.

  1. Du erfährst, dass er wusste, was ihm bevorstand. Er kam nicht mit der Wahnvorstellung nach Jerusalem, dass er vielleicht doch noch dem Kreuzestod entgehen könne. Mit sehenden Augen und unerschrocken ging er seinen Weg weiter. Als die Seherin Kassandra den griechischen Helden Achilles davor warnte, in den Kampf zu ziehen, weil er dort den Tod finden werde erwiderte Achilles: „Trotzdem werde ich weiterkämpfen“. Auch für Jesus gab es keine Umkehr. Gehe auch du deinen von Gott vorherbestimmten Weg unerschrocken weiter. Egal was auch passieren wird, folge deiner Berufung. Schaue nicht nach Links und nicht nach Rechs, schaue allezeit auf zum Himmel und nicht auf die Umstände, dann wird dein Weg bestand haben.
  2. Du erfährst, dass Jesus niemals daran zweifelt, dass Gott letztlich den Sieg davontagen werde. Die Majestät Gottes ragte für ihn weit und unbesiegbar über die Macht böser Menschen hinaus. Wohl mag es eine Zeitlang scheinen, als ob das Böse triumphiere, doch niemals entgeht er der gerechten Strafe. Du kannst immer darauf vertrauen, du wirst immer den Sieg Jesus Christus davon tragen, egal wie die Umstände auch aussehen mögen, denke immer daran, durch Jesus Christus hast du den Sieg.
  3. In diesem Gleichnis wird unmissverständlich der Anspruch Jesu, der Sohn Gottes zu sein, festgehalten. Jesus bringt deutlich zum Ausdruck, dass er nicht ein Nachfolger der Propheten, die Diener waren, sondern der Sohn Gottes ist. In diesem Gleichnis spricht er mit solcher Deutlichkeit, dass niemand seinen Anspruch, der von Gott erwählte König zu sein, übersehen konnte.

Das Zitat von dem Stein ist den Psalmen entnommen(Ps118, 22. 23). Das Zitat wurde in der Urgemeinde besonders gern angeführt, um den Tod und die Auferstehung Jesu zu beschreiben(vgl. Apg4, 11; 1Petr2, 7). Jesus Christus allein ist der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater nur durch ihn allein(Joh14, 6). Es gibt keinen einzigen anderen Weg, nur durch Jesus allein. Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater(1Joh2, 23), Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 08. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag in den Armen Jesus. Freue dich am Herrn allezeit und höre was er dir sagen möchte. Komme in die Ruhe und lausche seinen Reden zu dir, lasse dich erbauen und trösten allezeit. Er ist immer und überall für dich da, nichts und niemand, keine Mächte und keine Gewalten können dich trennen von der Liebe Gottes!

Sehe der Wahrheit immer ins Gesicht!

Lukas 20, 1-8
Es begab sich aber an einem der Tage, als er das Volk im Tempel lehrte und das Evangelium verkündigte, da traten die Hohenpriester und die Schriftgelehrten samt den Ältesten herzu
und sprachen zu ihm: Sage uns, in welcher Vollmacht tust du das? Und wer hat dir diese Vollmacht gegeben?
Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Ich will euch auch etwas fragen! Saget mir:
War die Taufe des Johannes vom Himmel oder von Menschen?
Sie aber dachten bei sich selbst und sprachen: Wenn wir sagen: Vom Himmel, so wird er fragen: Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt?
Wenn wir aber sagen: Von Menschen, so wird das ganze Volk uns steinigen; denn es ist überzeugt, daß Johannes ein Prophet war.
Und sie antworteten, sie wüssten nicht woher.
Und Jesus sprach zu ihnen: So sage auch ich euch nicht, in welcher Vollmacht ich solches tue.

Dieses Kapitel behandelt den Tag, der im Allgemeinen als Tag der Fragen bezeichnet wird. An diesem Tage kamen die verschiedenen Gruppen der jüdischen Obersten zu Jesus und stellten ihm eine Fangfrage nach der anderen, um ihn zu überführen. Jesus jedoch beantwortete ihre Frage so klug und weise, dass sie völlig in Verwirrung gerieten und sprachlos waren über die Art und Weise, in der Jesus mit ihnen redetet. Sei klug wie die Schlangen, zählt auch für dich, Gott wird dir immer die nötigen Worte eingeben. Lasse dich in deiner Hilflosigkeit in seine Arme fallen und du wirst sehen, wie wunderbar er durch dich wirkt und sich verherrlicht.
Die ersten Fragen richten die Hohepriester, die Schriftgelehrten und die Ältesten an ihm. Die Hohepriester waren eine Vereinigung, die sich aus früheren eigentlichen Hohepriesters und aus Angehörigen der Familie zusammensetzte, aus denen die Hohepriester hervorging. Im ersten Satz wird die Elite der Tempeldiener genannt. Diese drei Gruppen – Hohepriester, Schriftgelehrte und Älteste- bildeten das Sanhedrin oder Synedrium, den Hohen Rad, die höchste jüdische Staatsbehörde in Staats-, Rechts- und Religionsangelegenheiten; und wir dürfen annehmen, dass diese Frage im Synedrium zu dem Zweck ersonnen worden war und jetzt aufgeworfen wurde, um Anklage gegen Jesus erheben zu können.

Es wundert uns nicht, dass sie ihn fragten, aus was für Vollmacht er diese alles tue! Es bedurfte einer Erklärung, weshalb er auf solche Weise in Jerusalem eingeritten war, weshalb er selbst das Recht für sich in Anspruch genommen und den Tempel gereinigt hatte. Die strenggläubigen Juden jener Zeit wunderten sich von an Anfang an über die stillschweigende Voraussetzungen seiner Vollmacht, die sie an Jesus wahrnahmen. Kein Rabbi fällte je ein Urteil oder machte eine Aussage ohne hinzuzufügen, auf welche Vollmacht er sich dabei berufe. Er pflegte etwa zu sagen: „Es gibt einen Lehrsatz“, oder: „das wird von Rabbi soundso bestätigt, der gesagt hat….“. Keiner von ihnen wäre je mit der völligen unabhängigen Vollmacht aufgetreten, mit der Jesus sich unter den Menschen bewegte. Sie wollten ihn unbedingt dazu bringen, unumwunden und direkt zu behaupten, er sei der Messias und Gottes Sohn. Denn dann konnten sie ihn der Gotteslästerung überführen und ihn auf der Stelle Gefangennehmen. Doch er verwehrte ihnen diese Antwort, da seine Stunde noch nicht gekommen war. Du hast die Autorität und Vollmacht Jesus Christus bekommen, in der du auch auftreten kannst. Du musst in Diskussionen nicht sagen „Thorsten hat gesagt“, sondern du sollst deine Autorität und Vollmacht Jesus Christus auftreten.

Manche wollen in dieser Antwort nichts als eine kluge Antwort in einem Streitgespräch sehen, bei der es sich nur um den geschickten Schachzug eines scharfsinnigen Gesprächspartners handle. Doch sie ist weit mehr. Jesus bat die Obersten, ihm die Frage zu beantworten: Woher kam die Vollmacht Johannes des Täufers, vom Himmel oder von Menschen? Der springende Punkt dabei ist, dass sie, indem sie die Frage Jesus beantworteten, zugleich auch ihre eigene Frage beantwortete. Für mich ist das Handeln Jesus Christus die reinste Form der Verhaltenstherapie, Jesus ließ sie, ihre Frage selbe beantworten.

Allen Anwesenden war bekannt, wen Johannes aus göttlicher Vollmacht gehandelt habe, dann mussten sie damit auch zugeben, dass Jesus der Messias war, weil Johannes es behauptet hatte. Leugneten sie dies jedoch, dann hätten die Leute sich gegen ihn erhoben. Jesus stellt also mit seiner Antwort in Wirklichkeit die Frage: „Sag mir, woher glaubt ihr selbst, dass ich meine Vollmacht nehme?“ Wenn sie eine Frage beantworteten, braucht er die ihre nicht zu beantworten.

Der Wahrheit ins Gesicht zu blicken, bringt uns Menschen mitunter in eine schwierige und schmerzliche Lage, doch wenn du es ablehnst, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, dann gerätst du ins Gewirr, aus dem es kein Entkommen mehr gibt. Die Sendboten der Pharisäer lehnten es ab, der Wahrheit ins Gesicht zu blicken und mussten sich enttäuscht vor den Menschen zurückziehen, bei denen sie sich um ihren guten Ruf gebracht hatten. Die Wahrheit macht dich frei, dass bekennen deiner Sünden macht dich Frei und zur Freiheit bist du berufen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 07. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfreulichen Tag in den Armen Jesus Christus. Freue dich auch an den kleinen Dingen des Lebens, denn auch diese sind von Gott für dich geschaffen!

Schäme dich Jesus Christus nicht!

Lukas 19, 41-48 

Und als er näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie

und sprach: Wenn doch auch du erkannt hättest an diesem deinem Tage, was zu deinem Frieden dient!

Nun aber ist es vor deinen Augen verborgen, daß Tage über dich kommen werden, da deine Feinde einen Wall gegen dich aufwerfen, dich ringsum einschließen und von allen Seiten ängstigen

und dich dem Erdboden gleich machen werden, auch deine Kinder in dir, und in dir keinen Stein auf dem andern lassen werden, darum, weil du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast!

Und er ging in den Tempel hinein und fing an, die Verkäufer und Käufer auszutreiben, und sprach zu ihnen:

Es steht geschrieben: «Mein Haus ist ein Bethaus.» Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht!

Und er lehrte täglich im Tempel; die Hohenpriester aber und die Schriftgelehrten und die Vornehmsten des Volkes suchten ihn umzubringen.

Und sie fanden nicht, was sie tun sollten; denn das ganze Volk hing an ihm und hörte auf ihn.

Dieser Abschnitt behandelt drei voneinander unabhängige Vorgänge.

Da ist zunächst die Klage Jesu über Jerusalem. Wenn man vom Ölberg herunterkommt, hat man einen großartigen Ausblick auf Jerusalem; die ganze Stadt liegt ausgebreitet vor einem. Als Jesus die Straßenbiegung erreichte, von der aus sich ihm dieser Anblick bot, hielt er an und weinte. Jesus wusste, was der Stadt bevorstand. Die Juden waren gerade dabei, sich auf ein politisches Abendteuer und allerlei Ränkespiel eizulassen. Es endete mit der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 n. Chr., mit einer Zerstörung, die so vollständig war, dass mitten durch die Stadt hindurch Pflüge gezogen wurden. Die Tragik bestand darin, dass dieser Untergang hätte vermieden werden können, wenn die Juden ihren Traum von politischer Macht aufgegeben hätten und Christus gefolgt wären. Die Tränen, die Jesus vergoss, waren die Tränen Gottes über die sinnlosen Qualen und Leiden, die die Menschen durch ihre törichte Auflehnung gegen seinen Willen selbst heraufbeschwören. Weine auch du um die Menschenseelen dir verlorengehen. Weine im Gebet, jede Träne soll ein erhörtest Gebet sein und fordere sie für das Reich Gottes in Christi Namen ein.

Die zweite Begebenheit, von der wir hören, ist die Reinigung des Tempels. Lukas berichtet sehr summarisch darüber. Matthäus ist etwas ausführlicher(Mt21, 12-13).

Warum ging Jesus, der selbst die Liebe verkörperte, so gewaltsam gegen die Geldwechsler und Händler vor, die Tiere im Hof des Tempels verkaufen? Wir wollen uns zunächst einmal die Geldwechsler ansehen. Jeder männliche Jude musste eine jährliche Tempelsteuer in Höhe von einem halben Schekel bezahlen. Das entsprach etwa 1 €, wobei wir allerdings berücksichtigen müssen, dass dieser Betrag dem Lohn entsprach, den ein Arbeiter für zwei Tage Arbeit erhielt. Einen Monat vor dem Passahfest wurden überall in den Dörfern und Städten Buden aufgeschlagen, in denen die Steuern entrichtet werden konnten; der weitaus größere Teil wurde jedoch von den Pilgern, die zum Passahfest nach Jerusalem kamen, an Ort und Stelle selbst entrichtet.

In Palästina waren zu jener Zeit alle möglichen Währungen im Umlauf, die normalerweise im Wert nicht hintereinander zurückstanden, einerlei, ob es sich um griechisches, römisches, syrisches oder ägyptisches Geld handelte. In diesem besonderen Fall verhielt es sich damit anders. Die Tempelsteuer musste entweder in halben Schekeln des Heiligtums oder in normalen galiläischen Schekeln entrichtet werden. Aus diesem Grund kamen als die Geldwechsler in den Tempel. Für das Umwechseln in den genauen Wert berechneten sie 1 Maah, was etwa 50 Cent entsprach. Wurde eine größere Münze angeboten, wurde 1 Maah für den gewünschten halben Schekel und 1 Maah für das herausgegebene Wechselgeld berechnet. Man hat errechnet, dass der Gewinn dieser Wechsler jährlich etwa 45 000, – bis 50 000,-€ betrug.

Es handelt sich also um vorsätzliche Geldschneiderei und um  regelrechten Betrug der armen Leute, die sich so etwas am wenigsten leisten konnten. Als nächstes wollen wir uns einmal die Händler ansehen, die Tiere verkauften. Fast jeder Besuch im Tempel war mit einem Opfer verbunden. Opfertiere gab es außerhalb des Tempels zu angemessenen Preisen zu kaufen. Dass die Tempelobersten jedoch Aufseher ernannt hatten, die feststellen mussten, ob das Opfertier auch ohne Fehl und Tadel war, war es sicherer, wenn man die Tiere in den Buden kaufte, die von Amts wegen im Tempel errichtet worden waren. Es kam jedoch vor, dass ein Paar Tauben im Tempel etwa 4 € kostete, während man außerhalb des Tempels weniger als 25 Cent dafür bezahlte. Wiederum hatte man es dabei bewusst auf die armen Pilger abgesehen. Damit nicht genug; die Tempelgeschäfte waren auch noch unter der Bezeichnung „Buden des Hannas“ bekannt und befanden sich im Besitz der Familie des Hohepriesters. Aus diesem Grunde wurde Jesus auch zuerst vor Hannas gebracht, als man ihn gefangen nahm(Joh18, 13). Voll hämischer Schadenfreude triumphierte Hannas über Jesus, der seiner niederträchtigen Monopolstellung einen solchen Schlag versetzt hatte.

Jesus reinigte den Tempel mit solcher Heftigkeit, weil der Tempelhandel dazu missbraucht wurde, hilflose Männer und Frauen auszubeuten. Es geschah nicht bloß, weil das Kaufen und Verkaufen sich nicht mit der Würde und dem Ernst des Gottesdienstes vereinbaren ließ, sondern weil der Kultus im Gotteshaus dazu missbraucht wurde, hilflose Männer und Frauen auszubeuten, die gekommen waren, um Gott zu dienen. Das Verlangen nach sozialer Gerechtigkeit brannte im Herzen Jesu und veranlasste ihn zu diesem ungewöhnlichen Schritt.

Es spricht eine fast unglaubliche Kühnheit daraus, dass Jesus die Menschen im Hof des Tempels unterweist, obwohl bereits eine Kopfprämie auf ihn ausgesetzt war. Das war zweifellos eine Herausforderung. Im Augenblick konnte ihn die Obersten zwar noch nicht gefangen nehmen, weil die Menschen jedem seiner Worte andächtig lauschten, doch jedes Mal, wenn er zu sprechen anfing, wusste er genau, dass es nur eine Frage der Zeit war, wann das Ende kam.

Du solltest in deinem christlichen Glaubensmut mit deinem Herrn wetteifern. Er ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass du Dich dessen, dem du gehörst und dem du dienst, nie schämen sollst, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 06. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Genieße einmal ganz Bewusst die Liebe Gottes in deinen Leben, die Liebe Gottes ist durch den Heiligen Geist ausgegossen in deinen Herzen. Manchmal bedarf es einfach nur deiner Entscheidung die Liebe in deinen Leben wirksam zu erleben!

Lebe dein Glauben offen heraus und verstecke dich nicht!

Lukas 19, 28-40
Und nachdem er das gesagt, zog er weiter und reiste hinauf nach Jerusalem.
Und es begab sich, als er in die Nähe von Bethphage und Bethanien kam, zu dem Berge, welcher Ölberg heißt, sandte er zwei seiner Jünger
und sprach: Gehet hin in den Flecken, der vor euch liegt; und wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen ist; bindet es los und führet es her.
Und wenn euch jemand fragt: Warum bindet ihr es los? - so sprechet also: Der Herr bedarf seiner!
Da gingen die Abgesandten hin und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte.
Als sie aber das Füllen losbanden, sprachen die Herren desselben zu ihnen: Warum bindet ihr das Füllen los?
Sie aber sprachen: Der Herr bedarf seiner!
Und sie brachten es zu Jesus und warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesus darauf.
Als er aber weiterzog, breiteten sie auf dem Wege ihre Kleider aus.
Als er sich aber schon dem Abhang des Ölberges näherte, fing die ganze Menge der Jünger freudig an, Gott zu loben mit lauter Stimme wegen all der Taten, die sie gesehen hatten,
und sprachen: Gepriesen sei der König, der da kommt im Namen des Herrn! Friede im Himmel und Ehre in der Höhe!
Und etliche der Pharisäer unter dem Volk sprachen zu ihm: Meister, weise deine Jünger zurecht!
Und er antwortete und sprach: Ich sage euch, wenn diese schweigen, so werden die Steine schreien!

Die Entfernung von Jericho nach Jerusalem betrug etwa dreißig Kilometer. Jesus hatte sein Ziel also fast erreicht. Das Ende seines Weges lag unmittelbar vor ihm. Bei den Propheten stoßen wir auf eine Sitte, von der sie wieder und wieder Gebrauch machten. Wenn ihre Worte erfolglos blieben und die Menschen ihre mündliche Botschaft ablehnten oder nicht verstanden, nahmen die Propheten Zuflucht zu irgendeiner dramatischen Handlung, die ihre Botschaft auf eine Weise veranschaulichten, die niemand übersehen konnte. Beispiele für ein dramatisches Verhalten der Propheten findest du 1. Könige 11, 20-31; Jeremia 13, 1-11; 27, 1-11; Hesekiel 4, 1-3; 5, 1-4. Etwas Derartiges plante Jesus jetzt ebenfalls. Er beschloss, nach Jerusalem auf eine Weise einzureiten, die allen Menschen unmissverständlich deutlich machte, dass er der Messias, der Gesalbte Gottes war. Manchmal bedarf es einen Einzug mit Trommelwirbel, Flaggen und Tamburinen damit die Menschen erkennen, dass die Zeit vorangeschritten ist und es Zeit wird zum Handeln. Gott möchte dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und nicht verloren gehen. Dein Auftrag ist er den Menschen die Wahrheit zu verkündigen und dass direkt ohne welche Schnörkel und Heimlichkeiten.
Strecke dich immer nach dem Heiligen Geist aus, damit er dir zeigt in welcher Art und Weise, du in der bestimmten Situationen sein Wort verkündigen sollst. Jede Situation ist individuell zu gestalten und nur Gott weiß wie du die Menschen erreichen kannst. Er allein sieht die Herzen der einzelnen Menschen.

Bei Jesu Einzug nach Jerusalem musst du folgendes beachten.

1. Er wurde sorgfältig geplant. Keineswegs handelte es sich dabei um einen plötzlichen, in die Tat umgesetzten Impuls. Bis ins letzte hatte Jesus alles bedacht. Er hatte Vorkehrungen im Hinblick auf die Besitzer des Eselsfüllens getroffen. Für die Losung: Der Herr bedarf sein hatte er sich lange zuvor entschieden. Auch du musst einige Dinge wohl durchdenken und planen, bevor du sie startest. Alles hat seine Zeit, Planen hat seine Zeit und spontan sein hat seine Zeit. Es gibt Evangelisationen wo du schnell ohne weiter drüber nachzudenken handeln musst und andere bedürfen eine lange und kontinuierliche Planungszeit.

2. Dieser Einzug bedeutete eine ruhmvolle Herausforderung und zeugte von höchsten Mut, denn zu dieser Zeit war bereits ein Preis ausgesetzt für den, der Jesus ergriff(Joh11, 57), Es wäre also das Natürlichste gewesen, dass Jesus, sofern er überhaupt nach Jerusalem ging, sich ungesehen in die Stadt geschlichen und sich in den hinteren Gassen an einem versteckten Platz verborgen gehalten hätte. Die Vorstellung, dass jemand, auf dessen Kopf ein Preis ausgesetzt ist, der geächtet ist, freiwillig so in die Stadt einreitet, dass alle ihn sehen müssen, diese Vorstellung ist geradezu atemberaubend. Wir können diesen Mut Jesu gar nicht nachdrücklich genug betonen. Auch für dich braucht es oftmals Überwindung, das Evangelium zu verkündigen. Gott wird dir immer die Kraft geben die du brauchst, er ist immer und überall bei dir. Furcht ist nicht in der Liebe und die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus. Gehe in Autorität und Vollmacht voran und verkündige das Evangelium allezeit. Werde in Jesu wunderbaren Namen zum Überwinder. Halleluja, Lobpreis, Ehre und dank sei Jesus Christus, er hat sich für dich am Kreuz geopfert, damit du frei sein kannst, frei auch von Menschenfurcht.

3. Mit voller Absicht nahm Jesus für sich in Anspruch, der König zu sein. Bewusst verwirklichte Jesus mit seinem Einzug das Bild, das du bei Sacharja 9, 9 findest. Er unterstrich damit die Art des Königtums, auf das er Anspruch erhob. Der Esel war in Palästina keineswegs ein geringes Tier wie bei uns, sondern ein edles Tier. Nur im Kriege benutzen die Könige Pferde als Reittiere; wenn sie in friedlicher Absicht kamen, ritten sie auf einen Esel. Jesus zeigte also durch sein Verhalten an, dass er als König der Liebe und des Friedens zu den Menschen kam, nicht als ein kriegerischer Held im Waffenglanz, auf den das Volk hoffte und wartete. Sei auch du ein Botschafter der Liebe an Jesus statt, Jesus und die Liebe soll in allen der Mittelpunkt deines Weges sein. An der Liebe zueinander, soll man erkennen dass ihr meine Jünger seid, sagt dir Jesus Christus. Achte immer darauf, dass alles in und aus Liebe geschieht, dann wird es auch Bestand haben.

4. Der Einzug Jesu stellte einen letzten eindringlichen Appell dar. Als er sich zu diesem Einzug entschloss, streckte Jesus noch einmal bittend die Hände aus und sagte: „Wollte ihr mich selbst jetzt nicht als euren König empfangen?“ Bevor der Hass der Menschen ihn in den Abgrund stürzte, trat er noch einmal mit einer letzten Aufforderung zur Liebe an die Menschen heran. Gebe niemals auf die Menschen zu lieben, zu Lieben über aller Versuchungen und Anfechtungen hinaus. Gott hat für dich, trotzt deiner Sünden, Fehler und Schwächen, seinen eigenen Sohn geopfert. Damit er mit dir in Gemeinschaft leben kann.

Durch seinen Einzug in Jerusalem auf einen Esel erfüllt Jesus öffentlich die Weissagung, dass er Israels verheißener König und Messias ist. Der Prophet Zacharias sagte dieses Ereignis voraus(Sach9, 9). Jesus bescheidener Einzug ist eine symbolische Handlung, die zeigen sollte, das sein Reich nicht mit Macht und Gewalt zu herrschen. Seine Weigerung, Maßnahmen als ein politischer Eroberer zu ergreifen, zeigt dir das sein Reich geistiger Natur ist, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 05. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erbaulichen Tag. Lasse dich vom Wort Gottes erbauen und genieße seine Liebe zu dir. Gott seine Liebe so ist groß, dass er für dich seinen eigenen Sohn geopfert hat, damit er mit dir Gemeinschaft haben kann. Nichts auf der Welt, keine Mächte, keine Gewalten und kein Mensch werden dich jemals von der Liebe Gottes trennen!

Treu oder Untreu, das ist die Frage?

Lukas 19, 11-27
Als sie aber solches hörten, fuhr er fort und sagte ein Gleichnis, weil er nahe bei Jerusalem war und sie meinten, das Reich Gottes würde unverzüglich erscheinen.
Er sprach nun: Ein Edelmann zog in ein fernes Land, um sich die Königswürde zu holen und alsdann wiederzukommen.
Da rief er zehn seiner Knechte und gab ihnen zehn Pfunde und sprach zu ihnen: Handelt damit, bis ich wiederkomme!
Seine Bürger aber hassten ihn und schickten ihm eine Gesandtschaft nach und ließen sagen: Wir wollen nicht, dass dieser über uns König werde!
Und es begab sich, als er wiederkam, nachdem er die Königswürde empfangen, da ließ er die Knechte, denen er das Geld gegeben hatte, vor sich rufen, um zu erfahren, was ein jeder erhandelt habe.
Da kam der erste und sprach: Herr, dein Pfund hat zehn Pfund dazugewonnen!
Und er sprach zu ihm: Recht so, du braver Knecht! Weil du im Geringsten treu gewesen bist, sollst du Macht haben über zehn Städte!
Und der zweite kam und sprach: Herr, dein Pfund hat fünf Pfund erworben!
Er sprach auch zu diesem: Und du sollst über fünf Städte gesetzt sein!
Und ein anderer kam und sprach: Herr, siehe, hier ist dein Pfund, welches ich im Schweißtuch aufbewahrt habe!
Denn ich fürchtete dich, weil du ein strenger Mann bist; du nimmst, was du nicht hingelegt, und erntest, was du nicht gesät hast.
Da sprach er zu ihm: Aus deinem Munde will ich dich richten, du böser Knecht! Wusstest du, dass ich ein strenger Mann bin, dass ich nehme, was ich nicht hingelegt, und ernte, was ich nicht gesät habe?
Warum hast du denn mein Geld nicht auf der Bank angelegt, so dass ich es bei meiner Ankunft mit Zinsen hätte einziehen können?
Und zu den Umstehenden sprach er: Nehmet ihm das Pfund und gebet es dem, der die zehn Pfunde hat!
Da sagten sie zu ihm: Herr, er hat schon zehn Pfunde! -
Ich sage euch: Wer da hat, dem wird gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat.
Doch diese meine Feinde, die nicht wollten, dass ich König über sie werde, bringet her und erwürget sie vor mir!

Dieses Gleichnis nimmt insofern eine Sonderstellung unter den Gleichnissen ein, als es das einzige ist, das teilweise auf einem historischen Ereignis basiert. Es ist darin von einem Edlen die Rede, der fortzog, um das Königtum zu erlangen, dessen Untertanen jedoch alles taten, um zu verhindern, dass er ihm zufiel. Als Herodes der Große im Jahre 4 vor Christus starb, wurde sein Reich zwischen Herodes Antipas, Herodes Philippus und Herodes Archelaos aufgeteilt. Diese Teilung musste von den Römern, die die Oberherrschaft über ganz Palästina ausübten, bestätigt werden. Archelaos, dem Judäa zugefallen war, ging nach Rom, um Kaiser Augutus zu bitten, sein Erbe antreten zu dürfen. Daraufhin schickten die Juden ihrerseits eine Gesandtschaft von fünfzig Männern nach Rom, um Kaiser Augustus davon in Kenntnis zu setzen, dass sie diesen König nicht wünschten. Augustus jedoch bestätigte Archelaos sein Erbe, ohne ihm jedoch den offiziellen Titel König zu verleihen. Alle, die in Judäa dieses Gleichnis hörten, wussten sogleich, auf welche historischen Ereignisse es Bezug nahm. Soviel zur Historie dieses Gleichnisses, sie ist immer wieder wichtig um manche Dinge besser in ihrer Tiefe, Höhe und Breite zu verstehen.

Das Gleichnis vom König und seinen Knechten lehrt dich entscheidend wichtiges über das christliche Leben.

Es ist vom Vertrauen des Königs die Rede. Der König übergab sein Geld den Dienern, als er fortging. Jeder konnte nach Belieben damit umgehen, so wie er es für das richtigste hielt. Der König hatte nicht die Absicht, sich in ihre Geschäfte zu mischen oder sie sogar zu beaufsichtigen. Sie konnten ganz nach eigenem Gutdünken handeln. Ebenso vertraut Gotte dir. Er setzt dich als selbstständigen Verwalter über sein Geld und seinem Besitz. Bedenke alles was du besitzt, besitzt du durch Gott, er gibt es dir zur freien Verwaltung für den ganzen Leib Christi. Gott vertraut dir zu 100% und übergibt dir damit eine große Verantwortung. Danke Gott für dieses Vertrauen und lobe und Preise seinen wunderbaren Namen!

Es ist die Rede von der Probe, die der König vornahm. Wie stets, so stellte auch dieser Vertrauensbeweis die anderen auf die Probe. Der König wollte erfahren, ob die Menschen im Kleinen treu und zuverlässig waren. Mitunter entschuldigt jemand seine Schlamperei auf bestimmten Gebieten des täglichen Lebens, indem er behauptet, „über solche Kleinigkeiten sei er erhaben“. Gott ist nicht darüber erhaben. Gerade an der Erfüllung oder Nichterfüllung der täglichen Pflichten erkennt Gott dich. Es gibt dafür kein besseres Beispiel als Jesus selbst. Von den dreiunddreißig Jahren seines Lebens verbrachte Jesus dreißig in Nazareth. Wäre er dort nicht seinen Aufgaben in der Zimmerei und als Ernährer der Familie mit absoluter Gewissenhaftigkeit und Treue nachgekommen, wie hätte Gott ihm die höchste Aufgabe anvertrauen können, der Heiland der Welt zu sein? Wir Menschen sind oftmals so ungeduldig, wir wollen so manches Mal, den zweiten Schritt vor dem Ersten machen. Die Welt ist so schnelllebig geworden, alles muss immer sofort geschehen. Aber das zählt nicht für dich als Gläubigen, du entwickelst dich in einem natürlichen Wachstumprozess. Glauben ist Stückwerk, so ist auch dein Wachstum Stückwerk, ein Schritt nach den anderen, in einem gesunden Tempo, damit es auch in einem großen Sturm Bestand haben wird.

Es ist die Rede von der Belohnung durch den König. Der Lohn der treuen Knechte bestand nicht in einer Belohnung, die ihnen erlaubte, die Hände untätig in den Schoß zu legen. Der eine Knecht wurde über zehn, der andere über fünf Städte gesetzt. Der Lohn für ihre gute Leistung bestand darin, dass sie künftig noch mehr leisten mussten. Du kannst einen Menschen deine Hochachtung am besten dadurch erweisen, dass du ihm immer größere und schwierigere Aufgaben überträgst. Gott lohnt dich, wenn du seine Probe bestanden hast, indem er dir noch mehr Vertrauen schenkt. Wer Du im Kleinsten treu bist, bist du auch im Großen treu; und wenn du im Kleinsten ungerecht bist, bist du auch im Großen ungerecht(Lk16, 10). Das entspricht einem biblischen Prinzip.
Das Gleichnis endet mit einem unerbittlichen Lebensgesetz. „Wer da hat, dem wird mehr gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat“. Wenn Du ein bestimmtes Spiel betreibst und ständig in Übung bleibst, wirst du schließlich immer mehr Erfolg haben; ohne zu üben, wirst du am Ende jedoch selbst die Fertigkeit, die du bereits erlangt hast, ja sogar den letzten Rest deiner Begabung verlieren.

Wenn du lernst, deinen Körper zu beherrschen und ständig trainierst, wirst du allmählich immer kräftiger und widerstandsfähiger; unterlässt du dies jedoch, dann wirst du fett und träge und büßt am Ende sogar deine ursprüngliche Kraft völlig ein. Wenn du in der Schule griechisch und hebräisch lernst, wird dir, je mehr du lernst, umso mehr Schätze der Bibel erschlossen; hörst du jedoch vorzeitig mit dem lernen auf, vergisst du schließlich auch das bisschen hebräisch und griechisch, was du einmal gekonnt hast. Wenn du wirklich danach trachtest, ein guter Mensch zu werden, wenn du dieser und jener Versuchung widersteht, dann eröffnen sich dir schließlich immer neue Augenblicke und Höhen der Heiligkeit, gibst du den Kampf jedoch auf und lässt dich treiben, dann büßt du eines Tages unweigerlich auch den letzten Rest der Widerstandskraft ein, die du einmal besessen hast und kannst selbst die kleinste Höhe, die du einst erreicht hast, nicht länger halten.

In deinem Leben als Christ, gibt es keinen Stillstand, jeder Stilstand ist der erste Schritt zurück. Entweder empfängst du immer mehr, oder aber du verlierst auch das, was du einmal besessen hast. Entweder geht es täglich ein wenig aufwärts oder abwärts. Sehe alles was geschieht als Lernfeld, alles wird dir helfen, dass Jesus Christus in dir Gestalt gewinnen kann. Alles was geschieht, dient die als Nachfolger Jesus Christus zum Guten, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 04. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag, in den Armen Jesus. Solange es an dir liegt, halte Frieden mit jedermann. Behandle alle Menschen so wie du auch behandelt werden möchtest!

Nehme deinen Platz im Reich Gottes ein!

Lukas 19, 1-10
Und er ging hinein und zog durch Jericho.
Und siehe, da war ein Mann, genannt Zachäus, ein Oberzöllner, und der war reich.
Und er begehrte, Jesus zu sehen, wer er sei, und konnte es nicht wegen der Volksmenge; denn er war klein von Person.
Da lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerbaum, damit er ihn sähe; denn dort sollte er vorbeikommen.
Und als Jesus an den Ort kam, blickte er auf und sah ihn und sprach zu ihm: Zachäus, steige eilends herab; denn heute muss ich in deinem Hause einkehren!
Und er stieg eilends herab und nahm ihn auf mit Freuden.
Als sie es aber sahen, murrten sie alle und sprachen: Er ist bei einem sündigen Mann eingekehrt, um Herberge zu nehmen!
Zachäus aber trat hin und sprach zum Herrn: Siehe, Herr, die Hälfte meiner Güter gebe ich den Armen, und wenn ich jemand betrogen habe, so gebe ich es vierfältig zurück.
Jesus sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, dieweil auch er ein Sohn Abrahams ist;
denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist.

Jericho war eine reiche und bedeutende Stadt. Sie lag im Jordantal und beherrschte sowohl die Zufahrtsstraße nach Jerusalem als auch die Flussübergänge in das Gebiet jenseits des Jordans. Jericho hatte einen ausgedehnten Palmenwald und weltberühmte Balsamhaine, deren Duft kilometerweit die Luft erfüllte. Auch die Rosengärten von Jericho waren weit und breit bekannt. Jericho wurde die „Stadt der Palmen“ genannt. Josephus spricht von „einer herrlichen Landschaft, die fetteste Gegend Palästina“. Jericho verdankte seinen weltweiten Ruf als Stadt der Datteln und des Balsams den Römern. Alle diese Dinge trugen dazu bei, dass Jericho im Hinblick auf die Steuer- und Zolleinnahmen zu den bedeutendsten Städten Palästinas gehörte. Die Steuereinnehmer kassierten Steuern davon und gelangten auf erpresserische Weise zu Reichtum (Lk5, 27-32). Zachäus hatte die höchste Stufe in seinem Beruf erklommen und war daher der bestgehasste Mann in seinem Bezirk. Der Bericht über Zachäus zerfällt in drei Teile.

Zachäus war reich, jedoch keineswegs glücklich. Unausweichlich war er immer mehr vereinsamt, da er sich durch sein Verhalten selbst aus der Gesellschaft ausgeschlossen hatte. Als er nun von Jesus hörte, der die Zöllner und Sünder willkommen hieß, hoffte er im Stillen darauf, dass er auch für ihn ein gutes Wort finde. Gehasst und verachtet von den Menschen, trachtete Zachäus nach der Liebe Gottes. Er hatte eine tiefe Sehnsucht nach Liebe, Frieden und Wärme, ihm hungerte nach Gemeinschaft mit Menschen. Er hat von alledem Wundertaten und Worten Jesus gehört und wollte jetzt auch diese Wunder erleben. Er wollte den Jesus kennenlernen von dem mittlerweile das ganze Land sprach. Dass Herz aller Menschen sehnt sich nach Liebe, nach der Liebe die über alle Umstände hinaus Bestand hat. Die Liebe die sich von nichts erschüttern lässt und durch blindes Vertrauen geprägt ist. Die Liebe die einen das Böse nicht nachträgt und kein falsches Zeugnis über einen ausspricht Diese Liebe findest du nur in und durch Jesus Christus.

Zachäus wollte Jesus unter allen Umständen sehen und ließ sich durch nichts von diesem Plan abbringen. Sich in die Menschenmenge zu begeben, bedeutete in diesem Fall eine mutige Tat, denn manch einer nahm die Gelegenheit wahr, um dem kleinen Zachäus einen Knuff oder Stoß zu versetzen. So etwas durfte man sich nicht entgehen lassen! So kam es, dass Zachäus an diesem Tage dem Gedränge entkam, halb Grün und Blau von den Püffen und Stößen, die er erhalten hatte, ohne etwas von Jesus gesehen zu haben. Deshalb lief er Jesus voraus und erklomm einen Maulbeerfeigenbaum, einem Baum mit weitgebreiteten Ästen, der sich leicht erklettern ließ. Für Zachäus war dies alles nicht leicht, doch mit dem Mute der Verzweiflung schaffte der kleine Mann es schließlich doch. Lasse auch du dich niemals abhalten deiner Berufung nachzugehen, der Heilige Geist wird dir immer die Überwindungskraft geben die du brauchst. Gott gibt dir immer das Wollen und das Gelingen, wenn du dich mit ganzen Herzen und Verstand nach ihn ausrichtetest. Hallte fest an deinen Glauben über alle Umstände und Anfechtungen hindurch, du bist niemals allein, Jesus ist immer und überall bei dir, wenn du das möchtest.

Zachäus unternahm Schritte, mit denen er vor aller Augen bewies, dass er sich gewandelt hatte. Als Jesus ihm ankündigte, er werde an diesem Tage in seinem Hause einkehren, merkte Zachäus, dass er einen einzigartigen Freund gefunden hatte und traf umgehend eine wichtige Entscheidung. Er beschloss, die Hälfte seiner Güter den Armen zu geben; auch die andere Hälfte wollte er nicht für sich behalten, sondern damit seine Betrügereien wieder gutmachen, deren er sich selbst schuldig bekannte. Mit dieser Wiedergutmachung ging er weit über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus. Nur wenn es sich um vorsätzlichen Diebstahl unter Anwendung von Gewalt handelte, musste der Schaden nach dem Gesetz vierfach ersetzt werden(2Mos21, 37). Handelte es sich dagegen um bloßen Diebstahl, bei dem das Diebesgut zurückerstattet wurde, dann brauchte nur der zweifache Wert ersetzt werden(2Mos22, 3. 6). Wer seine Sünden freiwillig bekannte, sollte seine Schuld voll erstatten und darüber hinaus noch ein Fünftel seiner Schuld zusätzlich hinzufügen(4Mos5, 7). Zachäus jedoch war entschlossen, weit mehr zu tun, als das Gesetz es vorschrieb. Er bewies durch seine Taten, dass er ein anderer Mensch geworden war. Bei einer Verhandlung machten einmal mehrere Frauen Zeugenaussagen, nur eine schwieg beharrlich. Als sie noch einmal besonders dazu aufgefordert wurde, verweigerte sie abermals die Aussage. Auf die Fragen, weshalb sie nicht als Zeugin auftreten wolle, erwiderte sie: „Vier von den Frauen, die eben als Zeugen aufgetreten sind, schulden mir Geld, so dass meine Familie halbverhungert ist, weil ich nichts zu essen kaufen kann“. Eine Zeugenaussage, die nicht durch Taten des Aussagenden gestützt wird, aus denen seine Aufrichtigkeit hervorgeht, ist absolut wertlos. Jesus verlangt von Dir nicht bloß, dass du dich mit Worten änderst; du sollst vielmehr dein ganzes Leben ändern. Du sollst nicht nur mit deiner Zungen, mit deinen Worten lieben, du sollst die Liebe leben, sie soll sichtbar in deinen Leben sein. Liebe ist immer etwas aktives, Liebe bleibt nicht handlungslos. Ändere dein Leben durch und durch, deine Veränderung durch Jesus Christus soll sichtbar sein für alle Menschen. Damit sie an dir erkennen können wer Jesus Christus ist. Menschen folgen keinen Worten, sie folgen Taten. Jesus hat nicht nur gepredigt, mit Worten um sich geschmissen, sondern er hat die Menschen mit Taten überzeugt, mit seiner Treue. Das Wort und seine Taten bildeten eine Einheit, seine Worte wurden immer auch zu Taten.

Die Begebenheit schließt mit den Worten: „Des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist“. Bei der Deutung des Wortes verloren musst du beachten, dass im Neuen Testament damit nicht gemeint ist: verdammte oder verurteilte. Es bedeutet ganz schlicht, dass jemand nicht dort ist, wo er hingehört, sondern am falschen Platz. Wir bezeichnen als verloren, das von seinem eigentlichen Platz verschwunden ist und wenn du es wiederfindest, stellst du es wieder an den ihm zukommenden Platz.

In diesem Sinne ist verloren, wer sich von Gott entfernt; und wiedergefunden, wer als gehorsames Kind den rechten Platz im Hause des himmlischen Vaters einnimmt. Nehme auch du deinen Platz im Reich Gottes ein, deinen dir zugedachten Platz. Den Platz an dem du die größte und meiste Effektivität im Reich Gottes erlangst, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 03. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Gott segne deine Hände Arbeit und alle deine Wege sollen dir und den Menschen in deiner Umgebung zum Segen werden. Sei dir in allem Gewiss, wenn Gott für dich ist, wer soll gegen dich sein!

Die Zeit der Theorie ist vorbei, lebe deine Glauben!

Lukas 18, 35- 43
Es begab sich aber, als er sich Jericho näherte, saß ein Blinder am Wege und bettelte.
Und da er das Volk vorüberziehen hörte, erkundigte er sich, was das sei.
Da verkündigten sie ihm, Jesus von Nazareth gehe vorüber.
Und er rief und sprach: Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich meiner!
Und die vorangingen, bedrohten ihn, er solle schweigen; er aber schrie noch viel mehr: Sohn Davids, erbarme dich meiner!
Da blieb Jesus stehen und ließ ihn zu sich führen. Und als er herangekommen war, fragte er ihn:
Was willst du, daß ich dir tun soll? Er sprach: Herr, daß ich sehend werde!
Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend! Dein Glaube hat dich gerettet!
Und alsbald wurde er sehend und folgte ihm nach und pries Gott; und alles Volk, das solches sah, lobte Gott.

Die Hartnäckigkeit, mit der der Blinde unentwegt und verzweifelt darauf dringt, zu Jesus geführt zu werden, ist in diesem Ereignis ganz besonders bemerkenswert. Jesus befand sich auf dem Wege zum Passahfest in Jerusalem. Bei solchen Gelegenheiten schlossen sich die Menschen zu Pilgerscharen zusammen. Und dabei war es üblich, dass der Rabbi, der sich unter ihnen befand, sie unterwegs im Gespräch unterwies, dasselbe tat auch Jesus. Die Pilgerschar drängte sich dicht um ihm herum, damit ihr kein einziges seiner Worte entgehe. Wenn eine solche Pilgerschar durch ein Dorf oder eine Stadt zog, stellten sich die Menschen, die selbst nicht zum Fest nach Jerusalem gehen konnten, an den Straßen auf, um den vorüberziehenden Pilgern eine glückliche Reise zu wünschen. Sie teilten die Freude mit denen die zum Passahfest unterwegs waren, sie waren nicht von Eifersucht zerfressen, sondern freuten sich mit und für sie. In der heutigen Zeit fällt es vielen Menschen schwer, sich mit und für andere zu freuen. Bitte den Heiligen Geist dir zu helfen, sich mit und für andere zu freuen. Denn wir sind zur Einheit berufen und jede Art von Mistgunst und Eifersucht zerstört diese Einheit. Biete den Verkläger der Geschwister keine Plattform zum Wachsen, sondern zerstöre seine Anklage mit deiner Freude für und mit deinen Geschwistern im Herrn.

Unter den umherstehenden und feiernden Menschen, befand sich auch der Blinde. Als er das Gemurmel vernahm, fragte er, was los sei und erfuhr, dass Jesus vorüberzog. Und dann bat er, ohne auch nur einen Augenblick zu zögern, Jesus, ihm zu helfen, worauf alle versuchten, ihn zum Schweigen zu bringen. Die Menschen, die Jesus begleiteten, verstanden nämlich Jesu Worte nicht, weil der Blinde ihn mit seinem Geschrei übertönte. Doch es gelang ihnen nicht, den Mann zum Schweigen zu bringen. Immer wieder schrie er. Während es in Vers 38 heißt: „er rief“, womit zum Ausdruck kommt, das er in normaler Lautstärke die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken versuchte hießt es in Vers 39: „er aber schrie viel mehr“. Das heißt, hier handelt es sich um einen instinktiven, unbeherrschten Gefühlsausbruch, um einen fast tierischen Schrei. Dieses Wort zeigt deutlich, in welch äußerster Verzweiflung sich der Blinde befand. Seine ganze Verzweiflung, seine ganze Hoffnung lag in diesen Schrei. Die Angst dass Jesus vorüberzog ohne Notiz von ihm zu nehmen. Aber hier soll Gottes absoluter Wille geschehen zu seiner Verherrlichung und er findet Gehör. Jesus blieb daher stehen und dem Blinden wurde die Heilung zuteil, nach der er sich so leidenschaftlich gesehnt hatte.

Aus dieser Begebenheit erfahren wir zweierlei.

Wir erfahren etwas über den Blinden: Er war fest entschlossen, Jesus von Angesicht zu Angesicht zu begegnen. Nichts vermochte ihn von diesem Entschluss abzubringen. Er ließ sich weder zum Schweigen bewegen, noch ließ er sich zurückdrängen. Das Bewusstsein seiner Not machte ihn unnachgiebig in seinem Verlangen, vor Jesus zu treten. Ein Wunder erwächst nur aus dem Geist, den wir Menschen beweisen. Sanfte, gefühlsvolle Sehnsucht genügt nicht, um Gottes Macht zu erschließen; das leidenschaftliche, unablässige Hoffen dagegen, dass unser ganzes Herz erfasst, wird nie enttäuscht werden. Habe ein Verlangen vom ganzen Herzen und ganzen Verstand. Richte dich immer wieder neu nach deinem Gott aus, lasse dich immer wieder vom neuen mit einer tiefen Sehnsucht erfüllen, eine Sehnsucht die nur Jesus Christus erfüllen kann. Gott hat genau so eine tiefe Sehnsucht nach dir, er schmachte nach der Gemeinschaft mit dir. Für diese Gemeinschaft hat er seinen eingeborenen Sohn geopfert, so groß ist seine Sehnsucht nach dir.

Wir erfahren etwas über Jesus. Jesus unterhielt sich zu diesem Zeitpunkt gerade wie ein Rabbi mit den vielen Menschen. Doch als das Geschrei des Blinden in seiner Not zu ihm drang, blieb er stehen, ohne mehr an das Gespräch zu denken. Stets war Jesus das Handeln wichtiger als das Reden. Erst nach den Taten kamen die Worte. Ein Mensch war in Not. Also musste er das Gespräch beenden und handeln. Stelle auch du das praktische Handeln über das theoretische Gespräch, sicher hat beides seine Berechtigung, doch die Not eines Menschen ist immer wichtiger, egal was du gerade auch tust. Die Not steht immer über die Eintragungen in deinem Terminkalender. Irgendjemand hat einmal gesagt, „viele Lehrer kämen ihm vor wie Menschen, die einem Ertrinkenden, der verzweifelt gegen das tobenden Meer ankämpft, geschwätzige Worte zuwerfen“. Jesus jedoch war anders. Er ließ das Gespräch sein, und beeilte sich stattdessen, dem Manne zu helfen. Viele Menschen, die keine zwei Sätze im Zusammenhang sprechen können, werden von ihren Mitmenschen trotzdem geliebt: wegen ihrer Freundlichkeit und Güte. Wir mögen einen Redner wohl bewundern, doch unsere Liebe gehört Menschen mit helfenden Händen. Wir bewundern einen klugen Mann, doch unsere Liebe gehört dem Großherzigen.

Sei ein Jünger Jesus, ein Nachfolger Christi und dass nicht theoretisch sondern praktisch. Der Glaube an Jesus Christus ist ein praktischer Glaube und keine theoretische Religion. Wenn du Jesus liebst, kannst du nicht an dem Leid der Menschen vorbeischweben auf deiner „Wolke des Wissens“. Beides hat seine Berechtigung und seine Zeit. Dabei ist ein Helfen ohne Wissen möglich, aber ein Wissen ohne Hilfe bleibt immer nur eine Theorie, denn jeder wirklich Wissende, hilft auch. Die Zeit in der du deinen Glauben nur theoretisch durchdacht hast, ist vorbei, mache dich auf und lebe deinen Glauben, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 02. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Dein Herr dein Gott möchte zu dir reden, komme in die Ruhe und höre was er dir sagen möchte. Nehme die liebevolle Korrektur und die erbauenden Worte an für dein Leben. Vertraue ihm vom ganzen Herzen und ganzen Verstand, denn er wird dich recht führen, niemals führt er dich auf falschen Wegen!

Ohne Kreuz, gibt es keine Krone!

Lukas 18, 31-34
Er nahm aber zu sich die Zwölf und sprach zu ihnen: Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von des Menschen Sohn.
Denn er wird überantwortet werden den Heiden; und er wird verspottet und geschmähet und verspeiet werden,
und sie werden ihn geißeln und töten; und am dritten Tage wird er wieder auferstehen.
Sie aber verstanden der keines, und die Rede war ihnen verborgen, und wussten nicht, was das Gesagte war.

Es gibt zwei Arten von Mut.

Einmal dem Mut des Menschen, der unvermutet in eine Notlage oder eine Krise gerät und sich, ohne zu zögern und nachzudenken, tollkühn in die Gefahr hineinstürzt; und dann gibt es noch einen anderen Mut. Das ist der Mut, den derjenige beweist, der die drohende Gefahr vor sich auftauchen sieht, der weiß, dass er ihr nicht entgehen kann und der dennoch standhaft und unerschütterlich weitergeht. Es besteht kein Zweifel daran, welcher Mut höher einzuschätzen ist. Auch du hast hin und wieder Situationen in deinen Leben an denen du Mut beweisen musst. Du kannst diesen Situationen mit der Autorität und Vollmacht Jesus Christus entgegentreten. Jesus Christus ist für mich der größte Superheld aller Zeiten, da kommt keine noch so gute Fiktion mit, alle super Helden der Welt miteinander addiert, können Jesus Christus nicht das Wasser reichen. Jesus Christus ist für dich gestorben, damit du Sieger sein kannst über die Mächte der Finsternis, du kannst das Böse in Person besiegen, in Jesus Christus wunderbaren Namen.

Manch einer ist wohl heldenhaften, aus dem Augenblick geborenen Tat fähig, doch es bedarf des höchsten Mutes, um mit sehenden Augen eine Heimsuchung entgegenzugehen, statt sich ihr durch die Flucht zu entziehen. In einem Roman vertreiben zwei Kinder, die die Landstraße entlangziehen, sich die Zeit mit kindlichen Spielen. Das ein Kind sagt zum andern: „Stellst du dir auch mitunter vor, wie es wäre, wenn hinter der nächsten Ecke etwas schreckliches auf dich wartet und du trotzdem weitergingest, um ihm zu begegnen? Das ist so aufregend“. Bei Jesus freilich handelte es sich nicht um ein bloßes Spiel. Es war schreckliche Wahrheit, dass ihm etwas Furchtbares bevorstand. Er wusste, was die Kreuzigung bedeutet; er hatte es mit eigenen Augen gesehen. Und dennoch ging er weiter. Diese Tat allein macht Jesus zu einer der größten Heldengestalten aller Zeiten.

Angesichts der Tatsache, dass Jesus seine Jünger zu wiederholten Male daran gemahnt hat, was ihm in Jerusalem wiederfahren werde, wundern wir uns oft, das die Jünger, als Jesus der Kreuztod starb, derartig entsetzt und niedergeschmettert waren. Tatsache ist, dass sie einfach nicht verstanden, was er zu ihnen gesagt hatte. Sie waren so besessen von der Vorstellung, das der König als Sieger in Jerusalem einziehen werde, dass sie sich bis zuletzt an die Hoffnung klammerten, er werde alle seine Macht in Jerusalem entfalten und seine Feinde vom Erdboden hinwegfegen.
Du denkst vielleicht bei dir, die Jünger waren schon sehr schwer von Kappee zur damaligen Zeit und deine Gedanken überheben sich über die Jünger Jesus.

Aber, ich bitte dich, versetze du dich bitte mal in die damalige Zeit und beachte die Prophetien die über Jesus ausgesprochen wurden. Alle warteten auf den Heldenhaften auf dem Pferd dahergerittenen Jesu, der die Herrschaftsverhältnisse ein updatet. Schaue dir die Helden der Weltgeschichte an, sie kommen ausschließlich um zu siegen und um zu vernichten. Schau dir die Fiktiven Helden aus Büchern, Film und Fernsehen an, alle vernichten und töten auf die brutalste Art und Weise.

Nun Frage dich, hättest du es wirklich richtig verstanden? Hättest du den erschienen Jesus als Superheld akzeptiert?

Diese Mahnung gilt allen, die hören können. Niemand ist so verblendet wie ein Mensch, der sich weigert, etwas zu sehen. Wir Menschen neigen dazu, nur das zu hören, was wir hören möchten. Im Grunde unseres Herzens wollen wir uns weismachen, dass die unangehmen Tatsachen nicht wahr sein können, und das etwas, von dem wir wünschen, dass es nicht geschehe, auch tatsächlich nicht geschehen könne. Dieses Wunschdenken musst du bekämpfen. Du musst gegen deine Neigung kämpfen, nur das zu hören, was du hören möchtest.

Noch etwas musst du festhalten. Nie sprach Jesus von seinem Kreuztod, ohne zugleich von seiner Auferstehung zu sprechen. Er wusste, welche Schmach ihm bevorstand, ebenso gewiss war er der künftigen Herrlichkeit. Er wusste, wozu menschliche Bosheit imstande war, aber er wusste auch, was Gott in seiner Allmacht vermochte. Er sah der scheinbaren Niederlage am Kreuz in der Gewissheit entgegen, dass er letztlich den Sieg davontragen werde. Er wusste, dass es ohne Kreuz keine Krone gibt.

So zählt es heute auch für dich, „ohne Kreuz gibt es keine Krone“. Aber du kannst dir Gewiss sein, durch Jesus Christus wirst du jede Lebenssituation siegreich begegnen, weil er dich zum Sieger macht. Du bist ein Königskind Gottes, zum Siegen berufen. Achte niemals auf die sichtbaren Umstände, sondern schaue auf Jesus Christus und auf die wunderbaren Verheißungen über dein Leben als Nachfolger Jesus Christus.

Denke immer daran du hast nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel (Eph6, 12). Ziehe die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit du den Kunstgriffen des Teufels gegenüber standzuhalten vermögest(Eph6, 11), Maranatha!

Gottes Schutze, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 01. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und freigiebigen Tag. Lobe und Preise den wunderbaren Namen deines Herrn und Gottes, der dich zur Freiheit berufen hat. Alles was du tust, tue aus Liebe und vom ganzen Herzen. Nur die Liebe gibt dir die Kraft durchzuhalten, durch alle Versuchungen und Anfechtungen hindurch. Hast du die Liebe nicht, dann hast du den wichtigsten Grundbaustein nicht und es wird keinen Bestand haben.

Etwas für Gott zurückzulassen und zu opfern, bedeutet für dich niemals ein Verlust, sondern immer eine Gewinn!

Lukas 18, 18-30
Und es fragte ihn ein Oberster und sprach: Guter Meister, was muss ich tun, daß ich das ewige Leben ererbe?
Jesus aber sprach zu ihm: Was heißest du mich gut? Niemand ist gut denn der einige Gott.
Du weißt die Gebote wohl: "Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis reden; du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren."
Er aber sprach: Das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf.
Da Jesus das hörte, sprach er zu ihm: Es fehlt dir noch eins. Verkaufe alles, was du hast, und gibt’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach!
Da er aber das hörte, ward er traurig; denn er war sehr reich.
Da aber Jesus sah, daß er traurig war geworden, sprach er: Wie schwer werden die Reichen in das Reich Gottes kommen!
Es ist leichter, daß ein Kamel gehe durch ein Nadelöhr, denn daß ein Reicher in das Reich Gottes komme.
Da sprachen, die das hörten: Wer kann denn selig werden?
Er aber sprach: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.
Da sprach Petrus: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.
Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Es ist niemand, der ein Haus verlässt oder Eltern oder Brüder oder Weib oder Kinder um des Reiches Gottes willen,
der es nicht vielfältig wieder empfange in dieser Zeit, und in der zukünftigen Welt das ewige Leben.

Dieser Oberste redete Jesus in einer Weise an, die für einen Juden geradezu beispiellos ist. In der gesamten jüdischen Literatur wird nirgends erwähnt, dass jemals ein Rabbi als „Guter Meister“ angeredet wurde. Jesus in dieser Weise anzureden, sah daher fast nach widerlicher Schmeichelei aus. Deswegen versuchte Jesus auch die Gedanken des Mannes von sich ab- und auf Gott hinzulenken. Jesus war sich stets bewusst, dass die Botschaft, die er verkündete, eine Botschaft Gottes war und dass seine Macht ihm von Gott verliehen war. Sei auch du dir immer bewusst alle Macht und Autorität im Glauben, ist von Jesus Christus durch den Heiligen Geist, dir verliehen. Aus dir heraus würde es nicht funktionieren. Durch die Macht Jesus Christus bist du Sieger über Satan, nicht aus dir heraus, aus dir heraus würde Satan dich verschlingen und vernichten. Bewahre dir immer deine Dankbarkeit und gestehe dir dein Anhängigkeit zu Jesus ein.

Als die neun geheilten Aussätzigen nicht zu ihm zurückkehrten, war er nicht etwa bekümmert, weil sie vergessen hatten, ihm für die Heilung zu danken, sondern weil sie Gott nicht dafür gepriesen hatten(Lk17, 18). Unstreitig war dieser Oberste ein guter Mensch. Dennoch empfand er zutiefst in seinem Herzen, dass seinem Leben noch etwas fehlte. Jesus forderte ihn auf, er solle alles, was besitze zu verkaufen und den Erlös unter die Armen zu verteilen und ihn nachzufolgen, dann werde er finden, wonach er im Leben bisher vergeblich gesucht habe. Bist du bereit, alles dem du anhängst unter die Armen zu verteilen? Bist du  bereit deinen Besitz loszulassen? Alles was dich daran hinter zu Gott zu kommen, weil du es über ihn stellst, trennt dich von Gott, sei die dessen immer bewusst. Sicher finden wir Menschen viele Ausreden, wenn es darum geht unseren Besitz mit den Armen zu teilen, aber der Grund sind nicht die fadenscheinheiligen Ausreden, sondern der Grund ist dass du nicht loslassen kannst oder willst. Der Grund ist, dass du deinen Gott nicht vertraust, oder warum handelst du nicht seinen Wort gemäß?

Warum stellt Jesus eine solche Forderung gerade an diesen Mann? Als der Mann, den Jesus im Lande der Gerasener geheilt hatte, ihm folgen wollte, befahl er ihm, nach Hause zu gehen(Lk8, 38-39). Warum gibt er in diesem Falle einen so völlig anderen Rat? Es gibt ein Evangelium, das als Hebräerevangelium bezeichnet wird. Es ist großenteils verlorengegangen, doch in einem der erhaltenen gebliebenen Fragmente findet sich auch ein Bericht über dieses Ereignis, der uns näheren Aufschluss darüber gibt. Dort heißt es: „Der andere reiche Mann sagte zu Jesus: „Meister, was kann ich Gutes tun, um zu leben?“ Jesus sprach zu ihn: „Mensch befolge das Gesetz und höre auf die Propheten“. Er sagte: „Das habe ich getan“. Da sagte Jesus zu ihm „Gehe hin verkaufe alles was du besitzt, verteile es unter die Armen und folge mir nach!“ Der reiche Mann kratzte sich nachdenklich den Kopf, weil ihm dieser Befehl missfiel. Das sprach der Herr zu ihm: „Wie kannst du behaupten, du habest das Gesetz befolgt und auf die Propheten gehört? Im Gesetz steht geschrieben: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst, und siehe: du hast viele Brüder, die Söhne Abrahams sind, sie verhungern, während dein Haus voller guter Dinge ist, von denen nicht das geringste ihnen zukommt“. Und er wandte sich von ihm ab und sprach zu Simon, seinem Jünger, der neben ihm saß: „Simon, du Sohn des Jonas, es ist leichter, das ein Kamel gehe durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes komme“. Jetzt liegen das Geheimnis und das Unglück des reichen Obersten offen vor unseren Augen. Er führte ein höchst egoistisches Leben. Obwohl er reich war, verschenkte er nichts. Sein Gott war in der Tat nur seinen eigenen Besitz war in Wirklichkeit das eigene angenehme Leben und er betete in der Tat nur seinen eigenen Besitz und Reichtum an.

Das ist der Grund weswegen Jesus ihm befahl, alles zu verschenken. Manch einer nutz seinen Reichtum dazu aus, um seinen Mitmenschen Trost und Freunde zu bringen und ihnen Gutes zu tun. Dieser Mann dagegen verwandte all sein Reichtum nur für sich selbst. Wenn es zutrifft, dass dasjenige, dem der Mensch seine ganze Zeit, sein Denken, seine Kraft, seine Zuneigung widmet, zu seinem Gott wird, dann war der Reichtum der Gott dieses Mannes. Er konnte nur dadurch die Seligkeit erlangen, dass er sich von all diesem Dingen trennte und von jetzt an mit der gleichen Hingabe für andere lebte, wie er zuvor für sich selbst gelebt hatte. Der sogenannte Mammon ist eine gefährliche Falle für jeden von uns. Geld verführt uns dazu, Gottes Plan aus den Augen zu verlieren um uns unser eigenes Reich zu bauen. Auch beim Geld zählt, bist du im kleinen Treu, werde ich dir größeres anvertrauen. Wir sind nicht immer gute und treue Haushalter, sehr schnell verlieren wie die Belange des gesamten Leibes Christi aus den Augen und bauen nur unser eigenes Reich. Sei dir immer Bewusst, du bist von Gott als Verwalter gesetzt für sein Geld, somit stellt er dir eine hohe Anforderung und hat großes Vertrauen zu dir.

Weiter sagte Jesus, es sei leichter, dass ein Kamel durchs Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher in das Reich Gottes komme. Die Rabbinen sprachen oft von dem Elefanten, der durch ein Nadelöhr zu kommen versuche, wenn sie etwas veranschaulichen wollten, was vollständig unmöglich war. Das Bild, das Jesus wählt, kann auf zweierleiweise abgeleitet werden.

  1. Es heißt das außer dem großen Stadttor von Jerusalem, durch das der gesamte Verkehr ging, noch ein kleines Tor gab, das gerade breit und hoch genug war, dass Menschen einzeln hintereinander hindurchgehen konnten. Und es heißt weiter, dass dieses kleine Tor Nadelöhr genannt wurde. Das von Jesus gewählte Bild würde demnach besagen, das ein Kamel versuchte, sich durch dieses kleine Tor hindurchzuzwängen.
  2. Auf Griechisch heißt das Kamel „kamelos“. Das griechische neigte zu jener Zeit dazu, die Vokale beim Sprechen einander anzugleichen. Es gab ein Wort, das ganz ähnlich klang, das Wort „kamilos‘“, das so viel bedeutet wie Ankertau. Es ist also auch denkbar, dass Jesus mit diesem Bild sagen wollte, es sei leichter, ein Schiffstau in ein Nadelöhr einzufädeln, als dass ein Reicher in das Reich Gottes hineingelangte.

Warum aber sollte es sich so verhalten? Besitz verführt uns Menschen dazu, dass unser ganzes Denken um weltliche Dinge kreist. Unser Einsatz hier ist so groß, dass wir die Welt nicht verlassen möchten und an nichts anderes denken.  Reichtum an sich ist keine Sünde, doch er bedeutet eine Gefahr für unsere Seele und erfordert ein außerordentliches Verantwortungsbewusstsein. Petrus wies darauf hin, dass er und die anderen Jünger alles verlassen hatten und Jesus gefolgt waren und Jesus versprach ihnen, dass niemand etwas um des Reiches Gott willen aufzugeben brauchte, was er nicht hundertfältig zurückerhält.

Die christliche Glaubenserfahrung bestätigt die Wahrheit dieser Aussage. Ein Mann, der wusste, wieviel Prüfungen und wieviel Leid das Leben David Livingstone auferlegte hatte, wie er seine Frau verloren und seine Gesundheit in Afrika ruiniert hatte, sagte einmal zu dem Afrikaforscher: „Wie viele Opfer haben sie gebracht?“ „Opfer“ erwiderte Livingstone. „Ich habe in meinem ganzen Leben kein Opfer gebracht“. Wer im christlichen Glauben lebt , für den leuchtet jenseits und durch alles hindurch, was die Welt als hart und bitter bezeichnet, ein Friede, den die Welt uns verwehrt, den sie uns aber niemals nehmen kann und eine Freude, die Menschen uns nicht zu rauben vermögen. Das zurück lassen und opfern für Gott, bedeutet niemals ein Verlust, sondern immer ein Gewinn. Denn du tauscht das Vergängliche mit dem Ewiglichen. Strecke dich immer danach aus was oben ist und lassen das zurück was unten ist, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)