Andacht vom 06. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Genieße einmal ganz Bewusst die Liebe Gottes in deinen Leben, die Liebe Gottes ist durch den Heiligen Geist ausgegossen in deinen Herzen. Manchmal bedarf es einfach nur deiner Entscheidung die Liebe in deinen Leben wirksam zu erleben!

Lebe dein Glauben offen heraus und verstecke dich nicht!

Lukas 19, 28-40
Und nachdem er das gesagt, zog er weiter und reiste hinauf nach Jerusalem.
Und es begab sich, als er in die Nähe von Bethphage und Bethanien kam, zu dem Berge, welcher Ölberg heißt, sandte er zwei seiner Jünger
und sprach: Gehet hin in den Flecken, der vor euch liegt; und wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen ist; bindet es los und führet es her.
Und wenn euch jemand fragt: Warum bindet ihr es los? - so sprechet also: Der Herr bedarf seiner!
Da gingen die Abgesandten hin und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte.
Als sie aber das Füllen losbanden, sprachen die Herren desselben zu ihnen: Warum bindet ihr das Füllen los?
Sie aber sprachen: Der Herr bedarf seiner!
Und sie brachten es zu Jesus und warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesus darauf.
Als er aber weiterzog, breiteten sie auf dem Wege ihre Kleider aus.
Als er sich aber schon dem Abhang des Ölberges näherte, fing die ganze Menge der Jünger freudig an, Gott zu loben mit lauter Stimme wegen all der Taten, die sie gesehen hatten,
und sprachen: Gepriesen sei der König, der da kommt im Namen des Herrn! Friede im Himmel und Ehre in der Höhe!
Und etliche der Pharisäer unter dem Volk sprachen zu ihm: Meister, weise deine Jünger zurecht!
Und er antwortete und sprach: Ich sage euch, wenn diese schweigen, so werden die Steine schreien!

Die Entfernung von Jericho nach Jerusalem betrug etwa dreißig Kilometer. Jesus hatte sein Ziel also fast erreicht. Das Ende seines Weges lag unmittelbar vor ihm. Bei den Propheten stoßen wir auf eine Sitte, von der sie wieder und wieder Gebrauch machten. Wenn ihre Worte erfolglos blieben und die Menschen ihre mündliche Botschaft ablehnten oder nicht verstanden, nahmen die Propheten Zuflucht zu irgendeiner dramatischen Handlung, die ihre Botschaft auf eine Weise veranschaulichten, die niemand übersehen konnte. Beispiele für ein dramatisches Verhalten der Propheten findest du 1. Könige 11, 20-31; Jeremia 13, 1-11; 27, 1-11; Hesekiel 4, 1-3; 5, 1-4. Etwas Derartiges plante Jesus jetzt ebenfalls. Er beschloss, nach Jerusalem auf eine Weise einzureiten, die allen Menschen unmissverständlich deutlich machte, dass er der Messias, der Gesalbte Gottes war. Manchmal bedarf es einen Einzug mit Trommelwirbel, Flaggen und Tamburinen damit die Menschen erkennen, dass die Zeit vorangeschritten ist und es Zeit wird zum Handeln. Gott möchte dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und nicht verloren gehen. Dein Auftrag ist er den Menschen die Wahrheit zu verkündigen und dass direkt ohne welche Schnörkel und Heimlichkeiten.
Strecke dich immer nach dem Heiligen Geist aus, damit er dir zeigt in welcher Art und Weise, du in der bestimmten Situationen sein Wort verkündigen sollst. Jede Situation ist individuell zu gestalten und nur Gott weiß wie du die Menschen erreichen kannst. Er allein sieht die Herzen der einzelnen Menschen.

Bei Jesu Einzug nach Jerusalem musst du folgendes beachten.

1. Er wurde sorgfältig geplant. Keineswegs handelte es sich dabei um einen plötzlichen, in die Tat umgesetzten Impuls. Bis ins letzte hatte Jesus alles bedacht. Er hatte Vorkehrungen im Hinblick auf die Besitzer des Eselsfüllens getroffen. Für die Losung: Der Herr bedarf sein hatte er sich lange zuvor entschieden. Auch du musst einige Dinge wohl durchdenken und planen, bevor du sie startest. Alles hat seine Zeit, Planen hat seine Zeit und spontan sein hat seine Zeit. Es gibt Evangelisationen wo du schnell ohne weiter drüber nachzudenken handeln musst und andere bedürfen eine lange und kontinuierliche Planungszeit.

2. Dieser Einzug bedeutete eine ruhmvolle Herausforderung und zeugte von höchsten Mut, denn zu dieser Zeit war bereits ein Preis ausgesetzt für den, der Jesus ergriff(Joh11, 57), Es wäre also das Natürlichste gewesen, dass Jesus, sofern er überhaupt nach Jerusalem ging, sich ungesehen in die Stadt geschlichen und sich in den hinteren Gassen an einem versteckten Platz verborgen gehalten hätte. Die Vorstellung, dass jemand, auf dessen Kopf ein Preis ausgesetzt ist, der geächtet ist, freiwillig so in die Stadt einreitet, dass alle ihn sehen müssen, diese Vorstellung ist geradezu atemberaubend. Wir können diesen Mut Jesu gar nicht nachdrücklich genug betonen. Auch für dich braucht es oftmals Überwindung, das Evangelium zu verkündigen. Gott wird dir immer die Kraft geben die du brauchst, er ist immer und überall bei dir. Furcht ist nicht in der Liebe und die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus. Gehe in Autorität und Vollmacht voran und verkündige das Evangelium allezeit. Werde in Jesu wunderbaren Namen zum Überwinder. Halleluja, Lobpreis, Ehre und dank sei Jesus Christus, er hat sich für dich am Kreuz geopfert, damit du frei sein kannst, frei auch von Menschenfurcht.

3. Mit voller Absicht nahm Jesus für sich in Anspruch, der König zu sein. Bewusst verwirklichte Jesus mit seinem Einzug das Bild, das du bei Sacharja 9, 9 findest. Er unterstrich damit die Art des Königtums, auf das er Anspruch erhob. Der Esel war in Palästina keineswegs ein geringes Tier wie bei uns, sondern ein edles Tier. Nur im Kriege benutzen die Könige Pferde als Reittiere; wenn sie in friedlicher Absicht kamen, ritten sie auf einen Esel. Jesus zeigte also durch sein Verhalten an, dass er als König der Liebe und des Friedens zu den Menschen kam, nicht als ein kriegerischer Held im Waffenglanz, auf den das Volk hoffte und wartete. Sei auch du ein Botschafter der Liebe an Jesus statt, Jesus und die Liebe soll in allen der Mittelpunkt deines Weges sein. An der Liebe zueinander, soll man erkennen dass ihr meine Jünger seid, sagt dir Jesus Christus. Achte immer darauf, dass alles in und aus Liebe geschieht, dann wird es auch Bestand haben.

4. Der Einzug Jesu stellte einen letzten eindringlichen Appell dar. Als er sich zu diesem Einzug entschloss, streckte Jesus noch einmal bittend die Hände aus und sagte: „Wollte ihr mich selbst jetzt nicht als euren König empfangen?“ Bevor der Hass der Menschen ihn in den Abgrund stürzte, trat er noch einmal mit einer letzten Aufforderung zur Liebe an die Menschen heran. Gebe niemals auf die Menschen zu lieben, zu Lieben über aller Versuchungen und Anfechtungen hinaus. Gott hat für dich, trotzt deiner Sünden, Fehler und Schwächen, seinen eigenen Sohn geopfert. Damit er mit dir in Gemeinschaft leben kann.

Durch seinen Einzug in Jerusalem auf einen Esel erfüllt Jesus öffentlich die Weissagung, dass er Israels verheißener König und Messias ist. Der Prophet Zacharias sagte dieses Ereignis voraus(Sach9, 9). Jesus bescheidener Einzug ist eine symbolische Handlung, die zeigen sollte, das sein Reich nicht mit Macht und Gewalt zu herrschen. Seine Weigerung, Maßnahmen als ein politischer Eroberer zu ergreifen, zeigt dir das sein Reich geistiger Natur ist, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)