Archiv für den Monat: Februar 2017

Andacht vom 28. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfreulichen Tag. Freue dich am Herrn allezeit, in allem was du tust. Jesus ist immer bei dir und der Heilige Geist gibt dir die Hilfe und Kraft die du benötigst. Alles was du betest wird erhört werden, es gibt kein Gebet was nicht erhört wird. Nur wie und zu welcher Zeit, dass überlasse bitte den Herrn!

Nutze deine Freiheit um Jesus Christus zu dienen!

Lukas 11, 29-32 

Als aber die Volksmenge sich herzudrängte, fing er an zu sagen: Dieses Geschlecht ist ein böses Geschlecht! Es fordert ein Zeichen; aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona.

Denn gleichwie Jona den Niniviten ein Zeichen war, so wird es auch des Menschen Sohn diesem Geschlechte sein.

Die Königin von Mittag wird im Gericht wider die Männer dieses Geschlechts auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um Salomos Weisheit zu hören, und siehe, hier ist mehr als Salomo!

Die Männer von Ninive werden im Gerichte wider dieses Geschlecht auftreten und werden es verurteilen; denn sie taten Buße auf Jonas Predigt hin; und siehe, hier ist mehr denn Jona!

Die Juden wünschten, dass Jesus durch etwas Aufsehenerregendes beweisen solle, dass er tatsächlich der Gesalbte Gottes sei. Wie oft verlangen wir Menschen einen Beweis von Gott, dass er Gott ist, dass er unsere Gebete erhört, dass wir seinen Weg gehen, ein Fließ wird ausgelegt, um seine Entscheidungen zu erkennen und seine Sein zu beweisen.

Etwas später, im Jahre 45. n. Chr., trat ein Mann mit den Namen Theudas auf, der behauptete, er sei der Messias. Er überredete die Menschen dazu, ihm an den Jordan zu folgen, indem er versprach, den Fluss zu teilen, so dass sie trockenen Fußes auf die andere Seite gehen könnten. Wir können es uns schenken, hinzuzufügen, dass er keinen Erfolg damit hatte und dass die Römer kurzen Prozess mit ihm machten.

Doch eben in dieser Art erwarteten die Juden einen Beweis von Jesus. Sie begriffen nicht, dass das größte Zeichen, dass Gott geben konnte, Jesus selbst war. Ebenso wie Jona einst ein Zeichen für Ninive gewesen war, so war Jesus jetzt das ihnen von Gott gesandte Zeichen, doch sie erkannten ihn nicht. Als Salomo König war, kam die Königin von Saba von weither, um aus seiner Weisheit Nutzen zu ziehen; als Jona predigte, erkannten die Niniviten dass durch ihn Gott zu ihnen sprach und gehorchten. Am Tage des Gerichts würden diese Menschen auftreten und die jüdischen Zeitgenossen Jesu verdammen, weil sie ein weit größeres Vorrecht genossen hatten als sie selbst und es dennoch von sich gewiesen hätten.

Immer wieder tauchen mal Menschen auf der Bildfläche auf und verkündigen sie sein der Messias. In Matthäus 24, 5 werden wir davor gewarnt: Denn es werden viele unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin Christus, und werden viele irreführen. Dieses erste wichtige Zeichen ist eigentlich eine bedeutsame Warnung. Gegen Ende des gegenwärtigen Zeitalters wird die religiöse Täuschung auf der Erde offen praktiziert und gelehrt werden. Christus ist es so wichtig dass du dir als sein Nachfolger, dir der bevorstehenden weltweiten geistlichen Täuschung bewusst bist, dass er seine Warnung zweimal in derselben Rede wiederholt, in Matthäus 24, 11 lesen wir: Und es werden viele falsche Propheten auftreten und werden viele verführen. Viele angeblich treue Christen werden „neue Offenbarungen“ auch dann annehmen, wenn sie Gottes Wort widersprechen, wie es in der Bibel offenbart ist. Dies wird zu Auseinandersetzungen und Widerständen gegen die biblische Wahrheit in den Gemeinden führen(siehe 1Tim4, 1; 2Tim3, 8; 4, 3). Diejenigen, die eine verfälschte Botschaft predigen, erhalten vielleicht sogar wichtige und entscheidende Führungspositionen in einflussreichen Gemeindeorganisationen und theologischen Ausbildungsstätten, in denen Studierende über Religion, Gott und seine Beziehung zur Welt unterrichten werden. Ihre Positionen werden ihnen ermöglichen, viele in der Gemeinde zu täuschen und in die Irre zu führen(siehe Gal1, 9; 2Tim4, 3; 2Petr3, 3-4).

Millionen Menschen in aller Welt werden sich auf Okkultismus(d.h. satanische Formen der Anbetung, Rituale und Magie) Astrologie(d.h. das Studium der Sterne in dem Glauben, dass ihre Bewegungen Menschen beeinflussen), Hexerei, Spiritismus(d.h. der Glaube, dass die Geister der Toten mit den Lebenden sprechen können) und Satanismus einlassen. Durch diese Aktivitäten wird er Einfluss von Dämonen und bösen Geistern stark zunehmen(1Tim4, 1).

Schutz vor Täuschung finden wir nur in einem beständigen Glauben, in der Liebe zu Christus und in einer unerschütterlichen Treue zur absoluten Autorität seines Wortes. Deshalb ist es so außerordentlich wichtig, Gottes Wort zu kennen(siehe 1Tim4, 6). Vorrecht und Verantwortung gehen stets Hand in Hand. Du brauchst nur an zwei wichtige Vorrechte zu denken, die du genießt und daran, wie du sie nutzen kannst.

Das erste Vorrecht: Jedermann ist die Bibel, das Wort Gottes, zugänglich. Es kostet dich nichts. Es hat eine Zeit gegeben und gibt es auch heute noch und wird es wieder mehr geben, in der es für Menschen den Tod bedeutet, die Bibel in der Muttersprache zu lehren. Als Wycliff um 1350 n. Chr. Bei einem gewissen Theologen anfragte, ob es ihm gestattet werden könne, den einfachen Menschen das Evangelium in englischer Sprache zu lehren, erhielt er die Antwort: „Ich weiß wohl, dass ich nach dem Gesetz Jesu Christis dazugehalten bin, eure Bitte zu erfüllen, doch da wir mittlerweile soweit vom Gesetz Jesu Christi abgefallen sind, muss ich befürchten, dass ich sterben muss, wenn ich eure Bitte erfülle. Und ihr wisst ja, dass der Mensch verpflichtet ist, sein Leben solange wie möglich zu erhalten“. Später dann saßen die Menschen allabendlich beisammen, um Gottes Wort in englischer Sprache zu lesen und zu hören. „Manche gaben 5 Mark(nach dem heutigen Wert etwa 300€, einige mehr, andere weniger für ein Buch; wieder andere gaben ein Fuder Heu, um ein paar Kapitel von Jakobus oder Paulus in englischer Sprache zu erhalten“, heißt es.

Die erste englische Bibel, die im Druck erschien, verdankt England Tyndale. Um diesen Druck zu ermöglichen, ertrug er „Armut, Verbannung, Trennung von den Freunden, Hunger, Durst und Kälte, große Gefahren und unzählige andere Widrigkeiten und Kämpfe“, wie er selbst gesagt hat. Als einige Jahre zuvor auf Veranlassung der Behörden seine Bibel verbrannt wurde, sagte er: „Sie haben nichts anderes getan, als was ich erwartet habe; und so wird es auch sein, wenn sie mich ebenfalls verbrennen“,

Kein Buch ist so kostbar wie die Bibel. Heute droht ihr die ernstliche Gefahr, zu den „Klassikern“ zu gehören, ein Buch zu sein, das alle dem Namen nach kennen, das jedoch niemand mehr liest. Wir genießen das Vorrecht, die Bibel zu besitzen und damit zugleich die Verpflichtung, Rechenschaft übe sie abzulegen.

Zweites Vorrecht: Du hast die Freiheit, Gott zu dienen und dieses Vorrecht kostet ebenfalls Menschen das Leben. Die eigentliche Tragik jedoch besteht darin, dass viele Menschen die Freiheit dazu benutzen, Gott überhaupt nicht zu dienen. Auch über dieses Vorrecht wirst du Rechenschaft ablegen müssen.

Wenn du Jesus Christus hast, das Buch von Christus und die Gemeinde Christi, bist du Erbe aller Vorrechte Gottes und wenn du ihnen nichtgerecht wirst oder sie sogar ablehnst, wie die Juden zur der Zeit Jesus es taten, bist du ein Verdammter. Du bist zur Freiheit berufen, benutze diese Freiheit nicht zur Sünde, sondern nutze diese Freiheit um Jesus Christus zu dienen und ihm immer ähnlicher zu werden. Sei alle Zeit dankbar dafür dass Jesus Christus für dich sein Blut geopfert hat, damit du in der Freiheit leben kannst. Dankbarkeit, bewahrt dir allezeit ein demütiges Herz, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 27. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle deine Wege. Dein Umfeld soll Anteil haben an deinen Segen, an dir sollen die Menschen erkennen wer Jesus Christus ist, sei dir dieser Verantwortung immer bewusst. Tue alles zur Ehre Gottes und gibt es Gott nicht die Ehre dann lasse es bleiben. Halleluja gelobt sein Jesus Christus in alle Ewigkeit!

Gebe deinen Leben einen schönen Inhalt!

Lukas 11, 24-28
Wenn der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchzieht er wasserlose Stätten und sucht Ruhe. Und da er sie nicht findet, spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus dem ich weggegangen bin.
Und wenn er kommt, findet er es gesäubert und geschmückt.
Alsdann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit, die schlimmer sind als er selbst, und sie ziehen ein und wohnen daselbst, und es wird der letzte Zustand dieses Menschen ärger als der erste.
Es begab sich aber, als er solches redete, erhob eine Frau aus dem Volk die Stimme und sprach zu ihm: Selig ist der Leib, der dich getragen, und die Brüste, die du gesogen hast!
Er aber sprach: Ja vielmehr, selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren!

In dieser finsteren, schrecklichen Geschichte steht auf der einen Seite der Mensch, aus dem der unreine Geist ausgefahren ist, auf der anderen Seite der unsaubere Geist, der keine Ruhe finden kann und daher beschließt, zu den Menschen zurückzukehren. Er findet die Seele des Menschen, sauber gefegt und geschmückt, doch leer. Der böse Geist versammelt nun weitere sieben Geister, die schlimmer sind als er selbst und betritt mit ihnen das leere Haus. Dem Menschen jedoch ergeht es jetzt schlimmer als je zuvor.
Wir stoßen hier auf eine entscheidende Tatsache: Die Seele des Menschen, deine Seele darf nicht leer bleiben. Es genügt nicht, deine bösen Gedanken, deine schlimmen Gewohnheiten zu verbannen, den bisherigen Weg zu verlassen und die Seele sauber, doch leer zu lassen. Eine leere Seele ist eine gefährdete Seele. Eine Geistlicher, der besonders gern über den Text predigte: „Und saufet euch nicht voll Wein, daraus ein unordentlich Wesen folgt, sondern werdet voller Geistes“, begann sein Predigt stets mit dem Satz: „Jeder Mensch muss von etwas erfüllt sein“. Es genügt nicht, ein Übel auszutreiben; das Gute muss an seine Seite Stelle treten. Du musst dass böse austauschen mit der Fülle Gottes. Lasse dich reinigen durch das Wasserbad des Wortes und sorge dafür dass du dich immer mehr erfüllen lässt. Du sollst in allem abnehmen, damit Jesus Christus in dir wachsen kann!

Damit ist gesagt, dass wahrer Glaube niemals auf etwas Negativem aufgebaut wird. Ein Religion lässt sich niemals auf einer Reihe von Vorschriften gründen, die beginnen: „Du sollst nicht!“ Ich möchte dafür eine sehr einleuchtendes Beispiel anführen: Eins der große Probleme der modernen Welt ist das Problem der Sonntagsruhe. Nur allzu häufig lässt man einen gewaltigen Wortschwall vom Stapel gegen alles, was die Menschen sich selbst am Sonntag zu tun gestattet und hat eine Liste von Dingen zur Hand, die untersagt oder verboten sind. Doch der Mensch, an den wir uns wenden, hat durchaus ein Recht zu der Frage: „Schön, und was darf ich tun?“ ehe wir ihm diese Frage nicht beantworten können, ist sein jetziger Zustand schlimmer als der vorherige, denn wir verdammen ihn schlicht zur Faulheit. Der Satan aber ist sehr geschickt im Erfinden von Unheil, dem Müßiggänger leicht verfallen. Für jede Religion besteht eine Gefahr darin, dass sie sich den Menschen mit einer Reihe von Einwänden vorstellt. Tatsächlich ist Reinigung auch nötig; doch sobald das Böse mit der Wurzel ausgerissen isst, muss das Gute an seine Stelle treten. Komme in die Freiheit Jesus, weg von der Religion und hin zum wahren Glauben an Jesus Christus. Religion tötet, Jesus Christus macht frei. Fülle dich mit dem Wort Gottes und lasse es in deinem Leben sichtbar werden, damit das Wort das bewirkt zudem es ausgestand ist.
Es ist keine gute Predigt wenn du zu mir kommst und meine Worte lobst, eine gute Predigt ist es wenn ich nach einem halben Jahr die Frucht in dir erkennen kann.

Darin ist die große Lebenswahrheit beschlossen, dass der sicherste Weg, das Böse zu vermeiden, immer noch ist, da Gute zu tun. Der schönste Garten, den ich je gesehen habe, war so voller Blumen, dass für das Unkraut kaum ein Plätzchen zum Wachsen blieb. Auch im Garten genügt es keineswegs, wenn wir das Unkraut ausziehen, wir müssen so viel Blumen säen und pflanzen, dass der Raum, den das Unkraut für sich beanspruchen würde, damit gefüllt ist. Nirgends jedoch trifft das mehr zu als für die Welt des Denkens und der Gedanken. Oft plagen wir uns mit schlimmen Gedanken herum. Wenn wir es dann jedoch damit bewenden lassen, uns selbst mit den Worten zureden: „Ich darf nicht mehr daran denken; ich will einfach nicht mehr daran denken“, dann klammern sich unsere Gedanken nur umso heftiger daran. Hilfreich ist nur, wenn du an etwas anderes denkst, wenn du den bösen Gedanken durch einen guten Gedanken vertreibst. Du wirst niemals dadurch besser, dass du etwas unterlässt, sondern nur dadurch, dass du dem Leben einen schönen Inhalt gibst.

Der Punkt dieser Textstelle wird noch deutlicher durch die Parallelstelle in Matthäus 12, 43-45:

Wenn aber der unreine Geist vom Menschen ausgefahren ist, so durchwandelt er wasserlose Stätten und sucht Ruhe und findet sie nicht.
Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus welchem ich gegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es leer, gesäubert und geschmückt.
Alsdann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, die schlimmer sind als er; und sie ziehen ein und wohnen daselbst, und es wird zuletzt mit diesem Menschen ärger als zuerst. So wird es auch sein mit diesem bösen Geschlecht.

Diese Verse vermitteln drei wichtige Tatsachen über dämonische Besessenheit(sie liegt vor wenn dämonische Geister den Körper eines Menschen regelrecht bewohnen, ihn kontrollieren und durch ihn handeln, sodass er geistlich versklavt wird).

(1) Wenn böse Geistes gezwungen wurden, ihre Kontrolle über einen Menschen aufzugeben, wollen sie wieder in diese Person zurückkehren(Mt12, 44)

(2) Böse Geister können nicht zurückkehren wenn das Herz des befreiten Menschen vom Heiligen Geist erfüllt ist(Mt12, 44; vgl. 1Kor6, 19)

(3) Eine ganze Nation oder Gesellschaft kann so sehr den Vergnügungen des Bösen nachjagen, dass sie unter dämonische Kontrolle gerät(Mt12, 45; vgl. offb16, 14). Behalten sie in Erinnerung, dass wahre Nachfolger Christi, in denen Gottes Geist wohnt, nicht gleichzeitig von einem bösen Geist besessen sein können. Es kann allerdings sein, dass du als Christ den Einflüssen und der Bedrückung des Bösen nachgibst, wenn du im Glauben untreu wirst. Darum sollst du dich immer mit guten Sachen füllen und gutes tun, damit das Böse keinen Platz mehr findet.

Ernst, doch wahr spricht Jesus aus den Versen Lukas 11, 27 und 28 zu uns. Die Frau ließ von ihrer Gemütsbewegung fortreißen, als sie sprach, doch Jesus holte sie in die Wirklichkeit zurück. Auch der Augenblick der Errettung ist etwas Schönes; doch größer noch ist ein alltägliches Leben im Gehorsam. Die schönsten Gefühle können treues gewissenhaftes Handeln nicht ersetzen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 26. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme in die Stille vor deinen Herrn und lausche was er dir zu sagen hat. Vertraue ihm vom ganzen Herzen und gehe seine Wege für dein Leben, auch wenn sie manchmal nicht deinen Wünschen entsprechen. Mache seine Wege zu deinen Wegen und seine Wünsche du deinen Wünschen!

Im Leben des Christen gibt es keine Neutralität!

Lukas 11, 14-23
Und er trieb einen Dämon aus, der stumm war. Es begab sich aber, nachdem der Dämon ausgefahren war, redete der Stumme. Und das Volk verwunderte sich.
Etliche aber von ihnen sprachen: Durch Beelzebul, den Obersten der Dämonen, treibt er die Dämonen aus.
Andere aber versuchten ihn und verlangten von ihm ein Zeichen aus dem Himmel.
Er aber, da er ihre Gedanken wusste, sprach zu ihnen: Ein jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet, und ein Haus, das wider sich selbst ist, fällt.
Wenn aber auch der Satan mit sich selbst uneins ist, wie kann sein Reich bestehen? Ihr saget ja, ich treibe die Dämonen durch Beelzebul aus.
Wenn ich aber die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie selbst eure Richter sein.
Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen!
Wenn ein Starker bewaffnet seinen Hof bewacht, so bleibt sein Besitztum in Frieden.
Wenn aber ein Stärkerer als er über ihn kommt und ihn überwindet, so nimmt er ihm seine Waffenrüstung, darauf er sich verließ, und verteilt seine Beute.
Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

Als die Gegner Jesu nicht mehr wussten, wie sie ihn mit redlichen Mitteln bekämpfen konnten, nahmen sie ihre Zuflucht zur Verleumdung. Sie behaupteten, seine Macht über die bösen Geister verdanke er seinem Bündnis mit dem Fürsten aller Dämonen, dem Satan. Sie schrieben die Macht, die er über die bösen Geister besaß, nicht Gott, sondern dem Teufel zu. Jesus zermalmte sie mit einer einfachen Antwort. Zunächst versetzte er ihnen einen sehr klugen Schlag. Zur Zeit Jesu gab es in Palästina viele Geisterbeschwörer. Der jüdischen Geschichtsschreiber Josephus führt die Macht, die sie besaßen, auf Salomo zurück. Salomo verstand sich ganz besonders auf den Umgang mit Heilkräutern und von ihm stammte eine Beschwörungsformel, mit der die bösen Geister so wirksam ausgetrieben wurden, dass sie niemals zurückkehrten; Josephus bemerkt, dass er selbst erlebt habe, wie die Methode des Salomo erfolgreich angewandt worden sei. Der Hieb, den Jesus den Fragenden versetze, saß.

„Wenn ich“, sagte er zu ihnen, „die bösen Geister durch den Obersten aller Teufel austreibe, durch wen treiben denn dann eure Leute die Geister aus?“ „Wenn ihr mich verdammt, verdammt ihr damit gleichzeitig euch selbst“. Das zweite Argument, das er anführte, war ebenfalls unwiderlegbar. Kein Reich kann bestehen, in dem Bürgerkrieg herrscht. Wenn Beelzebub, der oberste der Teufel, seine Macht dafür hergibt, seinen eigenen Abgesandten zu vernichten, dann ist auch er erledigt. Ein starker Mann kann nur durch einen noch stärkeren besiegt werden. „Wenn ich also die bösen Geister vertreibe“, sagte Jesus, „dann beweist das keineswegs, dass ich mit Beelzebub im Bunde bin, sondern, dass die Zitadelle genommen ist, dass der Böse überwunden ist und das Reich Gottes gekommen ist“.

Es ist keineswegs ungewöhnlich, dass Menschen ihre Zuflucht zur Verleumdung nehmen, wenn sie mit redlichen Mitteln ihrem Gegner nicht beikommen können. Ich wage sogar zu behaupten dass es in der Welt an der Tagesordnung ist. Jeder zieht mit jeden über andere her, wenn ein anderer Erfolg hat, wird dieser schlecht gemacht, anstatt sich mit ihm zu freuen. Im Gegensatz freut man sich gemeinsam sehr, wenn der andere ein Misserfolg erleidet. Viele gönnen sich gegenseitig nichts, jeder will mehr wie der andere haben, der Neid steht an der Tagesordnung von uns Menschen ganz oben auf der Listen. Nicht miteinander sondern gegeneinander heißt es, mit Volldampf voraus, zerstören statt lieben. Sei du anders, bringe die Liebe hinein, die Jesus dir gibt, achte dabei nicht auf dein gegenüber. Nicht Gleiches mit Gleichen vergelten, sondern deinen gegenüber Lieben wie die selbst. Gladstone, ein bedeutender englischer Premierminister des 19. Jahrhunderts, wollte das Dirnenwesen auf den Straßen Londons umgestalten. Seine Feinde behaupteten, er sei aus ganz anderen und sehr niedrigen Beweggründen daran interessiert. Nichts ist grausamer als Verleumdung, denn stets bleibt etwas davon hängen, weil der Mensch nun einmal dazu neigt, stets das schlechteste von einem Menschen anzunehmen und häufig ein sehr viel offeneres Ohr für eine nachteilige als für eine schmeichelhafte Neuigkeit über andere Menschen besitzt. Und niemand von uns braucht sich einzubilden, er sei völlig frei von dieser Sünde. Wie oft neigen wir dazu, von anderen schlecht zu denken. Wie oft unterstellen wir jemanden, den wir nicht mögen, niedrige Beweggründe seines Handelns! Wie oft wiederholen wir am Kaffeetisch Verleumdungen und Bosheit über andere! Wie oft begehen wir Rufmord! Wenn wir das bedenken, haben wir keine Ursache zur Selbstgefälligkeit, sondern vielmehr Grund, uns selbst zu prüfen. Lasse ab davon, habe keinen Anteil an solchen Gesprächsrunden, sondern sei ein Beispiel Jesus Christus und warne die anderen, das es nicht richtig ist was sie tun. Lerne dich an den erfreulichen Dingen deines Nächsten zu freuen, Segne deine Mitmenschen und rede kein falsches Zeugnis über sie.

Wieder einmal stellen wir fest, dass Jesus als Beweis dafür, dass das Reich Gottes gekommen sei, den Umstand anführte, dass Kranke geheilt worden waren und Gesundheit an die Stelle von Krankheit getreten war. Modern ausgedrückt heißt das: Das Ziel Jesu war nicht allein das Seelenheil der Menschen, sondern das Heil des ganzen Menschen, an Geist, Seele und Leib!

Diese Schriftstelle offenbart drei Dinge:

(1) Der Erfolg des Reiches Gottes auf der Erde, bewirkt durch die Gläubigen steht in einem direkten Bezug zur Vernichtung von Satan und der Befreiung der Menschen von der Knechtschaft

(2) Satan will dem Königreich Christi auf Erden starken Widerstand leisten(Lk11, 24-26; vgl. Mt13, 18-30; Offb12, 12).

(3) Jesus macht Gottes Macht und Autorität über Satan und seine dämonischen Mächte durch ihre Überwältigung und die Rückgewinnung von Menschen zu Gottes Ehre sichtbar(Lk11, 20-22).

Lukas beschließt diesen Abschnitt mit den Anspruch Jesu, dass derjenige, der nicht für ihn ist, gegen ihn sei und derjenige, der nicht hilft, die Herde zu sammeln, sie auseinandertreibt. Im Leben des Christen gibt es keine Neutralität. Wer sich fernhält von der guten Sache, hilft automatisch dadurch der bösen Sache. Entweder ist der Mensch auf dem Wege oder im Wege, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 25. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfreulichen Tag. Schaue dir an was der Herr für dich getan hat und freue dich daran allezeit. Freue dich in deinen Drangsalen, denn dein Herr dein Gott hat dich zum Leben befreit und er kommt niemals zu spät, darauf vertraue vom tiefen Herzen!

Bitte so wird dir gegeben werden!

Lukas 11, 5-13

Und er sprach zu ihnen: Welcher unter euch hätte einen Freund und ginge zu ihm um Mitternacht und spräche zu ihm: Freund, leihe mir drei Brote;

denn mein Freund ist von der Reise zu mir gekommen, und ich habe ihm nichts vorzusetzen;

und jener würde von innen antworten und sagen: Mache mir keine Mühe! Die Türe ist schon verschlossen, und meine Kinder sind bei mir im Bett; ich kann nicht aufstehen und dir geben!

Ich sage euch: Wenn er auch nicht deswegen aufstehen und ihm geben wird, weil er sein Freund ist, so wird er doch um seiner Unverschämtheit willen aufstehen und ihm geben, soviel er bedarf.

Und ich sage euch: Bittet, so wird euch gegeben werden; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan werden!

Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan werden.

Welcher Vater unter euch wird seinem Sohn einen Stein geben, wenn er ihn um Brot bittet? Oder wenn er ihn um einen Fisch bittet, gibt er ihm statt des Fisches eine Oder wenn er um ein Ei bittet, wird er ihm einen Skorpion geben?

So nun ihr, die ihr arg seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wieviel mehr wird der Vater im Himmel den heiligen Geist denen geben, die ihn bitten!

Ich möchte damit beginnen ein wenig einen Einblick zu vermitteln wie die Menschen zur damaligen Zeit gelebt haben.

Um die Hitze des Tages zu vermeiden, brachen Reisende in Palästina häufig spät abends auf. In der Geschichte, die Jesus erzählt, hatte ein solcher Reisender das Haus seines Freundes gegen Mitternacht erreicht. Im Orient gilt Gastfreundschaft als heilige Pflicht; es genügte nicht, einem Menschen das Notdürftigste vorzusetzen, vielmehr musste dem Gast im Überfluss aufgetischt werden. Das Brot wurde auf dem Lande zu Hause gebacken und zwar immer nur so viel, wie es dem Bedarf eines Tages entsprach, denn wenn man es länger aufbewahrte, wurde es muffig und niemand wollte e mehr essen. So sah sich der Hausherr bei der späten Ankunft des Reisenden in einer schwierigen Lage, weil seine Speisekammer leer war und er nicht den heiligen Pflichten der Gastfreundschaft nachzukommen vermochte.

Obwohl es schon spät war, ging er also zu einem seiner Freunde, um von ihm Brot zu borgen, doch die Tür des Freundes war verschlossen. Im Orient klopfte jemand nur im äußersten Notfall an eine verschlossene Tür. Morgens wurde die Tür geöffnet und bleib den ganzen Tag über offen stehen, da es kaum Heimlichkeiten vor den anderen gab; doch wenn die Tür verschlossen war, war das ein eindeutiges Zeichen dafür, dass der Hausvater nicht gestört werden möchte. Doch der andere Hausvater ließ sich dadurch nicht abschrecken. Er klopfte und klopfte immer wieder an die Tür. Die Häuser der ärmeren Leute in Palästina bestanden aus einem einzigen Raum, der nur ein kleines Fenster hatte. Festgestampfte Erde mit getrockneten Schilf oder Binsen bedeckt, bildeten den Fußboden. Der Raum war unterteilt, jedoch nicht durch eine Trennwand, sondern durch eine niedrige Rampe. Zweidrittel des Raums befanden sich zu ebener Erde. Das andere Drittel war ein wenig erhöht. Darauf befand sich der mit Holzkohle beheizte Herd, der die ganze Nacht brannte. Rund um ihn herum schlief die ganze Familie, nicht in Betten, sondern auf Schlafmatten. Die Familien waren groß und der Wärme wegen schliefen alle dicht zusammen. Wenn einer aufstand, störte er unweigerlich die ganze Familie. Außerdem war es auf dem Lande Sitte, die Haustiere, Hühner und Zeigen, nachts ebenfalls ins Haus zu holen.

Ist es da ein Wunder, dass der Mann, der sich zu Ruhe gelegt hatte, nicht aufstehen wollte?

Doch der andere, fest entschlossen, sich etwas zu borgen, klopfte unentwegt und unverschämt weiter, das ist die Bedeutung des griechischen Wortes im Urtext, bis der Hausvater schließlich aufstand und ihm das Gewünschte gab, weil er wusste, dass mittlerweile doch die ganze Familie wachgeworden war.

Frage dich selbst einmal, wie du handeln würdest, wenn bei dir ein Freund nachts sturmklingelt und deine Hilfe einfordert. Deine ganze Familie wird wach und schimpfen auf dich ein, warum dein Freund um diese unchristliche Zeit vor der Tür steht und Alarm macht. Was würdest du tun, wie würdest du deinen Freund behandeln?

„Diese Geschichte“, sagte Jesus, „kann Dir etwas über das Beten lehren“. Das Gleichnis lehrt dich nicht, hartnäckig fortzufahren mit Beten; du sollst nicht solange an Gottes Tür schlagen, bis du ihm lästig wirst und ihn auf diese Weise zwingst, dir zu gewähren, was du haben möchtest. Du sollst Gott nicht nötigen, dir zu antworten. Das Wort Gleichnis bedeutet wörtlich, dass etwas nebeneinander gelegt wird, praktisch sowie du auf Onlineverkaufsportahlen diverse Dinge miteinander vergleichen kannst. Wenn du etwas miteinander vergleichst, um daraus eine Lehre zu ziehen, dann verdankst du die Lehre etwa den Umstand, dass die Dinge einander gleichen, oder aber dem Umstand, dass es sich um Gegensätze handelt. In diesem Fall beruht die Pointe nicht auf der Ähnlichkeit, sondern auf dem Gegensatz. Jesus sagt: „Wenn ein mürrischer Hausvater sogar durch das unverschämte Drängen seines Freundes dazu genötigt wird, ihm zu geben, wessen er bedarf, um wieviel mehr wird dann Gott, der ein liebender Vater ist, seinen Kindern gewähren, was sie nötig haben?“ „Wenn ihr“, sagte Jesus, „die ihr böse seid, wisst, dass ihr verpflichtet seid, für die Bedürfnisse eurer Kinder zu sorgen, um wieviel mehr wird Gott es dann tun?“ Gott hat so viel für dich bereitet, weil du sein kostbares Kind bist. Du kannst aus der Fülle seiner Herrlichkeit leben, darauf vertraue.

Das entbindet dich jedoch keineswegs davon, fortzufahren im Gebet. Denn die einzige Gewähr für die Aufrichtigkeit deiner Hoffnung auf Gott ist die Leidenschaft, mit der du betest; doch heißt das noch lange nicht, dass du Gott seine Gaben abringen kannst, dein unablässiges Gebet soll vielmehr zum Ausdruck bringen, dass du zu Gott als zu dem kommst, der besser als du selbst weiß, was dir nottut; der ein großmütiges Herz besitzt und dich reichlich mit allem versorgt. Wenn du nicht empfängst worum du gebetet hast, liegt es nicht daran, dass Gott es dir widerwillig versagt, sondern weil er weiß, was für dich das Beste ist. Ein Gebet das unbeantwortet bleibt, gibt es nicht. Wohl mag die Antwort nicht so ausfallen, wie du es erhoffst oder erwartet hast, doch selbst, wenn deine Wünsche nicht erfüllt werden, erhört Gott dich und beantwortet dir in seiner Liebe und Weisheit. Denke immer daran Gott hat das Ganze im Blick, er überblickt dein ganzes Leben, mit allen Folgen deines Handels, darum vertraue darauf, dass er deine Gebete zu deinen Besten erhört, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 24. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Habe Freude in allem was du tust, bete allezeit für gutes Gelingen deiner Werke. Gott gibt dir in allen, das Wollen und das Gelingen allezeit(Phil2, 13), wenn du ihn darum bittest!

Herr lehre uns beten!

Lukas 11, 1-4
Und es begab sich, dass er an einem Ort betete; und als er aufhörte, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte!
Da sprach er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprechet: Vater, geheiligt werde dein Name! Es komme dein Reich!
Gib uns täglich unser nötiges Brot!
Und vergib uns unsre Sünden, denn auch wir vergeben jedem, der uns schuldig ist! Und führe uns nicht in Versuchung!

Es war Brauch, dass die Rabbinen ihre Schüler ein einfaches Gebet lehrten, dass sie ständig benutzen konnten. Johannes hatte es so gehalten und jetzt baten auch die Jünger Jesu ihren Meister um ein Gebet. Die Fassung des Vaterunsers im Lukasevangelium ist kürzer als bei Matthäus, doch es lehrt uns alles, was wir über das Gebet wissen müssen:
Wie wir beten und wofür wir beten sollen.

Es fängt damit an, dass Gott Vater genannt wird. Das ist die für das Christentum bezeichnende Anrede Gottes(vgl. Gal4, 6; Röm8, 15; 1Petr1, 17). Schon das allererste Wort sagt uns, dass wir mit unserem Gebet nicht zu jemand kommen, dem wir seine Gaben widerwillig abzwingen müssen, sondern zu einem Vater, dem es Freude bereitet, seinen Kindern zu schenken, wessen sie bedürfen. Du kannst voller Vertrauen und Freude zu deinem Vater im Himmel kommen, er ist immer und jederzeit für dich da. Komme so wie du bist, vor deinem Vater musst du dich nicht verstellen, du kannst alle Masken fallen lassen.

Im Hebräischen bedeutet Name weit mehr als bloß der Rufname eines Menschen. Der Name bezeichnet zugleich das ganze Wesen des Menschen, so wie es sich uns enthüllt und wie wir es kennen. Psalm 9, 11 heißt es: „Darum hoffen auf dich, die deinen Namen kennen“. Das bedeutet wesentlich mehr als das Wissen, dass Jahwe der Name Gottes ist. Er heißt vielmehr, dass alle, die Gottes Wesen, seinen Sinn und sein Herz kennen, ihm frohen Herzens vertrauen. Gott ist Abba Papa, du kannst ihn Vater nennen, weil er dein Vater ist, weil du ihm vertrauen kannst, als Vater.

Du musst besonders auf die Reihenfolge der Bitten im Vaterunser achten. An erster Stelle steht Gottes Herrlichkeit, der du Ehrfrucht entgegenbringen sollt, ehe du etwas für dich selbst erbittest. Nur, wenn du Gott den Platz einräumst, der ihm gebührt, rückt auch alles Übrige auf den Platz, der ihm zukommt.

Das Gebet umfasst das ganze Leben. a.) Es schließt alles ein, was du im Augenblick nötig hast. Es sagt, dass du um dein tägliches Brot bitten sollst; du musst jedoch beachten, dass du dabei nur um das tägliche Brot bittest. Diese Bitte geht auf den alten Bericht von der Speisung mit Manna in der Wüste zurück(2Mos16, 11-21). Nur, was du für den täglichen Lebensbedarf benötigst, soll gesammelt werden, dagegen sollst du dir keine Sorgen um die Zukunft machen, sondern stets dem gegenwärtigen Tag leben.

„Nicht in die Ferne schweift mein Blick,
Ein Schritt voran, der nächste dann, des reicht für mich“

b.) Das Gebet umschließt die Sünden der Vergangenheit. Auch der beste Mensch ist vor der Lauterkeit Gottes ein Sünder und darum kannst du gar nicht anders, als um Vergebung zu bitten, wenn du betest. c.) Es umschließt künftige Versuchungen. Als Versuchung wird im Neuen Testament alles bezeichnet, wodurch der Mensch auf die Probe gestellt wird. Es ist damit keineswegs nur die Verführung zur Sünde gemeint; der Begriff schließt vielmehr jede Situation ein, die den Menschen herausfordert, sich als mannhaft, lauter und treu zu bewähren. Du kannst der Herausforderung nicht entfliehen, doch du kannst dich ihr mit Gott stellen.

Irgendwer hat einmal gesagt, dass Vaterunser sei für Dein persönliches Gebet von doppelten Nutzen. Wenn du es zu Beginn deiner Andacht sprichst, weckt es alle heiligen Gedanken in dir, die dich auf den Pfad des Gebets weißen und wenn du es am Schluss sprichst, fasst es alles das zusammen, worum du im Angesicht Gottes beten sollst.

Lobpreis und Ehre sei Jesus Christus in all deinen Gedanken und Handeln, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 23. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Tag. Lasse die Menschen Anteil haben in deinem Leben, lebe ihnen die Liebe Gottes vor. Lasse sie an dir erkennen wer Jesus Christus ist, indem du das Wort lebst. Das Wort Gottes muss ein lebendiger Baustein in deinem Leben sein, denn daran erkennen die Menschen dir Herrlichkeit Gottes!

Wer anderen eine Freude tut!

Lukas 10, 38-42 

Als sie aber weiterreisten, kam er in ein Dorf; ein Weib aber namens Martha nahm ihn auf in ihr Haus.

Und diese hatte eine Schwester, welche Maria hieß, die setzte sich zu Jesu Füßen und hörte seiner Rede zu.

Martha aber machte sich viel zu schaffen mit der Bedienung. Und sie trat herzu und sprach: Herr, kümmerst du dich nicht darum, daß mich meine Schwester allein dienen lässt? Sage ihr doch, daß sie mir helfe!

Der Herr aber antwortete und sprach zu ihr: Martha, Martha, du machst dir Sorge und Unruhe um vieles;

eins aber ist not. Maria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden!

Schwerlich lässt sich mit sparsamen Mitteln ein lebendigeres Bild verschiedener Charaktere zeichnen als in diesen Versen.

Hier sehen wir, wie unterschiedlich die Menschen veranlagt sind. Den verschiedenen Temperamenten  im Leib Christi ist stets zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden. Es gibt Menschen, die vor Aktivität strotzen; andere wieder sind von Haus aus ruhig. Dem tätigen Menschen fällt es schwer, zu begreifen, wie jemand still sitzen und ein ganz in Gott versunkenes Leben führen kann. Und der Mensch, der der Stille ergeben ist und der frommen Betrachtung, blickt nur zu leicht auf jemand herab, der sich lieber praktisch betätigt. Weder das eine noch das andere ist richtig oder falsch. Auch du bist ein Teil der Gemeinde Jesus, genauso wie du bist, Gott gebraucht dich auf seine Weise. Zusammen sind wir alle der Leib Christi, wo keiner von überflüssig oder unnütz ist, Gott gebraucht alle, jeder dient Gott an seinem Ort, mit seinem Auftrag.

Gott hat nun einmal nicht alle Menschen gleich gemacht. Der eine betet vielleicht:

Herr auch der Töpfe und Pfannen,

da meine Zeit nicht ausreicht,

Mit frommen Taten dir zu dienen,

Spät noch mit dir zu wachen,

Zu träumen in der Dämmerung,

Das Tor des Himmels gar zu stürmen,

Mach mich zu einem frommen Menschen,

Indem ich koche, backe wasche.

Der andere dagegen sitzt vielleicht mit gefalteten Händen, doch wachen Sinne da, denkt nach und betet und beide dienen Gott auf ihre Weise. Gott braucht gleichermaßen Menschen wie Martha und Menschen wie Maria. Der Wert wird nicht an deiner Tätigkeit gemessen, sondern du selber bist der Wert. Du bist eine wunderbare Schöpfung Gottes, du bist ein Unikat, das seinen festen zugewiesenen Platz hat.

Doch die Verse lehren uns noch etwas anderes, noch mehr: sie zeigen uns die falsche Art der Güte. Wir brauchen bloß  daran zu denken, wohin Jesus ging, als sich dies ereignete. Er befand sich auf den Weg nach Jerusalem, um zu sterben. Er war ganz erfüllt von dem Kampf in seinem Inneren, seinen Willen unter den Willen Gottes zu beugen. Als er jenes Haus in Bethanien betrat, war das für seine Bewohner ein großer Tag; und Martha war bemüht, ihn festlich zu begehen, indem sie das Beste, was das Haus zu bieten hatte, auf den Tisch brachte. Sie rannte hin und her und machte viel Aufhebens von der Kocherei und eben dies wünschte Jesus nicht. Er sucht die Stille. In der Hochspannung seines Herzens und mit dem Kreuz vor sich, hatte er sich seitwärts nach Bethanien gewandt, um dort eine Oase der Ruhe zu finden, wenigstens für ein oder zwei Stunden fern von der Menge, die ihn voll in Anspruch nahm. Und eben diese Stille schenkte ihm Maria. Martha dagegen war mit all ihrer Güte auf dem besten Wege, diese Stille zunichte zu machen.

„Eins aber ist not“, damit kann durchaus gemeint sein: „Ich wünsche keinen großen Schmaus; ein Gang, eine ganz einfache Mahlzeit ist alles, was ich möchte“. Maria hatte dies ganz eindeutig begriffen, Martha dagegen nicht. Diese Schwierigkeit taucht im Leben immer wieder auf. Wie oft möchten wir anderen Menschen eine Freundlichkeit erweisen, auf unserer Weise; und wenn sich dann herausstellt; dass unser Weg falsch war, dann sind wir mitunter gekränkt und glauben, dass man unsere Hilfe nicht zu schätzen weiß.

Wenn du jemanden eine Freundlichkeit erweisen möchtest, musst du zuerst einmal das Herz des Menschen zu erforschen suchen, dem du helfen möchtest und all deine eigenen Absichten vergessen und nur daran denken, wessen dieser Mensch tatsächlich bedarf. Jesus liebte Martha und Martha liebte ihn, doch als Martha begann, ihm eine Freundlichkeit zu erweisen, glaubte sie, es müsse auf ihre Art geschehen. Tatsächlich verhielt sie sich Jesus gegenüber jedoch unfreundlich, denn sein Herz verlangte nach Ruhe. Jesus liebte Maria und Maria liebte ihn und Maria verstand ihn.

Jesus liebt auch dich, zu jederzeit, womit kannst du Jesus jetzt eine Freude machen?

Was möchte Jesus Christus, jetzt von dir?

Was ist dein richtiger Weg?

Was ist dein Auftrag, für Jesus Christus?

Strecke dich im Gebet unter der Leitung und Führung des Heiligen Geistes danach aus, du wirst deine Antworten bekommen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

 

 

 

 

Andacht vom 22. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und mega schönen Tag, in den Armen Jesus. Schaue bei allem auf zum Himmel und lobe und preise seinen wunderbaren Namen. Danke ihn dafür was er alles für dich getan hat und noch tun wird. Danke dass du durch ihn in der Freiheit leben kannst, eine Freiheit für die es keine Worte gibt!

Sei nicht nur Hörer des Wortes, sondern auch Täter!

Lukas 10, 25-37
Und siehe, ein Schriftgelehrter trat auf, versuchte ihn und sprach: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu ererben?
Er aber sprach zu ihm: Was steht im Gesetze geschrieben? Wie liesest du?
Er antwortete und sprach: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Vermögen und mit deinem ganzen Gemüte, und deinen Nächsten wie dich selbst!»
Er sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet; tue das, so wirst du leben!
Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: Und wer ist mein Nächster?
Da erwiderte Jesus und sprach: Es ging ein Mensch von Jerusalem nach Jericho hinab und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und liefen davon und ließen ihn halbtot liegen.
Es traf sich aber, dass ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und als er ihn sah, ging er auf der andern Seite vorüber.
Desgleichen auch ein Levit, der zu der Stelle kam und ihn sah, ging auf der andern Seite vorüber.
Ein Samariter aber kam auf seiner Reise dahin, und als er ihn sah, hatte er Erbarmen
und ging zu ihm hin, verband ihm die Wunden und goss Öl und Wein darauf, hob ihn auf sein eigenes Tier, führte ihn in eine Herberge und pflegte ihn.
Und am andern Tage gab er dem Wirt zwei Denare und sprach: Verpflege ihn! Und was du mehr aufwendest, will ich dir bezahlen, wenn ich wiederkomme.
Welcher von diesen Dreien dünkt dich nun der Nächste gewesen zu sein dem, der unter die Räuber gefallen war?
Er sprach: Der, welcher die Barmherzigkeit an ihm tat! Da sprach Jesus zu ihm: So gehe du hin und tue desgleichen!

Zunächst einmal möchte ich ein wenig auf den Schauplatz dieser Geschichte eingehen.

Die Straße von Jerusalem nach Jericho war berüchtigt für ihre Gefährlichkeit. Jerusalem liegt 800 Meter über den Meeresspiegel; das Tote Meer, in dessen Nähe Jericho lag, liegt 390 Meter unter dem Meeresspiegel. Die  Straße fiel also auf eine Länge von etwa 30 Kilometer 1190 Meter ab und verengte sich in dem felsigen Gelände zu Hohlwegen. Zahlreiche Windungen machten sie zu einem erfolgreichen Jagdgrund für Räuber. Aus dem fünften Jahrhundert berichtet Hieronymus, dass die Straße immer noch „Der rote blutige Weg“ genannt wurde. Und noch im 19. Jahrhundert mussten Reisende eine Schutzgebühr an den örtlichen Scheich entrichten, bevor sie die Straße benutzen durften. Ja, sogar noch Anfang der dreißiger Jahre wurden Reisend davor gewarnt, nach Einbruch der Dunkelheit die Straße zu benutzen, weil ein gewisser Abu Jildah Meister darin war, Autos anzuhalten und Touristen auszurauben; bevor die Polizei erschien, war er mit seiner Beute bereits in die Berge entkommen. Als Jesus diese Geschichte erzählte, sprach er also über ein Ereignis, das sich auf dieser Straße ständig wiederholte.

Als zweites wollen wir uns, die verschiedenen Personen dieser Geschichte ansehen. a.) Da war einmal der Reisende. Er war offensichtlich leichtsinnig und tollkühn. Selten wagte jemand, die Straße von Jerusalem nach Jericho allein zu gehen, wenn er Waren oder Wertsachen mit sich führte. Die Menschen reisten stets mit mehreren zusammen oder on einer Karawane, weil sie so sicherer waren. Dieser Mann konnte niemandem als sich selbst einen Vorwurf wegen seiner misslichen Lage machen. Es ist besser zu zweien als alleine, dass zählt auch heute für dich. Du bist als Nachfolger Jesus Christus zur Gemeinschaft berufen, es gibt keinen 007 Geheimchristen, dazu bist auch du nicht berufen. Christsein bedeutet einer für alle, alle für einen, wie einst du Musketiere. b.) Der zweite war der Priester. Der Priester eilte an dem Mann vorüber. Zweifellos dachte er dabei daran, dass derjenige, der einen Toten berührte, sieben Tage lang als unrein galt(4Mos19, 11). Er wusste es zwar nicht mit Sicherheit, doch er fürchtete, dass der Mann tot war; und wenn er ihn berührte, ging er seines Tempeldienstes verlustig. Und dieses Risiko wollte er auf keinen Fall eingehen. Er war ein Mensch, der die Forderungen es Zeremoniells höher stellte als die Forderungen der Nächstenliebe. Tempel und Gottesdienstordnung bedeuteten ihm mehr als die Qual eines Menschen. Achte darauf dass du bei allem deinen Tun nicht in die Gesetzlichkeit abrutscht. Leicht ist es geschehen dass man mit Klugen Bibelstellen um sich schmeißt und dabei die Nächstenliebe vergisst. Hüte dich davor, besonders nach dem du die Freiheit in Jesus Christus geschmeckt hast. Helfe den leidenden, sei für die Menschen da, auch wenn du dann mal einen Gottesdienst verpassen solltest, das Wohl des Leidenden geht vor. c.) Der dritte war ein Levit. Er scheint zunächst einmal auf den Mann zugegangen  zu sein, ehe er vorüberschritt. Die Banditen benutzten für gewöhnlich einen Köder. Einer von ihnen spielte die Rolle eines Verwundeten; wenn ein argloser Reisender sich über ihn beugte, stürzten sich die übrigen auf ihn und überwältigten ihn. Der Levit handelte nach dem Motto: „Safety first“ – „die eigene Sicherheit geht vor“. Er ging keine Gefahr ein, um einem anderen zu helfen. Stelle das Wohl des anderen immer über dein Wohl, egal welcher Gefahr du gegenüber stehst, helfe, dafür gebe alles. Sei nicht nur ein Wortchrist sondern lebe das Wort Gottes, sei nicht nur Hörer, sondern hauptsächlich ein Täter des Wortes. d.) Schließlich war noch der Samariter beteiligt. Die Zuhörer hatten offensichtlich erwartet, dass mit ihm sich ein Bösewicht näherte. Vielleicht war er seiner rassischen Herkunft nach nicht einmal Samariter, mit denen die Juden überhaupt keinen Umgang pflegten. Dennoch scheint er sich hier um einen reisenden Händler gehandelt zu haben, der regelmäßig jene Herberge aufsuchte. Johannes 8, 48 nennen die Juden Jesus einen Samariter. Die Bezeichnung wurde mitunter auch auf einen Menschen angewandt, der ein Ketzer war und das vorgeschriebene Zeremoniell nicht beachtete. Vielleicht war der Mann in diesem Sinn ein Samariter, der von allen Echtgläubigen verachtet wurde.

Zweierlei müssen wir bei ihm beachten.

Er besaß einen guten Kredit! Der Wirt vertraute ihm ganz eindeutig. Theologisch gesehen war er vielleicht unzuverlässig, doch er war ein redlicher Mensch.

Er war als einziger bereit, dem Überfallenen zu helfen. Vielleicht war er ein Ketzer, doch sein Herz war voller göttlicher Nächstenliebe. Die Erfahrung, dass die Orthodoxen mehr an Dogmen interessiert sind als daran, zu helfen, ist nicht neu und ebenso wenig ist es die Tatsache, dass der von den Strenggläubigen verachtete Menschen seine Mitmenschen liebt. Du wirst einmal nicht daran gerichtet werden, ob du das Glaubensbekenntnis eingehalten, sondern danach, wie du gelebt hast. Wie bist du mit deinen Mitmenschen umgegangen, wie bist du ihren Leid entgegengetreten. Jesus Christus ist für alle Menschen auf die Welt gekommen, er hat sein Leben für alle Menschen geopfert. Der Gesunde bedarf nicht eines Arztes sondern die Kranken und geknechteten.

Als drittes wollen wir untersuchen, was uns das Gleichnis lehrt. Der Schriftgelehrte stelle seine Frage im Ernst. Jesus fragte ihn, was im Gesetz geschrieben stehe und fuhr dann fort: „wie liesest du?“ Streng orthodoxe Juden trugen kleine Lederbehälter an ihrem Handgelenk. Sie wurden Gebetsriemen genannt und enthielten bestimmte Stellen aus der Heiligen Schrift: 2. Mose 13, 1-10; 11-16: 5. Mose 6, 4-9; 11, 13-10. „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben“ steht im 5. Buch Mose 6, 5 und 11, 13. Jesus sagte daher zu dem Schriftgelehrten: „Sieh auf deinen Gebetsriemen am Handgelenk, dort findest du die Antwort auf deine Frage“. Diesen Sätzen hatten die Schriftgelehrten noch 3. Mose 19, 18 hinzugefügt, wo es heißte, dass der Mensch seinen Nächsten wie sich selbst lieben soll. In ihrem leidenschaftlichen Eifer nach Begriffsbestimmungen hatten die Rabbinen versuch, zu bestimmen, wer denn der Nächste sei; sie begrenzten den Begriff so eng und schlecht wir nur möglich auf alle Juden. So behaupteten zum Beispiel einige unter ihnen, es verstoße gegen das Gesetz, einer Heidin in ihrer schweren Stunde, wenn sie ein Kind gebar, beizustehen, denn dadurch verhülfe man bloß einen neuen Heiden zum Leben. Die Frage des Schriftgelehrten: „Wer ist denn mein Nächste?“ war also eine echte Frage.

Die Antwort Jesu schließt dreierlei ein.

  1. Du sollst auch dann einen Menschen helfen, wenn er selbst an seinem Unglück schuld ist wie der leichtsinnige Reisende in diesem Gleichnis.
  2. Jeder Mensch, einerlei, welchem Volk er angehört, ist dein Nächster, wenn er sich in Not befindet. Deine Hilfsbereitschaft soll so umfassend sein wie die Liebe Gottes.
  3. Deine Hilfe muss eine tätige Hilfe sein, sie darf sich nicht darauf beschränken, dass du das Leid des anderen nur empfindest. Der Priester und der Levit empfanden zweifellos auch Mitleid, echtes Mitleid drückt sich in Taten aus.

Dieses Gleichnis betont, dass wahrer Glaube und Gehorsam, die Art die zur geistlichen Errettung und einer echten Beziehung zu Christus führt, auch ein aktives Mitgefühl in Not beinhaltet.

Was Jesus zu den Schriftgelehrten sagte, sagt er auch zu dir:

„Geh auch Du und tue desgleichen“

Verschließe deine Augen nicht, suche dir keine Ausreden, sondern helfe Tätig und nicht nur mit klugen Ratschlägen. Greife den Hilflosen unter die Arme wenn er nicht allein laufen kann, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

 

Andacht vom 21. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag. Der Friede Gottes soll dein Herz fluten und allen Unfrieden herausspülen. Solange es an dir liegt halte Frieden mit jedermann, behandle jeden Menschen so wie du auch behandelt werden möchtest!

In Jesus erkennst du Gott!

Lukas 10, 21-24
Zu derselben Stunde frohlockte Jesus im heiligen Geiste und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du solches den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen geoffenbart hast. Ja, Vater, denn so ist es wohlgefällig gewesen vor dir.
Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden; und niemand weiß, wer der Sohn ist, als nur der Vater; und wer der Vater ist, [weiß niemand] als nur der Sohn und wem der Sohn es offenbaren will.
Und er wandte sich zu seinen Jüngern besonders und sprach: Selig sind die Augen, die sehen, was ihr sehet!
Denn ich sage euch, viele Propheten und Könige wünschten zu sehen, was ihr sehet, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

Dieser Abschnitt enthält drei wichtige Gedanken.

In Vers 21 ist die Rede von Einfalt, von den Unkomplizierten. Der einfältige vermag Wahrheiten zu erkennen, die dem geschulten Geist verborgen bleiben. Ein Schriftsteller, der in seinen Werken vor allem einfache Menschen schildert, hat einmal gesagt: „Ein wirklich bedeutendes Buch kann nur schreiben, wer mit Kinderaugen alles wie zum erstem Mal sieht“. Es ist durchaus möglich, dass wir zu klug sind. Ja, wir können sogar zu klug und gelehrt sein, dass wir schließlich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr erkennen. Jemand hat einmal geäußert, einen wirklich bedeutenden Gelehrten erkenne man daran, wieviel er vergessen könne. Und so musst auch du stets daran denken, dass du noch längst kein Christ bist, wenn du alle Theorien über das Neue Testament kennst; und noch weniger, wenn du alle theologischen Meinungen und sämtliche Christologien kennst; Christsein heißt nicht, dass du etwas über Christus weißt; es heißt, dass du Christus kennst; und dazu bedarf es keiner irdischen Weisheit, sondern himmlische Gnade. Lasse dich durch deinen vielen Denken nicht von der Gnade Gottes abhalten, denn die Gnade Gottes ist größer als du denkst. Beschränke die Gnade und Liebe Gottes nicht auf dein menschliches Denken.

In Vers 22 hören wir von der einzigartigen Beziehung, die zwischen Jesus und Gott besteht. Dieses besondere Verhältnis ist gemeint, wenn es im vierten Evangelium heißt: „Das Wort ward Fleisch“(Joh1, 14), oder wenn Jesus sagt: „Ich und der Vater sind ein“, oder „Wer mich sieht, der sieht den Vater“(Joh10, 30; 14, 9). Die Griechen hielten Gott für unerkennbar. Zwischen Geist und Materie, zwischen Menschen und Gott klaffte ein tiefer Abgrund. „Es ist sehr schwer“, sagten sie, „Gott zu erkennen und wenn man ihn kennt, ist es unmöglich, jemand anderem davon zu erzählen“. Jesus dagegen sagt: „Wenn ihr Wissen wollt, wem Gott gleicht, schaut mich an“. Jesus erzählte den Menschen nicht so viel über Gott; er zeigt den Menschen Gott, weil in ihm das Wesen Gottes den Menschen zugewandt war. Erzähle den Menschen von Jesus Christus, aber noch mehr lebe ihnen das Evangelium vor. Sei für die Menschen da und helfe ihnen in ihrer Not, stelle ihre Angeleigenheiten über deine. Lasse sie an dir erkennen, wer Jesus Christus ist, lasse sie die Liebe Gottes erkennen und spüren.

In Vers 23 und 24 heißt es, dass sich in Jesus die Geschichte erfüllte. Hier sagt Jesus: „Ich bin der Eine, dem alle Propheten und Heilige und Könige mit Sehnsucht entgegensehen haben“. Das ist, was Matthäus sagen will, wenn er in seinem Evangeliumsbericht immer und immer wieder schreibt: „Auf dass erfüllt würde, das der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht….“(vgl. Mt2, 15. 17. 23). Jesus ist der Gipfel der geschichtlichen Entwicklung, das Ziel, auf das alles ausgerichtet war, der Traum der heimgesuchten Menschheit von Gott. Jesus ist das Ende, der Höhepunkt des Entwicklungsprozesses, weil in ihm der Mensch Gott begegnet, weil er zugleich der vollkommenste Mensch und ganz Gottheit ist.

Jesus freut sich, dass sein Vater diese tiefen, aber einfachen Wahrheiten über Gottes Prinzipien und Absichten vielmehr denen geoffenbart hat, welche die in Gottes Wort geoffenbarte Wahrheit demütig annehmen, als solchen, die sich in ihren eigenen Augen als intellektuell und weise dünken. Menschen, welche die Wahrheiten des Wortes Gottes aufgrund dessen in Frage stellen, was sie als „überlegene“ Weisheit oder Erkenntnis halten, werden niemals in der Lage sein, die volle Wahrheit zu verstehen und anzunehmen. Die Folge davon ist, dass sie weder wahre Erkenntnis noch eine rettende Beziehung zu Christus haben, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 20. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Alle deine Wege sollen gesegnete Wege, für dich und für die Menschen, die dich ein Stück begleiten, sein. Der Herr mache deine Schritte fest und deiner Gedanken und Taten Heilig!

Der Passierschein zu Gott heißt Demut!

Lukas 10, 17-20 

Die Siebzig aber kehrten mit Freuden zurück und sprachen: Herr, auch die Dämonen sind uns untertan in deinem Namen!

Da sprach er zu ihnen: Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.

Siehe, ich habe euch Vollmacht verliehen, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch beschädigen.

Doch nicht darüber freuet euch, daß euch die Geister untertan sind; freuet euch aber, daß eure Namen im Himmel eingeschrieben sind!

Strahlend vor Siegesfreude über die Erfolge, die sie im Namen Jesu errungen hatten, kehrten die Siebzig zurück. Jesus sagte zu ihnen: „Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz“. Dieser Satz ist nicht ganz leicht zu verstehen.

Im originalen griechischen Text bedeutet die Zeitform dieser Aussage buchstäblich „Ich beobachtete Satan, der wie ein Blitz fiel“. Jesus sah im geistlichen Bereich, was geschah, als die Jünger unter seiner Autorität dienten: Satans Mächte wurden immer besiegt. Jesus Aussage setzte den Dienst der Jünger in das richtige Verhältnis. Er teilte ihre Freude(Lk10, 21) und ihre Begeisterung für Gottes Werk, bestätigte ihnen auch, dass sie wirksame geistliche Kämpfe geführt und bedeutsame Siege über das Böse errungen hätten. Doch dieser Aussage war auch eine Warnung an die Jünger, nicht Stolz zu werden wegen ihres Dienstes.

Der Geschichte zufolge wurde Satan, der sich in seinem Stolz gegen Gott aufgelehnt hatte, aus diesem Grunde aus dem Himmel verstoßen, wo er einst der oberste Engel gewesen war. Vielleicht wollte Jesus den Siebzig damit sagen: „Ihr habt triumphiert; doch hütet euch vor dem Hochmut; auch der höchste der Engel ist ihm einst verfallen und wurde deshalb aus dem Himmel verstoßen“.

Sicherlich hat Jesus seine Jünger ständig vor Hochmut und Überheblichkeit gewarnt. Es traf zwar zu, dass er ihnen alle Macht verliehen hatte, doch die höchste Ehre für sie bestand darin, dass ihre Namen ins Buch des Himmels geschrieben waren. Auch du, nehme dich allezeit und auf all deinen Wegen in Acht vor dem Stolz und Hochmut, den dieser kommt vor den Fall. Rühme dich nicht dass du stehst, sondern achte in allem darauf, dass du nicht zu Fall kommst. Bewahre dir in deinem Herzen immer die Dankbarkeit, das wird dich bewahren vor dem Hochmut. Gebe in allen deinen Taten, Jesus Christus die Ehre, denn nur durch ihn allein hast du den Sieg errungen. Durch sein kostbares Blut bist du errettet worden und hast dadurch den Sieg über die Finsternis und den Tod.

Es ist eine ewiggültige Wahrheit, dass dein größter Ruhm nicht in dem besteht, was du geleistet hast, sondern in dem, was Gott an dir getan hat. Dafür ein Beispiel. Die Behauptung, die Anwendung des Chloroforms als Betäubungsmittel hat die Welt vor mehr Schmerzen bewahrt als jede andere Entdeckung auf dem Gebiet der Medizin, ist nicht ganz abwegig. Einst fragte jemand Sir James Simpson, den Entdecker des Chloroforms. „Was halten sie für ihre bedeutendste Entdeckung?“ Natürlich erwartete er die Antwort: „Die Entdeckung des Chloroforms“, doch Simpson erwiderte: „Meine größte Entdeckung machte ich, als ich erkannte, dass Jesus Christus mein Heiland ist“. Im Angesicht Gottes vermag selbst der bedeutendste Mensch nur zu sagen:

Mit leeren Händen

Die an dein Kreuz sich klammern,

Komme ich zu dir

Und erflehe dein Erbarmen;

Ich flehe zu dir, der Quelle;

Erlöser, wasche mich rein!

Stolz und Hochmut trennen dich und die ganze Menschheit vom Himmel; der Passierschein zu Gott heißt Demut! Jesus ist die Kraft hinter dieser Arbeit und er hatte buchstäblich den Fall Satans und dessen Neiderlage gesehen, schon ehe die Welt begann. Jesus ist der Sieger, er ist der König der Könige alle Könige. Lobpreis und Ehre sei Jesus Christus in allem, er ist Sieger über Tod und Finsternis, durch ihn allein hast du den Sieg und nur durch ihn, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 19. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Sonntag. Komme in die Ruhe und höre was dein Gott dir heute sagen möchte, sei einmal ganz stille vor deinem Herrn. Er möchte dir seinen Weg für dein Leben weisen und möchte deinen ganzen Mangel ausfüllen. Lege alles ab, was dich daran hindert in die Ruhe Gottes zu kommen und lasse dich verwöhnen!

Schafe unter Wölfen!

Lukas 10, 1-16
Darnach aber bezeichnete der Herr noch siebzig andere und sandte sie je zwei und zwei vor sich her in alle Städte und Orte, wohin er selbst kommen wollte.
Und er sprach zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenige. Darum bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte sende!
Gehet hin! Siehe, ich sende euch wie Lämmer mitten unter die Wölfe.
Traget weder Beutel noch Tasche noch Schuhe und grüßet niemand auf dem Wege.
Wo ihr aber in ein Haus hineingehet, da sprechet zuerst: Friede diesem Hause!
Und wenn dort ein Kind des Friedens ist, so wird euer Friede auf ihm ruhen, wenn aber nicht, so wird er zu euch zurückkehren.
In demselben Hause aber bleibet und esset und trinket, was sie haben; denn der Arbeiter ist seines Lohnes wert. Gehet nicht aus einem Haus ins andere.
Und wo ihr in eine Stadt kommt, und sie euch aufnehmen, da esset, was euch vorgesetzt und heilet die Kranken, die daselbst sind, und saget zu ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen!
Wo ihr aber in eine Stadt kommt und sie euch nicht aufnehmen, da gehet auf ihre Gassen hinaus und sprechet:
Auch den Staub, der sich von eurer Stadt an unsre Füße gehängt hat, wischen wir ab wider euch; doch sollt ihr wissen, daß das Reich Gottes nahe herbeigekommen ist!
Ich sage euch, es wird Sodom an jenem Tage erträglicher gehen als dieser Stadt.
Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida! Denn wenn zu Tyrus und Zidon die Taten geschehen wären, die bei euch geschehen sind, so hätten sie vorlängst im Sack und in der Asche sitzend Buße getan.
Doch es wird Tyrus und Zidon erträglicher gehen im Gerichte als euch.
Und du, Kapernaum, die du bis zum Himmel erhoben worden, du wirst bis zur Hölle hinabgeworfen werden!
Wer euch hört, der hört mich, und wer euch verwirft, der verwirft mich; wer aber mich verwirft, der verwirft den, der mich gesandt hat.

In diesem Abschnitt ist von einer größeren Aussendung als von der der Zwölf die Rede. Die Zahl siebzig war bei den Juden eine symbolische Zahl. a.) Siebzig hatte die Zahle der Ältesten betragen, die Mose auf Gottes Geheiß ausgewählt hatte, damit sie ihn bei der Aufgabe unterstützen, das Volk Israel durch die Wüste zu führen und ihm halfen, die Last zu tragen(4.Mos11, 16. 17. 24. 25). b.) Siebzig betrug die Zahl der Mitglieder des Synedriums, des höchsten jüdischen Gerichthofes. In Bezug auf diese beiden Körperschaften gesehen sind die Siebzig, die Jesus aussandte, als seine Helfer. c.) Man glaubte, es gäbe siebzig Völker auf der Erde.

Das Prinzip Mitarbeiter zu zweien auszusenden, ist sehr wichtig in Gottes Werk, weil es die Möglichkeit zu vereintem Glauben und größerer Weisheit bietet. Außerdem hilft es, den Rücken zu stärken und persönliche Verantwortlichkeit zu gewährleisten.

(Weitere Textstelle, die sich um das Zweier-Prinzip drehen, sind Mt18, 10; Mk6, 7; 14, 13; Lk7, 19; Joh1, 35-41: 8, 17; Apg9, 38; 10, 7; 15, 36-41; 19, 22; 2Kor13, 1; 1Tim5, 19; Hebr10, 28; Offb11, 3-6. 10-12)

Wenn du als Gläubiger, treu Gottes Willen befolgst(d.h. seine Pläne, Absichten und wünsche), wirst du bedroht und vielen Gefahren begegnen. Deine Botschaft, deine Methoden, dein Charakter, ja selbst dein Leben wird angegriffen von gottlosen Menschen und zerstörerischen Kräften des Bösen in der Welt. Weil du dieses weißt, muss du um Gottes Gegenwart, Schutz und Fürsorge beten. Gott wird deine Bitten erhören und dich als seine Kind schützen, er wird dafür sorgen dass dir nicht geschieht. Er wacht über dich an jedem Ort, zur jeder Zeit, bei Tag und bei Nacht. Stelle dich unter den Schutz des kostbaren Blutes Jesus Christus.

Etwas recht interessantes, wirft der Satz auf, in dem die Stadt Chorazin, Weh vorausgesagt wird. Stillschweigend wird dabei vorausgesetzt, dass Jesus dort große Dinge bewirkte. In den uns überlieferten Evangeliumsberichten wird dieser Name sonst nirgendwo auch nur erwähnt und wir wissen nicht das Geringste darüber, was Jesus dort gesprochen oder getan hat.

In diesem Abschnitt erfahren wir entscheidend wichtige Dinge sowohl über den, der predigte, wie über den, der zuhört.

  1. Prediger sollen sich nicht mit materiellen Dingen belasten; sie sollen ohne Gepäck reisen. Nur so leicht werden wir von den Angelegenheiten dieses Lebens umgarnt und in sie verstrickt. Ein englischer Schriftsteller und Kritiker, der Politik eines großen Hauses durchschaut hatte, bemerkte voller Grimm: „Diese Dinge machen es einem schwer, zu sterben“. Das irdische darf das Himmlische nicht auslöschen. Achte immer darauf dass dich das irdische nicht von Gott abhält und dich zu guter Lest wegführt. Deine Schätze liegen im Himmelreich für dich bereit, strecke dich mit allen deinem Sein nach Gott aus. Strecke dich nach Heiligkeit aus, den dein Gott ist Heilig. Achte darauf das dein irdischer Besitzt nicht einengt und dich davon abhält nach Gottes Willen zu trachten und zu leben.
  2. Die Prediger sollen sich ganz auf ihre Aufgabe konzentrieren. Sie sollen unterwegs niemand begrüßen. Das geht auf eine Anweisung zurück, die Elisa Gehasi gab(2Kön4, 29). Es handelt sich dabei nicht um eine Anweisung zur Unhöflichkeit; der Hinweis besagt lediglich, dass der Mann Gottes sich nicht mit nebensächlichen Dingen aufhalten soll, solange größere Aufgaben auf ihn warten. Auch für dich soll Jesus Christus der Mittelpunkt deines Lebens und Handelns sein. Daraus sollen sich deine Entscheidungen und deine Wege ergeben, sie sollen Gott geführt sein, durch den Heiligen Geist. Achte immer darauf dass dein Handeln, Gott die Ehre gibt und gibt es Gott nicht die Ehre dann lasse es sein.
  3. Der Prediger darf aus seinem Wirken keinen Vorteil für sich herausschlagen. Er soll essen, was ihm vorgesetzt wird; er soll nicht von Haus zu Haus ziehen, um sich die beste und angenehmste Unterkunft auszusuchen. Es dauerte gar nicht lange, da gab es bereits Schmarotzer in der Gemeinde Gottes. Achte immer darauf, welchen Herrn ein Prediger dient, den schnöden Mammon oder Gott, denn er kann nur einen Herren dienen(Mt6, 24) Etwa um das Jahr 100 n. Chr. Gab die Kirche unter dem Titel „Die Lehre der zwölf Apostel“ das erste Buch mit Verhaltensregeln heraus. Damals wanderten Propheten von Stadt zu Stadt. In diesem Buch nun wurde genau festgelegt, dass jeder Prophet, der länger als drei Tage an einem Ort weile, ohne zu arbeiten, ein falscher Prophet sei; ebenso sei jeder, der im Namen des Heiligen Geistes um Geld oder eine Mahlzeit bitte, eine falscher Prophet! Jede Arbeit ist ihres Lohnes wert, doch soll der Diener des Gekreuzigten niemals auf ein Wohlleben bedacht sein. Jesus alleine soll der Mittelpunkt deines Lebens sein, alles andere wird dir zufallen. Strecke dich mit dein ganzen Wollen und handeln, nach sein Reich und seiner Herrlichkeit aus(Mt6, 33).
  4. Von dem, der Gottes Wort hört, heißt es an dieser Stelle, er nehme damit eine große Verantwortung auf sich. Jeder Mensch wird einmal danach beurteilt werden, ob er die ihm gebotenen Chancen, etwas zu erfahren, auch wahrgenommen hat. Einem Kind billigen wir manches zu, was wir an einem Erwachsenen verurteilten; wir verzeihen dem Angehörigen eines Naturvolkes etwas, wofür wir einen zivilisierten Menschen bestrafen würden. Jedes Vorrecht bringt gesteigerte Verantwortung.
  5. Gottes Anruf zurückzuweisen, ist etwas Schreckliches. Jede Verheißung Gottes kann für den Menschen, der sie gehört hat, zugleich seine Verdammung bedeuten. Wenn er diese Verheißungen anerkennt, sind sie für ihn die größte Herrlichkeit; doch wer sie hört und nicht annimmt, wird einst gegen sich selbst als Zeuge auftreten müssen. Du hast in allem einen freien Willen, es liegt an dir, wie du dich entscheidest. Gott will deine Liebe aus eigener Entscheidung, er hat dich in allem zuerst geliebt, ob du seine Liebe erwiderst liegt an dir allein.

Jesus weist nochmals daraufhin, dass das „Reich Gottes“ seine äußerste Autorität, Macht, Pläne und Absichten auf der Erde und bis in Ewigkeit, stark mit der Heilung der Kranken einhergeht. Deine Treue in allem stellt dich vor eine große Aufgabe und Verantwortung. Bist du im Kleinsten treu, bist du auch im Großen treu; und wenn du im Kleinsten ungerecht bist, bist du auch im Großen ungerecht. Sei du ein gutes Zeugnis für deinen Gott auf dieser Welt, denke immer daran du bist ein Botschafter an Jesu statt, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)