Andacht vom 10. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr, dein Gott segne deine Hände Arbeit und alle deine Schritte die du gehst. Der Segen Gottes soll dir und dein Umfeld zum Segen werden, sie sollen durch dein Segen mit gesegneten werden. Dadurch werden sie durch dich erkennen wer Jesus Christus ist!

Des Kaisers sei des Kaisers und Gott was Gott ist!

Lukas 20, 19-26
Da suchten die Hohenpriester und die Schriftgelehrten Hand an ihn zu legen zu derselben Stunde; aber sie fürchteten das Volk; denn sie merkten, daß er im Blick auf sie dieses Gleichnis gesagt hatte.
Und sie lauerten ihm auf und sandten Aufpasser ab, die sich stellen sollten, als wären sie redlich, um ein Wort von ihm aufzufangen, damit sie ihn der Obrigkeit und der Gewalt des Landpflegers überantworten könnten.
Und sie fragten ihn und sprachen: Meister, wir wissen, daß du richtig redest und lehrst und nicht die Person ansiehst, sondern den Weg Gottes der Wahrheit gemäß lehrst.
Ist es uns erlaubt, dem Kaiser die Steuer zu geben, oder nicht?
Da er aber ihre Arglist merkte, sprach er zu ihnen: Was versucht ihr mich?
Zeiget mir einen Denar! Wessen Bild und Aufschrift trägt er? Sie antworteten: Des Kaisers.
Er aber sprach zu ihnen: So gebt doch dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!
Und sie konnten an dem Wort nichts beanstanden vor dem Volk und verwunderten sich über seine Antwort und schwiegen.

Die Abgesandten des Synedriums gingen wieder zum Angriff über. Sie stifteten Menschen dazu an, zu Jesus zu gehen und so zu tun, als ob die Frage, mit der sie zu ihm kamen, ihnen wirklich zu schaffen machte und ihr Gewissen belastete. Bei der Abgabe, die dem Kaiser jährlich zufloss, handelt es sich um eine Kopfsteuer von einem Denarius, der einen Wert von etwa fünfundzwanzig Cent darstellte. Alle Menschen zwischen dem 14. und 65. Lebensjahr mussten sie bezahlen, einfach weil sie am Leben waren. Diese Kopfsteuer stand in Palästina im Brennpunkt des Interesses und hatte bereits mehr als einmal Aufruhr verursacht. Dabei kommt mir in den Sinn es gibt nichts neues unter der Sonne, die Steuer plagte die Menschen damals wie heute. Auch heute sind wir Menschen viel am Stöhnen über die Steuer und sind geplagt von der sozialen Ungerechtigkeit. Ich sage, stöhnet nicht untereinander, sondern erhebt eure Hände Heilig zum Gebet, bringt euer Stöhnen im Gebet zu Gott.

Es ging dabei, keineswegs bloß um die finanzielle Seite des Problems. Die Kopfsteuer wurde nicht etwa als schwere Belastung in dieser Hinsicht empfunden, ja, sie bedeutete überhaupt keine finanzielle Belastung. Der springende Punkt war vielmehr der, dass die Fanatiker unter den Juden behaupteten, sie hätten keinen König außer Gott und es sei daher verwerflich, jemanden anders als Gott einen Tribut zu entrichten. Es handelt sich also um eine religiöse Frage und viele waren bereit, für sie zu sterben. Auch heute bringen es einige Christen als Rechtfertigung ihrer Ungenauen Angaben bei der Steuer.

Die von dem Synedrium ausgesandten Männer versuchten also eindeutig, Jesus in eine Klemme zu bringen, aus der es keinen Ausweg für ihr gab. Auch du wirst immer und immer wieder in solche Situationen kommen, in der Menschen versuchen dich mit deinen Glauben in die Enge zu treiben und hoffe dass du keine Argumente mehr findest.

Sagte Jesus nun, sie sollten die Steuer nicht bezahlen, dann konnten sie ihn daraufhin sofort Pilatus anzeigen, der ihn dann so sicher, wie die Nacht dem Tag folgt, gefangen nahm. Behauptete er jedoch, sie sollten die Steuer bezahlen, dann verdarb er es mit vielen seinen Anhängern, ganz besonders mit den Galiläern unter ihnen, die ihn tatkräftig unterstützten. Jesus jedoch schlug sie auf ihrem eigenen Feld. Er bat sie, ihm einen Denarius zu zeigen. In der Alten Welt erkannte man an der Prägung der Münzen, wer die Herrschaft ausübte. So gaben zum Beispiel die Makkabäer jedes Mal, wenn sie die syrische Herrschaft abgeschüttelt hatten, eigene Münzen heraus.

Weiterhin war man allgemein der Auffassung, dass das Recht, Geld zu prägen, auch das Recht einschloss, Steuern zu erheben. Wer das Recht besaß, Münzen mit seinem Bild und seiner Aufschrift zu prägen, der hatte eben dadurch auch das Recht erworben, Steuern zu erheben. Jesus sagte daher zu ihnen: „Wenn ihr das Geld des Kaisers anerkennt und damit arbeitet, dann seid ihr auch dazu verpflichtet, das Recht des Kaisers, Steuern zu erheben, anzuerkennen“; doch dann fuhr er fort: „Es gibt jedoch einen Herrschaftsbereich, in dem der Kaiser nichts zu bestimmten hat, einen Bereich, der Gott allein vorbehalten ist“. Auch heute nehmen es viele Menschen, darunter leider auch Christen sich das Recht heraus an der Steuer vorbei zu wirtschaften. Auch heute zählt dieser Satz Jesus genauso wie damals „Gebe den Kaisers, was des Kaisers ist“. Du bist verpflichtet als Christ gerade in diesem Bereich auch ein Vorbild zu sein, ein Vorbild für die Welt, die Jesus nicht kennt. Du bist verpflichtet deine Rechnungen zu bezahlen, du bist verpflichtet Verträge einzuhalten, du bist verpflichten Aufgaben 100% zu Ende zu führen. Die Welt schaut auf dich, sie schaut darauf, wie du als Christ lebst, du bist ein Aushängeschilt Gottes, an dir sollen die Menschen Jesus Christus erkennen.

Wenn du in einem Staatswesen lebst, dessen Vorrechte du genießt, kannst du dich nicht von diesen Saat lossagen. Je redlicher du bist, ein umso besserer Staatsbürger wirst du auch sein. Was auch heißt dass du als Nachfolger Jesus Christus ein redlicher Bürger bist, dieses ist ein Selbstverständnis deines Glaubens. Alle Christen sollten in jedem Staat die besten und gewissenhaftesten Staatsbürger sein. Leider kümmern wir Christen uns viel zu wenig um Fragen des Staates. Wenn du dich deiner Verantwortung entziehst und es den materialistischen Politikern überlässt, dein Land zu regieren, dann darfst du dich auch nicht über das beklagen, was dabei herauskommt. Dieses heißt so viel, du bist aufgerufen zum Gebet, für deine Politiker zu beten. So ermahne ich Dich nun, daß Du vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen für alle Menschen darbringst, für Könige und alle, die in hervorragender Stellung sind, damit du ein ruhiges und stilles Leben führen kannst in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. Unterschätze niemals die Kraft deines Gebetes, ich rufe dich zum Gebet auf, lasse uns geistlich eins werden und gemeinsam Beten.

Darüber hinaus bleibt es jedoch eine Tatsache, dass im Leben jedes Christen Gott stets das letzte Wort behalten wird, nicht der Staat. Bedenke dabei bitte stets, Gott handelt niemals gegen sein Wort. Diese Stimme des Gewissens übertönt die Stimme der von Menschen erdachten Gesetze. Du sollst als Christ, zugleich der Diener und das Gewissen des Staates sein, indem du lebst. Als guter Staatsbürger sollst du als Christ alles Unchristliche ablehnen. Christen fürchten Gott und lassen zugleich dem König die Ehre wiederfahren, die ihm gebührt.

Du bist in dein Land von Gott Gesetzt, hier hast du deinen Auftrag. Du bist nicht mehr von dieser Welt, sondern nur noch auf dieser Welt, als Botschafter an Jesus Christi statt. Du bist das Aushängeschilt Gottes, all dein Handeln und alle deine Worte stehen unter dem Prüfstand dieser Welt, sie lauern darauf dich fallen, zu sehen und sehnen sich gleichzeitig nach der Liebe, die sie nur bei Gott finden werden. Wer Gott durch Jesus Christus findet hat das Ziel des Lebens erreicht, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)