Archiv für den Monat: März 2017

Andacht vom 11. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und mega schönen Tag. Höre was der Herr, dein Gott dir heute sagen möchte und abermals sage ich dir höre. Der Herr hat den heutigen Tag für dich wunderbar bereitet, folge seinen Wegen für dein Leben.

Sei kein Theoretiker, sondern helfe den Menschen praktisch!

Lukas 13, 10-17
Und er lehrte in einer Schule am Sabbat.
Und siehe, ein Weib war da, das hatte einen Geist der Krankheit achtzehn Jahre; und sie war krumm und konnte nicht wohl aufsehen.
Da sie aber Jesus sah, rief er sie zu sich und sprach zu ihr: Weib, sei los von deiner Krankheit!
Und legte die Hände auf sie; und alsbald richtete sie sich auf und pries Gott.
 Da antwortete der Oberste der Schule und war unwillig, dass Jesus am Sabbat heilte, und sprach zu dem Volk: Es sind sechs Tage, an denen man arbeiten soll; an ihnen kommt und lasst euch heilen, und nicht am Sabbattage.
Da antwortete ihm der HERR und sprach: Du Heuchler! löst nicht ein jeglicher unter euch seinen Ochsen oder Esel von der Krippe am Sabbat und führt ihn zur Tränke?
Sollte aber nicht gelöst werden am Sabbat diese, die doch Abrahams Tochter ist, von diesem Bande, welche Satanas gebunden hatte nun wohl achtzehn Jahre?
Und als er solches sagte, mussten sich schämen alle, die ihm zuwider gewesen waren; und alles Volk freute sich über alle herrlichen Taten, die von ihm geschahen.

Hier hören wir zum letzten Mal, dass Jesus in einer Synagoge war. Offensichtlich wurde er zu jener Zeit von den Verantwortlichen bereits auf Schritt und Tritt beobachtet; sprungbereit verfolgten sie alles, was er tat, um sich im geeigneten Augenblick auf ihn zu stürzen.
Auch in der heutigen Zeit wirst du als Gläubiger beobachtet von den Menschen. Sie warten darauf, dass du dich als Christ, wie ein Nichtchrist verhältst, damit sie über dich richten können. Sei allzeit ein gutes Zeugnis, gebe mit deinem Leben Jesus Christus die Ehre und gibt es ihm nicht die Ehre, dann bitte den Heiligen Geist dir die Kraft zu geben, es zu lassen.

Jesus heilte eine Frau, die ihren gebeugten Körper achtzehn Jahre lang nicht aufzurichten vermochte und in diesem Augenblick mischte sich der Oberste der Synagoge ein. Er besaß freilich nicht den Mut, Jesus direkt anzusprechen. Wer kennt es nicht, eine schlechte Botschaft, an den Adressat überbringen lassen, als sie selber zu übermitteln. Ich kenne es aus meinen eigenen Leben auf jeden Fall, ich litt in meinen Leben unter starker Menschenfrucht, ich konnte mich noch nicht mal mit anderen unterhalten, geschweige etwas nicht so schönes überbringen. Durch Jesus Christus konnte ich die Menschenfurcht überwinden und immer wenn sie wieder anklopft um in mir Wohnung zu machen, bitte ich Jesus Christus mir zu helfen.

Der oberste der Synagoge richtete den Einspruch an die wartende Menge, obwohl er Jesus galt. Sie betrieben Manipulation in ganz großen Stil. Jesus hatte am Sabbat geheilt. Nach dem Buchstaben des Gesetzes war Heilen eine Arbeit; Jesus hatte als gegen die Sabbatruhe verstoßen. Doch Jesus antwortete seinen Gegner mit ihrem eigenen Gesetz. Die Rabbinen verabscheuten Grausamkeit gegen Tiere. Es war daher selbst am Sabbat ganz dem Gesetz gemäß, die Tiere in den Ställen loszubinden und zur Tränke zu führen. Jesus folgerte daraus: „Wenn ihr am Sabbat ein Tier losbindet und zur Tränke führen dürft, dann ist es aus göttlicher Sichte ganz gewiss auch kein Unrecht, diese arme Frau von ihrer Krankheit zu entbinden. Der Mensch ist es immer wert, dass ihm geholfen wird, egal was im Moment dagegen sprechen sollte. Einen Menschen nicht zu helfen, wäre nicht im Willen Gottes. Gehe mit offenen Augen und offenen Herzen durch diese Welt und nehme das Leid dieser Welt war und versuche helfen.

Der Oberste der Synagoge und seinesgleichen waren Menschen, deren Liebe mehr den Satzungen als den Mitmenschen galt. Ihnen lag mehr daran, dass ihre eigenen kleinlichen Gesetzesvorschriften eingehalten wurden, als daran, dass der Frau geholfen wurde, damit sie ihre Gesundheit wiederlangte. Auch in der hochentwickelten Zivilisationsgesellschaft ist die Frage nach der Beziehung des einzelnen zum herrschenden System ein ernstes Problem. In Kriegszeiten bedeutet der einzelne nichts. Die Menschen hören aus, Menschen zu sein und werden zu Gliedern dieser oder jener Altersgruppe oder einer Organisation. Die Menschen werden nach bestimmten Gesichtspunkten zusammengestellt, jedoch nicht als Einzelwesen, sondern als lebendige Munition, die diese schreckliche Welt verbrauchen kann. Der Mensch wird zum Posten einer statistischen Berechnung. Wie auf einen Schachbrett wird er strategisch aufgestellt und hin und her gezogen, bis die Partie zu Ende geht, bist der König auf der Seite liegt.

Im christlichen Glauben hat der einzelne stets Vorrang vor dem System. Man kann mit Recht behaupten, dass die Demokratie sich durch durchsetzt, wo der christliche Glaube herrscht; denn allein der christliche Glaube schützt und verteidigt den Wert, den der einzelne Durchschnittsmensch darstellt. Wenn die Grundsätze des christlichen Glaubens aus dem politischen und wirtschaftlichen verbannt werden, gibt es nichts mehr, um totalitäre Statten in Schach zu halten, wo der einzelne dem System ausgeliefert ist und nicht um seiner selbst willen, sondern nur um des System willen lebensberechtigt ist. Achte bitte auf die Zeichen der Zeit, wir Menschen dienen immer mehr den System, große Parolen auf ein vereintes Europa werden immer mehr, es entwickelt sich zu einem Schlachtruf des Zusammenhalts.

Es ist höchst merkwürdig, dass von dieser Anbetung eines bestimmten Systems meistens auch die Kirche nicht verschont bleibt. Viele Männer der Kirche, es wäre falsch sie Christen zu nennen, liegt mehr an den Methoden der Kirchenverwaltung als am Gottesdienst und dem Dienst an den Menschen. Es ist eine traurige Wahrheit, dass es in den Kirchen/ Gemeinden mehr Zank und Hader wegen einzelner Verfahrensfragen als aus irgendeinem anderen Grund gibt. In der Welt und in der Kirche/Gemeinde befinden wir uns ständig in Gefahr, ein bestimmtes System mehr zu lieben als Gott und unseren Mitmenschen. Sei stets darauf bedacht und wachsam, dass Jesus Christus stets dein Mittelpunkt ist und nicht irgendwelche Paragraphen und Satzungen.

Das Verhalten Jesu in dieser Angelegenheit beweist eindeutig, dass nach Gottes Willen kein Mensch auch nur einen Augenblick länger leiden soll als unumgänglich notwendig. Auch du setze dich für die Menschen ein, dass soll dein Mittelpunkt als Jünger Jesus sein. Helfe den Menschen praktisch, dass musst du nicht ersteinmal theoretisch durchdenken und wochenlang drüber Beten.

Nach dem jüdischen Gesetz verstieß es keineswegs gegen die Vorschriften, am Sabbat jemanden zu helfen, der sich in akuter Lebensgefahr befand. Wenn Jesus die Heilung dieser Frau auf den nächsten Tag verschoben hätte, wäre niemand auf den Gedanken gekommen, ihn zu verurteilen. Doch Jesus bestand darauf, dass kein Leiden auch nur ein Tag verlängert werden dürfe, wenn ihm noch am gleichen Tage ein Ende bereitet werden könne. Unser ganzes Leben ist erfüllt von solchen gutgemeinten, freundlichen Anordnungen, nach denen zuvor dieser oder jener Vorschrift genügt werden muss, oder diese oder jene technische Einzelheit vorher erledigt werden muss.

Ein lateinisches Sprichwort besagt: Wer gleich gibt, gibt doppelt. Wir sollten niemals eine hilfreiche Tat, die wir heute ausführen können, auf morgen verschieben.

Was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen. Sei bereit den Menschen heute zu helfen, heute wenn dir das Leid begegnet, versuche es zu beenden. Komme nicht nur mit guten Ratschlägen aus dem Wort Gottes, sondern begegne den Menschen mit praktischer Liebe, Maranatha.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 10. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und herrlichen Tag. Genieße dass dein Gott, für dich seinen Sohn Jesus Christus geopfert hat, damit er mit dir persönlich Gemeinschaft haben kann. Damit du in Freiheit leben kannst, frei von der Macht der Finsternis, frei von Krankheit, frei vom Tod. Du bist durch ihn zum ewigen Leben berufen!

Die einen geben mehr, die anderen nehmen mehr!

Lukas 13, 6-9

Er sagte ihnen aber dies Gleichnis: Es hatte einer einen Feigenbaum, der war gepflanzt in seinem Weinberge; und er kam und suchte Frucht darauf, und fand sie nicht.

Da sprach er zu dem Weingärtner: Siehe, ich bin nun drei Jahre lang alle Jahre gekommen und habe Frucht gesucht auf diesem Feigenbaum, und finde sie nicht. Haue ihn ab! Was hindert er das Land?

Er aber antwortete und sprach zu ihm: Herr, lass ihn noch dies Jahr, bis daß ich um ihn grabe und bedünge ihn,

ob er wolle Frucht bringen, wo nicht so haue ihn darnach ab.

Aus diesem Gleichnis leuchtet göttliche Gnade und zugleich steckt es voller Mahnungen.

Der Feigenbaum stand an einem besonderen bevorzugten Platz. In Palästina traf man in Weingärten nicht selten Feigenbäume, Dornbüsche und Apfelbäume an. Der Boden des Landes war im ganzem so armselig, dass man Bäume überall dort zog, wo sich nur die geringste Möglichkeit dazu bot. Trotzdem stehen wir hier vor der Tatsache, dass der Feigenbaum eine überdurchschnittliche Gelegenheit erhielt, sich zu entwickeln; und dann stellte sich heraus, dass es nichts genützt hatte.

Jesus hat die Menschen direkt und indirekt darauf hingewiesen, dass über sie entsprechend den Möglichkeiten, die sie gehabt hätten, befunden werde. Der folgende Ausspruch, der einmal über unsere eigene Epoche gemacht wurde, ist nur allzu wahr: „Wir besitzen die Macht von Göttern und gehen damit um wie verantwortungslose Schuljungen“. Nie zuvor ist einer Generation soviel anvertraut worden, und nie war daher eine Generation so verantwortlich vor Gott, wie die unsere. Trage die Verantwortung für das was dir gegeben worden ist. Du hast allezeit einen freien Willen, für deiner Entscheidungen trägst du ganz allein die Verantwortung. Gehst du dein Leben mit Jesus, oder gehst du es ohne Jesus, du allein entscheidest über deine Ewigkeit und kannst niemand anderen dafür verantwortlich machen. Ein „Ich habe das gemacht, weil“ gibt es bei Gott nicht, „Du hast es gemacht, weil du dich dazu entschlossen hast“, das allein zählt. Wenn du dein Leben mit Jesus gehst, hast du seine ganze Kraft und Autorität bekommen, die du nutzen kannst. Aber auch hierfür bedarf es deiner Entscheidung, dein „Ja“ sei ein „Ja“ und dein „Nein“ sei ein „Nein“. Du musst dich als Nachfolger Jesus, nicht mit den Umständen genügen, du kannst sie im Namen Jesus Christus ändern.

Das Gleichnis lehrt uns eindeutig, dass Nutzlosigkeit Unglück nach sich zieht.  Es ist behauptet worden, dass der ganze Entwicklungsprozess, in dem sich die Welt befindet, den Zweck hat, Nützliches hervorzubringen. Das Nützliche werde sich stärker und stärker entwickeln, während das Unnütze unweigerlich dem ökonomischen Entwicklungsprozess zum Opfer fällt und eliminiert werde. Die eindringlichste Frage, die an Dich gerichtet werden kann, lautet: „Wozu warst du nützlich auf dieser Welt?“ Bist du deiner Berufung gefolgt oder hast du sie verkümmern lassen, bist sie verdorrt ist. Hast du deine Aufgaben wahrgenommen oder hast du dich lieber nutzlos zurückgezogen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen.

Weiter lehrt uns das Gleichnis: Wer nur nimmt, bleibt nicht am Leben. Der Feigenbaum entzog dem Boden Nahrung und Kraft, ohne selber etwas dafür hervorzubringen. Eben darin bestand seine Sünde. Letzten Endes gibt es nur zwei verschiedene Menschentypen auf der Welt; die einen, die mehr nehmen als geben und die anderen, die mehr geben als nehmen. In einer Hinsicht sind wir alle Schuldner des Lebens. Indem wir das Licht der Welt erblicken, gefährden wir zugleich ein anderes Leben; und keiner von uns wäre ohne die Fürsorge derer, die uns lieben, am Leben geblieben. Du bist Erbe einer christlichen Kultur und einer Freiheit, die du selbst nicht geschaffen hast. Du bist dazu verpflichtet, den nach dir Kommenden bessere Zustände zu hinterlassen, als du sie vorgefunden haben. „Wann immer ich auch sterben mag“, hat Abraham Lincoln gesagt, „ich wünsche mir, dass es einmal von mir heißt, ich habe das Unkraut ausgerupft, wo ich nur gekonnt habe und stattdessen überall dort Blumen gepflanzt, wo sie nach menschlichen Ermessen gedeihen mussten“. Als ein Student einmal Bakterien durch das Mikroskop beobachtete, konnte er tatsächlich erkennen, wie eine Generation dieser mikroskopischen kleinen Lebewesen geboren wurde und wieder starb, um sogleich von der nächsten Generation abgelöst zu werden. Er beobachtete, wie noch nie zuvor, dass eine Generation der anderen folgt. „Nachdem ich das gesehen habe“, sagte er dann, „Will ich mich freiwillig dazu verpflichten, kein schwaches Glied in der Kette zu werden“. Wer sich dieser Verpflichtung nicht entzieht, wird stets bemüht sein, dem Leben wenigstens ebenso viel zu geben, wie er selbst von ihm empfängt. Auch du hast alles Notwendige von Gott erhalten, um deine Aufgabe hier auf dieser Welt zu erfüllen. Jedes „ich kann das nicht“ ersetze durch ein „ich will das nicht“.

In diesem Gleichnis ist von der frohen Botschaft einer zweiten Chance die Rede. Normalerweise braucht ein Feigenbaum drei Jahre, bis er zur Reife gelangt. Wenn er dann noch keine Früchte trägt, besteht kaum Aussicht darauf, dass er überhaupt jemals welche tragen wird. Trotzdem wurde diesem Feigenbaum nochmals eine Chance geben. Stets gibt Jesus Dir und allen  Menschen eine Chance nach der anderen. Petrus, Markus und Paulus haben es frohen Herzens bezeugt. Gottes Güte gegenüber den Menschen, die fallen und sich wieder erheben, ist grenzenlos. Gott gibt dir immer und immer wieder eine Chance, es ist nicht wichtig dass du fällst, es ist wichtig dass du mit Gottes Hilfe wieder aufstehst. Dass du dich vor deinen Gott demütigst und um Vergebung bittest, er wird dir, immer und immer wieder vergeben. Vergebe auch du deinen Nächsten immer und immer wieder. Schaue nicht darauf, was dir angetan wurde, sondern achte darauf dass du ihm vergibst. Schaue auf zu Jesus Christus, der für deine Vergebung gestorben ist am Kreuz von Golgatha.

Doch in diesem Gleichnis kommt gleichzeitig eindeutig zum Ausdruck: Es gibt auch eine letzte Chance. Wenn wir eine Chance nach der anderen ausschlagen, wenn Gottes Ruf an dich stets vergeblich ist, dann kommt dereinst der Tag, an dem nicht Gott dich ausschließt, sondern an dem du dich freiwillig selbst von Gott ausschließt. Gott möge dich davor bewahren, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 09. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfreulichen Tag in den Armen Jesus. Erfreue dich auch an den kleinen Dingen, siehe wie schön und einzigartig Gott diese Welt geschaffen hat. Habe Freude in allem was du tust. Tue es in Freude und in Liebe, einzigalleine zur Ehre Gottes und gibt es Gott nicht die Ehre, dann lasse es sein!

Einer für alle und alle für einen!

Lukas 13, 1-5
Es kamen aber zur selben Zeit etliche herbei, die ihm von den Galiläern berichteten, deren Blut Pilatus mit ihren Opfern vermischt hatte.
Und er antwortete und sprach zu ihnen: Meinet ihr, dass diese Galiläer mehr als alle andern Galiläer Sünder gewesen seien, weil sie solches erlitten haben?
Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch so umkommen.
Oder jene achtzehn, auf welche der Turm in Siloa fiel und sie erschlug, meinet ihr, dass sie schuldiger gewesen seien als alle andern Leute, die zu Jerusalem wohnen?
Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht Buße tut, so werdet ihr alle auch so umkommen!

Dieser Abschnitt bezieht sich auf zwei Katastrophen, über die uns keine genauen Informationen vorliegen, so dass wir nur auf Vermutungen angewiesen sind. Der erste Hinweis bezieht sich auf die Galiläer, die Pilatus umbringen ließen, als sie gerade ihr Opfer darbrachten. Wir haben bereits gesehen, die Galiläer wurden allzu leicht in politische Unruhen verwickelt, weil sie leicht zu entflammen waren. Es gibt nichts Neues unter der Sonne, heißt es im Prediger 1, 9. Damals wie heute ist die politische Situation angespannt, wir müssen nicht immer sagen und in Prophetien erwähnen dass wir gerade jetzt in einer gereizten Situation leben müssen, die besonders erwähnenswert ist. Im 1 Timotheus 2, 2 steht geschrieben, bete für die Könige und alle Obrigkeit, auf dass wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. Das ist schon seit Anbeginn dein Auftrag und nicht an den Hausecken zu stehen und darüber herumzupalabern was die Politiker alles falsch machen und wie du es machen würdest. Ich sage dir, nehme du dieses Amt doch ein, wenn du meinst du kannst es besser. Nehme endlich deinen Auftrag ein und bete für dein Land und das unablässig. Mit deinem Gebet nimmst du aktiv an der Politik deines Landes teil, wenn es ernstlich ist.

In der Zeit des Pilatus waren ernstliche Schwierigkeiten erwachsen. Er traf eine sehr richtige Entscheidung, als er bestimmte, dass Jerusalem besser als bisher mit Wasser versorgt werden sollte, was tatsächlich höchst notwendig war. Er stellte also den Antrag, eine neue Wasserleitung zu bauen und schlug vor, dafür bestimmte Tempelgelder zur verwenden. Es war ein lobenswertes Unterfangen und dies Ausgaben mehr als gerechtfertigt. Doch die Juden empörte schon der bloße Gedanke daran, dass Tempelgelder für einen solchen Zweck verwendet werden sollte. Als sich die lärmende Menschenmenge zusammenrottete, befahl Pilatus seinen Soldaten dabei Mäntel zu tragen, so dass sie unerkannt blieben. Sie waren angewiesen, statt ihrer Schwerter Knüppel bei sich zu tragen. Auf ein Zeichen hin sollten sie über die Menge herfallen und sie auseinanderreiben. So geschah es auch; doch die Soldaten fielen mit einer Heftigkeit über die Menschen her, die weit über die erteilten Befehle hinausging, so dass eine beträchtliche Anzahl dabei ums Leben kam. Fast mit Sicherheit ist anzunehmen, dass auch Galiläer hieran beteiligt waren. Wir wissen, dass Pilatus und Herodes verfeindet waren und sich erst aussöhnten, als Pilatus Jesus zum Verhör zu Herodes sandte(Lk23, 6-12). Es kann durchaus sein, dass die Feindschaft zwischen Herodes und Pilatus auf das Ergebnis zurückzuführen ist, bei dem Pilatus die Soldaten eingreifen ließ und bei dem Galiläer umkamen. Im Hinblick auf die achtzehn, auf die der Turm vom Siloah herabstürzte, tasten wir noch im Dunkeln. In der revidierten Lutherbibel werden sie Schuldige genannt.

Möglicherweise haben wir damit das Schlüsselwort gefunden. Man hat vermutet, dass sie an der Wasserleitung des Pilatus arbeiteten. Wenn es sich so verhielt, schuldeten sie alles Geld, dass sie verdienten, Gott und waren verpflichtet, es freiwillig abzuliefern, weil es ja Gott zuvor gestohlen worden war. Es ist daher denkbar, dass im Volk die Rede umging, der Turm sei auf sie herabgestürzt, weil sie sich dieser Arbeit bereitgefunden hatten.

Doch in diesem Abschnitt stellen sich noch weit wichtigere als historische Fragen. Die Juden hielten unbeugsam daran fest, dass Sünde und Leiden miteinander verknüpft seien.

Eilphas hatte vor langer Zeit einmal zu Hiob gesagt: „Bedenke doch: Wo ist ein Unschuldiger umgekommen?“(Hiob4, 7). Es war ein grausamer, niederdrückender Grundsatz, dass wusste Hiob wohl. Und Jesus lehnte ihm im Hinblick auf den Einzelmenschen völlig ab. Auch heutzutage beschuldigen die Menschen einen gerne der Sünde, wenn ihre Gebete sichtbar noch nicht gefruchtet haben. Der Lieblingssatz solcher Geschwister im Herrn ist „Du hast Sünde in deinem Leben, deswegen verhinderst du deine Heilung“. Diese sollten dann lieber bedacht sein, gar nichts zu sagen, als so einen geistigen Kernschrot abzusondern. Bedenke bitte, Worte können Menschen töten, Worte sind es womit Kriege erklärt werden. Benutze deine Worte bitte immer mit bedacht und erkläre deine Worte nicht zu Gottes Worte. Das absolute Totschlag Argument für jeden „Gott hat gesagt“………..Ich spreche hier nicht von den Worten die Gott dir wirklich eingegeben hat, prüfe bitte stets, welcher Geist dir es eingeben hat und hüte dich vor geistigen Missbrauch.

Wir alle wissen, dass die Frömmsten oft am meisten leiden müssen. Jesus fuhr allerdings fort, dass seine Zuhörer, wenn sie nicht Buße täten, ebenfalls alle umkommen würden.

Was wollte Jesus damit sagen?

Eins ist sicher: Jesus sah die Zerstörung Jerusalems vom Jahre 70 voraus und prophezeite sie(Luk21, 20-24). Jesus wusste wohl, dass die Juden als Volk Selbstmord begingen, wenn sie nicht aufhörten mit ihrem Ränkespiel, mit Aufruhr, Verschwörungen und politischen Ehrgeiz. Er wusste, dass die Römer schließlich Sieger bleiben und das jüdische Volk als Nation auslöschen würden. Und genau so traf es später auch ein. Jesus wollte mit diesen Worten also sagen, dass es so kommen würde, wenn die Juden weiter nach dem irdischen Königreich trachteten und das Reich Gottes ablehnten.

Wenn wir den Abschnitt so betrachten, ergibt sich auf den ersten Blick eine paradoxe Situation. Die Worte Jesu besagen einerseits, dass wir Leiden und Sünde beim einzelnen nicht unbedingt miteinander verknüpfen dürfen, dass aber die Sünden eines Volkes und seine Leiden auf solche Weise miteinander verknüpft sind. Das Volk, das sich zu bösen wegen entschließt, wird schließlich selbst darunter zu leiden haben. Beim einzelnen dagegen verhält es sich anders. Der einzelne kann nicht für sich allein bestehen. Er ist auf die Gemeinschaft angewiesen. Wohl mag er Einwände, heftige Einwände gegen den Kurs erheben, den Folgen dieses Kurses jedoch vermag er sich nicht zu entziehen. Der einzelne ist kein isoliertes Wesen und wird oft ohne sein Verschulden in eine Situation hineingezogen; auch an seinen Leiden ist er oftmals nicht selber schuld. Doch das Volk bildete eine Einheit, die ihre Politik selbst bestimmt und auch die Früchte dieser Politik erntet. Es ist gefährlich, das Leiden der Menschen auf ihre Sünden zurückzuführen; doch sicher können wir behaupten, dass ein Volk, das sich gegen Gott auflehnt, seinem Untergang entgegengeht.

Du bist zur Gemeinschaft berufen, zusammen mit deinen Geschwistern im Herrn, bist du die Gemeinde, der Leib Christis. Jeder einzelne ist wichtig, jeder einzelne hat von Gott Gaben bekommen, die wichtig sind für den ganzen Leib Jesus Christus. Hierbei macht jeder Fehler und keiner ist perfekt, wir dürfen alle zusammen Stück für Stück wachsen. Einer für alle und alle für einen, dieser Slogan der Musketier, gilt auch für uns Christen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 08. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag in den Armen Jesus. Werde heute einmal ganz bewusst stille vor deinen Gott und lausche was er dir sagen möchte. Er möchte dir ganz nahe sein und zu dir sprechen. Folge seinem Wort und mache seinen Willen zu deinen Wegen!

Mache deinen Frieden mit Gott!

Lukas 12, 54-59 

Er sprach aber auch zu dem Volke: Wenn ihr eine Wolke aufsteigen sehet vom Westen her, so saget ihr sofort: Es gibt Regen! Und es geschieht.

Und wenn der Südwind weht, so saget ihr: Es wird heiß! Und es geschieht.

Ihr Heuchler, das Aussehen der Erde und des Himmels könnt ihr beurteilen; wie kommt es aber, dass ihr diese Zeit nicht zu prüfen versteht?

Warum entscheidet ihr aber nicht von euch selbst aus, was recht ist?

Denn wenn du mit deinem Widersacher zur Obrigkeit gehst, so gib dir auf dem Wege Mühe, seiner loszuwerden, damit er dich nicht vor den Richter schleppe und der Richter dich dem Schergen überantworte und der Scherge dich ins Gefängnis werfe.

Ich sage dir, du wirst von dannen nicht herauskommen, bis du auch den letzten Heller bezahlt hast!

Die Juden waren wetterkundige Leute. Wenn sie sahen, dass sich westwärst über dem Mittelmeer Wolken bildeten, wussten sie, dass Regen bevorstand. Wenn der Wind von Süden aus der Wüste wehte, wussten sie, dass ihnen der Schirokko artige Wind große Hitze bescherte. Doch obwohl sie die Zeichen des Himmels so gut zu lesen verstanden, konnten oder wollten sie die Zeichen der Zeit, in der sie lebten, nicht verstehen. Wenn sie dazu imstande gewesen wären, hätten sie gemerkt, dass das Reich Gottes im Kommen war. Auch in unserer heutigen Zeit, verschließen viele Menschen gewollt oder ungewollt die Augen vor der Wahrheit. Es wird lieber wohlwollend weggeschaut, als sich mit Dingen auseinanderzusetzen, dass könnte ja Opfer und Arbeit bedeuten. Liebe Menschen wacht auf, euer Schweigen wird einer Zustimmung gleichgesetzt, damit werdet ihr anteilig an den Sünden. Erkenne dass der Sohn Gottes für Dein Sünden gestorben ist, damit Du frei sein kannst und mit aller Freiheit vor seinen Thron treten kannst. Du kannst um Vergebung bitten und Gott wird dir vergeben. Komme so wie du bist, ohne viel Tamtam und dir wird vergeben werden.

Jesus brauchte ein sehr anschauliches Bild. Er sagte: Wenn dir ein Prozess droht, versuche dich mit deinen Gegner zu einigen, bevor die Sache vor Gericht kommt, denn wenn du dich dazu nicht bereiterklärst, wirst du ins Gefängnis kommen und ein Bußgeld bezahlen müssen“. Du musst beachten, dass Jesus von der Annahme ausgeht, dass es schlecht um die Sache des Menschen bestellt ist und dass sie unweigerlich zu seinen Ungunsten ausgehen wird. „Vor Gott“, sagt Jesus damit, „ist die Sache jedes Menschen schlecht bestellt; wer daher klug ist, wird seinen Frieden mit Gott machen, solange Zeit dazu ist“. Jesus und mit ihm alle bedeutenden Männer, die in seinem Dienste standen, waren stets von dem Gedanken bewegt, dass die Zeit drängte. Ein Zeitgenosse Miltons hat einmal von „dem schnellen Streitwagen der Zeit, der sich selbst nähert“, gesprochen“. Es gibt Dinge, die du nicht aufschieben darfst, vor allem ein nicht: Frieden mit Gott zu schließen.

Gehe auch du hinaus auf die Straße, an die Zäune der Häuser und erzähle den Menschen die wunderbare Botschaft Jesus Christus, erzähle ihnen von dem Blut Jesus und dass er auch für sie gestorben ist, für jeden einzelnen von ihnen. Gott möchte dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und gerettet werden(1Tim2, 4). Habe keine Angst, Gott gibt dir die Autorität und Vollmacht die du dafür brauchst. Lebe ihnen das Evangelium vor, damit sie an dir erkennen wer Jesus Christus ist, damit sie bei Zeiten die Wahrheit erkennen und ihn sein Leben anvertrauen.

Im letzten Vers ist von dem letzten Heller die Rede, der bezahlt werden muss. Wir Stoßen im Wort Gottes häufiger auf Geldbezeichnungen; es erscheint daher zweckmäßig, wenn wir uns einmal das jüdische Münzensystem zur Zeit Jesu vergegenwärtigen, Nachstehend als die wichtigsten Münzen in der Reihenfolge des Wertes, den sie darstellen:

Kupfermünzen: Das Lepton, Lepton bedeutet eine dünne Münze; es war die kleinste Münze, im Wert etwas einen Cent gleich. Aus diesem Münzen bestand das Scherflein der Witwe(Mk12, 42). Auch an dieser Stelle ist sie erwähnt.

Der Quadrans war doppelt so viel wert wie ein Lepton, entsprach also zwei Cent.

Silbermünze: Der römische Denar, dessen Wert etwas fünfzig Cent betrug. Soviel betrug der Tagelohn eines Arbeiters(Mt20, 2); eine solche Münze hinterlegte der barmherzige Samariter bei dem Wirt(Lk10, 35). In manchen Übersetzung wir dafür Groschen  oder Silbergroschen gesagt. Dasselbe gilt auch für die Drachme.

Der griechische Drachme, die ebenfalls etwa gleich fünfzig Cent war. Solche Münzen waren es, die das Weib verloren hatte und nach denen suchte(Lk15, 8).

Die Doppeldrachme war etwas einen Euro wert. Diesen Betrag musste jedermann als Tempelsteuer entrichten. In manchen Übersetzungen wird dazu auch Tempelgroschen gesagt. Für dreißig Doppeldrachmen verriet Judas Jesus.

Der Sekel oder Stater hatte einen Wert von etwa zwei Euro. Ein solches Geldstück befand sich im Maul des Fiches(Mt17, 27). In manchen Übersetzungen wird dazu auch Zweigroschenstück gesagt.

Die Mine wird im Gleichnis von den anvertrauten Pfunden erwähnt(Lk19, 11-27). Sie hatte einen Wert von etwa 125 Euro und wird in manchen Übersetzungen auch mit Pfund widergegeben.

Das Talent schließlich war weniger eine Münze als ein Silbergewicht, dessen Wert etwa 4500 Euro betrug und wird mit Zentner wiedergegeben(Mt25, 14-30); bei Matthäus 18, 24 findet sich die abschwächende Übersetzung Pfund.

Hierdurch wird dir einmal verdeutlich, von welchen Werten in der Bibel gesprochen wird, damit kannst du die ganze tiefe erfassen. Es wird so oft einfach trüber hinweggelesen und nicht Erfasst was es wirklich bedeute für die Menschen.

Heutzutage hört das Reich Gottes bei vielen Nachfolger Jesus bei den Finanzen auf, das wird oftmals für sich allein verwendet. Das Argument ist, ich habe ja selber nicht viel und weiß nicht wie ich über die Runden kommen soll. Wir müssen alle was unsere Finanzen betrifft noch viel lernen, wir müssen lernen Opfer zu bringen und Gott zu vertrauen. Wir müssen lernen unsere Finanzen in die Hände Gottes zu legen, dafür müssen wir es loslassen. Gott hat uns unser Einkommen nur zur Verwaltung gegeben, damit wir es gerecht verteilen. Im Reich Gottes muss niemand Mangel leiden, weil wir es gerecht verteilen sollen.

Darum habe ich es für nötig gehalten, die Brüder zu ermahnen, vorauszureisen zu euch, um diesen zum Voraus angekündigten Segen zuzurüsten, damit er bereit sei, so dass es ein Segen sei und nicht wie ein Geiz.

Das aber bedenket: Wer kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer im Segen sät, der wird auch im Segen ernten.

Ein jeder, wie er es sich im Herzen vorgenommen hat; nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb!

Gott aber ist mächtig, euch jede Gnade im Überfluss zu spenden, so dass ihr in allem allezeit alle Genüge habet und überreich seiet zu jedem guten Werk,

wie geschrieben steht: «Er hat ausgestreut, er hat den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit(2Kor9, 5-9). Maranatha!

Gottes Schutz Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 07. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und harmonischen Tag. Solange es an dir liegt halte Frieden mit jedermann, hierbei schaue nicht auf dein gegenüber, sondern schaue auf Gott allein. Versuche nicht den Menschen alles recht zu machen, sondern mache es Gott recht.

Jesus bringt Kampf!

Lukas 12, 49-53

Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu schleudern, und wie wollte ich, es wäre schon entzündet!

Aber ich habe eine Taufe zu bestehen, und wie drängt es mich, bis sie vollbracht ist!

Meinet ihr, dass ich gekommen sei, Frieden zu spenden auf Erden? Nein, ich sage euch, sondern eher Zwietracht.

Denn von nun an werden fünf in einem Hause entzweit sein, drei wider zwei und zwei wider drei,

der Vater wider den Sohn und der Sohn wider den Vater, die Mutter wider die Tochter und die Tochter wider die Mutter, die Schwiegermutter wider ihre Schwiegertochter und die Schwiegertochter wider ihre Schwiegermutter.

Denen, die an Jesus den Messias, den Gesalbten Gottes, sahen, mussten diese Worte vorkommen, als hätten sie einen heftigen Schlag erhalten. Sie sahen in dem Messias einen Eroberer und König; für sie brach mit dem Kommen des Messias das goldene Zeitalter an.

Viele schauen mit einen lächeln auf die Juden, weil sie denken sie hätten anders gedacht und gehandelt. Versetze dich einmal wirklich in die Zeit Jesus, du hast von deiner Geburt an, auf den großen Eroberer und König gewartet.

Was meinst du, was hättest du gedacht?

Wie hättest du gehandelt?

Im Denken der Juden ist das Feuer fast durchweg das Symbol für das Gericht und Zwietracht. So sah auch Jesus im Kommen des Reiches Gottes die Zeit des Gerichts. Die Juden glaubten fest daran, dass Gott alle anderen Völker nach einem anderen Maßstab als sie selbst richten werde; allein die Tatsache, dass jemand Jude war, genügte, um ihn vor dem Gericht Gottes zu bewahren. Wie sehr unser Wunschdenken nun auch darauf zielen mag, diesen Bestandteilen aus der Botschaft Jesus Christi zu eliminieren, die Frage nach dem Gericht bleibt hartnäckig und unabänderlich bestehen.

Vers 50 heißt es: „Aber ich muss mich zuvor taufen lassen mit einer Taufe“. Das griechische Verb baptizein heißt eintauchen, untertauchen. Oftmals wird es im übertragenen Sinne gebraucht, wenn die Wellen ein Schiff überspülen, so dass es untergeht. Wir sprechen von einen Trinker, der im Alkohol ertrinkt. Oder auch von einem Prüfling, über den die Wellen der Fragen zusammenschlagen. Vor allem jedoch wird das Wort angewandt, wenn ein Mensch, der schlimme, schreckliche Erfahrungen macht, untergeht, wen man von ihm sagen kann: „Die Wogen und Wellen schlugen über ihm zusammen.“ Und in diesem Sinne gebrauchte Jesus das Wort baptizein hier. „Ich muss durch eine schreckliche Erfahrung hindurch“, sagte Jesus; „ich befinde mich in äußerster Spannung, bevor ich nicht hindurch bin und als Sieger daraus hervorgehe“. Stets sah er das Kreuz vor sich, wie anders hatten die Juden sich ihren Messias vorgestellt! Jesus kam nicht mit einem rächenden Herrn und mit fliegenden Fahnen, sondern er gab sein Leben, um viele andere zu erlösen. Er gab sein Leben, um auch dich zu erlösen, die Macht des Todes ist über dein Leben gebrochen, wenn du Jesus Christus als deinen Herrn und Erlöser annimmst. Er allein, ist der Weg und die Wahrheit und dass Leben, niemand kommt zum Herrn, denn durch ihn(Joh14, 6). Er kämpfte einen viel größeren Kampf, als die Juden dachten, der einen sehr viel größeren Sieg brachte. Er hat die Macht der Finsternis und des Todes gebrochen, Satan ist ein für alle Mal besiegt worden. Durch Jesus Christus hast auch du den Sieg, wenn du sein Opfer für dein Leben annimmst und dich durch sein kostbares Blut reinwaschen lässt.

Jesus wir der „Friedefürst“ genannt(Jes9, 5; vgl. Mt5, 9) und er kam, um unsere zerbrochene Beziehung zu Gott wiederherzustellen und den Frieden mit Gott zubringen(Röm5, 1), aber sein Kommen und seine Botschaft brachten auch Trennung.

Der Glaube an Christus trennt Dich als Nachfolger von denen, die weiter den gottlosen Wegen der Welt folgen(Mt10, 32-37; Lk12, 51-53). Die Verkündigung des Wortes Gottes und seiner Wahrheit wird Widerstand, Trennung und Verfolgung mit sich bringen(Mt12, 24; 14, 4-12; 27, 1; Apg5, 17; 7, 54-60; 14, 22). Ein Leben nach den Maßstäben der Wahrheit und des Rechts, die Christus uns gibt, wird auf Spott und die Verachtung derjenigen stoßen, die Christus ablehnen(Mt5, 10-11). Die Verteidigung der Wahrheit von Gottes Wort gegen geistliche Verfälschung und Irrlehre wird Spaltungen herbeiführen, sogar innerhalb der Gemeinde(2Kor11, 12-15; Gal1, 9; Phil1, 15-17). Die Lehre Christi über Frieden, Einheit und die Ausbreitung seiner Botschaft in Liebe(Eph4, 15) muss mit dem ernsten Bewusstsein vermittelt werden, dass er „nicht gekommen ist, Frieden zu bringen, sondern das Schwert“.

Mit seinem Kommen sei unvermeidlich auch Zwietracht verknüpft, sagt Jesus und so war es in der Tat. Das war einer der Gründe, weswegen den Römern der christliche Glaube verhasst  war, weil er sogar Familienmitglieder voneinander trennte. Unzählige Menschen mussten und müssen sich entscheiden: Entweder für ihre Bekannten und Verwandten oder für Christus. Das Wesen des christlichen Glaubens besteht nun einmal darin, dass die Treue gegen Christus selbst den teuersten Verpflichtungen auf Erden gegenüber Vorrang hat.

Wir Menschen müssen bereit sein, Jesus Christus vor allem anderen den Vorzug zu geben. Auch du wirst dich entscheiden müssen, eine Entscheidung für oder gegen Jesus. Deine Entscheidung allein gibt dir den Weg vor den du gehen wirst. Es gibt keinen Mittelweg  für dich, du kannst nicht ein Teil von dem und ein Teil von dem wie an der Aufschnittstheke wählen. Jesus Christus erfordert eine Entscheidung, dein „Ja“ oder dein „Nein“. Alles ist reine Gnade, du musst dir nichts verdienen, du wirst allein aus deiner Entscheidung heraus, errettet, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 06. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Stelle deinen Tag und dem Schutz des Blutes Jesus Christus und du wirst in allen einen siegreichen Tag erleben. Nehme alles was auch geschieht aus den Händen Gottes, denn er wird dich niemals zu Schanden werden lassen!

Doppelt schwer sündigt, wer weiß, wie er es anders machen müsste

Lukas 12, 35-48
Es sollen eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennend;
und seid gleich den Menschen, die ihren Herrn erwarten, wenn er von der Hochzeit aufbrechen wird, damit, wenn er kommt und anklopft, sie ihm alsbald auftun.
Selig sind diese Knechte, welche der Herr, wenn er kommt, wachend finden wird! Wahrlich, ich sage euch, er wird sich schürzen und sie zu Tische führen und hinzutreten und sie bedienen.
Und wenn er in der zweiten oder in der dritten Nachtwache kommt und sie so findet, selig sind diese Knechte!
Das aber merket: Wenn der Hausvater wüsste, zu welcher Stunde der Dieb käme, so würde er wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen.
Darum seid auch ihr bereit! Denn des Menschen Sohn kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meinet.
Da sprach Petrus zu ihm: Herr, sagst du dieses Gleichnis für uns oder auch für alle?
Der Herr aber sprach: Wer ist wohl der treue und kluge Haushalter, den der Herr über sein Gesinde setzen wird, damit er ihnen zur rechten Zeit die verordnete Speise gebe?
Selig ist jener Knecht, welchen sein Herr, wenn er kommt, bei solchem Tun finden wird.
Wahrlich, ich sage euch, er wird ihn über alle seine Güter setzen.
Wenn aber jener Knecht in seinem Herzen spricht: Mein Herr säumt zu kommen! - und anfängt, die Knechte und die Mägde zu schlagen, auch zu essen und zu trinken und sich zu berauschen,
so wird der Herr jenes Knechtes an einem Tage kommen, da er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht weiß; und wird ihn entzweihauen und ihm sein Teil mit den Ungläubigen geben.
Der Knecht aber, der seines Herrn Willen kannte und sich nicht bereit hielt, auch nicht nach seinem Willen tat, wird viele Streiche erleiden müssen;
wer ihn aber nicht kannte und doch tat, was der Streiche wert ist, der wird wenig leiden müssen. Denn welchem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man desto mehr fordern.

Dieser Abschnitt ist von doppelter Bedeutung. Im engeren  Sinne bezieht er sich auf die Wiederkunft Jesus Christi; im weiteren Sinne auf den Zeitpunkt, zu dem Gottes Ruf dich erreicht. Du sollst dich darauf vorbereiten, Gott zu begegnen. Dem Knecht, der seinen Herrn erwartet, gilt Jesu Lob. Die langen fließenden Gewänder behinderten die Orientalen bei der Arbeit; wer sich daher auf eine Arbeit vorbereitete, schlug es hoch und befestigte es mit seinem Gürtel, um ungehindert arbeiten zu können. Die Lampen dort waren ölgefüllte Näpfchen, auf denen ein Docht schwamm, der sich vollsaugte und allmählich verbrannte. Der Docht musste immer in guten Zustand sein und es musste ständig Öl nachgefüllt werden, damit das Licht nicht erlosch.

Niemand kennt Tag und Stunde, das die Ewigkeit anbricht, da Gott dich ruft. Wie also möchtest du darauf gerüstet sein?

Du sollst, wenn Gott dich ruft, dein Werk vollenden haben. Viele von uns führen im Leben nichts zu Ende. Vieles bleibt ungetan oder bleibt halbfertig liegen; vieles wird einfach beiseitegeschoben, vieles nicht einmal versucht. Bedeutende Menschen haben stets ein Gefühl dafür, dass jede Aufgabe zu Ende geführt werden muss. Von Keats, einem dichter der englischen Romantik, stammen die Verse:

„Wenn Furcht mich überkommt, das Ende nach sich,

Eh noch die Ernte meiner Feder……“

Und Robert Louis Stevenson drückt es folgendermaßen aus:

Der Klang der Morgentrommel

Dröhnt unvergessen noch in meinem Ohr;

Und Morgengrau liegt noch auf meinem Mittagsfeld.

Zuweilen bleib ich dennoch stehn

Und zähl den Schlag der Glocken; zitternd,

Ob auch das Werk getan bei Sonnenuntergang.

Jesus selbst hat einmal gesagt: „Ich habe…..vollendet das Werk, das du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte“(Joh17, 4). Du sollst nicht leichtfertigt etwas unterlassen, was du hättest tun sollen oder können, bevor die Nacht anbricht. Du hast einen Auftrag bekommen, diesen erkenne und erfülle ihn vom Anfang bis zum Enden. Denn wer im Kleinsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Kleinsten ungerecht ist, der ist auch im Großen ungerecht(Lk16, 10).

Es sollte dir darum gehen, dass Gott dich in Frieden mit deinen Mitmenschen antrifft. Es ist schlimm wenn du von dieser Welt im Unfrieden und in Bitterkeit gegen deine Mitmenschen scheidest. Du solltest nicht die Sonne über deinen Zorn untergehen lassen(Eph4, 26), am allerwichtigsten die Sonne am letzten Tag deines Lebens, den niemand kennt. Gehe nicht leichtfertig mit Untergebenheit um, denn Vergebung ist der Schlüssel zum Himmel. Jesus Christus ist für deine Vergebung ans Kreuz gegangen, nun steht es dir nicht zu Unvergeben zu sein. Spreche Vergebung aus und empfange Vergebung von anderen. Du wirst sehen, wenn du damit beginnst zu vergeben, wird sich der Himmel auftun, für dich öffnet sich eine ganz neue Perspektive.

Es sollte dir am Herzen liegen, Frieden mit Gott geschlossen zu haben, wenn er dich ruft. Ob du das Gefühl hast, zu einem Fremden oder gar zu einem Feind zu gehen oder ob du im Begriff stehst, in den Armen Gottes einzuschlafen, ist von größter Wichtigkeit. Tue Busse kehre um und lege alles vor Gottes Thron, was dich von der Herrlichkeit Gottes trennen will. Heute wenn der Herr ruft, tue Busse, schiebe es nicht auf die lange Bank, sondern tue es täglich. Bringe täglich dein Verhältnis zu deinem Abba Vater durch dein Sündenbekenntnis ins reine, Gott wird dir immer vergeben, dessen kannst du dir sicher sein, in dieser Zeit der Gnade.

Im zweiten Teil dieses Abschnittes entwirft Jesus das Bild vom weisen und unweisen Verwalter. Im Orient besaßen diese Leute fast unbegrenzte Macht. Obwohl der Verwalter selbst ein Sklave war, hatte er die Aufsicht über alle anderen Sklaven. War der Verwalter vertrauenswürdig, so stand er dem Hause seines Herrn vor und verwaltete sein Vermögen.

Der unweise Verwalter nun beging zwei Fehler:

Der erste Fehler. Er sagte: „Ich werde tun, was mir gefällt, solange mein Herr fort ist“. Er vergaß dabei, dass der Tag, an dem er Rechenschaft ablegen musste, unausbleiblich war und dass er unverhofft kommen würde und dass dies gerade in dem Augenblick eintreten werde, in dem er es am wenigsten erwartete. Wir Menschen verfahren mit dem Leben für gewöhnlich nach dem Schubkastenprinzip. Bei bestimmten Lebensgebiete erinnern wir uns durchaus daran, dass Gott gegenwärtig ist; bei anderen dagegen denken wir überhaupt nicht daran. Wir neigen dazu, eine Trennungslinie zwischen weltlichen und heiligen Handlungen zu ziehen. Doch wenn du denn christlichen Glauben richtig verstehst, weist du genau, dass es für kein Gebiet des Lebens ohne deinem Meister gibt. Du lebst und wirkst ständig unter den Augen deines großen Herrn. Du kannst dich vor deinen Gott in keinem Winkel, Höhle und Landstrich verstecken, er sieht all dein Denken, Handeln, Wollen und Fühlen. Du bist immer zu 100% ein Nachfolger Jesus Christus, egal an welchen Ort du auch bist, zu Hause, in der Gemeinde, auf der Arbeit, in der Schule, beim Einkaufen, bei der Steuererklärung, einfach überall bist du zu 100% Christ.

Der zweite Fehler. Der Haushalter sagte: „Ich habe genug Zeit, um alles wieder in Ordnung zu bringen, bevor der Herr zurückkommt“. Nichts ist so verhängnisvoll wie zu glauben, du hättest viel Zeit. Jesus selbst hat gesagt: „Ich muss wirken die Werke des, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann“(Joh9, 4). Ein alter Mann, der niemals längere Zeit im Voraus Verabredungen traf oder Einladungen machte, pflegte denen, die etwas dagegen einwenden wollten, zu erwidern: „Jetzt nur noch kurzfristig!“ Einer der gefährlichsten Tage im Leben des Menschen ist der Tag, an dem er anfängt sich nach Sprichwort zu richten: „Morgen, morgen, nur nicht heute!“ Du solltest eher nach dem Sprichwort: „Was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen“ leben.

Heute ist der Tag des Herrn, wer Ohren hat, der höre und tue was der Herr ihm gesagt hat. Lerne, deine Erkenntnis umzusetzen wenn du sie empfängst.

Der Abschnitt endet mit der Mahnung, dass mehr Wissen und Vorrechte stets auch größere Verantwortung mit sich bringen. Doppelt schwer sündigt, wer weiß, wie er es anders machen müsste; doppelt zu tadeln ist der, der alle Chancen besaß, es gut zu machen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 05. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag in den wunderbaren Armen Jesus. Komme in die Stille vor seinem Thron und höre was er dir sagen möchte. Er möchte dich Heilen an Geist, Seele und Leib, er möchte dich vollkommen wiederherstellen. Gebe dich mit einen Minimum zufrieden wenn du alles haben kannst, denke immer daran du bist ein Königskind!

Wo dein Herz ist, ist dein Schatz!

Lukas 12, 13-34
Es sprach aber einer aus dem Volke zu ihm: Meister, sage meinem Bruder, dass er das Erbe mit mir teile!
Er aber sprach zu ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbteiler über euch gesetzt?
Er sagte aber zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor jeglicher Habsucht! Denn niemandes Leben hängt von dem Überfluss ab, den er an Gütern hat.
Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Eines reichen Mannes Feld hatte viel Frucht getragen.
Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun, da ich keinen Platz habe, wo ich meine Früchte aufspeichern kann?
Und er sprach: Das will ich tun, ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin alles, was mir gewachsen ist, und meine Güter aufspeichern
und will zu meiner Seele sagen: Seele, du hast einen großen Vorrat auf viele Jahre; habe nun Ruhe, iß, trink und sei guten Muts!
Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird gehören, was du bereitet hast?
So geht es dem, der für sich selbst Schätze sammelt und nicht reich ist für Gott.
Und er sprach zu seinen Jüngern: Darum sage ich euch, sorget euch nicht um euer Leben, was ihr essen, noch für den Leib, was ihr anziehen werdet.
Das Leben ist mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung.
Betrachtet die Raben! Sie säen nicht und ernten nicht, sie haben weder Speicher noch Scheunen, und Gott nährt sie doch. Wieviel mehr seid ihr wert als die Vögel!
Wer aber von euch kann mit seinem Sorgen seiner Länge eine Elle hinzusetzen?
Wenn ihr nun das Geringste nicht vermöget, was sorget ihr euch um das übrige?
Betrachtet die Lilien, wie sie wachsen! Sie spinnen nicht und weben icht; ich sage euch aber, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen!
Wenn aber Gott das Gras auf dem Felde, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wieviel mehr euch, ihr Kleingläubigen!
Fraget auch ihr nicht darnach, was ihr essen oder was ihr trinken sollt und reget euch nicht auf!
Denn nach dem allem trachten die Heiden der Welt; euer Vater aber weiß, dass ihr dessen bedürfet.
Trachtet vielmehr nach seinem Reiche, so wird euch solches hinzugelegt werden.
Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn es hat eurem Vater gefallen, euch das Reich zu Verkaufet eure Habe und Gebet Almosen! Machet euch Beutel, die nicht veralten, einen Schatz, der nicht ausgeht, im Himmel, wo kein Dieb hinkommt und keine Motte ihr Zerstörungswerk treibt.
Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.

In Palästina war es nichts Ungewöhnliches, das die Menschen wegen irgendwelcher Streitigkeiten angesehene Rabbinen um Rat fragten; Jesus dagegen lehnte es ab, sich mit den Geldangelegenheiten der Menschen zu befassen. Doch bot diesen Ansinnen Jesus ein willkommenen Anlass, seinen Jüngern darzulegen welche Haltung sie gegenüber irdischen Besitz einnehmen sollten. Jesus hatte sowohl denen, die im Überfluss lebten, als auch denen, die nichts besaßen, etwas zu sagen. Jesus hat auch dir hier etwas zu sagen, lese seine Worte mit einem offenen Herzen und bitte den Heiligen Geist dir zu helfen, den richtigen Weg zu gehen.

Denen, die mehr als genug Vorräte besaßen, erzählte er das Gleichnis von den törichten Reichen, für den zwei Dinge bezeichnend sind.

a) Er dachte nie an andere. Kein Gleichnis enthält so oft die Wörter Ich und Mein. Als ein Schuljunge einmal gefragt wurde, um was für ein Wort es sich bei Mein handele, erwiderte er: „Um ein Aggressivpronomen“. Der Reiche Tor war tatsächlich in geradezu aggressiver Weise egoistisch. Von einer jungen, ichbezogenen Dame wurde behauptet: „Edith lebt in einer sehr kleinen Welt, die im Norden, Süden Osten und Westen von Edith begrenzt wird“. Auch das folgende Urteil über egozentrische Menschen ist sehr bekannt: „ Das „Ich“ nimmt einen zu breiten Raum ein in ihrer Welt“. Achte immer darauf in deinem Herzen, dass „Ich, Mein, Mir“ niemals deinen Weg bestimmt. Schaue von dir weg und öffne dein Herz für andere. Was sind wir für eine Gemeinde Gottes, wenn wir unseren Bruder und Schwester leiden lassen und wir selber im Überfluss leben. Teile mit deinen Nächsten, dafür hat Gott dir es zur Verwaltung gegeben.

Dem Manne, von dem Jesus spricht, kam niemals der Gedanke, dass er von seinem Überfluss anderen etwas abgeben könne. Das Verhalten des Mannes war alles andere als christlich. Statt sich selbst zu verleugnen, suchte er gierig nach Selbstbestätigung; statt sein Glück darin zu suchen, etwas zu verschenken, glaubte er es im krampfhaften Festhallten behaupten zu können. John Wesley Lebensregel bestand darin, soviel wie möglich zu sparen, um so viel wie möglich verschenken zu können. In seiner Oxforder Zeit hatte er ein Einkommen von jährlich 30 Pfund! Davon verbrauchte er für seinen Lebensunterhalt 28 Pfund und verschenkte 2 Pfund. Als sein Einkommen auf 60, 90 und 120 Pfund anwuchs, lebte er weiter von 28 Pfund und verschenkte das übrige Geld. Als der Hauptrechnungsführer für Silbergeschirr im Familienbesitz eine Abgabe von ihm verlangte, erwiderte er: „Ich habe in London und Bristol je zwei  silberne Teelöffel. Mehr Silbergeschirr besitze ich zurzeit nicht und ich werde auch nicht mehr anschaffen, solange es noch so vielen Menschen in meiner Umgebung an Brot fehlt“. Ein altes lateinisches Sprichwort besagt, dass Geld dem Meereswasser gleiche: je mehr du davon trinkst, umso durstiger wirst Du. Solange Du es machst wie der törichte Reiche, wirst du dich stets nach mehr Besitz sehnen, dich  also ganz und gar unchristlich verhalten. Du befindest dich in einer Endlosspirale, niemals wirst du genug haben, immer wieder erweiterst du deine Grenze und füllst deinen Geldspeicher wie Dagobert Duck. Dein Geld macht dich Blind für die Sorgen der anderen, weil du deine Gier nicht gestillt bekommst. Erweitere deinen Blick und schaue über deinen Tellerrand für die Sorgen deiner Mitmenschen und sei ein guter Verwalter für Gottes Gaben, die du bekommen hast.

b) Er dachte nie andere. Alle seine Pläne waren auf das Leben in dieser Welt ausgerichtet. In einer kleinen Erzählung unterhält sich ein junger, ehrgeiziger Bursche mit einem älteren Mann, der das Leben kennt. „Ich will“, sagte der junge Mann, „erst einmal den Kaufmannsberuf erlernen“. „Und dann“? fragte der Ältere. „Dann werde ich ein Geschäft aufmachen“. „Und dann?“ „Dann werde ich Reich werden“. „Und dann?“ „Ich hoffe, dass ich mich, wenn ich alt bin, zur Ruhe setzen und von meinem Geld leben kann“. „Und dann?“ „Nun, vermutlich werde ich dann eines Tages sterben“. „UND DANN?“ lautet die bohrende letzte Frage. Wer niemals daran denkt, dass es noch eine andere Welt gibt, wird eines Tages vom schrecklichsten aller Schläge getroffen werden.

Wenn du dich in dieser Geschichte als Reicher wiederfindest, kehre um und tue Buße. Lasse dein Leben nicht vom Geld bestimmen sondern von Gott. Denn niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon(Mt6, 24). Gott möchte dass wir Christen eine Gleichheit hinbekommen, dass keiner leiden muss. Denn wo der gute Wille vorhanden ist, da ist einer angenehm nach dem, was er hat, nicht nach dem, was er nicht hat. Dieses sage ich aber nicht, damit andere Erleichterung haben, ihr aber Bedrängnis; sondern nach dem Grundsatz der Gleichheit soll in der jetzigen Zeit euer Überfluss dem Mangel jener abhelfen, auf das auch ihr Überfluss eurem Mangel abhelfe, damit ein Ausgleich stattfinde, wie geschrieben steht: «Wer viel sammelte, hatte nicht Überfluss, und wer wenig sammelte, hatte nicht Mangel (2Kor8,12-15).

Jesus hatte jedoch auch denen, die wenig besaßen, etwas zu sagen.

Vor allem untersagt Jesus in diesem Abschnitt den Menschen immer wieder, sich zu ängstigen und zu sorgen. Niemals hat Jesus den Menschen geboten, faul, verschwenderisch oder leichtsinnig in den Tag hineinzuleben. Einige unter uns, ruhen sich in der sozialen Hängematte aus und meinen die Versorgung unser Sozialsystem ist die Versorgung Gottes und sie müssten nichts mehr tun. Diese Meinung entspricht nicht der Wahrheit, Gott möchte dass du deinen Teil tust, den du tuen kannst und Gott gibt das seine dazu. Ich spreche hier nicht von kranken Menschen oder von Menschen die sich um eine Arbeit bemühen. Ich spreche von denen dich sich darauf ausruhen und um nichts mehr bemüht sind.

Wir Menschen, sollen unser Bestes tun und alles Übrige Gott anheimzustellen. Die Lilien, von denen die Rede ist, sind die Purpuranemonen des palästinischen Berglandes. Wenn es im Sommer, was selten vorkam, einmal regnete, leuchteten die Berghänge purpurn. Doch nach einem Tag des Blühens welkten die Lilien wieder dahin. Holz war knapp in Palästina, man heizte daher mit trockenden Gras und wildwachsenden Blumen. „Wenn Gott“, sagte Jesus, „sich um Blumen und Vögel kümmert, dann wird er sich erstrecht euer annehmen. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes“, sagte Jesus zu den Menschen. Das Reich Gottes bedeutet, dass Gottes Wille auf Erden ebenso vollkommen geschieht wie im Himmel. Jesus sagte daher: „Trachtet euer ganzes Leben danach, Gottes Willen gehorsam zu sein und gebt euch damit zufrieden“. „Viele Menschen verwenden alle ihre Kraft darauf, Dinge anzuhäufen, die ihrer Natur nach keinen Bestand haben“, erklärt Jesus. „Setze dich für alles ein, was von Dauer ist. Kümmere dich um das, was du nicht zurücklassen musst, wenn du aus dieser Welt scheidest, was du mitnehmen kannst“. Reichtum kam in Palästina häufig in kostbarer Kleidung zum Ausdruck; Motten konnten sie zerstören und zerfressen. Wenn du deine Seele dagegen mit dem Gewand der Ehrhaftigkeit, der Reinheit und der Frömmigkeit umhüllst, dann kann ihr auf Erden niemand etwas anhaben.

Wenn du nach den Schätzen des Himmels trachtest, dann ist dein Herz im Himmel verwurzelt, wenn du dagegen nach den Schätzen dieser Welt trachtest, dann hängt dein Herz an dieser Welt, von der du doch eines Tages unausweichlich Abschied nehmen musst: „Das Leichentuch hat keine Taschen“, sagt ein spanisches Sprichwort, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 04. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Behandle alle Menschen so wie du auch behandelt werden möchtest. Denke immer daran, auch dein Gegenüber ist eine Schöpfung Gottes, egal wie er sich auch verhalten mag. Vergelte niemals gleiches mit gleichen, schaue immer nur auf dich, du bist für dich und dein Verhalten verantwortlich!

Bekenne mit deinen Worten und deinen Taten!

Lukas 12, 1-12
Als sich inzwischen das Volk zu Zehntausenden gesammelt hatte, so dass sie einander traten, fing er an, zu seinen Jüngern zu sagen: Zuerst hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt, vor der Heuchelei!
Nichts aber ist verdeckt, das nicht aufgedeckt werden wird, und nichts verborgen, das nicht bekannt werden wird.
Darum wird man alles, was ihr im Finstern redet, am hellen Tage hören, und was ihr in den Kammern ins Ohr saget, wird auf den Dächern gepredigt werden.
Ich sage aber euch, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und nachher nichts weiteres tun können.
Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, welcher, nachdem er getötet, auch Macht hat, in die Hölle zu werfen! Ja, ich sage euch, den fürchtet!
Verkauft man nicht fünf Sperlinge um zwei Pfennige? Und nicht ein einziger von ihnen ist vor Gott vergessen.
Aber auch die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht! Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge.
Ich sage euch aber: Ein jeglicher, der sich zu mir bekennen wird vor den Menschen, zu dem wird sich auch des Menschen Sohn bekennen vor den Engeln Gottes;
wer mich aber verleugnet hat vor den Menschen, der wird verleugnet werden vor den Engeln Gottes.
Und einem jeglichen, der ein Wort gegen den Menschensohn reden wird, dem wird vergeben werden; wer aber gegen den heiligen Geist lästert, dem wird nicht vergeben werden.
Wenn sie euch aber vor die Synagogen und vor die Fürsten und Obrigkeiten führen, so sorget nicht, wie oder womit ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt;
denn der Heilige Geist wird euch in derselben Stunde lehren, was ihr sagen sollt.

Beim Lesen dieses Abschnittes werden wir daran erinnert, was die Juden unter einer Predigt verstanden. Die Juden haben dafür die Bezeichnung Charaz, was soviel wie Perlen aufreihen bedeutet. Dieser Absatz ist auch eine solche Aneinanderreihung von Perlen, ohne dass diese in einem so engen Zusammenhang stehen, wie wir es von einer Predigt heute erwarten. Dennoch wird der Absatz von ganz bestimmten Gedanken beherrscht.

Jesus spricht von einer Sünde, vor der du dich hüten sollst, von der Heuchelei. Ursprünglich bedeutet das griechische Wort hypocrisis, das an dieser Stelle gebraucht wird, nur Antwort. Dieser Ausdruck wurde zunächst bei jedem Gespräch oder bei einem Dialog angewandt, bei dem Frage und Antwort hin und her gingen. Später benutzte man ihn vor allem im Zusammenhang von Frage und Antwort in einem Schauspiel. Von dort war es dann nur noch ein Schritt bis zu der Bedeutung: eine Rolle spielen. Heuchelei heißt, eine Rolle bloß zu spielen. Ein Heuchler hat nichts Echtes an sich; er verstellte sich stets. Unaufrichtigkeit bildet die Grundlage der Heuchelei. Gott hat einen ungeschliffenen, ehrlichen Sünder lieber als jemand, der eine fromme Miene aufsteckt. Auch heute spielen viele Christen eine Rolle wenn sie in der Gemeinde sind oder in der Gemeinschaft mit ihren Geschwistern im Herrn. Sie bauen sich eine Heilige Fassade auf, sie leben quasi ein Doppelleben. In der Gemeinde wird jedem die Heilige Seite gezeigt und außerhalb der Gemeinde erkennt man oftmals kein Unterschied zu den Menschen in der Welt. Nachfolger Jesus sein, ist keine Freizeit Beschäftigung, keine Maske die du am Sonntag aus dem Schrank holst und aufsetzt. Du bist immer und überall zu 100% Christ, egal was du gerade tust, du bist immer eine Zeugnis für Gott, dessen sei dir bitte immer bewusst.

Wir hören von der richtigen Verhaltensweise im Leben, die durch Furchtlosigkeit gekennzeichnet ist.

Die Macht, die ein Mensch auf das Leben eines anderen ausübt, ist an das Leben dieses Menschen gebunden. Wohl können Menschen das Leben dieses Menschen vernichten, doch nicht seine Seele. Im ersten Weltkrieg(1014-1918) brachte Punch, das berühmte englische satirische Wochenblatt, eine Karikatur, auf Wilhelm II. Zu der König Albert von Belgien sagte: „Jetzt haben sie alles verloren“, „Nur meine Seele nicht“, erwidert Albert. Anderseits ist Gottes Macht so groß, dass er einen Menschen und seine Seele vollständig auszulöschen vermag. Es gebietet sich daher ganz von selbst, dass du Gott mehr fürchtest als die Menschen. Als der Leichnam von John Knox ins Grab gesengt wurde, sagten die Menschen: „Hier liegt ein Mann, der Gott so sehr fürchtete, dass er sich vor keinem Menschengesicht gefürchtet hat“.

Niemand kümmert sich so sehr um dich und um jeden einzelnen Menschen wie Gott. Vor Gott gehen wir niemals in der Menge unter. Bei Matthäus heißt er: „Kauft man nicht zwei Sperling um einen Pfennig?“(Mt10, 29). Hier bei Lukas heißt es Verkauft man nicht fünf Sperlinge um zwei Pfennige? Wenn man bereit war, zwei Pfennige auszugeben, erhielt man nicht vier, sondern fünf Sperlinge. Der eine war eine Zugabe, er kostet nicht.  Und dennoch ist auch ein Sperling, für den Menschen nicht einmal einen Pfennig auszugeben bereit waren, vor Gott nicht vergessen. Die Haare auf deinem Kopf sind gezählt. Man hat berechnet, dass ein blonder Mensch etwas 145 000 Haare, ein dunkel Haariger Mensch etwa 120 00 und ein rothaariger Mensch etwa 90 000 Haare besitzt! Die Juden waren so beeindruckt davon, dass Gott sich um  jeden einzelnen kümmert, dass sie behaupteten, jeder Grashalm habe einen Schutzengel. Niemand von uns braucht sich zu fürchten, denn jeder einzelne Mensch darf sagen: „Gott kümmert sich um mich“. Du bist niemals alleine dein Herr, dein Gott kümmert sich allezeit und an jedem Ort. Du bist ihn so viel wert, dass er für dich seinen eigenen Sohn geopfert hat, damit du Leben kannst in Ewigkeit.

Christus zu verleugnen bedeutet eine Beziehung mit Jesus zu verleugnen, indem du anderen  gegenüber nicht bekennst, dass du sein Nachfolger bist. Es bedeutet dass du dich weigerst, einen Stand für Christi Botschaft einzunehmen sowie die Wahrheit und die Prinzipien von Gottes Wort in einer Gesellschaft zu verteidigen, die von nichtchristlichen  Werten getrieben ist. Du kannst Christus durch Worte und deine Taten verleugnen

Wir hören von der Sünde, die nicht vergeben wird, von der Sünde wider den Heiligen Geist. Sowohl Matthäus als auch Markus berichten, dass Jesus unmittelbar im Anschluss an das Gespräch mit den Pharisäern und Schriftgelehrten, die seine Heilungen Beelzebub, dem Obersten der Teufel, statt Gott zuschreiben wollten( Mt12, 31. 32; Mk3, 28. 29), über diese Sünde gesprochen habe. Diese Männer sahen mit eigenen Augen, was Gottes Macht und Gnade vermochte und nannten es das Werk des Teufels. Um diese Stelle richtig zu verstehen, müssen wir uns vergegenwärtigen, dass Jesus vom Heiligen Geist im Sinne der jüdischen Auffassung dieses Bergriffes sprach und nicht im vollen christlichen Sinn, von dem seine Zuhörer zu jener Zeit offensichtlich noch nichts wussten. Bei den Juden war der Geist Gottes auf zweierlei Weise Wirksam. Durch den Heiligen Geist sprach Gott zu den Menschen; durch das Wirken des Heiligen Geistes konnten die Menschen die göttliche Wahrheit mit Herz und Sinnen erkennen und begreifen. Nun ist es eine bekannte Tatsache, dass jeder, der seine Gaben lange Zeit absichtlich ungenutzt lässt, sie schließlich ganz verliert. Wenn du ein Körperteil über einen langen Zeitraum überhaupt nicht gebrauchst, verkümmert er schließlich. Darwin hat uns berichtet, dass er als junger Mann Musik und Dichtungen ganz besonders liebte; doch dann widmete er sich so ausschließlich der Biologie, dass er beides vollständig vernachlässigte. Die folge davon war, dass ihm in seinem späteren Leben die Dichtung überhaupt nichts mehr bedeutete und die Musik lediglich als Geräusch von ihm empfunden wurde. Darwin hat einmal gesagt, wenn er sein Leben ein  zweites Mal leben könne, werde er darauf achten, immer weiter Dichtungen zu lesen und Musik zu hören, damit er nicht die Fähigkeit verliere, sie zu genießen.

Indem du Gottes Wort immer wieder von dir weist, stets nur deine eigenen Wege gehst, immer wieder deine Augen und Ohren vor Gott verschließt, kommst du schließlich dahin, dass du Gott selbst dann nicht mehr erkennst, wenn du ihn siehst. Dann erscheint dir das Böse gut und das Gute böse, so wie es den Pharisäern und Schriftgelehrten erging. Sie waren so Blind und taub Gott gegenüber, dass sie, als Gott zu ihnen kam, ihn Teufel nannten. Warum ist das eine Sünde, die nicht vergeben wird? Weil in diesem Zustand Reue nicht möglich ist. Wenn du dir einmal bewusst bist, dass du sündigst, wenn das Gute seine Anziehungskraft für dich verloren hat, dann kannst du auch keine Reue mehr empfinden. Nicht Gott verstößt dich dann, sondern du selbst hast dich dadurch, dass du das Gute immer wieder ablehnst, selbst ausgeschlossen. Und das bedeutet, dass nur derjenige die Sünde, die nicht vergeben werden kann, nicht begeht, der fürchtet, er können sie begehen; denn sobald ein Mensch sie tatsächlich begeht, ist er so tot vor Gott, dass er sich überhaupt keiner Sünde mehr bewusst ist.

Wir hören etwas vom Lohn der Treue. Dieser Lohn wird nicht irdisch zugemessen, sondern besteht darin, dass Jesus eins von dir sagen kann: „Dieser Mensch war mein!“

Wir hören von der Hilfe durch den Heiligen Geist. Im vierten Evangelium wird der Heilige Geist bevorzugt als Paraklet bezeichnet. Damit ist jemand gemeint, der dir helfend zur Seite steht. Das ist sowohl der Zeuge oder Fürsprecher wie auch der Verteidiger, der deine Sache vertritt. Wenn du in Not oder Trübsal bist, brauchst du keine Angst haben, denn dann wird kein geringerer als der Heilige Geist Gottes dir helfend zur Seite steht. Lasse dich in allem vom Heiligen Geist leiten und Führen, denn er wird dich Recht führen allezeit. Vertraue ihm vom ganzen Herzen und großes wird geschehen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 03. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfreulichen Tag in den Armen Jesus Christus. Habe Freude am Wort Gottes und an seinem Handeln in deinem Leben. Erfreue dich allezeit, egal was ist und sein wird in deinem Leben. Denke immer daran, dein Herr dein Gott kommt niemals zu spät, er ist immer und überall für dich da!

Das Wort Gottes obliegt keinem Geheimcode!

Lukas 11, 45-54
Da antwortete einer der Schriftgelehrten und sprach zu ihm: Meister, mit diesen Worten schmähst du auch uns!
Er aber sprach: Und wehe auch euch Schriftgelehrten; denn ihr ladet den Menschen unerträgliche Bürden auf, und ihr selbst rühret die Bürden nicht mit einem Finger an.
Wehe euch, dass ihr die Grabmäler der Propheten bauet! Eure Väter aber haben sie getötet.
So bestätiget ihr also die Taten eurer Väter und habt Wohlgefallen daran; denn jene haben sie getötet, ihr aber bauet [ihre Grabmäler].
Darum hat auch die Weisheit Gottes gesprochen: Ich will Propheten und Apostel zu ihnen senden, und sie werden etliche von ihnen töten und verfolgen;
auf dass von diesem Geschlecht das Blut aller Propheten gefordert werde, welches seit Erschaffung der Welt vergossen worden ist,
vom Blute Abels an bis auf das Blut Zacharias, welcher zwischen dem Altar und dem Tempel umkam. Ja, ich sage euch, es wird von diesem Geschlecht gefordert werden!
Wehe euch Schriftgelehrten, dass ihr den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen habt! Ihr selbst seid nicht hineingegangen, und die, welche hineingehen wollten, habt ihr daran gehindert!
Und als er von dort herauskam, fingen die Schriftgelehrten und Pharisäer an, ihm hart zuzusetzen und ihn über vieles auszufragen,
wobei sie ihm auflauerten, um etwas aus seinem Munde zu erhaschen.

In diesem Abschnitt werden den Schriftgelehrten drei Vorwürfe gemacht.

Als Sachverständige kannten sie das Gesetz. Sie waren es, die den Menschen unzählige Lasten mit den vielen Vorschriften des religiösen Zeremoniells auferlegten, das sie selbst nicht einhielten, weil sie es zu umgehen verstanden. Auch heute kommt dieses Phänomen immer wieder vor. Gläubige fordern von anderen Gläubigen Dinge die sie selbst niemals einhalten. Versündigen sich durch ihre Überhebung an ihrem Nächsten. Lasse dir niemals mehr ein Gesetz auferlegen, nachdem du die Freiheit Jesus Christi geschmeckt hast, denn du bist zur Freiheit berufen, dafür ist Jesus Christus ans Kreuz gegangen. Ein paar Beispiele dafür. Am Sabbat durften die Menschen sich höchstens 2000 Cubits(etwa 900 Meter) von ihrem Wohnsitz entfernen. Wenn man nun dort, wo die Straße zu Ende war, ein Seil spannte, reichte der Wohnsitz bis dorthin und man konnte 900 Meter darüber hinausgehen. Wer am Freitagabend an einem x-beliebigen Punkt soviel Essen hinterlegte, dass es für zwei Mahlzeiten ausreichte, für dem galt dieser Ort als Wohnsitz und er konnte etwa 900 Meter darüber hinaus gehen! Zu den am Sabbat verbotenen Arbeiten gehörte auch das Knüpfen von Knoten, einerlei ob es sich um Schiffsknoten, um solche der Kameltreiber oder um Knoten in einem anderen Seil handelte. Frauen hingegen durften ihre Gürtel auch am Sabbat knoten. Wenn also ein Eimer Wasser aus dem Brunnen geschöpft werden musste, durfte er nicht an einen Strick, wohl aber an einem Frauengürtel geknüpft und damit hochgezogen werden! Ebenso war es verboten, Lasten zu tragen, doch im kodifizieren, schriftlich festgelegten Gesetzt heißt es: „Wer etwas trägt, sei es in der rechten oder linken Hand, an seiner Brust oder auf seiner Schulter, macht sich strafbar; wer dagegen auf dem Handrücken, auf dem Fuß, im Munde, am Ellbogen, am Ohr, auf dem Haar, in seinem umgestülpten Geldbeutel, oder zwischen Geldbeutel und Hemd, oder in den Falten seines Hemdes oder in seinem Schuh oder in seiner Sandale etwas trägt, macht sich nicht strafbar, denn er trägt etwas auf die nicht übliche Weise“.

Es erscheint uns kaum glaublich, dass es jemals Menschen gegeben hat, die glaubten, solche Vorschriften könnten von Gott gemacht sein, die Ausführung aller Einzelheiten könne ein religiöser Dienst und ihre Beachtung eine Frage auf Leben und Tod, eine lebenswichtige Angelegenheit sein. Doch so war es in den Vorschriften der Religion tatsächlich zu lesen. Kein Wunder, dass Jesus sich deswegen an die Schriftgelehrten wandte und dass die Schriftgelehrten ihn einen ungläubigen Ketzer hielten. Denke immer daran, du bist zur Freiheit berufen, egal wie dir jemals ein Mensch entgegentritt und was er versucht dir einzureden. Aber deine Freiheit soll niemals zur Sünde sein, denn dafür ist Jesus Christus nicht am Kreuz für dich gestorben. Er ist ans Kreuz gegangen, um dich von der Sünde zu befreien. Es gibt auch heute noch einige die sich als Wächter aufspielen und peinlich genau dein Verhalten beobachten und ständig darauf warten, dass du einen Fehler begehst, einen Fehler den sie dir vorhalten können. Segne solche Geschwister im Herrn und vergebe ihnen ihr Verhalten und danke Gott dass du frei von solchen Verhalten sein darfst, weil er dich frei gemacht hat.

Das Verhalten der Schriftgelehrten gegenüber den Propheten war höchst widersprüchlich. Mit den Lippen bekannten sie sich zu den Propheten und bewunderten sie. Doch sie bewunderten nur die Toten Propheten; wenn sie einem lebendigen Propheten begegneten, versuchten sie ihn zu töten. Sie ehrten die toten Propheten, indem sie ihnen Grabmäler errichteten, doch die lebenden behandelten sie schmachvoll, indem sie sie verfolgten und sie zu töten trachteten. „Neumonde und Sabbate“, sagte Jesaja, „und eure Festversammlungen mag ich nicht“. „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist“, sagte Micha, „und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinen Gott“. Darin bestand der Kern der Botschaft  der Propheten, die genau das Gegenteil dessen besagte, was die Schriftgelehrten lehrten. Kein Wunder, dass die Schriftgelehrten mit ihrer Wertschätzung äußerlicher Einzelheiten die Propheten hassten und dass Jesus auf den Spuren der Propheten wandelte. Der Mord an Zacharias wird 2. Chronik 24, 20.21 geschildert. Strecke dich nach der Frucht des Geistes aus, damit Jesus Christus in dir Gestalt gewinnen kann. Alles was du tust, tue aus Liebe zu Jesus Christus, die Liebe soll in allen dein Antrieb sein. Äußerlichkeiten, die nur sichtbar für die anderen sind, damit du in ihren Augen einen guten Eindruck machst, sollen für dich nicht wichtig sein. Tue es für Gott oder tue es gar nicht.

Die Schriftgelehrten verwehrten den Menschen den Zugang zur Heiligen Schrift. Sie legen die Heilige Schrift, auf so seltsame Weise aus, dass einfache Menschen sie überhaupt nicht verstehen konnten. In ihren Händen wurde die Heilige Schrift zu einem Buch der Rätsel. Mit ihrem falsch verstandenen Scharfsinn weigerten  sie sich, die einfache Bedeutung der Schrift anzuerkennen und ließen auch niemand anders an sie heran. Die Heilige Schrift war zu einer Nebeneinnahmequelle für Sachverständige und zu einem dunklen Geheimnis für den einfachen Mann geworden.

Alle diese Dinge sind auch heute keineswegs unzeitgemäß. Es gibt immer noch Menschen, die andere nach Maßstäben beurteilen, die sie für sich selbst nicht gelten lassen. Immer noch gibt es Menschen, für die Religion nichts anderes als Legalismus bedeutet. Immer noch gibt es Menschen, die das Wort Gottes zu etwas schwer Verständlichem machen, so dass der suchende, einfache Mensch in Verwirrung gerät und nicht weiß, was er glauben und auf wen er hören soll.

Das Wort Gottes obliegt keinem Geheimcode, mache das Wort nicht kompliziert. Keine Hochtrabenden Worte sind nötig um den Menschen das Wort Gottes nahezubringen, um ihnen das Evangelium zu verkündigen. Lebe den Menschen der Welt das Evangelium vor, sei ein lebendiges Zeugnis des Wortes, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 02. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Genieße die Liebe Gottes in deinen Leben, sie ist durch den Heiligen Geist ausgegossen in deinem Herzen(Röm5, 5). Liebe deinen nächsten wie dich selbst, das ist ein Gebot mit Verheißung, eine Verheißung für ein friedliches und erfreuliches Leben mit dem Herrn, deinen Gott!

Lasse die Frucht des Geistes in dir wachsen!

Lukas 11, 37-44

Und während er redete, bat ihn ein Pharisäer, bei ihm zu Mittag zu essen. Und er ging hinein und setzte sich zu Tische.

Der Pharisäer aber verwunderte sich, als er sah, dass er sich vor dem Mittagsmahl nicht gewaschen hatte.

Da sprach der Herr zu ihm: Nun, ihr Pharisäer, ihr reinigt die Außenseite des Bechers und der Schüssel, euer Inneres aber ist voll Raub und Bosheit.

Ihr Toren! Hat nicht, der das Äußere schuf, auch das Innere gemacht?

Gebt nur von dem Inhalt Almosen, siehe, so ist euch alles rein!

Aber wehe euch Pharisäern, dass ihr die Münze und die Raute und alles Gemüse verzehntet und das Recht und die Liebe Gottes umgehet! Dieses sollte man tun und jenes nicht lassen.

Wehe euch Pharisäern, dass ihr den Vorsitz in den Synagogen und die Begrüßungen auf den Märkten liebet!

Wehe euch, dass ihr wie die verborgenen Gräber seid, über welche die Leute dahingehen, ohne es zu wissen!

Der Pharisäer wunderte sich, dass Jesus sich vor dem Essen nicht die Hände wusch, wobei es sich nicht um eine hygienische Maßnahme handelte, sondern um eine vorgeschriebene Zeremonie. Nach dem Gesetz mussten die Hände in einer ganz bestimmten Weise gewaschen werden, bevor man sich zum Essen niedersetzte und ebenso musste man zwischen den einzelnen Gängen verfahren. Diese Vorschrift war wie gewöhnlich bis in die kleinste Einzelheit ausgearbeitet worden. Zu diesem Zweck besaß man besondere große steinerne Gefäße, weil das gewöhnliche Wasser vielleicht  unsauber war; das Wasser, das dabei gebraucht werden durfte, reichte gerade aus, um eineinhalb Eierschalen damit zu füllen. Zuerst musste das Wasser von den Fingerspitzen bis zum Handgelenk über die Hände gegossen werden, indem man sie jeweils mit der Faust der anderen Hand rieb. Und schließlich musste wieder das Wasser über die Hände gegossen werden, diesmal vom Handgelenk bis zu den Fingerspitzen. Bei den Pharisäern galt es als Sünde, auch nur die kleinste Einzelheit dieser Vorschrift nicht zu beachten. Jesus bemerkte dazu, wenn sie ebenso sorgfältig auf die innere Reinheit bedacht seien wie auf die Reinheit ihrer Hände, dann würden sie bessere Menschen sein. Du musst dir dass mal wahrhaftig vorstellen, was in diesem Moment in der Pharisäer vorgehen, der Jeus zu Tische gebeten hatte. Jesus betrat sein Haus und hält sich nicht an die Reinheitsgebote zu Tische und dann wird er auch noch gemaßregelt. Diese Worte spricht Jesus Christus auch zu dir. Sei nicht auf die Äußerlichkeiten bedacht, sondern reinige dich von innen her, damit Jesus Christus in dir größer werden kann. Du kommst nicht in den Himmel nur weil du ein paar Reinheitsgebote beachtest. Der Weg führt nur über Jesus Christus und durch die Heiligung.

Strenggläubige Juden, die das Gesetz peinlich genau beachteten, ließen bestimmte Pflichten niemals außer Acht. a.) Die ersten Früchte, die der Boden hervorbrachte. Der erste Ertrag, sieben verschiedene Sorten: Weizen, Gerste, Weinrauben, Feigen, Granatäpfel, Oliven und Honig, wurden im Tempel als Opfer dargebracht. b.) Es gab das Terumah. Die ersten Früchte, die geerntet wurden, gehörten Gott, das Teumah dagegen war ein Beitrag zu den Unterhaltskosten der Priester. Diese Gabe betraf die ersten Erträge von allem was angebaut wurde. Die Höhe dieser Gabe betrug ein Fünfzigstel des Gesamtertrages. c.) Es gab den Zehnten. Der Zehnte wurde unmittelbar an die Leviten entrichtet, die ihrerseits ein Zehntel ihrer  Einnahmen an die Priester abführten mussten. Der Zehnte wurde von „allem, das als Nahrung dienen kann und auf der Erde angebaut wird und wächst“, erhoben. Wie peinlich genau die Pharisäer es mit dem Zehnten nahmen, geht aus dem Umstand hervor, dass selbst das Gesetz davon spricht, es sei nicht nötig, die Raute ebenfalls mit dem Zehnten zu besteuern. Einerlei, wie es um ihren Herzen und Gefühle bestellt war und wie sie die Gerechtigkeit missachteten und die Liebe vergaßen, an den Zehnte dachten sie stets. Heute sind dieses alles Gaben des Herzen, gebe vom Herzen und mit Freude, aus der Liebe zu Jesus heraus. Stelle dich nicht unter ein Gesetz, indem du geben musst, sondern lebe in der Freiheit zu der Jesus dich berufen hat und gebe mit Freuden. Ein Opfer dass du mit Freuden gibst, aus Liebe zu deinem Herrn. Aus der Liebe kommt auch die Treue über alle Umstände hinweg.

In der Synagoge galten die Plätze vor den Zuhörenden, denen man das Gesicht zuwandte, als die vornehmsten. Bei den Sitzplätzen selbst galten die vordersten als die besten Plätze. Je weiter nach hinten, umso geringer das Ansehen. Die Plätze hatten den Vorzug, dass alle sie sehen konnten! Je übertriebener die Hochachtung war, mit der Pharisäer auf der Straße gegrüßt wurden, umso befriedigender waren sie.

Vers 44 besagt folgendes. 4. Mose 19, 16 heißt es, dass jeder, der auf freiem Felde ein Grab anrührt, sieben Tage unrein sein wird. Wer unrein war, blieb vom Gottesdienst ausgeschlossen. Nun war es durchaus denkbar, dass jemand ein grab anrührte, ohne es zu merken. Trotzdem machte die Berührung ihn unrein. Jesus sagte, eben die Menschen dessen nicht bewusst seien, bewirken sie nicht als Schaden. Jeder, der mit ihnen in Berührung komme, werde vom Übel erfasst. Auch wenn die Menschen dabei nicht an Verderbtheit dächten, sei sie vorhanden. Die ganze Zeit über würden sie von den falschen Vorstellungen von Gott angesteckt und von den Forderungen, der er angeblich stelle. Auch in der heutigen Zeit versuchen viele Menschen ihre Gottesvorstellungen anderen aufzudrängen, sie sprechen Urteile im Namen Gottes über andere Menschen aus. Sie nehmen sich immer wieder das Recht heraus, ihre eigenen Vorurteile im Namen Gottes auszusprechen, ihr Lieblingssatz ist: „Gott hat mir gezeigt, dass du…..“. Viele Menschen beschränken Gott auf ihr eigenes Denken und sprechen anderen damit die Gottesbeziehung ab.

Zweierlei fällt bei den Pharisäer auf, und das war der Grund, weswegen Jesus sie verurteilte.

Sie konzentrieren sich ganz auf die Äußerlichkeiten der Religion, deren Ausübung entscheidende Bedeutung beigemessen wurde. Ihre Herzen mochten schwarz sein wie die Hölle; an Nächstenliebe mochte es ihnen gänzlich fehlen und ebenso an Gerechtigkeit; wenn sie nur zur vorgeschriebenen Zeit die vorgeschriebenen Bewegungen machten, glaubten sie in den Augen Gottes gute Menschen zu sein. Du kannst regelmäßig die Gemeinde/Kirche besuchen, du kannst fleißig die Bibel lesen; du kannst der Gemeinde/Kirche großherzige Spenden zukommen lassen; doch wenn du im Herzen Stolz und Verachtung empfindest, wenn es dir im Alltag an Nächstenliebe zu deinen Mitmenschen fehlt, wenn du Untergebenen gegenüber ungerecht oder gegen Vorgesetzte unehrlich bist, dann bist du kein Nachfolger Jesus. Niemand der peinlich genau die herkömmlichen kirchlichen Bräuche beachtet und die Gegebenheiten der Wirklichkeit unberücksichtigt lässt, ist ein Christ. Als wahrer Nachfolger Jesus Christi wirst du in deinem Herzen verändert, Jesus Christus gewinnt jeden Tag mehr in dir Gestalt und dein eigenes egoistisches „Ich“ nimmt ab.

Sie konzentrieren sich auf die Einzelheiten. Im Vergleich zu Liebe und Güte, Gerechtigkeit und Freigiebigkeit sind das Händewaschen und der mit mathematischer Genauigkeit entrichtete Zehnte höchst unwichtige Einzelheiten. Einst kam ein Mann, der Kummer hatte, zu seinem Geistlichen. Er arbeitete in einer Papierfabrik und hatte zum eigenen Gebrauch ein Stück Papier und ein winziges Stück Bindfaden an sich genommen; doch dann war er zu der Überzeugung gelangt, dass er eine Todsünde begangen habe und musste unausgesetzt darüber sprechen. Schließlich unterbrach der Geistliche ihn: „Mein Herr, hören sie auf, über ein Stück Papier und Bindfaden zu jammern; wir leben in einer Welt, die vor Sünde und Leid birst“. Wie oft verlieren sich die kirchlichen Behörden und auch Männer in der Kirche in den unwichtigsten Einzelheiten der Kirchenführung und Verwaltung, streiten sich deswegen und kämpfen sogar dafür und vergessen darüber die großen Fragen des christlichen Lebens!

Lasse dich von Jesus Christus allezeit verändern, stelle jeden Tag unter Schutze seines Blutes und bitte den Heiligen Geist um Leitung und Führung, allezeit bitte um Vergebung und tue Busse von deinen falschen Wegen und deiner Sünden. Lasse dir Frucht des Heiligen Geistes in dir wachsen, die da sind, Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit. Darum sei bemüht allezeit und nicht an der Einhaltung von Ritualen und Gesetzen, Maranatha.

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)