Andacht vom 11. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und mega schönen Tag. Höre was der Herr, dein Gott dir heute sagen möchte und abermals sage ich dir höre. Der Herr hat den heutigen Tag für dich wunderbar bereitet, folge seinen Wegen für dein Leben.

Sei kein Theoretiker, sondern helfe den Menschen praktisch!

Lukas 13, 10-17
Und er lehrte in einer Schule am Sabbat.
Und siehe, ein Weib war da, das hatte einen Geist der Krankheit achtzehn Jahre; und sie war krumm und konnte nicht wohl aufsehen.
Da sie aber Jesus sah, rief er sie zu sich und sprach zu ihr: Weib, sei los von deiner Krankheit!
Und legte die Hände auf sie; und alsbald richtete sie sich auf und pries Gott.
 Da antwortete der Oberste der Schule und war unwillig, dass Jesus am Sabbat heilte, und sprach zu dem Volk: Es sind sechs Tage, an denen man arbeiten soll; an ihnen kommt und lasst euch heilen, und nicht am Sabbattage.
Da antwortete ihm der HERR und sprach: Du Heuchler! löst nicht ein jeglicher unter euch seinen Ochsen oder Esel von der Krippe am Sabbat und führt ihn zur Tränke?
Sollte aber nicht gelöst werden am Sabbat diese, die doch Abrahams Tochter ist, von diesem Bande, welche Satanas gebunden hatte nun wohl achtzehn Jahre?
Und als er solches sagte, mussten sich schämen alle, die ihm zuwider gewesen waren; und alles Volk freute sich über alle herrlichen Taten, die von ihm geschahen.

Hier hören wir zum letzten Mal, dass Jesus in einer Synagoge war. Offensichtlich wurde er zu jener Zeit von den Verantwortlichen bereits auf Schritt und Tritt beobachtet; sprungbereit verfolgten sie alles, was er tat, um sich im geeigneten Augenblick auf ihn zu stürzen.
Auch in der heutigen Zeit wirst du als Gläubiger beobachtet von den Menschen. Sie warten darauf, dass du dich als Christ, wie ein Nichtchrist verhältst, damit sie über dich richten können. Sei allzeit ein gutes Zeugnis, gebe mit deinem Leben Jesus Christus die Ehre und gibt es ihm nicht die Ehre, dann bitte den Heiligen Geist dir die Kraft zu geben, es zu lassen.

Jesus heilte eine Frau, die ihren gebeugten Körper achtzehn Jahre lang nicht aufzurichten vermochte und in diesem Augenblick mischte sich der Oberste der Synagoge ein. Er besaß freilich nicht den Mut, Jesus direkt anzusprechen. Wer kennt es nicht, eine schlechte Botschaft, an den Adressat überbringen lassen, als sie selber zu übermitteln. Ich kenne es aus meinen eigenen Leben auf jeden Fall, ich litt in meinen Leben unter starker Menschenfrucht, ich konnte mich noch nicht mal mit anderen unterhalten, geschweige etwas nicht so schönes überbringen. Durch Jesus Christus konnte ich die Menschenfurcht überwinden und immer wenn sie wieder anklopft um in mir Wohnung zu machen, bitte ich Jesus Christus mir zu helfen.

Der oberste der Synagoge richtete den Einspruch an die wartende Menge, obwohl er Jesus galt. Sie betrieben Manipulation in ganz großen Stil. Jesus hatte am Sabbat geheilt. Nach dem Buchstaben des Gesetzes war Heilen eine Arbeit; Jesus hatte als gegen die Sabbatruhe verstoßen. Doch Jesus antwortete seinen Gegner mit ihrem eigenen Gesetz. Die Rabbinen verabscheuten Grausamkeit gegen Tiere. Es war daher selbst am Sabbat ganz dem Gesetz gemäß, die Tiere in den Ställen loszubinden und zur Tränke zu führen. Jesus folgerte daraus: „Wenn ihr am Sabbat ein Tier losbindet und zur Tränke führen dürft, dann ist es aus göttlicher Sichte ganz gewiss auch kein Unrecht, diese arme Frau von ihrer Krankheit zu entbinden. Der Mensch ist es immer wert, dass ihm geholfen wird, egal was im Moment dagegen sprechen sollte. Einen Menschen nicht zu helfen, wäre nicht im Willen Gottes. Gehe mit offenen Augen und offenen Herzen durch diese Welt und nehme das Leid dieser Welt war und versuche helfen.

Der Oberste der Synagoge und seinesgleichen waren Menschen, deren Liebe mehr den Satzungen als den Mitmenschen galt. Ihnen lag mehr daran, dass ihre eigenen kleinlichen Gesetzesvorschriften eingehalten wurden, als daran, dass der Frau geholfen wurde, damit sie ihre Gesundheit wiederlangte. Auch in der hochentwickelten Zivilisationsgesellschaft ist die Frage nach der Beziehung des einzelnen zum herrschenden System ein ernstes Problem. In Kriegszeiten bedeutet der einzelne nichts. Die Menschen hören aus, Menschen zu sein und werden zu Gliedern dieser oder jener Altersgruppe oder einer Organisation. Die Menschen werden nach bestimmten Gesichtspunkten zusammengestellt, jedoch nicht als Einzelwesen, sondern als lebendige Munition, die diese schreckliche Welt verbrauchen kann. Der Mensch wird zum Posten einer statistischen Berechnung. Wie auf einen Schachbrett wird er strategisch aufgestellt und hin und her gezogen, bis die Partie zu Ende geht, bist der König auf der Seite liegt.

Im christlichen Glauben hat der einzelne stets Vorrang vor dem System. Man kann mit Recht behaupten, dass die Demokratie sich durch durchsetzt, wo der christliche Glaube herrscht; denn allein der christliche Glaube schützt und verteidigt den Wert, den der einzelne Durchschnittsmensch darstellt. Wenn die Grundsätze des christlichen Glaubens aus dem politischen und wirtschaftlichen verbannt werden, gibt es nichts mehr, um totalitäre Statten in Schach zu halten, wo der einzelne dem System ausgeliefert ist und nicht um seiner selbst willen, sondern nur um des System willen lebensberechtigt ist. Achte bitte auf die Zeichen der Zeit, wir Menschen dienen immer mehr den System, große Parolen auf ein vereintes Europa werden immer mehr, es entwickelt sich zu einem Schlachtruf des Zusammenhalts.

Es ist höchst merkwürdig, dass von dieser Anbetung eines bestimmten Systems meistens auch die Kirche nicht verschont bleibt. Viele Männer der Kirche, es wäre falsch sie Christen zu nennen, liegt mehr an den Methoden der Kirchenverwaltung als am Gottesdienst und dem Dienst an den Menschen. Es ist eine traurige Wahrheit, dass es in den Kirchen/ Gemeinden mehr Zank und Hader wegen einzelner Verfahrensfragen als aus irgendeinem anderen Grund gibt. In der Welt und in der Kirche/Gemeinde befinden wir uns ständig in Gefahr, ein bestimmtes System mehr zu lieben als Gott und unseren Mitmenschen. Sei stets darauf bedacht und wachsam, dass Jesus Christus stets dein Mittelpunkt ist und nicht irgendwelche Paragraphen und Satzungen.

Das Verhalten Jesu in dieser Angelegenheit beweist eindeutig, dass nach Gottes Willen kein Mensch auch nur einen Augenblick länger leiden soll als unumgänglich notwendig. Auch du setze dich für die Menschen ein, dass soll dein Mittelpunkt als Jünger Jesus sein. Helfe den Menschen praktisch, dass musst du nicht ersteinmal theoretisch durchdenken und wochenlang drüber Beten.

Nach dem jüdischen Gesetz verstieß es keineswegs gegen die Vorschriften, am Sabbat jemanden zu helfen, der sich in akuter Lebensgefahr befand. Wenn Jesus die Heilung dieser Frau auf den nächsten Tag verschoben hätte, wäre niemand auf den Gedanken gekommen, ihn zu verurteilen. Doch Jesus bestand darauf, dass kein Leiden auch nur ein Tag verlängert werden dürfe, wenn ihm noch am gleichen Tage ein Ende bereitet werden könne. Unser ganzes Leben ist erfüllt von solchen gutgemeinten, freundlichen Anordnungen, nach denen zuvor dieser oder jener Vorschrift genügt werden muss, oder diese oder jene technische Einzelheit vorher erledigt werden muss.

Ein lateinisches Sprichwort besagt: Wer gleich gibt, gibt doppelt. Wir sollten niemals eine hilfreiche Tat, die wir heute ausführen können, auf morgen verschieben.

Was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen. Sei bereit den Menschen heute zu helfen, heute wenn dir das Leid begegnet, versuche es zu beenden. Komme nicht nur mit guten Ratschlägen aus dem Wort Gottes, sondern begegne den Menschen mit praktischer Liebe, Maranatha.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)