Andacht vom 07. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und harmonischen Tag. Solange es an dir liegt halte Frieden mit jedermann, hierbei schaue nicht auf dein gegenüber, sondern schaue auf Gott allein. Versuche nicht den Menschen alles recht zu machen, sondern mache es Gott recht.

Jesus bringt Kampf!

Lukas 12, 49-53

Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu schleudern, und wie wollte ich, es wäre schon entzündet!

Aber ich habe eine Taufe zu bestehen, und wie drängt es mich, bis sie vollbracht ist!

Meinet ihr, dass ich gekommen sei, Frieden zu spenden auf Erden? Nein, ich sage euch, sondern eher Zwietracht.

Denn von nun an werden fünf in einem Hause entzweit sein, drei wider zwei und zwei wider drei,

der Vater wider den Sohn und der Sohn wider den Vater, die Mutter wider die Tochter und die Tochter wider die Mutter, die Schwiegermutter wider ihre Schwiegertochter und die Schwiegertochter wider ihre Schwiegermutter.

Denen, die an Jesus den Messias, den Gesalbten Gottes, sahen, mussten diese Worte vorkommen, als hätten sie einen heftigen Schlag erhalten. Sie sahen in dem Messias einen Eroberer und König; für sie brach mit dem Kommen des Messias das goldene Zeitalter an.

Viele schauen mit einen lächeln auf die Juden, weil sie denken sie hätten anders gedacht und gehandelt. Versetze dich einmal wirklich in die Zeit Jesus, du hast von deiner Geburt an, auf den großen Eroberer und König gewartet.

Was meinst du, was hättest du gedacht?

Wie hättest du gehandelt?

Im Denken der Juden ist das Feuer fast durchweg das Symbol für das Gericht und Zwietracht. So sah auch Jesus im Kommen des Reiches Gottes die Zeit des Gerichts. Die Juden glaubten fest daran, dass Gott alle anderen Völker nach einem anderen Maßstab als sie selbst richten werde; allein die Tatsache, dass jemand Jude war, genügte, um ihn vor dem Gericht Gottes zu bewahren. Wie sehr unser Wunschdenken nun auch darauf zielen mag, diesen Bestandteilen aus der Botschaft Jesus Christi zu eliminieren, die Frage nach dem Gericht bleibt hartnäckig und unabänderlich bestehen.

Vers 50 heißt es: „Aber ich muss mich zuvor taufen lassen mit einer Taufe“. Das griechische Verb baptizein heißt eintauchen, untertauchen. Oftmals wird es im übertragenen Sinne gebraucht, wenn die Wellen ein Schiff überspülen, so dass es untergeht. Wir sprechen von einen Trinker, der im Alkohol ertrinkt. Oder auch von einem Prüfling, über den die Wellen der Fragen zusammenschlagen. Vor allem jedoch wird das Wort angewandt, wenn ein Mensch, der schlimme, schreckliche Erfahrungen macht, untergeht, wen man von ihm sagen kann: „Die Wogen und Wellen schlugen über ihm zusammen.“ Und in diesem Sinne gebrauchte Jesus das Wort baptizein hier. „Ich muss durch eine schreckliche Erfahrung hindurch“, sagte Jesus; „ich befinde mich in äußerster Spannung, bevor ich nicht hindurch bin und als Sieger daraus hervorgehe“. Stets sah er das Kreuz vor sich, wie anders hatten die Juden sich ihren Messias vorgestellt! Jesus kam nicht mit einem rächenden Herrn und mit fliegenden Fahnen, sondern er gab sein Leben, um viele andere zu erlösen. Er gab sein Leben, um auch dich zu erlösen, die Macht des Todes ist über dein Leben gebrochen, wenn du Jesus Christus als deinen Herrn und Erlöser annimmst. Er allein, ist der Weg und die Wahrheit und dass Leben, niemand kommt zum Herrn, denn durch ihn(Joh14, 6). Er kämpfte einen viel größeren Kampf, als die Juden dachten, der einen sehr viel größeren Sieg brachte. Er hat die Macht der Finsternis und des Todes gebrochen, Satan ist ein für alle Mal besiegt worden. Durch Jesus Christus hast auch du den Sieg, wenn du sein Opfer für dein Leben annimmst und dich durch sein kostbares Blut reinwaschen lässt.

Jesus wir der „Friedefürst“ genannt(Jes9, 5; vgl. Mt5, 9) und er kam, um unsere zerbrochene Beziehung zu Gott wiederherzustellen und den Frieden mit Gott zubringen(Röm5, 1), aber sein Kommen und seine Botschaft brachten auch Trennung.

Der Glaube an Christus trennt Dich als Nachfolger von denen, die weiter den gottlosen Wegen der Welt folgen(Mt10, 32-37; Lk12, 51-53). Die Verkündigung des Wortes Gottes und seiner Wahrheit wird Widerstand, Trennung und Verfolgung mit sich bringen(Mt12, 24; 14, 4-12; 27, 1; Apg5, 17; 7, 54-60; 14, 22). Ein Leben nach den Maßstäben der Wahrheit und des Rechts, die Christus uns gibt, wird auf Spott und die Verachtung derjenigen stoßen, die Christus ablehnen(Mt5, 10-11). Die Verteidigung der Wahrheit von Gottes Wort gegen geistliche Verfälschung und Irrlehre wird Spaltungen herbeiführen, sogar innerhalb der Gemeinde(2Kor11, 12-15; Gal1, 9; Phil1, 15-17). Die Lehre Christi über Frieden, Einheit und die Ausbreitung seiner Botschaft in Liebe(Eph4, 15) muss mit dem ernsten Bewusstsein vermittelt werden, dass er „nicht gekommen ist, Frieden zu bringen, sondern das Schwert“.

Mit seinem Kommen sei unvermeidlich auch Zwietracht verknüpft, sagt Jesus und so war es in der Tat. Das war einer der Gründe, weswegen den Römern der christliche Glaube verhasst  war, weil er sogar Familienmitglieder voneinander trennte. Unzählige Menschen mussten und müssen sich entscheiden: Entweder für ihre Bekannten und Verwandten oder für Christus. Das Wesen des christlichen Glaubens besteht nun einmal darin, dass die Treue gegen Christus selbst den teuersten Verpflichtungen auf Erden gegenüber Vorrang hat.

Wir Menschen müssen bereit sein, Jesus Christus vor allem anderen den Vorzug zu geben. Auch du wirst dich entscheiden müssen, eine Entscheidung für oder gegen Jesus. Deine Entscheidung allein gibt dir den Weg vor den du gehen wirst. Es gibt keinen Mittelweg  für dich, du kannst nicht ein Teil von dem und ein Teil von dem wie an der Aufschnittstheke wählen. Jesus Christus erfordert eine Entscheidung, dein „Ja“ oder dein „Nein“. Alles ist reine Gnade, du musst dir nichts verdienen, du wirst allein aus deiner Entscheidung heraus, errettet, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)