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Andacht vom 14. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag. Solange es an dir liegt halte Frieden mit jedermann. Behandle jeden Menschen so, wie du auch behandelt werden möchtest. Liebe deinen nächsten wie dich selbst, du bist eine wunderbare Schöpfung Gottes!

Die Tür zum Himmel, steht dir offen, wenn du den rechten Weg gehst!

Lukas 13, 22-30
Und er ging durch Städte und Märkte und lehrte und nahm seinen Weg gen Jerusalem.
Es sprach aber einer zu ihm: HERR, meinst du, dass wenige selig werden? Er aber sprach zu ihnen:
Ringet darnach, dass ihr durch die enge Pforte eingehet; denn viele werden, das sage ich euch, darnach trachten, wie sie hineinkommen, und werden's nicht tun können.
Von dem an, wenn der Hauswirt aufgestanden ist und die Tür verschlossen hat, da werdet ihr dann anfangen draußen zu stehen und an die Tür klopfen und sagen: HERR, HERR, tu uns auf! Und er wird antworten und zu euch sagen: Ich kenne euch nicht, wo ihr her seid?
So werdet ihr dann anfangen zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf den Gassen hast du uns gelehrt.
Und er wird sagen: Ich sage euch: Ich kenne euch nicht, wo ihr her seid; weichet alle von mir, ihr Übeltäter.
Da wird sein Heulen und Zähneklappern, wenn ihr sehen werdet Abraham und Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes, euch aber hinausgestoßen.
Und es werden kommen vom Morgen und vom Abend, von Mitternacht und vom Mittage, die zu Tische sitzen werden im Reich Gottes.
Und siehe, es sind Letzte, die werden die Ersten sein, und sind Erste, die werden die Letzten sein.

Der Frager, der diese Frage an Jesus richtet, ging gewiss von der Annahme aus, dass das Reich Gottes nur für die Juden bestimmt und Heiden davon ausgeschlossen seien. Die Antwort die Jesus ihm erteilte, muss ihn regelrecht schockiert haben. Denn er hat in seiner völligen Selbstsicherheit und Arroganz mit dieser Antwort Gewiss nicht gerechnet, denn ansonsten, hätte er diese Frage wohl nicht gestellt. Er wollte Gewiss eine Bestätigung, dass er die Eintrittskarte in den Himmel in der Tasche hat.

Wie oft stellst du fragen, wo dein egoistisches „Ich“ die Antwort für sich selber schon beantwortet hat und es sich nur noch um eine rhetorische Frage handelt für dich? Fragen, wo dich eine ehrliche Antwort, eine Antwort gegen dein egoistisches „Ich“ einfach nur umhaut und dich ins Wanken bringt. Gehe damit zu Jesus, er wird dich Frei machen, denn dafür ist er den Weg ans Kreuz gegangen, damit du Frei sein kannst und in Freiheit leben kannst.

Jesus erklärte, in das Reich Gottes komme niemand automatisch von selbst, sondern der Zugang winke denen als Lohn, die zuvor gekämpft hätten. „Ringet danach, dass ihr hineinkommt“, sagte Jesus. Von dem griechischen Wort, das an dieser Stelle gebraucht wird, ist das Wort Agonie abgeleitet, das Todeskampf bedeutet. Das Ringen nach dem Reich Gottes soll so intensiv sein, dass du es als einen Todeskampf der Seele und des Geistes bezeichnen kannst. Das soll dir bewusst machen, welche Intensivität dieser Kampf auf sich hat. Das Reich Gottes ist nichts was du mal eben nebenbei erledigst und gut ist. Ich bekehre mich zu Jesus Christus und schon ist es erledigt für mich und ich mache einfach so weiter wie vorher. Ich sage dir „höre auf zu träumen“ und beginne mit dem gerechten Kampf, hier auf dieser Erde.

Du läufst dabei echt Gefahr, anzunehmen, du seist am Ende der Straße angelangt und kannst dich beruhigt zurücklehnen wie jemand, der sein Ziel erreicht hat, sobald du dich als Glied der Gemeinde Jesus Christus bekennst. Habe allezeit einen wachsamen Geist und stelle dich täglich unter die Leitung und Führung des Heiligen Geistes, ohne den du niemals bestehen würdest. In deinen Leben als Christ, gibt es solche Endgültigkeit nicht. Wenn du nicht vorwärtsschreitest, geht es unweigerlich rückwärts mit dir. Der christliche Weg kann mit einem Bergpfad verglichen werden, dessen Gipfel du auf dieser Welt niemals erreichen wirst. Von zwei tapferen Bergsteigern, die am Mount Everest starben, hieß es: „Als wir sie zum letzten Mal sahen, strebten sie kräftig und gesund der Bergspitze zu“. Und auf den Grabstein eines Bergführers, der in den Bergen verunglückt war, schrieb man: „Er starb beim Aufstieg“. Für dich als Christ führt der Weg stets vorwärts und aufwärts. Sobald du auch nur stehen bleibst, ist es der erste Schritt in die falsche Richtung. Strecke dich allezeit mit deinem ganzen sein nach obenhin aus und lasse niemals nach.
Die Menschen, die Jesus gefragt hatten, verteidigten sich mit den Worten: „Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf den Gassen hast du gelehrt“. Es gibt Menschen, die meinen, es sei alles in Ordnung, weil sie Angehörige einer christlichen Kultur seien. Sie machen einen Unterschied zwischen sich selbst und den Heiden in ihrer Unkenntnis und Blindheit. Doch wer in einer christlichen Gesellschaft lebt, braucht deswegen noch lange kein Christ zu sein. Wohl kann er alle ihre Vorzüge genießen; er lebt ganz gewiss von dem Kapital, das andere vor ihm angesammelt haben; doch deswegen ist er noch keineswegs dazu berechtigt, sich zufrieden zurückzulehnen in der Gewissheit, dass alles in Ordnung sei. Ständig ergeht an dich der Ruf: „Was hast du von dir aus dazu beigetragen? Was hast du getan, um diesen Schatz zu bewahren und zu vermehren? Hast du dich klar und deutlich für Jesus Christus entschieden? Hast du ihm dein Leben übergeben? Ist Jesus Christus dein Herr?“ Du darfst Heiligkeit und Vortrefflichkeit nicht nur borgen!

Im Reich Gottes wird es Überraschungen geben. Wer hier zu den führenden gehört hat, wird dort vielleicht sehr gering sein; und wer hier von niemanden beachtet wurde, gehört in der kommenden Welt womöglich zu den Fürsten.

Es gibt eine kleine Geschichte von einer Frau, die im Überfluss gelebt hatte und der höchste Ehrerbietung entgegengebracht worden war. Als sie starb und in den Himmel kam, wurde ein Engel zu ihr gesandt, um sie in ihr Haus zu geleiten. Sie gingen an vielen herrschaftlichen Häusern vorüber und die Frau dachte jedesmal, das sei das für sie bestimmte Haus. Als die Hauptstraße des Himmels hinter sich gelassen hatten und in die Vorstädte gelangten, wurde die Umgebung immer geringer, bis sie schließlich am äußersten Rande der Vorstadt an ein Haus kamen, das kaum mehr als eine Hütte war. „Dort ist dein Haus“, sagte der Engel, der sie begleitete. „Wie?“ sagte die Frau, „das dort? Dort kann ich unmöglich wohnen“. „Es tut mir leid“, sagte der Engel, der sie begleitete, „doch aus dem Material, das du uns heraufgeschickt hast, konnten wir kein besseres bauen“.

Die Maßstäbe der Himmels sind nicht die Maßstäbe der Welt. Die Ersten dieser Welt werden oftmals die Letzten sein, und die Letzten, werden die Ersten. Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR; sondern soviel der Himmel höher ist denn die Erde, so sind auch meine Wege höher denn eure Wege und meine Gedanken denn eure Gedanken(Jes55, 8-9). Die Tür zum Himmel steht dir offen, wenn du den rechten Weg gehst, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 13. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle deine Schritte. Bekenne dich zum Herrn allezeit und er bekennt sich zu dir. Niemand, kein Mensch und keine Macht der Finsternis, werden dich jemals von der Liebe Gottes trennen!

Sobald der Mensch neu geworden ist, wird auch die Welt neu werden

Lukas 13, 20-21
Und abermals sprach er: Wem soll ich das Reich Gottes vergleichen?
Es ist einem Sauerteige gleich, welchen ein Weib nahm und verbarg ihn unter drei Scheffel Mehl, bis dass es ganz sauer ward.

Dies Beispiel wählte Jesus aus seinem Leben in der Heimat. Brot wurde damals in jedem Hause gebacken. Unter Sauerteig versteht man ein kleines Stück Teig, das bereits in Gärung geraten ist und jeweils für den nächsten Backtag aufgehoben wird. Im jüdischen Denken verwendet man den Ausdruck im übertragenen Sinne in der Regel, wenn von einer Einflussnahme die Rede ist. Im allgemeinen ist damit ein schlechter Einfluss gemeint, weil die Juden den Gärungsprozess mit Verwesung gleichzusetzten pflegten. Das Wort Sauerteig wurde daher für Verderbtheit gebraucht  Jesus hatte beobachtet, wie Maria ein wenig Sauerteig genommen und unter das Mehl gemischt hatte. Er hatte beobachtet, wie sich durch das kleine Stück Sauerteig der Teig vollständig verändert hatte. „Auf diese Weise“, sagte er also, „kommt auch das Reich Gottes“. Es gibt verschiedene Auslegung dieses Gleichnisses. Bei der ersten ergeben sich folgende Gesichtspunkte.

  1. Das Himmelreich entsteht aus den kleinsten Anfängen. Obwohl es sich nur um ein winziges Stück Sauerteig handelt, verändert sich dadurch der Charakter des ganzen Teiges vollständig. Wir wissen alle, dass ein einzelner Mensch vor Gericht, in einem Ausschuss oder auf einer Behörde ebensowohl zum Brennpunkt von Schwierigkeiten wie zum Mittelpunkt der Versöhnung werden kann. Das Himmelreich erwächst aus der Hingabe einzelner Männer und Frauen. Unter Umständen bist du an deinem Arbeitsplatz oder an deinem Wohnort der einzige, der sich offen zum christlichen Glauben bekennt. Dann ist es dein göttlicher Auftrag, dort als Sauerteig des Reiches Gottes zu wirken. Bekenne deinen Herrn und Erlöser über alle Umstände hinaus, gehe gegen alle gedanklichen Anfechtungen im Namen Jesus Christus hinweg, du bist durch Jesus Sieger und die Menschen werden deine Botschaft hören. Durch den Heilige Geist hast du die Kraft und Autorität Jesus Christus.
  2. Das Himmelreich wirkt unbemerkt. Du siehst nicht wie der Sauerteig arbeitet, obwohl er die ganze Zeit umwandelnd wirkt. Das Reich Gottes ist im Kommen. Wer sich ein wenig in der Geschichte auskennt, kann nicht umhin, das festzustellen. Der römisch philosophische Schriftsteller und Dichter Seneca schrieb noch im Jahre 60 n. Chr. „Wir erwürgen tolle Hunde; wir schlachten einen wütenden Stier; wir stoßen einem kranken Rind das Messer in Herz, damit nicht die ganze Herde angesteckt wird; wir ertränken Kinder, die schwach und missgestaltet zur Welt kommen“. Das war damals die Regel. Heute passiert so etwas nicht mehr, weil das Reich Gottes langsam, aber unaufhaltsam näher kommt. Das Reich Gottes macht Minus zu Plus, nach und nach finden Veränderungen statt, für die du dankbar deine Hände zum Lobpreis erheben kannst. Achte nicht immer nur auf die schlechten Dinge die geschehen, sondern achte auf die vielen kleinen positiven Dinge die geschehen.
  3. Das Himmelreich wirkt von innen her. Wenn der Sauerteig nicht unter die übrige Masse gemischt wird, nützt er nichts; er muss mit anderem Teig verarbeitet werden. Auch du wirst Menschen nie von außen her ändern. Neue Häuser, bessere Verhältnisse und materielle Voraussetzungen bedeuten nur eine oberflächliche Veränderung. Der christliche Glaube hat die Aufgabe, die Menschen neu zu machen, nicht die Dinge. Denn sobald der Mensch neu geworden ist, wird auch die Welt neu werden. Aus diesem Grund ist die Kirche/ Gemeinde eine so wichtige Institution in der Welt, denn ihre Aufgabe besteht darin, mit der Hilfe und Vollmacht des Heiligen Geistes, die Menschen zu neuen Menschen zu machen, bzw. in die Freiheit Jesus Christus zu führen. Glauben ist Stückwerk und so wie dein Glaube wächst, so wächst auch deiner Veränderung. Jesus Christus gewinnt mehr und mehr Gestalt in dir, Stück für Stück.
  4. Die Macht wächst dem Reich Gottes von außen zu. Der Teig besaß von sich aus nicht die Kraft, sich zu verwandeln. Ebenso wenig besitzt du diese Kraft. Wir Menschen versuchen es zwar, scheitern aber immer wieder. Um dein Leben zu ändern bedarf es einer Kraft jenseits und außerhalb deiner selbst. Du bedarfst des Herrn des Lebens, der immer auf dich wartet, um dich teilhaben zu lassen an dem Geheimnis, wie du den Sieg des Lebens erringen kannst. Liefere dich mit deinem ganzen Leben, der Leitung und Führung des Heiligen Geistes aus und lasse dich verwandeln in das Ebenbild Jesus Christus. Du, dein egoistisches „Ich“ soll abnehmen, damit Jesus Christus in der Gestalt gewinnen kann.

Die zweite Auslegung besagt dagegen, dass das Wirken des Sauerteigs keineswegs unbemerkt vor sich geht, sondern vor aller Augen, weil es den Teig in eine sich blähende, gärende Masse verwandle. Der Sauerteig verkörpere also die erregende Kraft, die vom christlichen Glauben ausgehe. Vom den Christen in Thessalonich heißt es: „Diese, die den ganzen Weltkreis erregen, sind auch hierhergekommen“(Apg17, 6). Die Nachfolge Jesus ist kein einschläferndes Narkotikum; es veranlasst die Menschen keineswegs, gemächlich zu schlafen; ebenso wenig bewirkt es, dass du dich mit dem Bösen, das bekämpft werden muss, abfinden musst. Echter christlicher Glaube bewirkt einen entscheidenden Umbruch auch in den Dingen dieser Welt, denn er bedeutet eine Umwälzung im Leben jedes einzelnen und in der Gesellschaft. Darum schweige nicht und halte deinen Glauben auch nicht im Verborgenen, denn dadurch wird sich diese Welt niemals zum Guten verändern. Nachfolge Jesus Christus ist etwas aktives, niemals etwas passives, sie bedeutet Leben im Überfluss. Diesen Überfluss trage hinaus in die Welt, Ströme von lebendigen Wasser sollen von die ausgehen.

Beide Auslegungen schließen sich für mich nicht gegeneinander aus, sondern beide zusammen ergibt ein ganzes. Alle beide haben ihre Daseins Berechtigung.

Des spanisch Mystiker Unamuno hat einmal gesagt: „Möge Gott euch den Frieden versagen und dafür seine Herrlichkeit schenken“. Das Himmelreich ist der Sauerteig, der dir zugleich den Frieden Gottes und die göttliche Unruhe schenkt, die sich nicht eher zufriedengibt, als bis das Böse aus dieser Welt durch die verwandelnde Kraft Gottes hinweggefegt ist. Halleluja, gehe im Namen Jesus voran und bekenne deinen Glauben in der ganzen Welt, in jedem Milieu, an jeden Ort, zu Groß und Klein, zu Alt und Jung. Niemand in deinem Leben verschone mit der heilenden und rettenden Botschaft Jesus Christus, Maranantha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm

Andacht vom 12. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme in die Stille und höre was dein Herr, dein Gott dir sagen möchte. Lasse dich ganz neu auffüllen, er möchte deinen ganzen Mangel ausfüllen. Er möchte deinen Kurz korrigieren, wenn du auf falschen Wegen wandelst. Er möchte deine Wunden heilen, an Geist, Seele und Leib. Er möchte dich trösten, wenn du dich verloren fühlst. Er möchte dich einfach in den Arm nehmen und allezeit für dich da sein!

Reduziere Gott nicht auf dein menschliches Denken!

Lukas 13, 18-19  

Er sprach aber: Wem ist das Reich Gottes gleich, und wem soll ich's vergleichen?

Es ist einem Senfkorn gleich, welches ein Mensch nahm und warf's in seinen Garten; und es wuchs und ward ein großer Baum, und die Vögel des Himmels wohnten unter seinen Zweigen.

Dieses Bild hat Jesus mehrmals, wenn auch jedesmal in einer anderen Absicht gebraucht. Im Orient ist der Senf keine Gartenpflanze, sondern wird auf dem Felde angebaut. Die Staude wird buchstäblich so groß wie ein Baum. Normalerweise beträgt die Höhe der Staude 1,50 bis 1,80 Meter, doch es soll nach Berichten von Reisenden Senfstauden geben, die sogar dreieinhalb Meter hoch werden und einen berittenen Mann mitsamt dem Pferde überragen. Im allgemeinen sammeln sich viele Vögel um einen solchen Strauch, da Vögel die kleinen schwarzen Senfkörner sehr schätzen.

Auch bei Matthäus(13, 31. 32) finden wir dieses Gleichnis, doch legt er die Betonung dabei auf etwas anderes. Bei Matthäus heißt es:

Matthäus 13, 31-32

Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und säte es auf seinen Acker;

welches ist das kleinste unter allem Samen; wenn er erwächst, so ist es das größte unter dem Kohl und wird ein Baum, daß die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen unter seinen Zweigen.

Die Betonung in dem Gleichnis ist bei Matthäus und Lukas völlig verschieden voneinander. Während Matthäus betont, wie klein das Senfkorn war, das ausgesät wurde; erwähnt Lukas davon nichts. Bei Matthäus ist der springende Punkt, dass selbst die größten Dinge aus dem kleinsten Anfängen entstehen können und es oft auch tun; und ebenso verhalte es sich auch mit dem Reich Gottes. Die Fassung bei Lukas zielt darauf ab, dass die Vögel in den Zweigen des Baumes nisteten. Das Sinnbild eines mächtigen Reiches war im Orient in der Regel ein großer Baum; die Vögel auf den Zweigen versinnbildlichten die Völker, die diesem Reich unterstanden und Schutz und Sicherheit darin fanden(vgl. Hes31, 6; 17, 23). Der Kosmopolit Lukas, träumte von einer Welt, die Christus anhing; und daher geht es Lukas in diesem Gleichnis darum, dass Reich Gottes zu einem gewaltigen Reich anwächst, zu dem die verschiedensten Menschen und Völker gehören, die alle unter dem Schirm und Schutz Gottes stehen. Aus dieser Auffassung des Lukas können auch wir viel für uns selbst lernen. Auch du bist ein Teil von der weltumschlingenden Gemeinde Gottes, Lukas seine Vision ist Wirklichkeit geworden und wächst immer mehr. Dein Auftrag ist es, hinauszugehen und den Menschen von Jesus Christus zu erzählen und ihnen das Evangelium der Liebe vorzuleben. Nicht nur Worte sollen deine Verkündigung prägen, sondern hauptsächlich Taten sollen deinen Weg pflastern.

Im Reich Gottes ist für eine Vielzahl von Glaubensbekenntnissen Platz. Kein Mensch und keine Kirche/Gemeinde besitzt alleine die Wahrheit. Wenn wir glauben, wir allein seien im Recht und alle übrigen im Unrecht, dann erwächst daraus nichts als Kummer, Streit und Bitterkeit. Wenn nur alle diese Bekenntnisse in Christus wurzeln, sind sie Facetten, geschliffene Flächen ein und desselben Edelsteins; der Wahrheit Gottes. Begrenze das Reich Gottes nicht auf deine Gemeinde, auf deine Konfession, solange Jesus Christus der Mittelpunkt ist. Öffne dein Herz und die Gemeindetüren, es soll zusammenwachsen, was zusammen gehört. Wie willst du Jesus Christus dienen, wenn du dein Herz vor anderen Gläubigen verschließt? Lobpreis und Ehre sei Jesus Christus in allem, er ist der Überwinder, überwinde auch du in seinem Namen.

Im Reich Gottes ist Platz für eine Vielzahl von Erfahrungen. Wir richten unendlichen Schaden an, wenn wir die christliche Glaubenserfahrung einheitlich festlegen wollen, und wenn du darauf bestehst, dass es für alle Menschen nur einen Weg zu Gott gibt. Während der eine womöglich auf Tag und Stunde genau angeben kann, wann Gott durch ein unerwartetes, erschütterndes Erlebnis in seinem Leben getreten ist, hat sich das Herz eines anderen Menschen vielleicht auf ganz natürliche Weise Gott gegenüber geöffnet, ohne dass er durch eine Krise gegangen zu sein braucht, so wie die Blütenblätter einer Blume sich der Sonne öffnet. Beide Glaubenserfahrungen kommen von Gott und so gehören auch beide Menschen Gott. Es muss nicht immer ein Highlight passiert sein, mit großen Tamtam, die meisten finden ihren Weg in der Stille. Solange der Weg über Jesus geht(Joh14, 6), entspricht beides der Wahrheit. Es muss nicht immer ein spektakuläres Zeugnis sein, durch den die Hinwendung zu Gott vollzogen wird. Gerade in der heutigen Zeit muss es immer, höher, tiefer und breiter sein, der mit dem aktionsreicheren Zeugnis, ist der bessere Christ. Ich sage dir, so ist es nicht, jedes Zeugnis hat den gleichen Wert vor Gott, nämlich den dass sein Sohn Jesus Christus nicht umsonst leiden musste. Für jede gewonnene Menschenseele ist Party im Himmel.

Im Reich Gottes ist Platz für eine Vielzahl von Möglichkeiten, Gott anzubeten und den Gottesdienst zu gestalten. Während der eine durch eine sorgfältige erarbeitete Gottesdienstordnung oder eine großartige Liturgie zu Gott gelangt, findet ein anderer womöglich in der größten Schlichtheit den Weg zu Gott um ihn anzubeten und zu lobpreisen. Bei diesen Dingen kannst du nicht sagen: das ist falsch; die ist richtig. Jeder findet auf seine Art und Weise in die Ruhe des Herrn. Niemand soll die Menschen daran hindern, den Weg zu Gott auf ihre Weise zu suchen; niemand soll die Form, in der Gott verehrt, für die einzig mögliche halten und alle übrigen verurteilen. Mache aus deiner Anbetung kein Kochrezept, das für alle gültig ist und nicht anders gekocht werden darf, weil sonst die Suppe versalzen ist.

Im Reich Gottes ist Platz für alle Menschen. Die Welt etikettiert, unterscheidet die Menschen und richtet Schranken zwischen ihnen auf. Im Reich Gottes dagegen gibt es keinen Unterschied zwischen arm und reich, zwischen Groß und Klein, berühmt und nicht berühmt. Die Kirche /Gemeinde sollte der Platz auf Erden sein, an dem alle Unterschiede aufgehoben sind. Bei Gott gibt es kein Ansehen der Person, wie es bei dir, auch kein Ansehen der Person geben soll. Denn damit verschließt du anderen Menschen den Weg zum Glauben, den Weg in die Gemeinde Jesus Christus.

Im Reich Gottes ist Platz für alle Völker. In der Welt sind zwischen den Völkern immer noch Schranken aufgerichtet, wie zum Beispiel die Schranke zwischen Farbigen und Weißen. Eine Schriftstellerin, die in Amerika mit Paul Robeson und seiner Frau zu Mittag speiste und ganz angetan von dem großen Sänger und Schauspieler war, berichtet, wie es ihr im Anschluss an dieses Zusammensein erging. Sie war zu einem Aufenthalt bei Freunden in Chicago weitergefahren. Noch ganz angetan von ihrem Erlebnis, erzählte sie ihren Freunden davon, war jedoch überrascht, wie kühl diese ihren Bericht aufnahmen. Als sie nach dem Grund dafür fragte, erhielt sie zu Antwort: „Ich an deiner Stelle würde nicht soviel darüber sprechen, wenn ich mit Paul Robeson zu Mittag gegessen hätte“. „Warum nicht?“ fragte sie. „Er gehört doch zu den größten, bedeutendsten Künstler der Welt“. „Das ist wohl wahr“ lautete die Erwiderung, „trotzdem bleibt Paul Robeson ein Neger“.

In der Offenbarung des Johannes 21, 16 erhalten wir einen Begriff von Ausmaßen der heiligen Stadt. Sie umschließt ein quadratisches Gebiet, dessen Seitenlänge etwas je 2304 Kilometer betragen. Die Fläche ist also 5308416 Quadratkilometer groß! In der Stadt Gottes ist mehr Platz als für die ganze Welt.

Reduziere Gott und sein Reich nicht auf dein menschliches Denken, Gott ist in allem so viel größer. Er ist so viel höher, breiter und tiefer als du es denkst. Seine Stärke ist so viel stärker als aller Glaube dieser Erde. Gebe ihm die Chance in  deinen Leben zu wirken, indem du ihn nicht auf deine Gedanken reduzierst, setze ihm nicht Grenzen die nicht vorhanden sind, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 11. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und mega schönen Tag. Höre was der Herr, dein Gott dir heute sagen möchte und abermals sage ich dir höre. Der Herr hat den heutigen Tag für dich wunderbar bereitet, folge seinen Wegen für dein Leben.

Sei kein Theoretiker, sondern helfe den Menschen praktisch!

Lukas 13, 10-17
Und er lehrte in einer Schule am Sabbat.
Und siehe, ein Weib war da, das hatte einen Geist der Krankheit achtzehn Jahre; und sie war krumm und konnte nicht wohl aufsehen.
Da sie aber Jesus sah, rief er sie zu sich und sprach zu ihr: Weib, sei los von deiner Krankheit!
Und legte die Hände auf sie; und alsbald richtete sie sich auf und pries Gott.
 Da antwortete der Oberste der Schule und war unwillig, dass Jesus am Sabbat heilte, und sprach zu dem Volk: Es sind sechs Tage, an denen man arbeiten soll; an ihnen kommt und lasst euch heilen, und nicht am Sabbattage.
Da antwortete ihm der HERR und sprach: Du Heuchler! löst nicht ein jeglicher unter euch seinen Ochsen oder Esel von der Krippe am Sabbat und führt ihn zur Tränke?
Sollte aber nicht gelöst werden am Sabbat diese, die doch Abrahams Tochter ist, von diesem Bande, welche Satanas gebunden hatte nun wohl achtzehn Jahre?
Und als er solches sagte, mussten sich schämen alle, die ihm zuwider gewesen waren; und alles Volk freute sich über alle herrlichen Taten, die von ihm geschahen.

Hier hören wir zum letzten Mal, dass Jesus in einer Synagoge war. Offensichtlich wurde er zu jener Zeit von den Verantwortlichen bereits auf Schritt und Tritt beobachtet; sprungbereit verfolgten sie alles, was er tat, um sich im geeigneten Augenblick auf ihn zu stürzen.
Auch in der heutigen Zeit wirst du als Gläubiger beobachtet von den Menschen. Sie warten darauf, dass du dich als Christ, wie ein Nichtchrist verhältst, damit sie über dich richten können. Sei allzeit ein gutes Zeugnis, gebe mit deinem Leben Jesus Christus die Ehre und gibt es ihm nicht die Ehre, dann bitte den Heiligen Geist dir die Kraft zu geben, es zu lassen.

Jesus heilte eine Frau, die ihren gebeugten Körper achtzehn Jahre lang nicht aufzurichten vermochte und in diesem Augenblick mischte sich der Oberste der Synagoge ein. Er besaß freilich nicht den Mut, Jesus direkt anzusprechen. Wer kennt es nicht, eine schlechte Botschaft, an den Adressat überbringen lassen, als sie selber zu übermitteln. Ich kenne es aus meinen eigenen Leben auf jeden Fall, ich litt in meinen Leben unter starker Menschenfrucht, ich konnte mich noch nicht mal mit anderen unterhalten, geschweige etwas nicht so schönes überbringen. Durch Jesus Christus konnte ich die Menschenfurcht überwinden und immer wenn sie wieder anklopft um in mir Wohnung zu machen, bitte ich Jesus Christus mir zu helfen.

Der oberste der Synagoge richtete den Einspruch an die wartende Menge, obwohl er Jesus galt. Sie betrieben Manipulation in ganz großen Stil. Jesus hatte am Sabbat geheilt. Nach dem Buchstaben des Gesetzes war Heilen eine Arbeit; Jesus hatte als gegen die Sabbatruhe verstoßen. Doch Jesus antwortete seinen Gegner mit ihrem eigenen Gesetz. Die Rabbinen verabscheuten Grausamkeit gegen Tiere. Es war daher selbst am Sabbat ganz dem Gesetz gemäß, die Tiere in den Ställen loszubinden und zur Tränke zu führen. Jesus folgerte daraus: „Wenn ihr am Sabbat ein Tier losbindet und zur Tränke führen dürft, dann ist es aus göttlicher Sichte ganz gewiss auch kein Unrecht, diese arme Frau von ihrer Krankheit zu entbinden. Der Mensch ist es immer wert, dass ihm geholfen wird, egal was im Moment dagegen sprechen sollte. Einen Menschen nicht zu helfen, wäre nicht im Willen Gottes. Gehe mit offenen Augen und offenen Herzen durch diese Welt und nehme das Leid dieser Welt war und versuche helfen.

Der Oberste der Synagoge und seinesgleichen waren Menschen, deren Liebe mehr den Satzungen als den Mitmenschen galt. Ihnen lag mehr daran, dass ihre eigenen kleinlichen Gesetzesvorschriften eingehalten wurden, als daran, dass der Frau geholfen wurde, damit sie ihre Gesundheit wiederlangte. Auch in der hochentwickelten Zivilisationsgesellschaft ist die Frage nach der Beziehung des einzelnen zum herrschenden System ein ernstes Problem. In Kriegszeiten bedeutet der einzelne nichts. Die Menschen hören aus, Menschen zu sein und werden zu Gliedern dieser oder jener Altersgruppe oder einer Organisation. Die Menschen werden nach bestimmten Gesichtspunkten zusammengestellt, jedoch nicht als Einzelwesen, sondern als lebendige Munition, die diese schreckliche Welt verbrauchen kann. Der Mensch wird zum Posten einer statistischen Berechnung. Wie auf einen Schachbrett wird er strategisch aufgestellt und hin und her gezogen, bis die Partie zu Ende geht, bist der König auf der Seite liegt.

Im christlichen Glauben hat der einzelne stets Vorrang vor dem System. Man kann mit Recht behaupten, dass die Demokratie sich durch durchsetzt, wo der christliche Glaube herrscht; denn allein der christliche Glaube schützt und verteidigt den Wert, den der einzelne Durchschnittsmensch darstellt. Wenn die Grundsätze des christlichen Glaubens aus dem politischen und wirtschaftlichen verbannt werden, gibt es nichts mehr, um totalitäre Statten in Schach zu halten, wo der einzelne dem System ausgeliefert ist und nicht um seiner selbst willen, sondern nur um des System willen lebensberechtigt ist. Achte bitte auf die Zeichen der Zeit, wir Menschen dienen immer mehr den System, große Parolen auf ein vereintes Europa werden immer mehr, es entwickelt sich zu einem Schlachtruf des Zusammenhalts.

Es ist höchst merkwürdig, dass von dieser Anbetung eines bestimmten Systems meistens auch die Kirche nicht verschont bleibt. Viele Männer der Kirche, es wäre falsch sie Christen zu nennen, liegt mehr an den Methoden der Kirchenverwaltung als am Gottesdienst und dem Dienst an den Menschen. Es ist eine traurige Wahrheit, dass es in den Kirchen/ Gemeinden mehr Zank und Hader wegen einzelner Verfahrensfragen als aus irgendeinem anderen Grund gibt. In der Welt und in der Kirche/Gemeinde befinden wir uns ständig in Gefahr, ein bestimmtes System mehr zu lieben als Gott und unseren Mitmenschen. Sei stets darauf bedacht und wachsam, dass Jesus Christus stets dein Mittelpunkt ist und nicht irgendwelche Paragraphen und Satzungen.

Das Verhalten Jesu in dieser Angelegenheit beweist eindeutig, dass nach Gottes Willen kein Mensch auch nur einen Augenblick länger leiden soll als unumgänglich notwendig. Auch du setze dich für die Menschen ein, dass soll dein Mittelpunkt als Jünger Jesus sein. Helfe den Menschen praktisch, dass musst du nicht ersteinmal theoretisch durchdenken und wochenlang drüber Beten.

Nach dem jüdischen Gesetz verstieß es keineswegs gegen die Vorschriften, am Sabbat jemanden zu helfen, der sich in akuter Lebensgefahr befand. Wenn Jesus die Heilung dieser Frau auf den nächsten Tag verschoben hätte, wäre niemand auf den Gedanken gekommen, ihn zu verurteilen. Doch Jesus bestand darauf, dass kein Leiden auch nur ein Tag verlängert werden dürfe, wenn ihm noch am gleichen Tage ein Ende bereitet werden könne. Unser ganzes Leben ist erfüllt von solchen gutgemeinten, freundlichen Anordnungen, nach denen zuvor dieser oder jener Vorschrift genügt werden muss, oder diese oder jene technische Einzelheit vorher erledigt werden muss.

Ein lateinisches Sprichwort besagt: Wer gleich gibt, gibt doppelt. Wir sollten niemals eine hilfreiche Tat, die wir heute ausführen können, auf morgen verschieben.

Was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen. Sei bereit den Menschen heute zu helfen, heute wenn dir das Leid begegnet, versuche es zu beenden. Komme nicht nur mit guten Ratschlägen aus dem Wort Gottes, sondern begegne den Menschen mit praktischer Liebe, Maranatha.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 10. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und herrlichen Tag. Genieße dass dein Gott, für dich seinen Sohn Jesus Christus geopfert hat, damit er mit dir persönlich Gemeinschaft haben kann. Damit du in Freiheit leben kannst, frei von der Macht der Finsternis, frei von Krankheit, frei vom Tod. Du bist durch ihn zum ewigen Leben berufen!

Die einen geben mehr, die anderen nehmen mehr!

Lukas 13, 6-9

Er sagte ihnen aber dies Gleichnis: Es hatte einer einen Feigenbaum, der war gepflanzt in seinem Weinberge; und er kam und suchte Frucht darauf, und fand sie nicht.

Da sprach er zu dem Weingärtner: Siehe, ich bin nun drei Jahre lang alle Jahre gekommen und habe Frucht gesucht auf diesem Feigenbaum, und finde sie nicht. Haue ihn ab! Was hindert er das Land?

Er aber antwortete und sprach zu ihm: Herr, lass ihn noch dies Jahr, bis daß ich um ihn grabe und bedünge ihn,

ob er wolle Frucht bringen, wo nicht so haue ihn darnach ab.

Aus diesem Gleichnis leuchtet göttliche Gnade und zugleich steckt es voller Mahnungen.

Der Feigenbaum stand an einem besonderen bevorzugten Platz. In Palästina traf man in Weingärten nicht selten Feigenbäume, Dornbüsche und Apfelbäume an. Der Boden des Landes war im ganzem so armselig, dass man Bäume überall dort zog, wo sich nur die geringste Möglichkeit dazu bot. Trotzdem stehen wir hier vor der Tatsache, dass der Feigenbaum eine überdurchschnittliche Gelegenheit erhielt, sich zu entwickeln; und dann stellte sich heraus, dass es nichts genützt hatte.

Jesus hat die Menschen direkt und indirekt darauf hingewiesen, dass über sie entsprechend den Möglichkeiten, die sie gehabt hätten, befunden werde. Der folgende Ausspruch, der einmal über unsere eigene Epoche gemacht wurde, ist nur allzu wahr: „Wir besitzen die Macht von Göttern und gehen damit um wie verantwortungslose Schuljungen“. Nie zuvor ist einer Generation soviel anvertraut worden, und nie war daher eine Generation so verantwortlich vor Gott, wie die unsere. Trage die Verantwortung für das was dir gegeben worden ist. Du hast allezeit einen freien Willen, für deiner Entscheidungen trägst du ganz allein die Verantwortung. Gehst du dein Leben mit Jesus, oder gehst du es ohne Jesus, du allein entscheidest über deine Ewigkeit und kannst niemand anderen dafür verantwortlich machen. Ein „Ich habe das gemacht, weil“ gibt es bei Gott nicht, „Du hast es gemacht, weil du dich dazu entschlossen hast“, das allein zählt. Wenn du dein Leben mit Jesus gehst, hast du seine ganze Kraft und Autorität bekommen, die du nutzen kannst. Aber auch hierfür bedarf es deiner Entscheidung, dein „Ja“ sei ein „Ja“ und dein „Nein“ sei ein „Nein“. Du musst dich als Nachfolger Jesus, nicht mit den Umständen genügen, du kannst sie im Namen Jesus Christus ändern.

Das Gleichnis lehrt uns eindeutig, dass Nutzlosigkeit Unglück nach sich zieht.  Es ist behauptet worden, dass der ganze Entwicklungsprozess, in dem sich die Welt befindet, den Zweck hat, Nützliches hervorzubringen. Das Nützliche werde sich stärker und stärker entwickeln, während das Unnütze unweigerlich dem ökonomischen Entwicklungsprozess zum Opfer fällt und eliminiert werde. Die eindringlichste Frage, die an Dich gerichtet werden kann, lautet: „Wozu warst du nützlich auf dieser Welt?“ Bist du deiner Berufung gefolgt oder hast du sie verkümmern lassen, bist sie verdorrt ist. Hast du deine Aufgaben wahrgenommen oder hast du dich lieber nutzlos zurückgezogen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen.

Weiter lehrt uns das Gleichnis: Wer nur nimmt, bleibt nicht am Leben. Der Feigenbaum entzog dem Boden Nahrung und Kraft, ohne selber etwas dafür hervorzubringen. Eben darin bestand seine Sünde. Letzten Endes gibt es nur zwei verschiedene Menschentypen auf der Welt; die einen, die mehr nehmen als geben und die anderen, die mehr geben als nehmen. In einer Hinsicht sind wir alle Schuldner des Lebens. Indem wir das Licht der Welt erblicken, gefährden wir zugleich ein anderes Leben; und keiner von uns wäre ohne die Fürsorge derer, die uns lieben, am Leben geblieben. Du bist Erbe einer christlichen Kultur und einer Freiheit, die du selbst nicht geschaffen hast. Du bist dazu verpflichtet, den nach dir Kommenden bessere Zustände zu hinterlassen, als du sie vorgefunden haben. „Wann immer ich auch sterben mag“, hat Abraham Lincoln gesagt, „ich wünsche mir, dass es einmal von mir heißt, ich habe das Unkraut ausgerupft, wo ich nur gekonnt habe und stattdessen überall dort Blumen gepflanzt, wo sie nach menschlichen Ermessen gedeihen mussten“. Als ein Student einmal Bakterien durch das Mikroskop beobachtete, konnte er tatsächlich erkennen, wie eine Generation dieser mikroskopischen kleinen Lebewesen geboren wurde und wieder starb, um sogleich von der nächsten Generation abgelöst zu werden. Er beobachtete, wie noch nie zuvor, dass eine Generation der anderen folgt. „Nachdem ich das gesehen habe“, sagte er dann, „Will ich mich freiwillig dazu verpflichten, kein schwaches Glied in der Kette zu werden“. Wer sich dieser Verpflichtung nicht entzieht, wird stets bemüht sein, dem Leben wenigstens ebenso viel zu geben, wie er selbst von ihm empfängt. Auch du hast alles Notwendige von Gott erhalten, um deine Aufgabe hier auf dieser Welt zu erfüllen. Jedes „ich kann das nicht“ ersetze durch ein „ich will das nicht“.

In diesem Gleichnis ist von der frohen Botschaft einer zweiten Chance die Rede. Normalerweise braucht ein Feigenbaum drei Jahre, bis er zur Reife gelangt. Wenn er dann noch keine Früchte trägt, besteht kaum Aussicht darauf, dass er überhaupt jemals welche tragen wird. Trotzdem wurde diesem Feigenbaum nochmals eine Chance geben. Stets gibt Jesus Dir und allen  Menschen eine Chance nach der anderen. Petrus, Markus und Paulus haben es frohen Herzens bezeugt. Gottes Güte gegenüber den Menschen, die fallen und sich wieder erheben, ist grenzenlos. Gott gibt dir immer und immer wieder eine Chance, es ist nicht wichtig dass du fällst, es ist wichtig dass du mit Gottes Hilfe wieder aufstehst. Dass du dich vor deinen Gott demütigst und um Vergebung bittest, er wird dir, immer und immer wieder vergeben. Vergebe auch du deinen Nächsten immer und immer wieder. Schaue nicht darauf, was dir angetan wurde, sondern achte darauf dass du ihm vergibst. Schaue auf zu Jesus Christus, der für deine Vergebung gestorben ist am Kreuz von Golgatha.

Doch in diesem Gleichnis kommt gleichzeitig eindeutig zum Ausdruck: Es gibt auch eine letzte Chance. Wenn wir eine Chance nach der anderen ausschlagen, wenn Gottes Ruf an dich stets vergeblich ist, dann kommt dereinst der Tag, an dem nicht Gott dich ausschließt, sondern an dem du dich freiwillig selbst von Gott ausschließt. Gott möge dich davor bewahren, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 09. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfreulichen Tag in den Armen Jesus. Erfreue dich auch an den kleinen Dingen, siehe wie schön und einzigartig Gott diese Welt geschaffen hat. Habe Freude in allem was du tust. Tue es in Freude und in Liebe, einzigalleine zur Ehre Gottes und gibt es Gott nicht die Ehre, dann lasse es sein!

Einer für alle und alle für einen!

Lukas 13, 1-5
Es kamen aber zur selben Zeit etliche herbei, die ihm von den Galiläern berichteten, deren Blut Pilatus mit ihren Opfern vermischt hatte.
Und er antwortete und sprach zu ihnen: Meinet ihr, dass diese Galiläer mehr als alle andern Galiläer Sünder gewesen seien, weil sie solches erlitten haben?
Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch so umkommen.
Oder jene achtzehn, auf welche der Turm in Siloa fiel und sie erschlug, meinet ihr, dass sie schuldiger gewesen seien als alle andern Leute, die zu Jerusalem wohnen?
Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht Buße tut, so werdet ihr alle auch so umkommen!

Dieser Abschnitt bezieht sich auf zwei Katastrophen, über die uns keine genauen Informationen vorliegen, so dass wir nur auf Vermutungen angewiesen sind. Der erste Hinweis bezieht sich auf die Galiläer, die Pilatus umbringen ließen, als sie gerade ihr Opfer darbrachten. Wir haben bereits gesehen, die Galiläer wurden allzu leicht in politische Unruhen verwickelt, weil sie leicht zu entflammen waren. Es gibt nichts Neues unter der Sonne, heißt es im Prediger 1, 9. Damals wie heute ist die politische Situation angespannt, wir müssen nicht immer sagen und in Prophetien erwähnen dass wir gerade jetzt in einer gereizten Situation leben müssen, die besonders erwähnenswert ist. Im 1 Timotheus 2, 2 steht geschrieben, bete für die Könige und alle Obrigkeit, auf dass wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. Das ist schon seit Anbeginn dein Auftrag und nicht an den Hausecken zu stehen und darüber herumzupalabern was die Politiker alles falsch machen und wie du es machen würdest. Ich sage dir, nehme du dieses Amt doch ein, wenn du meinst du kannst es besser. Nehme endlich deinen Auftrag ein und bete für dein Land und das unablässig. Mit deinem Gebet nimmst du aktiv an der Politik deines Landes teil, wenn es ernstlich ist.

In der Zeit des Pilatus waren ernstliche Schwierigkeiten erwachsen. Er traf eine sehr richtige Entscheidung, als er bestimmte, dass Jerusalem besser als bisher mit Wasser versorgt werden sollte, was tatsächlich höchst notwendig war. Er stellte also den Antrag, eine neue Wasserleitung zu bauen und schlug vor, dafür bestimmte Tempelgelder zur verwenden. Es war ein lobenswertes Unterfangen und dies Ausgaben mehr als gerechtfertigt. Doch die Juden empörte schon der bloße Gedanke daran, dass Tempelgelder für einen solchen Zweck verwendet werden sollte. Als sich die lärmende Menschenmenge zusammenrottete, befahl Pilatus seinen Soldaten dabei Mäntel zu tragen, so dass sie unerkannt blieben. Sie waren angewiesen, statt ihrer Schwerter Knüppel bei sich zu tragen. Auf ein Zeichen hin sollten sie über die Menge herfallen und sie auseinanderreiben. So geschah es auch; doch die Soldaten fielen mit einer Heftigkeit über die Menschen her, die weit über die erteilten Befehle hinausging, so dass eine beträchtliche Anzahl dabei ums Leben kam. Fast mit Sicherheit ist anzunehmen, dass auch Galiläer hieran beteiligt waren. Wir wissen, dass Pilatus und Herodes verfeindet waren und sich erst aussöhnten, als Pilatus Jesus zum Verhör zu Herodes sandte(Lk23, 6-12). Es kann durchaus sein, dass die Feindschaft zwischen Herodes und Pilatus auf das Ergebnis zurückzuführen ist, bei dem Pilatus die Soldaten eingreifen ließ und bei dem Galiläer umkamen. Im Hinblick auf die achtzehn, auf die der Turm vom Siloah herabstürzte, tasten wir noch im Dunkeln. In der revidierten Lutherbibel werden sie Schuldige genannt.

Möglicherweise haben wir damit das Schlüsselwort gefunden. Man hat vermutet, dass sie an der Wasserleitung des Pilatus arbeiteten. Wenn es sich so verhielt, schuldeten sie alles Geld, dass sie verdienten, Gott und waren verpflichtet, es freiwillig abzuliefern, weil es ja Gott zuvor gestohlen worden war. Es ist daher denkbar, dass im Volk die Rede umging, der Turm sei auf sie herabgestürzt, weil sie sich dieser Arbeit bereitgefunden hatten.

Doch in diesem Abschnitt stellen sich noch weit wichtigere als historische Fragen. Die Juden hielten unbeugsam daran fest, dass Sünde und Leiden miteinander verknüpft seien.

Eilphas hatte vor langer Zeit einmal zu Hiob gesagt: „Bedenke doch: Wo ist ein Unschuldiger umgekommen?“(Hiob4, 7). Es war ein grausamer, niederdrückender Grundsatz, dass wusste Hiob wohl. Und Jesus lehnte ihm im Hinblick auf den Einzelmenschen völlig ab. Auch heutzutage beschuldigen die Menschen einen gerne der Sünde, wenn ihre Gebete sichtbar noch nicht gefruchtet haben. Der Lieblingssatz solcher Geschwister im Herrn ist „Du hast Sünde in deinem Leben, deswegen verhinderst du deine Heilung“. Diese sollten dann lieber bedacht sein, gar nichts zu sagen, als so einen geistigen Kernschrot abzusondern. Bedenke bitte, Worte können Menschen töten, Worte sind es womit Kriege erklärt werden. Benutze deine Worte bitte immer mit bedacht und erkläre deine Worte nicht zu Gottes Worte. Das absolute Totschlag Argument für jeden „Gott hat gesagt“………..Ich spreche hier nicht von den Worten die Gott dir wirklich eingegeben hat, prüfe bitte stets, welcher Geist dir es eingeben hat und hüte dich vor geistigen Missbrauch.

Wir alle wissen, dass die Frömmsten oft am meisten leiden müssen. Jesus fuhr allerdings fort, dass seine Zuhörer, wenn sie nicht Buße täten, ebenfalls alle umkommen würden.

Was wollte Jesus damit sagen?

Eins ist sicher: Jesus sah die Zerstörung Jerusalems vom Jahre 70 voraus und prophezeite sie(Luk21, 20-24). Jesus wusste wohl, dass die Juden als Volk Selbstmord begingen, wenn sie nicht aufhörten mit ihrem Ränkespiel, mit Aufruhr, Verschwörungen und politischen Ehrgeiz. Er wusste, dass die Römer schließlich Sieger bleiben und das jüdische Volk als Nation auslöschen würden. Und genau so traf es später auch ein. Jesus wollte mit diesen Worten also sagen, dass es so kommen würde, wenn die Juden weiter nach dem irdischen Königreich trachteten und das Reich Gottes ablehnten.

Wenn wir den Abschnitt so betrachten, ergibt sich auf den ersten Blick eine paradoxe Situation. Die Worte Jesu besagen einerseits, dass wir Leiden und Sünde beim einzelnen nicht unbedingt miteinander verknüpfen dürfen, dass aber die Sünden eines Volkes und seine Leiden auf solche Weise miteinander verknüpft sind. Das Volk, das sich zu bösen wegen entschließt, wird schließlich selbst darunter zu leiden haben. Beim einzelnen dagegen verhält es sich anders. Der einzelne kann nicht für sich allein bestehen. Er ist auf die Gemeinschaft angewiesen. Wohl mag er Einwände, heftige Einwände gegen den Kurs erheben, den Folgen dieses Kurses jedoch vermag er sich nicht zu entziehen. Der einzelne ist kein isoliertes Wesen und wird oft ohne sein Verschulden in eine Situation hineingezogen; auch an seinen Leiden ist er oftmals nicht selber schuld. Doch das Volk bildete eine Einheit, die ihre Politik selbst bestimmt und auch die Früchte dieser Politik erntet. Es ist gefährlich, das Leiden der Menschen auf ihre Sünden zurückzuführen; doch sicher können wir behaupten, dass ein Volk, das sich gegen Gott auflehnt, seinem Untergang entgegengeht.

Du bist zur Gemeinschaft berufen, zusammen mit deinen Geschwistern im Herrn, bist du die Gemeinde, der Leib Christis. Jeder einzelne ist wichtig, jeder einzelne hat von Gott Gaben bekommen, die wichtig sind für den ganzen Leib Jesus Christus. Hierbei macht jeder Fehler und keiner ist perfekt, wir dürfen alle zusammen Stück für Stück wachsen. Einer für alle und alle für einen, dieser Slogan der Musketier, gilt auch für uns Christen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 08. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag in den Armen Jesus. Werde heute einmal ganz bewusst stille vor deinen Gott und lausche was er dir sagen möchte. Er möchte dir ganz nahe sein und zu dir sprechen. Folge seinem Wort und mache seinen Willen zu deinen Wegen!

Mache deinen Frieden mit Gott!

Lukas 12, 54-59 

Er sprach aber auch zu dem Volke: Wenn ihr eine Wolke aufsteigen sehet vom Westen her, so saget ihr sofort: Es gibt Regen! Und es geschieht.

Und wenn der Südwind weht, so saget ihr: Es wird heiß! Und es geschieht.

Ihr Heuchler, das Aussehen der Erde und des Himmels könnt ihr beurteilen; wie kommt es aber, dass ihr diese Zeit nicht zu prüfen versteht?

Warum entscheidet ihr aber nicht von euch selbst aus, was recht ist?

Denn wenn du mit deinem Widersacher zur Obrigkeit gehst, so gib dir auf dem Wege Mühe, seiner loszuwerden, damit er dich nicht vor den Richter schleppe und der Richter dich dem Schergen überantworte und der Scherge dich ins Gefängnis werfe.

Ich sage dir, du wirst von dannen nicht herauskommen, bis du auch den letzten Heller bezahlt hast!

Die Juden waren wetterkundige Leute. Wenn sie sahen, dass sich westwärst über dem Mittelmeer Wolken bildeten, wussten sie, dass Regen bevorstand. Wenn der Wind von Süden aus der Wüste wehte, wussten sie, dass ihnen der Schirokko artige Wind große Hitze bescherte. Doch obwohl sie die Zeichen des Himmels so gut zu lesen verstanden, konnten oder wollten sie die Zeichen der Zeit, in der sie lebten, nicht verstehen. Wenn sie dazu imstande gewesen wären, hätten sie gemerkt, dass das Reich Gottes im Kommen war. Auch in unserer heutigen Zeit, verschließen viele Menschen gewollt oder ungewollt die Augen vor der Wahrheit. Es wird lieber wohlwollend weggeschaut, als sich mit Dingen auseinanderzusetzen, dass könnte ja Opfer und Arbeit bedeuten. Liebe Menschen wacht auf, euer Schweigen wird einer Zustimmung gleichgesetzt, damit werdet ihr anteilig an den Sünden. Erkenne dass der Sohn Gottes für Dein Sünden gestorben ist, damit Du frei sein kannst und mit aller Freiheit vor seinen Thron treten kannst. Du kannst um Vergebung bitten und Gott wird dir vergeben. Komme so wie du bist, ohne viel Tamtam und dir wird vergeben werden.

Jesus brauchte ein sehr anschauliches Bild. Er sagte: Wenn dir ein Prozess droht, versuche dich mit deinen Gegner zu einigen, bevor die Sache vor Gericht kommt, denn wenn du dich dazu nicht bereiterklärst, wirst du ins Gefängnis kommen und ein Bußgeld bezahlen müssen“. Du musst beachten, dass Jesus von der Annahme ausgeht, dass es schlecht um die Sache des Menschen bestellt ist und dass sie unweigerlich zu seinen Ungunsten ausgehen wird. „Vor Gott“, sagt Jesus damit, „ist die Sache jedes Menschen schlecht bestellt; wer daher klug ist, wird seinen Frieden mit Gott machen, solange Zeit dazu ist“. Jesus und mit ihm alle bedeutenden Männer, die in seinem Dienste standen, waren stets von dem Gedanken bewegt, dass die Zeit drängte. Ein Zeitgenosse Miltons hat einmal von „dem schnellen Streitwagen der Zeit, der sich selbst nähert“, gesprochen“. Es gibt Dinge, die du nicht aufschieben darfst, vor allem ein nicht: Frieden mit Gott zu schließen.

Gehe auch du hinaus auf die Straße, an die Zäune der Häuser und erzähle den Menschen die wunderbare Botschaft Jesus Christus, erzähle ihnen von dem Blut Jesus und dass er auch für sie gestorben ist, für jeden einzelnen von ihnen. Gott möchte dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und gerettet werden(1Tim2, 4). Habe keine Angst, Gott gibt dir die Autorität und Vollmacht die du dafür brauchst. Lebe ihnen das Evangelium vor, damit sie an dir erkennen wer Jesus Christus ist, damit sie bei Zeiten die Wahrheit erkennen und ihn sein Leben anvertrauen.

Im letzten Vers ist von dem letzten Heller die Rede, der bezahlt werden muss. Wir Stoßen im Wort Gottes häufiger auf Geldbezeichnungen; es erscheint daher zweckmäßig, wenn wir uns einmal das jüdische Münzensystem zur Zeit Jesu vergegenwärtigen, Nachstehend als die wichtigsten Münzen in der Reihenfolge des Wertes, den sie darstellen:

Kupfermünzen: Das Lepton, Lepton bedeutet eine dünne Münze; es war die kleinste Münze, im Wert etwas einen Cent gleich. Aus diesem Münzen bestand das Scherflein der Witwe(Mk12, 42). Auch an dieser Stelle ist sie erwähnt.

Der Quadrans war doppelt so viel wert wie ein Lepton, entsprach also zwei Cent.

Silbermünze: Der römische Denar, dessen Wert etwas fünfzig Cent betrug. Soviel betrug der Tagelohn eines Arbeiters(Mt20, 2); eine solche Münze hinterlegte der barmherzige Samariter bei dem Wirt(Lk10, 35). In manchen Übersetzung wir dafür Groschen  oder Silbergroschen gesagt. Dasselbe gilt auch für die Drachme.

Der griechische Drachme, die ebenfalls etwa gleich fünfzig Cent war. Solche Münzen waren es, die das Weib verloren hatte und nach denen suchte(Lk15, 8).

Die Doppeldrachme war etwas einen Euro wert. Diesen Betrag musste jedermann als Tempelsteuer entrichten. In manchen Übersetzungen wird dazu auch Tempelgroschen gesagt. Für dreißig Doppeldrachmen verriet Judas Jesus.

Der Sekel oder Stater hatte einen Wert von etwa zwei Euro. Ein solches Geldstück befand sich im Maul des Fiches(Mt17, 27). In manchen Übersetzungen wird dazu auch Zweigroschenstück gesagt.

Die Mine wird im Gleichnis von den anvertrauten Pfunden erwähnt(Lk19, 11-27). Sie hatte einen Wert von etwa 125 Euro und wird in manchen Übersetzungen auch mit Pfund widergegeben.

Das Talent schließlich war weniger eine Münze als ein Silbergewicht, dessen Wert etwa 4500 Euro betrug und wird mit Zentner wiedergegeben(Mt25, 14-30); bei Matthäus 18, 24 findet sich die abschwächende Übersetzung Pfund.

Hierdurch wird dir einmal verdeutlich, von welchen Werten in der Bibel gesprochen wird, damit kannst du die ganze tiefe erfassen. Es wird so oft einfach trüber hinweggelesen und nicht Erfasst was es wirklich bedeute für die Menschen.

Heutzutage hört das Reich Gottes bei vielen Nachfolger Jesus bei den Finanzen auf, das wird oftmals für sich allein verwendet. Das Argument ist, ich habe ja selber nicht viel und weiß nicht wie ich über die Runden kommen soll. Wir müssen alle was unsere Finanzen betrifft noch viel lernen, wir müssen lernen Opfer zu bringen und Gott zu vertrauen. Wir müssen lernen unsere Finanzen in die Hände Gottes zu legen, dafür müssen wir es loslassen. Gott hat uns unser Einkommen nur zur Verwaltung gegeben, damit wir es gerecht verteilen. Im Reich Gottes muss niemand Mangel leiden, weil wir es gerecht verteilen sollen.

Darum habe ich es für nötig gehalten, die Brüder zu ermahnen, vorauszureisen zu euch, um diesen zum Voraus angekündigten Segen zuzurüsten, damit er bereit sei, so dass es ein Segen sei und nicht wie ein Geiz.

Das aber bedenket: Wer kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer im Segen sät, der wird auch im Segen ernten.

Ein jeder, wie er es sich im Herzen vorgenommen hat; nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb!

Gott aber ist mächtig, euch jede Gnade im Überfluss zu spenden, so dass ihr in allem allezeit alle Genüge habet und überreich seiet zu jedem guten Werk,

wie geschrieben steht: «Er hat ausgestreut, er hat den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit(2Kor9, 5-9). Maranatha!

Gottes Schutz Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 07. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und harmonischen Tag. Solange es an dir liegt halte Frieden mit jedermann, hierbei schaue nicht auf dein gegenüber, sondern schaue auf Gott allein. Versuche nicht den Menschen alles recht zu machen, sondern mache es Gott recht.

Jesus bringt Kampf!

Lukas 12, 49-53

Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu schleudern, und wie wollte ich, es wäre schon entzündet!

Aber ich habe eine Taufe zu bestehen, und wie drängt es mich, bis sie vollbracht ist!

Meinet ihr, dass ich gekommen sei, Frieden zu spenden auf Erden? Nein, ich sage euch, sondern eher Zwietracht.

Denn von nun an werden fünf in einem Hause entzweit sein, drei wider zwei und zwei wider drei,

der Vater wider den Sohn und der Sohn wider den Vater, die Mutter wider die Tochter und die Tochter wider die Mutter, die Schwiegermutter wider ihre Schwiegertochter und die Schwiegertochter wider ihre Schwiegermutter.

Denen, die an Jesus den Messias, den Gesalbten Gottes, sahen, mussten diese Worte vorkommen, als hätten sie einen heftigen Schlag erhalten. Sie sahen in dem Messias einen Eroberer und König; für sie brach mit dem Kommen des Messias das goldene Zeitalter an.

Viele schauen mit einen lächeln auf die Juden, weil sie denken sie hätten anders gedacht und gehandelt. Versetze dich einmal wirklich in die Zeit Jesus, du hast von deiner Geburt an, auf den großen Eroberer und König gewartet.

Was meinst du, was hättest du gedacht?

Wie hättest du gehandelt?

Im Denken der Juden ist das Feuer fast durchweg das Symbol für das Gericht und Zwietracht. So sah auch Jesus im Kommen des Reiches Gottes die Zeit des Gerichts. Die Juden glaubten fest daran, dass Gott alle anderen Völker nach einem anderen Maßstab als sie selbst richten werde; allein die Tatsache, dass jemand Jude war, genügte, um ihn vor dem Gericht Gottes zu bewahren. Wie sehr unser Wunschdenken nun auch darauf zielen mag, diesen Bestandteilen aus der Botschaft Jesus Christi zu eliminieren, die Frage nach dem Gericht bleibt hartnäckig und unabänderlich bestehen.

Vers 50 heißt es: „Aber ich muss mich zuvor taufen lassen mit einer Taufe“. Das griechische Verb baptizein heißt eintauchen, untertauchen. Oftmals wird es im übertragenen Sinne gebraucht, wenn die Wellen ein Schiff überspülen, so dass es untergeht. Wir sprechen von einen Trinker, der im Alkohol ertrinkt. Oder auch von einem Prüfling, über den die Wellen der Fragen zusammenschlagen. Vor allem jedoch wird das Wort angewandt, wenn ein Mensch, der schlimme, schreckliche Erfahrungen macht, untergeht, wen man von ihm sagen kann: „Die Wogen und Wellen schlugen über ihm zusammen.“ Und in diesem Sinne gebrauchte Jesus das Wort baptizein hier. „Ich muss durch eine schreckliche Erfahrung hindurch“, sagte Jesus; „ich befinde mich in äußerster Spannung, bevor ich nicht hindurch bin und als Sieger daraus hervorgehe“. Stets sah er das Kreuz vor sich, wie anders hatten die Juden sich ihren Messias vorgestellt! Jesus kam nicht mit einem rächenden Herrn und mit fliegenden Fahnen, sondern er gab sein Leben, um viele andere zu erlösen. Er gab sein Leben, um auch dich zu erlösen, die Macht des Todes ist über dein Leben gebrochen, wenn du Jesus Christus als deinen Herrn und Erlöser annimmst. Er allein, ist der Weg und die Wahrheit und dass Leben, niemand kommt zum Herrn, denn durch ihn(Joh14, 6). Er kämpfte einen viel größeren Kampf, als die Juden dachten, der einen sehr viel größeren Sieg brachte. Er hat die Macht der Finsternis und des Todes gebrochen, Satan ist ein für alle Mal besiegt worden. Durch Jesus Christus hast auch du den Sieg, wenn du sein Opfer für dein Leben annimmst und dich durch sein kostbares Blut reinwaschen lässt.

Jesus wir der „Friedefürst“ genannt(Jes9, 5; vgl. Mt5, 9) und er kam, um unsere zerbrochene Beziehung zu Gott wiederherzustellen und den Frieden mit Gott zubringen(Röm5, 1), aber sein Kommen und seine Botschaft brachten auch Trennung.

Der Glaube an Christus trennt Dich als Nachfolger von denen, die weiter den gottlosen Wegen der Welt folgen(Mt10, 32-37; Lk12, 51-53). Die Verkündigung des Wortes Gottes und seiner Wahrheit wird Widerstand, Trennung und Verfolgung mit sich bringen(Mt12, 24; 14, 4-12; 27, 1; Apg5, 17; 7, 54-60; 14, 22). Ein Leben nach den Maßstäben der Wahrheit und des Rechts, die Christus uns gibt, wird auf Spott und die Verachtung derjenigen stoßen, die Christus ablehnen(Mt5, 10-11). Die Verteidigung der Wahrheit von Gottes Wort gegen geistliche Verfälschung und Irrlehre wird Spaltungen herbeiführen, sogar innerhalb der Gemeinde(2Kor11, 12-15; Gal1, 9; Phil1, 15-17). Die Lehre Christi über Frieden, Einheit und die Ausbreitung seiner Botschaft in Liebe(Eph4, 15) muss mit dem ernsten Bewusstsein vermittelt werden, dass er „nicht gekommen ist, Frieden zu bringen, sondern das Schwert“.

Mit seinem Kommen sei unvermeidlich auch Zwietracht verknüpft, sagt Jesus und so war es in der Tat. Das war einer der Gründe, weswegen den Römern der christliche Glaube verhasst  war, weil er sogar Familienmitglieder voneinander trennte. Unzählige Menschen mussten und müssen sich entscheiden: Entweder für ihre Bekannten und Verwandten oder für Christus. Das Wesen des christlichen Glaubens besteht nun einmal darin, dass die Treue gegen Christus selbst den teuersten Verpflichtungen auf Erden gegenüber Vorrang hat.

Wir Menschen müssen bereit sein, Jesus Christus vor allem anderen den Vorzug zu geben. Auch du wirst dich entscheiden müssen, eine Entscheidung für oder gegen Jesus. Deine Entscheidung allein gibt dir den Weg vor den du gehen wirst. Es gibt keinen Mittelweg  für dich, du kannst nicht ein Teil von dem und ein Teil von dem wie an der Aufschnittstheke wählen. Jesus Christus erfordert eine Entscheidung, dein „Ja“ oder dein „Nein“. Alles ist reine Gnade, du musst dir nichts verdienen, du wirst allein aus deiner Entscheidung heraus, errettet, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 06. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Stelle deinen Tag und dem Schutz des Blutes Jesus Christus und du wirst in allen einen siegreichen Tag erleben. Nehme alles was auch geschieht aus den Händen Gottes, denn er wird dich niemals zu Schanden werden lassen!

Doppelt schwer sündigt, wer weiß, wie er es anders machen müsste

Lukas 12, 35-48
Es sollen eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennend;
und seid gleich den Menschen, die ihren Herrn erwarten, wenn er von der Hochzeit aufbrechen wird, damit, wenn er kommt und anklopft, sie ihm alsbald auftun.
Selig sind diese Knechte, welche der Herr, wenn er kommt, wachend finden wird! Wahrlich, ich sage euch, er wird sich schürzen und sie zu Tische führen und hinzutreten und sie bedienen.
Und wenn er in der zweiten oder in der dritten Nachtwache kommt und sie so findet, selig sind diese Knechte!
Das aber merket: Wenn der Hausvater wüsste, zu welcher Stunde der Dieb käme, so würde er wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen.
Darum seid auch ihr bereit! Denn des Menschen Sohn kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meinet.
Da sprach Petrus zu ihm: Herr, sagst du dieses Gleichnis für uns oder auch für alle?
Der Herr aber sprach: Wer ist wohl der treue und kluge Haushalter, den der Herr über sein Gesinde setzen wird, damit er ihnen zur rechten Zeit die verordnete Speise gebe?
Selig ist jener Knecht, welchen sein Herr, wenn er kommt, bei solchem Tun finden wird.
Wahrlich, ich sage euch, er wird ihn über alle seine Güter setzen.
Wenn aber jener Knecht in seinem Herzen spricht: Mein Herr säumt zu kommen! - und anfängt, die Knechte und die Mägde zu schlagen, auch zu essen und zu trinken und sich zu berauschen,
so wird der Herr jenes Knechtes an einem Tage kommen, da er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht weiß; und wird ihn entzweihauen und ihm sein Teil mit den Ungläubigen geben.
Der Knecht aber, der seines Herrn Willen kannte und sich nicht bereit hielt, auch nicht nach seinem Willen tat, wird viele Streiche erleiden müssen;
wer ihn aber nicht kannte und doch tat, was der Streiche wert ist, der wird wenig leiden müssen. Denn welchem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man desto mehr fordern.

Dieser Abschnitt ist von doppelter Bedeutung. Im engeren  Sinne bezieht er sich auf die Wiederkunft Jesus Christi; im weiteren Sinne auf den Zeitpunkt, zu dem Gottes Ruf dich erreicht. Du sollst dich darauf vorbereiten, Gott zu begegnen. Dem Knecht, der seinen Herrn erwartet, gilt Jesu Lob. Die langen fließenden Gewänder behinderten die Orientalen bei der Arbeit; wer sich daher auf eine Arbeit vorbereitete, schlug es hoch und befestigte es mit seinem Gürtel, um ungehindert arbeiten zu können. Die Lampen dort waren ölgefüllte Näpfchen, auf denen ein Docht schwamm, der sich vollsaugte und allmählich verbrannte. Der Docht musste immer in guten Zustand sein und es musste ständig Öl nachgefüllt werden, damit das Licht nicht erlosch.

Niemand kennt Tag und Stunde, das die Ewigkeit anbricht, da Gott dich ruft. Wie also möchtest du darauf gerüstet sein?

Du sollst, wenn Gott dich ruft, dein Werk vollenden haben. Viele von uns führen im Leben nichts zu Ende. Vieles bleibt ungetan oder bleibt halbfertig liegen; vieles wird einfach beiseitegeschoben, vieles nicht einmal versucht. Bedeutende Menschen haben stets ein Gefühl dafür, dass jede Aufgabe zu Ende geführt werden muss. Von Keats, einem dichter der englischen Romantik, stammen die Verse:

„Wenn Furcht mich überkommt, das Ende nach sich,

Eh noch die Ernte meiner Feder……“

Und Robert Louis Stevenson drückt es folgendermaßen aus:

Der Klang der Morgentrommel

Dröhnt unvergessen noch in meinem Ohr;

Und Morgengrau liegt noch auf meinem Mittagsfeld.

Zuweilen bleib ich dennoch stehn

Und zähl den Schlag der Glocken; zitternd,

Ob auch das Werk getan bei Sonnenuntergang.

Jesus selbst hat einmal gesagt: „Ich habe…..vollendet das Werk, das du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte“(Joh17, 4). Du sollst nicht leichtfertigt etwas unterlassen, was du hättest tun sollen oder können, bevor die Nacht anbricht. Du hast einen Auftrag bekommen, diesen erkenne und erfülle ihn vom Anfang bis zum Enden. Denn wer im Kleinsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Kleinsten ungerecht ist, der ist auch im Großen ungerecht(Lk16, 10).

Es sollte dir darum gehen, dass Gott dich in Frieden mit deinen Mitmenschen antrifft. Es ist schlimm wenn du von dieser Welt im Unfrieden und in Bitterkeit gegen deine Mitmenschen scheidest. Du solltest nicht die Sonne über deinen Zorn untergehen lassen(Eph4, 26), am allerwichtigsten die Sonne am letzten Tag deines Lebens, den niemand kennt. Gehe nicht leichtfertig mit Untergebenheit um, denn Vergebung ist der Schlüssel zum Himmel. Jesus Christus ist für deine Vergebung ans Kreuz gegangen, nun steht es dir nicht zu Unvergeben zu sein. Spreche Vergebung aus und empfange Vergebung von anderen. Du wirst sehen, wenn du damit beginnst zu vergeben, wird sich der Himmel auftun, für dich öffnet sich eine ganz neue Perspektive.

Es sollte dir am Herzen liegen, Frieden mit Gott geschlossen zu haben, wenn er dich ruft. Ob du das Gefühl hast, zu einem Fremden oder gar zu einem Feind zu gehen oder ob du im Begriff stehst, in den Armen Gottes einzuschlafen, ist von größter Wichtigkeit. Tue Busse kehre um und lege alles vor Gottes Thron, was dich von der Herrlichkeit Gottes trennen will. Heute wenn der Herr ruft, tue Busse, schiebe es nicht auf die lange Bank, sondern tue es täglich. Bringe täglich dein Verhältnis zu deinem Abba Vater durch dein Sündenbekenntnis ins reine, Gott wird dir immer vergeben, dessen kannst du dir sicher sein, in dieser Zeit der Gnade.

Im zweiten Teil dieses Abschnittes entwirft Jesus das Bild vom weisen und unweisen Verwalter. Im Orient besaßen diese Leute fast unbegrenzte Macht. Obwohl der Verwalter selbst ein Sklave war, hatte er die Aufsicht über alle anderen Sklaven. War der Verwalter vertrauenswürdig, so stand er dem Hause seines Herrn vor und verwaltete sein Vermögen.

Der unweise Verwalter nun beging zwei Fehler:

Der erste Fehler. Er sagte: „Ich werde tun, was mir gefällt, solange mein Herr fort ist“. Er vergaß dabei, dass der Tag, an dem er Rechenschaft ablegen musste, unausbleiblich war und dass er unverhofft kommen würde und dass dies gerade in dem Augenblick eintreten werde, in dem er es am wenigsten erwartete. Wir Menschen verfahren mit dem Leben für gewöhnlich nach dem Schubkastenprinzip. Bei bestimmten Lebensgebiete erinnern wir uns durchaus daran, dass Gott gegenwärtig ist; bei anderen dagegen denken wir überhaupt nicht daran. Wir neigen dazu, eine Trennungslinie zwischen weltlichen und heiligen Handlungen zu ziehen. Doch wenn du denn christlichen Glauben richtig verstehst, weist du genau, dass es für kein Gebiet des Lebens ohne deinem Meister gibt. Du lebst und wirkst ständig unter den Augen deines großen Herrn. Du kannst dich vor deinen Gott in keinem Winkel, Höhle und Landstrich verstecken, er sieht all dein Denken, Handeln, Wollen und Fühlen. Du bist immer zu 100% ein Nachfolger Jesus Christus, egal an welchen Ort du auch bist, zu Hause, in der Gemeinde, auf der Arbeit, in der Schule, beim Einkaufen, bei der Steuererklärung, einfach überall bist du zu 100% Christ.

Der zweite Fehler. Der Haushalter sagte: „Ich habe genug Zeit, um alles wieder in Ordnung zu bringen, bevor der Herr zurückkommt“. Nichts ist so verhängnisvoll wie zu glauben, du hättest viel Zeit. Jesus selbst hat gesagt: „Ich muss wirken die Werke des, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann“(Joh9, 4). Ein alter Mann, der niemals längere Zeit im Voraus Verabredungen traf oder Einladungen machte, pflegte denen, die etwas dagegen einwenden wollten, zu erwidern: „Jetzt nur noch kurzfristig!“ Einer der gefährlichsten Tage im Leben des Menschen ist der Tag, an dem er anfängt sich nach Sprichwort zu richten: „Morgen, morgen, nur nicht heute!“ Du solltest eher nach dem Sprichwort: „Was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen“ leben.

Heute ist der Tag des Herrn, wer Ohren hat, der höre und tue was der Herr ihm gesagt hat. Lerne, deine Erkenntnis umzusetzen wenn du sie empfängst.

Der Abschnitt endet mit der Mahnung, dass mehr Wissen und Vorrechte stets auch größere Verantwortung mit sich bringen. Doppelt schwer sündigt, wer weiß, wie er es anders machen müsste; doppelt zu tadeln ist der, der alle Chancen besaß, es gut zu machen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 05. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag in den wunderbaren Armen Jesus. Komme in die Stille vor seinem Thron und höre was er dir sagen möchte. Er möchte dich Heilen an Geist, Seele und Leib, er möchte dich vollkommen wiederherstellen. Gebe dich mit einen Minimum zufrieden wenn du alles haben kannst, denke immer daran du bist ein Königskind!

Wo dein Herz ist, ist dein Schatz!

Lukas 12, 13-34
Es sprach aber einer aus dem Volke zu ihm: Meister, sage meinem Bruder, dass er das Erbe mit mir teile!
Er aber sprach zu ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbteiler über euch gesetzt?
Er sagte aber zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor jeglicher Habsucht! Denn niemandes Leben hängt von dem Überfluss ab, den er an Gütern hat.
Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Eines reichen Mannes Feld hatte viel Frucht getragen.
Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun, da ich keinen Platz habe, wo ich meine Früchte aufspeichern kann?
Und er sprach: Das will ich tun, ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin alles, was mir gewachsen ist, und meine Güter aufspeichern
und will zu meiner Seele sagen: Seele, du hast einen großen Vorrat auf viele Jahre; habe nun Ruhe, iß, trink und sei guten Muts!
Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird gehören, was du bereitet hast?
So geht es dem, der für sich selbst Schätze sammelt und nicht reich ist für Gott.
Und er sprach zu seinen Jüngern: Darum sage ich euch, sorget euch nicht um euer Leben, was ihr essen, noch für den Leib, was ihr anziehen werdet.
Das Leben ist mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung.
Betrachtet die Raben! Sie säen nicht und ernten nicht, sie haben weder Speicher noch Scheunen, und Gott nährt sie doch. Wieviel mehr seid ihr wert als die Vögel!
Wer aber von euch kann mit seinem Sorgen seiner Länge eine Elle hinzusetzen?
Wenn ihr nun das Geringste nicht vermöget, was sorget ihr euch um das übrige?
Betrachtet die Lilien, wie sie wachsen! Sie spinnen nicht und weben icht; ich sage euch aber, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen!
Wenn aber Gott das Gras auf dem Felde, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wieviel mehr euch, ihr Kleingläubigen!
Fraget auch ihr nicht darnach, was ihr essen oder was ihr trinken sollt und reget euch nicht auf!
Denn nach dem allem trachten die Heiden der Welt; euer Vater aber weiß, dass ihr dessen bedürfet.
Trachtet vielmehr nach seinem Reiche, so wird euch solches hinzugelegt werden.
Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn es hat eurem Vater gefallen, euch das Reich zu Verkaufet eure Habe und Gebet Almosen! Machet euch Beutel, die nicht veralten, einen Schatz, der nicht ausgeht, im Himmel, wo kein Dieb hinkommt und keine Motte ihr Zerstörungswerk treibt.
Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.

In Palästina war es nichts Ungewöhnliches, das die Menschen wegen irgendwelcher Streitigkeiten angesehene Rabbinen um Rat fragten; Jesus dagegen lehnte es ab, sich mit den Geldangelegenheiten der Menschen zu befassen. Doch bot diesen Ansinnen Jesus ein willkommenen Anlass, seinen Jüngern darzulegen welche Haltung sie gegenüber irdischen Besitz einnehmen sollten. Jesus hatte sowohl denen, die im Überfluss lebten, als auch denen, die nichts besaßen, etwas zu sagen. Jesus hat auch dir hier etwas zu sagen, lese seine Worte mit einem offenen Herzen und bitte den Heiligen Geist dir zu helfen, den richtigen Weg zu gehen.

Denen, die mehr als genug Vorräte besaßen, erzählte er das Gleichnis von den törichten Reichen, für den zwei Dinge bezeichnend sind.

a) Er dachte nie an andere. Kein Gleichnis enthält so oft die Wörter Ich und Mein. Als ein Schuljunge einmal gefragt wurde, um was für ein Wort es sich bei Mein handele, erwiderte er: „Um ein Aggressivpronomen“. Der Reiche Tor war tatsächlich in geradezu aggressiver Weise egoistisch. Von einer jungen, ichbezogenen Dame wurde behauptet: „Edith lebt in einer sehr kleinen Welt, die im Norden, Süden Osten und Westen von Edith begrenzt wird“. Auch das folgende Urteil über egozentrische Menschen ist sehr bekannt: „ Das „Ich“ nimmt einen zu breiten Raum ein in ihrer Welt“. Achte immer darauf in deinem Herzen, dass „Ich, Mein, Mir“ niemals deinen Weg bestimmt. Schaue von dir weg und öffne dein Herz für andere. Was sind wir für eine Gemeinde Gottes, wenn wir unseren Bruder und Schwester leiden lassen und wir selber im Überfluss leben. Teile mit deinen Nächsten, dafür hat Gott dir es zur Verwaltung gegeben.

Dem Manne, von dem Jesus spricht, kam niemals der Gedanke, dass er von seinem Überfluss anderen etwas abgeben könne. Das Verhalten des Mannes war alles andere als christlich. Statt sich selbst zu verleugnen, suchte er gierig nach Selbstbestätigung; statt sein Glück darin zu suchen, etwas zu verschenken, glaubte er es im krampfhaften Festhallten behaupten zu können. John Wesley Lebensregel bestand darin, soviel wie möglich zu sparen, um so viel wie möglich verschenken zu können. In seiner Oxforder Zeit hatte er ein Einkommen von jährlich 30 Pfund! Davon verbrauchte er für seinen Lebensunterhalt 28 Pfund und verschenkte 2 Pfund. Als sein Einkommen auf 60, 90 und 120 Pfund anwuchs, lebte er weiter von 28 Pfund und verschenkte das übrige Geld. Als der Hauptrechnungsführer für Silbergeschirr im Familienbesitz eine Abgabe von ihm verlangte, erwiderte er: „Ich habe in London und Bristol je zwei  silberne Teelöffel. Mehr Silbergeschirr besitze ich zurzeit nicht und ich werde auch nicht mehr anschaffen, solange es noch so vielen Menschen in meiner Umgebung an Brot fehlt“. Ein altes lateinisches Sprichwort besagt, dass Geld dem Meereswasser gleiche: je mehr du davon trinkst, umso durstiger wirst Du. Solange Du es machst wie der törichte Reiche, wirst du dich stets nach mehr Besitz sehnen, dich  also ganz und gar unchristlich verhalten. Du befindest dich in einer Endlosspirale, niemals wirst du genug haben, immer wieder erweiterst du deine Grenze und füllst deinen Geldspeicher wie Dagobert Duck. Dein Geld macht dich Blind für die Sorgen der anderen, weil du deine Gier nicht gestillt bekommst. Erweitere deinen Blick und schaue über deinen Tellerrand für die Sorgen deiner Mitmenschen und sei ein guter Verwalter für Gottes Gaben, die du bekommen hast.

b) Er dachte nie andere. Alle seine Pläne waren auf das Leben in dieser Welt ausgerichtet. In einer kleinen Erzählung unterhält sich ein junger, ehrgeiziger Bursche mit einem älteren Mann, der das Leben kennt. „Ich will“, sagte der junge Mann, „erst einmal den Kaufmannsberuf erlernen“. „Und dann“? fragte der Ältere. „Dann werde ich ein Geschäft aufmachen“. „Und dann?“ „Dann werde ich Reich werden“. „Und dann?“ „Ich hoffe, dass ich mich, wenn ich alt bin, zur Ruhe setzen und von meinem Geld leben kann“. „Und dann?“ „Nun, vermutlich werde ich dann eines Tages sterben“. „UND DANN?“ lautet die bohrende letzte Frage. Wer niemals daran denkt, dass es noch eine andere Welt gibt, wird eines Tages vom schrecklichsten aller Schläge getroffen werden.

Wenn du dich in dieser Geschichte als Reicher wiederfindest, kehre um und tue Buße. Lasse dein Leben nicht vom Geld bestimmen sondern von Gott. Denn niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon(Mt6, 24). Gott möchte dass wir Christen eine Gleichheit hinbekommen, dass keiner leiden muss. Denn wo der gute Wille vorhanden ist, da ist einer angenehm nach dem, was er hat, nicht nach dem, was er nicht hat. Dieses sage ich aber nicht, damit andere Erleichterung haben, ihr aber Bedrängnis; sondern nach dem Grundsatz der Gleichheit soll in der jetzigen Zeit euer Überfluss dem Mangel jener abhelfen, auf das auch ihr Überfluss eurem Mangel abhelfe, damit ein Ausgleich stattfinde, wie geschrieben steht: «Wer viel sammelte, hatte nicht Überfluss, und wer wenig sammelte, hatte nicht Mangel (2Kor8,12-15).

Jesus hatte jedoch auch denen, die wenig besaßen, etwas zu sagen.

Vor allem untersagt Jesus in diesem Abschnitt den Menschen immer wieder, sich zu ängstigen und zu sorgen. Niemals hat Jesus den Menschen geboten, faul, verschwenderisch oder leichtsinnig in den Tag hineinzuleben. Einige unter uns, ruhen sich in der sozialen Hängematte aus und meinen die Versorgung unser Sozialsystem ist die Versorgung Gottes und sie müssten nichts mehr tun. Diese Meinung entspricht nicht der Wahrheit, Gott möchte dass du deinen Teil tust, den du tuen kannst und Gott gibt das seine dazu. Ich spreche hier nicht von kranken Menschen oder von Menschen die sich um eine Arbeit bemühen. Ich spreche von denen dich sich darauf ausruhen und um nichts mehr bemüht sind.

Wir Menschen, sollen unser Bestes tun und alles Übrige Gott anheimzustellen. Die Lilien, von denen die Rede ist, sind die Purpuranemonen des palästinischen Berglandes. Wenn es im Sommer, was selten vorkam, einmal regnete, leuchteten die Berghänge purpurn. Doch nach einem Tag des Blühens welkten die Lilien wieder dahin. Holz war knapp in Palästina, man heizte daher mit trockenden Gras und wildwachsenden Blumen. „Wenn Gott“, sagte Jesus, „sich um Blumen und Vögel kümmert, dann wird er sich erstrecht euer annehmen. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes“, sagte Jesus zu den Menschen. Das Reich Gottes bedeutet, dass Gottes Wille auf Erden ebenso vollkommen geschieht wie im Himmel. Jesus sagte daher: „Trachtet euer ganzes Leben danach, Gottes Willen gehorsam zu sein und gebt euch damit zufrieden“. „Viele Menschen verwenden alle ihre Kraft darauf, Dinge anzuhäufen, die ihrer Natur nach keinen Bestand haben“, erklärt Jesus. „Setze dich für alles ein, was von Dauer ist. Kümmere dich um das, was du nicht zurücklassen musst, wenn du aus dieser Welt scheidest, was du mitnehmen kannst“. Reichtum kam in Palästina häufig in kostbarer Kleidung zum Ausdruck; Motten konnten sie zerstören und zerfressen. Wenn du deine Seele dagegen mit dem Gewand der Ehrhaftigkeit, der Reinheit und der Frömmigkeit umhüllst, dann kann ihr auf Erden niemand etwas anhaben.

Wenn du nach den Schätzen des Himmels trachtest, dann ist dein Herz im Himmel verwurzelt, wenn du dagegen nach den Schätzen dieser Welt trachtest, dann hängt dein Herz an dieser Welt, von der du doch eines Tages unausweichlich Abschied nehmen musst: „Das Leichentuch hat keine Taschen“, sagt ein spanisches Sprichwort, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)