Andacht vom 14. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag. Solange es an dir liegt halte Frieden mit jedermann. Behandle jeden Menschen so, wie du auch behandelt werden möchtest. Liebe deinen nächsten wie dich selbst, du bist eine wunderbare Schöpfung Gottes!

Die Tür zum Himmel, steht dir offen, wenn du den rechten Weg gehst!

Lukas 13, 22-30
Und er ging durch Städte und Märkte und lehrte und nahm seinen Weg gen Jerusalem.
Es sprach aber einer zu ihm: HERR, meinst du, dass wenige selig werden? Er aber sprach zu ihnen:
Ringet darnach, dass ihr durch die enge Pforte eingehet; denn viele werden, das sage ich euch, darnach trachten, wie sie hineinkommen, und werden's nicht tun können.
Von dem an, wenn der Hauswirt aufgestanden ist und die Tür verschlossen hat, da werdet ihr dann anfangen draußen zu stehen und an die Tür klopfen und sagen: HERR, HERR, tu uns auf! Und er wird antworten und zu euch sagen: Ich kenne euch nicht, wo ihr her seid?
So werdet ihr dann anfangen zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf den Gassen hast du uns gelehrt.
Und er wird sagen: Ich sage euch: Ich kenne euch nicht, wo ihr her seid; weichet alle von mir, ihr Übeltäter.
Da wird sein Heulen und Zähneklappern, wenn ihr sehen werdet Abraham und Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes, euch aber hinausgestoßen.
Und es werden kommen vom Morgen und vom Abend, von Mitternacht und vom Mittage, die zu Tische sitzen werden im Reich Gottes.
Und siehe, es sind Letzte, die werden die Ersten sein, und sind Erste, die werden die Letzten sein.

Der Frager, der diese Frage an Jesus richtet, ging gewiss von der Annahme aus, dass das Reich Gottes nur für die Juden bestimmt und Heiden davon ausgeschlossen seien. Die Antwort die Jesus ihm erteilte, muss ihn regelrecht schockiert haben. Denn er hat in seiner völligen Selbstsicherheit und Arroganz mit dieser Antwort Gewiss nicht gerechnet, denn ansonsten, hätte er diese Frage wohl nicht gestellt. Er wollte Gewiss eine Bestätigung, dass er die Eintrittskarte in den Himmel in der Tasche hat.

Wie oft stellst du fragen, wo dein egoistisches „Ich“ die Antwort für sich selber schon beantwortet hat und es sich nur noch um eine rhetorische Frage handelt für dich? Fragen, wo dich eine ehrliche Antwort, eine Antwort gegen dein egoistisches „Ich“ einfach nur umhaut und dich ins Wanken bringt. Gehe damit zu Jesus, er wird dich Frei machen, denn dafür ist er den Weg ans Kreuz gegangen, damit du Frei sein kannst und in Freiheit leben kannst.

Jesus erklärte, in das Reich Gottes komme niemand automatisch von selbst, sondern der Zugang winke denen als Lohn, die zuvor gekämpft hätten. „Ringet danach, dass ihr hineinkommt“, sagte Jesus. Von dem griechischen Wort, das an dieser Stelle gebraucht wird, ist das Wort Agonie abgeleitet, das Todeskampf bedeutet. Das Ringen nach dem Reich Gottes soll so intensiv sein, dass du es als einen Todeskampf der Seele und des Geistes bezeichnen kannst. Das soll dir bewusst machen, welche Intensivität dieser Kampf auf sich hat. Das Reich Gottes ist nichts was du mal eben nebenbei erledigst und gut ist. Ich bekehre mich zu Jesus Christus und schon ist es erledigt für mich und ich mache einfach so weiter wie vorher. Ich sage dir „höre auf zu träumen“ und beginne mit dem gerechten Kampf, hier auf dieser Erde.

Du läufst dabei echt Gefahr, anzunehmen, du seist am Ende der Straße angelangt und kannst dich beruhigt zurücklehnen wie jemand, der sein Ziel erreicht hat, sobald du dich als Glied der Gemeinde Jesus Christus bekennst. Habe allezeit einen wachsamen Geist und stelle dich täglich unter die Leitung und Führung des Heiligen Geistes, ohne den du niemals bestehen würdest. In deinen Leben als Christ, gibt es solche Endgültigkeit nicht. Wenn du nicht vorwärtsschreitest, geht es unweigerlich rückwärts mit dir. Der christliche Weg kann mit einem Bergpfad verglichen werden, dessen Gipfel du auf dieser Welt niemals erreichen wirst. Von zwei tapferen Bergsteigern, die am Mount Everest starben, hieß es: „Als wir sie zum letzten Mal sahen, strebten sie kräftig und gesund der Bergspitze zu“. Und auf den Grabstein eines Bergführers, der in den Bergen verunglückt war, schrieb man: „Er starb beim Aufstieg“. Für dich als Christ führt der Weg stets vorwärts und aufwärts. Sobald du auch nur stehen bleibst, ist es der erste Schritt in die falsche Richtung. Strecke dich allezeit mit deinem ganzen sein nach obenhin aus und lasse niemals nach.
Die Menschen, die Jesus gefragt hatten, verteidigten sich mit den Worten: „Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf den Gassen hast du gelehrt“. Es gibt Menschen, die meinen, es sei alles in Ordnung, weil sie Angehörige einer christlichen Kultur seien. Sie machen einen Unterschied zwischen sich selbst und den Heiden in ihrer Unkenntnis und Blindheit. Doch wer in einer christlichen Gesellschaft lebt, braucht deswegen noch lange kein Christ zu sein. Wohl kann er alle ihre Vorzüge genießen; er lebt ganz gewiss von dem Kapital, das andere vor ihm angesammelt haben; doch deswegen ist er noch keineswegs dazu berechtigt, sich zufrieden zurückzulehnen in der Gewissheit, dass alles in Ordnung sei. Ständig ergeht an dich der Ruf: „Was hast du von dir aus dazu beigetragen? Was hast du getan, um diesen Schatz zu bewahren und zu vermehren? Hast du dich klar und deutlich für Jesus Christus entschieden? Hast du ihm dein Leben übergeben? Ist Jesus Christus dein Herr?“ Du darfst Heiligkeit und Vortrefflichkeit nicht nur borgen!

Im Reich Gottes wird es Überraschungen geben. Wer hier zu den führenden gehört hat, wird dort vielleicht sehr gering sein; und wer hier von niemanden beachtet wurde, gehört in der kommenden Welt womöglich zu den Fürsten.

Es gibt eine kleine Geschichte von einer Frau, die im Überfluss gelebt hatte und der höchste Ehrerbietung entgegengebracht worden war. Als sie starb und in den Himmel kam, wurde ein Engel zu ihr gesandt, um sie in ihr Haus zu geleiten. Sie gingen an vielen herrschaftlichen Häusern vorüber und die Frau dachte jedesmal, das sei das für sie bestimmte Haus. Als die Hauptstraße des Himmels hinter sich gelassen hatten und in die Vorstädte gelangten, wurde die Umgebung immer geringer, bis sie schließlich am äußersten Rande der Vorstadt an ein Haus kamen, das kaum mehr als eine Hütte war. „Dort ist dein Haus“, sagte der Engel, der sie begleitete. „Wie?“ sagte die Frau, „das dort? Dort kann ich unmöglich wohnen“. „Es tut mir leid“, sagte der Engel, der sie begleitete, „doch aus dem Material, das du uns heraufgeschickt hast, konnten wir kein besseres bauen“.

Die Maßstäbe der Himmels sind nicht die Maßstäbe der Welt. Die Ersten dieser Welt werden oftmals die Letzten sein, und die Letzten, werden die Ersten. Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR; sondern soviel der Himmel höher ist denn die Erde, so sind auch meine Wege höher denn eure Wege und meine Gedanken denn eure Gedanken(Jes55, 8-9). Die Tür zum Himmel steht dir offen, wenn du den rechten Weg gehst, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)