Archiv für das Jahr: 2017

Andacht vom 24. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle Schritte die du gehst. Habe Freude in allem was du tust, schaue bei allem hinauf zum Himmel und auf die Verheißungen Gottes!

Gott gebührt die Ehre, ruhe ihn ihm!

Lukas 22, 47-53
Während er aber noch redete, siehe, da kam eine Schar, und der, welcher Judas hieß, einer der Zwölf, ging vor ihnen her und näherte sich Jesus, um ihn zu küssen.
Jesus aber sprach zu ihm: Judas, mit einem Kuss verrätst du des Menschen Sohn?
Als nun seine Begleiter sahen, was da werden wollte, sprachen sie zu ihm: Herr, sollen wir mit dem Schwerte dreinschlagen?
Und einer von ihnen schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab.
Da antwortete Jesus und sprach: Lasset es hierbei bewenden! Und er rührte das Ohr an und heilte ihn.
Es sprach aber Jesus zu den Hohenpriestern und Hauptleuten des Tempels und den Ältesten, die an ihn herangetreten waren: Wie gegen einen Räuber seid ihr ausgezogen mit Schwertern und mit Stöcken!
Als ich täglich bei euch im Tempel war, habt ihr die Hand nicht gegen mich ausgestreckt. Aber dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis.

Judas war darauf verfallen, Jesus in einer Weise zu verraten, dass die jüdischen Obersten seiner habhaft werden konnten, ohne dass viele Menschen anwesend waren. Er wusste, dass Jesus des Nachts in den Garten auf dem Ölberg ging und dorthin führte er also die Abgesandten der Hohepriester des Synedriums. Der Tempeloberste oder Sagan war als höchster Beamter für die Ordnung im Tempel verantwortlich. Die Hauptleute des Tempels, von denen hier die Rede ist, waren seine Vertreter und dafür verantwortlich, dass Jesus tatsächlich gefangengenommen wurde. Wenn ein Schüler dem von ihm geliebten Rabbi begegnete, pflegte er ihm seine rechte Hand auf die linke Schulter und seine Linke auf die rechte Schulter zu legen, um ihn zu küssen. Judas benutzte als den Freundschaftskuss eines Schülers als Zeichen des Verrats an seinem Meister. Ein Kuss ist etwas sehr intimes und diese Intimität benutzte Judas zum Verrat.

An der Gefangennahme Jesus sind vier verschiedene Gruppen beteiligt und ihre Handlungen und Reaktion sind außerordentlich bezeichnend für sie.
Da war zunächst einmal Judas, der Verräter. Er hatte Gott preisgegeben und war einem Bund mit dem Teufel eingegangen. Nur wer Gott aus seinem Leben verbannt und statt seiner dem Teufel Einlass gewährt, kann so tief sinken, dass er Christus verkauft. Sei immer davor gefeit dass du nicht wieder in deinen alten Sumpf absinkst. Überhebe dich in Gedanken niemals über Judas, ich warne dich eindringlich davor. Rühme dich niemals dass du stehst, sondern achte in allem darauf, dass du nicht fällst. Denn Satan läuft umher wir ein brüllender Löwe und sucht wenn er verschlingen kann.

Dann waren da die Juden, die gekommen waren, um Jesus gefangen zunehmen. Die Menschen waren Gott gegenüber blind. Als Gott Mensch wurde und zu ihnen kam, dachten sie ausschließlich daran, wie sie ihn ans Kreuz bringen könnten. Sie waren schon so lange ihren eigenen Weg gegangen und hatten ihre Ohren schon so lange vor der Stimme Gottes verschlossen und ihre Augen vor seiner Führung, dass sie ihn, als er zu Ihnen kam, nicht mehr zu erkennen vermochten.
Es ist etwas Entsetzliches, Gott gegenüber taub und blind zu sein. Das kommt auch in den Versen Elisabeth Barret Brownings zum Ausdruck:

                                                        Auch ich bin stark:                                                                Ich kenne ihn und bete ihn nicht an;
Ich bin abtrünnig ihm und rufe ihn nicht an.
Gott bewahre uns von dieser Art von Stärke.

Da waren die Jünger, Menschen, die Gott einen Augenblick vergessen hatten. Ihre Welt war, zusammengebrochen und sie waren davon überzeugt, dass dies das Ende bedeute. An Gott dachten sie in diesem Augenblick zuletzt; das einzige, woran sie dachten, war die schreckliche Lage, in die sie geraten waren. Zweierlei geschieht mit dir, wenn du Gott vergisst und Gott in einer bestimmten Situation aus dem Spiel lässt. Du gerätst außer dir vor Schrecken und handelst planlos. Du verlierst die Kraft, dem Leben ins Gesicht zu sehen und dich mit ihm zu messen. In Zeiten der Heimsuchung wirst Du ohne Gott nicht fertig. Alles was du ohne Gott beginnst, wirst du niemals zu Ende führen, es dient dir nicht zum Segen. Ein Weg ohne Gott lässt dich planlos umherirren und du wirst unnötig viel Kraft und Energie verbrauchen.

Da war Jesus. Jesus war der einzige, der während der ganzen Szene an Gott dachte. Voller Staunen stellen wir fest, welche unerschütterliche Gelassenheit Jesus, nach dem Gethsemane hinter ihm lag, in den letzten Tagen seines Lebens bewahrte. Selbst nach der Gefangennahme scheint er der einzige gewesen zu sein, der in jenen Tagen die Selbstbeherrschung nicht verlor; selbst vor Gericht ist er der eigentliche Richter. Wenn du mit Gott deinen Weg gehst, bist du jeder Situation gewachsen und kannst jedem Feind unerschrocken und aufrecht ins Auge blicken. Auch du kannst in allen deine Selbstbeherrschung bewahren, indem du in Jesus Christus ruhst und ihn nicht auf dein menschliches Denken reduzierst. Gott ist so viel Größer, als alle menschlichen Gedanken zusammen.

Nur wenn du dich vor Gott beugst, kannst du wie ein Held handeln. Dieses alles nicht zu eigenen Ehre, sondern immer zur Ehre Gottes. Gebe Gott in allem die Ehre und gibt es Gott nicht die Ehre, lasse es sein.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 23. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme in die Ruhe des Herrn und höre was er dir zu sagen hat. Vertraue immer darauf, dass er dir den rechten Weg weist, den Weg auf dem du den maximalen Segen Gottes empfängst und anderen zum Segen wirst!

Vernachlässige niemals das Gebet!

Lukas 22, 39-46
Und er ging hinaus und begab sich nach seiner Gewohnheit an den Ölberg. Es folgten ihm aber auch die Jünger.
Und als er an den Ort gekommen war, sprach er zu ihnen: Betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallet!
Und er riss sich von ihnen los, ungefähr einen Steinwurf weit, kniete nieder, betete
und sprach: Vater, wenn du willst, so nimm diesen Kelch von mir! Doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!
Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.
Und er geriet in Todesangst und betete inbrünstiger; und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen.
Und als er vom Gebet aufstand und zu seinen Jüngern kam, fand er sie schlafend vor Traurigkeit.
Und er sprach zu ihnen: Was schlafet ihr? Stehet auf und betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallet!

Der Raum innerhalb der Stadtmauern von Jerusalem war so beschränkt, dass es in der Stadt selbst keine Gärten gab. Viele gutgestellte Leute besaßen daher auf dem Ölberg außerhalb der Stadtmauern Gärten. Irgendein wohlhabender Freund hatte Jesus gestattet, solch einen Garten zu benutzen; und dorthin ging Jesus nun, um einen Garten zu benutzen und dorthin ging Jesus nun, um seinen einsamen Kampf zu kämpfen. Jesus war zu diesem Zeitpunkt erst dreiunddreißig Jahre alt und wusste, was die Kreuzigung bedeutete; er war Augenzeuge gewesen. Er rang mit dem Tode. Das griechische Wort agonia, dass an dieser Stelle benutzt wird, bedeutet, dass jemand mit der endzeitlichen Angst ring. Diese Szene steht in der Geschichte einzigartig da. Sie bildet den entscheidenden Angel und Wendepunkt im Leben Jesu. Noch hätte er dem Kreuzestod entkommen können. Das Heil der ganzen Welt stand auf dem Spiele, als Gottes Sohn buchstäblich Blut schwitzte. Doch er trug schließlich den Sieg davon.
Ein bekannter Pianist hat einmal von Chopins Notturno cis-Moll folgendes berichtet: „Ich muss ihnen erzählen, was Chopin Liszt und Liszt mir darüber berichtet hat, In diesem Stück ist nichts als Trauer und Schmerz. O, diese Trauer, dieser Schmerz! – bis er anfängt, mit Gott zu sprechen, zu beten; dann isst auf einmal alles gut“. So erging es auch Jesus. Als er nach Gethsemane ging, war es dunkel in ihm; als er zurückkehrte, hell, weil er mit Gott gesprochen hatte. In größter Todesfurcht war er nach Gethsemane gegangen; er verließ den Garten als Sieger, mit einem Herzen voller Frieden, weil er mit Gott gesprochen hatte.

Der Ton, in dem wir Menschen sagen: „Dein Wille geschehe“, ist von entscheidender Bedeutung.

Du kannst diese Worte im Ton hilfloser Unterwerfung sprechen als Mensch, der sich einer Macht ausliefert, gegen die zu kämpfen Hoffnungslos ist. Dann sind diese Worte das Totengeläut aller deiner Hoffnung.

Du kannst sie sprechen als Mensch, der sich geschlagen gibt. Dann sind die Worte Ausdruck deiner vollständigen Niederlage.

Du kannst sie sprechen als Mensch, dem alles durchkreuzt wurde, der einsieht, dass seine Träume sich nie verwirklichen lassen werden. Dann sind die Worte nur Ausdruck freudloses Bedauerns oder auch bitteren Zorns, der umso bitterer ist, als er nichts ausrichten vermag.

Du kannst die Worte im Ton vollsten Vertrauens sprechen. So hat auch Jesus sie ausgesprochen. Er sprach mit dem Vater; er sprach zu dem Gott, dessen Arme ihn selbst am Kreuz umfingen. Er unterwarf sich, doch er unterwarf sich der Liebe, die ihn niemals preisgeben würde. Das Schwerste im Leben ist, zu lernen, etwas anzunehmen, was du nicht begreifst; doch auch dazu bist du imstande, wenn du dir der Liebe Gottes ganz gewiss bist. Jesus war diese Liebe gewiss und wenn du es ihm gleichzutun vermagst, kannst du auch aufschauen und voller Vertrauen sagen: „Dein Wille geschehe“.

Jesus Worte lehren uns, wie wichtig das Gebet ist, um dir zu helfen, das Böse zu vermeiden oder zu überwinden. Die Tatsache, dass sie Jesus Warnung vergaßen, die er in jener Nacht zu Beginn und am Ende ihrer Zeit am Ölberg machte(Lk22, 40. 46), mag der Grund gewesen sein, dass die Jünger ihn später verließen und sogar verleugneten. Er ist von äußerster Wichtigkeit, dass Du ein beständiges Gebetsleben hast, damit die Prüfungen und Versuchungen des Lebens dich nicht veranlassen, Christus im Stich zu lassen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 22. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfreulichen Tag in den Armen Jesus Christus. Jesus möchte immer und überall für dich da sein, es gibt kein Problem was du mit seiner Hilfe nicht lösen kannst. Mit seiner Hilfe löst du Probleme die du mit keinen Computer, Werkzeug und keinen Menschen der Welt lösen könntest, mit ihm löst und beseitigst du sie. Vertraue auf sein Wort, auf all die wunderbaren Verheißungen die du für dein Leben von ihm bekommen hast!

Freue dich und abermals sage ich dir freue Dich!

Lukas 22, 31-38 (und Lukas 22,54-62)
Es sprach aber der Herr: Simon, Simon, siehe, der Satan hat euch begehrt, um euch zu sichten wie den Weizen;
ich aber habe für dich gebetet, daß dein Glaube nicht aufhöre; und wenn du dich dereinst bekehrst, so stärke deine Brüder!
Er aber sprach zu ihm: Herr, ich bin bereit, mit dir ins Gefängnis und in den Tod zu gehen!
Er aber sprach: Ich sage dir, Petrus, der Hahn wird heute nicht krähen, ehe du dreimal geleugnet hast, daß du mich kennst!
Und er sprach zu ihnen: Als ich euch aussandte ohne Beutel und Tasche und Schuhe, hat euch etwas gemangelt? Sie sprachen: Nichts!
Nun sprach er zu ihnen: Aber jetzt, wer einen Beutel hat, der nehme ihn, gleicherweise auch die Tasche; und wer es nicht hat, der verkaufe sein Kleid und kaufe ein Schwert.
Denn ich sage euch, auch dieses Schriftwort muss sich an mir erfüllen: «Und er ist unter die Übeltäter gerechnet worden.» Denn was sich auf mich bezieht, das geht in Erfüllung!
Sie sprachen: Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter! Er aber sprach zu ihnen: Es ist genug!

und

Lukas 22,54-62
Nachdem sie ihn nun festgenommen hatten, führten sie ihn ab und brachten ihn in das Haus des Hohenpriesters. Petrus aber folgte von ferne.
Da sie aber mitten im Hof ein Feuer angezündet hatten und beisammen saßen, setzte sich Petrus mitten unter sie.
Es sah ihn aber eine Magd beim Feuer sitzen, schaute ihn an und sprach: Der war auch mit ihm!
Er aber leugnete und sprach: Weib, ich kenne ihn nicht!
Und bald darnach sah ihn ein anderer und sprach: Du bist auch einer von ihnen! Petrus aber sprach: Mensch, ich bin‘s nicht!
Und nach einer Weile von ungefähr einer Stunde bekräftigte es ein anderer und sprach: Wahrhaftig, der war auch mit ihm; denn er ist ein Galiläer!
Petrus aber sprach: Mensch, ich weiß nicht, was du sagst! Und alsbald, während er noch redete, krähte der Hahn.
Und der Herr wandte sich um und sah Petrus an. Da erinnerte sich Petrus an das Wort des Herrn, das er zu ihm gesprochen hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen!
Und er ging hinaus und weinte bitterlich.

Ich möchte dir hier die ganze Episode vom Versagen des Petrus im Zusammenhang aufzeigen. Petrus war ein Mensch voller merkwürdiger Widersprüche. Wie du vielleicht auch ein Mensch voller merkwürdiger Widersprüche sein magst, ich glaube im Petrus finden sich viele heutzutage wieder.

Obwohl Petrus Jesus verleugnete, war er ihm im Grunde treu. H. G. Wells hat einmal gesagt: „Jemand kann ein schlechter Musiker und dennoch ein leidenschaftlicher Musikliebhaber sein“. Was immer Petrus auch tat, wie schrecklich sein Versagen auch war, trotzdem blieb er Jesus leidenschaftlich ergeben. Es besteht also Hoffnung für alle Menschen, die selbst, wenn sie sündigen, von ihrem Gewissen heimgesucht werden. Auch für dich ist es niemals zu spät, es gibt nichts was Jesus dir nicht vergibt. Er sieht dich immer mit den Augen, was aus der werden wird, wenn du ihn nachfolgst.

Petrus war eindringlich gewarnt worden. Jesus hatte ihn sowohl direkt als auch indirekt gewarnt. Die Verse 33-38 mit dem Gespräch über die Schwerter muten uns seltsam an. Doch Jesus wollte ganz einfach folgendes damit sagen: „Bis jetzt bin ich immer bei euch gewesen. Jetzt aber dauert es nicht mehr lange, dann müsst ihr allein zusehen, wie ihr fertig werdet. Was gedenkt ihr im Hinblick darauf zu tun? Die Gefahr, der ihr in aller Kürze ausgesetzt seid, besteht nicht darin, dass ihr nichts besitzt, sondern darin, dass ihr um eure bloße Existenz kämpfen müsst“. Damit will Jesus sie jedoch nicht zu Waffengewalt aufreizen, sondern will ihnen auf die im Orient übliche anschauliche Weise klar machen, dass sogar ihr Leben auf dem Spiel stehe. Niemand konnte nach diesen Worten behaupten, dass der Ernst der Lage, die Gefahr, in der sie sich befanden, und der Hang, im entscheidenden Augenblick zusammenzubrechen, Petrus nicht vorgehalten worden seien. Auch dich warnt Jesus immer wieder, er lässt dich niemals alleine. An jeden Ort und zu jeder Zeit ist er bei dir, er hat für dich sein Leben geopfert, es gibt also keinen Grund warum er es jetzt tun sollte.

Petrus besaß allzu großes Selbstvertrauen. Es ist seltsam und sollte dich stets mahnen, nicht zu vergessen, dass Menschen, die behaupten: „Das ist etwas, was ich nicht tun werde“, gerade vor dieser einen Sache ganz besonders auf der Hut sein müssen. Immer wieder sind Burgen erstürmt worden, weil die Angreifer den Weg einschlugen, auf dem die Burg unangreifbar und uneinnehmbar erschienen war und dies gelang nur deshalb, weil die Verteidiger es an dieser Stelle an der erforderlichen Wachsamkeit fehlen ließen. Der Satan ist hinterlistig. Er greift dich an den Punkt an, an dem du allzu selbstsicher bist, denn dort bist du am wenigsten darauf gefasst. Das ist der Punkt an dem du durch deine Selbstsicherheit unaufmerksam wirst. Aber rühme dich nicht dass du stehst, sondern achte darauf dass du nicht fällst.

Um der Gerechtigkeit willen müssen wir jedoch auch festhalten, dass Petrus zu den beiden Jüngern gehörte(Joh18, 15), die als einzige den Mut besaßen, Jesus bis in den Hof des Hauses des Hohepriester zu folgen. Petrus erlag einer Versuchung in die nur ein tapferer Mensch geraten kann. Wer mutig ist, geht stets ein größeres Risiko ein als jemand, der Sicherheit an einem friedlichen Ort vorzieht. Wenn du immer nur in der deiner Wohnung bleibst, wirst du niemals in die Gefahr kommen, von einem Auto zu überfahren zu werden. Wer wagemutig im Denken und im Handeln ist, ist dafür auch der Versuchung mehr ausgesetzt. Doch bei einem tapfer angepackten Unternehmen zu versagen, ist ehrenvoller als vor ihm zu fliehen, ohne überhaupt den Versuch zu machen, damit fertig zu werden.

Jesus sprach nicht im Zorn zu Petrus, sondern blickte ihn voller Trauer an. Hätte Jesus ihn wegen seines Verhaltens gescholten und sich von ihm abgewandt, hätte Petrus es vielleicht noch ertragen; doch der wortlose, schmerzliche Blick Jesu drang Petrus wie ein Schwert ins Herz und ließ den Strom seiner Tränen losbrechen.

Die Strafe der Sünde besteht darin, dass wir, statt den Zorn Jesu zu begegnen, das Herzeleid ansehen müssen, das auf seinen Augen spricht.
Jesus sagte etwas sehr Liebevolles zu Petrus: „Und wenn du dermal einst dich bekehrst, so stärke deine Brüder“. Es ist als ob Jesus damit zu Petrus sagen wollte: „Du wirst mich zwar verleugnen und bittere Tränen deswegen vergießen; doch umso besser wirst du hinterher auch imstande sein, deinen Brüdern zu helfen, wenn es ihnen ebenso ergeht“.

Du kannst einen Menschen nur dann wirklich helfen, wenn du wie sie durch den Schmelzofen des Leids und den Abgrund der Scham gegangen bist. Im Brief an die Hebräer heißt es von Jesus: „Denn worin er selber gelitten hat und versucht ist, kann er denen helfen, die versucht werden“ (Hebr2, 18). Wenn du die Erfahrung schmachvollen Versagens und der Untreue machst, ist das nicht nur ein Schaden für dich, denn dieser Erfahrung verdankst du ein Mitgefühl und Verständnis für andere, das du sonst niemals erlangen wirst.

Freue dich in deinem Leid, denn es wird immer etwas Gutes dabei heraus kommen. Denn denen die Gott lieben, werden alle Dinge zum Besten dienen, die nach dem Vorsatz berufen sind(Röm8, 28). Freue dich im Herrn allezeit; und abermal sage ich: Freuet Dich! Deine Sanftmut lasset alle Menschen erfahren! Der Herr ist nahe! Sorge um nichts; sondern in allem lasse durch Gebet und Flehen mit Danksagung deine Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird dein Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus(Phil4, 4-7)!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 21. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Genieße diesen Tag und komme zur Ruhe von deinen ganzem Alltagsstress, lege Gott alles hin was dich belastet. Er will deine Sorge für dich tragen, damit du Frei sein kannst, denn du bist zur Freiheit berufen!

Der Friede Christi!

Kolosser 3,15
Und der Friede Christi herrsche in euren Herzen, zu welchem ihr auch berufen seid in einem Leibe. Seid auch dankbar!

Das hebräische Wort für Frieden ist shalom. Dieser Begriff umfasst viel mehr als die Abwesenheit von Krieg, Konflikt oder Stress, Die grundlegende Bedeutung von shalom ist das positive Vorhandensein von Harmonie(d.h. Einheit, Kooperation, gute Beziehungen), Ganzheit, guter Absicht, Wohlergehen und Zufriedenheit in allen Lebensbereichen.
Als Adam und Eva auf die Schlange hörten, durch Satan getäuscht wurden und von den verbotenen Baum assen(Gen3, 1-7), führte ihr Ungehorsam die Sünde ein(d.h. Trotz und Rebellion gegen Gott und das Beharren darauf, ohne Rücksicht auf Gott eigene Wege gehen). Die Sünde wiederum durchbrach den Fluss und die Ordnung in der ursprünglichen Harmonie der Schöpfung. Als das geschah erlebten Adam und Eva zum ersten Mal Schuld und Scham gegenüber Gott(Gen3, 8), und sie verloren ihren inneren Frieden. Was für ein gewaltiges Erlebnis muss das gewesen sein, plötzlich von einen Moment auf den anderen verloren sie ihre innere Ruhe, sie verloren ihren inneren Frieden. Ihre Sünde zerstörte die vollkommene Beziehung zu Gott. Vor ihrem Ungehorsam genossen sie eine tiefe persönliche Beziehung und einen innigen Austausch mit Gott(vgl. Gen3, 8).

Doch nach ihrer Sünde „versteckten sich [Adam und Eva] vor dem Herrn, Gott, unter den Bäumen“(Gen3, 8). Statt sich auf das Gespräch mit Gott zu freuen, hatten sie jetzt Angst vor seiner Gegenwart(Gen3, 10). Sie tauschten ihren Frieden mit Gott gegen falsche und flüchtige Vergnügungen ihrer eigenen Wege. Der ganze vorgesehene Wille Gottes, mit den Menschen in Frieden und Harmonie zusammenzuleben wurde innerhalb von Sekunden zerstört. Die ganze Schöpfungsordnung wurde in nu zerstört. Alle Menschen kommen von nun an als Sünder auf die Welt, und bleiben es solange bis sie sich bewusst für Gott entscheiden und das Opfer Jesus Christus für ihre Sünden annehmen.

Alles änderte sich für Adam und Eva, auch ihre eigene Beziehung zueinander, die friedlich und erfreulich war, wurde gebrochen. Als Gott anfing, mit ihnen über ihre Sünde zu sprechen, beschuldigte Adam Eva(Gen3, 12). Ein verhalten was bis heute unter uns Menschen anhält, meistens sind es immer die anderen, nie man selbst. Gott sagte, dass diese Art von Spannung und Konflikt zwischen Mann und Frau weitergehen würde(Gen3, 16). Tatsächlich ist diese Art von Spannung in Beziehungen der Grund für einen großen Teil der sozialen Konflikte, die heute zur Menschlichen Existenz gehören. Diese sozialen Konflikte reichen von Streitigkeiten und Gewalt in unseren Familie(vgl. 1Sam1, 1-8; Spr15, 18; 17, 1) bist zu internationalen Konflikten. Diese Spannungen lösen Kriege, Mord und Todschlag aus. Wir Menschen vernichten uns gegenseitig, weil wir diese Spannung nicht aushalten und ertragen können.

Schließlich beseitigte die Sünde die Harmonie und Einheit zwischen der Menschheit und der Natur. Bevor Adam sündigte, war seine Arbeit im Garten Eden ein Vergnügen(Gen2, 15), er bewegte sich frei unter den Tieren und gab jedem einen Namen(Gen2, 19—20). Doch nach dem Sündenfall(d.h. als Menschen sich zum ersten Mal gegen Gott widersetzten und die Sünde die Beziehung der Menschheit zu Gott zerbrach) schloss Gottes Fluch unter anderem Zorn und Hass zwischen Menschen und der Schlange ein(Gen3, 15). Außerdem würde die menschliche Arbeit mit Schweiß, Erschöpfung und harter, körperliche Arbeit verbunden sein(Gen3, 17-19). Oftmals ist das ganze Leben schwer und unerträglich, wir Menschen plagen uns mehr an unsere Arbeit wie alles andere.

Wo einst Harmonie zwischen der Menschheit und der Umgebung bestanden hatte, herrschten nun Mühsal und Konflikt, sodass „die ganze Schöpfung seufzt und in Wehen liegt, bis zum heutigen Tag“.
Obwohl die Sünde die menschliche Existenz beeinträchtigte, indem sie den Frieden und das Wohlergehen in der gesamten geschaffenen Welt zerstörte, hat Gott den Plan gefasst, den shalom wiederherzustellen.
Er opferte seinen eigenen Sohn, damit du durch das endgültige Blutopfer Jesus Christus am Kreuz wieder im absoluten Frieden mit Gott, den Menschen und der Natur leben kannst. Nur durch Jesus Christus allein kannst du wieder im shalom leben. Wenn du das Opfer Jesus Christus für dein Leben annimmst ist die Schöpfungsordnung wiederhergestellt. Ab da herrscht durch den Geist Gottes, shalom in dir und durch dich, der Frieden Jesus, der jeglichen menschlichen Verstand übersteigt.

Johannes 14,27
Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz errege sich nicht und verzage nicht!

Frieden mit Gott zu erfahren setzt voraus, dass du durch den Glauben mit Christus vereint wirst. Der erste Schritt besteht darin, an den Herrn Jesus Christus zu glauben. Dieser „Glaube“ ist mehr als nur eine intellektuelle Zustimmung oder Akzeptanz. Es ist ein aktives Vertrauen, durch das du das Opfer Christi für deine Sünden annimmst und die Herrschaft über dein Leben der Führung Christi überlässt.

In Verbindung mit deinem Glauben musst du Gottes Gebote befolgen, um in Frieden zu leben(Lev26, 3.6). Ohne Gott, seinen Opfer Jesus Christus und dem Wort wirst du keinen Frieden haben. Dies erklären auch immer wieder die Propheten im Alten Testament, für die Gottlosen gibt es keinen Frieden(Jes57, 21; 59, 8; Jer6, 14; 8, 11; Ez13, 10.16).

Damit du Gottes Frieden kontinuierlich erfährst, hat er dir den Heiligen Geist gegeben. Der Heilige Geist entwickelt in dir den heiligen Charakter und die Absichten Gottes, wozu auch Gottes Frieden gehört(Gal5, 22; vgl. Röm14, 17; Eph4, 3). Gebe dich dem Wirken des Heiligen Geistes voll und ganz hin, damit du durch ihn verändert wirst. Er in dir und nicht du in dir, nur durch ihn wirst du in die Heiligkeit geführt.

Mit der Hilfe des Heiligen Geistes musst du um Frieden beten(Ps122, 6-7; Jer29, 7), den Frieden in deinem Herzen regieren lassen(Kol3, 15), den Frieden wünschen und nachjagen(Ps34, 15; Jer29, 7; 2Tim2, 22; 1Petr3, 11) und dein Bestes tun, um anderen Menschen in Frieden zu leben(Röm12, 18; 2Kor13, 11; 1Thess5, 13; Hebr12, 14). Du siehst der Frieden Gottes ist etwas aktives, dem du aktiv nachjagen musst, nur dann wird der Frieden Gottes herrschen.

Bitte schaue dabei nicht auf deinen Nächsten, sondern schaue auf dich. Wenn keiner beginnt, wird es niemals besser werden.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

der Frieden sei mit dir……………………

Andacht vom 20. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und wunderschönen Tag in den Armen Jesus, mit ganz vielen tollen Erlebnissen. Sehe alle Menschen und Geschehnisse mit den Augen Jesus, mit den Augen der Liebe und Gnade. Behandle alle Menschen so, wie du auch behandelt werden möchtest. Liebe deinen nächsten wie dich selbst, dabei lerne dich zu lieben, so wie Gott dich geschaffen hat. Du bist eine wunderbare Schöpfung Gottes, nach seinem Ebenbild geschaffen!

Wahre Größe!

Lukas 22, 24-30
Es entstand aber auch ein Streit unter ihnen, wer von ihnen für den Größten zu halten sei.
Er aber sagte zu ihnen: Die Könige der Völker herrschen über sie, und ihre Gewalthaber heißt man Wohltäter.
Ihr aber nicht also; sondern der Größte unter euch soll sein wie der Jüngste, und der Gebieter wie der Diener.
Denn wer ist größer: wer zu Tische sitzt, oder der Diener? Ist es nicht der, welcher zu Tische sitzt? Ich aber bin mitten unter euch wie der Diener.
Ihr aber seid die, welche bei mir ausgeharrt haben in meinen Anfechtungen.
Und ich verordne euch, wie mir mein Vater das Reich verordnet hat,
daß ihr an meinem Tische in meinem Reiche essen und trinken und auf Thronen sitzen sollt, um die zwölf Stämme Israels zu richten.

Es gehört zum Schmerzlichen, Unseligsten in den Evangelien Berichten, dass zwischen den Jüngern zu einem Zeitpunkt, als der Kreuztod Jesus Christi bereits seine Schatten vorauswarf, Streit darüber ausbrechen konnte, wer von ihnen als der Größte gelten sollte. Die Sitzordnung bei den jüdischen Festen war genau festgelegt. Die Tafel bildete ein Viereck, dessen eine Seite unbesetzt blieb. In der Mitte der Längsseite saß der Gastgeber. Zu seiner Rechten saß der Gast, dem die höchste Ehre gebührte, zu seiner Linken der zweithöchste Gast; als zweiter zur Rechten der dritthöchste Gast; als zweiter zur Linken der vierthöchste Gast und so weiter. Diese Sitzordnung wird zuweilen auch bei uns noch bei größeren Festen, wie z. B. eine Hochzeit eingehalten, wobei es immer mehr in Vergessenheit gerät. Heutzutage muss leider immer alles verändert und frei gestaltet sein, indirekt wird gegen alles rebelliert was irgendeiner Ordnung und Gesetzmäßigkeit entspricht. Wobei wir als Nachfolger Jesus eine andere Ordnung einhalten, als wie sie der Welt entspricht.

Die Jünger hatten sich deshalb über die Rangfolge der Plätze gestritten, weil sie sich immer noch nicht von der Vorstellung eines irdischen Königtums freigemachte hatten. Daher sagte ihnen Jesus frei heraus, dass die Maßstäbe seines Reiches nicht die Maßstäbe dieser Welt seien. Könige dieser Welt werden entsprechend der Macht, die sie ausüben, eingeschätzt. Einer der gebräuchlichsten Titel für Könige im Orient war „Euergetes“, das griechische Wort für Wohltäter. Jesus sagte: „Nicht der König, sondern der Diener erhält in meinen Reich diesen Titel“. Dieses ist damals wie heute, schwer zu verstehen, denn wir alle sind durch unsere Leben geprägt und haben von der Kindheit auf unsere Ordnungen gelernt, ein Diener ist selbst in unseren Breitengraden einer niederen Ranges. Vielmehr noch zur Zeiten Jesus, wo viele der reicheren, höhergestellteren Herrschaften ihre Bediensteten hatten.

Die Welt bedarf des Dienstes sagte Jesus. Es ist sonderbar, dass die Geschäftswelt sich dessen durchaus bewusst ist. So findet man beispielweise entlang den Straßen ständig Schilder mit den Hinweis Service Station, und bei uns wird an Tankstellen vielfach auf den „Service“ hingewiesen. Es ist merkwürdig, dass es ausgerechnet in der Kirche mehr Streitigkeiten darüber gibt, wer die höchste Instanz darstellt und wem welcher „Platz“ zukommt, als irgendwo sonst. Dabei bedarf die Welt des Dienstes und erkennt ihn auch an.

Wahre Größe ist keine Angelegenheit von äußere Position oder Ansehen; es ist eine Angelegenheit innerer Demut in Geist und Herz. Sie wird in der Person gesehen, die ihre Leib für Christus durch Unterordnung unter ihn zum Ausdruck bringt(Phil2, 3), durch aktiven Dienst für Gott und die Mitmenschen und durch williger Annehmen eines Platzes als der Geringere in Gotte Reich. Nur wer freiwillig mehr dient als andere, wird tatsächlich aufsteigen. Es kommt häufig genug vor, dass ein einfacher Arbeiter um 17 oder 18 Uhr Feierabend macht und bis zum nächsten Morgen nicht wieder an seine Arbeit denkt, während im Dienstzimmer der Geschäftsführung noch lange, nachdem der letzte das Haus verlassen hat, Licht brennt. So konnte man zum Beispiel auch im Büro John D. Rockefellers oft noch Licht brennen sehen, wenn das ganze übrige Gebäude bereits dunkel dalag. Es ist ein Gesetz des Lebens, dass Dienst zur Größe führt; und je höher ein Mensch emporsteigt, ein umso größerer Diener sollte er sein.

Du kannst dein Leben entweder auf das Geben oder auf das Nehmen gründen. Es ist jedoch eine schlichte Tatsache, dass du sowohl auf die Freundschaft der Menschen wie auch auf Gottes Lohn verzichten musst, wenn du es aufs Nehmen gründest; denn niemand liebt Menschen, dies stets nur an sich denken.

Jesus beschloss seine Mahnung mit dem Versprechen, dass diejenigen Jünger, die durch Dick und Dünn zu ihm hielten, schließlich auch die Herrschaft mit ihm teilen würden. Gott bleibt keinem Menschen etwas schuldig. Wenn du Anteil am Tragen des Kreuzes Christi hast, wirst du dereinst auch Anteil an der Krone Christi haben.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 19. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und mega schönen Tag. Habe auch Freude an den kleinen Dingen des Lebens, denn auch diese hat Gott für dich geschaffen. Gebe niemals auf, sondern schaue immer hinauf zum Himmel zu deinem Gott, er ist immer und überall bei dir. Auch oder gerade wenn du denkst, er ist nicht für dich da, ist er dir ganz nahe!

Verleugne Jesus nicht durch dein Leben!

Lukas 22, 7-23
Und da er vernahm, daß er aus dem Gebiet des Herodes sei, sandte er ihn hin zu Herodes, der in diesen Tagen ebenfalls zu Jerusalem war.
Herodes aber freute sich sehr, als er Jesus sah; denn er hätte ihn schon längst gern gesehen, weil er viel von ihm gehört hatte, und er hoffte, ein Zeichen von ihm zu sehen.
Er legte ihm denn auch viele Fragen vor; aber Jesus gab ihm keine Antwort.
Die Hohenpriester aber und die Schriftgelehrten standen da und verklagten ihn heftig.
Und Herodes samt seinen Kriegsleuten verachtete und verspottete ihn, zog ihm ein weißes Kleid an und schickte ihn wieder zu Pilatus.
An demselben Tage schlossen Pilatus und Herodes Freundschaft miteinander, denn zuvor waren sie einander feind gewesen.
Pilatus aber rief die Hohenpriester und die Obersten und das Volk zusammen
und sprach zu ihnen: Ihr habt diesen Menschen zu mir gebracht, als mache er das Volk abtrünnig; und siehe, als ich ihn vor euch verhörte, habe ich an diesem Menschen keine Schuld gefunden, deren ihr ihn anklagt,
aber auch Herodes nicht; denn er hat ihn zu uns zurückgeschickt, und siehe, es ist nichts von ihm verübt worden, was des Todes würdig wäre.
Darum will ich ihn züchtigen und dann freilassen.
Er musste ihnen aber auf das Fest einen freigeben.
Da schrie aber der ganze Haufe und sprach: Hinweg mit diesem und gib uns Barabbas frei!
Der war wegen eines in der Stadt vorgefallenen Aufruhrs und Mordes ins Gefängnis geworfen worden.
Da redete ihnen Pilatus noch einmal zu, weil er Jesus freizulassen wünschte.
Sie aber riefen dagegen und sprachen: Kreuzige, kreuzige ihn!
Und zum dritten Mal sprach er zu ihnen: Was hat dieser denn Böses getan? Ich habe keine des Todes würdige Schuld an ihm gefunden. Darum will ich ihn züchtigen und dann freilassen.
Sie aber hielten an mit lautem Geschrei und forderten, daß er gekreuzigt werde; und ihr und der Hohenpriester Geschrei nahm überhand.

Wieder schob Jesus die Dinge nicht bis zum letzten Augenblick auf, sondern plante alles sorgfältig. Schiebe auch du die Dinge nicht auf die lange Bank und plane, was du planen kannst.

Die Häuser der bessergestellten Leute besaßen zwei Räume. Ein Raum befand sich über dem anderen; die Häuser machten den Eindruck, als sei ein kleiner Kasten auf einen großen gestellt worden. Den oberen Raum erreichte man über die Treppe von außen. Während des Passahfestes brauchte in Jerusalem niemand etwas für seine Unterkunft zu bezahlen. Das einzige, was der Wirt von den Pilgern dafür erhielt, dass er ihnen Unterkunft gewährte, war unter Umständen das Fell des Osterlamms, das verspeist wurde.

Häufig traf ein Rabbi sich im oberen Raum mit seinen Lieblingsschülern, um ihnen sein Herz zu öffnen und alles mit ihnen zu besprechen. Jesus traf also Vorsorge für einen solchen Raum. Er schickte Petrus und Johannes in die Stadt, damit sie nach einem Manne Ausschau hielten, der einen Wasserkrug trage. Das Wassertragen war gewöhnlich Frauenarbeit. Einen wassertragenden Mann konnte man also ebenso leicht ausfindig machen wie einen Mann, der an einem regnerischen Tage mit einem aufgespannten rosa Damenschirm durch die Straße geht. Dieses Zeichen war zwischen Jesus und einem seiner Freunde vorher vereinbart.

So nahm das Fest als seinen Verlauf und Jesus benutzte dabei die alten Symbole, gab ihnen jedoch eine neue Bedeutung.
Vom Brot sagte er: „Das ist mein Leib“. Darin ist genau das enthalten, was wir Sakrament nennen. Unter einem Sakrament verstehen wir etwas, das äußerlich gesehen etwas ganz Gewöhnliches, das jedoch für den, der Augen hat zu sehen und ein verstehendes Herz, eine Bedeutung erlangt hat, die weit über diesen äußeren Wert hinausgeht. Daran ist nichts besonders Theologisches oder Geheimnisvolles. Wir alles besitzen Schubladen voller Dinge, die wir höchstens als Trödel bezeichnen können, die wir aber trotzdem nicht fortwerfen. Wir bringen es deswegen nicht fertig, weil sie uns lebhaft an diesem jenen Menschen erinnern oder an dieses oder jenes Ereignis erinnern, wenn wir sie berühren oder in die Hand nehmen. Stets handelt es sich um ganz gewöhnliche Gegenstände, aber dennoch besitzen sie für uns einen Wert, der weit darüber hinausgeht. Das ist ein Sakrament.

Als die Mutter eines schottischen Schriftstellers starb und ihr Nachlass geordnet wurde, fand man darunter auch sämtliche Briefumschläge, in denen der berühmte Sohn ihr getreulich und aus liebendem Herzen Schecks zu ihrer Unterstützung geschickt hatte. Es waren bloß leere alte Umschläge, doch ihr hatten sie wesentlich mehr bedeutet. Das ist ein Sakrament.

Als Nelson in der St.-Pauls Kathedrale beigesetzt wurde, trug eine Gruppe seiner Seeleute den Sarg zu Grabe. Ein Augenzeuge dieser Szene schreibt darüber: „Ehrerbietig versenkten sie den Leichnam des großen Admirals ins Grab. Dann aber ergriffen sie, als hätte sie vom Achterdeck einen scharfen Befehl erhalten, die Fahne, mit der der Sarg bedeckt war, zerrissen sie und jeder nahm ein Stück davon als Andenken an den berühmten Toten an sich.“ Ihr Leben lang würden sie das kleine Stückchen bunten Fahnentuchs an ihren geliebten Admiral erinnern. Das ist ein Sakrament. Das Brot, das wir beim Abendmahl essen, ist gewöhnliches Brot; dennoch ist es für den, der ein fühlsames, verstehendes Herz besitzt, der Leib Christi.

Jesus sagte vom Kelch: „dieser Kelch ist der Neue Bund, für den mein Blut vergossen wird“. Im biblischen sinne bedeutet das Wort Bund eine Verbindung zwischen Gott und dem Menschen. Gott hatte sich den Menschen gnädig genähert; und die Menschen versprachen ihm zu gehorchen und sein Gesetz zu halten. Im 2. Buch Mose 24, 1-8 wird darüber ausführlich berichtet. Die Beständigkeit dieses Bundes hängt davon ab, ob die Menschen ihr Versprechen einhalten und diesem Gesetz gehorchen. Das konnten die Menschen jedoch weder damals noch heute; der sündige Mensch unterbricht immer wieder diese Verbindung zwischen den Menschen und Gott.

Die jüdischen Opferbestimmungen dienten daher alle dem Zweck, diese Verbindung zu Gott durch die Darbringung von Opfern wieder herzustellen und die Sünden wieder gutzumachen. Jesus saget also folgendes: „Durch mein Leben und Sterben habe ich eine neue Beziehung zwischen dir und Gott möglich gemacht. Du bist ein Sünder, das steht fest. Doch weil ich für dich gestorben bin, ist Gott nicht länger dein Feind, sondern dein Freund“. Das Leben Jesus war der Preis, um den die gute Beziehung zwischen Gott und den Menschen, die verloren war, wiederhergestellt wurde.
Jesus sagte: „Tut dies, es soll euch an mich erinnern“. Jesus wusste, wie leicht der Mensch vergisst. Die Griechen benützen ein sehr anschauliches Wort, um den Begriff der Zeit zu erläutern: „Zeit ist das, was alle Dinge auslöscht“, sagten sie, als wären die Menschen Schiefertafeln und die Zeit der Schwamm, mit dem die Tafel saubergewischt werde. Jesus sagte also: „In der Hast und Unruhe des Alltags werdet ihr mich vergessen. Sucht daher zuweilen den Frieden und die Stille meines Hauses auf und tut dasselbe wie jetzt, zusammen mit denen, die mir anhängen, dann werdet ihr euch an alles erinnern“.

Das Unglück wurde dadurch noch größer und tragischer, dass unter den Jüngern, mit denen Jesus zu Tisch saß; einer ein Verräter war. An jedem Abendmahl nehmen Verräter teil, denn wenn du dich Jesus Christus in seinem Hause selbst versprichst und dann hinausgehst und ihn durch dein Leben verleugnest, dann verrätst du seine Sache ebenfalls.

Wenn du deinen Weg mit Jesus Christus geht’s, du dich ihm durch deiner Bekehrung versprochen hast, lebe auch ein Leben Jesus Christus gemäß. Sei durch dein Lebenswandel, durch dein Umgang mit Problemen, Schmerz und Leid und durch deine Worte ein Zeugnis Gottes auf dieser Welt. Wenn dein Lebenswandel nicht Jesus Christus gemäß ist, verrätst du ihn, du stellst Jesus Christus anders da wie er ist. Du zeigst den Menschen ein falsches Bild von Gott. Dein Glauben bedeutet Veränderung, du sollst abnehmen, dein egoistisches Ich soll immer kleiner werden, damit Jesus Christus in dir Gestalt gewinnen kann. Gott ist Heilig, so sei auch du Heilig.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm

Andacht vom 18. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Die Liebe soll über allen stehen, alles ist nichts ohne die Liebe. Das was du aus Liebe tust wird in allen Bestand haben, denn die Liebe währt ewiglich!

Bringe den Geist nicht zum Erlöschen! 

1Thessalonicher 5,19-20

Den Geist dämpfet nicht,

die Weissagung verachtet nicht;

Wer die Manifestation des Heiligen Geistes in der Gemeinde gering achtet oder ablehnt, bringt dadurch das Feuer des Geistes zum Erlöschen.

Paulus ermutigt dich und alle Gläubigen, den Geist mit Hilfe der Geistesgaben(d.h. von Gott gegebenen Fähigkeiten, die der Gemeinde helfen sollen) durch Menschen wirken zu lassen z.B. durch Prophetie. Diese besondere Gabe befähigt einen Christen dazu eine Botschaft oder Offenbarung direkt von Gott weiterzugeben(1Kor14, 24-25. 29-31).

Wenn eine Gruppe von Christen den ordnungsgemäßen Gebrauch von Prophetie und anderen Geistesgaben  unterdrückt oder ablehnt, kann das dazu führen, dass der Heilige Geist nicht mehr unter ihnen wirkt(1Kor12, 7-10. 28-30). (Für weitere zum Dienst des Heiligen Geistes, siehe Joh14, 26; 15, 26-27; 16, 13-14; Apg1, 8; 13, 2; Röm8, 4-11. 16. 26; 1Kor2, 9-14; 12, 1-11; Gal5, 22-25).

Diese beiden Verse machen deutlich dass es für die Gemeinde im ersten Jahrhundert ganz normal war, in ihren Gottesdiensten die Geistesgaben zu praktizieren(vgl. Hebr2, 4), Prophetische Botschaften wurden nicht von vorneherein abgelehnt, jedoch sollten sie sorgfältig geprüft und an dem Massstab des Wortes Gottes gemessen werden, bevor sie als echte Botschaft von Gott angenommen wurden(1Thess5, 21; 1Kor14, 29).

Alle Prophetie(sowie Zungenrede und ihre Übersetzung[Auslegung]) muss auf ihren Inhalt geprüft werden. Die Versammlungen sollten eine Botschaft nicht automatisch bejahen, ohne sie anhand der von Gott gegebenen Weisheit und der vom Geist geleiteten Erkenntnis zu beurteilen und zu sehen, ob sie mit Gottes Wort übereinstimmt und auf ihre Situation zutrifft. Eine Prophetie spricht niemals gegen Gottes Wort, sie ist immer an Hand des Worte Gottes zu prüfen. Prophetie muss auch dann geprüft werden, wenn du den Botschafter sehr gut kennst und er dein vollstes Vertrauen genießt oder wenn er ein sogenannter großer Mann/Frau Gottes ist.

Das heißt nicht, dass die Botschaft immer angenehm, bequem oder leicht anzuwenden ist. Doch wenn du eine gute Beziehung zu Gott hast, wirst du unterscheiden können, ob eine Botschaft wirklich vom Herrn kommt oder nicht. Neutestamentliche Prophetie ist also nicht unfehlbar; manchmal bedarf sie der Korrektur. Auf keinen Fall ist sie dafür gedacht auf die gleiche Stufe mit dem in der Bibel aufgeschriebenen Wort Gottes gestellt zu werden. Die Bibel, dass Wort Gottes ist die Instanz an der sich alle messe und alles messen muss.

Manchmal enthalten Prophetie und Sprachenrede keine authentische bzw. wahre Botschaft von Gott(vgl. 1Joh4, 1). Menschen können von ihren Emotionen mitgerissen werden oder sich irren, in welche Richtung der Heilige Geist führt. In dem Fall vermitteln sie eine gut gemeinte Botschaft, die jedoch ihren eigenen Gedanken und Gefühlen entspringt. Eine sogenannte rein menschliche Wunschprophetie, die nicht der Stimme Gottes entspringt. Es kann sogar vorkommen, dass in einer Gemeinde, durch die Gegenwart von Irrlehren oder falschen Propheten böse Geister sprechen. Prophetie, Sprachenrede oder eine andere übernatürlichen Gabe garantiert nicht, dass jemand ein echter Prophet oder auch nur ein echter Christ ist, denn Satan kann Geistesgaben fälschen und nachahmen(Mt24, 24; 2Thess2, 9-12; Off13, 13-14). Er sendet seine Dämonen und Diener aus, um die Gemeinde zu verwirren und dadurch zu vernichten.

Doch auch wenn man echte Geistesgaben von Gott hat, gibt es keine Garantie, dass du die Gaben immer richtig einsetzt. Alles bedarf auch einen Übungsprozess um eine Gabe zu festigen. Ich möchte dir Mut zusprechen deine Gaben die du von Gott bekommen hast, auch zu praktizieren, dafür hat Gott sie dir gegeben, um den ganzen Leib Christi zu dienen. Denn wenn du sie nicht praktizierst wird der Geist gedämpft, lasse ihn frei damit er wirken kann, so wie er wirken will. Darum habe allezeit einen wachsamen Geist, der Teufel läuft rum und sucht wenn er verschlingen hat(1Petr5, 8).

Hat eine Gemeinde kein angemessenes Verfahren entwickelt(vgl. 1Kor14, 40), Prophetien anzuwenden und zu beurteilen, so hat sie versäumt, sich an biblische Richtlinie zu halten. Es sollte auch beachtet werden, dass Prophetie kein unkontrollierbares Drängen des Geists ist; bei den Korinthern konnte der Sprecher den prophetischen Impuls kontrollieren, da ja nur ein Prophet aufs Mal sprechen durfte(1Kor14, 30-32). In der Gemeinde gibt es immer eine Ordnung in der die Geistesgaben wirken, Gott will kein heilloses Durcheinander, Gott ist ein Gott der Ordnung. Wenn Gott dir etwas eingegeben hat, wird er dir auch den Impuls geben damit umzugehen. Du brauchst nicht gleich zu Hyperventilieren, sondern bleibe in der Ordnung Gottes.

Wie soll die Gemeinde mit prophetischen Botschaften umgehen?

  • Jede Prophetie muss nach den Massstäben der biblischen Wahrheit getestet werden(vgl. Dtn13, 1-3). Bezieht sich die Prophetie auf ein zukünftiges Ereignis, dann sollten die Gläubigen darauf warten, ob sie sich bewahrheitet, ehe sie ein Urteil fällen(vgl. Dtn18, 22). Dazu muss du auf beide Möglichkeiten gefasst sein; dass sich die Prophetie erfüllt oder dass sie sich nicht erfüllt. In der Ruhe liegt die Kraft, die Bibel besteht ganz oft auf warten, warten dass sich das Wort erfüllt. Die ganze Bibel lässt und auf Ereignisse warten und wir erkennen durch ihr eintreten, dass es wahr ist. Solange bis sie eintritt oder nicht eintritt, entscheiden wir uns dafür, daran zu glauben das es wird.
  • Handelt es sich bei dem prophetischen Wort um eine Ermahnung oder Ermutigung, sollte sich die Gemeinde fragen: „Was müssen wir tun, um den Willen des Geistes zu folgen zu leisten?“ Du nimmst es als eine Warnung oder als eine Aufforderung. Nehme die Worte die kommen ernst und hefte sie nicht einfach nur ab, ohne ihnen Beachtung zu schenken. Handelst du so, wird viel Segen an dir vorüber gehen, in dir bleibt immer ein warten auf etwas, was schon geschehen ist und du es nur verpasst hast.

Um geistliche Gaben und Manifestationen angemessen zu beurteilen und Ordnung zu bewahren, müssen Gemeindeleiter um göttliches Urteilsvermögen beten(d.h. göttliche Weisheit und vom Geist geschenkte Erkenntnis). Sich voll und ganz nach der Leitung und Führung des Heiligen Geistes ausstrecken und sich Jesus Christus vollkommen hingeben. Den Geist Gottes den Raum geben zu wirken, zu hören was der Geist Gottes der Gemeinde zu sagen hat.

Auch sollten sich die Gemeindeglieder nicht gekränkt fühlen, wenn Leiter im Gottesdienst oder in einem persönlichen Gespräch Korrektur anbringen oder Führung zeigen. Im Gegenteil, man sollte sich schon vorher darauf einstellen. Du darfst dir als Gläubiger nie einbilden, dass du immer genau weißt, wie du die Geistesgaben einzusetzen hast. Das heißt nicht, dass du Gott missfällst oder die Leiter verägerst. Du musst deine Gemeindeleitung als Leitung akzeptieren, sie tragen die Verantwortung vor Gott für die Gemeinde, für die Gemeinde als Ganzes, als Leib Christi, nicht für das einzelne Handeln der Gemeindemitglieder sie tragen eine eigene Verantwortung vor Gott. Unterstelle dich der Leiterschaft und mache es ihnen nicht schwerer, durch deine Mistgunst.   Immerhin bestehen viele Briefe im Neuen Testament, wie beispielsweise der erste Brief an die Korinther, zum großen Teil aus Anweisungen und Korrekturen zu solchen Themen. Diese Anweisungen kamen von Leitern, die eine tiefe Liebe zu den Gemeindemitgliedern hatten und das Werk Gottes ehrten, dass Gott unter ihnen tat.

Bete dass der Heilige Geist dich in allem leitet und führt, dass er dir hilft sein Wort zu verstehen und ihm zu folgen. Bete für offene Ohren und Augen, dein Herz soll sich nicht verschließen wenn Gott zu dir und zur seiner Gemeinde spricht. In Demut sollst du Gott dienen und in Ehrfurcht sein Wort verkündigen was du von ihm empfangen hast.

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 17. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Ostermontag. Dein Herr Jesus Christus ist wahrhaftig auferstanden, gedenke der Auferstehung aber nicht nur an diesen Tagen, sondern trage es immer in deinen Herzen. Bewahre dir immer deine Dankbarkeit im Herzen, damit hat der Hochmut in deinen Leben keine Chance. Lobpreis und Ehre sei Jesus Christus in allem was du denkst und tust!

Möge Gott dir helfen, die rechte Wahl zu treffen!

Lukas 22, 1-6
Es nahte aber das Fest der ungesäuerten Brote, welches man Passah nennt.
Und die Hohenpriester und Schriftgelehrten trachteten darnach, wie sie ihn umbringen könnten; denn sie fürchteten das Volk.
Es fuhr aber der Satan in Judas, genannt Ischariot, der aus der Zahl der Zwölf war.
Und er ging hin und besprach mit den Hohenpriestern und den Hauptleuten, wie er ihnen Jesus ausliefern wollte.
Und sie wurden froh und kamen überein, ihm Geld zu geben.
Und er versprach es und suchte eine gute Gelegenheit, um ihn ohne Volksauflauf an sie auszuliefern.

Jesus kam zur Zeit des Passah nach Jerusalem, wo er sterben sollte. Genau genommen ist das Fest der ungesäuerten Brote nicht dasselbe wie das Passah. Das Fest der ungesäuerten Brote dauerte eine Woche lang, vom fünfzehnten bis zum zwanzigsten Nisan(April), das Osterlamm selbst wurde schon am 15. Nisan gegessen. Es sollte die Erinnerung an die Befreiung des Volkes Israels auf der ägyptischen Gefangenschaft wachhalten(2Mos12). In jener Nacht hat der Engel des Todes den erstgeborenen Sohn in allen ägyptischen Familien dahingerafft; an den Türen der Israeliten ging er vorüber, weil sie die obere Schwelle mit dem Blut eines Lammes bestrichen hatten, um sich damit kenntlich zu machen. In jener Nachte verließen sie Ägypten so eilig, dass ihnen zum Backen mit Sauerteig für diese letzte Mahlzeit keine Zeit geblieben war. Sie aßen ungesäuerten Kuchen.

Zum Passah fest wurden sorgfältige Vorkehrungen getroffen. Die Straßen wurden ausgebessert, die Brücken auf ihre Sicherheit hin geprüft; die Grabkammern am Wege wurden geweißt, damit kein Pilger sie übersehen konnten, der durch eine Berührung sonst unrein geworden wäre. Während des ganzen vorgehenden Monats war das Passahfest, seine Geschichte und seine Bedeutung, Gegenstand der Unterweisung in allen Synagogen. Zwei Tage vor dem Passahfest wurde in jedem Haus feierlich nach Sauerteig gesucht. Das Zeremoniell verlangte, dass der Hausvater eine Kerze anzündete und in feierlichem Schweigen sämtliche Ritzen, Ecken und Winkel absuchte und auch das letzte Restchen Sauerteig hinauswarf.
Alle jüdischen Männer, die das vorgeschriebene Alter erreicht hatten und im Umkreis von 25 Kilometer um Jerusalem wohnten, waren von Gesetzes wegen dazu verpflichtet, das Passahfest zu besuchen. Darüber hinaus trachteten jedoch alle Juden, wo immer sie auch leben mochten in der Welt, danach wenigstens einmal im Leben zum Passahfest nach Jerusalem zu kommen. Bis auf den heutigen Tag beten alle Juden, einerlei in welchen Land sie leben, am Passafest darum, es im nächsten Jahr in Jerusalem verbringen zu dürfen. Zur Zeit des Kaisers Nero war Cestius Landpfleger in Palästina. Nero neigte dazu, die Bedeutung es jüdischen Glaubens zu unterschätzen. Um Nero den Gegenbeweis zu erbringen, ließ Cestius sämtliche Lämmer zählen, die anlässlich eines einzigen Passahfests getötet worden waren. Nach Josephus waren es 256 000. Nun schrieb das Gesetz vor, dass mindestens 10 Personen an der feierlichen Mahlzeit teilnehmen sollten. Wenn also die von Josephus angegebene Zahl stimmt, dann heißt das, dass am Passahfest mehr als 2 700 000 Pilger teilgenommen hätten. Die Stadt war zu dieser Zeit so bevölkert wie in dem Drama der letzten Tage, von dem Jesus gesprochen hatte.

Während des Passahfests herrschte stets eine hochexplosive Stimmung. Der Hauptsitz der römischen Verwaltung befand sich in Caesarea und normalerweise war in Jerusalem nur eine kleine Truppe stationiert; doch zum Passahfest wurde eine wesentliche Verstärkung herangezogen. Die jüdischen Obersten sahen sich vor das Problem gestellt, Jesus so unauffällig wie möglich gefangen zu nehmen, um den Ausbruch einer Revolte zu verhindern. Dieses Problem wurde durch den Verrat des Judas gelöst, den der Satan erfasst hatte.

Zweierlei ist daran bemerkenswert.

1. Ebenso wie Gott ständig nach Menschen als seinen Werkzeugen Ausschau hält, so auch Satan. Du kannst dem Guten oder dem Bösen dienen, Gott oder dem Teufel. Die Anhänger des Zarathustra betrachteten das gesamte Weltall als ein Schlachtfeld zwischen Gott des Lichts und dem Gott der Finsternis; der Mensch muss sich in diesem Kampf für die eine oder andere Seite entscheiden. Auch du weißt, dass du entweder ein Diener des Lichts oder der Finsternis bist.

2. Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass Satan nicht den Judas hineingefahren wäre, wenn Judas ihm nicht die Tür geöffnet hätte. Dein Herz kann nicht von außen sondern nur von innen geöffnet werden.
Zwei Wege gibt es, die uns allen offen stehen
Hinauf führt uns der eine, der andere hinab.
Entscheiden muss ein jeder von uns sich ganz allein.

Es hängt von deiner Entscheidung ab, ob du zum Werkzeug des Satans oder zur Waffe in der Hand Gottes wirst. Du kannst dich in den Dienst des einen oder des anderen stellen. In diesem Leben besteht immer die Möglichkeit, dass du geistlich gesehen desillusioniert wirst oder gegenüber Christus erkaltest, weil sich deine Prioritäten vermischen oder weil Jesus deine Erwartungen nicht zu erfüllen scheint. Solche Haltungen kann es Satan ermöglichen, dich langsam in einen Kompromiss zu führen und vielleicht den Herr und seine Sache zu verraten.

Möge Gott dir helfen, immer die rechte Wahl zu treffen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 16. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme in die Stille und höre was dein Herr, dein Gott dir sagen möchte. Er möchte dich heilen, Trösten und dir den Weg weisen, da wo du falsch gehst, korrigiert er deinen Weg, da wo du richtig gehst wird er dich in mächtiger Art und Weise segnen!

Sei allezeit Wachsam!

Lukas 21, 25-38 

Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden Angst der Völker vor Ratlosigkeit bei dem Tosen des Meeres und der Wogen,

da die Menschen in Ohnmacht sinken werden vor Furcht und Erwartung dessen, was über den Erdkreis kommen soll; denn die Kräfte des Himmels werden in Bewegung geraten.

Und dann werden sie des Menschen Sohn kommen sehen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit.

Wenn aber dieses zu geschehen anfängt, so richtet euch auf und erhebet eure Häupter, weil eure Erlösung naht.

Und er sagte ihnen ein Gleichnis: Sehet den Feigenbaum und alle Bäume!

Wenn ihr sie schon ausschlagen sehet, so merket ihr von selbst, daß der Sommer jetzt nahe ist.

Also auch, wenn ihr sehet, daß dieses geschieht, so merket ihr, daß das Reich Gottes nahe ist.

Wahrlich, ich sage euch, dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles geschehen sein wird.

Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.

Habt aber acht auf euch selbst, daß eure Herzen nicht beschwert werden durch Rausch und Trunkenheit und Nahrungssorgen und jener Tag unversehens über euch komme!

Denn wie ein Fallstrick wird er über alle kommen, die auf dem ganzen Erdboden wohnen.

Darum wachet jederzeit und bittet, daß ihr gewürdigt werdet, zu entfliehen diesem allem, was geschehen soll, und zu stehen vor des Menschen Sohn!

Er war aber tagsüber im Tempel und lehrte, des Nachts aber ging er hinaus und übernachtete an dem Berge, welcher Ölberg heißt.

Und alles Volk kam früh zu ihm in den Tempel, um ihn zu hören.

Zwei Grundgedanken beherrschen diesen Abschnitt.

Zunächst einmal entwirft Jesus ein Bild von seiner Wiederkunft. Von Anfang an sind über die Wiederkunft Jesu vergeblich Vermutungen und Behauptungen aufgestellt worden, die zu nichts führten. Uns steht es nicht zu, etwas über den Zeitpunkt und die Art seiner Wiederkunft zu wissen. Darin liegt eine große Wahrheit beschlossen, die Geschichte geht ihren Gang. Die Stoiker hielten den Gang der Weltgeschichte für eine Kreisbewegung. Sie glaubten, etwa alle dreitausend Jahre werde die Welt von einer großen Feuersbrunst verschlungen, danach fange wieder alles von vorne an: die Geschichte wiederholt sich selbst. Das hieße also, dass die Geschichte kein Ziel hätte, sondern dass die Menschen sich wie in einer ewigen Tretmühle immer im Kreis bewegten.

Die  christliche Auffassung dagegen besagt, dass die Geschichte auf ein Ziel zusteuert und dass Jesus Christus der Herr über alles sein wird, wenn dieses Zielt erreicht ist. Die Zeit für Jesus um sein Reich aufzurichten ist Nahe. Das ist alles, was wir wissen und mehr brauchen wir auch nicht zu wissen.

Nachdrücklich wird darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, wachsam zu sein. Als Christ darfst du niemals dahin kommen, zu glauben, dass die Verhältnisse auf immer unverändert bleiben. Du sollst in einem Zustand ständiger Erwartung verharren. In einem Roman wird ein Mensch geschildert, der sich seinen Mitmenschen in bestimmten Dingen nicht beugen will. „Ich weiß“, heißt es da, „dass eines Tages etwas Großes in mein Leben treten wird, und dann möchte ich darauf vorbereitet sein“. Lebe stets im Schatten der Ewigkeit, in der Gewissheit, dass du selbst es in der Hand hast, ob du einen Tages vorbereitet oder nicht vor Gott erscheinst. Uns Christen wird oft ein langweiliges und fades Leben nachgesagt, weil sich Nichtchristen sich es nicht vorstellen können, wie das Leben als Christ sein soll. Dabei gibt kein aufregenderes Leben als das eines Christen.

Jesus verbrachte die Tage unter den Menschen im Tempel, die Nacht dagegen unter freiem Himmel mit Gott. Dieser stillen Zeit verdankte er die Kraft, die er brauchte, wenn er mit den Menschen zusammen war. Er konnte den Menschen ins Gesicht sehen, weil er aus der Gegenwart Gottes lebte. Holle auch du dir die Kraft in der Stille vor Gott, du brauchst deine intime Zeit mit Gott. In der Stille weist er dir deinen Weg den du gehen sollt. In der Stille kannst du deinen Tank auffüllen lassen, damit du danach wieder losstarten kannst. Vernachlässige bitte deine Stille Zeit niemals, denn sie ist wie eine Kraftquelle für dich.

Sei allezeit wachsam gegenüber der Sünde und durch Gebet in ständiger Verbindung mit Gott, damit deine Liebe für Christus niemals schwindet und dein Glaube an ihn Stark bleibt. Dies ist für dich der einzige Weg, um all den schrecklichen Dingen zu „entrinnen“, die in der Endzeit über die Welt kommen (1Thess1, 10; Off3, 10), Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 15. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und mega schönen Tag in den Armen Jesus Christus. Freue dich im Herrn allezeit und abermals sage ich dir Freue dich!

Kein Haar auf deinem Haupt soll gekrümmt werden!

Lukas 21, 5-24
Und als etliche von dem Tempel sagten, daß er mit schönen Steinen und Weihgeschenken geschmückt sei, sprach er:
Was ihr da sehet, - es werden Tage kommen, wo kein Stein auf dem andern bleiben wird, der nicht zerstört würde!
Sie fragten ihn aber und sprachen: Meister, wann wird denn das geschehen, und welches wird das Zeichen sein, wann es geschehen soll?
Er sprach: Sehet zu, daß ihr nicht irregeführt werdet! Denn viele werden kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin es! - und: Die Zeit ist nahe! Laufet ihnen nicht nach!
Wenn ihr aber von Kriegen und Unruhen hören werdet, so erschrecket nicht; denn das muss zuvor geschehen; aber das Ende kommt nicht so bald.
Dann sprach er zu ihnen: Ein Volk wird sich über das andere erheben und ein Reich über das andere;
und große Erdbeben werden sein hin und wieder, Seuchen und Hungersnöte; und Schrecknisse und große Zeichen vom Himmel werden sich einstellen.
Vor diesem allem aber werden sie Hand an euch legen und euch verfolgen und in Synagogen und Gefängnisse überliefern und vor Könige und Fürsten führen um meines Namens willen.
Das wird euch aber Gelegenheit zum Zeugnis geben.
So nehmet euch nun zu Herzen, daß ihr eure Verteidigung nicht vorher überlegen sollt;
denn ich will euch Mund und Weisheit geben, welcher alle eure Widersacher nicht sollen widersprechen noch widerstehen können.
Ihr werdet aber auch von Eltern und Brüdern und Verwandten und Freunden überantwortet werden, und man wird etliche von euch töten,
und ihr werdet von allen gehasst sein um meines Namens willen.
Und kein Haar von eurem Haupte wird verloren gehen.
Durch eure Geduld gewinnet eure Seelen!
Wenn ihr aber Jerusalem von Kriegsheeren belagert sehet, alsdann erkennet, dass ihre Verwüstung nahe ist.
Alsdann fliehe, wer in Judäa ist, auf die Berge; und wer in [der Stadt] ist, der entweiche daraus; und wer auf dem Lande ist, gehe nicht hinein.
Denn das sind Tage der Rache, damit alles erfüllt werde, was geschrieben steht.
Wehe aber den Schwangeren und den Säugenden in jenen Tagen, denn es wird große Not im Lande sein und ein Zorn über dieses Volk!
Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwerts und gefangen weggeführt werden unter alle Völker; und Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind.

Der Hintergrund, vor dem sich dieses Kapitel abspielt.

Diese Kapitel beginnt vom 5. Vers an sehr schwierig zu werden. Das liegt daran, dass ihm vier verschieden Vorstellungen zugrunde liegen.

Zunächst einmal stoßen wir auf den Tag des Herrn. Für die Juden zerfiel die Zeit in zwei Zeitalter, in das gegenwärtige Zeitalter, das im Ganzen schlecht und böse war und in das kommende Zeitalter, das das goldene Zeitalter der Gottesherrschaft und zugleich das goldener Zeitalter der jüdischen Vorherrschaft war. Dazwischen lag jedoch der Tag des Herrn, eine Zeit schrecklicher Erdbeben und Verheerungen, die fürchterlichen Geburtswehen eines neuen Zeitalters. Es würde ein Tag des Schreckens sein. Ein Tag den kein Science Fiction Film jemals darstellen könnten, weil er außerhalb jeder menschlichen Vorstellungskraft liegt.

„Denn siehe, des Herrn Tag kommt grausam, zornig, grimmig, die Erde zu verwüsten und die Sünder von ihr zu vertilgen“ (Jes13, 9; vgl. a. Joel2, 1. 2; Amos5, 18-20; Zeph1, 14-18). Dieser Tag würde unerwartet anbrechen. „Der Tag des Herrn wird kommen wie ein Dieb in der Nacht“ (1Thess5, 2; vgl. 2Petr3, 10). Der Tag des Herrn spielte im religiösen Denken zur zeit Jesu eine wesentliche Rolle. Jedermann kannte die Bilder des Schreckens. Die Verse 9, 11, 25, 26 dieses Abschnittes beziehen sich auf diese Bilder. In Gott gibt es keine Ungerechtigkeit, alles geschieht zur Ehre des Herrn, ohne dass er dir jemals etwas verheimlicht hätte. Du kannst dich hier auf Erden, in diesem Zeitalter für oder gegen Gott entscheiden, die Weichen stellst du für dich hier auf Erden. Du bist keine Marinonette Gottes, sondern seine Schöpfung mit einen eigenen Willen, ihm zum Ebenbild.

Wir hören davon, dass die Zerstörung Jerusalems prophezeit worden ist. Nach fünfmonatiger Belagerung eroberten die Römer im Jahre 70. N. Chr. Jerusalem und zerstörten es. Die Einwohner der Stadt hatten sich verzweifelt zur Wehr gesetzt und die Stadt die praktisch in Kannibalismus zurückfiel, musste buchstäblich Stein für Stein erobert werden. Der jüdische Historiker Josephus behauptet , bei der Belagerung sei die unglaublich anmutende Zahl von 1 100 000 Menschen umgekommen und 97 000 seinen in Gefangenschaft geraten und fortgeführt worden. Als Volk waren die Juden damit ausgelöscht. Der Tempel wurde angezündet und vollständig verwüstet. Vers 5, 6, 20-24 beziehen sich eindeutig auf dieses der Stadt bevorstehende Schicksal.

Wir hören von der Wiederkehr Jesus Christi. Jesus war von seiner Wiederkehr überzeugt und die Urgemeinde hat auf diese Wiederkunft gewartet. Oft erleichtert es das Verständnis der neutestamentlichen Stellen über die Wiederkunft Jesu, wenn wir uns klarmachen, dass viel von dem, was im Zusammenhang mit dem Tag des Herrn stand, auch auf diese Wiederkehr angewandt wurde. Im vorliegenden Abschnitt beziehen sich Vers 27 und 28 eindeutig darauf. Vor Jesu Wiederkunft rechnete man jedoch mit Männern, die mit dem Anspruch auftraten, Christus zu sein und auch mit großen Naturereignissen. Darauf beziehen sich Vers 7, 8 und 9.

Hier taucht der Gedanke an künftige Verfolgungen auf. Jesus sah klar voraus und weissagte all das Schreckliche, das seine Anhänger um seinetwillen in Zukunft erdulden müssten. Auf diese Leiden beziehen sich die Verse 12-19. Es erleichtert das Verständnis dieses Abschnittes wesentlich, wenn du beim Lesen daran denkst, dass nicht nur eine bestimmte Vorstellung sondern vier verschiedene Auffassungen ihn hintergründig mitbestimmen.

Eine Bemerkung über die Pracht es Tempels veranlasste Jesus zu seiner Prophezeiung. Die tempelfeiler der Vorhalle und des Allerheiligsten waren über zwölf Meter hohe weiße Marmorsäulen, die aus einem einzigen Steinblock bestanden. Die berühmteste Opfergabe stellte der große Weinstock aus pure Gold dar; jede einzelne Traube daran war so groß wie ein Mensch. Die großartigste Tempel Beschreibung aus der Zeit Jesu findet sich bei Josephus in seinem Buch „Die Kriege der Juden“, Buch 5, Abs 5. An einer Stelle heißt es dort: „Es gab nichts, was sich mit der Vorderseite des Tempels hätte vergleichen lassen können, so sehr überraschte der Anblick Herz und Sinne. Die Stirnseite war über und über mit schweren Goldplatten bedeckt, die im Licht der aufgehenden Sonne so prächtig erglühen, dass die Menschen ihre Augen abwenden mussten, als ob sie in die Strahlen der Sonne selbst geschaut hätten. Aus der Ferne scheint der Tempel Fremden wie ein schneebedecktes Gebirge, da alle nicht vergoldeten Teile leuchtend weiß waren“. Es erschien den Juden unvorstellbar, dass die Herrlichkeit ihres Tempels dereinst zu Schutt und Asche werden solle.

Wir erfahren in diesem Abschnitt etwas Wesentliches über Jesu und über das christliche Leben.

1. Jesus verstand es, die Zeichen der Geschichte zu lesen. Mochten die anderen auch blind sein gegenüber dem drohenden Unglück, es sah die Lawine sich nähern. Nur wer alles, was geschieht, mit dem Auge Gottes sieht, sieht richtig. Siehe alles mit den Augen Jesus, alle Menschen, alle Umstände, alle Geschehnisse und du wirst immer einen Blick der Liebe und des Mitleids haben.

2. Jesus war absolut ehrlich. „Das ist’s“, sagte er zu seinen Jüngern, „was euch erwartet, wenn ihr euch für mich entscheidet und mit nachfolgt“. Während einer großen Auseinandersetzung um einer gerechten Sache willen schrieb ein heldenhaft kämpfender Offizier seinem Freund: „Die Köpfe rollen; komm auch du und setz den deinen ein“. Der Glaube Jesu an die Menschen war so groß, dass er ihnen den schweren, heldenhaften Weg anbot, nicht den leichten. Sei auch du immer ehrlich zu deinen Mitmenschen, erzähle ihn das Evangelium Jesus Christus. Damit auch sie eine Chance bekommen, das ewige Leben zu bekommen. Jeder Mensch hat das Recht die Wahrheit egal wer er ist und woher er kommt. Sei du niemals der Richter über einen Menschen, sondern stehe für ihn im Gebet ein, damit er die Wahrheit erkennt.

3. Jesus versprach seinen Jüngern, dass er sie in ihrer Drangsal nie allein lassen werde. Die Geschichte gibt uns dafür den eindeutigen Beweis. Immer wieder hören wir von großen Christen, dass Christus ihnen ganz nahe war, wenn sie körperliche Qualen erlitten und dem Tode ins Auge sahen. Wenn Christus bei dir ist, kann das Gefängnis zum Palast, das Schafott zum Thron und die Stürme des Lebens können zu strahlenden Tagen werden. Er ist immer und an jedem Ort bei dir, du bist niemals allein, darauf kannst du dich immer verlassen. Egal in welcher Lebenssituation du dich auch gerade befindest, du darfst durch ihn Zuversicht und Hoffnung haben.

4. Jesus sprach von dem Schutz, der größer ist als alle Bedrohungen der Welt. „Kein Haar auf eurem Haupt soll gekrümmt werden“, sagte er. Wer mit Christus geht kann wohl sein Leben verlieren, aber niemals seine Seele“.

Der Ausdruck „Zeiten der Völker“ bezieht sich auf die Zeit, in der Israels unter der Herrschaft oder Unterdrückung von Nicht-Juden sein würde. Der Anfang dieser Zeit kann bis dahin zurückverfolgt werden, als ein Teil von Israels im Jahr 586 v. Chr. nach Babylon weggeführt wurde(2Chr36, 1-21; Dan1, 1-2). Es wird nicht enden, bis „die Zeiten“ erfüllt sind, das wohl bedeutet, wenn Christus in Herrlichkeit und Macht zur Erde wiederkommt, um am Ende der Zeit seine Herrschaft über alle Nationen aufzurichten(Lk1, 32-33; Jer23, 5-6; Sach6, 13; 9, 10; Röm11, 25-26; Offb20, 4). Achte allezeit auf die Zeichen der Zeit und suche immer die Nähe und Führung Jesus Christus, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)