Andacht vom 16. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme in die Stille und höre was dein Herr, dein Gott dir sagen möchte. Er möchte dich heilen, Trösten und dir den Weg weisen, da wo du falsch gehst, korrigiert er deinen Weg, da wo du richtig gehst wird er dich in mächtiger Art und Weise segnen!

Sei allezeit Wachsam!

Lukas 21, 25-38 

Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden Angst der Völker vor Ratlosigkeit bei dem Tosen des Meeres und der Wogen,

da die Menschen in Ohnmacht sinken werden vor Furcht und Erwartung dessen, was über den Erdkreis kommen soll; denn die Kräfte des Himmels werden in Bewegung geraten.

Und dann werden sie des Menschen Sohn kommen sehen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit.

Wenn aber dieses zu geschehen anfängt, so richtet euch auf und erhebet eure Häupter, weil eure Erlösung naht.

Und er sagte ihnen ein Gleichnis: Sehet den Feigenbaum und alle Bäume!

Wenn ihr sie schon ausschlagen sehet, so merket ihr von selbst, daß der Sommer jetzt nahe ist.

Also auch, wenn ihr sehet, daß dieses geschieht, so merket ihr, daß das Reich Gottes nahe ist.

Wahrlich, ich sage euch, dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles geschehen sein wird.

Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.

Habt aber acht auf euch selbst, daß eure Herzen nicht beschwert werden durch Rausch und Trunkenheit und Nahrungssorgen und jener Tag unversehens über euch komme!

Denn wie ein Fallstrick wird er über alle kommen, die auf dem ganzen Erdboden wohnen.

Darum wachet jederzeit und bittet, daß ihr gewürdigt werdet, zu entfliehen diesem allem, was geschehen soll, und zu stehen vor des Menschen Sohn!

Er war aber tagsüber im Tempel und lehrte, des Nachts aber ging er hinaus und übernachtete an dem Berge, welcher Ölberg heißt.

Und alles Volk kam früh zu ihm in den Tempel, um ihn zu hören.

Zwei Grundgedanken beherrschen diesen Abschnitt.

Zunächst einmal entwirft Jesus ein Bild von seiner Wiederkunft. Von Anfang an sind über die Wiederkunft Jesu vergeblich Vermutungen und Behauptungen aufgestellt worden, die zu nichts führten. Uns steht es nicht zu, etwas über den Zeitpunkt und die Art seiner Wiederkunft zu wissen. Darin liegt eine große Wahrheit beschlossen, die Geschichte geht ihren Gang. Die Stoiker hielten den Gang der Weltgeschichte für eine Kreisbewegung. Sie glaubten, etwa alle dreitausend Jahre werde die Welt von einer großen Feuersbrunst verschlungen, danach fange wieder alles von vorne an: die Geschichte wiederholt sich selbst. Das hieße also, dass die Geschichte kein Ziel hätte, sondern dass die Menschen sich wie in einer ewigen Tretmühle immer im Kreis bewegten.

Die  christliche Auffassung dagegen besagt, dass die Geschichte auf ein Ziel zusteuert und dass Jesus Christus der Herr über alles sein wird, wenn dieses Zielt erreicht ist. Die Zeit für Jesus um sein Reich aufzurichten ist Nahe. Das ist alles, was wir wissen und mehr brauchen wir auch nicht zu wissen.

Nachdrücklich wird darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, wachsam zu sein. Als Christ darfst du niemals dahin kommen, zu glauben, dass die Verhältnisse auf immer unverändert bleiben. Du sollst in einem Zustand ständiger Erwartung verharren. In einem Roman wird ein Mensch geschildert, der sich seinen Mitmenschen in bestimmten Dingen nicht beugen will. „Ich weiß“, heißt es da, „dass eines Tages etwas Großes in mein Leben treten wird, und dann möchte ich darauf vorbereitet sein“. Lebe stets im Schatten der Ewigkeit, in der Gewissheit, dass du selbst es in der Hand hast, ob du einen Tages vorbereitet oder nicht vor Gott erscheinst. Uns Christen wird oft ein langweiliges und fades Leben nachgesagt, weil sich Nichtchristen sich es nicht vorstellen können, wie das Leben als Christ sein soll. Dabei gibt kein aufregenderes Leben als das eines Christen.

Jesus verbrachte die Tage unter den Menschen im Tempel, die Nacht dagegen unter freiem Himmel mit Gott. Dieser stillen Zeit verdankte er die Kraft, die er brauchte, wenn er mit den Menschen zusammen war. Er konnte den Menschen ins Gesicht sehen, weil er aus der Gegenwart Gottes lebte. Holle auch du dir die Kraft in der Stille vor Gott, du brauchst deine intime Zeit mit Gott. In der Stille weist er dir deinen Weg den du gehen sollt. In der Stille kannst du deinen Tank auffüllen lassen, damit du danach wieder losstarten kannst. Vernachlässige bitte deine Stille Zeit niemals, denn sie ist wie eine Kraftquelle für dich.

Sei allezeit wachsam gegenüber der Sünde und durch Gebet in ständiger Verbindung mit Gott, damit deine Liebe für Christus niemals schwindet und dein Glaube an ihn Stark bleibt. Dies ist für dich der einzige Weg, um all den schrecklichen Dingen zu „entrinnen“, die in der Endzeit über die Welt kommen (1Thess1, 10; Off3, 10), Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)