Archiv für das Jahr: 2017

Andacht vom 05. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag in den wunderbaren Armen Jesus. Komme in die Stille vor seinem Thron und höre was er dir sagen möchte. Er möchte dich Heilen an Geist, Seele und Leib, er möchte dich vollkommen wiederherstellen. Gebe dich mit einen Minimum zufrieden wenn du alles haben kannst, denke immer daran du bist ein Königskind!

Wo dein Herz ist, ist dein Schatz!

Lukas 12, 13-34
Es sprach aber einer aus dem Volke zu ihm: Meister, sage meinem Bruder, dass er das Erbe mit mir teile!
Er aber sprach zu ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbteiler über euch gesetzt?
Er sagte aber zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor jeglicher Habsucht! Denn niemandes Leben hängt von dem Überfluss ab, den er an Gütern hat.
Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Eines reichen Mannes Feld hatte viel Frucht getragen.
Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun, da ich keinen Platz habe, wo ich meine Früchte aufspeichern kann?
Und er sprach: Das will ich tun, ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin alles, was mir gewachsen ist, und meine Güter aufspeichern
und will zu meiner Seele sagen: Seele, du hast einen großen Vorrat auf viele Jahre; habe nun Ruhe, iß, trink und sei guten Muts!
Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird gehören, was du bereitet hast?
So geht es dem, der für sich selbst Schätze sammelt und nicht reich ist für Gott.
Und er sprach zu seinen Jüngern: Darum sage ich euch, sorget euch nicht um euer Leben, was ihr essen, noch für den Leib, was ihr anziehen werdet.
Das Leben ist mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung.
Betrachtet die Raben! Sie säen nicht und ernten nicht, sie haben weder Speicher noch Scheunen, und Gott nährt sie doch. Wieviel mehr seid ihr wert als die Vögel!
Wer aber von euch kann mit seinem Sorgen seiner Länge eine Elle hinzusetzen?
Wenn ihr nun das Geringste nicht vermöget, was sorget ihr euch um das übrige?
Betrachtet die Lilien, wie sie wachsen! Sie spinnen nicht und weben icht; ich sage euch aber, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen!
Wenn aber Gott das Gras auf dem Felde, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wieviel mehr euch, ihr Kleingläubigen!
Fraget auch ihr nicht darnach, was ihr essen oder was ihr trinken sollt und reget euch nicht auf!
Denn nach dem allem trachten die Heiden der Welt; euer Vater aber weiß, dass ihr dessen bedürfet.
Trachtet vielmehr nach seinem Reiche, so wird euch solches hinzugelegt werden.
Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn es hat eurem Vater gefallen, euch das Reich zu Verkaufet eure Habe und Gebet Almosen! Machet euch Beutel, die nicht veralten, einen Schatz, der nicht ausgeht, im Himmel, wo kein Dieb hinkommt und keine Motte ihr Zerstörungswerk treibt.
Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.

In Palästina war es nichts Ungewöhnliches, das die Menschen wegen irgendwelcher Streitigkeiten angesehene Rabbinen um Rat fragten; Jesus dagegen lehnte es ab, sich mit den Geldangelegenheiten der Menschen zu befassen. Doch bot diesen Ansinnen Jesus ein willkommenen Anlass, seinen Jüngern darzulegen welche Haltung sie gegenüber irdischen Besitz einnehmen sollten. Jesus hatte sowohl denen, die im Überfluss lebten, als auch denen, die nichts besaßen, etwas zu sagen. Jesus hat auch dir hier etwas zu sagen, lese seine Worte mit einem offenen Herzen und bitte den Heiligen Geist dir zu helfen, den richtigen Weg zu gehen.

Denen, die mehr als genug Vorräte besaßen, erzählte er das Gleichnis von den törichten Reichen, für den zwei Dinge bezeichnend sind.

a) Er dachte nie an andere. Kein Gleichnis enthält so oft die Wörter Ich und Mein. Als ein Schuljunge einmal gefragt wurde, um was für ein Wort es sich bei Mein handele, erwiderte er: „Um ein Aggressivpronomen“. Der Reiche Tor war tatsächlich in geradezu aggressiver Weise egoistisch. Von einer jungen, ichbezogenen Dame wurde behauptet: „Edith lebt in einer sehr kleinen Welt, die im Norden, Süden Osten und Westen von Edith begrenzt wird“. Auch das folgende Urteil über egozentrische Menschen ist sehr bekannt: „ Das „Ich“ nimmt einen zu breiten Raum ein in ihrer Welt“. Achte immer darauf in deinem Herzen, dass „Ich, Mein, Mir“ niemals deinen Weg bestimmt. Schaue von dir weg und öffne dein Herz für andere. Was sind wir für eine Gemeinde Gottes, wenn wir unseren Bruder und Schwester leiden lassen und wir selber im Überfluss leben. Teile mit deinen Nächsten, dafür hat Gott dir es zur Verwaltung gegeben.

Dem Manne, von dem Jesus spricht, kam niemals der Gedanke, dass er von seinem Überfluss anderen etwas abgeben könne. Das Verhalten des Mannes war alles andere als christlich. Statt sich selbst zu verleugnen, suchte er gierig nach Selbstbestätigung; statt sein Glück darin zu suchen, etwas zu verschenken, glaubte er es im krampfhaften Festhallten behaupten zu können. John Wesley Lebensregel bestand darin, soviel wie möglich zu sparen, um so viel wie möglich verschenken zu können. In seiner Oxforder Zeit hatte er ein Einkommen von jährlich 30 Pfund! Davon verbrauchte er für seinen Lebensunterhalt 28 Pfund und verschenkte 2 Pfund. Als sein Einkommen auf 60, 90 und 120 Pfund anwuchs, lebte er weiter von 28 Pfund und verschenkte das übrige Geld. Als der Hauptrechnungsführer für Silbergeschirr im Familienbesitz eine Abgabe von ihm verlangte, erwiderte er: „Ich habe in London und Bristol je zwei  silberne Teelöffel. Mehr Silbergeschirr besitze ich zurzeit nicht und ich werde auch nicht mehr anschaffen, solange es noch so vielen Menschen in meiner Umgebung an Brot fehlt“. Ein altes lateinisches Sprichwort besagt, dass Geld dem Meereswasser gleiche: je mehr du davon trinkst, umso durstiger wirst Du. Solange Du es machst wie der törichte Reiche, wirst du dich stets nach mehr Besitz sehnen, dich  also ganz und gar unchristlich verhalten. Du befindest dich in einer Endlosspirale, niemals wirst du genug haben, immer wieder erweiterst du deine Grenze und füllst deinen Geldspeicher wie Dagobert Duck. Dein Geld macht dich Blind für die Sorgen der anderen, weil du deine Gier nicht gestillt bekommst. Erweitere deinen Blick und schaue über deinen Tellerrand für die Sorgen deiner Mitmenschen und sei ein guter Verwalter für Gottes Gaben, die du bekommen hast.

b) Er dachte nie andere. Alle seine Pläne waren auf das Leben in dieser Welt ausgerichtet. In einer kleinen Erzählung unterhält sich ein junger, ehrgeiziger Bursche mit einem älteren Mann, der das Leben kennt. „Ich will“, sagte der junge Mann, „erst einmal den Kaufmannsberuf erlernen“. „Und dann“? fragte der Ältere. „Dann werde ich ein Geschäft aufmachen“. „Und dann?“ „Dann werde ich Reich werden“. „Und dann?“ „Ich hoffe, dass ich mich, wenn ich alt bin, zur Ruhe setzen und von meinem Geld leben kann“. „Und dann?“ „Nun, vermutlich werde ich dann eines Tages sterben“. „UND DANN?“ lautet die bohrende letzte Frage. Wer niemals daran denkt, dass es noch eine andere Welt gibt, wird eines Tages vom schrecklichsten aller Schläge getroffen werden.

Wenn du dich in dieser Geschichte als Reicher wiederfindest, kehre um und tue Buße. Lasse dein Leben nicht vom Geld bestimmen sondern von Gott. Denn niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon(Mt6, 24). Gott möchte dass wir Christen eine Gleichheit hinbekommen, dass keiner leiden muss. Denn wo der gute Wille vorhanden ist, da ist einer angenehm nach dem, was er hat, nicht nach dem, was er nicht hat. Dieses sage ich aber nicht, damit andere Erleichterung haben, ihr aber Bedrängnis; sondern nach dem Grundsatz der Gleichheit soll in der jetzigen Zeit euer Überfluss dem Mangel jener abhelfen, auf das auch ihr Überfluss eurem Mangel abhelfe, damit ein Ausgleich stattfinde, wie geschrieben steht: «Wer viel sammelte, hatte nicht Überfluss, und wer wenig sammelte, hatte nicht Mangel (2Kor8,12-15).

Jesus hatte jedoch auch denen, die wenig besaßen, etwas zu sagen.

Vor allem untersagt Jesus in diesem Abschnitt den Menschen immer wieder, sich zu ängstigen und zu sorgen. Niemals hat Jesus den Menschen geboten, faul, verschwenderisch oder leichtsinnig in den Tag hineinzuleben. Einige unter uns, ruhen sich in der sozialen Hängematte aus und meinen die Versorgung unser Sozialsystem ist die Versorgung Gottes und sie müssten nichts mehr tun. Diese Meinung entspricht nicht der Wahrheit, Gott möchte dass du deinen Teil tust, den du tuen kannst und Gott gibt das seine dazu. Ich spreche hier nicht von kranken Menschen oder von Menschen die sich um eine Arbeit bemühen. Ich spreche von denen dich sich darauf ausruhen und um nichts mehr bemüht sind.

Wir Menschen, sollen unser Bestes tun und alles Übrige Gott anheimzustellen. Die Lilien, von denen die Rede ist, sind die Purpuranemonen des palästinischen Berglandes. Wenn es im Sommer, was selten vorkam, einmal regnete, leuchteten die Berghänge purpurn. Doch nach einem Tag des Blühens welkten die Lilien wieder dahin. Holz war knapp in Palästina, man heizte daher mit trockenden Gras und wildwachsenden Blumen. „Wenn Gott“, sagte Jesus, „sich um Blumen und Vögel kümmert, dann wird er sich erstrecht euer annehmen. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes“, sagte Jesus zu den Menschen. Das Reich Gottes bedeutet, dass Gottes Wille auf Erden ebenso vollkommen geschieht wie im Himmel. Jesus sagte daher: „Trachtet euer ganzes Leben danach, Gottes Willen gehorsam zu sein und gebt euch damit zufrieden“. „Viele Menschen verwenden alle ihre Kraft darauf, Dinge anzuhäufen, die ihrer Natur nach keinen Bestand haben“, erklärt Jesus. „Setze dich für alles ein, was von Dauer ist. Kümmere dich um das, was du nicht zurücklassen musst, wenn du aus dieser Welt scheidest, was du mitnehmen kannst“. Reichtum kam in Palästina häufig in kostbarer Kleidung zum Ausdruck; Motten konnten sie zerstören und zerfressen. Wenn du deine Seele dagegen mit dem Gewand der Ehrhaftigkeit, der Reinheit und der Frömmigkeit umhüllst, dann kann ihr auf Erden niemand etwas anhaben.

Wenn du nach den Schätzen des Himmels trachtest, dann ist dein Herz im Himmel verwurzelt, wenn du dagegen nach den Schätzen dieser Welt trachtest, dann hängt dein Herz an dieser Welt, von der du doch eines Tages unausweichlich Abschied nehmen musst: „Das Leichentuch hat keine Taschen“, sagt ein spanisches Sprichwort, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 04. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Behandle alle Menschen so wie du auch behandelt werden möchtest. Denke immer daran, auch dein Gegenüber ist eine Schöpfung Gottes, egal wie er sich auch verhalten mag. Vergelte niemals gleiches mit gleichen, schaue immer nur auf dich, du bist für dich und dein Verhalten verantwortlich!

Bekenne mit deinen Worten und deinen Taten!

Lukas 12, 1-12
Als sich inzwischen das Volk zu Zehntausenden gesammelt hatte, so dass sie einander traten, fing er an, zu seinen Jüngern zu sagen: Zuerst hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt, vor der Heuchelei!
Nichts aber ist verdeckt, das nicht aufgedeckt werden wird, und nichts verborgen, das nicht bekannt werden wird.
Darum wird man alles, was ihr im Finstern redet, am hellen Tage hören, und was ihr in den Kammern ins Ohr saget, wird auf den Dächern gepredigt werden.
Ich sage aber euch, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und nachher nichts weiteres tun können.
Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, welcher, nachdem er getötet, auch Macht hat, in die Hölle zu werfen! Ja, ich sage euch, den fürchtet!
Verkauft man nicht fünf Sperlinge um zwei Pfennige? Und nicht ein einziger von ihnen ist vor Gott vergessen.
Aber auch die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht! Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge.
Ich sage euch aber: Ein jeglicher, der sich zu mir bekennen wird vor den Menschen, zu dem wird sich auch des Menschen Sohn bekennen vor den Engeln Gottes;
wer mich aber verleugnet hat vor den Menschen, der wird verleugnet werden vor den Engeln Gottes.
Und einem jeglichen, der ein Wort gegen den Menschensohn reden wird, dem wird vergeben werden; wer aber gegen den heiligen Geist lästert, dem wird nicht vergeben werden.
Wenn sie euch aber vor die Synagogen und vor die Fürsten und Obrigkeiten führen, so sorget nicht, wie oder womit ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt;
denn der Heilige Geist wird euch in derselben Stunde lehren, was ihr sagen sollt.

Beim Lesen dieses Abschnittes werden wir daran erinnert, was die Juden unter einer Predigt verstanden. Die Juden haben dafür die Bezeichnung Charaz, was soviel wie Perlen aufreihen bedeutet. Dieser Absatz ist auch eine solche Aneinanderreihung von Perlen, ohne dass diese in einem so engen Zusammenhang stehen, wie wir es von einer Predigt heute erwarten. Dennoch wird der Absatz von ganz bestimmten Gedanken beherrscht.

Jesus spricht von einer Sünde, vor der du dich hüten sollst, von der Heuchelei. Ursprünglich bedeutet das griechische Wort hypocrisis, das an dieser Stelle gebraucht wird, nur Antwort. Dieser Ausdruck wurde zunächst bei jedem Gespräch oder bei einem Dialog angewandt, bei dem Frage und Antwort hin und her gingen. Später benutzte man ihn vor allem im Zusammenhang von Frage und Antwort in einem Schauspiel. Von dort war es dann nur noch ein Schritt bis zu der Bedeutung: eine Rolle spielen. Heuchelei heißt, eine Rolle bloß zu spielen. Ein Heuchler hat nichts Echtes an sich; er verstellte sich stets. Unaufrichtigkeit bildet die Grundlage der Heuchelei. Gott hat einen ungeschliffenen, ehrlichen Sünder lieber als jemand, der eine fromme Miene aufsteckt. Auch heute spielen viele Christen eine Rolle wenn sie in der Gemeinde sind oder in der Gemeinschaft mit ihren Geschwistern im Herrn. Sie bauen sich eine Heilige Fassade auf, sie leben quasi ein Doppelleben. In der Gemeinde wird jedem die Heilige Seite gezeigt und außerhalb der Gemeinde erkennt man oftmals kein Unterschied zu den Menschen in der Welt. Nachfolger Jesus sein, ist keine Freizeit Beschäftigung, keine Maske die du am Sonntag aus dem Schrank holst und aufsetzt. Du bist immer und überall zu 100% Christ, egal was du gerade tust, du bist immer eine Zeugnis für Gott, dessen sei dir bitte immer bewusst.

Wir hören von der richtigen Verhaltensweise im Leben, die durch Furchtlosigkeit gekennzeichnet ist.

Die Macht, die ein Mensch auf das Leben eines anderen ausübt, ist an das Leben dieses Menschen gebunden. Wohl können Menschen das Leben dieses Menschen vernichten, doch nicht seine Seele. Im ersten Weltkrieg(1014-1918) brachte Punch, das berühmte englische satirische Wochenblatt, eine Karikatur, auf Wilhelm II. Zu der König Albert von Belgien sagte: „Jetzt haben sie alles verloren“, „Nur meine Seele nicht“, erwidert Albert. Anderseits ist Gottes Macht so groß, dass er einen Menschen und seine Seele vollständig auszulöschen vermag. Es gebietet sich daher ganz von selbst, dass du Gott mehr fürchtest als die Menschen. Als der Leichnam von John Knox ins Grab gesengt wurde, sagten die Menschen: „Hier liegt ein Mann, der Gott so sehr fürchtete, dass er sich vor keinem Menschengesicht gefürchtet hat“.

Niemand kümmert sich so sehr um dich und um jeden einzelnen Menschen wie Gott. Vor Gott gehen wir niemals in der Menge unter. Bei Matthäus heißt er: „Kauft man nicht zwei Sperling um einen Pfennig?“(Mt10, 29). Hier bei Lukas heißt es Verkauft man nicht fünf Sperlinge um zwei Pfennige? Wenn man bereit war, zwei Pfennige auszugeben, erhielt man nicht vier, sondern fünf Sperlinge. Der eine war eine Zugabe, er kostet nicht.  Und dennoch ist auch ein Sperling, für den Menschen nicht einmal einen Pfennig auszugeben bereit waren, vor Gott nicht vergessen. Die Haare auf deinem Kopf sind gezählt. Man hat berechnet, dass ein blonder Mensch etwas 145 000 Haare, ein dunkel Haariger Mensch etwa 120 00 und ein rothaariger Mensch etwa 90 000 Haare besitzt! Die Juden waren so beeindruckt davon, dass Gott sich um  jeden einzelnen kümmert, dass sie behaupteten, jeder Grashalm habe einen Schutzengel. Niemand von uns braucht sich zu fürchten, denn jeder einzelne Mensch darf sagen: „Gott kümmert sich um mich“. Du bist niemals alleine dein Herr, dein Gott kümmert sich allezeit und an jedem Ort. Du bist ihn so viel wert, dass er für dich seinen eigenen Sohn geopfert hat, damit du Leben kannst in Ewigkeit.

Christus zu verleugnen bedeutet eine Beziehung mit Jesus zu verleugnen, indem du anderen  gegenüber nicht bekennst, dass du sein Nachfolger bist. Es bedeutet dass du dich weigerst, einen Stand für Christi Botschaft einzunehmen sowie die Wahrheit und die Prinzipien von Gottes Wort in einer Gesellschaft zu verteidigen, die von nichtchristlichen  Werten getrieben ist. Du kannst Christus durch Worte und deine Taten verleugnen

Wir hören von der Sünde, die nicht vergeben wird, von der Sünde wider den Heiligen Geist. Sowohl Matthäus als auch Markus berichten, dass Jesus unmittelbar im Anschluss an das Gespräch mit den Pharisäern und Schriftgelehrten, die seine Heilungen Beelzebub, dem Obersten der Teufel, statt Gott zuschreiben wollten( Mt12, 31. 32; Mk3, 28. 29), über diese Sünde gesprochen habe. Diese Männer sahen mit eigenen Augen, was Gottes Macht und Gnade vermochte und nannten es das Werk des Teufels. Um diese Stelle richtig zu verstehen, müssen wir uns vergegenwärtigen, dass Jesus vom Heiligen Geist im Sinne der jüdischen Auffassung dieses Bergriffes sprach und nicht im vollen christlichen Sinn, von dem seine Zuhörer zu jener Zeit offensichtlich noch nichts wussten. Bei den Juden war der Geist Gottes auf zweierlei Weise Wirksam. Durch den Heiligen Geist sprach Gott zu den Menschen; durch das Wirken des Heiligen Geistes konnten die Menschen die göttliche Wahrheit mit Herz und Sinnen erkennen und begreifen. Nun ist es eine bekannte Tatsache, dass jeder, der seine Gaben lange Zeit absichtlich ungenutzt lässt, sie schließlich ganz verliert. Wenn du ein Körperteil über einen langen Zeitraum überhaupt nicht gebrauchst, verkümmert er schließlich. Darwin hat uns berichtet, dass er als junger Mann Musik und Dichtungen ganz besonders liebte; doch dann widmete er sich so ausschließlich der Biologie, dass er beides vollständig vernachlässigte. Die folge davon war, dass ihm in seinem späteren Leben die Dichtung überhaupt nichts mehr bedeutete und die Musik lediglich als Geräusch von ihm empfunden wurde. Darwin hat einmal gesagt, wenn er sein Leben ein  zweites Mal leben könne, werde er darauf achten, immer weiter Dichtungen zu lesen und Musik zu hören, damit er nicht die Fähigkeit verliere, sie zu genießen.

Indem du Gottes Wort immer wieder von dir weist, stets nur deine eigenen Wege gehst, immer wieder deine Augen und Ohren vor Gott verschließt, kommst du schließlich dahin, dass du Gott selbst dann nicht mehr erkennst, wenn du ihn siehst. Dann erscheint dir das Böse gut und das Gute böse, so wie es den Pharisäern und Schriftgelehrten erging. Sie waren so Blind und taub Gott gegenüber, dass sie, als Gott zu ihnen kam, ihn Teufel nannten. Warum ist das eine Sünde, die nicht vergeben wird? Weil in diesem Zustand Reue nicht möglich ist. Wenn du dir einmal bewusst bist, dass du sündigst, wenn das Gute seine Anziehungskraft für dich verloren hat, dann kannst du auch keine Reue mehr empfinden. Nicht Gott verstößt dich dann, sondern du selbst hast dich dadurch, dass du das Gute immer wieder ablehnst, selbst ausgeschlossen. Und das bedeutet, dass nur derjenige die Sünde, die nicht vergeben werden kann, nicht begeht, der fürchtet, er können sie begehen; denn sobald ein Mensch sie tatsächlich begeht, ist er so tot vor Gott, dass er sich überhaupt keiner Sünde mehr bewusst ist.

Wir hören etwas vom Lohn der Treue. Dieser Lohn wird nicht irdisch zugemessen, sondern besteht darin, dass Jesus eins von dir sagen kann: „Dieser Mensch war mein!“

Wir hören von der Hilfe durch den Heiligen Geist. Im vierten Evangelium wird der Heilige Geist bevorzugt als Paraklet bezeichnet. Damit ist jemand gemeint, der dir helfend zur Seite steht. Das ist sowohl der Zeuge oder Fürsprecher wie auch der Verteidiger, der deine Sache vertritt. Wenn du in Not oder Trübsal bist, brauchst du keine Angst haben, denn dann wird kein geringerer als der Heilige Geist Gottes dir helfend zur Seite steht. Lasse dich in allem vom Heiligen Geist leiten und Führen, denn er wird dich Recht führen allezeit. Vertraue ihm vom ganzen Herzen und großes wird geschehen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 03. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfreulichen Tag in den Armen Jesus Christus. Habe Freude am Wort Gottes und an seinem Handeln in deinem Leben. Erfreue dich allezeit, egal was ist und sein wird in deinem Leben. Denke immer daran, dein Herr dein Gott kommt niemals zu spät, er ist immer und überall für dich da!

Das Wort Gottes obliegt keinem Geheimcode!

Lukas 11, 45-54
Da antwortete einer der Schriftgelehrten und sprach zu ihm: Meister, mit diesen Worten schmähst du auch uns!
Er aber sprach: Und wehe auch euch Schriftgelehrten; denn ihr ladet den Menschen unerträgliche Bürden auf, und ihr selbst rühret die Bürden nicht mit einem Finger an.
Wehe euch, dass ihr die Grabmäler der Propheten bauet! Eure Väter aber haben sie getötet.
So bestätiget ihr also die Taten eurer Väter und habt Wohlgefallen daran; denn jene haben sie getötet, ihr aber bauet [ihre Grabmäler].
Darum hat auch die Weisheit Gottes gesprochen: Ich will Propheten und Apostel zu ihnen senden, und sie werden etliche von ihnen töten und verfolgen;
auf dass von diesem Geschlecht das Blut aller Propheten gefordert werde, welches seit Erschaffung der Welt vergossen worden ist,
vom Blute Abels an bis auf das Blut Zacharias, welcher zwischen dem Altar und dem Tempel umkam. Ja, ich sage euch, es wird von diesem Geschlecht gefordert werden!
Wehe euch Schriftgelehrten, dass ihr den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen habt! Ihr selbst seid nicht hineingegangen, und die, welche hineingehen wollten, habt ihr daran gehindert!
Und als er von dort herauskam, fingen die Schriftgelehrten und Pharisäer an, ihm hart zuzusetzen und ihn über vieles auszufragen,
wobei sie ihm auflauerten, um etwas aus seinem Munde zu erhaschen.

In diesem Abschnitt werden den Schriftgelehrten drei Vorwürfe gemacht.

Als Sachverständige kannten sie das Gesetz. Sie waren es, die den Menschen unzählige Lasten mit den vielen Vorschriften des religiösen Zeremoniells auferlegten, das sie selbst nicht einhielten, weil sie es zu umgehen verstanden. Auch heute kommt dieses Phänomen immer wieder vor. Gläubige fordern von anderen Gläubigen Dinge die sie selbst niemals einhalten. Versündigen sich durch ihre Überhebung an ihrem Nächsten. Lasse dir niemals mehr ein Gesetz auferlegen, nachdem du die Freiheit Jesus Christi geschmeckt hast, denn du bist zur Freiheit berufen, dafür ist Jesus Christus ans Kreuz gegangen. Ein paar Beispiele dafür. Am Sabbat durften die Menschen sich höchstens 2000 Cubits(etwa 900 Meter) von ihrem Wohnsitz entfernen. Wenn man nun dort, wo die Straße zu Ende war, ein Seil spannte, reichte der Wohnsitz bis dorthin und man konnte 900 Meter darüber hinausgehen. Wer am Freitagabend an einem x-beliebigen Punkt soviel Essen hinterlegte, dass es für zwei Mahlzeiten ausreichte, für dem galt dieser Ort als Wohnsitz und er konnte etwa 900 Meter darüber hinaus gehen! Zu den am Sabbat verbotenen Arbeiten gehörte auch das Knüpfen von Knoten, einerlei ob es sich um Schiffsknoten, um solche der Kameltreiber oder um Knoten in einem anderen Seil handelte. Frauen hingegen durften ihre Gürtel auch am Sabbat knoten. Wenn also ein Eimer Wasser aus dem Brunnen geschöpft werden musste, durfte er nicht an einen Strick, wohl aber an einem Frauengürtel geknüpft und damit hochgezogen werden! Ebenso war es verboten, Lasten zu tragen, doch im kodifizieren, schriftlich festgelegten Gesetzt heißt es: „Wer etwas trägt, sei es in der rechten oder linken Hand, an seiner Brust oder auf seiner Schulter, macht sich strafbar; wer dagegen auf dem Handrücken, auf dem Fuß, im Munde, am Ellbogen, am Ohr, auf dem Haar, in seinem umgestülpten Geldbeutel, oder zwischen Geldbeutel und Hemd, oder in den Falten seines Hemdes oder in seinem Schuh oder in seiner Sandale etwas trägt, macht sich nicht strafbar, denn er trägt etwas auf die nicht übliche Weise“.

Es erscheint uns kaum glaublich, dass es jemals Menschen gegeben hat, die glaubten, solche Vorschriften könnten von Gott gemacht sein, die Ausführung aller Einzelheiten könne ein religiöser Dienst und ihre Beachtung eine Frage auf Leben und Tod, eine lebenswichtige Angelegenheit sein. Doch so war es in den Vorschriften der Religion tatsächlich zu lesen. Kein Wunder, dass Jesus sich deswegen an die Schriftgelehrten wandte und dass die Schriftgelehrten ihn einen ungläubigen Ketzer hielten. Denke immer daran, du bist zur Freiheit berufen, egal wie dir jemals ein Mensch entgegentritt und was er versucht dir einzureden. Aber deine Freiheit soll niemals zur Sünde sein, denn dafür ist Jesus Christus nicht am Kreuz für dich gestorben. Er ist ans Kreuz gegangen, um dich von der Sünde zu befreien. Es gibt auch heute noch einige die sich als Wächter aufspielen und peinlich genau dein Verhalten beobachten und ständig darauf warten, dass du einen Fehler begehst, einen Fehler den sie dir vorhalten können. Segne solche Geschwister im Herrn und vergebe ihnen ihr Verhalten und danke Gott dass du frei von solchen Verhalten sein darfst, weil er dich frei gemacht hat.

Das Verhalten der Schriftgelehrten gegenüber den Propheten war höchst widersprüchlich. Mit den Lippen bekannten sie sich zu den Propheten und bewunderten sie. Doch sie bewunderten nur die Toten Propheten; wenn sie einem lebendigen Propheten begegneten, versuchten sie ihn zu töten. Sie ehrten die toten Propheten, indem sie ihnen Grabmäler errichteten, doch die lebenden behandelten sie schmachvoll, indem sie sie verfolgten und sie zu töten trachteten. „Neumonde und Sabbate“, sagte Jesaja, „und eure Festversammlungen mag ich nicht“. „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist“, sagte Micha, „und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinen Gott“. Darin bestand der Kern der Botschaft  der Propheten, die genau das Gegenteil dessen besagte, was die Schriftgelehrten lehrten. Kein Wunder, dass die Schriftgelehrten mit ihrer Wertschätzung äußerlicher Einzelheiten die Propheten hassten und dass Jesus auf den Spuren der Propheten wandelte. Der Mord an Zacharias wird 2. Chronik 24, 20.21 geschildert. Strecke dich nach der Frucht des Geistes aus, damit Jesus Christus in dir Gestalt gewinnen kann. Alles was du tust, tue aus Liebe zu Jesus Christus, die Liebe soll in allen dein Antrieb sein. Äußerlichkeiten, die nur sichtbar für die anderen sind, damit du in ihren Augen einen guten Eindruck machst, sollen für dich nicht wichtig sein. Tue es für Gott oder tue es gar nicht.

Die Schriftgelehrten verwehrten den Menschen den Zugang zur Heiligen Schrift. Sie legen die Heilige Schrift, auf so seltsame Weise aus, dass einfache Menschen sie überhaupt nicht verstehen konnten. In ihren Händen wurde die Heilige Schrift zu einem Buch der Rätsel. Mit ihrem falsch verstandenen Scharfsinn weigerten  sie sich, die einfache Bedeutung der Schrift anzuerkennen und ließen auch niemand anders an sie heran. Die Heilige Schrift war zu einer Nebeneinnahmequelle für Sachverständige und zu einem dunklen Geheimnis für den einfachen Mann geworden.

Alle diese Dinge sind auch heute keineswegs unzeitgemäß. Es gibt immer noch Menschen, die andere nach Maßstäben beurteilen, die sie für sich selbst nicht gelten lassen. Immer noch gibt es Menschen, für die Religion nichts anderes als Legalismus bedeutet. Immer noch gibt es Menschen, die das Wort Gottes zu etwas schwer Verständlichem machen, so dass der suchende, einfache Mensch in Verwirrung gerät und nicht weiß, was er glauben und auf wen er hören soll.

Das Wort Gottes obliegt keinem Geheimcode, mache das Wort nicht kompliziert. Keine Hochtrabenden Worte sind nötig um den Menschen das Wort Gottes nahezubringen, um ihnen das Evangelium zu verkündigen. Lebe den Menschen der Welt das Evangelium vor, sei ein lebendiges Zeugnis des Wortes, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 02. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Genieße die Liebe Gottes in deinen Leben, sie ist durch den Heiligen Geist ausgegossen in deinem Herzen(Röm5, 5). Liebe deinen nächsten wie dich selbst, das ist ein Gebot mit Verheißung, eine Verheißung für ein friedliches und erfreuliches Leben mit dem Herrn, deinen Gott!

Lasse die Frucht des Geistes in dir wachsen!

Lukas 11, 37-44

Und während er redete, bat ihn ein Pharisäer, bei ihm zu Mittag zu essen. Und er ging hinein und setzte sich zu Tische.

Der Pharisäer aber verwunderte sich, als er sah, dass er sich vor dem Mittagsmahl nicht gewaschen hatte.

Da sprach der Herr zu ihm: Nun, ihr Pharisäer, ihr reinigt die Außenseite des Bechers und der Schüssel, euer Inneres aber ist voll Raub und Bosheit.

Ihr Toren! Hat nicht, der das Äußere schuf, auch das Innere gemacht?

Gebt nur von dem Inhalt Almosen, siehe, so ist euch alles rein!

Aber wehe euch Pharisäern, dass ihr die Münze und die Raute und alles Gemüse verzehntet und das Recht und die Liebe Gottes umgehet! Dieses sollte man tun und jenes nicht lassen.

Wehe euch Pharisäern, dass ihr den Vorsitz in den Synagogen und die Begrüßungen auf den Märkten liebet!

Wehe euch, dass ihr wie die verborgenen Gräber seid, über welche die Leute dahingehen, ohne es zu wissen!

Der Pharisäer wunderte sich, dass Jesus sich vor dem Essen nicht die Hände wusch, wobei es sich nicht um eine hygienische Maßnahme handelte, sondern um eine vorgeschriebene Zeremonie. Nach dem Gesetz mussten die Hände in einer ganz bestimmten Weise gewaschen werden, bevor man sich zum Essen niedersetzte und ebenso musste man zwischen den einzelnen Gängen verfahren. Diese Vorschrift war wie gewöhnlich bis in die kleinste Einzelheit ausgearbeitet worden. Zu diesem Zweck besaß man besondere große steinerne Gefäße, weil das gewöhnliche Wasser vielleicht  unsauber war; das Wasser, das dabei gebraucht werden durfte, reichte gerade aus, um eineinhalb Eierschalen damit zu füllen. Zuerst musste das Wasser von den Fingerspitzen bis zum Handgelenk über die Hände gegossen werden, indem man sie jeweils mit der Faust der anderen Hand rieb. Und schließlich musste wieder das Wasser über die Hände gegossen werden, diesmal vom Handgelenk bis zu den Fingerspitzen. Bei den Pharisäern galt es als Sünde, auch nur die kleinste Einzelheit dieser Vorschrift nicht zu beachten. Jesus bemerkte dazu, wenn sie ebenso sorgfältig auf die innere Reinheit bedacht seien wie auf die Reinheit ihrer Hände, dann würden sie bessere Menschen sein. Du musst dir dass mal wahrhaftig vorstellen, was in diesem Moment in der Pharisäer vorgehen, der Jeus zu Tische gebeten hatte. Jesus betrat sein Haus und hält sich nicht an die Reinheitsgebote zu Tische und dann wird er auch noch gemaßregelt. Diese Worte spricht Jesus Christus auch zu dir. Sei nicht auf die Äußerlichkeiten bedacht, sondern reinige dich von innen her, damit Jesus Christus in dir größer werden kann. Du kommst nicht in den Himmel nur weil du ein paar Reinheitsgebote beachtest. Der Weg führt nur über Jesus Christus und durch die Heiligung.

Strenggläubige Juden, die das Gesetz peinlich genau beachteten, ließen bestimmte Pflichten niemals außer Acht. a.) Die ersten Früchte, die der Boden hervorbrachte. Der erste Ertrag, sieben verschiedene Sorten: Weizen, Gerste, Weinrauben, Feigen, Granatäpfel, Oliven und Honig, wurden im Tempel als Opfer dargebracht. b.) Es gab das Terumah. Die ersten Früchte, die geerntet wurden, gehörten Gott, das Teumah dagegen war ein Beitrag zu den Unterhaltskosten der Priester. Diese Gabe betraf die ersten Erträge von allem was angebaut wurde. Die Höhe dieser Gabe betrug ein Fünfzigstel des Gesamtertrages. c.) Es gab den Zehnten. Der Zehnte wurde unmittelbar an die Leviten entrichtet, die ihrerseits ein Zehntel ihrer  Einnahmen an die Priester abführten mussten. Der Zehnte wurde von „allem, das als Nahrung dienen kann und auf der Erde angebaut wird und wächst“, erhoben. Wie peinlich genau die Pharisäer es mit dem Zehnten nahmen, geht aus dem Umstand hervor, dass selbst das Gesetz davon spricht, es sei nicht nötig, die Raute ebenfalls mit dem Zehnten zu besteuern. Einerlei, wie es um ihren Herzen und Gefühle bestellt war und wie sie die Gerechtigkeit missachteten und die Liebe vergaßen, an den Zehnte dachten sie stets. Heute sind dieses alles Gaben des Herzen, gebe vom Herzen und mit Freude, aus der Liebe zu Jesus heraus. Stelle dich nicht unter ein Gesetz, indem du geben musst, sondern lebe in der Freiheit zu der Jesus dich berufen hat und gebe mit Freuden. Ein Opfer dass du mit Freuden gibst, aus Liebe zu deinem Herrn. Aus der Liebe kommt auch die Treue über alle Umstände hinweg.

In der Synagoge galten die Plätze vor den Zuhörenden, denen man das Gesicht zuwandte, als die vornehmsten. Bei den Sitzplätzen selbst galten die vordersten als die besten Plätze. Je weiter nach hinten, umso geringer das Ansehen. Die Plätze hatten den Vorzug, dass alle sie sehen konnten! Je übertriebener die Hochachtung war, mit der Pharisäer auf der Straße gegrüßt wurden, umso befriedigender waren sie.

Vers 44 besagt folgendes. 4. Mose 19, 16 heißt es, dass jeder, der auf freiem Felde ein Grab anrührt, sieben Tage unrein sein wird. Wer unrein war, blieb vom Gottesdienst ausgeschlossen. Nun war es durchaus denkbar, dass jemand ein grab anrührte, ohne es zu merken. Trotzdem machte die Berührung ihn unrein. Jesus sagte, eben die Menschen dessen nicht bewusst seien, bewirken sie nicht als Schaden. Jeder, der mit ihnen in Berührung komme, werde vom Übel erfasst. Auch wenn die Menschen dabei nicht an Verderbtheit dächten, sei sie vorhanden. Die ganze Zeit über würden sie von den falschen Vorstellungen von Gott angesteckt und von den Forderungen, der er angeblich stelle. Auch in der heutigen Zeit versuchen viele Menschen ihre Gottesvorstellungen anderen aufzudrängen, sie sprechen Urteile im Namen Gottes über andere Menschen aus. Sie nehmen sich immer wieder das Recht heraus, ihre eigenen Vorurteile im Namen Gottes auszusprechen, ihr Lieblingssatz ist: „Gott hat mir gezeigt, dass du…..“. Viele Menschen beschränken Gott auf ihr eigenes Denken und sprechen anderen damit die Gottesbeziehung ab.

Zweierlei fällt bei den Pharisäer auf, und das war der Grund, weswegen Jesus sie verurteilte.

Sie konzentrieren sich ganz auf die Äußerlichkeiten der Religion, deren Ausübung entscheidende Bedeutung beigemessen wurde. Ihre Herzen mochten schwarz sein wie die Hölle; an Nächstenliebe mochte es ihnen gänzlich fehlen und ebenso an Gerechtigkeit; wenn sie nur zur vorgeschriebenen Zeit die vorgeschriebenen Bewegungen machten, glaubten sie in den Augen Gottes gute Menschen zu sein. Du kannst regelmäßig die Gemeinde/Kirche besuchen, du kannst fleißig die Bibel lesen; du kannst der Gemeinde/Kirche großherzige Spenden zukommen lassen; doch wenn du im Herzen Stolz und Verachtung empfindest, wenn es dir im Alltag an Nächstenliebe zu deinen Mitmenschen fehlt, wenn du Untergebenen gegenüber ungerecht oder gegen Vorgesetzte unehrlich bist, dann bist du kein Nachfolger Jesus. Niemand der peinlich genau die herkömmlichen kirchlichen Bräuche beachtet und die Gegebenheiten der Wirklichkeit unberücksichtigt lässt, ist ein Christ. Als wahrer Nachfolger Jesus Christi wirst du in deinem Herzen verändert, Jesus Christus gewinnt jeden Tag mehr in dir Gestalt und dein eigenes egoistisches „Ich“ nimmt ab.

Sie konzentrieren sich auf die Einzelheiten. Im Vergleich zu Liebe und Güte, Gerechtigkeit und Freigiebigkeit sind das Händewaschen und der mit mathematischer Genauigkeit entrichtete Zehnte höchst unwichtige Einzelheiten. Einst kam ein Mann, der Kummer hatte, zu seinem Geistlichen. Er arbeitete in einer Papierfabrik und hatte zum eigenen Gebrauch ein Stück Papier und ein winziges Stück Bindfaden an sich genommen; doch dann war er zu der Überzeugung gelangt, dass er eine Todsünde begangen habe und musste unausgesetzt darüber sprechen. Schließlich unterbrach der Geistliche ihn: „Mein Herr, hören sie auf, über ein Stück Papier und Bindfaden zu jammern; wir leben in einer Welt, die vor Sünde und Leid birst“. Wie oft verlieren sich die kirchlichen Behörden und auch Männer in der Kirche in den unwichtigsten Einzelheiten der Kirchenführung und Verwaltung, streiten sich deswegen und kämpfen sogar dafür und vergessen darüber die großen Fragen des christlichen Lebens!

Lasse dich von Jesus Christus allezeit verändern, stelle jeden Tag unter Schutze seines Blutes und bitte den Heiligen Geist um Leitung und Führung, allezeit bitte um Vergebung und tue Busse von deinen falschen Wegen und deiner Sünden. Lasse dir Frucht des Heiligen Geistes in dir wachsen, die da sind, Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit. Darum sei bemüht allezeit und nicht an der Einhaltung von Ritualen und Gesetzen, Maranatha.

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 01. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag. Solange es an dir liegt, halte Frieden mit jedermann, behandle jeden Menschen so wie du auch behandelt werden willst. Bei Gott gibt es kein Ansehen der Person, gehe auch du mit offenen Herzen auf alle Menschen zu!
Gott bewahre uns vor einem finsteren Herz!

Lukas 11, 33-36
Niemand zündet ein Licht an und setzt es an einen verborgenen Ort, auch nicht unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, damit die Hereinkommenden das Licht sehen.
Dein Auge ist des Leibes Leuchte. Wenn nun dein Auge lauter ist, so ist auch dein ganzer Leib licht; wenn es aber böse ist, so ist auch dein Leib finster.
So siehe nun zu, dass das Licht in dir nicht Finsternis sei!
Wenn nun dein ganzer Leib licht ist, so dass er keinen finstern Teil mehr hat, so wird er ganz hell sein, wie wenn das Licht mit seinem Strahl dich erleuchtet.

Dieser Abschnitt ist nicht ganze leicht zu verstehen. Sehr wahrscheinlich ist damit gemeint, dass der Körper vom Auge abhängig ist. Wenn die Augen gesund sind, empfängt der Leib alles Licht, dessen er bedarf; wenn die Augen krank sind, wird aus dem Licht Finsternis. Ebenso hängt das Licht des Lebens vom Herzen ab. Wenn dein Herz in Ordnung ist, wird dein ganzes Leben davon hell; wenn dein Herz böse ist, verdunkelt es dein ganzes Leben. Jesus fordert dich nachdrücklich dazu auf, immer dafür zu sorgen, dass das Licht in dir niemals erlischt. Halte dein Feuer des Geistes immer am Brennen, schmeiße regelmäßig Brennmaterial nach. Sei allezeit wachsam, dass die Geschäfte der Welt dich nicht zu sehr einnehmen, lasse dich nicht ablenken von deinem Weg mit dem Herrn.

Woran liegt es nun, wenn das Licht in dir sich in Finsternis verwandelt?

Was bewirkt, dass das Herz des Menschen böse wird?

Dein Herz kann sich verhärten. Wenn du mit deinen Händen eine ungewohnte Arbeit ausführst, kommt es vor, dass die Haut dadurch gereizt und rauh wird und dir Schmerzen verursacht; doch wenn du die Arbeit häufig wiederholst, härtet die Haut ab und du kannst die Arbeit verrichten, ohne dass sie dir wie zuerst Unannehmlichkeiten oder Schmerzen bereitet. So verhält es sich auch mit dem Herzen des Menschen. Das erste Mal, wenn du ein Unrecht begehst, zittert dein Herz und tut dir weh. Je häufiger du jedoch unrecht tust, umso weniger bebt dein Herz dabei, bis du es schließlich ohne alle Gewissensbisse tust. Mich persönlich hat es immer bestätigt wenn ich nicht erwischt wurde, wenn ich unrecht begannen habe, bist eines Tages jeder Zweifel verschwunden war und dass Unrecht zu mir gehörte, es mich sogar ausmachte. Ja ich machte vor nichts mehr halt und verstrickte mich immer tiefer in den Sumpf der Ungerechtigkeit, bis Jesus Christus mir einen Rettungsanker zugeworfen hat und ich ihn nach mehreren Versuchen seinerseits erkannt und angenommen habe. Ich musste erst einen Selbstmordversuch unternehmen um zu erkennen, aber er hat meinen Tod nicht zugelassen und mir stattdessen einen Auftrag gegeben.

Du musst dein Leben ständig überprüfen und dafür sorgen, dass deine geistlichen Augen offen und frei von Sünde sind, damit Gottes Wort dein Leben innerlich und äußerlich reinigen, erneuern und umgestaltet kann. Reagierst du auf die Lehre oder das Lesen des Wortes Gottes in einem Geist, der wahre Liebe zu ihm widerspeigelt, mit einem vertiefenden Hunger für sein Wort und dem Verlangen, seinen Zielen zu dienen? Oder ist da, trotz all der göttlichen Botschaften und Bibellehre, die du empfangen hast, eine geistliche Trockenheit und Leblosigkeit in deiner Seele, die dich beunruhigt hält und an die Sünde versklavt? Wenn das der Fall ist, sollst du deine Sünden bekennen, dein Herz für Gott öffnen, dich von deinen eigenen Wegen abwenden und wieder anfangen, Gottes Licht und seinen Zielen zu folgen. Mit geöffneten geistlichen Augen wirst du sehen, dass es keinen Raum für Kompromisse gibt.

Dein Herz kann abstumpfen. Es ist eine Lebenserfahrung, dass der Mensch sich geradezu verhängnisvoll leicht mit vielen abfindet. Anfangs tut unser Herz vielleicht noch weh beim Anblick all des Leids und der Schmerzen in der Welt; doch die meisten gewöhnen sich schließlich so sehr daran, dass sie die Dinge als gegeben hinnehmen und überhaupt nichts mehr dabei empfinden. Wie heißt es in einem Sprichwort „der Mensch ist ein Gewohnheitstier“, daran ist viel Wahrheit. Viele Menschen regen sich anfangs bei negativen Veränderungen sehr auf, wollen sich unbedingt gegen die Veränderung einbringen, aber nach einer Weile verpufft es und es kommt nicht im Geringsten zum wiederstand. Wir müssen aufstehen und gegen jeden Gegenwind das Evangelium verkündigen in den Häuser und Gassen. Die Menschen haben verlernt für das Evangelium zu kämpfen, im vollkommenen Vertrauen zu Gott. Die Welt muss die Wahrheit erfahren, Gott möchte dass alle Menschen zu Erkenntnis der Wahrheit kommen, er möchte nicht dass auch nur einer verloren geht. Stehe auf und verkündige die Wahrheit, du hast eine Verantwortung die du nicht abgeben kannst, Gott hat dir einen Auftrag gegeben, nehme diesen bitte wahr.

Es ist nur allzu wahr, dass die meisten Menschen in der Jugend zu stärkeren Gefühlen fähig sind als im Alter. Das gilt besonders im Hinblick auf das Leiden Jesus Christi. Das nachstehen Erlebnis handelt von einem kleinen Mädchen, das zum ersten Mal am Karfreitag mit in die Kirche genommen wurde. Die Leidensgeschichte Jesu wurde ausgezeichnet verlesen. Das Kind hörte, wie Petrus Jesus verleugnete und Judas ihn verriet; es hört, wie Pilatus Jesus ins Kreuzverhör nahm; es sah die Dornenkrone auf dem Haupte Jesu und die Kriegsknechte, die ihn schlugen; es hörte, dass Jesus zum Kreuztod verurteil wurde und dann kam schließlich die Stelle mit den fürchterlichen endgültigen Worten: „Und sie kreuzigten ihn“.

Niemand in der Kirche schien sich etwas daraus zu machen. Nur das kleine Mädchen vergrub plötzlich ihr Gesicht im Schoß der Mutter und unter Schluchzen stieß sie hervor, so dass ihre zarte Stimme durch die ganze Kirche drang: „Warum haben sie das getan? Warum haben sie das getan?“ So sollten wir alle an den Kreuzestod Jesus denken. Doch wir haben diesen Bericht so oft gehört, dass wir ihm lauschen, ohne dass er irgendeine Wirkung in uns hervorruft. Gott bewahre uns davor, dass unser Herz die Kraft verliert, den Kreuzestod Jesu, den er um unsertwillen, ja den er für dich erlitt, in uns aufzunehmen.

Dein Herz kann sich bewusst auflehnen gegen Gott. Wir Menschen können sehr wohl den richtigen Weg kennen und doch absichtlich den falschen Weg einschlagen. Du kannst Gottes Hand auf deiner Schulter durchaus fühlen und dennoch die Schulter zucken.

Möchten wir doch mit offenen Augen den Weg nach jenen fernen Land einschlagen, wenn Gott uns heimruft. Gott bewahre uns vor einem finsteren Herz, Maranatha, der Tag des Herrn ist Nahe!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 28. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfreulichen Tag. Freue dich am Herrn allezeit, in allem was du tust. Jesus ist immer bei dir und der Heilige Geist gibt dir die Hilfe und Kraft die du benötigst. Alles was du betest wird erhört werden, es gibt kein Gebet was nicht erhört wird. Nur wie und zu welcher Zeit, dass überlasse bitte den Herrn!

Nutze deine Freiheit um Jesus Christus zu dienen!

Lukas 11, 29-32 

Als aber die Volksmenge sich herzudrängte, fing er an zu sagen: Dieses Geschlecht ist ein böses Geschlecht! Es fordert ein Zeichen; aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona.

Denn gleichwie Jona den Niniviten ein Zeichen war, so wird es auch des Menschen Sohn diesem Geschlechte sein.

Die Königin von Mittag wird im Gericht wider die Männer dieses Geschlechts auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um Salomos Weisheit zu hören, und siehe, hier ist mehr als Salomo!

Die Männer von Ninive werden im Gerichte wider dieses Geschlecht auftreten und werden es verurteilen; denn sie taten Buße auf Jonas Predigt hin; und siehe, hier ist mehr denn Jona!

Die Juden wünschten, dass Jesus durch etwas Aufsehenerregendes beweisen solle, dass er tatsächlich der Gesalbte Gottes sei. Wie oft verlangen wir Menschen einen Beweis von Gott, dass er Gott ist, dass er unsere Gebete erhört, dass wir seinen Weg gehen, ein Fließ wird ausgelegt, um seine Entscheidungen zu erkennen und seine Sein zu beweisen.

Etwas später, im Jahre 45. n. Chr., trat ein Mann mit den Namen Theudas auf, der behauptete, er sei der Messias. Er überredete die Menschen dazu, ihm an den Jordan zu folgen, indem er versprach, den Fluss zu teilen, so dass sie trockenen Fußes auf die andere Seite gehen könnten. Wir können es uns schenken, hinzuzufügen, dass er keinen Erfolg damit hatte und dass die Römer kurzen Prozess mit ihm machten.

Doch eben in dieser Art erwarteten die Juden einen Beweis von Jesus. Sie begriffen nicht, dass das größte Zeichen, dass Gott geben konnte, Jesus selbst war. Ebenso wie Jona einst ein Zeichen für Ninive gewesen war, so war Jesus jetzt das ihnen von Gott gesandte Zeichen, doch sie erkannten ihn nicht. Als Salomo König war, kam die Königin von Saba von weither, um aus seiner Weisheit Nutzen zu ziehen; als Jona predigte, erkannten die Niniviten dass durch ihn Gott zu ihnen sprach und gehorchten. Am Tage des Gerichts würden diese Menschen auftreten und die jüdischen Zeitgenossen Jesu verdammen, weil sie ein weit größeres Vorrecht genossen hatten als sie selbst und es dennoch von sich gewiesen hätten.

Immer wieder tauchen mal Menschen auf der Bildfläche auf und verkündigen sie sein der Messias. In Matthäus 24, 5 werden wir davor gewarnt: Denn es werden viele unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin Christus, und werden viele irreführen. Dieses erste wichtige Zeichen ist eigentlich eine bedeutsame Warnung. Gegen Ende des gegenwärtigen Zeitalters wird die religiöse Täuschung auf der Erde offen praktiziert und gelehrt werden. Christus ist es so wichtig dass du dir als sein Nachfolger, dir der bevorstehenden weltweiten geistlichen Täuschung bewusst bist, dass er seine Warnung zweimal in derselben Rede wiederholt, in Matthäus 24, 11 lesen wir: Und es werden viele falsche Propheten auftreten und werden viele verführen. Viele angeblich treue Christen werden „neue Offenbarungen“ auch dann annehmen, wenn sie Gottes Wort widersprechen, wie es in der Bibel offenbart ist. Dies wird zu Auseinandersetzungen und Widerständen gegen die biblische Wahrheit in den Gemeinden führen(siehe 1Tim4, 1; 2Tim3, 8; 4, 3). Diejenigen, die eine verfälschte Botschaft predigen, erhalten vielleicht sogar wichtige und entscheidende Führungspositionen in einflussreichen Gemeindeorganisationen und theologischen Ausbildungsstätten, in denen Studierende über Religion, Gott und seine Beziehung zur Welt unterrichten werden. Ihre Positionen werden ihnen ermöglichen, viele in der Gemeinde zu täuschen und in die Irre zu führen(siehe Gal1, 9; 2Tim4, 3; 2Petr3, 3-4).

Millionen Menschen in aller Welt werden sich auf Okkultismus(d.h. satanische Formen der Anbetung, Rituale und Magie) Astrologie(d.h. das Studium der Sterne in dem Glauben, dass ihre Bewegungen Menschen beeinflussen), Hexerei, Spiritismus(d.h. der Glaube, dass die Geister der Toten mit den Lebenden sprechen können) und Satanismus einlassen. Durch diese Aktivitäten wird er Einfluss von Dämonen und bösen Geistern stark zunehmen(1Tim4, 1).

Schutz vor Täuschung finden wir nur in einem beständigen Glauben, in der Liebe zu Christus und in einer unerschütterlichen Treue zur absoluten Autorität seines Wortes. Deshalb ist es so außerordentlich wichtig, Gottes Wort zu kennen(siehe 1Tim4, 6). Vorrecht und Verantwortung gehen stets Hand in Hand. Du brauchst nur an zwei wichtige Vorrechte zu denken, die du genießt und daran, wie du sie nutzen kannst.

Das erste Vorrecht: Jedermann ist die Bibel, das Wort Gottes, zugänglich. Es kostet dich nichts. Es hat eine Zeit gegeben und gibt es auch heute noch und wird es wieder mehr geben, in der es für Menschen den Tod bedeutet, die Bibel in der Muttersprache zu lehren. Als Wycliff um 1350 n. Chr. Bei einem gewissen Theologen anfragte, ob es ihm gestattet werden könne, den einfachen Menschen das Evangelium in englischer Sprache zu lehren, erhielt er die Antwort: „Ich weiß wohl, dass ich nach dem Gesetz Jesu Christis dazugehalten bin, eure Bitte zu erfüllen, doch da wir mittlerweile soweit vom Gesetz Jesu Christi abgefallen sind, muss ich befürchten, dass ich sterben muss, wenn ich eure Bitte erfülle. Und ihr wisst ja, dass der Mensch verpflichtet ist, sein Leben solange wie möglich zu erhalten“. Später dann saßen die Menschen allabendlich beisammen, um Gottes Wort in englischer Sprache zu lesen und zu hören. „Manche gaben 5 Mark(nach dem heutigen Wert etwa 300€, einige mehr, andere weniger für ein Buch; wieder andere gaben ein Fuder Heu, um ein paar Kapitel von Jakobus oder Paulus in englischer Sprache zu erhalten“, heißt es.

Die erste englische Bibel, die im Druck erschien, verdankt England Tyndale. Um diesen Druck zu ermöglichen, ertrug er „Armut, Verbannung, Trennung von den Freunden, Hunger, Durst und Kälte, große Gefahren und unzählige andere Widrigkeiten und Kämpfe“, wie er selbst gesagt hat. Als einige Jahre zuvor auf Veranlassung der Behörden seine Bibel verbrannt wurde, sagte er: „Sie haben nichts anderes getan, als was ich erwartet habe; und so wird es auch sein, wenn sie mich ebenfalls verbrennen“,

Kein Buch ist so kostbar wie die Bibel. Heute droht ihr die ernstliche Gefahr, zu den „Klassikern“ zu gehören, ein Buch zu sein, das alle dem Namen nach kennen, das jedoch niemand mehr liest. Wir genießen das Vorrecht, die Bibel zu besitzen und damit zugleich die Verpflichtung, Rechenschaft übe sie abzulegen.

Zweites Vorrecht: Du hast die Freiheit, Gott zu dienen und dieses Vorrecht kostet ebenfalls Menschen das Leben. Die eigentliche Tragik jedoch besteht darin, dass viele Menschen die Freiheit dazu benutzen, Gott überhaupt nicht zu dienen. Auch über dieses Vorrecht wirst du Rechenschaft ablegen müssen.

Wenn du Jesus Christus hast, das Buch von Christus und die Gemeinde Christi, bist du Erbe aller Vorrechte Gottes und wenn du ihnen nichtgerecht wirst oder sie sogar ablehnst, wie die Juden zur der Zeit Jesus es taten, bist du ein Verdammter. Du bist zur Freiheit berufen, benutze diese Freiheit nicht zur Sünde, sondern nutze diese Freiheit um Jesus Christus zu dienen und ihm immer ähnlicher zu werden. Sei alle Zeit dankbar dafür dass Jesus Christus für dich sein Blut geopfert hat, damit du in der Freiheit leben kannst. Dankbarkeit, bewahrt dir allezeit ein demütiges Herz, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 27. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle deine Wege. Dein Umfeld soll Anteil haben an deinen Segen, an dir sollen die Menschen erkennen wer Jesus Christus ist, sei dir dieser Verantwortung immer bewusst. Tue alles zur Ehre Gottes und gibt es Gott nicht die Ehre dann lasse es bleiben. Halleluja gelobt sein Jesus Christus in alle Ewigkeit!

Gebe deinen Leben einen schönen Inhalt!

Lukas 11, 24-28
Wenn der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchzieht er wasserlose Stätten und sucht Ruhe. Und da er sie nicht findet, spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus dem ich weggegangen bin.
Und wenn er kommt, findet er es gesäubert und geschmückt.
Alsdann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit, die schlimmer sind als er selbst, und sie ziehen ein und wohnen daselbst, und es wird der letzte Zustand dieses Menschen ärger als der erste.
Es begab sich aber, als er solches redete, erhob eine Frau aus dem Volk die Stimme und sprach zu ihm: Selig ist der Leib, der dich getragen, und die Brüste, die du gesogen hast!
Er aber sprach: Ja vielmehr, selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren!

In dieser finsteren, schrecklichen Geschichte steht auf der einen Seite der Mensch, aus dem der unreine Geist ausgefahren ist, auf der anderen Seite der unsaubere Geist, der keine Ruhe finden kann und daher beschließt, zu den Menschen zurückzukehren. Er findet die Seele des Menschen, sauber gefegt und geschmückt, doch leer. Der böse Geist versammelt nun weitere sieben Geister, die schlimmer sind als er selbst und betritt mit ihnen das leere Haus. Dem Menschen jedoch ergeht es jetzt schlimmer als je zuvor.
Wir stoßen hier auf eine entscheidende Tatsache: Die Seele des Menschen, deine Seele darf nicht leer bleiben. Es genügt nicht, deine bösen Gedanken, deine schlimmen Gewohnheiten zu verbannen, den bisherigen Weg zu verlassen und die Seele sauber, doch leer zu lassen. Eine leere Seele ist eine gefährdete Seele. Eine Geistlicher, der besonders gern über den Text predigte: „Und saufet euch nicht voll Wein, daraus ein unordentlich Wesen folgt, sondern werdet voller Geistes“, begann sein Predigt stets mit dem Satz: „Jeder Mensch muss von etwas erfüllt sein“. Es genügt nicht, ein Übel auszutreiben; das Gute muss an seine Seite Stelle treten. Du musst dass böse austauschen mit der Fülle Gottes. Lasse dich reinigen durch das Wasserbad des Wortes und sorge dafür dass du dich immer mehr erfüllen lässt. Du sollst in allem abnehmen, damit Jesus Christus in dir wachsen kann!

Damit ist gesagt, dass wahrer Glaube niemals auf etwas Negativem aufgebaut wird. Ein Religion lässt sich niemals auf einer Reihe von Vorschriften gründen, die beginnen: „Du sollst nicht!“ Ich möchte dafür eine sehr einleuchtendes Beispiel anführen: Eins der große Probleme der modernen Welt ist das Problem der Sonntagsruhe. Nur allzu häufig lässt man einen gewaltigen Wortschwall vom Stapel gegen alles, was die Menschen sich selbst am Sonntag zu tun gestattet und hat eine Liste von Dingen zur Hand, die untersagt oder verboten sind. Doch der Mensch, an den wir uns wenden, hat durchaus ein Recht zu der Frage: „Schön, und was darf ich tun?“ ehe wir ihm diese Frage nicht beantworten können, ist sein jetziger Zustand schlimmer als der vorherige, denn wir verdammen ihn schlicht zur Faulheit. Der Satan aber ist sehr geschickt im Erfinden von Unheil, dem Müßiggänger leicht verfallen. Für jede Religion besteht eine Gefahr darin, dass sie sich den Menschen mit einer Reihe von Einwänden vorstellt. Tatsächlich ist Reinigung auch nötig; doch sobald das Böse mit der Wurzel ausgerissen isst, muss das Gute an seine Stelle treten. Komme in die Freiheit Jesus, weg von der Religion und hin zum wahren Glauben an Jesus Christus. Religion tötet, Jesus Christus macht frei. Fülle dich mit dem Wort Gottes und lasse es in deinem Leben sichtbar werden, damit das Wort das bewirkt zudem es ausgestand ist.
Es ist keine gute Predigt wenn du zu mir kommst und meine Worte lobst, eine gute Predigt ist es wenn ich nach einem halben Jahr die Frucht in dir erkennen kann.

Darin ist die große Lebenswahrheit beschlossen, dass der sicherste Weg, das Böse zu vermeiden, immer noch ist, da Gute zu tun. Der schönste Garten, den ich je gesehen habe, war so voller Blumen, dass für das Unkraut kaum ein Plätzchen zum Wachsen blieb. Auch im Garten genügt es keineswegs, wenn wir das Unkraut ausziehen, wir müssen so viel Blumen säen und pflanzen, dass der Raum, den das Unkraut für sich beanspruchen würde, damit gefüllt ist. Nirgends jedoch trifft das mehr zu als für die Welt des Denkens und der Gedanken. Oft plagen wir uns mit schlimmen Gedanken herum. Wenn wir es dann jedoch damit bewenden lassen, uns selbst mit den Worten zureden: „Ich darf nicht mehr daran denken; ich will einfach nicht mehr daran denken“, dann klammern sich unsere Gedanken nur umso heftiger daran. Hilfreich ist nur, wenn du an etwas anderes denkst, wenn du den bösen Gedanken durch einen guten Gedanken vertreibst. Du wirst niemals dadurch besser, dass du etwas unterlässt, sondern nur dadurch, dass du dem Leben einen schönen Inhalt gibst.

Der Punkt dieser Textstelle wird noch deutlicher durch die Parallelstelle in Matthäus 12, 43-45:

Wenn aber der unreine Geist vom Menschen ausgefahren ist, so durchwandelt er wasserlose Stätten und sucht Ruhe und findet sie nicht.
Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus welchem ich gegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es leer, gesäubert und geschmückt.
Alsdann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, die schlimmer sind als er; und sie ziehen ein und wohnen daselbst, und es wird zuletzt mit diesem Menschen ärger als zuerst. So wird es auch sein mit diesem bösen Geschlecht.

Diese Verse vermitteln drei wichtige Tatsachen über dämonische Besessenheit(sie liegt vor wenn dämonische Geister den Körper eines Menschen regelrecht bewohnen, ihn kontrollieren und durch ihn handeln, sodass er geistlich versklavt wird).

(1) Wenn böse Geistes gezwungen wurden, ihre Kontrolle über einen Menschen aufzugeben, wollen sie wieder in diese Person zurückkehren(Mt12, 44)

(2) Böse Geister können nicht zurückkehren wenn das Herz des befreiten Menschen vom Heiligen Geist erfüllt ist(Mt12, 44; vgl. 1Kor6, 19)

(3) Eine ganze Nation oder Gesellschaft kann so sehr den Vergnügungen des Bösen nachjagen, dass sie unter dämonische Kontrolle gerät(Mt12, 45; vgl. offb16, 14). Behalten sie in Erinnerung, dass wahre Nachfolger Christi, in denen Gottes Geist wohnt, nicht gleichzeitig von einem bösen Geist besessen sein können. Es kann allerdings sein, dass du als Christ den Einflüssen und der Bedrückung des Bösen nachgibst, wenn du im Glauben untreu wirst. Darum sollst du dich immer mit guten Sachen füllen und gutes tun, damit das Böse keinen Platz mehr findet.

Ernst, doch wahr spricht Jesus aus den Versen Lukas 11, 27 und 28 zu uns. Die Frau ließ von ihrer Gemütsbewegung fortreißen, als sie sprach, doch Jesus holte sie in die Wirklichkeit zurück. Auch der Augenblick der Errettung ist etwas Schönes; doch größer noch ist ein alltägliches Leben im Gehorsam. Die schönsten Gefühle können treues gewissenhaftes Handeln nicht ersetzen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 26. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme in die Stille vor deinen Herrn und lausche was er dir zu sagen hat. Vertraue ihm vom ganzen Herzen und gehe seine Wege für dein Leben, auch wenn sie manchmal nicht deinen Wünschen entsprechen. Mache seine Wege zu deinen Wegen und seine Wünsche du deinen Wünschen!

Im Leben des Christen gibt es keine Neutralität!

Lukas 11, 14-23
Und er trieb einen Dämon aus, der stumm war. Es begab sich aber, nachdem der Dämon ausgefahren war, redete der Stumme. Und das Volk verwunderte sich.
Etliche aber von ihnen sprachen: Durch Beelzebul, den Obersten der Dämonen, treibt er die Dämonen aus.
Andere aber versuchten ihn und verlangten von ihm ein Zeichen aus dem Himmel.
Er aber, da er ihre Gedanken wusste, sprach zu ihnen: Ein jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet, und ein Haus, das wider sich selbst ist, fällt.
Wenn aber auch der Satan mit sich selbst uneins ist, wie kann sein Reich bestehen? Ihr saget ja, ich treibe die Dämonen durch Beelzebul aus.
Wenn ich aber die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie selbst eure Richter sein.
Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen!
Wenn ein Starker bewaffnet seinen Hof bewacht, so bleibt sein Besitztum in Frieden.
Wenn aber ein Stärkerer als er über ihn kommt und ihn überwindet, so nimmt er ihm seine Waffenrüstung, darauf er sich verließ, und verteilt seine Beute.
Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

Als die Gegner Jesu nicht mehr wussten, wie sie ihn mit redlichen Mitteln bekämpfen konnten, nahmen sie ihre Zuflucht zur Verleumdung. Sie behaupteten, seine Macht über die bösen Geister verdanke er seinem Bündnis mit dem Fürsten aller Dämonen, dem Satan. Sie schrieben die Macht, die er über die bösen Geister besaß, nicht Gott, sondern dem Teufel zu. Jesus zermalmte sie mit einer einfachen Antwort. Zunächst versetzte er ihnen einen sehr klugen Schlag. Zur Zeit Jesu gab es in Palästina viele Geisterbeschwörer. Der jüdischen Geschichtsschreiber Josephus führt die Macht, die sie besaßen, auf Salomo zurück. Salomo verstand sich ganz besonders auf den Umgang mit Heilkräutern und von ihm stammte eine Beschwörungsformel, mit der die bösen Geister so wirksam ausgetrieben wurden, dass sie niemals zurückkehrten; Josephus bemerkt, dass er selbst erlebt habe, wie die Methode des Salomo erfolgreich angewandt worden sei. Der Hieb, den Jesus den Fragenden versetze, saß.

„Wenn ich“, sagte er zu ihnen, „die bösen Geister durch den Obersten aller Teufel austreibe, durch wen treiben denn dann eure Leute die Geister aus?“ „Wenn ihr mich verdammt, verdammt ihr damit gleichzeitig euch selbst“. Das zweite Argument, das er anführte, war ebenfalls unwiderlegbar. Kein Reich kann bestehen, in dem Bürgerkrieg herrscht. Wenn Beelzebub, der oberste der Teufel, seine Macht dafür hergibt, seinen eigenen Abgesandten zu vernichten, dann ist auch er erledigt. Ein starker Mann kann nur durch einen noch stärkeren besiegt werden. „Wenn ich also die bösen Geister vertreibe“, sagte Jesus, „dann beweist das keineswegs, dass ich mit Beelzebub im Bunde bin, sondern, dass die Zitadelle genommen ist, dass der Böse überwunden ist und das Reich Gottes gekommen ist“.

Es ist keineswegs ungewöhnlich, dass Menschen ihre Zuflucht zur Verleumdung nehmen, wenn sie mit redlichen Mitteln ihrem Gegner nicht beikommen können. Ich wage sogar zu behaupten dass es in der Welt an der Tagesordnung ist. Jeder zieht mit jeden über andere her, wenn ein anderer Erfolg hat, wird dieser schlecht gemacht, anstatt sich mit ihm zu freuen. Im Gegensatz freut man sich gemeinsam sehr, wenn der andere ein Misserfolg erleidet. Viele gönnen sich gegenseitig nichts, jeder will mehr wie der andere haben, der Neid steht an der Tagesordnung von uns Menschen ganz oben auf der Listen. Nicht miteinander sondern gegeneinander heißt es, mit Volldampf voraus, zerstören statt lieben. Sei du anders, bringe die Liebe hinein, die Jesus dir gibt, achte dabei nicht auf dein gegenüber. Nicht Gleiches mit Gleichen vergelten, sondern deinen gegenüber Lieben wie die selbst. Gladstone, ein bedeutender englischer Premierminister des 19. Jahrhunderts, wollte das Dirnenwesen auf den Straßen Londons umgestalten. Seine Feinde behaupteten, er sei aus ganz anderen und sehr niedrigen Beweggründen daran interessiert. Nichts ist grausamer als Verleumdung, denn stets bleibt etwas davon hängen, weil der Mensch nun einmal dazu neigt, stets das schlechteste von einem Menschen anzunehmen und häufig ein sehr viel offeneres Ohr für eine nachteilige als für eine schmeichelhafte Neuigkeit über andere Menschen besitzt. Und niemand von uns braucht sich einzubilden, er sei völlig frei von dieser Sünde. Wie oft neigen wir dazu, von anderen schlecht zu denken. Wie oft unterstellen wir jemanden, den wir nicht mögen, niedrige Beweggründe seines Handelns! Wie oft wiederholen wir am Kaffeetisch Verleumdungen und Bosheit über andere! Wie oft begehen wir Rufmord! Wenn wir das bedenken, haben wir keine Ursache zur Selbstgefälligkeit, sondern vielmehr Grund, uns selbst zu prüfen. Lasse ab davon, habe keinen Anteil an solchen Gesprächsrunden, sondern sei ein Beispiel Jesus Christus und warne die anderen, das es nicht richtig ist was sie tun. Lerne dich an den erfreulichen Dingen deines Nächsten zu freuen, Segne deine Mitmenschen und rede kein falsches Zeugnis über sie.

Wieder einmal stellen wir fest, dass Jesus als Beweis dafür, dass das Reich Gottes gekommen sei, den Umstand anführte, dass Kranke geheilt worden waren und Gesundheit an die Stelle von Krankheit getreten war. Modern ausgedrückt heißt das: Das Ziel Jesu war nicht allein das Seelenheil der Menschen, sondern das Heil des ganzen Menschen, an Geist, Seele und Leib!

Diese Schriftstelle offenbart drei Dinge:

(1) Der Erfolg des Reiches Gottes auf der Erde, bewirkt durch die Gläubigen steht in einem direkten Bezug zur Vernichtung von Satan und der Befreiung der Menschen von der Knechtschaft

(2) Satan will dem Königreich Christi auf Erden starken Widerstand leisten(Lk11, 24-26; vgl. Mt13, 18-30; Offb12, 12).

(3) Jesus macht Gottes Macht und Autorität über Satan und seine dämonischen Mächte durch ihre Überwältigung und die Rückgewinnung von Menschen zu Gottes Ehre sichtbar(Lk11, 20-22).

Lukas beschließt diesen Abschnitt mit den Anspruch Jesu, dass derjenige, der nicht für ihn ist, gegen ihn sei und derjenige, der nicht hilft, die Herde zu sammeln, sie auseinandertreibt. Im Leben des Christen gibt es keine Neutralität. Wer sich fernhält von der guten Sache, hilft automatisch dadurch der bösen Sache. Entweder ist der Mensch auf dem Wege oder im Wege, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 25. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfreulichen Tag. Schaue dir an was der Herr für dich getan hat und freue dich daran allezeit. Freue dich in deinen Drangsalen, denn dein Herr dein Gott hat dich zum Leben befreit und er kommt niemals zu spät, darauf vertraue vom tiefen Herzen!

Bitte so wird dir gegeben werden!

Lukas 11, 5-13

Und er sprach zu ihnen: Welcher unter euch hätte einen Freund und ginge zu ihm um Mitternacht und spräche zu ihm: Freund, leihe mir drei Brote;

denn mein Freund ist von der Reise zu mir gekommen, und ich habe ihm nichts vorzusetzen;

und jener würde von innen antworten und sagen: Mache mir keine Mühe! Die Türe ist schon verschlossen, und meine Kinder sind bei mir im Bett; ich kann nicht aufstehen und dir geben!

Ich sage euch: Wenn er auch nicht deswegen aufstehen und ihm geben wird, weil er sein Freund ist, so wird er doch um seiner Unverschämtheit willen aufstehen und ihm geben, soviel er bedarf.

Und ich sage euch: Bittet, so wird euch gegeben werden; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan werden!

Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan werden.

Welcher Vater unter euch wird seinem Sohn einen Stein geben, wenn er ihn um Brot bittet? Oder wenn er ihn um einen Fisch bittet, gibt er ihm statt des Fisches eine Oder wenn er um ein Ei bittet, wird er ihm einen Skorpion geben?

So nun ihr, die ihr arg seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wieviel mehr wird der Vater im Himmel den heiligen Geist denen geben, die ihn bitten!

Ich möchte damit beginnen ein wenig einen Einblick zu vermitteln wie die Menschen zur damaligen Zeit gelebt haben.

Um die Hitze des Tages zu vermeiden, brachen Reisende in Palästina häufig spät abends auf. In der Geschichte, die Jesus erzählt, hatte ein solcher Reisender das Haus seines Freundes gegen Mitternacht erreicht. Im Orient gilt Gastfreundschaft als heilige Pflicht; es genügte nicht, einem Menschen das Notdürftigste vorzusetzen, vielmehr musste dem Gast im Überfluss aufgetischt werden. Das Brot wurde auf dem Lande zu Hause gebacken und zwar immer nur so viel, wie es dem Bedarf eines Tages entsprach, denn wenn man es länger aufbewahrte, wurde es muffig und niemand wollte e mehr essen. So sah sich der Hausherr bei der späten Ankunft des Reisenden in einer schwierigen Lage, weil seine Speisekammer leer war und er nicht den heiligen Pflichten der Gastfreundschaft nachzukommen vermochte.

Obwohl es schon spät war, ging er also zu einem seiner Freunde, um von ihm Brot zu borgen, doch die Tür des Freundes war verschlossen. Im Orient klopfte jemand nur im äußersten Notfall an eine verschlossene Tür. Morgens wurde die Tür geöffnet und bleib den ganzen Tag über offen stehen, da es kaum Heimlichkeiten vor den anderen gab; doch wenn die Tür verschlossen war, war das ein eindeutiges Zeichen dafür, dass der Hausvater nicht gestört werden möchte. Doch der andere Hausvater ließ sich dadurch nicht abschrecken. Er klopfte und klopfte immer wieder an die Tür. Die Häuser der ärmeren Leute in Palästina bestanden aus einem einzigen Raum, der nur ein kleines Fenster hatte. Festgestampfte Erde mit getrockneten Schilf oder Binsen bedeckt, bildeten den Fußboden. Der Raum war unterteilt, jedoch nicht durch eine Trennwand, sondern durch eine niedrige Rampe. Zweidrittel des Raums befanden sich zu ebener Erde. Das andere Drittel war ein wenig erhöht. Darauf befand sich der mit Holzkohle beheizte Herd, der die ganze Nacht brannte. Rund um ihn herum schlief die ganze Familie, nicht in Betten, sondern auf Schlafmatten. Die Familien waren groß und der Wärme wegen schliefen alle dicht zusammen. Wenn einer aufstand, störte er unweigerlich die ganze Familie. Außerdem war es auf dem Lande Sitte, die Haustiere, Hühner und Zeigen, nachts ebenfalls ins Haus zu holen.

Ist es da ein Wunder, dass der Mann, der sich zu Ruhe gelegt hatte, nicht aufstehen wollte?

Doch der andere, fest entschlossen, sich etwas zu borgen, klopfte unentwegt und unverschämt weiter, das ist die Bedeutung des griechischen Wortes im Urtext, bis der Hausvater schließlich aufstand und ihm das Gewünschte gab, weil er wusste, dass mittlerweile doch die ganze Familie wachgeworden war.

Frage dich selbst einmal, wie du handeln würdest, wenn bei dir ein Freund nachts sturmklingelt und deine Hilfe einfordert. Deine ganze Familie wird wach und schimpfen auf dich ein, warum dein Freund um diese unchristliche Zeit vor der Tür steht und Alarm macht. Was würdest du tun, wie würdest du deinen Freund behandeln?

„Diese Geschichte“, sagte Jesus, „kann Dir etwas über das Beten lehren“. Das Gleichnis lehrt dich nicht, hartnäckig fortzufahren mit Beten; du sollst nicht solange an Gottes Tür schlagen, bis du ihm lästig wirst und ihn auf diese Weise zwingst, dir zu gewähren, was du haben möchtest. Du sollst Gott nicht nötigen, dir zu antworten. Das Wort Gleichnis bedeutet wörtlich, dass etwas nebeneinander gelegt wird, praktisch sowie du auf Onlineverkaufsportahlen diverse Dinge miteinander vergleichen kannst. Wenn du etwas miteinander vergleichst, um daraus eine Lehre zu ziehen, dann verdankst du die Lehre etwa den Umstand, dass die Dinge einander gleichen, oder aber dem Umstand, dass es sich um Gegensätze handelt. In diesem Fall beruht die Pointe nicht auf der Ähnlichkeit, sondern auf dem Gegensatz. Jesus sagt: „Wenn ein mürrischer Hausvater sogar durch das unverschämte Drängen seines Freundes dazu genötigt wird, ihm zu geben, wessen er bedarf, um wieviel mehr wird dann Gott, der ein liebender Vater ist, seinen Kindern gewähren, was sie nötig haben?“ „Wenn ihr“, sagte Jesus, „die ihr böse seid, wisst, dass ihr verpflichtet seid, für die Bedürfnisse eurer Kinder zu sorgen, um wieviel mehr wird Gott es dann tun?“ Gott hat so viel für dich bereitet, weil du sein kostbares Kind bist. Du kannst aus der Fülle seiner Herrlichkeit leben, darauf vertraue.

Das entbindet dich jedoch keineswegs davon, fortzufahren im Gebet. Denn die einzige Gewähr für die Aufrichtigkeit deiner Hoffnung auf Gott ist die Leidenschaft, mit der du betest; doch heißt das noch lange nicht, dass du Gott seine Gaben abringen kannst, dein unablässiges Gebet soll vielmehr zum Ausdruck bringen, dass du zu Gott als zu dem kommst, der besser als du selbst weiß, was dir nottut; der ein großmütiges Herz besitzt und dich reichlich mit allem versorgt. Wenn du nicht empfängst worum du gebetet hast, liegt es nicht daran, dass Gott es dir widerwillig versagt, sondern weil er weiß, was für dich das Beste ist. Ein Gebet das unbeantwortet bleibt, gibt es nicht. Wohl mag die Antwort nicht so ausfallen, wie du es erhoffst oder erwartet hast, doch selbst, wenn deine Wünsche nicht erfüllt werden, erhört Gott dich und beantwortet dir in seiner Liebe und Weisheit. Denke immer daran Gott hat das Ganze im Blick, er überblickt dein ganzes Leben, mit allen Folgen deines Handels, darum vertraue darauf, dass er deine Gebete zu deinen Besten erhört, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 24. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Habe Freude in allem was du tust, bete allezeit für gutes Gelingen deiner Werke. Gott gibt dir in allen, das Wollen und das Gelingen allezeit(Phil2, 13), wenn du ihn darum bittest!

Herr lehre uns beten!

Lukas 11, 1-4
Und es begab sich, dass er an einem Ort betete; und als er aufhörte, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte!
Da sprach er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprechet: Vater, geheiligt werde dein Name! Es komme dein Reich!
Gib uns täglich unser nötiges Brot!
Und vergib uns unsre Sünden, denn auch wir vergeben jedem, der uns schuldig ist! Und führe uns nicht in Versuchung!

Es war Brauch, dass die Rabbinen ihre Schüler ein einfaches Gebet lehrten, dass sie ständig benutzen konnten. Johannes hatte es so gehalten und jetzt baten auch die Jünger Jesu ihren Meister um ein Gebet. Die Fassung des Vaterunsers im Lukasevangelium ist kürzer als bei Matthäus, doch es lehrt uns alles, was wir über das Gebet wissen müssen:
Wie wir beten und wofür wir beten sollen.

Es fängt damit an, dass Gott Vater genannt wird. Das ist die für das Christentum bezeichnende Anrede Gottes(vgl. Gal4, 6; Röm8, 15; 1Petr1, 17). Schon das allererste Wort sagt uns, dass wir mit unserem Gebet nicht zu jemand kommen, dem wir seine Gaben widerwillig abzwingen müssen, sondern zu einem Vater, dem es Freude bereitet, seinen Kindern zu schenken, wessen sie bedürfen. Du kannst voller Vertrauen und Freude zu deinem Vater im Himmel kommen, er ist immer und jederzeit für dich da. Komme so wie du bist, vor deinem Vater musst du dich nicht verstellen, du kannst alle Masken fallen lassen.

Im Hebräischen bedeutet Name weit mehr als bloß der Rufname eines Menschen. Der Name bezeichnet zugleich das ganze Wesen des Menschen, so wie es sich uns enthüllt und wie wir es kennen. Psalm 9, 11 heißt es: „Darum hoffen auf dich, die deinen Namen kennen“. Das bedeutet wesentlich mehr als das Wissen, dass Jahwe der Name Gottes ist. Er heißt vielmehr, dass alle, die Gottes Wesen, seinen Sinn und sein Herz kennen, ihm frohen Herzens vertrauen. Gott ist Abba Papa, du kannst ihn Vater nennen, weil er dein Vater ist, weil du ihm vertrauen kannst, als Vater.

Du musst besonders auf die Reihenfolge der Bitten im Vaterunser achten. An erster Stelle steht Gottes Herrlichkeit, der du Ehrfrucht entgegenbringen sollt, ehe du etwas für dich selbst erbittest. Nur, wenn du Gott den Platz einräumst, der ihm gebührt, rückt auch alles Übrige auf den Platz, der ihm zukommt.

Das Gebet umfasst das ganze Leben. a.) Es schließt alles ein, was du im Augenblick nötig hast. Es sagt, dass du um dein tägliches Brot bitten sollst; du musst jedoch beachten, dass du dabei nur um das tägliche Brot bittest. Diese Bitte geht auf den alten Bericht von der Speisung mit Manna in der Wüste zurück(2Mos16, 11-21). Nur, was du für den täglichen Lebensbedarf benötigst, soll gesammelt werden, dagegen sollst du dir keine Sorgen um die Zukunft machen, sondern stets dem gegenwärtigen Tag leben.

„Nicht in die Ferne schweift mein Blick,
Ein Schritt voran, der nächste dann, des reicht für mich“

b.) Das Gebet umschließt die Sünden der Vergangenheit. Auch der beste Mensch ist vor der Lauterkeit Gottes ein Sünder und darum kannst du gar nicht anders, als um Vergebung zu bitten, wenn du betest. c.) Es umschließt künftige Versuchungen. Als Versuchung wird im Neuen Testament alles bezeichnet, wodurch der Mensch auf die Probe gestellt wird. Es ist damit keineswegs nur die Verführung zur Sünde gemeint; der Begriff schließt vielmehr jede Situation ein, die den Menschen herausfordert, sich als mannhaft, lauter und treu zu bewähren. Du kannst der Herausforderung nicht entfliehen, doch du kannst dich ihr mit Gott stellen.

Irgendwer hat einmal gesagt, dass Vaterunser sei für Dein persönliches Gebet von doppelten Nutzen. Wenn du es zu Beginn deiner Andacht sprichst, weckt es alle heiligen Gedanken in dir, die dich auf den Pfad des Gebets weißen und wenn du es am Schluss sprichst, fasst es alles das zusammen, worum du im Angesicht Gottes beten sollst.

Lobpreis und Ehre sei Jesus Christus in all deinen Gedanken und Handeln, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)