Andacht vom 27. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle deine Wege. Dein Umfeld soll Anteil haben an deinen Segen, an dir sollen die Menschen erkennen wer Jesus Christus ist, sei dir dieser Verantwortung immer bewusst. Tue alles zur Ehre Gottes und gibt es Gott nicht die Ehre dann lasse es bleiben. Halleluja gelobt sein Jesus Christus in alle Ewigkeit!

Gebe deinen Leben einen schönen Inhalt!

Lukas 11, 24-28
Wenn der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchzieht er wasserlose Stätten und sucht Ruhe. Und da er sie nicht findet, spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus dem ich weggegangen bin.
Und wenn er kommt, findet er es gesäubert und geschmückt.
Alsdann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit, die schlimmer sind als er selbst, und sie ziehen ein und wohnen daselbst, und es wird der letzte Zustand dieses Menschen ärger als der erste.
Es begab sich aber, als er solches redete, erhob eine Frau aus dem Volk die Stimme und sprach zu ihm: Selig ist der Leib, der dich getragen, und die Brüste, die du gesogen hast!
Er aber sprach: Ja vielmehr, selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren!

In dieser finsteren, schrecklichen Geschichte steht auf der einen Seite der Mensch, aus dem der unreine Geist ausgefahren ist, auf der anderen Seite der unsaubere Geist, der keine Ruhe finden kann und daher beschließt, zu den Menschen zurückzukehren. Er findet die Seele des Menschen, sauber gefegt und geschmückt, doch leer. Der böse Geist versammelt nun weitere sieben Geister, die schlimmer sind als er selbst und betritt mit ihnen das leere Haus. Dem Menschen jedoch ergeht es jetzt schlimmer als je zuvor.
Wir stoßen hier auf eine entscheidende Tatsache: Die Seele des Menschen, deine Seele darf nicht leer bleiben. Es genügt nicht, deine bösen Gedanken, deine schlimmen Gewohnheiten zu verbannen, den bisherigen Weg zu verlassen und die Seele sauber, doch leer zu lassen. Eine leere Seele ist eine gefährdete Seele. Eine Geistlicher, der besonders gern über den Text predigte: „Und saufet euch nicht voll Wein, daraus ein unordentlich Wesen folgt, sondern werdet voller Geistes“, begann sein Predigt stets mit dem Satz: „Jeder Mensch muss von etwas erfüllt sein“. Es genügt nicht, ein Übel auszutreiben; das Gute muss an seine Seite Stelle treten. Du musst dass böse austauschen mit der Fülle Gottes. Lasse dich reinigen durch das Wasserbad des Wortes und sorge dafür dass du dich immer mehr erfüllen lässt. Du sollst in allem abnehmen, damit Jesus Christus in dir wachsen kann!

Damit ist gesagt, dass wahrer Glaube niemals auf etwas Negativem aufgebaut wird. Ein Religion lässt sich niemals auf einer Reihe von Vorschriften gründen, die beginnen: „Du sollst nicht!“ Ich möchte dafür eine sehr einleuchtendes Beispiel anführen: Eins der große Probleme der modernen Welt ist das Problem der Sonntagsruhe. Nur allzu häufig lässt man einen gewaltigen Wortschwall vom Stapel gegen alles, was die Menschen sich selbst am Sonntag zu tun gestattet und hat eine Liste von Dingen zur Hand, die untersagt oder verboten sind. Doch der Mensch, an den wir uns wenden, hat durchaus ein Recht zu der Frage: „Schön, und was darf ich tun?“ ehe wir ihm diese Frage nicht beantworten können, ist sein jetziger Zustand schlimmer als der vorherige, denn wir verdammen ihn schlicht zur Faulheit. Der Satan aber ist sehr geschickt im Erfinden von Unheil, dem Müßiggänger leicht verfallen. Für jede Religion besteht eine Gefahr darin, dass sie sich den Menschen mit einer Reihe von Einwänden vorstellt. Tatsächlich ist Reinigung auch nötig; doch sobald das Böse mit der Wurzel ausgerissen isst, muss das Gute an seine Stelle treten. Komme in die Freiheit Jesus, weg von der Religion und hin zum wahren Glauben an Jesus Christus. Religion tötet, Jesus Christus macht frei. Fülle dich mit dem Wort Gottes und lasse es in deinem Leben sichtbar werden, damit das Wort das bewirkt zudem es ausgestand ist.
Es ist keine gute Predigt wenn du zu mir kommst und meine Worte lobst, eine gute Predigt ist es wenn ich nach einem halben Jahr die Frucht in dir erkennen kann.

Darin ist die große Lebenswahrheit beschlossen, dass der sicherste Weg, das Böse zu vermeiden, immer noch ist, da Gute zu tun. Der schönste Garten, den ich je gesehen habe, war so voller Blumen, dass für das Unkraut kaum ein Plätzchen zum Wachsen blieb. Auch im Garten genügt es keineswegs, wenn wir das Unkraut ausziehen, wir müssen so viel Blumen säen und pflanzen, dass der Raum, den das Unkraut für sich beanspruchen würde, damit gefüllt ist. Nirgends jedoch trifft das mehr zu als für die Welt des Denkens und der Gedanken. Oft plagen wir uns mit schlimmen Gedanken herum. Wenn wir es dann jedoch damit bewenden lassen, uns selbst mit den Worten zureden: „Ich darf nicht mehr daran denken; ich will einfach nicht mehr daran denken“, dann klammern sich unsere Gedanken nur umso heftiger daran. Hilfreich ist nur, wenn du an etwas anderes denkst, wenn du den bösen Gedanken durch einen guten Gedanken vertreibst. Du wirst niemals dadurch besser, dass du etwas unterlässt, sondern nur dadurch, dass du dem Leben einen schönen Inhalt gibst.

Der Punkt dieser Textstelle wird noch deutlicher durch die Parallelstelle in Matthäus 12, 43-45:

Wenn aber der unreine Geist vom Menschen ausgefahren ist, so durchwandelt er wasserlose Stätten und sucht Ruhe und findet sie nicht.
Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus welchem ich gegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es leer, gesäubert und geschmückt.
Alsdann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, die schlimmer sind als er; und sie ziehen ein und wohnen daselbst, und es wird zuletzt mit diesem Menschen ärger als zuerst. So wird es auch sein mit diesem bösen Geschlecht.

Diese Verse vermitteln drei wichtige Tatsachen über dämonische Besessenheit(sie liegt vor wenn dämonische Geister den Körper eines Menschen regelrecht bewohnen, ihn kontrollieren und durch ihn handeln, sodass er geistlich versklavt wird).

(1) Wenn böse Geistes gezwungen wurden, ihre Kontrolle über einen Menschen aufzugeben, wollen sie wieder in diese Person zurückkehren(Mt12, 44)

(2) Böse Geister können nicht zurückkehren wenn das Herz des befreiten Menschen vom Heiligen Geist erfüllt ist(Mt12, 44; vgl. 1Kor6, 19)

(3) Eine ganze Nation oder Gesellschaft kann so sehr den Vergnügungen des Bösen nachjagen, dass sie unter dämonische Kontrolle gerät(Mt12, 45; vgl. offb16, 14). Behalten sie in Erinnerung, dass wahre Nachfolger Christi, in denen Gottes Geist wohnt, nicht gleichzeitig von einem bösen Geist besessen sein können. Es kann allerdings sein, dass du als Christ den Einflüssen und der Bedrückung des Bösen nachgibst, wenn du im Glauben untreu wirst. Darum sollst du dich immer mit guten Sachen füllen und gutes tun, damit das Böse keinen Platz mehr findet.

Ernst, doch wahr spricht Jesus aus den Versen Lukas 11, 27 und 28 zu uns. Die Frau ließ von ihrer Gemütsbewegung fortreißen, als sie sprach, doch Jesus holte sie in die Wirklichkeit zurück. Auch der Augenblick der Errettung ist etwas Schönes; doch größer noch ist ein alltägliches Leben im Gehorsam. Die schönsten Gefühle können treues gewissenhaftes Handeln nicht ersetzen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)