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Andacht vom 10. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Aus Liebe zu dir, hat Gott seinen eigenen Sohn geopfert. Die Liebe ist die Stärkste Kraft die es gibt, alles wird vergehen, die Liebe wird bleiben!

Bringen wir das Reich und die volle Kraft Gottes denen Nahe die um uns sind?

Lukas 9, 1-9
Er rief aber die Zwölf zusammen und gab ihnen Kraft und Vollmacht über alle Dämonen und um Krankheiten zu heilen;
und er sandte sie aus, das Reich Gottes zu predigen, und zu heilen.
Und er sprach zu ihnen: Nehmet nichts auf den Weg, weder Stab noch Tasche, noch Brot noch Geld; auch soll einer nicht zwei Anzüge haben.
Und wo ihr in ein Haus eintretet, da bleibet, und von da ziehet weiter.
Und wo man euch nicht aufnehmen wird, da gehet fort aus jener Stadt und schüttelt auch den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis wider sie.
Und sie gingen aus und durchzogen die Dörfer, predigten das Evangelium und heilten allenthalben.
Es hörte aber der Vierfürst Herodes alles, was geschah; und er geriet in Verlegenheit, weil von etlichen gesagt wurde, Johannes sei von den Toten auferstanden,
von etlichen aber, Elia sei erschienen, und von andern, einer der alten Propheten sei auferstanden.
Herodes aber sprach: Johannes habe ich enthauptet; wer ist aber der, von welchem ich solches höre? Und er verlangte, ihn zu sehen.

Zu jener Zeit gab es tatsächlich nur eine einzige Möglichkeit, eine Botschaft im Lande zu verbreiten: Das Wort, das von Mund zu Mund ging. Zeitungen gab es noch nicht; Bücher waren handgeschrieben und ein Buch vom Umfang des Neuen Testaments hätte etwa 300€ je Exemplar gekostet. Von Funk, Fernsehen und Internet, den großen Nachrichtenübermittlern unserer Zeit, ließ man sich damals noch nicht träumen. Darum schickte Jesus die Zwölf mit diesem Auftrag aus. Seine eigene Zeit und auch der Raum, in dem er wirken konnte, waren begrenzt. Diese Helfer sollten seine Sprachwerkzeuge sein. Sie sollten unbeschwert reisen, ganz einfach, weil es sich ohne Gepäck schneller und weiter reisen lässt. Je mehr sich der Mensch mit allen möglichen Sachen belastet, umso mehr ist er an einen Ort gefesselt. Wohl braucht Gott den gemeindlichen/ kirchlichen Dienst; aber ebenso braucht er jene, die auf irdischen Güter verzichten, um alles für ihn wagen.

Wenn sie nicht aufgenommen würden, sollten sie den Staub von ihren Füßen schütteln und die Stadt verlassen. Wenn ein Rabbi nach einer Reise in heidnisches Land wieder den Boden Palästinas betrat, schüttelte er auch das letzte Körnchen heidnischen Staubes von seinen Füßen. Mit jedem Dorf und jeder Stadt, die sie nicht aufnahmen, sollte so verfahren werden, wie strenggläubige Juden es mit den heidnischen Ländern hielten. Das besagte: Die Menschen hatten die günstigste Gelegenheit zurückgewiesen und sich selbst das Urteil gesprochen.

Dass diese Art des Dienstes außerordentlich wirksam war, beweist die Reaktion des Herodes. Es ereignete sich allerhand. Vielleicht war Elia, der Vorläufer, schließlich doch wiedergekommen? Vielleicht war sogar der große Prophet erschienen, der ihnen verheißen war(5Mos18, 15)? Doch „Unser Gewissen macht uns alle zu Feiglingen“, und so war auch Herodes von den schleichenden Furcht befangen, Johannes der Täufer, von dem er sich doch auf immer befreit zu haben glaubte, sei wiedergekommen, um ihn heimzusuchen.

Das Amt, das Jesus den Zwölfen auferlegte, ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass es das Predigten mit dem Heilen verbindet. Es verbindet die Sorge und den Körper des Menschen mit dem Heil seiner Seele. Jesus Befehl, das Reich Gottes zu verkündigen(d.h. seine äußerste Kraft, Autorität, seine Absichten und Lebenseise auf Erden und bis in Ewigkeit), beinhaltete fast immer den Auftrag die Kranken zu heilen und Dämonen auszutreiben, die Herrschaft von Krankheit und bösen Mächten über Leib und Leben zu brechen(Mt9, 35-38; 10, 7-8; Mk3, 14-15; 6, 7-13; 16, 15. 17; Lk9, 2. 6; 10; 1. 9; vgl. 4, 17-19). Gott möchte immer noch, dass seine Botschaft von den gleichen Zeichen der Kraft des Geistes begleitet wird(Mt10, 1; Mk16, 15-18; Apg1, 8; Röm15, 18-19; 1Kor2, 4-5; 4, 20). Eine derart machtvolle und entscheidende Botschaft ist in der Lage, den Herausforderungen Satans in der Endzeit zu begegnen(1Tim4, 1; 2Tim3, 1-5).

So wohltuend Worte auch sein mochten, das allein genügt nicht; ihr Auftrag lautete, sie sollten mit dem Wort und durch die Tat wirken. Die Botschaft beschränkte sich keineswegs auf das ewige Heil; sie regte an, die irdischen Bedingungen für das Leben der Menschen ändern. Sie war genau das Gegenteil einer „Wolkenkuckucksheim“-Religion. Diese Botschaft besagte, dass körperliche Gesundheit ein ebenso wesentlicher Bestandteil des göttlichen Planes mit den Menschen ist wie das Heil der Seele. Nichts hat der Kirche mehr geschadet als die so oft wiederholte Behauptung, dass die Dinge dieser Welt unwichtig seien. In den dreißiger Jahren herrschte große Arbeitslosigkeit und von dieser Arbeitslosigkeit waren auch achtbare und bescheidene Familien betroffen. Familienväter waren beruflich zur Untätigkeit verurteilt; Mütter versuchten mit den geringen Geldmitteln, die ihnen zur Verfügung standen, den Haushalt zu bewältigen; die Kinder verstanden nicht, was das alles zu bedeuten hatte, aber sie wussten, dass sie hungrig waren. Die Menschen verbitterten oder stumpften ab. Zu den Menschen, die sich in solchen Situationen befinden, zu gehen und ihnen zu erzählen, dass an den materiellen Dingen des Lebens nichts gelegen sei, ist unverzeihlich, noch dazu, wenn derjenige, der so spricht, selbst in annehmbaren Verhältnissen lebt. General Booth musste sich eines Tages den Vorwurf gefallen lassen, dass er den Armen statt des Evangeliums bloß Essen anböte. Der alte Kämpfer bleibt die Antwort nicht schuldig: „Es ist ausgeschlossen, die Herzen der Menschen mit Gottes Liebe zu trösten, wenn ihre Füße vor Kälte absterben“. Natürlich werden materielle Dinge sehr häufig überbewertet, doch ebenso können sie auch allzu sehr vernachlässigt werden.

Die Gemeinde Jesus schadet sich selbst, wenn sie vergisst, dass Jesus beim ersten Mal seine Jünger aussandte, um das Reich Gottes zu verkündigen und zu heilen, um die Menschen mit Leib und Seele zu retten. Einzelne lokale Gemeinden sollten sich nicht mit anderen modernen Gemeinden vergleichen; sie sollten sich messen an dieser Neutestamentlichen Botschaft und ihrem Beispiel.

Sehen und erleben wir die volle Kraft des Reiches Gottes, wie es die ersten Nachfolger Jesu taten?

Bringen wir das Reich Gottes denen nahe(d.h. wird Christi Wahrheit und Kraft offenbar), die um uns sind?

Falls nicht, warum nicht?

Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 09. Januar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erlebnisreichen Tag. Viele Erlebnisse mit deinem Herrn deinem Gott wünsche ich dir. Gebe ihm in allem die Ehre und gibt es ihm nicht die Ehre dann lasse es sein. Strecke dich in allem was du tust nach Heiligkeit aus, den Gott ist Heilig, so sei auch du Heilig!

Was gibt es stärkeres als die Liebe?

Lukas 8, 43-48
Und eine Frau, die seit zwölf Jahren den Blutfluss gehabt und all ihr Gut an die Ärzte gewandt hatte, aber von keinem geheilt werden konnte,
trat von hinten herzu und rührte den Saum seines Kleides an; und auf der Stelle kam ihr Blutfluss zum Stehen.
Und Jesus fragte: Wer hat mich angerührt? Da nun alle leugneten, sprachen Petrus und die mit ihm waren: Meister, das Volk drückt und drängt dich.
Jesus aber sprach: Es hat mich jemand angerührt; denn ich spürte, wie eine Kraft von mir ausging!
Als nun die Frau sah, dass sie nicht unbemerkt geblieben war, kam sie zitternd, fiel vor ihm nieder und erzählte ihm vor dem ganzen Volke, aus welchem Grunde sie ihn angerührt habe und wie sie auf der Stelle gesund geworden sei.
Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich gerettet; gehe hin in Frieden!

Diese Begebenheit hat die Frühkirche entscheidend beeinflusst. Man glaubte, bei dieser Frau habe es sich um eine Heidin aus Caesarea Philippi gehandelt. Der Kirchenhistoriker Eusebius(gest. 339 n.Chr.) berichtet, die Frau habe auf eigene Kosten in ihrer Heimatstadt zur Erinnerung an ihre Heilung eine Statue errichtet. Dieses Denkmal soll erst von Julian dem Abtrünnigen, dem römischen Herrscher, der die heidnischen Götter wieder einführen wollte, zerstört worden sein, an seiner Stelle habe er sein eigenes Standbild errichten lassen, dass Gott jedoch durch einen Blitzstrahl vernichtet habe. Wer sich selbst erhöht wird erniedrigt werden, denn Hochmut kommt vor dem Fall. Leben in Demut in dieser Zeit und Welt und du wirst erhöht werden.
Die Schande der Frau bestand darin, dass sie den religiösen Vorschriften entsprechend als unrein galt(3.Mos15, 19-33). Durch den Blutfluss war sie vom Leben der anderen abgeschnitten. Das ist auch der Grund, weswegen sie nicht in aller Öffentlichkeit zu Jesus ging, sondern sich in der Masse verbarg und ihn berührt habe.

Alle frommen Juden trugen Gewänder mit Fransen(4Mos15, 37-41; 5Mos22, 12). Je vier weiße Fransen wurden mit einem blauen Faden zu einer Quaste zusammengebündelt. Sie sollten die Juden jedes Mal, wenn sie ein Gewand anlegten oder es an jemand anderem sahen, daran erinnert, dass Gott ihr Herr sei und dass sie verpflichtet seien, seine Gebote zu halten. Als es später gefährlich war, ein Jude zu sein, wurden diese Quasten an den Unterkleidern getragen. Sie haben sich bis auf den heutigen Tag den talith oder Schal erhalten, den die Juden um den Kopf schlingen wenn sie beten. Zur Zeit Jesu wurden sie jedoch nicht am Oberkleide getragen. Eine von diesen Quasten hatte die Frau berührt.

Was mich an der Geschichte besonders berührt, ist die Tatsache, dass von dem Augenblick an, da Jesus der Frau von Angesicht gegenübersteht, niemand mehr außer ihm und ihr dazusein scheint. Dabei befanden sie sich mitten in der Menschenmenge; doch die Menge um sie her war vergessen, und Jesus sprach zu der Frau, als ob es außer ihr niemand auf der Welt gäbe. Sie war eine arme, unbedeutende Kranke, mit einer Krankheit behaftet, die sie unrein machte und dennoch gab Jesus dieser einen unbedeutenden Person alles, was er vermochte. Auch für dich ist Jesus ganz alleine da, du kannst mit ihm im Gebet deine ganz intime Zeit mit ihm verbringen, jederzeit kannst du zu ihn kommen. Jesus holt dich immer dort ab, wo du gerade stehst, rufst du ihn ist er das, Jesus hat 24 Stunden, 7 Tage der Woche Zeit für dich, bei ihm gibt es nicht die Einschränkung der Sprechzeiten.

Wir Menschen sind sehr geschickt darin, alle Menschen zu etikettieren und sie je nach ihrer Bedeutung zu behandeln. Jeden Menschen dem wir begegnen packen wir innerhalb kürzester Zeit in eine Schublade, Vorurteile prägen ganz oft unser Leben. Menschen mit höreren Stand, Schauspieler, sportliche- und musikalische Idole, heben wir dabei auf einen imaginären Sockel und schwächere, ärmere und kranke Menschen fallen oftmals durchs Raster. Menschen von denen wir unseren Vorteil erhoffen bekommen eine Sonderstellung und Ansehen bei uns. Für Jesus besaß niemand ein solches von den Menschen erdachte Etikett. Für ihn war es stets nur ein Mensch, der sich in der Not befand. Bei Gott gibt es kein Ansehen der Person, jeder kann so kommen wie er ist. Er hat aus Liebe für dich und für alle Menschen seinen Sohn geopfert(Joh3, 16).

Die Liebe denkt an Menschen nie in Begriffen ihrer Bedeutung für die Umwelt.

Einst suchte ein vornehmer Mann den englischen Schriftsteller Thomas Calyle auf, als er gerade an einer Arbeit saß, bei der er nicht gestört werden wollte. Doch Jane, seine Frau, nahm den Besucher mit nach oben und öffnete die Tür einen Spalt breit, damit er den Weisen wenigstens sehen konnte. Als sie den in seine Arbeit vertieften und alles um sich herum vergessenden Carlyle gesehen hatte, sagte sie: „Das ist Thomas Carlyle, von dem die ganze Welt spricht. Er ist mein Mann“. Jane maß ihn nicht an den Maßstäben der Welt, sondern nach denen der Liebe. Eine Reisende, die kurz vor Ausspruch des Zweiten Weltkrieges Georgien bereiste, wurde in eine kleine Hütte zu einer sehr bescheidenen, armen alten Frau geführt. Die alte Bauersfrau fragte die Dame, ob sie auch nach Moskau fahre. Als diese bejahte, bat die Frau sie: „Macht es ihnen etwas aus, wenn sie ein Päckchen selbstgemachter Sahnebonbons für meinen Sohn mitnehmen?“ Er konnte in ganz Moskau nichts auftreiben, was ihnen gleichkam. Der Sohn dieser Frau hieß Josef Stalin. Wir denken bei den Namen dieses russischen Diktators normalerweise nicht an einen Mann, der gern Sahnebonbons aß, doch seine Mutter tat es! Denn ihr bedeuteten die Maßstäbe der Welt nichts.

Jeder hat in seinem Freundeskreis Menschen mit denen andere keinen Kontakt haben wollen würden. Ich selber weiß, welche Meinung so manche Leute von mir haben, aber dann gibt es auch Menschen die mich lieben. Jeder sieht jeden Menschen anders, wir sind alle sehr verschieden, aber jeder einzelne, eine einzigartige Wertvolle Schöpfung Gottes. Du bist wertvoll, auch wenn du dich vielleicht nicht für wertvoll erachtest, bist du es doch und du darfst lernen dieses zu erfahren. Gott hat jeden einzelnen Menschen lieb, egal was er auch in der Welt sein mag, egal welcher Rasse er abstammt, bei Gott gibt es kein Ansehen der Person. Umso mehr Jesus in dir Gestalt gewinnt umso weniger gibt es bei dir ein Ansehen der Person, weil du lernst alle Menschen mit den Augen Jesus Christus zu sehen.

Fast alle hätten die Frau in der Menge als völlig unbedeutend abgetan. Für Jesus dagegen war sie ein Mensch in Not, und so zog er sich mit ihr aus der Menge zurück und widmete sich ihr allein. „Gott liebt jeden einzelnen von uns so sehr, als wären wir der einzige Mensch, dem seine Liebe gälte“. Sehe auch du das Leid der Menschen und begegne ihm mit der Liebe Gottes, dann wird das Leiden zerbrechen, denn die Liebe ist die Stärkste Kraft die es gibt, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 08. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme einmal in die Stille und höre was der Herr dir sagen möchte. Schweige einmal und höre einfach vom ganzen Herzen zu und freue dich am Herrn. Lasse dich fallen in die Armen Jesus Christus und die ganze Last des Lebens wird von dir fallen. Du brauchst nicht alles selber schleppen, er will dir tragen helfen, wo dir die Last des Lebens zu schwer wird!

Die Autorität und Vollmacht Jesus Christus!

Lukas 8, 26-39
Und sie fuhren zum Land der Gerasener, welches Galiläa gegenüber liegt.
Und als er ans Land gestiegen war, kam ihm aus der Stadt ein Besessener entgegen, der seit langer Zeit kein Kleid mehr trug, auch in keinem Hause blieb, sondern in den Gräbern.
Als er aber Jesus sah, schrie er, warf sich vor ihm nieder und sprach mit lauter Stimme: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, du Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich, peinige mich nicht!
Denn Jesus hatte dem unreinen Geiste geboten, von dem Menschen auszufahren; denn er hatte ihn schon lange Zeit in seiner Gewalt, und man hatte ihn mit Ketten gebunden und mit Fußfesseln verwahrt. Aber er zerriss die Bande und wurde vom Dämon in die Wüste getrieben.
Jesus aber fragte ihn: Wie heißest du? Er sprach: Legion! Denn viele Dämonen waren in ihn gefahren.
Und sie baten ihn, er möge ihnen nicht befehlen, in den Abgrund zu fahren.
Es war aber daselbst eine große Schweineherde an dem Berg zur Weide, und sie baten ihn, daß er ihnen erlaube, in jene zu fahren. Und er erlaubte es ihnen.
Da fuhren die Dämonen von dem Menschen aus und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinunter in den See und ertrank.
Als aber die Hirten sahen, was geschehen war, flohen sie und verkündigten es in der Stadt und auf dem Lande.
Da gingen sie hinaus zu sehen, was geschehen war, und kamen zu Jesus und fanden den Menschen, von welchem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und vernünftig zu den Füßen Jesu sitzen, und sie fürchteten sich.
Die aber, welche es gesehen hatten, erzählten ihnen, wie dem Besessenen geholfen worden war.
Da bat ihn die ganze Bevölkerung der umliegenden Landschaft der Gerasener, von ihnen wegzugehen; denn große Furcht hatte sie ergriffen. Er aber trat in das Schiff und kehrte zurück.
 Der Mann aber, von welchem die Dämonen ausgefahren waren, bat ihn, daß er bei ihm bleiben dürfe. Aber Jesus entließ ihn und sprach:
Kehre zurück in dein Haus und erzähle, was Gott dir Großes getan hat! Und er ging und verkündigte in der ganzen Stadt, was Jesus ihm Großes getan habe.

Jesus landete mit den Jüngern am östlichen Ufer des Sees Genezareth im Gebiet der Gerasener. Nach der im Text erwähnten großen Schweineherde zu urteilen, wohnten in dieser Gegend viele Heiden. Es war sicherlich nicht die Absicht des Herrn, hier das Evangelium zu predigen(vgl. Lk4, 43), sondern er wollte sich mit seinen Jüngern ein wenig in die Stille zurückziehen. Am Landnungsorte kaum angekommen, begegnete Jesus einem Manne, der von Dämonen besessen war. Dieser Besessene, der aus der naheliegenden Stadt stammte, durchstreifte seit geraumer Zeit unangekleidet die Umgegend. In seiner Scheu mied er menschliche Wohnungen und erwählte die hier gelegenen Grabhöhlen zu seinem Aufenthalt. So oft die Tobsuchtsanfälle sich bei ihm wiederholten, versuchte man ihn zu fesseln.

Du musst den Mut beachten, den Jesus diesem Menschen gegenüber bewies. Der Mann besaß die Kraft mancher Besessener und er hatte damit seine Fesseln zerrissen. Seine Mitmenschen fürchteten sich wahrscheinlich so sehr vor ihm, dass sie aus lauter Angst nichts für ihn unternahmen. Doch Jesus trat ihm ruhig und unerschrocken entgegen.

Es wird nichts davon berichtet, dass der von den Dämonen Besessene dem Herrn Jesus gegenüber handgreiflich werden wollte. Ehe sich der Gequälte gewalttätig zeigte, beschwichtigte der Herr den Dämon durch ein beschwörendes Befehlswort. Eine Bitte um des Herrn Hilfe ging weder von Seiten des Besessenen noch seiner Angehörigen voraus. Die bejammernswerte Gestalt bewog Jesus, hier helfend einzugreifen. Der gefährliche Mensch dachte nicht daran, sich an Jesus zu vergreifen. Er bat ihn fußfällig um Schonung. Der im Banne der Dämonen stehende vermochte nicht, die von Jesus beabsichtigte Heilungstat als wohltat zu erkennen, sondern er sah dies als eine Schädigung des Lebens an. Er war in seiner hochgradigen Tobsucht derart von dem unreinen Geist beherrscht, dass er sein eigenes Ich von den Dämonen nicht unterscheiden konnte.

Jesus wollte dem bedauernswerten Menschen eine völlige Heilung widerfahren lassen. Das konnte aber nur geschehen, wenn die dämonischen Geister ihn verließen. Solange die Dämonen in ihm Wohnung machen, werde sie alles daran setzen, seine Heiling zu verhindern. Jesus fragte zuerst nach dem Namen der Dämonen, die in dem besessenen Menschen sind, weil er die unheimliche Verbindung zwischen dem Menschen und dem Teufel brechen will. Die dämonischen Gewalten hatten aber derart die Oberhand, dass der Besessene in Verbindung mit ihnen dem Herrn antwortete, dass sein Namen „Legion“ sei. Eine ganze Legion dämonischer Geister  bewohnte das Innere dieses Menschen. Das lateinische Wort „Legion“ ist ein römischer Kriegsausdruck, der eine vermeintliche unwiderstehliche Schar von 4000 bis 6000 Soldaten umfasste. In der Antwort an Jesus identifiziert sich der Besessene mit der Kriegsmacht, die ihn völlig beherrschte. Hier sehen wir seine ganze Ohnmacht, dass er nicht das Geringste vermochte, sich dieser Tyrannei zu entledigen.

Beachte dass es heißt: „sie baten ihnen, dass er ihnen nicht Gebiete, in den Abgrund wegzugehen“. Dass Herr der Dämonen merkte, dass ihre Beute preisgeben musste. Sie wussten dass ihre Zeit gekommen war, sie wussten um die Vollmacht Jesus Christus. Das Befehlswort Jesu hatte seine Wirkung. Nach der Leseart: „Er bat ihn“, machte sich der Besessene mit zum Sprecher der Dämonen, welche er sich gleichstellte. Sie fürchteten den Abgrund oder den Feuersee, in den sie am Jüngsten Gericht geworfen werden(Offb20. 7. 14). Ihnen war bewusst dass das ihr Ende bedeuten würde, damit waren sie auf immer und ewig geschlagen.

Um vor den Abgrung sicher zu sein, bitten die Dämonen den Herrn in die Schweinherde fahren zu dürfen, die auf dem Berge weidetet. Lukas berichtet: dass Jesus diesen Wunsch der Dämonen erfüllte; den Wortlaut seiner Erlaubnis teilt er nicht mit. Nach Matthäus 8, 32 ist es ein Befehl: „Geht hin!“. Die ganze Herde(nach Markus 5, 13 zweitausend an der Zahlt) stürzte die Böschung herunter. Das Bitten dieser bösen Geister wird erhört, aber nur zu ihrem Verderben. Sie dürfen in die Säue fahren und was sie am meisten gefürchtet hatten, das tritt ein; sie finden keine Werkzeuge mehr für ihre Tätigkeit, sie sind gewaltsam in eben das Gefängnis getrieben, dass sie am stärksten verabscheuten. So wie Satan nicht wusste das die Kreuzigung Jesus Christus nicht seinen endgültigen Sieg bedeutete, sondern seine absolute Niederlage. Diese Niederlage war für ihn nicht vorhersehbar, so wie auch die Dämonen nicht vorher gesehen haben, dass ihre Bitte in die Schweine fahren zu dürfen, ihre absolute Niederlage bedeutete.

Auch du hast in Jesus Christus die Autorität und Vollmacht Jesus Christus. Wenn du den Dämonen in der Autorität und Vollmacht entgegen trittst haben sie verloren. Aber nur in Jesus Namen, nicht in deiner eigen Autorität und Vollmacht. Jesus ist derjenige der es Vollbringt und es Vollbracht hat.

Jesus Heilungstat rief eine Bewegung hervor. Eine große Volksmenge der Umgegend war in Aufregung. Mit großen Erstaunen mussten sie jetzt wahrnehmen, dass der Mann, der bisher in seiner fruchtbaren Besessenheit die ganze Umgegend unsicher machte, angekleidet und vernünftig zu Jesus Füße saß. Der Errettete fühlte sich zu seinen Rettet hingezogen. Der Herdenbesitzer mitsamt den Bewohnern wünschte auf Grund ihres Schreckens, Jesus möchte ihre Gegend verlassen. Der Herr erfüllte ihren Wunsch und drängte sich ihnen nicht auf. Er entschloss sich, nach Galiläa zurückzufahren. Jesus drängt sich dir nicht auf, es obliegt immer deiner Entscheidung Gemeinschaft mit ihm zu haben. Wenn du ihn nicht in deinem Leben wünschst, dann wirst du auch nicht dazu verpflichtet. Jesus möchte dein ganzes Herz, er möchte dich ganz, entscheiden musst du dich selbst.

Jesus seine Wundertat machte bei dem geheilten einen tiefen Eindruck. Dieser Eindruck wird nicht nur tief sondern auch bleibend gewesen sein. Ab den Zeitpunkt ist für ihn ein ganz neues Leben angefangen, ein Leben in Freiheit, alles was ihn bist jetzt gefangen und gebunden hatte, war von einer Sekunde auf die andere weg. Er konnte plötzlich alle seine Entscheidungen wieder selber treffen, ohne das ihn die bösen Möchte beeinflussten und für ihre Zwecke gebrauchten. Auch für dich beginnt mit Jesus Christus ein Leben in der Freiheit, alle deine Gebundenheit hat Jesus Christus gelöst, deine Fesseln sind durchtrennt. Lebe in dieser Freiheit und lasse dich nie wieder von anderen knechten von keinem Menschen und von keiner Macht der Finsternis. Durch Jesus Christus bist du Frei, in dieser Freiheit lebe, bitte den Heiligen Geist dich in allen zu leiten und zu führen, er wird dir seinen Weg für dein Leben weisen.

Einigen Menschen die Jesus geheilt hatte, verbot er über seine Wundertaten zu sprechen(Mt8, 4; Lk8, 56). Dieser erhält den ausdrücklichen Befehl, überall die Gnade, die er erfahren hat, bekannt zu machen. Gehe auch du hinaus und verkündige das Evangelium Jesus Christus und erzähle von den Wundertaten die Jesus Christus in deinem Leben vollbracht hat. Lasse die Menschen die Wundertaten die Jesus Christus an dir vollbracht hat auch sehen. Sie sollen deine Veränderungen auch bemerken und sehen, sie sollen an dir Jesus Christus erkennen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

 

Andacht vom 07. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag in den Armen Jesus. Solange es an der liegt halte Frieden mit jedermann allezeit. Behandle alle Menschen so wie du auch behandelt werden möchtest!

Jesus kommt und wird dich trösten!

Lukas 8, 22-25
Und es begab sich an einem der Tage, dass er und seine Jünger in ein Schiff traten; und er sprach zu ihnen: Lasst uns ans andere Ufer des Sees fahren!
Und sie fuhren ab. Auf der Fahrt aber schlief er ein. Und es fiel ein Sturmwind auf den See, und das Schiff füllte sich, und sie liefen Gefahr.
Da traten sie hinzu, weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Er aber stand auf und bedrohte den Wind und die Wasserwogen; und sie legten sich, und es wurde still.
Da sprach er zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie aber fürchteten und verwunderten sich und sprachen zueinander: Wer ist doch der, dass er auch den Winden gebietet und dem Wasser und sie ihm gehorsam sind?

Lukas gibt diese Begebenheit mit ungewöhnlich sparsamen Worten wieder, und doch steht sie ganz lebendig vor uns. Zweifellos bedurfte Jesus dringend der Ruhe und Stille, als er sich dazu entschloss, über den See zu fahren und unterwegs schlief er ein. Es ist ein rührender Gedanke, sich Jesus schlafend vorzustellen. Er fühlte sich müde, ebenso wie du und ich. Auch für ihn gab es einen Grad der Erschöpfung, der so groß war, dass er dem Anspruch des Körpers auf Schlaf nachgeben musste. Er vertraute seinen Männern. Es waren Fischer dieses Sees; er überließ alles weitere gern ihrer Geschicklichkeit und Erfahrung, um sich zu entspannen. Er vertraute auf Gott; er wusste, dass er Gott auf dem Wasser ebenso nahe wie auf dem festen Lande war. Auch du kannst Gott immer und überall vertrauen, er lässt dich niemals in Stich. Auch wenn du denkst er hat dich verlassen, ist er dir ganz nahe. Vertraue drauf vom ganzen tiefen Herzen, bewahre die Ruhe Gottes allezeit.

Und dann brach der Sturm über sie herein. Der See Genezareth ist bekannt für seine plötzlichen Böen. Ein Reisender hat es einmal so beschrieben: „Kaum war die Sonne untergegangen, da machte sich ein heftiger Wind auf, der die ganze Nacht mit zunehmender Stärke wehte, so dass die Oberfläche des Sees einem riesigen, gewaltige brodelnden Kessel glich, als wir am nächsten Morgen die Küster erreichten!“ Die Ursache für diese Stürme müssen wir darin sehen, dass der Wasserspiegel des Sees Genezareth schon 208 m unter dem Mittelmeeres liegt. Der See ist im Osten und Westen von einer Hochebene umgeben, hinter der sich hohe Berge erheben. Die Flüsse haben zum See hinunter Schluchten in das Hochland gegraben. Diese Schluchten wirken wie große Trichter, die die kalten Winde von den Bergen ansaugen; und auf diese Weise entstehen dann die Stürme. Derselbe Reisende schilderte auch, wie sie versuchten, während einer solchen steifen Brise ihre Zelte aufzuschlagen. „Wir mussten sämtliche Zeltseile doppelt befestigen und mussten uns dabei häufig mit unserem ganzen Gewicht daran hängen, um zu verhindern, dass das im Winde schwankende Zelt buchstäblich durch die Luft davongetragen wurde“. Einer dieser plötzlichen Stürme war sicher auch an jenem Tage aufgekommen, si dass Jesus sich mit seinen Jüngern in Lebensgefahr befand. Daher weckten die Jünger Jesus; mit einem Wort beruhigte er das Wasser und der Sturm legte sich.

Alles, was Jesus tat, war nicht nur von zeitlicher Bedeutung. In Wirklichkeit besagt dieser Vorgang: Wo immer Jesus anwesend ist, legt sich der Sturm.

Wenn Jesus bei dir ist, besänftigt er den Sturm der Anfechtung. Zeitweilig überkommt dich die Versuchung mit geradezu überwältigender Macht. Der englische Schriftsteller Stevenson hat einmal geäußert: „Kennen sie den Bahnhof von Edingburgh? Dort bin ich eines kühlen, unfreundlichen Morgens dem Teufel begegnet“. Uns allem begegnet irgendwann der Teufel. Wenn du diesen Sturm der Versuchung allein gegenüberstehst, bist du verloren; doch mit Jesus Christus hält jene Ruhe Einzug, die den Versucher zur Ohnmacht verurteilt.

Wenn Jesus bei dir ist, besänftigt er den Sturm deiner Leidenschaften. Für Menschen mit einen heißen Herzen und heftiges Temperament ist das Leben doppelt schwer. Eines Tages begegneten sich ein solcher Mensch und sein Freund. „Ich sehe“, sagte der Freund, „du hast inzwischen gelernt, dein Temperament zu beherrschen“. „Nein“, erwiderte der Mann, „nicht ich habe das fertiggebracht, Jesus hat es für mich getan“.

Jesus hat mir die Kraft gegeben mich zu verändern, ich brauche heute keine Menschen mehr schlagen, ich brauche kein Alkohol mehr trinken, ich brauche nicht mehr rauchen, ich brauche keine krummen Geschäfte mehr machen, ich brauche nicht mehr betrügen. Nicht ich habe es vollbracht, sondern Jesus Christus in mir, Lobpreis, Ehre und Dank sei Jesus Christus.

Wenn tief aus unserem übervollen Herzen
Nur Stolz und Zorn empor sich heben wollen,
Wenn bittre Worte schon auf unsrer Zunge
Und in den Augen blitzt die Zornesträne,
O, lass uns dann den Stoß nicht führen
Und unser schnelles Wort nochmals bedenken,
Lass wieder freundlich unsre Worte sein,
Lass uns den Kampf für unsern Herrn gewinnen!
Doch die Schlacht ist verloren, wenn Jesus nicht mit uns ist,
der uns den Sieg der Ruhe schenkt.

Wenn Jesus bei dir ist, besänftigt er die Stürme deines Leids und deiner Trauer. Unweigerlich kommt in jedem Leben der Tag der Trauer und des Schmerzes. Der Mensch, der liebt, wird auch die Trauer kennen lernen. Als ein frommer Theologe seine Frau verlor, sagte er: „Mir war, als wenn sie eine Hand unter mein Kinn gelegt habe, die mich aufrecht hielt“.

Es war Jesus der mich rettete wo ich am Ende war und mein Leben beenden wollte, das fing er mich auf, er machte da Gift in meinen Körper unwirksam und zeigte mir seinen Weg, Halleluja! Wenn an jenem Tag Jesus Christus mit dir ist, werden deine Tränen getrocknet und dein verwundetes Herz getröstet werden, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 06. Februar 2016

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Alles was von dir ausgeht, soll zum Segen für dich und die anderen werden. An dir sollen die Menschen den Segen Gottes erleben, und eine unwiederstehbare Sehnsucht nach Gott ins Herz bekommen!

La Familia

Lukas 8, 19-21
Es kamen aber seine Mutter und seine Brüder zu ihm, und sie konnten wegen der Volksmenge nicht zu ihm gelangen.
Es wurde ihm aber gemeldet: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und begehren dich zu sehen!
Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine Mutter und meine Brüder sind die, welche das Wort Gottes hören und tun!

Aus dem Markus Evangelium ist der eigentliche Anlass ersichtlich, warum die nahen Verwandten zu Jesus kam. Es war das Gerücht zu Seinem Angehörigen durchgedrungen, „Jesus befände sich in einem Zustand des von Sinnen seins“ (Mk3, 21). Nach Matthäus 12, 24. 26 war dies eine Folgeerscheinung der pharisäischen Behauptung, Jesus treibe Dämonen durch Beelzebub aus. Jesu Brüder beabsichtigten darum, sich Seiner zu bemächtigen(Mk3, 21). Vielleicht lag das auch hier dem „Jesus sehen wollen“ zu Grunde(vgl. Joh7, 4-5). Es wird jedoch nirgends berichtet, dass Maria, seine Mutter, die Ansicht ihrer Söhne geteilt hätte.

Jesus ging nicht hinaus zu seiner Mutter und zu seinen Brüdern. Er ließ sie auch nicht zu sich kommen, dass sein Lehrvortrag vor der Volksmenge unterbrochen wurde. Ohne die engste Familienbande zu verachten, nennt der Herr die Hörer und Täter seines Wortes „Seine Mutter und seine Brüder“. Die geistlichen Verwandten stehen ihm näher als die leiblichen Angehörigen. In Matthäus 10, 36 warnt Jesus seine Jünger davor, dass die eigenen Hausgenossen unter Umständen zu Feinden des Menschen werden können. Er sprach aus eigener bitterer Erfahrung.

Dieser Absatz enthält eine wichtige Lebenswahrheit. Es kommt durchaus vor, dass jemand sich enger mit Menschen verbunden fühlt, mit denen er nicht verwandt ist, als mit der eigenen Familie und den übrigen Verwandten. Die tiefe Lebensverwandtschaft ist nicht die Blutsverwandtschaft, sondern die Verwandtschaft des Herzens und der Gesinnung. Wenn Menschen gemeinsame Absichten verfolgen, dieselben Grundsätze haben, die gleichen Interessen oder ein gemeinsames Lebensziel haben, dann werden sie tatsächlich miteinander verwandt.
Definieren wir einmal das Reich Gottes. Das Reich Gottes ist eine Gemeinschaft auf Erden, in der Gottes Willen ebenso geschieht wie im Himmel. Jesus zeichnete sich vor allen anderen Menschen dadurch aus, dass er als einziger die volle Übereinstimmung zwischen dem Willen Gottes und seinen Willen erlangte. Alle die sich zu Jesus bekehren und die Vergebung ihrer Sünden empfangen, werden durch das kostbare Blut Jesus Christi rein gewaschen. Wenn dann ihr großes Lebensziel darin besteht, Gottes Willen zu ihrem Willen zu machen, sind sie daher die wahren Verwandten Jesu. Wir sprechen davon, dass alle Menschen Gottes Kinder sind, seine Schöpfung und das ist auf eine sehr reale und kostbare Weise wirklich wahr, weil Gott die Frommen und die Sünder liebt, doch die innigste Gotteskindschaft ist stets ethisch bedingt. Wenn du deinen Willen mit dem Willen Gottes in Einklang bringst, beginnt mit Hilfe des Heiligen Geistes die wahre Verwandtschaft.

Es gibt eine Treue, die alle irdische Treue weit übertrifft; etwas, was vor dem Liebsten auf Erden Vorrang hat. In eben diesem Sinne ist Jesus Christus ein Meister, der etwas von dir fordert. Er will das Herz des Menschen mit nichts und mit niemand teilen. Liebe hat Ausschließlichkeitscharakter. Wo Liebe ist, kann kein Hass sein, du kannst nur Liebe oder Hassen. Du kannst nur einen Herrn lieben und dienen. Das ist nicht leicht, doch es wirkt ein großes Wunder: Wenn du dich Christus ganz ergibst, wirst du Mitglied einer Familie, die die ganze Welt umspannt. Welche Verluste du deswegen auch in Kauf nehmen muss, der wird durch den Gewinn, der dir zuteilwird, wieder weggemacht.

In einem Gedicht von John Oxenham heißt es folgendermaßen:

In Christus ist nicht Ost noch West,
Nur eine große Brüderschaft
Die ganze Erde fort.
Die wahren Herzen finden all
In ihm die Heilige Stadt;
Er ist es, der das goldne Band
Um sie geschlungen hat.
Drum, Glaubensbrüder, schließt den Bund
Welch Stamm euch auch gesandt!
Wer meinem Vater dient als Sohn,
Ist wahrlich mit verwandt.
In Christus eint sich Ost und West
Und eint sich Süd und Nord,
Die Seelen sein sind eins in ihm
Die ganze Erde fort.

Wenn du durch Jesus Christus nach dem Willen Gottes trachtest, gehörst du zu der Familie, die alle Frommen im Himmel und auf Erden umschließt, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 05. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme in die Ruhe des Herrn und höre was er dir zu sagen hat. Heute ist der Tag des Herrn, wenn er sagt gehe, dann gehe, wenn er sagte habe Geduld, dann harre aus in seinem Frieden. Dein Gott gab dir zwei Ohren und einen Mund. Sei beharrlich im Hören und besonnen im Reden!

Treue wird belohnt!

Lukas 8, 16-18  

Niemand aber, der ein Licht anzündet, bedeckt es mit einem Gefäß, oder stellt es unter ein Bett, sondern er setzt es auf einen Leuchter, damit, wer hereinkommt, das Licht sehe.

Denn nichts ist verborgen, das nicht offenbar werden wird, und nichts ist geheim, das nicht kundwerden und an den Tag kommen wird.

So sehet nun darauf, wie ihr hört! Denn wer da hat, dem wird gegeben; und wer nicht hat, von dem wird auch das genommen werden, was er zu haben meint.

Dieser Abschnitt enthält drei Aussagen und jede von ihnen ist eine Mahnung für dein Leben.

Vers16 betont, wie wesentlich es ist, dass dein christlicher Lebenswandel auch sichtbar wird in dieser Welt. Der christliche Glaube ist seinem Wesen nach etwas, was offenbar sein soll. Das Wort Gottes will gelebt werden, er soll durch dich lebendig sein. Es lassen sich leicht kluge Gründe dafür anführen, weshalb du deinen Glauben nicht vor den Augen der Welt nicht zur Schau stellen willst. Fast jeder Mensch hat eine instinktive Scheu davor, sich von den anderen zu unterscheiden. In der Welt werden meistens jene Menschen verfolgt, die nicht mit den allgemeinen Vorstellungen übereinstimmen. Ein Schriftsteller berichtet uns, was er bei seinen Hühnern beobachtete, was ich durch meine eigenen Erfahrungen bestätigen kann. Bis auf ein Huhn sahen alle übrigen genau überein aus. Die Hühner im Hühnerhof ruhten nicht eher, bis sie das Tier, das sich von ihnen unterschied, zu Tode gepickt hatten. Selbst in der Tierwelt gilt es als ein Verbrechen, sich von seinen Artgenossen zu unterscheiden.

So schwer es dir auch fallen mag, es ist deine Pflicht, dich nie dessen zu schämen, dem du gehörst und dem du dienst; und wenn du die Angelegenheit im rechten Licht betrachtest, wirst du es nicht als eine unangenehme Pflicht, sondern als ein Vorrecht ansehen. Wir Christen sollten uns nie schämen, Farbe zu bekennen, einerlei wie bescheiden unsere Stellung und unser Wirkungsbereich auch sind. Deine Nachbarn und dein Umfeld sollen wissen das du ein Nachfolger Jesus bist. Leben ihnen das Evangelium vor, lebe das Wort Gottes, dann werden sie an dir erkennen wer Jesus Christus ist. Sei mit deinem ganzem Lebenswandel ein Botschafter an Jesus statt. Tue alles zur Ehre Gottes, gibt es Gott nicht die Ehre dann lasse es.

In Vers 17 wird nachdrücklich darauf hingewiesen, dass nichts geheim bleiben kann. Wir Menschen versuchen auf dreifache Weise, etwas zu verbergen. (A) Du schließt einfach die Augen vor den Folgen bestimmter Taten und Gewohnheiten, obwohl du dir ihrer sehr wohl bewusst bist. Du  verhältst dich wie Menschen, die absichtlich ihre Augen vor den Symptomen einer Krankheit verschließen. Wenn du dir das klarmachst, wird dir sofort  die unglaubliche Torheit deines Verhaltens bewusst. (B) Mitunter versuchst du etwas vor deinen Mitmenschen zu verbergen. Aber aus irgendeiner Weise kommt es schließlich an den Tag. Wer ein Geheimnis mit sich herumschleppt, ist ein unglücklicher Mensch. Glücklich dagegen bist du wenn du nichts zu verbergen hast. Ein Baumeister soll Plato einst angeboten haben, ein Haus für ihn zu bauen, das keinem Auge Einblick böte, „Ich will dir das Doppelte bezahlen“, erwiderte Plato darauf, „wenn du mir ein Haus baust, in dessen sämtliche Räume jedermann hineinsehen kann“. Glücklich der Mensch, der das von sich behaupten kann. (C) Mitunter versuchst du etwas vor Gott zu verbergen. Etwas Unmöglicheres gibt es überhaupt nicht. Selbst Adam konnte sich schon nicht vor Gott verstecken, Gott sah alles. Du tätest gut daran, wenn du dir die Worte „Du, Gott, siehst mich“ stets vor Augen hältst.

In Vers 18 wird das allgemein gültige Gesetz festgehalten, dass der Mensch, der viel besitzt, noch mehr bekommen wird; und derjenige, der nichts besitzt auch das noch verlieren wird, was er zu haben meint. Wenn jemand körperlich gesund ist und von sich aus alles tut zur Erhaltung der Gesundheit, wird sein Körper immer größeren Belastungen standhalten; wer sich dagegen verweichlicht, wird selbst die Gaben, die er mitbekommen hat, verlieren. Je mehr ein Schüler lernt, umso fähiger wird er, noch mehr zu lernen; wenn es sich dagegen weigert, weiterzulernen, wird er auch das bis dahin erworbene Wissen bald vergessen. Dieser Satz besagt also nur, dass es im Leben keinen Stillstand gibt. Entweder gehst du vorwärts oder rückwärts. Wer sucht, wird stets finden; wer aufhört, zu suchen, wird selbst das verlieren, dass er hat.

Weiter sagt dir Jesus damit, was du als Nachfolger Christi im zukünftigen Reich Gottes empfängst, hängt  davon ab, inwieweit du jetzt Gottes Absichten annimmst und zu erfüllen versuchst. Alles was du zum Nutzen des Reiches Gottes auf der Erde tust, wird sich auf den „Lohn“ auswirken, den du im Himmelreich empfängst. Oberflächlich betrachtet mag es unfair erscheinen, dass derjenige, dem zuerst am meisten gegeben wurde, später noch mehr erhält. Doch Jesus verdeutlicht hier die allgemeine Tatsache, dass deine Belohnung als Christ im Himmel von deiner jetzigen Hingabe an Gott und von deinem treuen Umgang mit den anvertrauten Gaben abhängt, ob  das nun wenig oder viel zu sein scheint, Maranatha.

Gottes Schutz, Segen und Frieden                                  

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 04. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag in den Armen Jesus. Der Frieden und die Liebe Gott sollen dir vorangehen, an dir sollen die Menschen erkennen wer Jesus Christus ist. Wandel im Sinne des Wortes hier auf dieser Welt, lebe das Evangelium!

Glaube daran, niemand kann die Ernte Gottes verhindern!

Lukas 8, 4-15
Als nun viel Volk zusammenkam und sie aus den Städten zu ihm zogen, sprach er in einem Gleichnis:
Der Sämann ging aus, seinen Samen zu säen. Und indem er säte, fiel etliches an den Weg und wurde zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen es auf.
Und anderes fiel auf den Felsen; und als es keimte, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte.
Und anderes fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen, die mit ihm aufwuchsen, erstickten es.
Und anderes fiel auf gutes Erdreich und wuchs auf und brachte hundertfältige Frucht. Und als er das sagte, rief er: Wer Ohren hat zu hören, der höre!
Da fragten ihn seine Jünger, was dieses Gleichnis bedeute.
Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen, den andern aber in Gleichnissen, auf daß sie sehen und doch nicht sehen, und hören und doch nicht verstehen.
Das Gleichnis aber bedeutet dies: Der Same ist das Wort Gottes.
Die am Wege sind die, welche es gehört haben; darnach kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihren Herzen weg, damit sie nicht zum Glauben gelangen und gerettet werden.
Die aber auf dem Felsen sind die, welche das Wort, wenn sie es hören, mit Freuden aufnehmen; aber sie haben keine Wurzel, sie glauben nur eine Zeitlang, und zur Zeit der Anfechtung fallen sie ab.
Was aber unter die Dornen fiel, das sind die, welche es gehört haben; aber sie gehen hin und werden von Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des Lebens erstickt und bringen die Frucht nicht zur Reife.
Das in dem guten Erdreich aber sind die, welche das Wort, das sie gehört haben, in einem feinen und guten Herzen behalten und Frucht bringen in Geduld.

Im diesem Gleichnis verwendet Jesus ein Bild, das allen seinen Hörern vertraut war. Ja, es ist sehr gut möglich, dass er gerade einen Sämann bei der Arbeit sah, als er zu sprechen begann. In diesem Gleichnis ist von vier verschiedenen Bodenarten die Rede. 1. Der Boden war in Palästina für gewöhnlich in schmale Streifen aufgeteilt, die zwischen denen Pfade verliefen, die jeder benutzen durfte. Fiel auf diese Pfade, die festgetreten wie Straßen waren, Samen, so blieb er obenauf liegen. 2. Mit dem Felsboden ist nicht gemeint, dass die Erde voller Steine war, sondern dass sich über einer Kalksteinplatte nur eine dünne Erdschicht befand. Sie vermochte die Feuchtigkeit nicht zu halten und war auch ohne Nährstoffe, so dass die Pflanzen, wenn sie größer wurden, unweigerlich vertrockneten und abstarben. 3. Der Boden voller Dornen mochte im ‚Augenblick der Saat zwar sauber aussehen, einfach, weil man ihn umgegraben hatte, doch waren der Unkrautsamen und die fasrigen Wurzeln der Wildgräser darin zurückgeblieben. Die gute Saat wuchs zusammen mit dem Unkraut heran, das allmählich die gute Saat völlig überwucherte, so dass sie erstickte. 4. Das gute Land jedoch bestand aus Erde, die tief genug, sauber und gut vorbereitet war.

Lukas 8, 9 und 10 sind den Menschen stets rätselhaft erschienen. Es klingt, als ob Jesus sagen wollte, er spräche in Gleichnissen, damit die Menschen ihn nicht verstehen könnten, doch dem gegenüber müssen wir feststellen, dass wir unmöglich glauben können, Jesus habe seine Meinung vor den Zuhörern absichtlich verborgen. Es sind daher verschiedene Vermutungen geäußert worden. 1. Matthäus13, 13 stellt es ein wenig anders dar. Er sagt, dass Jesus in Gleichnissen sprach weil die Menschen nicht richtig hören und verstehen können. Es scheint also, dass Matthäus sagt, Jesus habe mit seinen Gleichnissen die Menschen nicht daran hintern wollen, richtig sehen und verstehen zu lernen, sondern habe ihnen im Gegenteil damit helfen wollen. 2. Matthäus zitiert unmittelbar im Anschluss daran einen Ausspruch Jesajas, aus dem 6. Kapitel, Vers 9 und 10. Dort sagt Jesaja: „Ich habe ihnen das Wort Gottes verkündet, doch in Wirklichkeit haben sie kein einziges Wort verstanden“. So bezieht sich dieser Ausspruch Jesus vielleicht gar nicht darauf dass er in Gleichnissen zu ihnen redet, sondern auf das Ergebnis, das er damit erzielt. 3. In Wirklichkeit wollte Jesus damit sagen: Die Menschen sind mitunter so dumm, schwerfällig und abgestumpft, dass sie gar nicht merken, wenn Gottes Wahrheit zu ihnen kommt. Das ist nicht die Schuld Gottes. Die Menschen sind geistig so träge, so verblendet von ihren Vorurteilen, und wehren sich förmlich dagegen, etwas zu sehen, was sie nicht sehen wollen, dass sie schließlich gar nicht mehr fähig sind, Gottes Wahrheit in sich aufzunehmen. Auch heute helfen dir Gleichnisse oftmals weiter, bei Gesprächen. Heutzutage weigern sich die Menschen auch häufig die Wahrheit zu erkennen, sie stoßen sie förmlich weg. Alles ist erlaubt, jegliche Art von Esoterik, Scharlatane verdienen sie eine goldene Nase, Gott geht auch manchmal noch, aber fängst du mit Jesus Christus an, fallen ihre Scheuklappe herunter und sie stellen dich als Sektenonkel dar und sie stoßen dich weg oder machen dein Späße über dich. Bleibe dran, egal was auch geschieht deine Aussaat wird Frucht bringen in ihren Leben, vielleicht ist sie für dich nicht mehr sichtbar, aber es wird Frucht tragen, daran glaube und danke Gott dafür.

Es gibt zwei Auslegungsmöglichkeiten für dieses Gleichnis.

1. Man hat darauf hingewiesen, dieses Gleichnis besage, das Schicksal des Wortes Gottes hänge davon ab, in welche Herzen es gesät werde (a.) Der festgetretene Pfad versinnbildlicht einen verschlossenen Sinn, der nicht bereit ist, das Wort Gottes aufzunehmen. (B.) Die dünne Erdschicht über den Felsen verkörpert die Menschen, die das Wort zwar aufnehmen, jedoch nicht weiter darüber nachdenken und sich auch der Konsequenzen nicht bewusst sind und daher versagen, wenn sie einer Belastungsprobe ausgesetzt werden. (C.) Das dornige Land steht für die Menschen, die vor lauter Geschäftigkeit alles verdrängen, was Gott betrifft. Wir sollten jedoch stets bedenken, dass es sich dabei keineswegs um schlechte Dinge handeln muss, durch die das verdrängt wird, was Menschen am meisten nottut; ja, es möge für sich betrachtet sogar ganz vernünftige Dinge sein. Doch der schlimmste Feind des Besten ist stets das Zweitbeste. (D.) das gute Land verkörpert das gute Herz. Ein guter Zuhörer tut dreierlei. Erstens hört er aufmerksam zu. Zweitens behält er das Gehörte in Herz und Sinn und denkt solange darüber nach, bis er entdeckt, was es für ihn selbst zu bedeutet hat. Drittens handelt er entsprechend. Er setzt das Gehörte in die Tat um.

2. Es ist darauf hingewiesen worden, dass nur die folgende Auslegung des Gleichnisses richtig sein könnte. Jesus befand sich in der Lage eines Mannes, der aus der Synagoge verbannt war. Die Pharisäer, die Schriftgelehrten und die religiösen Anführer des Volkes waren gegen ihn. Das musste die Jünger zwangsläufig entmutigen. Ihnen nun erzählt Jesus das Gleichnis, in dem er zu ihnen sagt: „Jeder Bauer weiß, dass von seiner Saat niemals alles aufgeht; etwas geht stets verloren. Aber dieses Wissen entmutigt ihn nicht so, dass er aufhört, zu säen; er weiß, dass die Ernte trotzdem sicher ist“. Und weiter sagt Jesus zu seinen Jüngern: „Ich weiß, dass wir alle Rückschläge erleiden und Zeiten der Enttäuschungen und der Mutlosigkeit durchmachen; ich weiß, dass wir alle Feinde und Widersacher haben; trotzdem braucht ihr nicht zu verzweifeln, einmal kommt der Tag der Ernte“.

In der Auslegung dieses Gleichnisses bestätigt Jesus eindeutig die Möglichkeit, dass du als Nachfolger Christus lebst, später jedoch von ihm abfällst und deiner Entscheidung für Jesus den Rücken kehrst. Das kann passieren, wenn Dinge schwierig werden oder wenn du dabei versagst, der Versuchung zu widerstehen. Den Gegensatz dazu bilden jene, die „das Wort hören, bewahren und durch Geduld Frucht bringen“(Lk8, 15). Jesus lehrt, es sei absolut notwendig, dass du wenn du sein Wort hörst, auch „daran festhältst“(Lk11, 28; Joh8, 51; 1Kor15, 1-2; Kol1, 21-23; 1Tim4, 1. 16; 2Tim3, 13-15; 1Joh2, 24-25), egal was auch geschehen mag, stütze dich auf das Wort Gottes und bitte den Heiligen Geist dir die Kraft zu geben die du brauchst. Einer der besten Wege, wie du das Wort bewahren kannst, ist es in der Praxis umzusetzen und das sobald Gott dir zeigt, wie du es auf dein Leben anwenden kannst(siehe Jak1, 22-25).

So will dich dieses Gleichnis zugleich daran mahnen, wie du das Wort Gottes hören und in dir aufnehmen sollst und dich ermutigen, alle Zweifel und Hoffnungslosigkeit fallen zu lassen in der Gewissheit, dass noch so viele Rückschläge die Ernte Gottes schließlich doch nicht verhindern können. Sei als Gläubiger immer darauf bedacht, das weltliche Pflichten, materielle Dinge oder Vergnügungen nicht deine Gedanken füllen und zur Priorität in deinem Leben werden. Falls das geschieht, wird die Kraft, die aus deiner Beziehung mit Jesus erwächst, von dir abfließen. Die Dornen und das Unkraut weltlicher Sorgen und Vergnügungen können langsam, aber sicher die Leidenschaft für Gottes Wort und seine Absichten in deinem Leben ersticken.

Frage dich immer wieder:

Was geschieht in einem Leben?

Bin ich mehr und mehr in zeitlichen Dingen und irdischen Anliegen verfangen?

Oder haben Gottes ewiges Wort und seine Absicht Priorität und werden diese im Lauf der der Zeit zunehmend wichtiger?

Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart

Andacht vom 03. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Genieße dir Liebe Gottes in deinem Leben, sie ist teuer erkauft. Gott hat für dich seinen einzigen Sohn geopfert, damit du freien Zugang zu seinen Thron hast. Durch das Blut Jesus Christus bist du kostbar erkauft zur Freiheit!

Zusammen sind wir ein Leib, die Gemeinde Jesus Christi!

Lukas 8, 1-3
Und es begab sich hernach, dass er durch Städte und Dörfer reiste, wobei er predigte und das Evangelium vom Reiche Gottes verkündigte; und die Zwölf [waren] mit ihm
und etliche Frauen, die von bösen Geistern und Krankheiten geheilt worden waren: Maria, genannt Magdalena, von welcher sieben Teufel ausgefahren waren,
und Johanna, das Weib Chusas, eines Verwalters des Herodes, und Susanna und viele andere, welche ihnen dienten mit ihrer Habe.

Die Zeit, die wir kommen sahen, ist da. Jesus hält sich auf den Straßen auf. Sie Synagogen standen ihm nicht mehr offen. In hergebrachter Weise hatte er in der Kirche zu lehren begonnen, dort, wo jeder, der eine Botschaft von Gott zu bringen hatte, gerechterweise erwarten konnte, eine aufgeschlossene, empfängliche und aufnahmebereite Zuhörerschaft zu finden. Statt willkommen geheißen zu werden, stieß er auf Widerstand; statt eifriger Zuhörer fand er dort Pharisäer und Schriftgelehrte, die ihm unfreundlich begegneten und nur darauf lauerten, ihn mit seinen eigenen Worte und Taten zu überführen. Deshalb ging er jetzt auf die offene Straße, auf Anhöhen und ans Ufer des Sees. Gehe auch du hinaus auf die Straße und verkündige das Evangelium allezeit und überall, Jesus selbst hat dir es vorgelebt. Verspürst du Gegenwinde und Anfeindungen? Verkündige weiter, schaue auf zu Gott und nicht auf deine Gegner. Hast du Furcht das Evangelium zu verkündigen? Jesus gibt dir die Vollmacht und Autorität allezeit, lasse dich vom Heiligen Geist leiten und führen.

An dieser Stelle ist von einigen Frauen die Rede, die ihm mit den Mitteln dienten, die ihnen zur Verfügung standen. Es galt ganz allgemein als Akt der Frömmigkeit, wenn man einen Rabbi unterstützte. Die Tatsache, dass die Menschen, die ihm ergeben folgten, Jesus auf diese Weise unterstützten, entspricht durchaus der damaligen Sitte. Doch kommen wir ebenso wenig wie bei seinen Jüngern umhin festzustellen, eine wie bunt gemischte Gesellschaft diese Frauen bildeten. Aus Maria Magdalena, Maria, die aus der Stadt Magdala stammte, hatte er sieben böse Geister vertrieben. Sie hatte offensichtlich eine dunkle, schreckliche Vergangenheit hinter sich. Johanna war die Frau des Chusa, der epitopos, Verwalter des Herodes, war. Könige verfügten neben ihrem privaten Besitz über viele Nebeneinnahmen; der Verwalter war ein Beamter, der die Finanzinteressen des Königs vertrat. Die Herrscher des römischen Reiches hatte selbst in den Provinzen, die von Prokonsuln, den vom Senat ernannten Beamten, regiert wurden, noch eigene Verwalter eingesetzt, die ihre Interessen wahrnahmen. Es gab also keinen vertrauenswürdigeren und wichtigeren Beamten als ihn. Es ist eine erstaunliche Tatsache, dass wir Maria Magdalene mit ihrer dunklen Vergangenheit in der gleichen Gesellschaft mit Johanna antreffen, einer höfischen Dame. Es gehört zu den größten Taten Jesu, dass er die unterschiedlichsten Menschen dazu befähigt, miteinander zu leben, ohne dass sie dadurch etwas von ihrer Persönlichkeit oder ihrem Wert einbüßen.

G. K, Chesterton schreibt über den Text, der besagt, dass der Löwe sich neben dem Lamm niederlegen wird: „Wir müssen bedenken, dass dieser Text häufig zu einfach ausgelegt wird. Stets wird angenommen…..dass der Löwe, der neben dem Lamm liegt, zahm wie ein Lamm werde. Aber das wäre eine brutale, gewaltsame Anmaßung und bedeutete Anspruch auf Vorherrschaft von Seiten des Lamms. Das hieße nichts anderes, als dass das Lamm den Löwen verschlingt, statt dass umgekehrt der Löwe das Lamm verschlingt. Das eigentlich Problem liegt woanders: Kann der Löwe sich neben dem Lamm niederlegen, ohne seine herrliche Wildheit einzubüßen?“ Nichts hat die Gemeinde nötiger, als zu lernen, die unterschiedlichen Temperamente und Naturen voneinander verschiedener Menschen in das gleiche Geschirr zu spannen. Wenn uns das nicht gelingt, tragen wir selbst schuld daran, denn in Jesus Christus kann es geschehen, ist es geschehen.

Zu den Frauen gehörten einige, die praktische Hilfe leisteten. Frauen war es in Palästina erlaubt, zu predigen; doch sie gaben das, was sie besaßen. Ein alter Schuhmacher, der sich einst gewünscht hatte, Geistlicher zu werden, dem sich jedoch keine Möglichkeit dazu geboten hatte, war mit einem jungen Theologiestudenten befreundet. Als der junge Mann eines Tages sein erstes Amt antrat, bat der alte Mann ihm um einen Gefallen. Er bat ihn, solange er lebte, die Schuhe für den jungen Mann machen zu dürfen, damit er spüre, dass der Prediger die von ihm gefertigten Schuhe auf der Kanzel trage, die ihm selbst verwehrt gewesen sei. Die Person, die im Vordergrund steht, vollbringt keineswegs immer die größte Leistung. Wie mancher, der ein öffentliches Amt ausübt, wäre dazu nicht eine einzige Woche imstande, wenn nicht sein Haus und seine Familie hinter ihm ständen!

Im Dienst Jesu Christi ist auch die kleinste Gabe willkommen. Viele seiner größten Diener stehen unerkannt im Hintergrund und sind doch so entscheidend für seine Sache. Jeder hat seine Gabe von Gott bekommen, die er für das Reich Gottes einsetzen kann. Zusammen sind wir ein Leib, eine Gemeinde, die Braut Jesus Christus, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 02. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag in den Armen Jesus Christus. Tue heute mal ganz bewusst und vom ganzen Herzen jemanden etwas Gutes. Freue dich in und an allem, denn alles hat der Herr dein Gott dir bereitet!

Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten!

Lukas 7, 36-50
Es bat ihn aber einer der Pharisäer, mit ihm zu essen. Und er ging in des Pharisäers Haus und setzte sich zu Tische.
Und siehe, eine Frau war in der Stadt, eine Sünderin; und als sie vernahm, dass er in dem Hause des Pharisäers zu Tische wäre, brachte sie eine alabasterne Flasche voll Salbe
und trat hinten zu seinen Füßen, weinte und fing an, seine Füße mit Tränen zu benetzen, und trocknete sie mit den Haaren ihres Hauptes, küsste seine Füße und salbte sie mit der Salbe.
Als aber der Pharisäer, der ihn geladen hatte, das sah, sprach er bei sich selbst: Wenn dieser ein Prophet wäre, so wüsste er doch, wer und was für eine Frau das ist, die ihn anrührt, dass sie eine Sünderin ist!
Da antwortete Jesus und sprach zu ihm: Simon, ich habe dir etwas zu sagen. Er sprach: Meister, sage an!
Ein Gläubiger hatte zwei Schuldner. Der eine war fünfhundert Denare schuldig, der andere fünfzig.
Da sie aber nichts hatten zu bezahlen, schenkte er es beiden. Welcher von ihnen wird ihn nun am meisten lieben?
Simon antwortete und sprach: Ich vermute der, dem er am meisten geschenkt hat. Er sprach zu ihm: Du hast richtig geurteilt!
Und indem er sich zu der Frau wandte, sprach er zu Simon: Siehst du diese Frau? Ich bin in dein Haus gekommen, du hast mir kein Wasser für die Füße gegeben; sie aber hat meine Füße mit Tränen benetzt und mit den Haaren ihres Hauptes getrocknet.
Du hast mir keinen Kuss gegeben; sie aber hat, seit sie hereingekommen ist, nicht aufgehört, meine Füße zu küssen.
Du hast mein Haupt nicht mit Öl gesalbt, sie aber hat meine Füße mit Salbe gesalbt.
Darum, sage ich dir, ihre vielen Sünden sind vergeben worden, denn sie hat viel Liebe erwiesen; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig.
Und er sprach zu ihr: Dir sind deine Sünden vergeben!
Da fingen die Tischgenossen an, bei sich selbst zu sagen: Wer ist dieser, der sogar Sünden vergibt?
Er aber sprach zu der Frau: Dein Glaube hat dich gerettet; gehe hin in Frieden!

Diese Geschichte ist so lebendig erzählt, dass du dabei leicht auf den Gedanken kommen könntest, Lukas sei ein Künstler gewesen.

Die Szene spielt auf den Hof des Hauses, das Simon, dem Pharisäer, gehörte. Die Häuser wohlhabender Leute wurden im Viereck um einen offenen Hof herum gebaut. Häufig befand sich auch ein Garten mit einem Brunnen darin; dort wurden bei gutem Wetter die Mahlzeiten eingenommen. Im Orient herrschte die Sitte, dass alle möglichen Leute herbeikamen, wenn ein Rabbi in solch einem Haus zur Mahlzeit einkehrte. Sie kamen aus freien Stücken, um den Perlen der Weisheit zu lauschen, die über seine Lippe kamen. So ist auch die Anwesenheit der Frau zu erklären. Wenn ein Gast ein solches Haus betrat, geschah stets dreierlei. Der Gastgeber legte dem Gast eine Hand auf die Schulter und gab ihm den Friedenskuss. Dieses Zeichen der Ehrerbietung unterblieb nie, wenn es sich um einen berühmten Rabbi handelte. Die Straßen waren ungepflasterte, staubige und ausgetretene Pfade und die Schuhe bestanden lediglich aus sohlen, die mit über den Fuß gekreuzten Riemen festgehalten wurden. Daher wurden die Füße des Gastes stets mit kalten Wasser übergossen; das reinigte und erquickte sie zugleich. Und dann wurde entweder eine Prise süßduftenden Weihrauchs verbrannt oder etwas Rosenöl auf den Kopf des Gastes getropft. Anstand und gute Sitte machten alle diese Dinge erforderlich, doch in diesem Fall geschah nichts dergleichen. Im Orient pflegten die Gäste nicht zu sitzen, sondern sie legten sich am Tisch nieder. Sie lagen auf niedrigen Ruhebetten und stützten sich auf den linken Ellbogen, den rechten Arm dagegen konnten sie frei bewegen und die Füße waren nach hinten ausgestreckt. Die Sandalen wurden während der Mahlzeit abgelegt. Daraus erklärt sich, wie es möglich war, dass die Frau zu Jesus Füßen stand.

Simon war Pharisäer, einer von den Abgesonderten. Wie kam ein solcher Mann überhaupt dazu, Jesus in sein Haus einzuladen? Die Gründe können dafür ausschlaggebend gewesen sein. a.) Es ist durchaus denkbar, dass er mit Jesus sympathisierte und ihn bewunderte, denn keineswegs gehörten alle Pharisäer zu seinen Gegnern(vgl. Lk13, 31). Doch die Atmosphäre der Unhöflichkeit, in der sich der Besuch abspielt, schließt diese Möglichkeit so gut wie aus. b.) Es kann sein, dass Simon Jesus in sein Haus einlud, in der bewussten Absicht, ihn dazu zu veranlassen, etwas zu sagen oder zu tun, was ihm eine Handhabe bot, gegen Jesus vorzugehen. Vielleicht war Simon ein agent provocateur, ein beauftragter Provokateur. Aber auch das ist nicht sehr wahrscheinlich, denn Lukas 7, Vers 40 nennt Simon Jesus selbst Meister, wie man einen Rabbi anredete. c.) Sehr wahrscheinlich gehörte Simon zu den Menschen, die es auf berühmte Persönlichkeiten abgesehen haben und hatte diesen Aufsehenerregenden jungen Galiläer in halb gönnerhafter Herablassung gebeten, bei ihm zu essen. Daraus erklärt sich am besten sein merkwürdiges Verhalten. Einerseits brachte er Jesus, eine gewissen Hochachtung entgegen, anderseits ließ er es an der gebotenen Höflichkeit fehlen. Simon versuchte, als Gönner Jesu aufzutreten.

Die Frau war allgemein bekannt dafür, dass sie nichts taugte. Sie war eine Dirne. Zweifellos hatte sie Jesus am Rande der um ihn Versammelten stehend zugehört und plötzlich in ihm die Hand erblickt, die sie aus dem Sumpf ihres bisherigen Lebenswandels zu ziehen vermochte. Wie alle Jüdinnen trug sie am Hals ein Fläschchen mit Parfüm; dieses Fläschchen wurden Alabaster genannt und waren sehr teuer. Dieses Parfüm nun wollte sie Jesus über die Füße gießen, weil es das einzige war, was sie ihm anzubieten hatte. Es war nicht ein Teil aus einem großen Besitzstandes, es war wahrscheinlich ihr einziger Besitz, diesen nun wollte sie Jesu zukommen lassen. Aber als sie ihn erblickte, kamen ihr die Tränen und fielen auf seine Füße. Eine Jüdin, die mit offenen Haar erschien, galt als höchst unanständig und unzüchtig. Am Tage ihrer Hochzeit banden die Mädchen ihr Haar hoch und ließen sich von nun an niemals wieder mit offenen Haar blicken. Die Tatsache, dass diese Frau vor aller Augen ihr Haar löste, beweist, wie vollständig sie außer Jesus alles um sich her vergessen hatte. Wegen ihrer Liebe zu Jesus ist diese Frau willig, sich selbst zu demütigen und die Füße Jesus mit ihren Tränen zu benetzen, ungeachtet dessen, was andere von ihr denken mochten. Auch dir soll nur wichtig sein, was Jesus über dich denkt und nicht die anderen Menschen. Wenn du z.B den Eindruck hast im Gebet auf deine Knie zu fallen, und wenn es mitten in der Versammlung ist, dann tue dies, ohne auf die Menschen zu achten. Jesus Christus soll der Mittelpunkt deines Glaubens sein und nicht die Menschen, denn ansonsten begehst du Menschenkult und dienst nicht Gott. Egal was auch sein mag, denke nur daran was Gott über dich denkt und sei die Situation noch so Rätselhaft in deinem menschlichen denken.

Das Weinen einer Person kann mancherlei Dinge offenbaren. Es kann ein Ausdruck von Sorge und Kummer sein, von Freude und Hochstimmung oder dankbarer Liebe zu Jesus. Durch Weinen im Gebet und Glauben kannst du als Gläubiger oftmals ohne Worte zum Ausdruck bringen, was du in deinem Herzen empfindest. Der Herr wertet solche Tränen, als wären sie ein Opfer oder eine Tat des Dienstes für ihn(Lk7, 37- 40; Ps126, 5-6; Jer8, 23; 14, 17; 31, 15.16; Apg20, 19. 31; 2Kor2, 4). Tränen sind manchmal der Beweis der Identifikation mit Christus, wenn du Ablehnung erlebst und deine Leiden teilhaftig wirst(2Kor1, 5; Phil3, 10; 1Petr4, 13). Christus selbst weinte und hatte Mitgefühl mit geistlichen verlorenen Menschen(Lk19, 40-41; Joh11, 35). Der Apostel Paulus diente dem Herrn unter vielen Tränen; Tränen der Freude über solche, die an Christus glaubten(Apg20, 19; 2Kor2, 4). Selbst heute bist du als Gottes Kind, wenn du weinst, als gesegnet erachtet und wirst letztlich Freude finden(Lk6, 21). In Christi künftigem und ewigen Reich wird Gott alle Tränen von den Augen seines Volkes abwischen(d.h. er wird alle Ursachen für Sorgen, Trauer und Beschwerden wegnehmen Offb7, 17; 21, 4). Wenn du mit Tränen säst, wirst du mit Freuden ernten.

Die ganze Geschichte veranschaulicht uns, wie gegensätzlich die Verhaltensweisen sein können, die der  Verstand oder das Herz bewirken.

Simon war sich keiner Not bewusst, empfand daher auch keine Liebe und empfing also auch keine Vergebung. Simon hatte von sich selbst den Eindruck, er sei vor Gott und den Menschen ein guter Mensch. Er beweihräucherte sich selbst, indem er seinen Gast bewirtete, wahrscheinlich war es für eine gute Tat die er seiner Gutetatenliste eintrug.

Die Frau war sich lediglich ihrer schreienden Not bewusst, war daher von der Liebe zu Jesus überwältigt und empfing die Vergebung ihrer Sünden, die er gewähren konnte.

Selbstüberschätzung und Hochmut trennen dich und alle Menschen von Gott. Die Vergebung Gottes empfängst du erst wenn du dir deiner Sünden bewusst bist und ihn demütig um Vergebung bittest. Paulus spricht von den Sündern, „unter denen ich der vornehmste bin“(1Tim1, 15). Und Franz von Assisi hat einmal gesagt: „Es gibt keinen elenderen, erbärmlicheren Sünder als mich“. Werde dir deiner Not und Erbärmlichkeit deiner Sünden bewusst und kehre um, von deinen falschen Wegen.

Du kannst mit guten Recht behaupten, dass die größte Sünde darin besteht, sich keiner Sünde bewusst zu sein; das Gefühl deiner Bedürftigkeit hingegen erschließt dir den Weg zu Gottes Vergebung, weil Gott die Liebe ist, der es zu höchstem Rum gereicht, dass du ihrer bedarfst. Echte Liebe für Jesus und Hingabe an ihn kommen aus einem tiefen Bewusstsein über die Sündhaftigkeit deines früheren Zustandes außerhalb von Christus. Seine Liebe, der er dir offenbarte als er sein Leben am Kreuz hingab und die innere Gewissheit, dass dir jetzt vergeben ist und Gott selbst für dich sorgt. Glaube, der nicht auf diesem Fundament gegründet ist, wird keinen Besant haben, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 01. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und powervollen Tag. Die Power Jesus Christus soll in deinen Leben sichtbar und spürbar werden. Die Menschen sollen an dir sehen wer Jesus Christus ist. Niemand, kein Mensch und keine Macht der Finsternis kann dich jemals von der Liebe Gottes trennen, darauf vertraue allezeit!

Du hast einen freien Willen, Entscheide Dich!

Lukas 7, 30-35 

die Pharisäer aber und die Schriftgelehrten verwarfen den Rat Gottes, sich selbst zum Schaden, und ließen sich nicht von ihm taufen.

Wem soll ich nun die Menschen dieses Geschlechts vergleichen? Und wem sind sie gleich?

Sie sind Kindern gleich, die am Markte sitzen und einander zurufen und sprechen: Wir haben euch aufgespielt, und ihr habt nicht getanzt; wir haben euch Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht geweint!

Denn Johannes der Täufer ist gekommen, der aß kein Brot und trank keinen Wein; da sagt ihr: Er hat einen Dämon!

Des Menschen Sohn ist gekommen, der isst und trinkt; da sagt ihr: Siehe, wie ist der Mensch ein Fresser und Weinsäufer, der Zöllner und Sünder Freund!

Und doch ist die Weisheit von allen ihren Kindern gerechtfertigt worden.

Diese Stelle mahnt Dich deutlich!

Sie weist auf die Gefahren der Willensfreiheit hin. Den Pharisäern und Schriftgelehrten war es gelungen, den Plan, den Gott mit ihnen hatte, zu vereiteln. Die ungeheure Wahrheit des christlichen Glaubens besteht in der Erkenntnis, dass die Gewalt Gottes keine Gewalt des Zwanges, sondern eine Gewalt der Liebe ist. Genau das ist der Punkt, an dem wir etwas von Gottes Schmerz über die Menschen verspüren. Für einen Liebenden ist es das größte Unglück, wenn er mit ansehen muss, wie anders alles hätte kommen können und sollen. Das ist das größte Herzeleid im Leben.
Es ist wirklich so:

„Kein Wort, geschrieben noch gesprochen,
Ist trauriger als die: „Es hätte können sein!“

Diese Tragik des Lebens geht bis zu den Anfängen des Menschengeschlechts zurück. G.C Chesterton hat einmal gesagt: „Was Gott schuf, war weniger ein Gedicht als vielmehr ein Schauspiel; er hatte es als vollkommenes Schauspiel geplant, aber er musste es notgedrungen den Menschen als Schauspieler und Regisseuren überlassen, die es dann gehörig in Unordnung gebracht haben“. Möge Gott uns davor bewahren, im Leben Schiffbruch zu erleiden und ihm Kummer zu bereiten, indem wir unsere Willensfreiheit dazu missbrauchen, dass wir seinen Plan mit uns Vereiteln. Möge er uns immer die nötige Kraft geben die wir brauchen seinen Weg zu folgen. Möge er uns mit Erkenntnis segnen und mit der Weisheit mit der Erkenntnis umzugehen.

Die Erzählung zeigt, wie verstockt wir Menschen sein können. Johannes war gekommen, streng wie ein Einsiedler hatte er gelebt und die Pharisäer und Schriftgelehrten hatten ihn für einen verrückten Sonderling erklärt, den ein Dämon seines Verstandes beraubt habe. Jesus war gekommen, lebte wie ein Mensch und nahm an allen ihren Lebensgewohnheiten teil, und sie bezichtigten ihn, dass er die Freuden dieser Welt allzu sehr liebe. Wir alle kennen Tage, an denen Kinder an allem herumnörgeln; wir alle kennen Stimmungen, in denen uns nichts gefällt oder erfreut. Das menschliche Herz kann sich in eine derartige Verstocktheit verrennen, dass jeder Anruf Gottes vorsätzlicher, eigensinniger und kindischer Unzufriedenheit begegnet. Viele geben dann leider Gott die Schuld, dass er nicht gehandelt hat, wo sie ihn nicht handeln ließen. Es sind Menschen denen es schwer fällt ihre eigene Schuld einzugestehen, wobei es schwerfällt zu glauben, dass sie Gott jemals wirklich um Vergebung gebeten haben, denn hierzu brauchen sie wahre Sündenerkenntnis und die Demut um Vergebung zu bitten.

Doch einige wenige hören auf seinen Ruf. Im Gegensatz zu den törichten Kritikern können geistlich weise Menschen an den Resultaten sehen, dass die Dinge von Jesus und Johannes wirklich göttlich waren und einander trotz ihrer unterschiedlichen Herangehensweise ergänzten(Johannes war derjenige der gesandt war, um den Weg für Jesus zu bereiten). Gottes Weisheit wird letztlich durch die gerechtfertigt, die Gottes Kinder sind. Mögen die Menschen ihren freien Willen auch dazu missbrauchen, Gottes Plan zu vereiteln, mögen die Menschen in Ihrer Verstocktheit blind und taub gegenüber allen Anrufen Gottes sein, hätte Gott die Menschen mit Gewalt gezwungen und ihnen die Eisenfesseln seines Willens aufgezwungen, dem niemand sich zu widersetzen vermöchte, dann lebten wir in einer Welt von Automaten und einer Welt ohne Schwierigkeiten. Doch er hat den gefährlichen Weg der Liebe gewählt und darum wird die Liebe letztlich den Sieg davontragen. Gott möchte dein Herz, er möchte dass du aus Liebe zu ihm kommst und ihn dienst. Er hat dir einen freien Willen gegeben und das ist auch gut so, denn ansonsten wäre die Welt voller Monotonie, alle wären gleichgeschaltet und würden dieselben Entscheidungen treffen. Die Welt wäre gefühlskalt weil alle Stock und Steif dasselbe tun würden.

Halleluja Herr wir danken dir für unseren freien Willen, danke dass wir uns für den Weg der Liebe entscheiden dürfen. Heiliger Geist, helfe uns bitte jeden Tag dabei die richtigen Entscheidungen zu treffen, die Entscheidungen die dir zur Ehre sind. Lobpreis und Ehre sei Dir Jesus Christus in allem, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)