Andacht vom 07. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag in den Armen Jesus. Solange es an der liegt halte Frieden mit jedermann allezeit. Behandle alle Menschen so wie du auch behandelt werden möchtest!

Jesus kommt und wird dich trösten!

Lukas 8, 22-25
Und es begab sich an einem der Tage, dass er und seine Jünger in ein Schiff traten; und er sprach zu ihnen: Lasst uns ans andere Ufer des Sees fahren!
Und sie fuhren ab. Auf der Fahrt aber schlief er ein. Und es fiel ein Sturmwind auf den See, und das Schiff füllte sich, und sie liefen Gefahr.
Da traten sie hinzu, weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Er aber stand auf und bedrohte den Wind und die Wasserwogen; und sie legten sich, und es wurde still.
Da sprach er zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sie aber fürchteten und verwunderten sich und sprachen zueinander: Wer ist doch der, dass er auch den Winden gebietet und dem Wasser und sie ihm gehorsam sind?

Lukas gibt diese Begebenheit mit ungewöhnlich sparsamen Worten wieder, und doch steht sie ganz lebendig vor uns. Zweifellos bedurfte Jesus dringend der Ruhe und Stille, als er sich dazu entschloss, über den See zu fahren und unterwegs schlief er ein. Es ist ein rührender Gedanke, sich Jesus schlafend vorzustellen. Er fühlte sich müde, ebenso wie du und ich. Auch für ihn gab es einen Grad der Erschöpfung, der so groß war, dass er dem Anspruch des Körpers auf Schlaf nachgeben musste. Er vertraute seinen Männern. Es waren Fischer dieses Sees; er überließ alles weitere gern ihrer Geschicklichkeit und Erfahrung, um sich zu entspannen. Er vertraute auf Gott; er wusste, dass er Gott auf dem Wasser ebenso nahe wie auf dem festen Lande war. Auch du kannst Gott immer und überall vertrauen, er lässt dich niemals in Stich. Auch wenn du denkst er hat dich verlassen, ist er dir ganz nahe. Vertraue drauf vom ganzen tiefen Herzen, bewahre die Ruhe Gottes allezeit.

Und dann brach der Sturm über sie herein. Der See Genezareth ist bekannt für seine plötzlichen Böen. Ein Reisender hat es einmal so beschrieben: „Kaum war die Sonne untergegangen, da machte sich ein heftiger Wind auf, der die ganze Nacht mit zunehmender Stärke wehte, so dass die Oberfläche des Sees einem riesigen, gewaltige brodelnden Kessel glich, als wir am nächsten Morgen die Küster erreichten!“ Die Ursache für diese Stürme müssen wir darin sehen, dass der Wasserspiegel des Sees Genezareth schon 208 m unter dem Mittelmeeres liegt. Der See ist im Osten und Westen von einer Hochebene umgeben, hinter der sich hohe Berge erheben. Die Flüsse haben zum See hinunter Schluchten in das Hochland gegraben. Diese Schluchten wirken wie große Trichter, die die kalten Winde von den Bergen ansaugen; und auf diese Weise entstehen dann die Stürme. Derselbe Reisende schilderte auch, wie sie versuchten, während einer solchen steifen Brise ihre Zelte aufzuschlagen. „Wir mussten sämtliche Zeltseile doppelt befestigen und mussten uns dabei häufig mit unserem ganzen Gewicht daran hängen, um zu verhindern, dass das im Winde schwankende Zelt buchstäblich durch die Luft davongetragen wurde“. Einer dieser plötzlichen Stürme war sicher auch an jenem Tage aufgekommen, si dass Jesus sich mit seinen Jüngern in Lebensgefahr befand. Daher weckten die Jünger Jesus; mit einem Wort beruhigte er das Wasser und der Sturm legte sich.

Alles, was Jesus tat, war nicht nur von zeitlicher Bedeutung. In Wirklichkeit besagt dieser Vorgang: Wo immer Jesus anwesend ist, legt sich der Sturm.

Wenn Jesus bei dir ist, besänftigt er den Sturm der Anfechtung. Zeitweilig überkommt dich die Versuchung mit geradezu überwältigender Macht. Der englische Schriftsteller Stevenson hat einmal geäußert: „Kennen sie den Bahnhof von Edingburgh? Dort bin ich eines kühlen, unfreundlichen Morgens dem Teufel begegnet“. Uns allem begegnet irgendwann der Teufel. Wenn du diesen Sturm der Versuchung allein gegenüberstehst, bist du verloren; doch mit Jesus Christus hält jene Ruhe Einzug, die den Versucher zur Ohnmacht verurteilt.

Wenn Jesus bei dir ist, besänftigt er den Sturm deiner Leidenschaften. Für Menschen mit einen heißen Herzen und heftiges Temperament ist das Leben doppelt schwer. Eines Tages begegneten sich ein solcher Mensch und sein Freund. „Ich sehe“, sagte der Freund, „du hast inzwischen gelernt, dein Temperament zu beherrschen“. „Nein“, erwiderte der Mann, „nicht ich habe das fertiggebracht, Jesus hat es für mich getan“.

Jesus hat mir die Kraft gegeben mich zu verändern, ich brauche heute keine Menschen mehr schlagen, ich brauche kein Alkohol mehr trinken, ich brauche nicht mehr rauchen, ich brauche keine krummen Geschäfte mehr machen, ich brauche nicht mehr betrügen. Nicht ich habe es vollbracht, sondern Jesus Christus in mir, Lobpreis, Ehre und Dank sei Jesus Christus.

Wenn tief aus unserem übervollen Herzen
Nur Stolz und Zorn empor sich heben wollen,
Wenn bittre Worte schon auf unsrer Zunge
Und in den Augen blitzt die Zornesträne,
O, lass uns dann den Stoß nicht führen
Und unser schnelles Wort nochmals bedenken,
Lass wieder freundlich unsre Worte sein,
Lass uns den Kampf für unsern Herrn gewinnen!
Doch die Schlacht ist verloren, wenn Jesus nicht mit uns ist,
der uns den Sieg der Ruhe schenkt.

Wenn Jesus bei dir ist, besänftigt er die Stürme deines Leids und deiner Trauer. Unweigerlich kommt in jedem Leben der Tag der Trauer und des Schmerzes. Der Mensch, der liebt, wird auch die Trauer kennen lernen. Als ein frommer Theologe seine Frau verlor, sagte er: „Mir war, als wenn sie eine Hand unter mein Kinn gelegt habe, die mich aufrecht hielt“.

Es war Jesus der mich rettete wo ich am Ende war und mein Leben beenden wollte, das fing er mich auf, er machte da Gift in meinen Körper unwirksam und zeigte mir seinen Weg, Halleluja! Wenn an jenem Tag Jesus Christus mit dir ist, werden deine Tränen getrocknet und dein verwundetes Herz getröstet werden, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)