Andacht vom 08. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme einmal in die Stille und höre was der Herr dir sagen möchte. Schweige einmal und höre einfach vom ganzen Herzen zu und freue dich am Herrn. Lasse dich fallen in die Armen Jesus Christus und die ganze Last des Lebens wird von dir fallen. Du brauchst nicht alles selber schleppen, er will dir tragen helfen, wo dir die Last des Lebens zu schwer wird!

Die Autorität und Vollmacht Jesus Christus!

Lukas 8, 26-39
Und sie fuhren zum Land der Gerasener, welches Galiläa gegenüber liegt.
Und als er ans Land gestiegen war, kam ihm aus der Stadt ein Besessener entgegen, der seit langer Zeit kein Kleid mehr trug, auch in keinem Hause blieb, sondern in den Gräbern.
Als er aber Jesus sah, schrie er, warf sich vor ihm nieder und sprach mit lauter Stimme: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, du Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich, peinige mich nicht!
Denn Jesus hatte dem unreinen Geiste geboten, von dem Menschen auszufahren; denn er hatte ihn schon lange Zeit in seiner Gewalt, und man hatte ihn mit Ketten gebunden und mit Fußfesseln verwahrt. Aber er zerriss die Bande und wurde vom Dämon in die Wüste getrieben.
Jesus aber fragte ihn: Wie heißest du? Er sprach: Legion! Denn viele Dämonen waren in ihn gefahren.
Und sie baten ihn, er möge ihnen nicht befehlen, in den Abgrund zu fahren.
Es war aber daselbst eine große Schweineherde an dem Berg zur Weide, und sie baten ihn, daß er ihnen erlaube, in jene zu fahren. Und er erlaubte es ihnen.
Da fuhren die Dämonen von dem Menschen aus und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinunter in den See und ertrank.
Als aber die Hirten sahen, was geschehen war, flohen sie und verkündigten es in der Stadt und auf dem Lande.
Da gingen sie hinaus zu sehen, was geschehen war, und kamen zu Jesus und fanden den Menschen, von welchem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und vernünftig zu den Füßen Jesu sitzen, und sie fürchteten sich.
Die aber, welche es gesehen hatten, erzählten ihnen, wie dem Besessenen geholfen worden war.
Da bat ihn die ganze Bevölkerung der umliegenden Landschaft der Gerasener, von ihnen wegzugehen; denn große Furcht hatte sie ergriffen. Er aber trat in das Schiff und kehrte zurück.
 Der Mann aber, von welchem die Dämonen ausgefahren waren, bat ihn, daß er bei ihm bleiben dürfe. Aber Jesus entließ ihn und sprach:
Kehre zurück in dein Haus und erzähle, was Gott dir Großes getan hat! Und er ging und verkündigte in der ganzen Stadt, was Jesus ihm Großes getan habe.

Jesus landete mit den Jüngern am östlichen Ufer des Sees Genezareth im Gebiet der Gerasener. Nach der im Text erwähnten großen Schweineherde zu urteilen, wohnten in dieser Gegend viele Heiden. Es war sicherlich nicht die Absicht des Herrn, hier das Evangelium zu predigen(vgl. Lk4, 43), sondern er wollte sich mit seinen Jüngern ein wenig in die Stille zurückziehen. Am Landnungsorte kaum angekommen, begegnete Jesus einem Manne, der von Dämonen besessen war. Dieser Besessene, der aus der naheliegenden Stadt stammte, durchstreifte seit geraumer Zeit unangekleidet die Umgegend. In seiner Scheu mied er menschliche Wohnungen und erwählte die hier gelegenen Grabhöhlen zu seinem Aufenthalt. So oft die Tobsuchtsanfälle sich bei ihm wiederholten, versuchte man ihn zu fesseln.

Du musst den Mut beachten, den Jesus diesem Menschen gegenüber bewies. Der Mann besaß die Kraft mancher Besessener und er hatte damit seine Fesseln zerrissen. Seine Mitmenschen fürchteten sich wahrscheinlich so sehr vor ihm, dass sie aus lauter Angst nichts für ihn unternahmen. Doch Jesus trat ihm ruhig und unerschrocken entgegen.

Es wird nichts davon berichtet, dass der von den Dämonen Besessene dem Herrn Jesus gegenüber handgreiflich werden wollte. Ehe sich der Gequälte gewalttätig zeigte, beschwichtigte der Herr den Dämon durch ein beschwörendes Befehlswort. Eine Bitte um des Herrn Hilfe ging weder von Seiten des Besessenen noch seiner Angehörigen voraus. Die bejammernswerte Gestalt bewog Jesus, hier helfend einzugreifen. Der gefährliche Mensch dachte nicht daran, sich an Jesus zu vergreifen. Er bat ihn fußfällig um Schonung. Der im Banne der Dämonen stehende vermochte nicht, die von Jesus beabsichtigte Heilungstat als wohltat zu erkennen, sondern er sah dies als eine Schädigung des Lebens an. Er war in seiner hochgradigen Tobsucht derart von dem unreinen Geist beherrscht, dass er sein eigenes Ich von den Dämonen nicht unterscheiden konnte.

Jesus wollte dem bedauernswerten Menschen eine völlige Heilung widerfahren lassen. Das konnte aber nur geschehen, wenn die dämonischen Geister ihn verließen. Solange die Dämonen in ihm Wohnung machen, werde sie alles daran setzen, seine Heiling zu verhindern. Jesus fragte zuerst nach dem Namen der Dämonen, die in dem besessenen Menschen sind, weil er die unheimliche Verbindung zwischen dem Menschen und dem Teufel brechen will. Die dämonischen Gewalten hatten aber derart die Oberhand, dass der Besessene in Verbindung mit ihnen dem Herrn antwortete, dass sein Namen „Legion“ sei. Eine ganze Legion dämonischer Geister  bewohnte das Innere dieses Menschen. Das lateinische Wort „Legion“ ist ein römischer Kriegsausdruck, der eine vermeintliche unwiderstehliche Schar von 4000 bis 6000 Soldaten umfasste. In der Antwort an Jesus identifiziert sich der Besessene mit der Kriegsmacht, die ihn völlig beherrschte. Hier sehen wir seine ganze Ohnmacht, dass er nicht das Geringste vermochte, sich dieser Tyrannei zu entledigen.

Beachte dass es heißt: „sie baten ihnen, dass er ihnen nicht Gebiete, in den Abgrund wegzugehen“. Dass Herr der Dämonen merkte, dass ihre Beute preisgeben musste. Sie wussten dass ihre Zeit gekommen war, sie wussten um die Vollmacht Jesus Christus. Das Befehlswort Jesu hatte seine Wirkung. Nach der Leseart: „Er bat ihn“, machte sich der Besessene mit zum Sprecher der Dämonen, welche er sich gleichstellte. Sie fürchteten den Abgrund oder den Feuersee, in den sie am Jüngsten Gericht geworfen werden(Offb20. 7. 14). Ihnen war bewusst dass das ihr Ende bedeuten würde, damit waren sie auf immer und ewig geschlagen.

Um vor den Abgrung sicher zu sein, bitten die Dämonen den Herrn in die Schweinherde fahren zu dürfen, die auf dem Berge weidetet. Lukas berichtet: dass Jesus diesen Wunsch der Dämonen erfüllte; den Wortlaut seiner Erlaubnis teilt er nicht mit. Nach Matthäus 8, 32 ist es ein Befehl: „Geht hin!“. Die ganze Herde(nach Markus 5, 13 zweitausend an der Zahlt) stürzte die Böschung herunter. Das Bitten dieser bösen Geister wird erhört, aber nur zu ihrem Verderben. Sie dürfen in die Säue fahren und was sie am meisten gefürchtet hatten, das tritt ein; sie finden keine Werkzeuge mehr für ihre Tätigkeit, sie sind gewaltsam in eben das Gefängnis getrieben, dass sie am stärksten verabscheuten. So wie Satan nicht wusste das die Kreuzigung Jesus Christus nicht seinen endgültigen Sieg bedeutete, sondern seine absolute Niederlage. Diese Niederlage war für ihn nicht vorhersehbar, so wie auch die Dämonen nicht vorher gesehen haben, dass ihre Bitte in die Schweine fahren zu dürfen, ihre absolute Niederlage bedeutete.

Auch du hast in Jesus Christus die Autorität und Vollmacht Jesus Christus. Wenn du den Dämonen in der Autorität und Vollmacht entgegen trittst haben sie verloren. Aber nur in Jesus Namen, nicht in deiner eigen Autorität und Vollmacht. Jesus ist derjenige der es Vollbringt und es Vollbracht hat.

Jesus Heilungstat rief eine Bewegung hervor. Eine große Volksmenge der Umgegend war in Aufregung. Mit großen Erstaunen mussten sie jetzt wahrnehmen, dass der Mann, der bisher in seiner fruchtbaren Besessenheit die ganze Umgegend unsicher machte, angekleidet und vernünftig zu Jesus Füße saß. Der Errettete fühlte sich zu seinen Rettet hingezogen. Der Herdenbesitzer mitsamt den Bewohnern wünschte auf Grund ihres Schreckens, Jesus möchte ihre Gegend verlassen. Der Herr erfüllte ihren Wunsch und drängte sich ihnen nicht auf. Er entschloss sich, nach Galiläa zurückzufahren. Jesus drängt sich dir nicht auf, es obliegt immer deiner Entscheidung Gemeinschaft mit ihm zu haben. Wenn du ihn nicht in deinem Leben wünschst, dann wirst du auch nicht dazu verpflichtet. Jesus möchte dein ganzes Herz, er möchte dich ganz, entscheiden musst du dich selbst.

Jesus seine Wundertat machte bei dem geheilten einen tiefen Eindruck. Dieser Eindruck wird nicht nur tief sondern auch bleibend gewesen sein. Ab den Zeitpunkt ist für ihn ein ganz neues Leben angefangen, ein Leben in Freiheit, alles was ihn bist jetzt gefangen und gebunden hatte, war von einer Sekunde auf die andere weg. Er konnte plötzlich alle seine Entscheidungen wieder selber treffen, ohne das ihn die bösen Möchte beeinflussten und für ihre Zwecke gebrauchten. Auch für dich beginnt mit Jesus Christus ein Leben in der Freiheit, alle deine Gebundenheit hat Jesus Christus gelöst, deine Fesseln sind durchtrennt. Lebe in dieser Freiheit und lasse dich nie wieder von anderen knechten von keinem Menschen und von keiner Macht der Finsternis. Durch Jesus Christus bist du Frei, in dieser Freiheit lebe, bitte den Heiligen Geist dich in allen zu leiten und zu führen, er wird dir seinen Weg für dein Leben weisen.

Einigen Menschen die Jesus geheilt hatte, verbot er über seine Wundertaten zu sprechen(Mt8, 4; Lk8, 56). Dieser erhält den ausdrücklichen Befehl, überall die Gnade, die er erfahren hat, bekannt zu machen. Gehe auch du hinaus und verkündige das Evangelium Jesus Christus und erzähle von den Wundertaten die Jesus Christus in deinem Leben vollbracht hat. Lasse die Menschen die Wundertaten die Jesus Christus an dir vollbracht hat auch sehen. Sie sollen deine Veränderungen auch bemerken und sehen, sie sollen an dir Jesus Christus erkennen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)