Archiv für den Monat: März 2017

Andacht vom 21. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und geheiligten Tag. Frage dich bei allem was du tust „was würde Jesus tun?“. Sehe alle Menschen und alle Situationen deines Tages, mit den wunderbaren Jesus Christus. Er ist immer und überall bei dir, auf allen deinen Wegen, niemals lässt er dich alleine!

Gott gibt die Hoffnung niemals auf!

Lukas 15, 1-7

Es pflegten ihm aber alle Zöllner und Sünder zu nahen, um ihn zu hören.

Und die Pharisäer und Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt die Sünder an und isst mit ihnen!

Er sagte aber zu ihnen dieses Gleichnis und sprach:

Welcher Mensch ist unter euch, der hundert Schafe hat und eins von ihnen verliert, der nicht die neunundneunzig in der Wüste lässt und dem verlorenen nachgeht, bis er es findet?

Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es auf seine Schulter mit Freuden;

und wenn er nach Hause kommt, ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen und spricht zu ihnen: Freuet euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war!

Ich sage euch, also wird Freude sein im Himmel über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen.

Kein Kapitel des Neuen Testaments ist so bekannt und beliebt wie das 15. Kapitel des Lukasevangeliums, das als „Evangelium im Evangelium“ bezeichnet  worden ist, als ob es den Kern der frohen Botschaft, die Jesus den Menschen brachte, noch einmal im Extrakt darböte. Lese es mit dem Bitten im Heiligen Geist nach einer persönlichen Offenbarung für dich. Der Heilige Geist möchte dir das Wort Gottes aufschlüsseln und in dich eindringen lassen in die ganze Breite und Tiefe, aus der ganzen Fülle.

Die Gleichnisse Jesu ergeben sich aus einer ganz konkreten Situation. Damit mit du die Gleichnisse in ihrer ganzen Breite und Tiefe verstehen kannst, muss du dich in die Zeit Jesus Christus versetzen. Für die Pharisäer und Schriftgelehrten bedeutete es geradezu eine Beleidigung, dass Jesus die Gesellschaft von Männern und Frauen aufsuchte, die bei den orthodoxen Juden als Sünder abgestempelt waren. Die Pharisäer verachteten alle Menschen, die das Gesetz und die einzelnen Vorschriften nicht einhielten und hatten strenge Schranken zwischen sich und den anderen errichtet. Einem von ihnen seine Tochter zur Frau  zu geben, war gleichbedeutend damit, sie hilflos und schutzlos einem Löwen auszuliefern.

In den Bestimmungen  der Pharisäer hieß es:

„Vertraue keinen dieser Leute Geld an, nimm kein Zeugnis von ihnen an, vertraue ihm kein Geheimnis an, erkenne ihn nicht als Vormund eines Waisenkindes an, setze ihn nicht zum Hüter von Schätzen, die für Wohltätigkeitszwecke bestimmt sind, und begleite ihn niemals auf einer Reise“.

Den Pharisäern war es verboten, bei solchen Menschen zu Gast zu sein oder sie als Gast bei sich zu empfangen. Soweit wie möglich sollten die Pharisäer auch den geschäftlichen Umgang mit  ihnen vermeiden; sie sollten nach Möglichkeit weder etwas von ihnen kaufen noch an sie verkaufen. Das erklärte Ziel der Pharisäer war, jede Berührung mit diesem Menschen vermeiden, weil sie die einzelnen Vorschriften des Gesetzes nicht peinlich genau einhielten. Sie waren offensichtlich zutiefst betroffen darüber, dass Jesus sich mit den Menschen gemein machte, die nicht nur eindeutig Außenseiter, sondern darüber hinaus auch Sünder waren, deren bloße Berührung bereits eine Verunreinigung  bedeutete.

Du verstehst dieses Gleichnis besser, wen du dir Bewusst machst, was strenggläubige Juden behaupteten. Sie sagten nicht: „Im Himmel wird Freude sein über einen Sünder, der Buße tut“, sie sagten vielmehr: „Im Himmel wird Freude sein über ein Sünder, der vor Gott ausgelöscht ist“. Mit einer Grausamkeit sondergleichen sahen sie der Vernichtung der Sünder entgegen. Der Gedanke an ihre Erlösung kam ihnen nicht. Leider ist es auch in der heutigen Zeit des Gnadenchristentums, für viele Menschen die große Gnade Gottes unvorstellbar, sie sprechen Recht und verurteilen Menschen, die nicht ihren Denk- und Glaubensmuster entsprechen. Unvorstellbar das andersdenkende Christen auch in den Leib Christi gehören und errettet werden. Dabei lassen sie außer Acht, dass Gott viel größer ist als ihre Vorstellungskraft, Gott wird auf ihr Denken reduziert. Wenn ein Mensch Jesus Christus als Sohn Gottes anerkannt hat, wenn er Vergebung angenommen hat und durch das kostbare Blut Jesus Christus reingewaschen ist von seinen Sünden, ist er/ sie als Geschwister im Leib Christi anzuerkennen, wir sollen nicht über Lehre schreiten, dieses führt nur zu Verwirrung der Zuhörer

Aus diesem Grunde erzählte Jesus ihnen das Gleichnis vom verlorenen Schaft und von der Freude des Hirten, als er es wiederfand. Die Arbeit der Scharfhirten in Judäa war schwer und gefahrenvoll. Weideland war knapp. Die Hochebene war nur wenige Kilometer breit, ehe sie wildzerklüftet nach der Wüste zu abstürzten. Es gab keine Einfriedung, sondern die Schafe liefen frei herum. Der englische Schriftsteller G. A. Smith hat einmal folgendes geäußert:

„Wenn man auf einsamer Hochfläche, auf der bei Nacht die Hyänen heulen, je einem Schafhirten begegnet ist, der wachen Auges in die Fern blickt und ein abgehärteter, bewaffneter Mann ist, der sich auf seinen Hirtenstab stützt und seine verstreute Herde überschaut, von der er jedes Tier kennt, dann versteht man plötzlich, warum der Hirte von Judäa zum Anführer seines Volkes wurde. Dann versteht man, weshalb sie ihn zum König machten, weshalb sich an ihn die messianische Hoffnung des Volkes knüpfte, und warum der Hirte in diesem Gleichnis Jesu zum Inbegriff der Selbstaufopferung wird“.  

Die Hirten waren persönlich verantwortlich für die ihnen anvertrauten Schafe. Wenn ein Schaf verlorenging, musste der Hirte wenigstens das Vlies mit nach Hause bringen, um zu beweisen, wie es umgekommen war. Die Schafhirten verstanden es hervorragend auf das Fährtenlesen, so dass sie den verirrten Schafen oft meilenweit folgten. Es gab keinen Schafhirten, der es nicht als selbstverständlich empfand, sein Leben für seine Herde einzusetzen. Viele Herden wurden der Obhut von zwei oder drei Hirten anvertraut. Die Hirten, die mit ihren Herden pünktlich heimkehrten, meldeten, wenn ein Hirte noch in den Bergen nach einem verirrten Schaf suchte. Dann wartete das ganze Dorf auf den Hirten und wenn sie ihn von weitem erkannten, wie er dem Dorf zuschritt, mit dem verlorenen Schaf auf der Schulter, dann erscholl aus aller Munde ein Freudenruf, der zugleich ein Ruf der Dankbarkeit war. Das war das Bild, das Jesus seinen Hörern von Gott malte.

So verhält sich auch mit Gott sagte Jesus. Gott freut sich ebenso über einen verlorenen und wiedergefundenen Sünder wie ein Hirte, der ein verirrtes Schaf nach Hause bringt.

„Gott weiß um die Freude über Verlorenes und Wiedergefundenes“, hat ein großer Heiliger einmal gesagt“.

Wir stoßen hier auf einen erstaunlichen Gedanken auf die wunderbare Wahrheit, dass Gott gütiger ist als die Menschen. Die Strenggläubigen sahen in den Zöllnern und Sündern Menschen, die völlig außerhalb ihres eigenen Lebens standen und nur verdienten, vernichtet zu werden. Nicht so Gott. Wenn die Menschen längst jede Hoffnung aufgegeben haben, gibt Gott die Hoffnung auf die Umkehr eines Sünders noch lange nicht auf. Gott liebt die Menschen, die sich niemals verirren; doch die größere Freude empfindet er über einen Menschen, der verlorenging und heimkehrt; und es ist tausendmal einfacher, zu Gott zurückzukehren als zu den Menschen mit ihrem erbarmungslosen Verdammungsurteil, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 20. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und siegreichen Start in die neue Woche. Möge der Herr dir immer die Kraft geben die du brauchst für dein Tagewerk. Gehe im Glauben durch diesen Tag und dir wird alles gelingen, denn Herr, dein Gott ist mit dir, wer soll gegen dich sein. Nichts ist denen die Glauben unmöglich, hierbei dienen dir alle Dinge zum Besten!

Sei Salz auf dieser Welt für die Menschen!

Lukas 14, 34-35
Das Salz ist gut; wenn aber auch das Salz fade wird, womit soll es gewürzt werden?
Es ist weder für das Erdreich, noch für den Dünger tauglich; man wirft es hinaus. Wer Ohren hat zu hören, der höre!
Nur selten nimmt die Sprache Jesus einen drohenden Ton an.

Wenn jemand ständig nörgelt, immer etwas auszusetzen hat oder sich über andere beklagt, dann verlieren seine Zornesaussprüche allmählich jede Bedeutung und sind völlig wirkungslos. Wenn dagegen ein Mensch, der bei allen den Nachdruck auf die Liebe legt, plötzlich drohende Worte ausspricht, können wir nicht umhin, auf sie zu lauschen. Jesus will mit diesen Worten zum Ausdruck bringen: Wenn etwas sein charakteristischen Merkmal verliert und nicht mehr imstande ist, den Zweck zu erfüllen, für den es seiner Natur nach bestimmt ist, dann ist es nichts mehr nütze und taugt nur noch dazu, fortgeworfen zu werden. Jesus gebraucht das Salz hier als ein Symbol des christlichen Lebens.

Welches sind denn die charakteristischen Merkmale christlichen Lebens?

In Palästina diente das Salz einem dreifachen Zweck:

Das Salz diente als Konservierungsmittel. Salz ist überhaupt das älteste Konservierungsmittel. Die Griechen pflegten zu sagen, Salz vermöge tote Dinge zu beseelen. Ohne die Verwendung von Salz verfaulten und verdarben die Sachen; Salz erhielt sie frisch. Auf den christlichen Glauben übertragen heißt das: Der Glaube soll ein Schutz gegen die Verderbtheit der Welt sein. Jeder einzelne Christ sollte zugleich das Gewissen seiner Mitmenschen sein; und die Kirche/Gemeinde sollte das Gewissen der Völker sein. Du solltest als Nachfolger Jesus so beschaffen sein, dass in deiner Gegenwart keine bedenklich Sprache gesprochen, keine fragwürdigen Geschichten erzählt und keine gemeinen Vorschläge gemacht werden. Du solltest als Christ wie ein reinigendes Antiseptikum in deinem Umfeld wirken. Bringe mit deinen Worten und deinen Taten Jesus Christus in die Welt. Denke wie Jesus, rede wie Jesus und handle wie Jesus. Sei anders wie die Menschen der Welt, denn du bist nicht mehr von dieser Welt, sondern nur noch auf dieser Welt, um ein Zeugnis Jesus Christus zu sein. Die Kirche/Gemeinde sollte immer furchtlos jede gute Sache unterstützen. Sie sollte ihren Frieden niemals aus Furcht vor den Menschen oder um eines äußeren Vorteils willen zu erhalten trachten. Jesus Christus sollte immer der Mittelpunkt sein, trachte nach dem was Gott denkt und möchte, versuche nicht, es den Menschen recht zu machen.

Das Salz wurde zum Würzen von Speisen verwendet. Essen, das ohne Salz zubereitet ist, kann scheußlich fad sein. Du sollst als Christ demnach dem Leben Würze geben. Wer wie, ein Schatten der Schwermut und als Miesmacher herumläuft, ist kein echter Christ. Der wahre Christ verleiht dem Leben mit seinem Mut, seiner Hoffnung, seiner Fröhlichkeit und Güte neue Würze. Als Christ kannst du allezeit Freude haben, egal was auch geschieht, freue dich im Herrn. Lebe den Menschen der Welt, deine Freude im Herrn vor, lebe ihnen vor, dass du in deinen Anfechtungen und Versuchungen eine Stärke hast, die sie nicht haben.

Das Salz diente als Düngemittel der Felder. Es diente dazu, das Wachstum der Pflanzen und Früchte zu fördern. So sollst auch du mit deinem Leben dazu beitragen, es den Menschen zu erleichtern, Gut zu sein und es ihnen erschweren, Schlecht zu sein. Wir alle kennen Menschen, in deren Gegenwart wir bestimmte Dinge niemals tun würden; und ebenso gibt es Menschen, in deren Gesellschaft wir zu Sachen verleitet werden, die wir von uns aus niemals tun würden. Es gibt feine Menschen, in deren Gesellschaft es uns leichter fällt, tapfer, fröhlich und gut zu sein. Dein Umfeld prägt dich, dass liegt am menschlichen Gruppenzwang, zum Dazugehören wollen.

Als Christ solltest du dich stets mit einen Hauch des Himmels umgeben, indem das Gute gedeiht und das Böse verkümmert. Darin besteht deine Aufgabe als Christ. Versagt du bei dieser Aufgabe, hast du keine Existenzberechtigung mehr. In Gottes Plan liegt es beschlossen, Nutzlosigkeit bewirkt Unheil. Wer Ohren hat, zu hören, der höre, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 19. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme und die Stille und höre was dein Herr, dein Gott dir sagen möchte. Er will dich heilen an Geist, Seele und Leib, mit vollständiger Widerherstellung will er dich segnen!

Entscheide dich zu 100% !

Lukas 14, 25-33

Es zog aber eine große Volksmenge mit ihm, und er wandte sich um und sprach zu ihnen:

Wenn jemand zu mir kommt und nicht seinen Vater und die Mutter, Weib und Kinder, Brüder und Schwestern hasst, dazu aber auch seine eigene Seele, der kann nicht mein Jünger sein.

Und wer nicht sein Kreuz trägt und hinter mir her kommt, der kann nicht mein Jünger sein.

Denn wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuvor hin und berechnet die Kosten, ob er genug habe zur gänzlichen Ausführung,

damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und es nicht zu vollenden vermag, alle, die es sehen, anfangen, über ihn zu spotten

und zu sagen: Dieser Mensch fing an zu bauen und vermochte es nicht zu vollenden!

Oder welcher König, der auszieht, um mit einem andern König Krieg zu führen, setzt sich nicht zuvor hin und berät, ob er imstande sei, mit zehntausend dem zu begegnen, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt?

Wenn aber nicht, so sendet er, solange jener noch fern ist, eine Botschaft und bittet um die Friedensbedingungen.

So kann auch keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, mein Jünger sein.

Als er dies sagte, befand Jesus sich auf dem Weg nach Jerusalem. Er wusste, dass es der Weg zum Kreuz war; die Menge dagegen, die ihn begleitete, glaubte, er werde dort die Herrschaft antreten. Daher sprach er in dieser Weise zu den Menschen. So anschaulich wir nur möglich sagte er ihnen, dass allem die ihm nachfolgen, sich keineswegs auf dem Wege zu Macht und Herrlichkeit in dieser Welt befinden, sondern zu einer Treue bereit sein müssen, die nicht davor zurückschrecken, selbst das Liebste aus dieser Welt Jesus Christus zu opfern und Leiden auf sich zu nehmen wie der, der den Todeskampf am Kreuz kämpfte.

Du musst bei den Worten Jesus daran denken, dass die Sprache im Orient stets so anschaulich wir nur möglich ist. Wenn Jesus dir empfiehlt, die nächsten und liebsten Menschen zu hassen, dann ist das keineswegs buchstäblich gemeint. Vielmehr will er damit ausdrücken, dass keine irdische Liebe mit der Liebe verglichen werden kann, die wir ihm entgegenbringen sollen. Jesus gebraucht eine Übertreibung(d.h. eine deutliche Überspitzung, um eine größere Wirkung zu erzielen), um Wert darauf zu legen, ihn über alles andere zu lieben. In diesem Sinn bedeutet das Wort „hassen“ „weniger Lieben. Jesus fordert, dass deine Loyalität zu ihm und deine Liebe für ihn größer ist als jede andere Zuneigung und Bindung im Leben, einschließlich deiner eigenen Familie.

Dieser Abschnitt enthält zwei bedeutende Wahrheiten.

Auch wer nicht zu seinen Jüngern gehört, kann Jesus folgen; wir können Schlachtenbummler sein, ohne für den König zu kämpfen; wir können Mitläufer sein, ohne uns selbst einzusetzen. Jemand, der mit bedeutende Gelehrten über einen jüngeren Mann sprach, äußerte im Laufe des Gesprächs: „Herr Soundso hat mir gesagt, er habe bei ihnen studiert“. „Vielleicht hat er meine Vorlesung besucht“, erwiderte der Gelehrte schonungslos, „aber ein Schüler von mir ist er nicht“. Es ist ein großer Unterschied, ob jemand die Vorlesung eines Professors hört oder wirklich bei ihm arbeitet. Auch in der Kirche/Gemeinde besteht eine der größten Schwierigkeiten darin, dass so viele ihrer Mitglieder Jesus nur aus der Ferne folgen und nur wenige wirkliche Jünger Jesus sind. Du wirst nicht durch deine Bekehrung zum Herrn, ein Jünger Jesus. Dazu musst du dich aufmachen und deinen Herrn Jesus auf Schritt und Tritt folgen. Du musst ihn dein Leben hingeben ohne Wenn und Aber. Niemand soll dich daran hindern, auch nicht die eigenen Familie. Du musst eine Entscheidung treffen, über alle Schwierigkeiten hinaus, nur dann wirst du zu einen ernsthaften Nachfolger Jesus Christus.

Jeder Christ ist dazu verpflichtet sich zunächst einmal klarzumachen, was die Nachfolge Jesus ihn kosten wird. Bei dem Turm, von dem Jesus spricht, handelt es sich wahrscheinlich um einen Turm in einem Weingarten, wie sie zum Schutz gegen Diebe errichtet wurden. Von diesen Türmen aus konnten sie beobachtet und vertrieben werden, bevor sie die Trauben stahlen. Ein Gebäude, das nicht fertiggestellt wird, ist stets eine missliche, peinliche Sache. Er gibt keinen Bereich des Lebens, der von uns nicht verlangt, dass wir die Kosten in Betracht ziehen. Bei der Eheschließung weist zum Beispiel der Geistliche darauf hin, was Ehe heißt, bevor er die Trauung vollzieht. Sie soll nicht leichtfertig und vorschnell, sondern erst nach reiflicher Überlegung voller Ehrerbietung und in der Furcht Gottes geschlossen werden. Zunächst als sollen Mann und Frau einmal bedenken, was die Ehe bedeutet. Wer als Studierende nicht bereit ist, die Kosten auf sich zu nehmen, das heißt zu lernen, ist kein Student.

Und ebenso verhält es sich mit der Nachfolge Christi. Wenn du dich, durch die hohen Forderungen, die Jesus Christus an dich stellt, entmutigen lässt, möchte ich dich daran erinnern, dass dir ein Helfer zur Seite steht. Christus, der dich auffordert, ihm auf dem steilen Wege zu folgen, wird auch jeden deiner Schritte mitgehen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

 

Andacht vom 18. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfreulichen Tag. Habe Freude in allem was du tust, tute es aus Liebe, aus Liebe zu Jesus oder tue es nicht. Gebe in allem Jesus Christus die Ehre, gibt es ihm nicht die Ehre, lasse es bleiben!

Das Reich Gottes soll für dich, wie ein Fest sein!

Lukas 14, 15-24

Als nun einer, der mit ihm zu Tische saß, solches hörte, sprach er zu ihm: Selig ist, wer das Brot isst im Reiche Gottes!

Er aber sprach zu ihm: Ein Mensch machte ein großes Mahl und lud viele dazu.

Und er sandte seinen Knecht zur Stunde des Mahles, den Geladenen zu sagen: Kommet, denn es ist schon alles bereit!

Und sie fingen alle einstimmig an, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und bin genötigt, hinauszugehen und ihn zu besehen; ich bitte dich, entschuldige mich!

Und ein anderer sprach: Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft und gehe hin, sie zu prüfen; ich bitte dich, entschuldige mich!

Wieder ein anderer sprach: Ich habe eine Frau genommen, darum kann ich nicht kommen!

Und der Knecht kam wieder und berichtete das seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knechte: Geh eilends hinaus auf die Gassen und Plätze der Stadt und führe die Armen und Krüppel und Lahmen und Blinden herein!

Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, wie du befohlen hast; es ist aber noch Raum da!

Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus an die Landstraßen und Zäune und nötige sie hereinzukommen, damit mein Haus voll werde!

Denn ich sage euch, daß keiner jener Männer, die geladen waren, mein Mahl schmecken wird.

Die Juden besaßen eine Reihe herkömmlicher Vorstellungen von der Zeit, in der Gott geschichtlich in Erscheinung tritt und das goldene Zeitalter anbrechen werde. Zu den Bildern, in denen sie davon sprachen, gehörte auch das große Abendmahl des Messias. An jenem Tage werde Gott seinem Volk ein Festmahl bereiten, bei dem Leviathan, das Seeungeheuer, einen Bestandteil des Mahles bilden werde. An dieses Abendmahl dachte der Mann, der zu Jesus sprach. Als er von der Seligkeit derer sprach, die Gäste dieses Abendmahls seien, dachte er ausschließlich an die Juden, denn kein stranggläubiger Durchschnittsjude hätte sich auch nur im Traum einfallen lassen, dass Heiden und Sünder an diesem Mahl Gottes teilnehmen könnten. Das wusste Jesus genau und darum erzählte er dies Gleichnis.

Wenn jemand in Palästina ein Fest veranstaltete, wurde der Tag dafür lange im Voraus festgesetzt und ebenso rechtzeitig die Einladungen verschickt und angenommen; doch die Stunde, zu der die Gäste erscheinen sollten, wurde dann noch nicht mitgeteilt. Erst wenn am festgesetzten Tage alle Vorbereitungen getroffen waren, wurden Diener ausgesandt, um die bereits eingeladenen Gäste an ihr Kommen zu erinnern. Eine Einladung zunächst anzunehmen und ihr dann am festgesetzten Tage nicht zu folgen, galt als schwere Beleidigung des Gastgebers.

Mit dem Menschen der die Einladung ausspricht, ist im Gleichnis Gott gemeint und mit den ursprünglichen eingeladenen Gästen sind die Juden gemeint. Während der langen Geschichte ihres Volkes hatten sie ständig auf den Tag gewartet, an dem Gott erscheinen werde; und als es dann zu ihnen kam, folgten sie seiner Einladung unseligerweise nicht. Die Leute von den Straßen und Gassen verkörpern die Zöllner und Sünder, die Jesus in einer Weise begrüßten und willkommen hießen wie niemand von den strenggläubigen Juden; die auf den Landstraßen und an den Zäunen Aufgelesenen verkörpern die Heiden, für die ebenfalls noch Platz genug beim großen Abendmahl Gottes war. Bengel ein Theologe aus der Zeit des Pietismus der einen Bibelkommentar herausgab, hat es folgendermaßen ausgedrückt: „Die Natur wie die göttliche Gnade verabscheuen im gleichen Maße die Leere“. Als die Juden Gottes Aufforderung nicht nachkamen, so dass sein Tisch unbesetzt blieb, wandte er sich mit seiner Einladung an die Heiden.

Leider ist mit einem Satz dieses Gleichnisses schändlicher Missbrauch getrieben worden. „Gehe aus“, sagte der Herr, „und nötige sie hereinzukommen“. Schon Augustinus hat daraus den Befehl abgeleitet, die Menschen zum christlichen Glauben zu zwingen und ebenso hat man den Satz dazu missbraucht, um die Inquisition zu verteidigen: Daumen schrauben, Folter, Androhungen von Gefangenschaft und Tod; alle Kampagnen gegen Ketzer, die dem Christentum zur Schande gereichen. Wir sollten diesem Satz stets einem anderen zur Seite stellen: „Die Liebe Christi dringet uns“(2Kor5, 14). Im Reich Gottes gibt es nur einen einzigen Zwang, den Zwang zur Liebe. Sei allezeit wachsam, dass du das Wort Gottes niemals missbrauchst. Das Wort Gottes dient niemals zur Manipulation und um Angst zu verbreiten, es dient nicht dafür, deine Dinge durchzusetzen. Nutze es nicht um Angst und Schrecken zu verbreiten, damit möglichst viele Zwangsbekehrungen stattfinden. Gott ist Liebe, er möchte das Herz der Menschen, er möchte dein Herz, er ist kein Schreckensdiktator.

Obwohl dieses Gleichnis eine Drohung für die Juden darstellte, die Gottes Aufforderung nicht nachgekommen waren, und den Heiden, Sündern und Ausgestoßenen, die nie daran gedacht hatten, große Herrlichkeit versprach, enthält das Gleichnis über die zeitlich bedingte Bedeutung hinaus ewiggültige Wahrheiten, die nie veralten. Im Gleichnis hören wir, welche fadenscheinigen Entschuldigungen die geladenen Gäste vorbringen. Auch heute unterscheiden sich die Entschuldigungen der Menschen nicht allzu sehr von ihnen.

Der erste erwiderte, er müsse sich einen Acker ansehen, der er gerade gekauft habe. Das Geschäft bedeutete ihm mehr als der Ruf, den Gott an ihn ergehen ließ. Auch heute noch gibt es Menschen, die so völlig in den Dingen dieser Welt aufgehen, dass sie weder zum Gottesdienst noch zum Gebet Zeit haben. Achte allezeit  darauf, dass du deinen Herrn und Gott nicht aus den Augen verlierst. So dass er erst zur Nebensachen wird und dann ganz ausgelöscht wird aus deinem Denken und deinem Leben. Lebe täglich ein Beziehung mit ihn, gebe ihm den Raum in deinem Leben den ihm gebührt. Er hat für dich seinen eigenen Sohn geopfert, damit er wieder persönlich mit dir in Kontakt treten kann, er sehnt sich nach dir.

Der zweite erwiderte, er habe fünf Joch Ochsen gekauft, die er sich anschauen müsse. Das Neue lockte ihn mehr als der Ruf Jesus Christi. Es kommt häufig vor, das Menschen von ihre, neu erworbenen Besitz so in Anspruch genommen werden, dass dadurch der Gedanke an Gott und Gottesdienst völlig verdrängt wird. Es gibt Menschen, die, nachdem sie sich ein Auto gekauft haben, sagen: „Wir sind zwar sonntags immer in die Kirche/Gemeinde, aber jetzt nutzen wir den Tag dazu aus, um aufs Land hinauszufahren“. Die Gefahr ist groß, das wir die Zeit, die Gott vorbehalten sein sollte, für ein neues Spiel, ein neues Hobby verwenden, oder um einer neuen Freundschaft willen Gott vergessen. Ich habe mal eine Nachricht erhalten, in der mir mitgeteilt wurde, „ich brauche deinen Jesus nicht mehr, ich habe mich frisch verliebt und bin Glücklich“. Das ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen, aber es war einen Entscheidung, eine Entscheidung gegen unseren Retter Jesus Christus.

Der dritte schließlich erwiderte noch nachdrücklicher als die anderen beiden: „Ich habe ein Weib genommen, darum kann ich nicht kommt“, was für eine Parallele zu meinen Erlebnis, du siehst, es gibt nichts Neues unter der Sonne. In einer der wunderbar barmherzigen alttestamentlichen Vorschriften hießt es: „Wenn jemand sich kurz vorher eine Frau genommen hat, soll er nicht mit dem Herr ausziehen und man soll ihm nichts auferlegen. Er soll frei in seinem Hause sein ein Jahr lang, dass er fröhlich sei mit seiner Frau, die er genommen hat“(5Mos25, 4). Zweifellos dachte der Mann bei seiner Absage an diese Vorschrift. Es liegt eine tiefe Tragik darin, wenn gute, ja hervorragende Dinge dein Leben so erfüllen, dass der Ruf Gottes an dich dadurch verdrängt wird. Es gibt nichts Schöneres als ein Heim und eine Familie und doch sind beide nicht um selbstsüchtige Zwecke willen da.

Wenn du mit Gott lebst, kommst du auch mit deinen Mitmenschen gut aus; wer seinen Mitmenschen dient, erweist sich selbst den besten dienst. In einem Hause, dessen Bewohner stets daran denken, dass sie auch zu der großen Familie Gottes gehören und seine Kinder sind, wird stets eine gute Atmosphäre herrschen.

Zum Schluss möchte ich noch einmal ausdrücklich festhalten: Der ganze Anschnitt, Lukas 14, 1-24, handelt von Festen und Gastmählern. Es ist sehr bezeichnend, dass Jesus diese Begriffe verwendet, um das Reich Gottes und seinen Dienst am Reich Gottes zu charakterisieren. Das Reich Gottes ist der Inbegriff des glückseligen Lebens, das der Mensch zu führen vermag. Damit werden endgültig alle diejenigen Christen verurteilt, die sich fürchten, dass Leben zu genießen. Von jeher hat es Vertreter des Christentums gegeben, die das Leben seiner Farben beraubt haben. Julian der abtrünnige hat von ihnen als blassgesichtigen, flachbrüstigen Christen gesprochen, denen die Sonne vergebens scheine. Und ein Dichter verleumdete Christus mit der Behauptung:

„Du bleicher Galiläer, hast gesiegt,

Grau ward die Welt durch deines Atems Hauch“

Ein anderer Schriftsteller, der in einer strengen, engherzigen Umgebung aufwuchs, berichtet davon, dass eine fromme alte Tante ihm als Kind einen Hampelmann, den er geschenkt bekommen hatte, mit den Worten weggenommen habe, Spielzeug sei nichts für christliche Kinder. Selbst ein großer, bedeutender  Gelehrter hat einmal gesagt, er könne sich Jesus weder als spielendes Kind noch als lächelnden Mann vorstellen. Und zu den wenigen Fehlern John Wesley gehörte es ebenfalls, dass er bei einer Schulgründung in der Nähe von Bristol bestimmte, dass weder in der Schule noch auf dem Gelände der Schule Spiele erlaubt sein sollten, mit der Begründung: „ Wer als Kind spielt, wird auch als Erwachsener noch spielen“. Es gab keine Ferien. Die Kinder mussten um vier Uhr aufstehen und die erste Stunde des Tages betend und meditierend verbringen. Und freitags mussten sie bis drei Uhr nachmittags fasten. Ein bekannter Theologe hat diese Maßnahme als „Torheiten, die der menschlichen Natur spotten“, bezeichnet.

Du darfst niemals vergessen, dass Jesus an das Reich Gottes dachte wie an ein Fest. Ein mürrischer Christ ist ein Widerspruch in sich selbst. John Locke, der große Philosoph der Aufklärung hat das Leben einmal als „einen unverhofften Triumph“ bezeichnet. Kein vernünftiges Vergnügen ist Christen verwehrt, denn Christ sein heißt, auf immer an einem Hochzeitsmahl teilzuhaben. Lebe hier auf Erden mit Freuden, als ein Botschafter an Jesus Christus statt. Dem der Gott liebt, ist kein Ding unmöglich(Lk1, 37), kein Berg ist zu hoch und zu schwer um ihn, in Jesus wunderbaren Namen zu versetzen. Habe Freude allezeit und abermals sage ich dir, habe Freude allezeit, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm(Lionheart)

Andacht vom 17. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag. Der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird dein Herz und deine Sinne bewahren in Christus Jesus(Phil4, 7)! Jesus sagt zu dir Frieden hinterlasse ich dir, meinen Frieden gebe ich dir. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich dir; dein Herz errege sich nicht und verzage nicht(Joh14, 27)!

Demut ist unumgänglich!

Lukas 14, 7-11
Er sagte aber zu den Gästen ein Gleichnis, da er bemerkte, wie sie die ersten Plätze auswählten, und sprach zu ihnen:
Wenn du von jemand zur Hochzeit geladen bist, so setze dich nicht obenan, damit nicht etwa ein Vornehmerer als du von ihm geladen sei
und nun der, der dich und ihn geladen hat, komme und zu dir sage: Mache diesem Platz! - und du dann beschämt den letzten Platz einnehmen müssest.
Sondern wenn du geladen bist, so gehe hin und setze dich auf den letzten Platz, damit der, welcher dich eingeladen hat, wenn er kommt, zu dir spreche: Freund, rücke hinauf! Dann wirst du Ehre haben vor denen, die mit dir zu Tische sitzen.
Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.

Jesus wählte ein, allen vertrautes Beispiel, um sie auf eine ewige Wahrheit hinzuweisen. Wenn ein völlig unbedeutender Gast als erster ankomme und sich oben an die Tafel setze, und wenn später eine bedeutende Persönlichkeit komme, dem der Mann, der von sich aus den ersten Platz beansprucht hat, weichen müsse, dann ergebe sich daraus eine höchst peinliche Situation. Wenn dagegen jemand sich freiwillig auf den untersten Platz setze, dann aber aufgefordert werde, einen bevorzugteren Platz einzunehmen, dann werde ihm seine Bescheidenheit umso mehr zu Ehre gereichen. Hochmut kommt vor dem Fall, Gott hat ein demütiges Herz lieb!

Bescheidenheit und Demut sind von jeher die unverkennbaren Merkmale bedeutender Menschen gewesen. Als Thomas Hardy bereits so berühmt war, dass sämtliche Zeitungen mit Vergnügen Riesensummen für einen Beitrag von ihm bezahlten, schickte er mitunter kleine Gedichte an die Zeitungen; und stets fügte er einen Freiumschlag mit seiner Anschrift bei, für den Fall, dass sein Manuskript abgelehnt und zurückgeschickt werde. Trotz seiner schriftstellerischen Bedeutung war es so bescheiden, dass er es nicht für ausgeschlossen hielt, dass eine Arbeit von ihm nicht angenommen werde. Von einem anderen berühmten Mann, einen großen Schauspieler, wird berichtet, dass er weder die Bühne noch sonst einen Raum als erster betrat. Stets pflegte er zu sagen: „Bitte, nach ihnen!“ Als der Applaus einmal ganz besonders stark war, trat er zur Seite und ließ den hinter ihm stehenden Mann zuerst vortreten und fing selbst an zu klatschen. Er hielt es einfach nicht für möglich, dass der Beifall ihm gelten könne, sondern glaubte, der andere sei damit gemeint. Nur ein kleiner, unbedeutender Mensch hält sich selbst für wichtig. Bewahre dir in allem was du tust, ein bescheidenes und demütiges Herz. Versuche nicht etwas zu zählen in dieser Welt, sondern betrachte dich allezeit, nur als ein kleines Teil vom ganzen. Der Leib Jesus wäre ohne deinen Nächsten nicht komplett, daran denke allezeit, in allem was du tust.

Wie kannst du dir deine Bescheidenheit bewahren?

Indem du dir die Tatsache vor Augen hältst. Wieviel du auch wissen mögest, im Vergleich zur Gesamtsumme menschlichen Wissens ist es stets nur ein winziger Bruchteil. Du magst noch so erfolgreich sein, letztens Endes hast du doch nur sehr wenig erreicht. Alles was du erreicht hast, ist immer nur ein kleiner Teil vom ganzen. Du magst dich selbst für noch so bedeutend halten, wenn der Tod dich abruft, oder wenn du deine Stellung aus Altersgründen aufgibst, stets geht das Leben ohne dich weiter wie zuvor. Es wird einer nachfolgen und an deine Stelle treten, der das Rad weiter am drehen hält, zwar individuell anders, aber es dreht auch ohne dich.

Du kannst deine Bescheidenheit durch den Vergleich mit dem Vollkommenen bewahren. Schon mancher Musiker hat den Entschluss gefasst, niemals wieder öffentlich aufzutreten, nachdem er einen Meister hat spielen hören. Schon mancher Geistliche hat ernstlich an seiner Predigt gezweifelt, wenn er einen wirklich Frommen von Gott hat sprechen hören. Und wenn du dein Leben mit deinem Herrn Jesus vergleichst, wenn du deine Unzulänglichkeit mit seiner strahlenden, makellosen Reinheit vergleichst, dann werden dein Stolz und deine Selbstzufriedenheit vergehen.

Jesus warnt, dass wenn du dich selbst und deine eigenen Interessen in diesem Leben stolz anpreist, im nächsten Leben zuschanden wirst. Viel wichtiger als irdische Ehre ist dein Ehrenplatz bei Gott. Diese Ehre kann nicht durch Selbsterhöhung erworben werden. Sie kommt nur durch Demut und Dienstbereitschaft(Lk14, 12-14) und durch eine Lebensweise, die Gott ehrt und als Lohn die Ehre empfängt, die „vom alleinigen Gott kommt“(Joh5, 44). Wenn du dich Jesus Christus ganz hingeben hast und vollkommen von ihm abhängig bist, lässt du dich nicht von dem Wunsch bestimmen, Ehre und Anerkennung von anderen zu bekommen. Du machst dich nicht zum Sklaven der Meinung anderer. Dein Ziel ist es Gott zu gefallen und seinem Plan für dein Leben zu erfüllen. Diejenigen, die anfangen, sich vom Lob anderer abhängig zu machen, machen sich selbst zum Götzen(d.h. zu etwas oder zu jemanden, der von anderen als Gott abgebetet wird). Doch nur Gott alleine verdient unser Lob. Wenn du von Menschen mehr geehrt werden willst, als von Gott, schlägst du damit die Botschaft Christis aus. so wird echter Glauben unmöglich(Röm2, 29).

Nicht dein Wille soll geschehen, sondern der Wille Gottes, in allen deinen Lebensbereichen, Maranatha.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 16. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag. Der Frieden Jesus Christus soll sichtbar in deinem Leben wirken. Egal was auch geschehen mag, bleibe in seinen Frieden und Ruhe. Treffe wohl überlegte Endscheidungen und keine voreiligen Entschlüsse!

Die Liebe steht an erster Stelle!

Lukas 14, 1-6 

Und es begab sich, daß er kam in ein Haus eines Obersten der Pharisäer an einem Sabbat, das Brot zu essen; und sie hatten acht auf ihn.

Und siehe, da war ein Mensch vor ihm, der war wassersüchtig.

Und Jesus antwortete und sagte zu den Schriftgelehrten und Pharisäern und sprach: Ist's auch recht, am Sabbat zu heilen?

Sie aber schwiegen still. Und er griff ihn an und heilte ihn und ließ ihn gehen.

Und antwortete und sprach zu ihnen: Welcher ist unter euch, dem sein Ochse oder Esel in den Brunnen fällt, und der nicht alsbald ihn herauszieht am Sabbattage?

Und sie konnten ihm darauf nicht wieder Antwort geben.

In den Evangelien wird insgesamt siebenmal davon berichtet, dass Jesus am Sabbattage Menschen heilte. Im Lukasevangelium finden wir die Heilung der Schwiegermutter des Simon Petrus(Lk4, 38), die des Mannes mit der verdorrten Hand(Lk6, 6) und die Frau, die achtzehn Jahre gekrümmt war(Lk13, 14). Dazu kommen bei Johannes die Heilung eines Gelähmten am Teich Bethesda(Joh5, 9) und eines Blindgeborenen(Joh13, 14). Und dann findet sich bei Markus noch eine Sabbatheilung, die Heilung des von einem bösen Geist besessenen Mannes in der Synagoge zu Kapernaum(Mk1, 21). Eigentlich sollte man meinen, dass derjenige, der dies vollbracht hatte, von allen hätte geliebt werden müssen; doch es ist eine traurige Tatsache, dass jedes Heilungswunder, das Jesus am Sabbattage vollbrachte, die Pharisäer und Schriftgelehrten nur in ihrer Meinung bestärkte, Jesus sei ein gefährlicher und gottloser Mensch, der das Gesetz übertrete und dem um jeden Preis Einhalt geboten werden müsse. Wenn wir begreifen wollen, was Jesus später geschah, müssen wir uns unbedingt daran erinnern, dass seine strenggläubigen jüdischen  Zeitgenossen in ihm einen Menschen erblickten, der fortgesetzt  das Gesetz übertrat. Er heilte am Sabbat; folglich arbeitete er am Sabbat; folglich übertrat er das Gesetz. Auch heutzutage zählen oftmals Statuten mehr als die Menschen, Hauptsache man hält sich an die Norm, am besten noch an die Din Norm. Die Individualität Gottes, wird in eine Zwangsjacke gesteckt und somit wird seine Kraft in menschliche Normen gesteckt. Nicht Gott zählt, sondern die Menschen stehen vorne an, sie bestimmten die Wege Gottes und verkaufen es als seinen Willen.

In diesem Fall hatte ein Pharisäer ihm am Sabbat zu einer Mahlzeit eingeladen. Das Gesetz schrieb peinlich genau die Sabbatmalzeiten vor. Natürlich durfte am Sabbat kein Essen zubereitet werden; das wäre ja eine Arbeit gewesen. Das Essen wurde daher schon am Freitag gekocht; und wenn es sich um ein warmes Gericht handelte, musste es auf ganz bestimmte Weise warm gehalten werden. Auf keinen Fall durfte es weiterkochen! Es war daher vorgeschrieben, dass Essen, das bis zum Sabbat warmgehalten werden sollte, nicht auf brennende Ölreste, auf den Mist, auf Salz, Mergel oder Sand, einerlei ob feucht oder trocken, gestellt werden durfte das Essen „zwischen Kleidern, Früchten, Taubenfedern und Flachsbündel“ aufbewahrt werden. Die Beachtung derartiger Vorschriften betrachteten die Pharisäer und Schriftgelehrten als Religion.

Kein Wunder, dass sie Jesus nicht verstanden! Leider fällt es den Menschen auch heute eher leicht sich an menschliche Vorschriften entlang zu hangeln, als in der Freiheit Jesus Christus zu leben. Frei nach dem pädagogischen Prinzip „Grenzen geben Geborgenheit“. Leider ist dieser Weg oftmals ein schmerzlicher Weg, den Jesus ganz vielen Geschwistern ersparen möchte. Immer wieder sagt er zu dir „komme in die Freiheit, komme zu mir“. Aber Gott ist ein Gott der Gnade, er wird dir immer wieder vergeben und deine Wunden heilen. Komme in die Freiheit und lasse dich in seine Arme fallen und genieße seine Freiheit, für dieser Freiheit hat er sich am Kreuz von Golgatha geopfert.

Er ist keineswegs ausgeschlossen, dass die Pharisäer den Mann mit der Wassersucht bei dieser Gelegenheit absichtlich in aus geholt hatten, um zu sehen, wie Jesus sich ihm gegenüber verhalten werde. Sie beobachteten Jesus unausgesetzt. Das Wort auflauern, das dafür gebraucht wird, besagt dass sie ihn aus dem Hinterhalt ausspionieren wollte. Jesus war ihrem feindlichen Blick ausgesetzt.

Jesus heilte den Mann, ohne zu zögern. Er wusste genau, wie sie darüber dachten und zitierte ihre eigenen Gesetzesvorschriften und ihre Handhabung durch sie. Die Brunnen in Palästina waren im allgemeinen offen, so dass immer wieder einmal ein Unglück passierte(vgl. 2. Mose 21, 33). Ein Tier zu retten, das in einem Brunnen gefallen war, verstieß keineswegs gegen die Sabbatvorschriften. Mit ätzender Verachtung fragte Jesus sie, welches Unrecht darin bestehe, einem Tier am Sabbat zu helfen. In diesem Abschnitt erfahren wir verschiedene Dinge über Jesus und seine Feinde.

Du kannst erkennen, mit welcher Gelassenheit Jesus dem Leben begegnet. Nichts stellt den Menschen so sehr auf die Probe wie der Umstand, sich ständig kritischen Kontrolle ausgesetzt zu wissen. Die meisten Menschen verlieren dabei die Nerven und noch häufiger ihre gute Laune und werden reizbar. Gewiss gibt es schlimmere Sünden als Reizbarkeit, aber kein verursacht mehr Pein und Herzeleid. Jesus blieb auch dann, wenn ein anderer Mensch verstört worden wäre, heiter und gelassen. Wenn du mit Jesus lebst, bewirkt er, dass du ihm immer ähnlicher wirst. Tag für Tag, Stück für Stück gewinnt Jesus Christus in dir Gestalt. Wenn du mal fällst, dann hilft er dir wieder auf ohne dir irgendwelche Vorwürfe zu machen, mache du dir auch keine, sondern lebe in der Freiheit Jesus allezeit.

Du musst auch beachten, dass Jesus niemals die Gastfreundschaft eines Menschen ausschlug. Nie gab er die Hoffnung eines Menschen auf. Die Hoffnung darauf, die Menschen zu ändern oder wenigsten um sie zu werben, ist wohl die vergeblichste aller vergeblichen Hoffnungen; doch Jesus ließ sich keine Gelegenheit entgehen, es dennoch zu versuchen. Er lehnte nicht einmal die Einladung seiner Feinde ab. Es ist sonnenklar, dass du aus deinen Feinden niemals Freunde machen kannst, wenn du dich weigerst, mit ihnen zusammenzukommen und mit ihnen zu sprechen. Werbe um die Menschen die Jesus Christus nicht kennen und gebe die Hoffnung niemals auf, egal wie die Umstände auch aussehen mögen. Ich habe es schon öfters erlebt, dass ich mit meinen Mittel, Geduld und Verstand am Ende war und plötzlich wirkte Gott in mächtiger Art und Weise, er rührte die Menschen an und die Situation veränderte sich von einer Minute zu anderen. Gebe bitte niemals auf, den in einer Sekunde nachdem du aufgegeben hast, könnte das Ziel liegen.

Am meisten muss man sich bei den Pharisäern darüber wundern, wie verblüffend gering ihr Sinn für Proportionen entwickelt war. Sie unterzogen sich endlosen Mühen, um die vielen kleinlichen Vorschriften und Bestimmungen zu formulieren und zu befolgen; und dennoch hielten sie es für eine Sünde, am Sabbattage einen Kranken von seiner Pein zu befreien. Wenn es ein Gebet gibt, das uns Menschen nottut, dann ist es das Gebet darum, dass uns der Sinn für die rechten Proportionen geschenkt werde. Auch im Gemeindeleben wird der Friede nur selten durch wichtige Dinge, dagegen sehr häufig durch Nichtigkeiten getrübt. Was Menschen von Menschen trennt und Freundschaften zerstört, sind oftmals Kleinigkeiten, denen kein vernünftiger Mensch, wenn er in guten Augenblicken darüber nachdenkt, Bedeutung beimessen würde.

Die kleinen Dinge können schließlich solchen Umfang annehmen, dass sie dir den Horizont ganz und gar versperren. Du musst wichtige Dinge an die oberste Stelle setzen, dann werden auch alle übrigen Dingen den ihnen gebührenden Platz einnehmen: Die Liebe steht an erster Stelle, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 15. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erlebnisreichen Tag, in den Armen Jesus Christus. Habe Freude auch an den kleinen Dingen des Lebens, denn auch sie sind von Gott gegeben um dich zu segnen. Freue dich an den Segen Gottes in deinem Leben, er hat dir deinen Tag wunderbar bereitet, dir zur Freude!

Weise die Liebe Gottes nicht zurück!

Lukas 13, 31- 35
An demselben Tage kamen etliche Pharisäer und sprachen zu ihm: Hebe dich hinaus und gehe von hinnen; denn Herodes will dich töten!
Und er sprach zu ihnen: Gehet hin und saget diesem Fuchs: Siehe, ich treibe Teufel aus und mache gesund heut und morgen, und am dritten Tage werde ich ein Ende nehmen.
Doch muss ich heute und morgen und am Tage darnach wandeln; denn es tut's nicht, dass ein Prophet umkomme außer Jerusalem.
Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigest, die zu dir gesandt werden, wie oft habe ich wollen deine Kinder versammeln, wie eine Henne ihr Nest unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt !
Sehet, euer Haus soll euch wüst gelassen werden. Denn ich sage euch: Ihr werdet mich nicht sehen, bis dass es komme, dass ihr sagen werdet: Gelobt ist, der da kommt im Namen des HERRN!

Weil dieser Abschnitt uns Einblick in das Leben gewährt, das Jesus hinter den Kulissen führte, gehört er zu den interessantesten Stellen des Lukasevangeliums.

Auf den ersten Blick überrascht uns eins: Wir begegnen hier einigen Pharisäern, die Jesus nicht feindlich gesinnt waren. Sie warnen ihn tatsächlich vor der Gefahr, die ihm droht und geben ihm den Rat, sich in Sicherheit zu bringen. Es trifft zu, dass uns das Evangelium im allgemeinen ein eiseitiges Bild von den Pharisäern vermittelt. Die Juden selbst wussten genau, dass es gute und schlechte Pharisäer gab. Sie unterscheiden sieben Gruppen der Pharisäer.

Die Schulter-Pharisäer, die ihre guten Taten offen zur Schau trugen und sie vollbrachten, um von den Menschen beobachtet zu werden. Diesem Phänomen begegnest du auch in der heutigen Christenheit, es gibt einige Geschwister die ihre Gaben zu Schau tragen und dabei betonen es sei nur zur Verherrlichung unseres Herrn. Sie praktizieren zur eigenen Verherrlichung und für ihren Geldbeutel. Es kommen allerdings auch falsche Propheten, wie sie uns verheißen sind im Wort Gottes. Auch sie tragen ihre Gaben öffentlich zur Schau um Aufmerksamkeit zu bekommen, damit sie dich auf einen falschen Weg führen können. Sie sagen, sie kommen im Namen des Herrn, haben aber Böses im Sinn. Sei allezeit wachsam, dass du ihnen nicht folgst, auch wenn es aussehen mag wie die Wahrheit. Sie verkündigen die Gemeinschaft und Einheit und bringen Zang und Hader.

Dann gab es die Die Wart-ein-bisschen Pharisäer, die stets eine Entschuldigung zur Hand hatten, wenn es galt, eine gute Tat aufzuschieben. Auch hiervon gibt es einige Christen, ich möchte sogar behaupten, hiervon gibt es sehr viele. Durch diese Haltung werden viele Dinge und Wunder Gottes die geschehen sondern unterdrückt. Mit dieser Einstellung hinderst du den Geist Gottes zu wirken. Heute wenn der Herr zu dir sagt: „Gehe“, dann gehe, schiebe es nicht auf, denn dann wirst du es niemals tun.

Die wundgestoßenen oder blutenden Pharisäer. Kein jüdischer Rabbi durfte auf der Straße im Gespräch mit einer Frau angetroffen werden. Nicht einmal mit seiner eigenen Frau oder Mutter oder Schwester durfte er auf der Straße sprechen. Manche Pharisäer gingen sogar noch weiter. Sie blickten Frauen auf der Straße nicht einmal an und schlossen die Augen, bloß um keine Frauen sehen zu müssen. Aus diesem Grunde schlugen sie auch mit dem Kopf gegen Mauern und Hauswände und brachten sich selbst Wunden bei, um sie als ein besonderes Zeichen ihrer ungewöhnlichen Frömmigkeit zu Schau zu stellen. Auch dieses Phänomen triffst du heute noch unter Gläubigen an. Selbst bezeugtest Leid wird dann als Leiden für den Herrn dargestellt. Sich selbst Geiseln und Kasteien im Namen des Herrn und dieses am besten im Mittelpunkt einer Versammlung, an öffentlichen Plätzen, damit jeder meinen Glaubenseinsatz bewundern kann.

Die Mörser- und Stößel oder buckligen Pharisäern. Sie gingen aus falscher, kriecherischer Demut doppelt so tief gebeugt wie andere; sie bildeten die Haufen des Uria der jüdischen Religion. Dieses lässt sich gut beobachten im Gemeindelobpreis- und Gebet, es gibt Geschwister, die scheinen im Wettstreit miteinander zu liegen, wer wohl den leidenderen und schmerzverzerrteren Gesichtsausdruck macht.

Die ständig rechnenden Pharisäer, die fortwährend ihre guten Taten zusammenzählen und tatsächlich eine Gewinn-und Verlustrechnung mit Gott aufstellen. Wer kennt sie nicht, die ständig getriebenen Geschwister, Sie versuchen sich leider bei Gott etwas zu erkaufen, was sie aus reiner Gnade schon bekommen haben. Du kannst dir niemals etwas im Reich Gottes erkaufen und schon gar nicht mit Gott einen Kuhhandel betreiben. Frei nach dem Motto, „Gott ich habe jetzt, jetzt muss du…..“

Die furchtsamen oder ängstlichen Pharisäer, die in ständiger Furcht vor Gottes Zorn lebten. Für sie bedeutete die Religion keine Hilfe, sondern ein Qual. Bekehre dich zu Jesus Christus, damit du nicht ins ewige Fegefeuer geschmissen wirst. Bekehrungen aus Angst vor dem bösen und grausamen Gott. Wie sehr müssen diese lieben Geschwister unter ihrem falschen Gottesbild leiden, sie leben in ständiger Furcht vor dem ewigen Fegefeuer. Es wird Zeit dass du ihnen die Liebe Gottes bringst. Es wird Zeit dass sie im Namen Jesus Christus frei gesprochen werden.

Die Gott liebenden Pharisäer, die das Abbild Abrahams waren und ein Leben im Glauben und der Nächstenliebe führten. So mögen also aus einem guten sechs schlechte Pharisäer gekommen sein; doch zeigt uns diese Stelle eindeutig, dass es selbst unter den Pharisäern einige gab, die Jesus bewunderten und schätzten und unter uns Christen einige schlechte Pharisäer leben, die noch in die Freiheit Jesus Christus finden müssen. Sei du ein Werkzeug Gottes und begegne allen Menschen mit der Liebe Gottes, denn nur die Liebe wird uns frei machen.

In diesem Abschnitt hören wir, wie Jesus zu einem König spricht. Herodes Antipas, König in Galiläa, war darauf bedacht, Jesus Einhalt zu gebieten. Der Fuchs galt bei den Juden in dreifacher Hinsicht als Symbol. Er galt als das listigste, als das schädlichste und drittens galt er als Symbol eines nichtswürdigen, verächtlichen Menschen. Wer den herrschenden König einen Fuchs nennt, muss ein mutiger Mensch sein. Der englische Reformator Latimer soll einst eine Predigt in der Westminster Abtei gehalten haben, bei der Heinrich VIII. zugegen war und dabei folgendes Selbstgespräch geführt haben: „Latimer! Latimer! Latimer! Achte auf deine Worte; der König von England ist anwesend“ Und dann habe er fortgefahren: „Latimer! Latimer! Latimer“ Achte auf deine Worte; der König der Könige ist anwesend“. Gott befahl Jesus, was er tun solle und deshalb verkürzte er die Zeit seines Wirkens nicht um einen einzigen Tag, nur um einen irdischen König zufriedenzustellen oder ihm zu entgehen.
Die Klage über Jerusalem ist höchst wichtig, denn aus ihr geht wieder einmal hervor, wie wenig wir tatsächlich über das Leben Jesu wissen: Jesus hätte ganz offentsichtlich nicht so sprechen können, wenn er nicht zuvor mehr als dreimal Jerusalem seine Liebe angeboten hätte. In den ersten drei Evangelien findet sich jedoch an keiner Stelle ein Wort oder auch nur ein Hinweis darauf, dass Jesus Jerusalem zuvor schon besucht habe. So wird uns wieder einmal klar, dass die Evangelien uns nur in den knappsten Zügen einen Umriss vom Leben Jesu geben.

Nichts schmerz so sehr, als wenn du zu jemanden kommst um ihm deine Liebe darzubringen und er stößt dich abweisend zurück. Es gehört zu den bittersten Lebenserfahrungen, einem Menschen sein Herz zu schenken, der es dann zerbricht. Und das widerfuhr Jesus in Jerusalem. Trotzdem kommt er immer noch zu den Menschen und immer noch weisen wir Menschen ihn zurück.

Eins aber ist Gewiss: Wer die Liebe Gottes zurückweist, gerät schließlich in Gefahr, den Zorn Gottes auf sich zu laden. Darum nehme heute, die Liebe Gottes vom Herzen an und erkenne dass du ein Sünder bist und Vergebung benötigst. Gott liebt dich so sehr, dass er für dich seinen eingeborenen Sohn geopfert hat. Aus reiner Liebe und Gnade wirst du errettet. Du kannst und brauchst nichts dazutun, es ist ein reines Gnadengeschenk, damit du nicht verloren gehst, wenn der Tag des Herrn gekommen ist, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 14. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag. Solange es an dir liegt halte Frieden mit jedermann. Behandle jeden Menschen so, wie du auch behandelt werden möchtest. Liebe deinen nächsten wie dich selbst, du bist eine wunderbare Schöpfung Gottes!

Die Tür zum Himmel, steht dir offen, wenn du den rechten Weg gehst!

Lukas 13, 22-30
Und er ging durch Städte und Märkte und lehrte und nahm seinen Weg gen Jerusalem.
Es sprach aber einer zu ihm: HERR, meinst du, dass wenige selig werden? Er aber sprach zu ihnen:
Ringet darnach, dass ihr durch die enge Pforte eingehet; denn viele werden, das sage ich euch, darnach trachten, wie sie hineinkommen, und werden's nicht tun können.
Von dem an, wenn der Hauswirt aufgestanden ist und die Tür verschlossen hat, da werdet ihr dann anfangen draußen zu stehen und an die Tür klopfen und sagen: HERR, HERR, tu uns auf! Und er wird antworten und zu euch sagen: Ich kenne euch nicht, wo ihr her seid?
So werdet ihr dann anfangen zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf den Gassen hast du uns gelehrt.
Und er wird sagen: Ich sage euch: Ich kenne euch nicht, wo ihr her seid; weichet alle von mir, ihr Übeltäter.
Da wird sein Heulen und Zähneklappern, wenn ihr sehen werdet Abraham und Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes, euch aber hinausgestoßen.
Und es werden kommen vom Morgen und vom Abend, von Mitternacht und vom Mittage, die zu Tische sitzen werden im Reich Gottes.
Und siehe, es sind Letzte, die werden die Ersten sein, und sind Erste, die werden die Letzten sein.

Der Frager, der diese Frage an Jesus richtet, ging gewiss von der Annahme aus, dass das Reich Gottes nur für die Juden bestimmt und Heiden davon ausgeschlossen seien. Die Antwort die Jesus ihm erteilte, muss ihn regelrecht schockiert haben. Denn er hat in seiner völligen Selbstsicherheit und Arroganz mit dieser Antwort Gewiss nicht gerechnet, denn ansonsten, hätte er diese Frage wohl nicht gestellt. Er wollte Gewiss eine Bestätigung, dass er die Eintrittskarte in den Himmel in der Tasche hat.

Wie oft stellst du fragen, wo dein egoistisches „Ich“ die Antwort für sich selber schon beantwortet hat und es sich nur noch um eine rhetorische Frage handelt für dich? Fragen, wo dich eine ehrliche Antwort, eine Antwort gegen dein egoistisches „Ich“ einfach nur umhaut und dich ins Wanken bringt. Gehe damit zu Jesus, er wird dich Frei machen, denn dafür ist er den Weg ans Kreuz gegangen, damit du Frei sein kannst und in Freiheit leben kannst.

Jesus erklärte, in das Reich Gottes komme niemand automatisch von selbst, sondern der Zugang winke denen als Lohn, die zuvor gekämpft hätten. „Ringet danach, dass ihr hineinkommt“, sagte Jesus. Von dem griechischen Wort, das an dieser Stelle gebraucht wird, ist das Wort Agonie abgeleitet, das Todeskampf bedeutet. Das Ringen nach dem Reich Gottes soll so intensiv sein, dass du es als einen Todeskampf der Seele und des Geistes bezeichnen kannst. Das soll dir bewusst machen, welche Intensivität dieser Kampf auf sich hat. Das Reich Gottes ist nichts was du mal eben nebenbei erledigst und gut ist. Ich bekehre mich zu Jesus Christus und schon ist es erledigt für mich und ich mache einfach so weiter wie vorher. Ich sage dir „höre auf zu träumen“ und beginne mit dem gerechten Kampf, hier auf dieser Erde.

Du läufst dabei echt Gefahr, anzunehmen, du seist am Ende der Straße angelangt und kannst dich beruhigt zurücklehnen wie jemand, der sein Ziel erreicht hat, sobald du dich als Glied der Gemeinde Jesus Christus bekennst. Habe allezeit einen wachsamen Geist und stelle dich täglich unter die Leitung und Führung des Heiligen Geistes, ohne den du niemals bestehen würdest. In deinen Leben als Christ, gibt es solche Endgültigkeit nicht. Wenn du nicht vorwärtsschreitest, geht es unweigerlich rückwärts mit dir. Der christliche Weg kann mit einem Bergpfad verglichen werden, dessen Gipfel du auf dieser Welt niemals erreichen wirst. Von zwei tapferen Bergsteigern, die am Mount Everest starben, hieß es: „Als wir sie zum letzten Mal sahen, strebten sie kräftig und gesund der Bergspitze zu“. Und auf den Grabstein eines Bergführers, der in den Bergen verunglückt war, schrieb man: „Er starb beim Aufstieg“. Für dich als Christ führt der Weg stets vorwärts und aufwärts. Sobald du auch nur stehen bleibst, ist es der erste Schritt in die falsche Richtung. Strecke dich allezeit mit deinem ganzen sein nach obenhin aus und lasse niemals nach.
Die Menschen, die Jesus gefragt hatten, verteidigten sich mit den Worten: „Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf den Gassen hast du gelehrt“. Es gibt Menschen, die meinen, es sei alles in Ordnung, weil sie Angehörige einer christlichen Kultur seien. Sie machen einen Unterschied zwischen sich selbst und den Heiden in ihrer Unkenntnis und Blindheit. Doch wer in einer christlichen Gesellschaft lebt, braucht deswegen noch lange kein Christ zu sein. Wohl kann er alle ihre Vorzüge genießen; er lebt ganz gewiss von dem Kapital, das andere vor ihm angesammelt haben; doch deswegen ist er noch keineswegs dazu berechtigt, sich zufrieden zurückzulehnen in der Gewissheit, dass alles in Ordnung sei. Ständig ergeht an dich der Ruf: „Was hast du von dir aus dazu beigetragen? Was hast du getan, um diesen Schatz zu bewahren und zu vermehren? Hast du dich klar und deutlich für Jesus Christus entschieden? Hast du ihm dein Leben übergeben? Ist Jesus Christus dein Herr?“ Du darfst Heiligkeit und Vortrefflichkeit nicht nur borgen!

Im Reich Gottes wird es Überraschungen geben. Wer hier zu den führenden gehört hat, wird dort vielleicht sehr gering sein; und wer hier von niemanden beachtet wurde, gehört in der kommenden Welt womöglich zu den Fürsten.

Es gibt eine kleine Geschichte von einer Frau, die im Überfluss gelebt hatte und der höchste Ehrerbietung entgegengebracht worden war. Als sie starb und in den Himmel kam, wurde ein Engel zu ihr gesandt, um sie in ihr Haus zu geleiten. Sie gingen an vielen herrschaftlichen Häusern vorüber und die Frau dachte jedesmal, das sei das für sie bestimmte Haus. Als die Hauptstraße des Himmels hinter sich gelassen hatten und in die Vorstädte gelangten, wurde die Umgebung immer geringer, bis sie schließlich am äußersten Rande der Vorstadt an ein Haus kamen, das kaum mehr als eine Hütte war. „Dort ist dein Haus“, sagte der Engel, der sie begleitete. „Wie?“ sagte die Frau, „das dort? Dort kann ich unmöglich wohnen“. „Es tut mir leid“, sagte der Engel, der sie begleitete, „doch aus dem Material, das du uns heraufgeschickt hast, konnten wir kein besseres bauen“.

Die Maßstäbe der Himmels sind nicht die Maßstäbe der Welt. Die Ersten dieser Welt werden oftmals die Letzten sein, und die Letzten, werden die Ersten. Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR; sondern soviel der Himmel höher ist denn die Erde, so sind auch meine Wege höher denn eure Wege und meine Gedanken denn eure Gedanken(Jes55, 8-9). Die Tür zum Himmel steht dir offen, wenn du den rechten Weg gehst, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 13. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle deine Schritte. Bekenne dich zum Herrn allezeit und er bekennt sich zu dir. Niemand, kein Mensch und keine Macht der Finsternis, werden dich jemals von der Liebe Gottes trennen!

Sobald der Mensch neu geworden ist, wird auch die Welt neu werden

Lukas 13, 20-21
Und abermals sprach er: Wem soll ich das Reich Gottes vergleichen?
Es ist einem Sauerteige gleich, welchen ein Weib nahm und verbarg ihn unter drei Scheffel Mehl, bis dass es ganz sauer ward.

Dies Beispiel wählte Jesus aus seinem Leben in der Heimat. Brot wurde damals in jedem Hause gebacken. Unter Sauerteig versteht man ein kleines Stück Teig, das bereits in Gärung geraten ist und jeweils für den nächsten Backtag aufgehoben wird. Im jüdischen Denken verwendet man den Ausdruck im übertragenen Sinne in der Regel, wenn von einer Einflussnahme die Rede ist. Im allgemeinen ist damit ein schlechter Einfluss gemeint, weil die Juden den Gärungsprozess mit Verwesung gleichzusetzten pflegten. Das Wort Sauerteig wurde daher für Verderbtheit gebraucht  Jesus hatte beobachtet, wie Maria ein wenig Sauerteig genommen und unter das Mehl gemischt hatte. Er hatte beobachtet, wie sich durch das kleine Stück Sauerteig der Teig vollständig verändert hatte. „Auf diese Weise“, sagte er also, „kommt auch das Reich Gottes“. Es gibt verschiedene Auslegung dieses Gleichnisses. Bei der ersten ergeben sich folgende Gesichtspunkte.

  1. Das Himmelreich entsteht aus den kleinsten Anfängen. Obwohl es sich nur um ein winziges Stück Sauerteig handelt, verändert sich dadurch der Charakter des ganzen Teiges vollständig. Wir wissen alle, dass ein einzelner Mensch vor Gericht, in einem Ausschuss oder auf einer Behörde ebensowohl zum Brennpunkt von Schwierigkeiten wie zum Mittelpunkt der Versöhnung werden kann. Das Himmelreich erwächst aus der Hingabe einzelner Männer und Frauen. Unter Umständen bist du an deinem Arbeitsplatz oder an deinem Wohnort der einzige, der sich offen zum christlichen Glauben bekennt. Dann ist es dein göttlicher Auftrag, dort als Sauerteig des Reiches Gottes zu wirken. Bekenne deinen Herrn und Erlöser über alle Umstände hinaus, gehe gegen alle gedanklichen Anfechtungen im Namen Jesus Christus hinweg, du bist durch Jesus Sieger und die Menschen werden deine Botschaft hören. Durch den Heilige Geist hast du die Kraft und Autorität Jesus Christus.
  2. Das Himmelreich wirkt unbemerkt. Du siehst nicht wie der Sauerteig arbeitet, obwohl er die ganze Zeit umwandelnd wirkt. Das Reich Gottes ist im Kommen. Wer sich ein wenig in der Geschichte auskennt, kann nicht umhin, das festzustellen. Der römisch philosophische Schriftsteller und Dichter Seneca schrieb noch im Jahre 60 n. Chr. „Wir erwürgen tolle Hunde; wir schlachten einen wütenden Stier; wir stoßen einem kranken Rind das Messer in Herz, damit nicht die ganze Herde angesteckt wird; wir ertränken Kinder, die schwach und missgestaltet zur Welt kommen“. Das war damals die Regel. Heute passiert so etwas nicht mehr, weil das Reich Gottes langsam, aber unaufhaltsam näher kommt. Das Reich Gottes macht Minus zu Plus, nach und nach finden Veränderungen statt, für die du dankbar deine Hände zum Lobpreis erheben kannst. Achte nicht immer nur auf die schlechten Dinge die geschehen, sondern achte auf die vielen kleinen positiven Dinge die geschehen.
  3. Das Himmelreich wirkt von innen her. Wenn der Sauerteig nicht unter die übrige Masse gemischt wird, nützt er nichts; er muss mit anderem Teig verarbeitet werden. Auch du wirst Menschen nie von außen her ändern. Neue Häuser, bessere Verhältnisse und materielle Voraussetzungen bedeuten nur eine oberflächliche Veränderung. Der christliche Glaube hat die Aufgabe, die Menschen neu zu machen, nicht die Dinge. Denn sobald der Mensch neu geworden ist, wird auch die Welt neu werden. Aus diesem Grund ist die Kirche/ Gemeinde eine so wichtige Institution in der Welt, denn ihre Aufgabe besteht darin, mit der Hilfe und Vollmacht des Heiligen Geistes, die Menschen zu neuen Menschen zu machen, bzw. in die Freiheit Jesus Christus zu führen. Glauben ist Stückwerk und so wie dein Glaube wächst, so wächst auch deiner Veränderung. Jesus Christus gewinnt mehr und mehr Gestalt in dir, Stück für Stück.
  4. Die Macht wächst dem Reich Gottes von außen zu. Der Teig besaß von sich aus nicht die Kraft, sich zu verwandeln. Ebenso wenig besitzt du diese Kraft. Wir Menschen versuchen es zwar, scheitern aber immer wieder. Um dein Leben zu ändern bedarf es einer Kraft jenseits und außerhalb deiner selbst. Du bedarfst des Herrn des Lebens, der immer auf dich wartet, um dich teilhaben zu lassen an dem Geheimnis, wie du den Sieg des Lebens erringen kannst. Liefere dich mit deinem ganzen Leben, der Leitung und Führung des Heiligen Geistes aus und lasse dich verwandeln in das Ebenbild Jesus Christus. Du, dein egoistisches „Ich“ soll abnehmen, damit Jesus Christus in der Gestalt gewinnen kann.

Die zweite Auslegung besagt dagegen, dass das Wirken des Sauerteigs keineswegs unbemerkt vor sich geht, sondern vor aller Augen, weil es den Teig in eine sich blähende, gärende Masse verwandle. Der Sauerteig verkörpere also die erregende Kraft, die vom christlichen Glauben ausgehe. Vom den Christen in Thessalonich heißt es: „Diese, die den ganzen Weltkreis erregen, sind auch hierhergekommen“(Apg17, 6). Die Nachfolge Jesus ist kein einschläferndes Narkotikum; es veranlasst die Menschen keineswegs, gemächlich zu schlafen; ebenso wenig bewirkt es, dass du dich mit dem Bösen, das bekämpft werden muss, abfinden musst. Echter christlicher Glaube bewirkt einen entscheidenden Umbruch auch in den Dingen dieser Welt, denn er bedeutet eine Umwälzung im Leben jedes einzelnen und in der Gesellschaft. Darum schweige nicht und halte deinen Glauben auch nicht im Verborgenen, denn dadurch wird sich diese Welt niemals zum Guten verändern. Nachfolge Jesus Christus ist etwas aktives, niemals etwas passives, sie bedeutet Leben im Überfluss. Diesen Überfluss trage hinaus in die Welt, Ströme von lebendigen Wasser sollen von die ausgehen.

Beide Auslegungen schließen sich für mich nicht gegeneinander aus, sondern beide zusammen ergibt ein ganzes. Alle beide haben ihre Daseins Berechtigung.

Des spanisch Mystiker Unamuno hat einmal gesagt: „Möge Gott euch den Frieden versagen und dafür seine Herrlichkeit schenken“. Das Himmelreich ist der Sauerteig, der dir zugleich den Frieden Gottes und die göttliche Unruhe schenkt, die sich nicht eher zufriedengibt, als bis das Böse aus dieser Welt durch die verwandelnde Kraft Gottes hinweggefegt ist. Halleluja, gehe im Namen Jesus voran und bekenne deinen Glauben in der ganzen Welt, in jedem Milieu, an jeden Ort, zu Groß und Klein, zu Alt und Jung. Niemand in deinem Leben verschone mit der heilenden und rettenden Botschaft Jesus Christus, Maranantha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm

Andacht vom 12. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme in die Stille und höre was dein Herr, dein Gott dir sagen möchte. Lasse dich ganz neu auffüllen, er möchte deinen ganzen Mangel ausfüllen. Er möchte deinen Kurz korrigieren, wenn du auf falschen Wegen wandelst. Er möchte deine Wunden heilen, an Geist, Seele und Leib. Er möchte dich trösten, wenn du dich verloren fühlst. Er möchte dich einfach in den Arm nehmen und allezeit für dich da sein!

Reduziere Gott nicht auf dein menschliches Denken!

Lukas 13, 18-19  

Er sprach aber: Wem ist das Reich Gottes gleich, und wem soll ich's vergleichen?

Es ist einem Senfkorn gleich, welches ein Mensch nahm und warf's in seinen Garten; und es wuchs und ward ein großer Baum, und die Vögel des Himmels wohnten unter seinen Zweigen.

Dieses Bild hat Jesus mehrmals, wenn auch jedesmal in einer anderen Absicht gebraucht. Im Orient ist der Senf keine Gartenpflanze, sondern wird auf dem Felde angebaut. Die Staude wird buchstäblich so groß wie ein Baum. Normalerweise beträgt die Höhe der Staude 1,50 bis 1,80 Meter, doch es soll nach Berichten von Reisenden Senfstauden geben, die sogar dreieinhalb Meter hoch werden und einen berittenen Mann mitsamt dem Pferde überragen. Im allgemeinen sammeln sich viele Vögel um einen solchen Strauch, da Vögel die kleinen schwarzen Senfkörner sehr schätzen.

Auch bei Matthäus(13, 31. 32) finden wir dieses Gleichnis, doch legt er die Betonung dabei auf etwas anderes. Bei Matthäus heißt es:

Matthäus 13, 31-32

Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und säte es auf seinen Acker;

welches ist das kleinste unter allem Samen; wenn er erwächst, so ist es das größte unter dem Kohl und wird ein Baum, daß die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen unter seinen Zweigen.

Die Betonung in dem Gleichnis ist bei Matthäus und Lukas völlig verschieden voneinander. Während Matthäus betont, wie klein das Senfkorn war, das ausgesät wurde; erwähnt Lukas davon nichts. Bei Matthäus ist der springende Punkt, dass selbst die größten Dinge aus dem kleinsten Anfängen entstehen können und es oft auch tun; und ebenso verhalte es sich auch mit dem Reich Gottes. Die Fassung bei Lukas zielt darauf ab, dass die Vögel in den Zweigen des Baumes nisteten. Das Sinnbild eines mächtigen Reiches war im Orient in der Regel ein großer Baum; die Vögel auf den Zweigen versinnbildlichten die Völker, die diesem Reich unterstanden und Schutz und Sicherheit darin fanden(vgl. Hes31, 6; 17, 23). Der Kosmopolit Lukas, träumte von einer Welt, die Christus anhing; und daher geht es Lukas in diesem Gleichnis darum, dass Reich Gottes zu einem gewaltigen Reich anwächst, zu dem die verschiedensten Menschen und Völker gehören, die alle unter dem Schirm und Schutz Gottes stehen. Aus dieser Auffassung des Lukas können auch wir viel für uns selbst lernen. Auch du bist ein Teil von der weltumschlingenden Gemeinde Gottes, Lukas seine Vision ist Wirklichkeit geworden und wächst immer mehr. Dein Auftrag ist es, hinauszugehen und den Menschen von Jesus Christus zu erzählen und ihnen das Evangelium der Liebe vorzuleben. Nicht nur Worte sollen deine Verkündigung prägen, sondern hauptsächlich Taten sollen deinen Weg pflastern.

Im Reich Gottes ist für eine Vielzahl von Glaubensbekenntnissen Platz. Kein Mensch und keine Kirche/Gemeinde besitzt alleine die Wahrheit. Wenn wir glauben, wir allein seien im Recht und alle übrigen im Unrecht, dann erwächst daraus nichts als Kummer, Streit und Bitterkeit. Wenn nur alle diese Bekenntnisse in Christus wurzeln, sind sie Facetten, geschliffene Flächen ein und desselben Edelsteins; der Wahrheit Gottes. Begrenze das Reich Gottes nicht auf deine Gemeinde, auf deine Konfession, solange Jesus Christus der Mittelpunkt ist. Öffne dein Herz und die Gemeindetüren, es soll zusammenwachsen, was zusammen gehört. Wie willst du Jesus Christus dienen, wenn du dein Herz vor anderen Gläubigen verschließt? Lobpreis und Ehre sei Jesus Christus in allem, er ist der Überwinder, überwinde auch du in seinem Namen.

Im Reich Gottes ist Platz für eine Vielzahl von Erfahrungen. Wir richten unendlichen Schaden an, wenn wir die christliche Glaubenserfahrung einheitlich festlegen wollen, und wenn du darauf bestehst, dass es für alle Menschen nur einen Weg zu Gott gibt. Während der eine womöglich auf Tag und Stunde genau angeben kann, wann Gott durch ein unerwartetes, erschütterndes Erlebnis in seinem Leben getreten ist, hat sich das Herz eines anderen Menschen vielleicht auf ganz natürliche Weise Gott gegenüber geöffnet, ohne dass er durch eine Krise gegangen zu sein braucht, so wie die Blütenblätter einer Blume sich der Sonne öffnet. Beide Glaubenserfahrungen kommen von Gott und so gehören auch beide Menschen Gott. Es muss nicht immer ein Highlight passiert sein, mit großen Tamtam, die meisten finden ihren Weg in der Stille. Solange der Weg über Jesus geht(Joh14, 6), entspricht beides der Wahrheit. Es muss nicht immer ein spektakuläres Zeugnis sein, durch den die Hinwendung zu Gott vollzogen wird. Gerade in der heutigen Zeit muss es immer, höher, tiefer und breiter sein, der mit dem aktionsreicheren Zeugnis, ist der bessere Christ. Ich sage dir, so ist es nicht, jedes Zeugnis hat den gleichen Wert vor Gott, nämlich den dass sein Sohn Jesus Christus nicht umsonst leiden musste. Für jede gewonnene Menschenseele ist Party im Himmel.

Im Reich Gottes ist Platz für eine Vielzahl von Möglichkeiten, Gott anzubeten und den Gottesdienst zu gestalten. Während der eine durch eine sorgfältige erarbeitete Gottesdienstordnung oder eine großartige Liturgie zu Gott gelangt, findet ein anderer womöglich in der größten Schlichtheit den Weg zu Gott um ihn anzubeten und zu lobpreisen. Bei diesen Dingen kannst du nicht sagen: das ist falsch; die ist richtig. Jeder findet auf seine Art und Weise in die Ruhe des Herrn. Niemand soll die Menschen daran hindern, den Weg zu Gott auf ihre Weise zu suchen; niemand soll die Form, in der Gott verehrt, für die einzig mögliche halten und alle übrigen verurteilen. Mache aus deiner Anbetung kein Kochrezept, das für alle gültig ist und nicht anders gekocht werden darf, weil sonst die Suppe versalzen ist.

Im Reich Gottes ist Platz für alle Menschen. Die Welt etikettiert, unterscheidet die Menschen und richtet Schranken zwischen ihnen auf. Im Reich Gottes dagegen gibt es keinen Unterschied zwischen arm und reich, zwischen Groß und Klein, berühmt und nicht berühmt. Die Kirche /Gemeinde sollte der Platz auf Erden sein, an dem alle Unterschiede aufgehoben sind. Bei Gott gibt es kein Ansehen der Person, wie es bei dir, auch kein Ansehen der Person geben soll. Denn damit verschließt du anderen Menschen den Weg zum Glauben, den Weg in die Gemeinde Jesus Christus.

Im Reich Gottes ist Platz für alle Völker. In der Welt sind zwischen den Völkern immer noch Schranken aufgerichtet, wie zum Beispiel die Schranke zwischen Farbigen und Weißen. Eine Schriftstellerin, die in Amerika mit Paul Robeson und seiner Frau zu Mittag speiste und ganz angetan von dem großen Sänger und Schauspieler war, berichtet, wie es ihr im Anschluss an dieses Zusammensein erging. Sie war zu einem Aufenthalt bei Freunden in Chicago weitergefahren. Noch ganz angetan von ihrem Erlebnis, erzählte sie ihren Freunden davon, war jedoch überrascht, wie kühl diese ihren Bericht aufnahmen. Als sie nach dem Grund dafür fragte, erhielt sie zu Antwort: „Ich an deiner Stelle würde nicht soviel darüber sprechen, wenn ich mit Paul Robeson zu Mittag gegessen hätte“. „Warum nicht?“ fragte sie. „Er gehört doch zu den größten, bedeutendsten Künstler der Welt“. „Das ist wohl wahr“ lautete die Erwiderung, „trotzdem bleibt Paul Robeson ein Neger“.

In der Offenbarung des Johannes 21, 16 erhalten wir einen Begriff von Ausmaßen der heiligen Stadt. Sie umschließt ein quadratisches Gebiet, dessen Seitenlänge etwas je 2304 Kilometer betragen. Die Fläche ist also 5308416 Quadratkilometer groß! In der Stadt Gottes ist mehr Platz als für die ganze Welt.

Reduziere Gott und sein Reich nicht auf dein menschliches Denken, Gott ist in allem so viel größer. Er ist so viel höher, breiter und tiefer als du es denkst. Seine Stärke ist so viel stärker als aller Glaube dieser Erde. Gebe ihm die Chance in  deinen Leben zu wirken, indem du ihn nicht auf deine Gedanken reduzierst, setze ihm nicht Grenzen die nicht vorhanden sind, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)