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Andacht vom 27. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und mehr als schönen Tag. Danke dem Herrn und abermals sage ich dir danke dem Herrn. Es gibt so viele Dinge in deinem Leben, für die du dankbar sein kannst. Dankbarkeit bewahrt dir die Demut in deinem Herzen und die Demut bewahrt dich vor Hochmut, der bekanntlich vor dem Fall kommt!

Verrate Jesus nicht, indem du schweigst!

Lukas 23, 13-25              

Pilatus aber rief die Hohenpriester und die Obersten und das Volk zusammen

und sprach zu ihnen: Ihr habt diesen Menschen zu mir gebracht, als mache er das Volk abtrünnig; und siehe, als ich ihn vor euch verhörte, habe ich an diesem Menschen keine Schuld gefunden, deren ihr ihn anklagt,

aber auch Herodes nicht; denn er hat ihn zu uns zurückgeschickt, und siehe, es ist nichts von ihm verübt worden, was des Todes würdig wäre.

Darum will ich ihn züchtigen und dann freilassen.

Er musste ihnen aber auf das Fest einen freigeben.

Da schrie aber der ganze Haufe und sprach: Hinweg mit diesem und gib uns Barabbas frei!

Der war wegen eines in der Stadt vorgefallenen Aufruhrs und Mordes ins Gefängnis geworfen worden.

Da redete ihnen Pilatus noch einmal zu, weil er Jesus freizulassen wünschte.

Sie aber riefen dagegen und sprachen: Kreuzige, kreuzige ihn!

Und zum drittenmal sprach er zu ihnen: Was hat dieser denn Böses getan? Ich habe keine des Todes würdige Schuld an ihm gefunden. Darum will ich ihn züchtigen und dann freilassen.

Sie aber hielten an mit lautem Geschrei und forderten, daß er gekreuzigt werde; und ihr und der Hohenpriester Geschrei nahm überhand.

Da entschied Pilatus, daß ihre Forderung erfüllt werde,

und gab ihnen den frei, welcher eines Aufruhrs und Mordes wegen ins Gefängnis geworfen worden war, den sie begehrten; Jesus aber übergab er ihrem Willen.

Dieser Abschnitt versetzte uns in höchstes Erstaunen. Eins jedenfalls geht kristallklar daraus hervor: Pilatus wollte Jesus nicht verurteilen. Er war sich bewusst, dass ein solches Urteil Verrat an der  unparteiischen Rechtsprechung bedeutete, für die Rom berühmt war. Er versuchte daher nicht weniger als viermal, sich dem Urteilsspruch zu entziehen und zu verhindern, dass Jesus zum Tode verurteilt wurde. Er empfahl den Juden, die Angelegenheit selbst zu regeln(Joh19, 6. 7). Er versuchte, den Fall an Herodes abzuschieben. Er versuchte die Juden dazu zu überreden, Jesus als den Gefangenen anzunehmen, der alljährlich zum Passahfest von den Behörden freigelassen wurde(Mk15, 6). Er versuchtem, einen Kompromiss mit ihnen zu schließen, indem er ihnen versprach, Jesus auspeitschen zu lassen, bevor er ihn freigab. Er versuchte wirklich ihm alles Mögliche, sich diesen Urteilsspruch zu entziehen. Aber er sprach nicht klar und deutlich aus, dass er ihn nicht verurteilen werde. So wie wir Menschen oftmals nicht klar und deutlich Stellung beziehen, wir versuchen uns oftmals, einer deutlichen Stellungsname mit allen Mitteln zu entziehen. Selbst  dem Bekenntnis unseres Glaubens, unser Ja zu Jesus Christus, versuchen wir teilweise aus unserer Menschenfurcht heraus zu entziehen. Stehe auf und bekenne Jesus Christus „klar und deutlich“ vor den Menschen, dann wird Jesus Christus dich auch vor seinem Vater bekennen.

Pilatus wurde ganz eindeutig dazu gezwungen, das Todesurteil über Jesus auszusprechen. Wie war es jedoch möglich, dass der jüdische Pöbel den erfahrenen römischen Landpfleger dazu zwang, Jesus zum Tode zu verurteilen? Die Juden haben Pilatus buchstäblich durch Erpressung dazu gebracht, das Todesurteil über Jesus auszusprechen. Das liegt ganz einfach daran, dass nach der unparteiischen römischen Rechtsprechung jeder Provinz das Recht Zustand, in Rom Beschwerde wegen Missregierung eines Statthalters einzulegen. Und mit solchen Stadthalter wurde dann kurzer Prozess gemacht. Nun hatte Pilatus bei der Verwaltung Palästinas tatsächlich zwei schwere Fehler begangen. Der Hauptsitz der römischen Verwaltung für Judäa befand sich nicht in Jerusalem, sondern in Caesarea, doch war in Jerusalem ein bestimmtes Truppenkontingent stationiert. Die Spitzen der Standarten der römischen Truppen waren mit kleinen Büste des regierenden Herrschers versehen. Achte immer darauf, dass dir wichtig ist und bleibt, was Gott über dich denkt und nicht irgendwelche Menschen. Gehe keine Kompromisse ein, indem du von der Wahrheit abweichst, nur damit du ein gutes Ansehen bei den Menschen hast. Dir soll immer wichtig sein, was Gott von dir möchte, dann erfüllst du alles was wichtig ist.

Der Kaiser galt zu jener Zeit offiziell als Gott. Da nach dem jüdischen Gesetz Götzenbilder verboten waren, hatten die vorhergehenden Landpfleger mit Rücksicht auf die Grundsätze der Juden, schon bevor sie ihre Truppen in Jerusalem einmarschieren ließen, die Abbildungen des Herrschers entfernt. Pilatus dagegen hatte sich geweigert, dies zu tun. Er ließ seine Soldaten bei Nacht einmarschieren, mit dem kaiserlichen Abbild an ihren Standarten. Daraufhin erschienen die Juden in hellen Scharen in Caesarea und versuchte Pilatus, die Bilder zu entfernen, was er ablehnte.

Tagelang wiederholten sie ihre dringenden Bitten. Am sechsten Tage willigte Pilatus schließlich ein, sich mit ihnen, umgeben von seinen Truppen, auf freiem Gelände zu treffen. Er ließ sie wissen, wenn sie nicht augenblicklich aufhörten, ihn mit ihren Gesuchen zu belästigen, werde er sie unverzüglich töten lassen. „Sie warfen sich zu Boden, entblößten den Hals und sagten, dass sie den Tod bereitwillig auf sich nehmen würden“. Selbst Pilatus vermochte die Menschen daraufhin nicht einfach kalten Blutes erschlagen zu lassen, sondern musste ihnen nachgehen. Josephus hat den ganzen Vorrang in seinem Werk „Jüdische Altertümer“, Band 18, Kapitel 13 beschrieben. Pilatus seinerseits nutzte die Situation dazu aus, die Stadt mit einer neuen Wasserleitung zu versorgen und finanzierte das Unternehmen mit Geld, das aus dem Tempelschatz stammte. Das einzige, was die römische Verwaltung in dem weitausgedehnten Weltreich nicht dulden konnte, war Aufruhr unter der Zivilbevölkerung. Hätten die Juden von den hier geschilderten Vorgängen offiziell etwas nach Rom berichtet, ist kaum daran zu zweifeln, dass Pilatus im Schnellverfahren entlassen und abgelöst worden wäre. Johannes berichtet uns von dem verhängnisvollen Wink, den die jüdischen Obersten Pilatus mit ihren Worten gaben: „Lässt du diesen los, so bist du des Kaisers Freund nicht“(Joh19, 12). Die Juden zwangen Pilatus, Jesus zum Tode zu verurteilen, indem sie ihn, damit drohten, offiziell Beschwerde über ihn in Rom einzulegen. Hier stoßen wir auf die schreckliche Wahrheit, dass die Vergangenheit eines Menschen sich gegen ihn erheben und ihn in seiner freien Entscheidung lähmen kann. Wenn du dich bestimmter Handlungen oder eines bestimmten Verhaltens schuldig gemacht hast, verliest du damit zugleich das Recht, bestimmte Dinge auszusprechen. Denn wenn du sie aussprichst, wird dir deine Vergangenheit entgegengeschleudert. Du musst dich davor hüten, dich so zu betragen, dass du dich damit eines Tages selbst des Rechts beraubst, den Standpunkt zu vertreten, zu dem du dich verpflichtest fühlst. Nie sollst du dich so verhalten, dass die Menschen später mit vollen Recht behaupten können: „Wenn irgendjemand, so hast du kein Recht dazu, in dieser Weise zu sprechen“.

Doch wenn du tatsächlich einmal in eine solche Lage gerätst, dann gibt es nur eine Möglichkeit: ihr mutig die Stirn zu bieten und die Folgen auf dich zu nehmen. Diesen Mut besaß Pilatus leider nicht. Lieber gab er die Gerechtigkeit preis als seine Stellung; er verurteilte Jesus zum Tode, um als Landpfleger in Palästina zu bleiben. Wäre er ein wirklich mutiger Mensch gewesen, dann hätte er sich nicht beirren lassen, sondern das Rechte getan und die Konsequenzen auf sich genommen; doch seine Vergangenheit machte ihn zum Feigling.

Verrate Jesus nicht, indem du schweigst und seine Gerechtigkeit verleugnest. Sei bereit alle Konsequenzen zu tragen, die deine Jüngerschaft mit sich bringt. Dein „Ja sei ein Ja“ und dein „Nein sei ein Nein“, stehe fest zu Jesus Christus, egal in welcher Situation, egal an welchen Ort, verrate Jesus nicht. Wenn du den Menschen gegenüber schweigst von Jesus zu erzählen, schweigt Jesus und wird seinen Vater deinen Namen nicht bekennen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 26 April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfreulichen Tag. Freue dich auch an den kleinen Dingen, denn auch diese hat Gott zu deiner Freude geschaffen. Behandle alle Menschen so wie du auch behandelt werden möchtest und vergelte nicht gleiches mit gleichen, schaue bei allen immer nur auf dich!

Verkündige allezeit ohne Furcht das Evangelium!

Lukas 23, 1-12

Und die ganze Versammlung stand auf, und sie führten ihn vor Pilatus.

Sie fingen aber an, ihn zu verklagen und sprachen: Wir haben gefunden, daß dieser das Volk verführt und ihm wehrt, dem Kaiser die Steuern zu zahlen, und behauptet, er sei Christus, der König.

Da fragte ihn Pilatus und sprach: Du bist der König der Juden? Er antwortete ihm und sprach: Du sagst es!

Da sprach Pilatus zu den Hohenpriestern und dem Volk: Ich finde keine Schuld an diesem Menschen!

Sie aber bestanden darauf und sprachen: Er wiegelt das Volk auf, indem er lehrt in ganz Judäa, was er zuerst in Galiläa tat und [fortsetzte] bis hierher!

Als Pilatus das hörte, fragte er, ob der Mensch ein Galiläer sei.

Und da er vernahm, daß er aus dem Gebiet des Herodes sei, sandte er ihn hin zu Herodes, der in diesen Tagen ebenfalls zu Jerusalem war.

Herodes aber freute sich sehr, als er Jesus sah; denn er hätte ihn schon längst gern gesehen, weil er viel von ihm gehört hatte, und er hoffte, ein Zeichen von ihm zu sehen.

Er legte ihm denn auch viele Fragen vor; aber Jesus gab ihm keine Antwort.

Die Hohenpriester aber und die Schriftgelehrten standen da und verklagten ihn heftig.

Und Herodes samt seinen Kriegsleuten verachtete und verspottete ihn, zog ihm ein weißes Kleid an und schickte ihn wieder zu Pilatus.

An demselben Tage schlossen Pilatus und Herodes Freundschaft miteinander, denn zuvor waren sie einander feind gewesen.

Zur Zeit Jesu besaßen die Juden nicht die Vollmacht, ein Todesurteil zu vollstrecken. Solch ein Urteil musste erst vom römischen Landpfleger bestätigt werden, ehe es dann von den römischen Behörden vollstreckt wurde. Aus diesem Grunde führten die Juden Jesus auch vor Pilatus. Nichts zeigt und deutlicher ihre gewissenlose Bosheit als die Tatsache, welchen Verbrechens sie ihn beschuldigten. Vor dem Synedrium hatte die Anklage auf Gotteslästerung gelautet, weil er gewagt hatte, sich selbst als den Sohn Gottes zu bezeichnen. Vor Pilatus wurde diese Beschuldigung nicht einmal erwähnt. Sie wussten nämlich genau, dass sie bei ihm niemals Aussicht auf Erfolg mit einer Anklage gehabt hätten, die ihm als Sache des jüdischen Glaubens und Aberglaubens erschienen wäre.

So beschuldigten sie Jesus vor Pilatus eines durch und durch politischen Vergehens. Die Anzeichen verraten, dass die Sadduzäer die Anstifter zu dieser Anklage waren. Es waren tatsächlich die vornehmen, mit den Römern kollaborierenden Sadduzäer, die die Kreuzigung Jesu bewirkten. Sie waren besorgt, er könne ein Element der Unruhe darstellen und eine Situation hervorrufen, die sie um ihren Reichtum, um ihre Bequemlichkeit und um ihre Macht bringen könne. Sie hatten Angst um ihre Stellung, die sie zur damaligen Zeit innehatten. Sie wollten nichts von ihrem Prestige einbüßen um ihren Machtmissbrauch weiter betreiben zu können. Auch heute sind viele Menschen und leider auch viele Christen darauf bedacht, ihre Stellung, ihr Ansehen nicht zu verlieren. Dieses alles steht über Jesus Christus, sie beweihräuchern sich gegenseitig und sagen sie dienen Jesus Christus, denn sie aber leider schon lange nicht mehr dienen, sondern nur sich selbst.

Sie beschuldigten Jesus vor Pilatus tatsächlich eines dreifachen Vergehens. Sie warfen ihm vor a.) er betreibe aufrührerische Aktionen; b.) er ermutigte die Leute dazu, dem Kaiser keine Steuern zu zahlen; c.) er nehme den Titel König für sich in Anspruch. Jeder einzelne Punkt dieser anklage war eine Lüge, dass wussten sie wohl. In ihrem an Wahnsinn grenzenden Wunsch, Jesus unschädlich zu machen, nahmen sie ihre Zuflucht zu den schändlichsten und wohl berechneten Lüge. Hier kannst du deutlich erkennen wie grausam Menschen werden, wenn sie ihre eigene Wahrheit durchsetzen wollen. Sie setzen alle möglichen Hebel in Bewegung und bauen sich ein Lügengebäude, was schwer zu durchschauen ist. Du siehst hier ein Beispiel dafür, dass deine Worte töten können, denn es waren alles nur Worte die keinen Tatbestand hatten, die Jesus ans Kreuz brachten. Unterschätze niemals die Kraft und Macht deiner Worte, benutze sie wohl bedacht und niemals zum Bösen.

Pilatus war nicht umsonst ein erfahrener römischer Beamter; er durchschaute sie wohl und trug kein Verlangen danach, ihren Wünschen zu willfahren. Aber ebenso wenig wollte er sie kränken. Sie hatten beiläufig bemerkt, dass Jesus aus Galiläa stamme; diese Bemerkung sollte ihren Anschuldigungen zusätzlich Nahrung geben, denn Galiläa war als „Wiege des Aufruhrs“ allgemein bekannt. Doch Pilatus sah gerade in dieser Tatsache einen Ausweg für sich. Die Rechtsprechung in Galiläa unterstand Herodes Antipas, der sich zu dieser Zeit ebenfalls zum Passahfest in Jerusalem aufhielt. Pilatus überwies daher den Fall an Herodes. Herodes nun gehörte zu den sehr wenigen Menschen, denen Jesus absolut nichts zu sagen hatte. Weshalb glaubte Jesus, dass es für ihn vor Herodes nichts zu sagen gab?

Herodes betrachtete Jesus als eine Sehenswürdigkeit, die zum Anstarren da war. Für Herodes bedeutete Jesus ein bloßes Schauspiel. Doch Jesus war keine Sehenswürdigkeit zum Anstarren; er war ein König, dem man sich unterwerfen musste. Der griechische Stoiker Epiktet pflegte immer wieder sein Bedauern darüber auszusprechen, dass die Menschen aus aller Welt kamen, um seine Vorlesung zu besuchen und ihn anzustarren, als ob er ein berühmtes Standbild sei, jedoch nicht, um das, was er lehrte, zu beherzigen und sich danach zu richten. Auch Jesus ist keine Gestalt zum Anstarren, sondern der Meister, dem wir gehorchen müssen. Sensationsgier war der Antrieb der Menschen und ist es auch heute oftmals auch noch. Wie schnell ist eine Veranstaltung brechend voll, wenn ein Prediger mit einer Heilungsgabe oder einer Gabe der Weissagung abhält. Aus allen Ecken der Stadt und den umliegenden Dörfern und Stätten kommen vorbei, Menschen die sonst niemals oder eher sehr gemäß einen Gottesdienst besuchen. Allein die Gier nach einer Sensation treibt sie an, die pure Lust etwas Außergewöhnliches zu erleben.

Herodes betrachtete den Fall Jesu, ganz ungeniert, als einen Scherz. Er trieb seinen Spaß mit ihm; er ließ ihm zum Spaß ein Königsgewand anlegen. Oder, um es anders auszudrücken; Herodes weigerte sich, Jesus ernst zu nehmen. Er wollte ihn seinen Höflingen als eine amüsante Rarität vorführen, aber an diesem Punkt hörte dann sein Interesse an ihm auf. Es ist eine bekannte Tatsache, dass die große Mehrheit der Menschen sich immer noch weigerte, Jesus ernst zu nehmen. Wenn die Menschen ihn ernst nähmen, würden sie seinen Worten und seinen Anforderungen an uns mehr Aufmerksamkeit als bisher schenken. Es werden dir viele Menschen begegnen die Jesus Christus nicht ernst nehmen, die ihn auslachen und ihre Späße darüber machen wie du über Jesus redest. Sie wissen genau, dass wenn sie Jesus ernst nehmen würden, wenn sie Jesus als Realität, als Sohn Gottes anerkennen würden, müssten sie ihr Leben ändern. Viele Menschen wollen ihr Leben nicht ändern, weil sie Angst haben etwas zu verlieren und sie der Wahrheit unverfälscht ins Gesicht schaue müssten. Lieber verschließen sie ihre Augen und treiben ihren Spaß und Hohn über Jesus. Aber gebt die Hoffnung beim Evangelisieren nicht auf, ich selber habe über Jesus gespottet, ich habe Menschen die in meiner Wohnung über Jesus redeten, am Kraken heraus geschmissen, ins Treppenhaus, die Treppe herunter. Ich habe schlecht über Jesus geredet, ich habe ihn praktisch angespuckt und getreten. Ich war zur damaligen Zeit wohl der letzte von dem man glauben konnte, an Jesus zu glauben. Aber Jesus kam auch bei mir ans Ziel und hat mich errettet, Halleluja!

Vers 11, „Herodes mit seinem Hofgesinde verachtete ihn“, lässt noch eine andere Übersetzungsmöglichkeit zu: „Herodes, mit seinem Hofgesinde hinter sich, hielt Jesus für unbedeutend“. Herodes, der seiner Stellung als König sicher war, die durch die Macht seiner Leibwache noch gestützt wurde, glaubte, diesem Zimmermann aus Galiläa komme keinerlei Bedeutung zu. Es gibt auch heute Menschen, die bewusst oder unbewusst der Überzeugung sind, Jesus brauchte keine Bedeutung beigemessen zu werden, er stelle einen Faktor dar, ohne den das Leben durchaus möglich sei. Sie räumen ihm daher in ihrem Herzen keinen Platz und im Leben keinen Einfluss ein, da sie glauben, sie können ohne weiteres auf ihn verzichten. Für jeden Christen dagegen ist Jesus die wichtigste Persönlichkeit.

Wenn du ein Nachfolger Jesus Christus bist, gehe hinaus und verkündige aller Kreatur das Evangelium. Schaue dabei nicht darauf wie sie reagieren und was sie über Jesus Christus sagen und denken. Erfülle deinen Auftrag und überwinde mit der Hilfe des Heiligen Geistes deine Menschenfurcht und verkündige mit Worten und Taten das Evangelium allezeit. Verkündige allezeit ohne Furcht das Evangelium, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 25. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erlebnisreichen Tag. Viele Erlebnisse mit deinem Herrn Jesus Christus wünsche ich dir. Versuche alle Menschen und alle Erlebnisse mit den Augen Jesus Christus zu sehen. Mit den Augen der Gnade, Liebe und des Friedens!

Vertraue immer und überall auf Jesus Christus!

Lukas 22, 63-71
Die Männer aber, die Jesus festhielten, verspotteten und misshandelten ihn;
sie verhüllten ihn, schlugen ihn ins Angesicht, fragten ihn und sprachen: Weissage uns, wer ist's, der dich geschlagen hat?
Und viele andere Lästerungen sprachen sie gegen ihn aus.
Und als es Tag geworden, versammelten sich die Ältesten des Volkes, die Hohepriester und Schriftgelehrten, und führten ihn ab vor ihren Hohen Rat;
und sie sprachen: Bist du der Christus? Sage es uns! Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich es euch sagte, so würdet ihr es nicht glauben;
wenn ich aber auch fragte, so würdet ihr mir nicht antworten.
Von nun an aber wird des Menschen Sohn sitzen zur Rechten der Kraft Gottes.
Da sprachen sie alle: Bist du also der Sohn Gottes? Er aber sprach zu ihnen: Ihr saget, was ich bin!
 Da sprachen sie: Was bedürfen wir weiter Zeugnis? Denn wir selbst haben es aus seinem Munde gehört.

Noch in der gleichen Nacht war Jesus vor den Hohepriester gebracht worden, wo er privat und inoffiziell verhört wurde. Der Zweck dieses Verhörs bestand darin, dass die jüdischen Oberen sich an ihm weiden wollten, falls er in ihrem Kreuzverhör über etwas strauchelte, so dass sie einen Grund zur Anklage gegen ihn hätten. Danach wurde er den Tempelwächtern übergeben, die ihn in ihren Gewahrsam nahmen und grausamen Scherz mit ihm trieben. Als es Morgen wurde, brachten sie ihn vor das Synedrium.

Das Synedrium war die höchste jüdische Behörde. Ihm oblag insbesondere die gesamte Rechtsprechung in allen religiösen und theologischen Fragen. Das Synedrium setzte sich aus siebzig Mitgliedern zusammen. Die Schriftgelehrten, Rabbinen und Pharisäer, die Priester und Sadduzäer und Ältesten waren darin vertreten. Während der Dunkelheit durfte er nicht zusammentreten. Darum wurde Jesus bis zum Morgen festgehalten, ehe sie ihn vor diese Versammlung brachten. Der einzige Versammlungsort des Synedriums war die Halle der behauenen Steine um Tempelhof.
Der Hohepriester war der Vorsitzende des Synedriums. Wir besitzen Verfahrensvorschriften des Synedriums. Vielleicht stellen sie nur ein Ideal dar, das niemals erreicht wurde; doch immerhin gewähren sie uns einen Einblick in das, was die Juden im günstigsten Falle von Synedrium erwarteten und wir ersehen daraus, wie weit ihr Verhalten im Verhör Jesu hinter ihren eigenen Idealvorstellungen zurückblieb. Das Gericht bildete einen Halbkreis, so dass alle Mitglieder sich untereinander sehen konnten. Ihnen gegenüber stand der Anklage in Trauerkleidung. Hinter ihm saßen die Schüler und Jünger der Rabbinen, die wohl als Verteidiger des Angeklagten, jedoch nicht gegen ihn auftreten durften. Blieb ein Platz des Gerichts unbesetzt, wurde er wahrscheinlich unter Mitwirkung dieser Schüler neu besetzt. Sämtliche Anklagepunkte mussten von zwei unabhängig voneinander angehörten beweiskräftigten Zeugenaussage gestützt werden. Ein Mitglied des Gerichts durfte wohl zunächst gegen den Angeklagten sprechen, konnte dann aber trotzdem hinterher noch Partei für ihn ergreifen. Umgekehrt dagegen war es nicht statthaft.

Wenn der Urteilsspruch fällig war, mussten alle Mitglieder einzeln ihren Spruch fällen; dabei fing der jüngste an und der Älteste kam zuletzt an die Reihe. Für einen Freispruch genügte die Mehrheit von einer Stimme, bei einer Verurteilung war eine Mehrheit von zwei Stimmen erforderlich. Ein Todesurteil durfte niemals am gleichen Tage vollstreckt werden, an dem es gefällt worden war; es musste erst eine Nacht darüber verstreichen, so dass das Gericht darüber schlafen konnte und unter Umständen den Urteilsspruch in eine Begnadigung umwandeln konnte. Das ganze Gerichtsverfahren sollte der Barmherzigkeit dienen, doch selbst aus dem summarischen Bericht des Lukas geht hervor, dass das Synedrium bei dem Verhör Jesus sich keineswegs an seine eigenen Satzungen und Vorschriften hielt. Nichts entsprach bei der Verhandlung Jesu der Norm, die sonst so getreuen Buchstabennachfolger, verhielten sich den Satzungen gegenüber mehr als untreu.

Wir müssen sorgfältig festhalten, dass die Anklage, die das Synedrium schließlich gegen Jesus vollbrachte, auf Gotteslästerung lautete. Die Behauptungen, Gottes Sohn zu sein, bedeutete eine Beleidigung der Majestät Gottes, war also Gotteslästerung, worauf die Todesstrafe stand und musste mit dem Tode bestraft werden.

Nach seiner nächtlichen Festnahme verlassen die Jünger Jesus und er wird zu Kajafas und dem jüdischen Hohen Rat gebracht. Die Augen werden ihm verbunden und er wird wiederholt verspottet, angespuckt und ins Gesicht geschlagen(siehe Jes50, 6). Es liegt eine tiefere Tragik darin, dass Jesus nicht einmal einfache Gerechtigkeit widerfuhr, als er um Liebe bat. Und es gereicht Jesu zum Ruhm, dass er nach einer Nacht böswilliger Ausfragerei, nachdem er verspottet, geschlagen und gequält worden war, immer noch darauf vertraute, dass er zur Rechten Gottes sitzen und triumphieren werde. Sein Glaube sprach den Tatsachen hohn. Nicht einen Augenblick lang glaubte er, dass die Menschen am Ende Sieger bleiben könnten über den Plan Gottes.

Auch du kannst jederzeit und an jedem Tag darauf vertrauen, dass Jesus Christus bei dir ist und dir durch den Heiligen Geist geholfen wird. Halte an den Verheißungen für dein Leben fest, schaue zu jederzeit auf zum Himmel. Denn nur im Himmel befindet sich deine Gerechtigkeit, nicht hier auf Erden. Mit Jesus Christus wirst du jederzeit Sieger sein, er hat für dich den Sieg errungen. Wenn Gott mit dir ist, wer soll gegen dich sein. Niemand wird dich jemals trennen von der Liebe Gotte, kein Mensch und keine Macht der Finsternis, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 24. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle Schritte die du gehst. Habe Freude in allem was du tust, schaue bei allem hinauf zum Himmel und auf die Verheißungen Gottes!

Gott gebührt die Ehre, ruhe ihn ihm!

Lukas 22, 47-53
Während er aber noch redete, siehe, da kam eine Schar, und der, welcher Judas hieß, einer der Zwölf, ging vor ihnen her und näherte sich Jesus, um ihn zu küssen.
Jesus aber sprach zu ihm: Judas, mit einem Kuss verrätst du des Menschen Sohn?
Als nun seine Begleiter sahen, was da werden wollte, sprachen sie zu ihm: Herr, sollen wir mit dem Schwerte dreinschlagen?
Und einer von ihnen schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab.
Da antwortete Jesus und sprach: Lasset es hierbei bewenden! Und er rührte das Ohr an und heilte ihn.
Es sprach aber Jesus zu den Hohenpriestern und Hauptleuten des Tempels und den Ältesten, die an ihn herangetreten waren: Wie gegen einen Räuber seid ihr ausgezogen mit Schwertern und mit Stöcken!
Als ich täglich bei euch im Tempel war, habt ihr die Hand nicht gegen mich ausgestreckt. Aber dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis.

Judas war darauf verfallen, Jesus in einer Weise zu verraten, dass die jüdischen Obersten seiner habhaft werden konnten, ohne dass viele Menschen anwesend waren. Er wusste, dass Jesus des Nachts in den Garten auf dem Ölberg ging und dorthin führte er also die Abgesandten der Hohepriester des Synedriums. Der Tempeloberste oder Sagan war als höchster Beamter für die Ordnung im Tempel verantwortlich. Die Hauptleute des Tempels, von denen hier die Rede ist, waren seine Vertreter und dafür verantwortlich, dass Jesus tatsächlich gefangengenommen wurde. Wenn ein Schüler dem von ihm geliebten Rabbi begegnete, pflegte er ihm seine rechte Hand auf die linke Schulter und seine Linke auf die rechte Schulter zu legen, um ihn zu küssen. Judas benutzte als den Freundschaftskuss eines Schülers als Zeichen des Verrats an seinem Meister. Ein Kuss ist etwas sehr intimes und diese Intimität benutzte Judas zum Verrat.

An der Gefangennahme Jesus sind vier verschiedene Gruppen beteiligt und ihre Handlungen und Reaktion sind außerordentlich bezeichnend für sie.
Da war zunächst einmal Judas, der Verräter. Er hatte Gott preisgegeben und war einem Bund mit dem Teufel eingegangen. Nur wer Gott aus seinem Leben verbannt und statt seiner dem Teufel Einlass gewährt, kann so tief sinken, dass er Christus verkauft. Sei immer davor gefeit dass du nicht wieder in deinen alten Sumpf absinkst. Überhebe dich in Gedanken niemals über Judas, ich warne dich eindringlich davor. Rühme dich niemals dass du stehst, sondern achte in allem darauf, dass du nicht fällst. Denn Satan läuft umher wir ein brüllender Löwe und sucht wenn er verschlingen kann.

Dann waren da die Juden, die gekommen waren, um Jesus gefangen zunehmen. Die Menschen waren Gott gegenüber blind. Als Gott Mensch wurde und zu ihnen kam, dachten sie ausschließlich daran, wie sie ihn ans Kreuz bringen könnten. Sie waren schon so lange ihren eigenen Weg gegangen und hatten ihre Ohren schon so lange vor der Stimme Gottes verschlossen und ihre Augen vor seiner Führung, dass sie ihn, als er zu Ihnen kam, nicht mehr zu erkennen vermochten.
Es ist etwas Entsetzliches, Gott gegenüber taub und blind zu sein. Das kommt auch in den Versen Elisabeth Barret Brownings zum Ausdruck:

                                                        Auch ich bin stark:                                                                Ich kenne ihn und bete ihn nicht an;
Ich bin abtrünnig ihm und rufe ihn nicht an.
Gott bewahre uns von dieser Art von Stärke.

Da waren die Jünger, Menschen, die Gott einen Augenblick vergessen hatten. Ihre Welt war, zusammengebrochen und sie waren davon überzeugt, dass dies das Ende bedeute. An Gott dachten sie in diesem Augenblick zuletzt; das einzige, woran sie dachten, war die schreckliche Lage, in die sie geraten waren. Zweierlei geschieht mit dir, wenn du Gott vergisst und Gott in einer bestimmten Situation aus dem Spiel lässt. Du gerätst außer dir vor Schrecken und handelst planlos. Du verlierst die Kraft, dem Leben ins Gesicht zu sehen und dich mit ihm zu messen. In Zeiten der Heimsuchung wirst Du ohne Gott nicht fertig. Alles was du ohne Gott beginnst, wirst du niemals zu Ende führen, es dient dir nicht zum Segen. Ein Weg ohne Gott lässt dich planlos umherirren und du wirst unnötig viel Kraft und Energie verbrauchen.

Da war Jesus. Jesus war der einzige, der während der ganzen Szene an Gott dachte. Voller Staunen stellen wir fest, welche unerschütterliche Gelassenheit Jesus, nach dem Gethsemane hinter ihm lag, in den letzten Tagen seines Lebens bewahrte. Selbst nach der Gefangennahme scheint er der einzige gewesen zu sein, der in jenen Tagen die Selbstbeherrschung nicht verlor; selbst vor Gericht ist er der eigentliche Richter. Wenn du mit Gott deinen Weg gehst, bist du jeder Situation gewachsen und kannst jedem Feind unerschrocken und aufrecht ins Auge blicken. Auch du kannst in allen deine Selbstbeherrschung bewahren, indem du in Jesus Christus ruhst und ihn nicht auf dein menschliches Denken reduzierst. Gott ist so viel Größer, als alle menschlichen Gedanken zusammen.

Nur wenn du dich vor Gott beugst, kannst du wie ein Held handeln. Dieses alles nicht zu eigenen Ehre, sondern immer zur Ehre Gottes. Gebe Gott in allem die Ehre und gibt es Gott nicht die Ehre, lasse es sein.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 23. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme in die Ruhe des Herrn und höre was er dir zu sagen hat. Vertraue immer darauf, dass er dir den rechten Weg weist, den Weg auf dem du den maximalen Segen Gottes empfängst und anderen zum Segen wirst!

Vernachlässige niemals das Gebet!

Lukas 22, 39-46
Und er ging hinaus und begab sich nach seiner Gewohnheit an den Ölberg. Es folgten ihm aber auch die Jünger.
Und als er an den Ort gekommen war, sprach er zu ihnen: Betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallet!
Und er riss sich von ihnen los, ungefähr einen Steinwurf weit, kniete nieder, betete
und sprach: Vater, wenn du willst, so nimm diesen Kelch von mir! Doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!
Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.
Und er geriet in Todesangst und betete inbrünstiger; und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen.
Und als er vom Gebet aufstand und zu seinen Jüngern kam, fand er sie schlafend vor Traurigkeit.
Und er sprach zu ihnen: Was schlafet ihr? Stehet auf und betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallet!

Der Raum innerhalb der Stadtmauern von Jerusalem war so beschränkt, dass es in der Stadt selbst keine Gärten gab. Viele gutgestellte Leute besaßen daher auf dem Ölberg außerhalb der Stadtmauern Gärten. Irgendein wohlhabender Freund hatte Jesus gestattet, solch einen Garten zu benutzen; und dorthin ging Jesus nun, um einen Garten zu benutzen und dorthin ging Jesus nun, um seinen einsamen Kampf zu kämpfen. Jesus war zu diesem Zeitpunkt erst dreiunddreißig Jahre alt und wusste, was die Kreuzigung bedeutete; er war Augenzeuge gewesen. Er rang mit dem Tode. Das griechische Wort agonia, dass an dieser Stelle benutzt wird, bedeutet, dass jemand mit der endzeitlichen Angst ring. Diese Szene steht in der Geschichte einzigartig da. Sie bildet den entscheidenden Angel und Wendepunkt im Leben Jesu. Noch hätte er dem Kreuzestod entkommen können. Das Heil der ganzen Welt stand auf dem Spiele, als Gottes Sohn buchstäblich Blut schwitzte. Doch er trug schließlich den Sieg davon.
Ein bekannter Pianist hat einmal von Chopins Notturno cis-Moll folgendes berichtet: „Ich muss ihnen erzählen, was Chopin Liszt und Liszt mir darüber berichtet hat, In diesem Stück ist nichts als Trauer und Schmerz. O, diese Trauer, dieser Schmerz! – bis er anfängt, mit Gott zu sprechen, zu beten; dann isst auf einmal alles gut“. So erging es auch Jesus. Als er nach Gethsemane ging, war es dunkel in ihm; als er zurückkehrte, hell, weil er mit Gott gesprochen hatte. In größter Todesfurcht war er nach Gethsemane gegangen; er verließ den Garten als Sieger, mit einem Herzen voller Frieden, weil er mit Gott gesprochen hatte.

Der Ton, in dem wir Menschen sagen: „Dein Wille geschehe“, ist von entscheidender Bedeutung.

Du kannst diese Worte im Ton hilfloser Unterwerfung sprechen als Mensch, der sich einer Macht ausliefert, gegen die zu kämpfen Hoffnungslos ist. Dann sind diese Worte das Totengeläut aller deiner Hoffnung.

Du kannst sie sprechen als Mensch, der sich geschlagen gibt. Dann sind die Worte Ausdruck deiner vollständigen Niederlage.

Du kannst sie sprechen als Mensch, dem alles durchkreuzt wurde, der einsieht, dass seine Träume sich nie verwirklichen lassen werden. Dann sind die Worte nur Ausdruck freudloses Bedauerns oder auch bitteren Zorns, der umso bitterer ist, als er nichts ausrichten vermag.

Du kannst die Worte im Ton vollsten Vertrauens sprechen. So hat auch Jesus sie ausgesprochen. Er sprach mit dem Vater; er sprach zu dem Gott, dessen Arme ihn selbst am Kreuz umfingen. Er unterwarf sich, doch er unterwarf sich der Liebe, die ihn niemals preisgeben würde. Das Schwerste im Leben ist, zu lernen, etwas anzunehmen, was du nicht begreifst; doch auch dazu bist du imstande, wenn du dir der Liebe Gottes ganz gewiss bist. Jesus war diese Liebe gewiss und wenn du es ihm gleichzutun vermagst, kannst du auch aufschauen und voller Vertrauen sagen: „Dein Wille geschehe“.

Jesus Worte lehren uns, wie wichtig das Gebet ist, um dir zu helfen, das Böse zu vermeiden oder zu überwinden. Die Tatsache, dass sie Jesus Warnung vergaßen, die er in jener Nacht zu Beginn und am Ende ihrer Zeit am Ölberg machte(Lk22, 40. 46), mag der Grund gewesen sein, dass die Jünger ihn später verließen und sogar verleugneten. Er ist von äußerster Wichtigkeit, dass Du ein beständiges Gebetsleben hast, damit die Prüfungen und Versuchungen des Lebens dich nicht veranlassen, Christus im Stich zu lassen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 22. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfreulichen Tag in den Armen Jesus Christus. Jesus möchte immer und überall für dich da sein, es gibt kein Problem was du mit seiner Hilfe nicht lösen kannst. Mit seiner Hilfe löst du Probleme die du mit keinen Computer, Werkzeug und keinen Menschen der Welt lösen könntest, mit ihm löst und beseitigst du sie. Vertraue auf sein Wort, auf all die wunderbaren Verheißungen die du für dein Leben von ihm bekommen hast!

Freue dich und abermals sage ich dir freue Dich!

Lukas 22, 31-38 (und Lukas 22,54-62)
Es sprach aber der Herr: Simon, Simon, siehe, der Satan hat euch begehrt, um euch zu sichten wie den Weizen;
ich aber habe für dich gebetet, daß dein Glaube nicht aufhöre; und wenn du dich dereinst bekehrst, so stärke deine Brüder!
Er aber sprach zu ihm: Herr, ich bin bereit, mit dir ins Gefängnis und in den Tod zu gehen!
Er aber sprach: Ich sage dir, Petrus, der Hahn wird heute nicht krähen, ehe du dreimal geleugnet hast, daß du mich kennst!
Und er sprach zu ihnen: Als ich euch aussandte ohne Beutel und Tasche und Schuhe, hat euch etwas gemangelt? Sie sprachen: Nichts!
Nun sprach er zu ihnen: Aber jetzt, wer einen Beutel hat, der nehme ihn, gleicherweise auch die Tasche; und wer es nicht hat, der verkaufe sein Kleid und kaufe ein Schwert.
Denn ich sage euch, auch dieses Schriftwort muss sich an mir erfüllen: «Und er ist unter die Übeltäter gerechnet worden.» Denn was sich auf mich bezieht, das geht in Erfüllung!
Sie sprachen: Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter! Er aber sprach zu ihnen: Es ist genug!

und

Lukas 22,54-62
Nachdem sie ihn nun festgenommen hatten, führten sie ihn ab und brachten ihn in das Haus des Hohenpriesters. Petrus aber folgte von ferne.
Da sie aber mitten im Hof ein Feuer angezündet hatten und beisammen saßen, setzte sich Petrus mitten unter sie.
Es sah ihn aber eine Magd beim Feuer sitzen, schaute ihn an und sprach: Der war auch mit ihm!
Er aber leugnete und sprach: Weib, ich kenne ihn nicht!
Und bald darnach sah ihn ein anderer und sprach: Du bist auch einer von ihnen! Petrus aber sprach: Mensch, ich bin‘s nicht!
Und nach einer Weile von ungefähr einer Stunde bekräftigte es ein anderer und sprach: Wahrhaftig, der war auch mit ihm; denn er ist ein Galiläer!
Petrus aber sprach: Mensch, ich weiß nicht, was du sagst! Und alsbald, während er noch redete, krähte der Hahn.
Und der Herr wandte sich um und sah Petrus an. Da erinnerte sich Petrus an das Wort des Herrn, das er zu ihm gesprochen hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen!
Und er ging hinaus und weinte bitterlich.

Ich möchte dir hier die ganze Episode vom Versagen des Petrus im Zusammenhang aufzeigen. Petrus war ein Mensch voller merkwürdiger Widersprüche. Wie du vielleicht auch ein Mensch voller merkwürdiger Widersprüche sein magst, ich glaube im Petrus finden sich viele heutzutage wieder.

Obwohl Petrus Jesus verleugnete, war er ihm im Grunde treu. H. G. Wells hat einmal gesagt: „Jemand kann ein schlechter Musiker und dennoch ein leidenschaftlicher Musikliebhaber sein“. Was immer Petrus auch tat, wie schrecklich sein Versagen auch war, trotzdem blieb er Jesus leidenschaftlich ergeben. Es besteht also Hoffnung für alle Menschen, die selbst, wenn sie sündigen, von ihrem Gewissen heimgesucht werden. Auch für dich ist es niemals zu spät, es gibt nichts was Jesus dir nicht vergibt. Er sieht dich immer mit den Augen, was aus der werden wird, wenn du ihn nachfolgst.

Petrus war eindringlich gewarnt worden. Jesus hatte ihn sowohl direkt als auch indirekt gewarnt. Die Verse 33-38 mit dem Gespräch über die Schwerter muten uns seltsam an. Doch Jesus wollte ganz einfach folgendes damit sagen: „Bis jetzt bin ich immer bei euch gewesen. Jetzt aber dauert es nicht mehr lange, dann müsst ihr allein zusehen, wie ihr fertig werdet. Was gedenkt ihr im Hinblick darauf zu tun? Die Gefahr, der ihr in aller Kürze ausgesetzt seid, besteht nicht darin, dass ihr nichts besitzt, sondern darin, dass ihr um eure bloße Existenz kämpfen müsst“. Damit will Jesus sie jedoch nicht zu Waffengewalt aufreizen, sondern will ihnen auf die im Orient übliche anschauliche Weise klar machen, dass sogar ihr Leben auf dem Spiel stehe. Niemand konnte nach diesen Worten behaupten, dass der Ernst der Lage, die Gefahr, in der sie sich befanden, und der Hang, im entscheidenden Augenblick zusammenzubrechen, Petrus nicht vorgehalten worden seien. Auch dich warnt Jesus immer wieder, er lässt dich niemals alleine. An jeden Ort und zu jeder Zeit ist er bei dir, er hat für dich sein Leben geopfert, es gibt also keinen Grund warum er es jetzt tun sollte.

Petrus besaß allzu großes Selbstvertrauen. Es ist seltsam und sollte dich stets mahnen, nicht zu vergessen, dass Menschen, die behaupten: „Das ist etwas, was ich nicht tun werde“, gerade vor dieser einen Sache ganz besonders auf der Hut sein müssen. Immer wieder sind Burgen erstürmt worden, weil die Angreifer den Weg einschlugen, auf dem die Burg unangreifbar und uneinnehmbar erschienen war und dies gelang nur deshalb, weil die Verteidiger es an dieser Stelle an der erforderlichen Wachsamkeit fehlen ließen. Der Satan ist hinterlistig. Er greift dich an den Punkt an, an dem du allzu selbstsicher bist, denn dort bist du am wenigsten darauf gefasst. Das ist der Punkt an dem du durch deine Selbstsicherheit unaufmerksam wirst. Aber rühme dich nicht dass du stehst, sondern achte darauf dass du nicht fällst.

Um der Gerechtigkeit willen müssen wir jedoch auch festhalten, dass Petrus zu den beiden Jüngern gehörte(Joh18, 15), die als einzige den Mut besaßen, Jesus bis in den Hof des Hauses des Hohepriester zu folgen. Petrus erlag einer Versuchung in die nur ein tapferer Mensch geraten kann. Wer mutig ist, geht stets ein größeres Risiko ein als jemand, der Sicherheit an einem friedlichen Ort vorzieht. Wenn du immer nur in der deiner Wohnung bleibst, wirst du niemals in die Gefahr kommen, von einem Auto zu überfahren zu werden. Wer wagemutig im Denken und im Handeln ist, ist dafür auch der Versuchung mehr ausgesetzt. Doch bei einem tapfer angepackten Unternehmen zu versagen, ist ehrenvoller als vor ihm zu fliehen, ohne überhaupt den Versuch zu machen, damit fertig zu werden.

Jesus sprach nicht im Zorn zu Petrus, sondern blickte ihn voller Trauer an. Hätte Jesus ihn wegen seines Verhaltens gescholten und sich von ihm abgewandt, hätte Petrus es vielleicht noch ertragen; doch der wortlose, schmerzliche Blick Jesu drang Petrus wie ein Schwert ins Herz und ließ den Strom seiner Tränen losbrechen.

Die Strafe der Sünde besteht darin, dass wir, statt den Zorn Jesu zu begegnen, das Herzeleid ansehen müssen, das auf seinen Augen spricht.
Jesus sagte etwas sehr Liebevolles zu Petrus: „Und wenn du dermal einst dich bekehrst, so stärke deine Brüder“. Es ist als ob Jesus damit zu Petrus sagen wollte: „Du wirst mich zwar verleugnen und bittere Tränen deswegen vergießen; doch umso besser wirst du hinterher auch imstande sein, deinen Brüdern zu helfen, wenn es ihnen ebenso ergeht“.

Du kannst einen Menschen nur dann wirklich helfen, wenn du wie sie durch den Schmelzofen des Leids und den Abgrund der Scham gegangen bist. Im Brief an die Hebräer heißt es von Jesus: „Denn worin er selber gelitten hat und versucht ist, kann er denen helfen, die versucht werden“ (Hebr2, 18). Wenn du die Erfahrung schmachvollen Versagens und der Untreue machst, ist das nicht nur ein Schaden für dich, denn dieser Erfahrung verdankst du ein Mitgefühl und Verständnis für andere, das du sonst niemals erlangen wirst.

Freue dich in deinem Leid, denn es wird immer etwas Gutes dabei heraus kommen. Denn denen die Gott lieben, werden alle Dinge zum Besten dienen, die nach dem Vorsatz berufen sind(Röm8, 28). Freue dich im Herrn allezeit; und abermal sage ich: Freuet Dich! Deine Sanftmut lasset alle Menschen erfahren! Der Herr ist nahe! Sorge um nichts; sondern in allem lasse durch Gebet und Flehen mit Danksagung deine Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird dein Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus(Phil4, 4-7)!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 21. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Genieße diesen Tag und komme zur Ruhe von deinen ganzem Alltagsstress, lege Gott alles hin was dich belastet. Er will deine Sorge für dich tragen, damit du Frei sein kannst, denn du bist zur Freiheit berufen!

Der Friede Christi!

Kolosser 3,15
Und der Friede Christi herrsche in euren Herzen, zu welchem ihr auch berufen seid in einem Leibe. Seid auch dankbar!

Das hebräische Wort für Frieden ist shalom. Dieser Begriff umfasst viel mehr als die Abwesenheit von Krieg, Konflikt oder Stress, Die grundlegende Bedeutung von shalom ist das positive Vorhandensein von Harmonie(d.h. Einheit, Kooperation, gute Beziehungen), Ganzheit, guter Absicht, Wohlergehen und Zufriedenheit in allen Lebensbereichen.
Als Adam und Eva auf die Schlange hörten, durch Satan getäuscht wurden und von den verbotenen Baum assen(Gen3, 1-7), führte ihr Ungehorsam die Sünde ein(d.h. Trotz und Rebellion gegen Gott und das Beharren darauf, ohne Rücksicht auf Gott eigene Wege gehen). Die Sünde wiederum durchbrach den Fluss und die Ordnung in der ursprünglichen Harmonie der Schöpfung. Als das geschah erlebten Adam und Eva zum ersten Mal Schuld und Scham gegenüber Gott(Gen3, 8), und sie verloren ihren inneren Frieden. Was für ein gewaltiges Erlebnis muss das gewesen sein, plötzlich von einen Moment auf den anderen verloren sie ihre innere Ruhe, sie verloren ihren inneren Frieden. Ihre Sünde zerstörte die vollkommene Beziehung zu Gott. Vor ihrem Ungehorsam genossen sie eine tiefe persönliche Beziehung und einen innigen Austausch mit Gott(vgl. Gen3, 8).

Doch nach ihrer Sünde „versteckten sich [Adam und Eva] vor dem Herrn, Gott, unter den Bäumen“(Gen3, 8). Statt sich auf das Gespräch mit Gott zu freuen, hatten sie jetzt Angst vor seiner Gegenwart(Gen3, 10). Sie tauschten ihren Frieden mit Gott gegen falsche und flüchtige Vergnügungen ihrer eigenen Wege. Der ganze vorgesehene Wille Gottes, mit den Menschen in Frieden und Harmonie zusammenzuleben wurde innerhalb von Sekunden zerstört. Die ganze Schöpfungsordnung wurde in nu zerstört. Alle Menschen kommen von nun an als Sünder auf die Welt, und bleiben es solange bis sie sich bewusst für Gott entscheiden und das Opfer Jesus Christus für ihre Sünden annehmen.

Alles änderte sich für Adam und Eva, auch ihre eigene Beziehung zueinander, die friedlich und erfreulich war, wurde gebrochen. Als Gott anfing, mit ihnen über ihre Sünde zu sprechen, beschuldigte Adam Eva(Gen3, 12). Ein verhalten was bis heute unter uns Menschen anhält, meistens sind es immer die anderen, nie man selbst. Gott sagte, dass diese Art von Spannung und Konflikt zwischen Mann und Frau weitergehen würde(Gen3, 16). Tatsächlich ist diese Art von Spannung in Beziehungen der Grund für einen großen Teil der sozialen Konflikte, die heute zur Menschlichen Existenz gehören. Diese sozialen Konflikte reichen von Streitigkeiten und Gewalt in unseren Familie(vgl. 1Sam1, 1-8; Spr15, 18; 17, 1) bist zu internationalen Konflikten. Diese Spannungen lösen Kriege, Mord und Todschlag aus. Wir Menschen vernichten uns gegenseitig, weil wir diese Spannung nicht aushalten und ertragen können.

Schließlich beseitigte die Sünde die Harmonie und Einheit zwischen der Menschheit und der Natur. Bevor Adam sündigte, war seine Arbeit im Garten Eden ein Vergnügen(Gen2, 15), er bewegte sich frei unter den Tieren und gab jedem einen Namen(Gen2, 19—20). Doch nach dem Sündenfall(d.h. als Menschen sich zum ersten Mal gegen Gott widersetzten und die Sünde die Beziehung der Menschheit zu Gott zerbrach) schloss Gottes Fluch unter anderem Zorn und Hass zwischen Menschen und der Schlange ein(Gen3, 15). Außerdem würde die menschliche Arbeit mit Schweiß, Erschöpfung und harter, körperliche Arbeit verbunden sein(Gen3, 17-19). Oftmals ist das ganze Leben schwer und unerträglich, wir Menschen plagen uns mehr an unsere Arbeit wie alles andere.

Wo einst Harmonie zwischen der Menschheit und der Umgebung bestanden hatte, herrschten nun Mühsal und Konflikt, sodass „die ganze Schöpfung seufzt und in Wehen liegt, bis zum heutigen Tag“.
Obwohl die Sünde die menschliche Existenz beeinträchtigte, indem sie den Frieden und das Wohlergehen in der gesamten geschaffenen Welt zerstörte, hat Gott den Plan gefasst, den shalom wiederherzustellen.
Er opferte seinen eigenen Sohn, damit du durch das endgültige Blutopfer Jesus Christus am Kreuz wieder im absoluten Frieden mit Gott, den Menschen und der Natur leben kannst. Nur durch Jesus Christus allein kannst du wieder im shalom leben. Wenn du das Opfer Jesus Christus für dein Leben annimmst ist die Schöpfungsordnung wiederhergestellt. Ab da herrscht durch den Geist Gottes, shalom in dir und durch dich, der Frieden Jesus, der jeglichen menschlichen Verstand übersteigt.

Johannes 14,27
Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz errege sich nicht und verzage nicht!

Frieden mit Gott zu erfahren setzt voraus, dass du durch den Glauben mit Christus vereint wirst. Der erste Schritt besteht darin, an den Herrn Jesus Christus zu glauben. Dieser „Glaube“ ist mehr als nur eine intellektuelle Zustimmung oder Akzeptanz. Es ist ein aktives Vertrauen, durch das du das Opfer Christi für deine Sünden annimmst und die Herrschaft über dein Leben der Führung Christi überlässt.

In Verbindung mit deinem Glauben musst du Gottes Gebote befolgen, um in Frieden zu leben(Lev26, 3.6). Ohne Gott, seinen Opfer Jesus Christus und dem Wort wirst du keinen Frieden haben. Dies erklären auch immer wieder die Propheten im Alten Testament, für die Gottlosen gibt es keinen Frieden(Jes57, 21; 59, 8; Jer6, 14; 8, 11; Ez13, 10.16).

Damit du Gottes Frieden kontinuierlich erfährst, hat er dir den Heiligen Geist gegeben. Der Heilige Geist entwickelt in dir den heiligen Charakter und die Absichten Gottes, wozu auch Gottes Frieden gehört(Gal5, 22; vgl. Röm14, 17; Eph4, 3). Gebe dich dem Wirken des Heiligen Geistes voll und ganz hin, damit du durch ihn verändert wirst. Er in dir und nicht du in dir, nur durch ihn wirst du in die Heiligkeit geführt.

Mit der Hilfe des Heiligen Geistes musst du um Frieden beten(Ps122, 6-7; Jer29, 7), den Frieden in deinem Herzen regieren lassen(Kol3, 15), den Frieden wünschen und nachjagen(Ps34, 15; Jer29, 7; 2Tim2, 22; 1Petr3, 11) und dein Bestes tun, um anderen Menschen in Frieden zu leben(Röm12, 18; 2Kor13, 11; 1Thess5, 13; Hebr12, 14). Du siehst der Frieden Gottes ist etwas aktives, dem du aktiv nachjagen musst, nur dann wird der Frieden Gottes herrschen.

Bitte schaue dabei nicht auf deinen Nächsten, sondern schaue auf dich. Wenn keiner beginnt, wird es niemals besser werden.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

der Frieden sei mit dir……………………

Andacht vom 20. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und wunderschönen Tag in den Armen Jesus, mit ganz vielen tollen Erlebnissen. Sehe alle Menschen und Geschehnisse mit den Augen Jesus, mit den Augen der Liebe und Gnade. Behandle alle Menschen so, wie du auch behandelt werden möchtest. Liebe deinen nächsten wie dich selbst, dabei lerne dich zu lieben, so wie Gott dich geschaffen hat. Du bist eine wunderbare Schöpfung Gottes, nach seinem Ebenbild geschaffen!

Wahre Größe!

Lukas 22, 24-30
Es entstand aber auch ein Streit unter ihnen, wer von ihnen für den Größten zu halten sei.
Er aber sagte zu ihnen: Die Könige der Völker herrschen über sie, und ihre Gewalthaber heißt man Wohltäter.
Ihr aber nicht also; sondern der Größte unter euch soll sein wie der Jüngste, und der Gebieter wie der Diener.
Denn wer ist größer: wer zu Tische sitzt, oder der Diener? Ist es nicht der, welcher zu Tische sitzt? Ich aber bin mitten unter euch wie der Diener.
Ihr aber seid die, welche bei mir ausgeharrt haben in meinen Anfechtungen.
Und ich verordne euch, wie mir mein Vater das Reich verordnet hat,
daß ihr an meinem Tische in meinem Reiche essen und trinken und auf Thronen sitzen sollt, um die zwölf Stämme Israels zu richten.

Es gehört zum Schmerzlichen, Unseligsten in den Evangelien Berichten, dass zwischen den Jüngern zu einem Zeitpunkt, als der Kreuztod Jesus Christi bereits seine Schatten vorauswarf, Streit darüber ausbrechen konnte, wer von ihnen als der Größte gelten sollte. Die Sitzordnung bei den jüdischen Festen war genau festgelegt. Die Tafel bildete ein Viereck, dessen eine Seite unbesetzt blieb. In der Mitte der Längsseite saß der Gastgeber. Zu seiner Rechten saß der Gast, dem die höchste Ehre gebührte, zu seiner Linken der zweithöchste Gast; als zweiter zur Rechten der dritthöchste Gast; als zweiter zur Linken der vierthöchste Gast und so weiter. Diese Sitzordnung wird zuweilen auch bei uns noch bei größeren Festen, wie z. B. eine Hochzeit eingehalten, wobei es immer mehr in Vergessenheit gerät. Heutzutage muss leider immer alles verändert und frei gestaltet sein, indirekt wird gegen alles rebelliert was irgendeiner Ordnung und Gesetzmäßigkeit entspricht. Wobei wir als Nachfolger Jesus eine andere Ordnung einhalten, als wie sie der Welt entspricht.

Die Jünger hatten sich deshalb über die Rangfolge der Plätze gestritten, weil sie sich immer noch nicht von der Vorstellung eines irdischen Königtums freigemachte hatten. Daher sagte ihnen Jesus frei heraus, dass die Maßstäbe seines Reiches nicht die Maßstäbe dieser Welt seien. Könige dieser Welt werden entsprechend der Macht, die sie ausüben, eingeschätzt. Einer der gebräuchlichsten Titel für Könige im Orient war „Euergetes“, das griechische Wort für Wohltäter. Jesus sagte: „Nicht der König, sondern der Diener erhält in meinen Reich diesen Titel“. Dieses ist damals wie heute, schwer zu verstehen, denn wir alle sind durch unsere Leben geprägt und haben von der Kindheit auf unsere Ordnungen gelernt, ein Diener ist selbst in unseren Breitengraden einer niederen Ranges. Vielmehr noch zur Zeiten Jesus, wo viele der reicheren, höhergestellteren Herrschaften ihre Bediensteten hatten.

Die Welt bedarf des Dienstes sagte Jesus. Es ist sonderbar, dass die Geschäftswelt sich dessen durchaus bewusst ist. So findet man beispielweise entlang den Straßen ständig Schilder mit den Hinweis Service Station, und bei uns wird an Tankstellen vielfach auf den „Service“ hingewiesen. Es ist merkwürdig, dass es ausgerechnet in der Kirche mehr Streitigkeiten darüber gibt, wer die höchste Instanz darstellt und wem welcher „Platz“ zukommt, als irgendwo sonst. Dabei bedarf die Welt des Dienstes und erkennt ihn auch an.

Wahre Größe ist keine Angelegenheit von äußere Position oder Ansehen; es ist eine Angelegenheit innerer Demut in Geist und Herz. Sie wird in der Person gesehen, die ihre Leib für Christus durch Unterordnung unter ihn zum Ausdruck bringt(Phil2, 3), durch aktiven Dienst für Gott und die Mitmenschen und durch williger Annehmen eines Platzes als der Geringere in Gotte Reich. Nur wer freiwillig mehr dient als andere, wird tatsächlich aufsteigen. Es kommt häufig genug vor, dass ein einfacher Arbeiter um 17 oder 18 Uhr Feierabend macht und bis zum nächsten Morgen nicht wieder an seine Arbeit denkt, während im Dienstzimmer der Geschäftsführung noch lange, nachdem der letzte das Haus verlassen hat, Licht brennt. So konnte man zum Beispiel auch im Büro John D. Rockefellers oft noch Licht brennen sehen, wenn das ganze übrige Gebäude bereits dunkel dalag. Es ist ein Gesetz des Lebens, dass Dienst zur Größe führt; und je höher ein Mensch emporsteigt, ein umso größerer Diener sollte er sein.

Du kannst dein Leben entweder auf das Geben oder auf das Nehmen gründen. Es ist jedoch eine schlichte Tatsache, dass du sowohl auf die Freundschaft der Menschen wie auch auf Gottes Lohn verzichten musst, wenn du es aufs Nehmen gründest; denn niemand liebt Menschen, dies stets nur an sich denken.

Jesus beschloss seine Mahnung mit dem Versprechen, dass diejenigen Jünger, die durch Dick und Dünn zu ihm hielten, schließlich auch die Herrschaft mit ihm teilen würden. Gott bleibt keinem Menschen etwas schuldig. Wenn du Anteil am Tragen des Kreuzes Christi hast, wirst du dereinst auch Anteil an der Krone Christi haben.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 19. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und mega schönen Tag. Habe auch Freude an den kleinen Dingen des Lebens, denn auch diese hat Gott für dich geschaffen. Gebe niemals auf, sondern schaue immer hinauf zum Himmel zu deinem Gott, er ist immer und überall bei dir. Auch oder gerade wenn du denkst, er ist nicht für dich da, ist er dir ganz nahe!

Verleugne Jesus nicht durch dein Leben!

Lukas 22, 7-23
Und da er vernahm, daß er aus dem Gebiet des Herodes sei, sandte er ihn hin zu Herodes, der in diesen Tagen ebenfalls zu Jerusalem war.
Herodes aber freute sich sehr, als er Jesus sah; denn er hätte ihn schon längst gern gesehen, weil er viel von ihm gehört hatte, und er hoffte, ein Zeichen von ihm zu sehen.
Er legte ihm denn auch viele Fragen vor; aber Jesus gab ihm keine Antwort.
Die Hohenpriester aber und die Schriftgelehrten standen da und verklagten ihn heftig.
Und Herodes samt seinen Kriegsleuten verachtete und verspottete ihn, zog ihm ein weißes Kleid an und schickte ihn wieder zu Pilatus.
An demselben Tage schlossen Pilatus und Herodes Freundschaft miteinander, denn zuvor waren sie einander feind gewesen.
Pilatus aber rief die Hohenpriester und die Obersten und das Volk zusammen
und sprach zu ihnen: Ihr habt diesen Menschen zu mir gebracht, als mache er das Volk abtrünnig; und siehe, als ich ihn vor euch verhörte, habe ich an diesem Menschen keine Schuld gefunden, deren ihr ihn anklagt,
aber auch Herodes nicht; denn er hat ihn zu uns zurückgeschickt, und siehe, es ist nichts von ihm verübt worden, was des Todes würdig wäre.
Darum will ich ihn züchtigen und dann freilassen.
Er musste ihnen aber auf das Fest einen freigeben.
Da schrie aber der ganze Haufe und sprach: Hinweg mit diesem und gib uns Barabbas frei!
Der war wegen eines in der Stadt vorgefallenen Aufruhrs und Mordes ins Gefängnis geworfen worden.
Da redete ihnen Pilatus noch einmal zu, weil er Jesus freizulassen wünschte.
Sie aber riefen dagegen und sprachen: Kreuzige, kreuzige ihn!
Und zum dritten Mal sprach er zu ihnen: Was hat dieser denn Böses getan? Ich habe keine des Todes würdige Schuld an ihm gefunden. Darum will ich ihn züchtigen und dann freilassen.
Sie aber hielten an mit lautem Geschrei und forderten, daß er gekreuzigt werde; und ihr und der Hohenpriester Geschrei nahm überhand.

Wieder schob Jesus die Dinge nicht bis zum letzten Augenblick auf, sondern plante alles sorgfältig. Schiebe auch du die Dinge nicht auf die lange Bank und plane, was du planen kannst.

Die Häuser der bessergestellten Leute besaßen zwei Räume. Ein Raum befand sich über dem anderen; die Häuser machten den Eindruck, als sei ein kleiner Kasten auf einen großen gestellt worden. Den oberen Raum erreichte man über die Treppe von außen. Während des Passahfestes brauchte in Jerusalem niemand etwas für seine Unterkunft zu bezahlen. Das einzige, was der Wirt von den Pilgern dafür erhielt, dass er ihnen Unterkunft gewährte, war unter Umständen das Fell des Osterlamms, das verspeist wurde.

Häufig traf ein Rabbi sich im oberen Raum mit seinen Lieblingsschülern, um ihnen sein Herz zu öffnen und alles mit ihnen zu besprechen. Jesus traf also Vorsorge für einen solchen Raum. Er schickte Petrus und Johannes in die Stadt, damit sie nach einem Manne Ausschau hielten, der einen Wasserkrug trage. Das Wassertragen war gewöhnlich Frauenarbeit. Einen wassertragenden Mann konnte man also ebenso leicht ausfindig machen wie einen Mann, der an einem regnerischen Tage mit einem aufgespannten rosa Damenschirm durch die Straße geht. Dieses Zeichen war zwischen Jesus und einem seiner Freunde vorher vereinbart.

So nahm das Fest als seinen Verlauf und Jesus benutzte dabei die alten Symbole, gab ihnen jedoch eine neue Bedeutung.
Vom Brot sagte er: „Das ist mein Leib“. Darin ist genau das enthalten, was wir Sakrament nennen. Unter einem Sakrament verstehen wir etwas, das äußerlich gesehen etwas ganz Gewöhnliches, das jedoch für den, der Augen hat zu sehen und ein verstehendes Herz, eine Bedeutung erlangt hat, die weit über diesen äußeren Wert hinausgeht. Daran ist nichts besonders Theologisches oder Geheimnisvolles. Wir alles besitzen Schubladen voller Dinge, die wir höchstens als Trödel bezeichnen können, die wir aber trotzdem nicht fortwerfen. Wir bringen es deswegen nicht fertig, weil sie uns lebhaft an diesem jenen Menschen erinnern oder an dieses oder jenes Ereignis erinnern, wenn wir sie berühren oder in die Hand nehmen. Stets handelt es sich um ganz gewöhnliche Gegenstände, aber dennoch besitzen sie für uns einen Wert, der weit darüber hinausgeht. Das ist ein Sakrament.

Als die Mutter eines schottischen Schriftstellers starb und ihr Nachlass geordnet wurde, fand man darunter auch sämtliche Briefumschläge, in denen der berühmte Sohn ihr getreulich und aus liebendem Herzen Schecks zu ihrer Unterstützung geschickt hatte. Es waren bloß leere alte Umschläge, doch ihr hatten sie wesentlich mehr bedeutet. Das ist ein Sakrament.

Als Nelson in der St.-Pauls Kathedrale beigesetzt wurde, trug eine Gruppe seiner Seeleute den Sarg zu Grabe. Ein Augenzeuge dieser Szene schreibt darüber: „Ehrerbietig versenkten sie den Leichnam des großen Admirals ins Grab. Dann aber ergriffen sie, als hätte sie vom Achterdeck einen scharfen Befehl erhalten, die Fahne, mit der der Sarg bedeckt war, zerrissen sie und jeder nahm ein Stück davon als Andenken an den berühmten Toten an sich.“ Ihr Leben lang würden sie das kleine Stückchen bunten Fahnentuchs an ihren geliebten Admiral erinnern. Das ist ein Sakrament. Das Brot, das wir beim Abendmahl essen, ist gewöhnliches Brot; dennoch ist es für den, der ein fühlsames, verstehendes Herz besitzt, der Leib Christi.

Jesus sagte vom Kelch: „dieser Kelch ist der Neue Bund, für den mein Blut vergossen wird“. Im biblischen sinne bedeutet das Wort Bund eine Verbindung zwischen Gott und dem Menschen. Gott hatte sich den Menschen gnädig genähert; und die Menschen versprachen ihm zu gehorchen und sein Gesetz zu halten. Im 2. Buch Mose 24, 1-8 wird darüber ausführlich berichtet. Die Beständigkeit dieses Bundes hängt davon ab, ob die Menschen ihr Versprechen einhalten und diesem Gesetz gehorchen. Das konnten die Menschen jedoch weder damals noch heute; der sündige Mensch unterbricht immer wieder diese Verbindung zwischen den Menschen und Gott.

Die jüdischen Opferbestimmungen dienten daher alle dem Zweck, diese Verbindung zu Gott durch die Darbringung von Opfern wieder herzustellen und die Sünden wieder gutzumachen. Jesus saget also folgendes: „Durch mein Leben und Sterben habe ich eine neue Beziehung zwischen dir und Gott möglich gemacht. Du bist ein Sünder, das steht fest. Doch weil ich für dich gestorben bin, ist Gott nicht länger dein Feind, sondern dein Freund“. Das Leben Jesus war der Preis, um den die gute Beziehung zwischen Gott und den Menschen, die verloren war, wiederhergestellt wurde.
Jesus sagte: „Tut dies, es soll euch an mich erinnern“. Jesus wusste, wie leicht der Mensch vergisst. Die Griechen benützen ein sehr anschauliches Wort, um den Begriff der Zeit zu erläutern: „Zeit ist das, was alle Dinge auslöscht“, sagten sie, als wären die Menschen Schiefertafeln und die Zeit der Schwamm, mit dem die Tafel saubergewischt werde. Jesus sagte also: „In der Hast und Unruhe des Alltags werdet ihr mich vergessen. Sucht daher zuweilen den Frieden und die Stille meines Hauses auf und tut dasselbe wie jetzt, zusammen mit denen, die mir anhängen, dann werdet ihr euch an alles erinnern“.

Das Unglück wurde dadurch noch größer und tragischer, dass unter den Jüngern, mit denen Jesus zu Tisch saß; einer ein Verräter war. An jedem Abendmahl nehmen Verräter teil, denn wenn du dich Jesus Christus in seinem Hause selbst versprichst und dann hinausgehst und ihn durch dein Leben verleugnest, dann verrätst du seine Sache ebenfalls.

Wenn du deinen Weg mit Jesus Christus geht’s, du dich ihm durch deiner Bekehrung versprochen hast, lebe auch ein Leben Jesus Christus gemäß. Sei durch dein Lebenswandel, durch dein Umgang mit Problemen, Schmerz und Leid und durch deine Worte ein Zeugnis Gottes auf dieser Welt. Wenn dein Lebenswandel nicht Jesus Christus gemäß ist, verrätst du ihn, du stellst Jesus Christus anders da wie er ist. Du zeigst den Menschen ein falsches Bild von Gott. Dein Glauben bedeutet Veränderung, du sollst abnehmen, dein egoistisches Ich soll immer kleiner werden, damit Jesus Christus in dir Gestalt gewinnen kann. Gott ist Heilig, so sei auch du Heilig.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm

Andacht vom 18. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Die Liebe soll über allen stehen, alles ist nichts ohne die Liebe. Das was du aus Liebe tust wird in allen Bestand haben, denn die Liebe währt ewiglich!

Bringe den Geist nicht zum Erlöschen! 

1Thessalonicher 5,19-20

Den Geist dämpfet nicht,

die Weissagung verachtet nicht;

Wer die Manifestation des Heiligen Geistes in der Gemeinde gering achtet oder ablehnt, bringt dadurch das Feuer des Geistes zum Erlöschen.

Paulus ermutigt dich und alle Gläubigen, den Geist mit Hilfe der Geistesgaben(d.h. von Gott gegebenen Fähigkeiten, die der Gemeinde helfen sollen) durch Menschen wirken zu lassen z.B. durch Prophetie. Diese besondere Gabe befähigt einen Christen dazu eine Botschaft oder Offenbarung direkt von Gott weiterzugeben(1Kor14, 24-25. 29-31).

Wenn eine Gruppe von Christen den ordnungsgemäßen Gebrauch von Prophetie und anderen Geistesgaben  unterdrückt oder ablehnt, kann das dazu führen, dass der Heilige Geist nicht mehr unter ihnen wirkt(1Kor12, 7-10. 28-30). (Für weitere zum Dienst des Heiligen Geistes, siehe Joh14, 26; 15, 26-27; 16, 13-14; Apg1, 8; 13, 2; Röm8, 4-11. 16. 26; 1Kor2, 9-14; 12, 1-11; Gal5, 22-25).

Diese beiden Verse machen deutlich dass es für die Gemeinde im ersten Jahrhundert ganz normal war, in ihren Gottesdiensten die Geistesgaben zu praktizieren(vgl. Hebr2, 4), Prophetische Botschaften wurden nicht von vorneherein abgelehnt, jedoch sollten sie sorgfältig geprüft und an dem Massstab des Wortes Gottes gemessen werden, bevor sie als echte Botschaft von Gott angenommen wurden(1Thess5, 21; 1Kor14, 29).

Alle Prophetie(sowie Zungenrede und ihre Übersetzung[Auslegung]) muss auf ihren Inhalt geprüft werden. Die Versammlungen sollten eine Botschaft nicht automatisch bejahen, ohne sie anhand der von Gott gegebenen Weisheit und der vom Geist geleiteten Erkenntnis zu beurteilen und zu sehen, ob sie mit Gottes Wort übereinstimmt und auf ihre Situation zutrifft. Eine Prophetie spricht niemals gegen Gottes Wort, sie ist immer an Hand des Worte Gottes zu prüfen. Prophetie muss auch dann geprüft werden, wenn du den Botschafter sehr gut kennst und er dein vollstes Vertrauen genießt oder wenn er ein sogenannter großer Mann/Frau Gottes ist.

Das heißt nicht, dass die Botschaft immer angenehm, bequem oder leicht anzuwenden ist. Doch wenn du eine gute Beziehung zu Gott hast, wirst du unterscheiden können, ob eine Botschaft wirklich vom Herrn kommt oder nicht. Neutestamentliche Prophetie ist also nicht unfehlbar; manchmal bedarf sie der Korrektur. Auf keinen Fall ist sie dafür gedacht auf die gleiche Stufe mit dem in der Bibel aufgeschriebenen Wort Gottes gestellt zu werden. Die Bibel, dass Wort Gottes ist die Instanz an der sich alle messe und alles messen muss.

Manchmal enthalten Prophetie und Sprachenrede keine authentische bzw. wahre Botschaft von Gott(vgl. 1Joh4, 1). Menschen können von ihren Emotionen mitgerissen werden oder sich irren, in welche Richtung der Heilige Geist führt. In dem Fall vermitteln sie eine gut gemeinte Botschaft, die jedoch ihren eigenen Gedanken und Gefühlen entspringt. Eine sogenannte rein menschliche Wunschprophetie, die nicht der Stimme Gottes entspringt. Es kann sogar vorkommen, dass in einer Gemeinde, durch die Gegenwart von Irrlehren oder falschen Propheten böse Geister sprechen. Prophetie, Sprachenrede oder eine andere übernatürlichen Gabe garantiert nicht, dass jemand ein echter Prophet oder auch nur ein echter Christ ist, denn Satan kann Geistesgaben fälschen und nachahmen(Mt24, 24; 2Thess2, 9-12; Off13, 13-14). Er sendet seine Dämonen und Diener aus, um die Gemeinde zu verwirren und dadurch zu vernichten.

Doch auch wenn man echte Geistesgaben von Gott hat, gibt es keine Garantie, dass du die Gaben immer richtig einsetzt. Alles bedarf auch einen Übungsprozess um eine Gabe zu festigen. Ich möchte dir Mut zusprechen deine Gaben die du von Gott bekommen hast, auch zu praktizieren, dafür hat Gott sie dir gegeben, um den ganzen Leib Christi zu dienen. Denn wenn du sie nicht praktizierst wird der Geist gedämpft, lasse ihn frei damit er wirken kann, so wie er wirken will. Darum habe allezeit einen wachsamen Geist, der Teufel läuft rum und sucht wenn er verschlingen hat(1Petr5, 8).

Hat eine Gemeinde kein angemessenes Verfahren entwickelt(vgl. 1Kor14, 40), Prophetien anzuwenden und zu beurteilen, so hat sie versäumt, sich an biblische Richtlinie zu halten. Es sollte auch beachtet werden, dass Prophetie kein unkontrollierbares Drängen des Geists ist; bei den Korinthern konnte der Sprecher den prophetischen Impuls kontrollieren, da ja nur ein Prophet aufs Mal sprechen durfte(1Kor14, 30-32). In der Gemeinde gibt es immer eine Ordnung in der die Geistesgaben wirken, Gott will kein heilloses Durcheinander, Gott ist ein Gott der Ordnung. Wenn Gott dir etwas eingegeben hat, wird er dir auch den Impuls geben damit umzugehen. Du brauchst nicht gleich zu Hyperventilieren, sondern bleibe in der Ordnung Gottes.

Wie soll die Gemeinde mit prophetischen Botschaften umgehen?

  • Jede Prophetie muss nach den Massstäben der biblischen Wahrheit getestet werden(vgl. Dtn13, 1-3). Bezieht sich die Prophetie auf ein zukünftiges Ereignis, dann sollten die Gläubigen darauf warten, ob sie sich bewahrheitet, ehe sie ein Urteil fällen(vgl. Dtn18, 22). Dazu muss du auf beide Möglichkeiten gefasst sein; dass sich die Prophetie erfüllt oder dass sie sich nicht erfüllt. In der Ruhe liegt die Kraft, die Bibel besteht ganz oft auf warten, warten dass sich das Wort erfüllt. Die ganze Bibel lässt und auf Ereignisse warten und wir erkennen durch ihr eintreten, dass es wahr ist. Solange bis sie eintritt oder nicht eintritt, entscheiden wir uns dafür, daran zu glauben das es wird.
  • Handelt es sich bei dem prophetischen Wort um eine Ermahnung oder Ermutigung, sollte sich die Gemeinde fragen: „Was müssen wir tun, um den Willen des Geistes zu folgen zu leisten?“ Du nimmst es als eine Warnung oder als eine Aufforderung. Nehme die Worte die kommen ernst und hefte sie nicht einfach nur ab, ohne ihnen Beachtung zu schenken. Handelst du so, wird viel Segen an dir vorüber gehen, in dir bleibt immer ein warten auf etwas, was schon geschehen ist und du es nur verpasst hast.

Um geistliche Gaben und Manifestationen angemessen zu beurteilen und Ordnung zu bewahren, müssen Gemeindeleiter um göttliches Urteilsvermögen beten(d.h. göttliche Weisheit und vom Geist geschenkte Erkenntnis). Sich voll und ganz nach der Leitung und Führung des Heiligen Geistes ausstrecken und sich Jesus Christus vollkommen hingeben. Den Geist Gottes den Raum geben zu wirken, zu hören was der Geist Gottes der Gemeinde zu sagen hat.

Auch sollten sich die Gemeindeglieder nicht gekränkt fühlen, wenn Leiter im Gottesdienst oder in einem persönlichen Gespräch Korrektur anbringen oder Führung zeigen. Im Gegenteil, man sollte sich schon vorher darauf einstellen. Du darfst dir als Gläubiger nie einbilden, dass du immer genau weißt, wie du die Geistesgaben einzusetzen hast. Das heißt nicht, dass du Gott missfällst oder die Leiter verägerst. Du musst deine Gemeindeleitung als Leitung akzeptieren, sie tragen die Verantwortung vor Gott für die Gemeinde, für die Gemeinde als Ganzes, als Leib Christi, nicht für das einzelne Handeln der Gemeindemitglieder sie tragen eine eigene Verantwortung vor Gott. Unterstelle dich der Leiterschaft und mache es ihnen nicht schwerer, durch deine Mistgunst.   Immerhin bestehen viele Briefe im Neuen Testament, wie beispielsweise der erste Brief an die Korinther, zum großen Teil aus Anweisungen und Korrekturen zu solchen Themen. Diese Anweisungen kamen von Leitern, die eine tiefe Liebe zu den Gemeindemitgliedern hatten und das Werk Gottes ehrten, dass Gott unter ihnen tat.

Bete dass der Heilige Geist dich in allem leitet und führt, dass er dir hilft sein Wort zu verstehen und ihm zu folgen. Bete für offene Ohren und Augen, dein Herz soll sich nicht verschließen wenn Gott zu dir und zur seiner Gemeinde spricht. In Demut sollst du Gott dienen und in Ehrfurcht sein Wort verkündigen was du von ihm empfangen hast.

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)