Archiv für das Jahr: 2017

Andacht vom 14. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erlebnisreichen Tag. Viele Erlebnisse mit Jesus sollen dich durch den Tag begleiten, freue dich darauf was der Herr dir bereitet hat. Nehme alles was geschieht aus den Händen Gottes, vertraue ihm vom ganzen Herzen!

Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb!

Lukas 21, 1-4
Als er aber aufblickte, sah er, wie die Reichen ihre Gaben in den Gotteskasten legten.
Er sah aber auch eine auf ihren Verdienst angewiesene Witwe, die legte dort zwei Scherflein ein;
und er sprach: Wahrlich, ich sage euch, diese arme Witwe hat mehr als alle eingelegt!
Denn diese alle haben von ihrem Überfluss zu den Gaben beigetragen; sie aber hat aus ihrer Armut heraus alles eingelegt, was sie zum Lebensunterhalt besaß.

In dem zum Tempel gehörenden Hof der Frauen gab es dreizehn Sammelbüchsen, die als Trompeten bezeichnet wurden. . sie sahen aus wie Trompeten: oben eng und nach unten zu erweitert. Die Opfergaben jeder dieser dreizehn Trompeten dienten unterschiedlichen Zwecken; zum Beispiel zum Kaufen des Holzes, das beim Verbrennen der Opfertiere verwendet wurde, oder für den Weihrauch, der auf dem Altar verbrannt wurde, für die Instandhaltung der Goldgefäße usw.

Jesus saß in der Nähe dieser Trompeten. Von den anstrengenden Streitgesprächen mit den Abgesandten des Synedriums und den Sadduzäern war er müde geworden und hielt den Kopf ein wenig gesenkt. Als er wieder aufblickte, sah er die viele Menschen, die ihre Opfergaben in die Trompeten warfen. Schließlich kam auch eine arme Witwe, die nur zwei Lepta oder Scheferlein besaß. Das Lepton war die kleinste Kupfermünze, die es gab, etwa einen halben Cent wert. Doch Jesus sagte zu den Menschen, die Gabe der Witwe übertreffe alle andern Gaben, weil sie sonst nichts besaß.

Jesus erteilt eine Lektion, wie Gott das Geben bewertet.

Deine Gabe wird nicht an der Höhe des Betrages, den du gibst, bemessen, sondern an der Höhe des Opfers, das in der Gabe steckt. Die Gabe der Witwe kostete sie alles. Sie gab so viel, wie sie konnte. Was für den einen eine Kleinigkeit bedeutet, ist für den anderen womöglich eine ungeheuer große Summe. Die Gaben der Reichen, die ihr Opfer in die Trompete warfen, bedeutete in Wirklichkeit gar kein Opfer für sie, die Reichen geben zuweilen nur aus ihrem Reichtum, und bringen kein wirkliches Opfer. Die Scherflein der Witwe dagegen machten ihren ganzen Besitz aus. Die Reichen hatten zweifellos genau überlegt, wieviel sie geben konnten, ohne sich einschränken zu müssen; die Witwe dagegen gab mit unbekümmerter Freigebigkeit alles hin. Eine Gabe wird jedoch erst dann zu einer wirklichen Gabe, wenn sie dich schmerzt. Eine Gabe ist erst dann eine Liebesgabe, wenn du selbst um ihretwillen auf etwas verzichten oder doppelt angestrengt arbeiten musst, um sie zu ermöglichen.

Wie wenige Menschen gibt es, die Gott in dieser Weise etwas darbringen! Irgendjemand beschreibt, wie ein Mann in der Kirche kräftig mitsingt:

Wär auch das ganze Erdreich mein,
Es wäre noch zu wenig,
Brächt ich’s dir dar.
So überwältigend, so groß ist deine Liebe,
Dass ganz sie fordert mich
Mit Leib und Seele.

und dabei die ganze Zeit über sorgfältig nach den Münzen in seiner Tasche tastet, um sicher zu sein, dass er statt eines Groschens nicht aus Versehen eine Mark in den Klingelbeutle wirft, der gerade herumgeht.
Wer die Geschichte von der Witwe mit den zwei Scherflein lesen kann, ohne sich selbst demütig zu prüfen, der ist ein gefühlsloser Mensch.

Dieses Prinzip kann auf alle deine Dienste nicht aufgrund der Größe deines Einflusses oder Erfolgs, sondern nach dem Maß der eingebrachten echten Hingabe, der Opfer, des Glaubens und der Liebe für Jesus. Eine Gabe, die ungern und unwillig und nur dem eigenen Ansehen zuliebe gegeben wird oder weil du dich selbst zur Schau stellen möchtest, besitzt nur den halben Wert. Ein Gabe ist nur dann ein wirkliches Geschenk, wenn sie aus einem liebenden Herzen kommt, wenn es sich um eine Gabe handelt, die der Gebende einfach machen muss.

Das aber bedenket: Wer kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer im Segen sät, der wird auch im Segen ernten. Ein jeder, wie er es sich im Herzen vorgenommen hat; nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb(2Kor 9, 6-7), Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 13. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten, mega schönen und erlebnisreichen Tag. Nehme alles was geschieht aus der Hand Gottes und bitte um die Weisheit und Kraft damit umzugehen. Freue dich am Herrn allezeit und abermals sage ich dir freue dich!

Sei allezeit wachsam, nicht jeder ist ein Nachfolger Jesus!

Lukas 20, 45-47
 Als aber das Volk zuhörte, sprach er zu seinen Jüngern:
 Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die im Talar einhergehen wollen und sich gerne grüßen lassen auf den Märkten und den Vorsitz in den Synagogen und die ersten Plätze bei den Mahlzeiten lieben;
 sie fressen der Witwen Häuser und sprechen zum Vorwand lange Gebete; diese ziehen sich ein umso schwereres Urteil zu.

Die Ehrerbietung, die Schriftgelehrten und Rabbinen erwarteten und die ihnen auch tatsächlich entgegengebracht wurde, war ungewöhnlich groß. Sie hatte genaue Vorschriften darüber aufgestellt, wem der Vortritt gebührte. In der Schule übernahm der gelehrte Rabbi den Vorsitz, bei Tisch der älteste. Es ist schriftlich überliefert, das einst zwei Rabbinen ganz bestürzt und tief gekränkt darüber waren, dass mehrere Personen sie auf der Straße nur mit den Worten: „Möge dein Friede groß sein“ gegrüßt hätten, ohne hinzuzufügen: „Meister“! Sie beanspruchten sogar vor den Eltern Vorrang.

Sie sagten zum Beispiel: „Die Achtung, die du einem Freund entgegenbringst, soll nicht so groß sein wie die, die du deinem Lehrer entgegenbringst; die Ehrerbietung für deinen Lehrer soll an deine Verehrung für Gott grenzen“. „Vor dem Lehrer sollst du größere Achtung als vor deinem Vater haben, denn Sohn und Vater schulden dem Lehrer Ehrerbietung“. „Wenn beide, der Vater und der Lehrer eines Mannes, etwas verloren haben, hat der Verlust des Lehrers Vorrang, denn der Vater hat dem Mann nur zum Leben in dieser Welt verholfen; der Lehrer dagegen, der ihn Weisheit gelehrt hat, führt ihn zum Leben in der künftigen Welt….Wenn der Vater eines Mannes und seine Lehrer eine Last tragen, soll es sie zuerst seinem Lehrer und danach erst seinem Vater abnehmen. Wenn sein Vater und sein Lehrer sich in Gefangenschaft befinden, soll er zuerst seinen Lehrer und dann er seinen Vater loskauften“. Bei den Ansprüchen die die Lehrer ihrer Person fordern, ist der Hochmut und somit der Fall vorprogrammiert. Dieses erinnert schon sehr stark an einem Götzendienst, an Menschen Huldigung. Mit einander dienen wie es das Wort fordert hat dieses wenig zu tun. Sie denken sie dienen Gott und merken nicht wie weit sie vom Weg Gottes abgewichen sind. Achte darauf dass du in allem immer Gott die Ehre gibst und nicht dein eigenes Königreich baust. Sei immer ein Teil aus dem ganzen Leib Christis, ein Teil wie jeder andere, egal welchen Dienst du folgst. Bei Gott gibt es kein Ansehen der Person, so soll es auch bei dir sein. Denn jeder ist ein Teil vom Leib Christi, von der Gemeinde Gottes.
Derartig Ansprüche zu stellen, erscheint uns fast unglaublich und wenn es schon nicht gut ist, dass wir Menschen solche Forderungen stellen, dann ist es erst recht schlimm, wenn sie ihnen von anderen tatsächlich zugebilligt werden. Solcher Art waren die Forderungen und Ansprüche, die die Schriftgelehrten und Rabbinen stellen.

Jesus beschuldigte die Schriftgelehrten außerdem, sie verschlängen die Häuser der Witwen. Die Rabbinen waren gesetzlich dazu verpflichtet, ihren Unterricht unentgeltlich zu erteilen. Da man von der Voraussetzung ausging, dass alle Rabbinen ein Gewerbe betrieben, so dass sie sich von ihrer Hände Arbeit ernähren konnten, sollte der Unterricht unentgeltlich erteilt werden. Das klingt sehr großmütig, doch gleichzeitig wurde gelehrt, dass ein Akt höchster Frömmigkeit sei, einen Rabbi zu unterstützen. Diese Lehren gleichen der so mancher Sekten, Sekten in denen du „freiwillig verpflichtet“ wirst, dein Hab und Gut dem Guru und der Gemeinschaft zu opfern. Auch in manch einer Gemeinde wird immer und immer wieder vom Zehnten und vom Geben über den Zehnten hinaus gepredigt. Sei allezeit wachsam und begebe dich nicht in solche Hände Fänge, denn diese predigen Gott, aber suchen leider nur das Ihre. Gebe mit Freuden und vom ganzen Herzen, dann bist du auf dem richtige Weg. Das aber bedenket: Wer kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer im Segen sät, der wird auch im Segen ernten. Ein jeder, wie er es sich im Herzen vorgenommen hat; nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb!

„Wer einem Teil seiner Einkünfte in den Geldbeutel der Weisen steckt“, sagte man, „der wird für würdig befunden, einen Platz in der himmlischen Schule einzunehmen“. „Wer einen Jünger der Weisheit in seinem Hause beherbergt, dem wird dies angerechnet, wie wenn er täglich ein Opfer darbrächte“. „Dein Haus soll ein Zufluchtsort weiser Männer sein“. Es war keineswegs ungewöhnlich, dass Frauen, die leicht zu beeinflussen waren, folgerichtig die Beute der weniger ängstlichen, dafür die Annehmlichkeiten des Lebens umso mehr schätzenden Rabbinen wurden. Die Schlimmsten unter ihnen brachten die Witwen sogar um ihre Häuser. Es gibt nichts Neues unter der Sonne sagt uns Salomo, du siehst alle Betrügereien und Ausschweifungen waren auch schon zur damaligen Zeit bekannt und dies nicht gerade wenig.

Dieses ganze krankhafte Gebaren schockierte und empörte Jesus. Es war deswegen so besonders schlimm, weil die Männer es ja selbst besser wussten und an so verantwortlicher Stelle des öffentlichen Lebens standen. Gott verurteilt alle Menschen, die eine Vertrauensstellung zu eigenen Zwecken und zu ihrem eigenen Vorteil missbrauchen.
Wenn du heute Jesus nachfolgst, sei dir bewusst, dass es in einigen Gemeinden Pastoren und Leiter gibt, die zwar Gottes Wort predigen und lehren, im Inneren jedoch genauso verdorben sind wie die religiösen Gesetzeslehrer zur Zeiten Jesu(Mt24, 11. 24). Jesus warnt, dass nicht alle, die behaupten, ihnen zu kennen und ihm nachzufolgen, wahre Gläubige sind. Es gibt eine Reihe „christlicher“ Autoren, Missionare, Pastoren, Evangelisten, Leiter; Musiker und andere Gemeindeleiter und – Mitarbeiter, die nicht das sind, was sie vorgeben. Sei allezeit wachsam und bitte den Heiligen Geist dich allezeit zu leiten und zu führen, in allen deinen Handeln, Wollen und Fühlen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 12. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfreulichen Tag. Freue dich am Herrn allezeit und an jedem Ort, er soll dein Herz übermächtig mit Freude erfüllen. Denn die dem Herrn lieben dienen alle Dinge zum Besten!

Gott passt in keine Schublade!

Lukas 20, 41-44

Er aber sprach zu ihnen: Wie sagen sie, dass Christus Davids Sohn sei?

Und doch sagt David selbst im Buche der Psalmen: «Der Herr hat zu meinem Herrn gesprochen: Setze dich zu meiner Rechten,

bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße!»

David nennt ihn also Herr; wie ist er denn sein Sohn?

Es lohnt sich, diesen kurzen Abschnitt für sich zu betrachten, da er sehr schwer zu verstehen ist. Die gebräuchliche Bezeichnung für Messias war „Sohn Davids“. So nannte der Blinde vor Jericho Jesus(Lk18, 38. 39), und mit diesen Worten empfing ihn das Volk bei seinem Einzug in Jerusalem(Mt21, 9). Jesus scheint in diesem Abschnitt die Gültigkeit dieser Anrede in Zweifel zu stellen. Er zitiert Psalm 110, 1. Zur Zeit Jesus wurden sämtliche Psalmen David zugeschrieben und dieser Psalm bezog sich auf den Messias. David spricht in diesem Psalm davon, dass er Gott habe zu seinem Gesalbten sprechen hören. Er habe Jesus geheißen, sich zur Rechten von ihm zu setzen, bis seine Feinde zu seinem Fußschemel würden. David nennt den Messias in diesem Psalm „Mein Herr“. Wie kann der Messias zugleich der Sohn und der Herr Davids sein?

Jesus tat hier etwas, was er schon so oft versucht hatte. Er versuchte nämlich, die geltenden Messiasvorstellungen zu korrigieren. Allgemein erwartete man, dass mit dem Kommen des Messias das goldene Zeitalter anbrechen und Israel zum mächtigsten Volk dieser Welt werden würde.

Mit der Messiaserwartung verband sich der Traum von politischer Macht. Wie sollte es dazu kommen?

Es gab viele Meinungen darüber, aber am weitesten verbreitet war die Vorstellung, dass ein bedeutender Nachkomme Davids auf Erden als unbesiegbarer Held und König auftrete werde. Mit dem Titel Sohn Davids war also die Vorstellung von einer Weltherrschaft geradezu unlösbar verknüpft, die Vorstellung von kriegerischem Heldenmut und irdischen Eroberungen. Auch heute impliziert man König sein und Herrschaft haben, mit einer mächtigen Weltherrschaft. Wenn wir unseren Blick in die Vergangenheit wenden, sehen wir die ganzen großen Herrscher der Welt, die immer eine zerstörerische Kraft mit sich brachten und Schmerz und Leid hinter sich ließen. Entweder hinterließen sie ihren Nachkommen ein mächtiges Reich oder es handelte sich um ein Reich das unter der Knechtschaft eines mächtigeren Herrschers litt. Das Bild Jesus passte nicht in ihr Denken und erfüllte nicht ihre Hoffnung die sie an ihn hatten. Es muss für die Menschen eine bittere Enttäuschung gewesen sein. Überlege einmal, du erwartest ein mächtiges Erbe und du bekommst etwas völlig anderes als wie du erwartest, wie groß wäre deine Enttäuschung? Was würde in dir vorgehen und wie würdest du handeln? Du wärst wahrscheinlich auch bitter enttäuscht, weil du es nicht wirklich verstehen könntest. Für dich Juden der damaligen Zeit, brach ein komplettes Reich zusammen, ihre ganze Hoffnung lag auf den Boden in Scherben.

Tatsächlich sagt Jesus hier also: „Ihr denkt an das Kommen des Messias wie an den Sohn Davids; der er tatsächlich ist; doch er ist noch viel mehr. Er ist der Herr“. Er sagt den Menschen, sie müssten ihre Vorstellung von dem, was „Sohn Davids“ besage, revidieren. Sie sollen ihre fantastischen Träume von weltlicher Macht aufgeben und sich den Messias im Geist als den Herrn über die Herzen und das Leben der Menschen vergegenwärtigen. Ohne Worte warf er ihnen damit vor, dass sie eine zu geringe Meinung von Gott hätten.

Wir Menschen neigen stets dazu, uns selbst ein Bild von Gott zu machen und dadurch der vollen Majestät Gottes verlustig zu gehen. Gott ist so viel größer, als jedes Bild, was wir uns jemals von ihm machen könnten, er gibt keine Farbe, keine Zahl, keine Wörter, kein Gefühl was ihn jemals auch nur ansatzweise beschreiben könnte.

Als Jesus das Leben der Gläubigen im nächsten Zeitalter betrachtete, offenbarte er, dass es mit einer Auferstehung beginnt. Dieses beinhaltet, dass wir neue, verherrliche Körper haben werden, die niemals sterben können; doch das Leben wird dann keine irdische Beziehung wie die Ehe mehr kennen. Die Tatsache, dass Beziehungen dann anders sein werden, bedeutet nicht, dass wir einander nicht mehr kennen oder uns nicht mehr an unsere frühere Beziehung erinnern. Nach seine Auferstehung wurde Jesus von seinen Jüngern erkannt(Lk24, 31. 39; Mt28, 9).

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Maranatha

Andacht vom 11. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag in den Armen Jesus Christus. Er soll dir allezeit dein Herz erhellen und alle Finsternis auslöschen. Sei du ein Botschafter Gottes hier auf dieser Welt und lebe so, dass die Menschen allezeit an dir erkennen können, wer Jesus Christus ist!

Spreche so dass die Menschen dich verstehen!

Lukas 20, 27-40
Da traten aber etliche der Sadduzäer herzu, welche behaupten, es gebe keine Auferstehung, fragten ihn
und sprachen: Meister! Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn jemandes Bruder eine Frau hat und kinderlos stirbt, so soll dessen Bruder die Frau nehmen und seinem Bruder Nachkommenschaft erwecken.
Nun waren sieben Brüder. Der erste nahm eine Frau und starb kinderlos.
Da nahm der zweite die Frau und starb auch kinderlos.
Und der dritte nahm sie, desgleichen alle sieben und hinterließen keine Kinder bei ihrem Tod.
Zuletzt starb auch die Frau.
Wessen Frau wird sie nun in der Auferstehung sein? Denn alle sieben haben sie zur Frau gehabt.
Und Jesus antwortete ihnen: Die Kinder dieser Weltzeit freien und lassen sich freien;
welche aber gewürdigt werden, jene Weltzeit zu erlangen und die Auferstehung von den Toten, die werden weder freien noch sich freien lassen,
denn sie können auch nicht mehr sterben; denn sie sind den Engeln gleich und Söhne Gottes, da sie Söhne der Auferstehung sind.
Daß aber die Toten auferstehen, hat auch Mose angedeutet bei [der Geschichte von] dem Busch, wo er den Herrn nennt «den Gott Abrahams und den Gott Isaaks und den Gott Jakobs».
Er ist aber nicht Gott der Toten, sondern der Lebendigen; denn ihm leben alle.
Da antworteten etliche der Schriftgelehrten und sprachen: Meister, du hast trefflich geantwortet!
Denn sie unterstanden sich nicht mehr, ihn etwas zu fragen.

Als die von den Schriftgelehrten und Hohepriestern ausgesandten Leute endlich stille schwiegen, erschienen die Sadduzäer. Bei ihrer Frage ging es um zweierlei.

1. Sie bezieht sich auf das vorgeschriebene Ehegesetz(5Mos25, 5). Nach diesem Gesetz musste der Bruder eines Mannes, der kinderlos gestorben war, dessen Witwe heiraten und mit ihr Kinder zeugen, damit dieser Zweig der Familie nicht erlosch.
Höchstwahrscheinlich war dieses Gesetz zur Zeit Jesu längst außer Kraft, doch da es in den mosaischen Bestimmungen erhalten war, betrachteten die Sadduzäer es immer noch als bindend.

2. Die Frage hängt mit der Glaubensanschauung der Sadduzäer zusammen. Die Sadduzäer werden zwar häufig mit den Pharisäer zusammen erwähnt, in ihrer Glaubensanschauung waren sie jedoch Gegenpole.

a.) Die Pharisäer waren eine ausschließlich religiöse Gemeinschaft. Sie hatten keinerlei politischen Ehrgeiz, sondern waren mit jeder Herrschaft einverstanden, die sie in der Ausübung der Zeremonialsrechts nicht beeinträchtigte. Zu den Sadduzäern gehörten nur wenige, aber reiche Männer. Die Priester und Vornehmen waren fast alle Sadduzäer. Sie bildeten die herrschende Klasse, die weitgehend mit Rom Hand in Hand mit der Besatzungsmacht, aus dem einfachen Grunde, weil sie ihren Reichtum und ihre Stellungen nicht aufgeben wollen. Wie oft geht es uns Menschen heute so, dass wir unseren Reichtum und unsere Stellung nicht aufgeben wollen. Wärst du bereit für Jesus Christus alles aufzugeben, wenn er es von dir möchte? Bist du 100% bereit, deiner Gott gegebenen Berufung zu folgen, mit allen Konsequenzen? Wenn diese Konsequenzen einen vollkommenden Einschnitt in dein bisheriges Leben bedeuten. Jesus möchte dass du ihn vollkommen nachfolgst und nicht nur ein bisschen, er möchte dein ganzes Leben, denke immer daran, er hat seins für dich gegeben.

b.) Während die Pharisäer sich nicht nur nach der Heiligen Schrift, sondern auch nach mündlichen Einzelvorschriften und Satzungen des Zeromonialgesetzes richteten, wie zum Beispiel nach dem Sabbatgesetz und dem Gesetz der Handwaschungen, ließen die Sadduzäer ausschließlich das geschriebene Recht des Alten Testaments gelten. Zudem legten sie auch im Alten Testament nur auf die Gesetzesbücher Mose, nicht aber auf die Prophetischen Bücher Gewicht. Auch wir Christen heutzutage suchen uns meistens nur die Sahnestücke der Bibel heraus. Alles was kein Opfer bedeutet, empfangen wir mit offenen Armen, allerdings wenn wir ein Opfer bringen müssen, halten wir uns bedeckt. Jesus möchte auch ein Opfer von dir, es ist nicht immer easy und funny auf deinen Weg. Jesus möchte dein ganzes Herz und nicht nur ein wenig davon. Gebe Jesus Christus dein ganzes Herz, lege es ihm hin.

c.) Während die Pharisäer an die Auferstehung der Toten und an Engel und Geister glaubten, hielten die Sadduzäer daran fest, dass es werde eine Auferstehung der Toten noch Engel und Geister gebe.

d.) Während die Pharizäer daran glaubten, dass das Schicksal und Leben des Menschen von Gott bestimmt und gelenkt werde, glaubten die Sadduzäer an die unbeschränkte Willensfreiheit.

e.) Während die Pharisäer an den Messias glaubten und auf sein Kommen warteten, glaubten die Sadduzäer nicht daran. Das Kommen des Messias hätte ihr sorgfältig geregeltes Leben nur gestört.
Dies alles trug dazu bei, dass die Sadduzäer die Frage an Jesus richteten, wer im Himmel als Ehemann der siebenmal verheirateten Frau gelte. In ihren Augen machte diese Frage den Glauben an die Auferstehung des Leibes lächerlich.

Jesus gab ihnen darauf eine Antwort, die eine entscheidende Wahrheit enthält. Er sagte, die Menschen dürften an den Himmel nicht in irdischen Begriffen denken. Das Leben dort werde völlig anders sein, weil die Menschen anders sein werden. Wir könnten uns viel unnötigen Scharfsinn ersparen und viel Herzeleid, wenn wir endlich aufhörten, darüber nachzugrübeln, wie im Himmel aussieht, und stattdessen alles der Liebe Gottes überließen. Auch heutzutage kochen viele und starke Emotionen hoch, wenn wir darüber diskutieren wie wir uns den Himmel und unser ewiges Leben bei Gott vorstellen. Dabei können wir uns darauf sowas von Freuen, statt mühselig darüber zu diskutieren. Freue dich einfach nur darauf was dann kommen wird, denn dass was kommen wird, übersteigt das komplette Denken er Menschheit.

Doch Jesus ging noch weiter. Die Sadduzäer glaubten nicht an die Auferstehung der Toten. Sie erklärten, sie könnten daran nicht glauben, weil es weder eine Mitteilung noch einen Beweis dafür in den Gesetzesbüchern gebe, von denen sie glaubten, dass Mose sie geschrieben habe. Jesus tat, wozu bislang noch kein Schriftgelehrter imstande gewesen war, er widerlegte sie. Er wies sie darauf hin, dass Mose selbst Gott hatte sagen hören: „Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs“(2Mos3, 6), und dass Gott unmöglich der Gott der Toten sein könne. Abraham, Isaak und Jakob seien also in ihm lebendig und also gebe es auch die Auferstehung der Toten. Kein Wunder, dass die Schriftgelehrten dies für eine gute Antwort hielten, hatte doch Jesus die Sadduzäer auf ihrem eigenen Feld widerlegt und geschlagen.

Du empfindest diesen Abschnitt vielleicht als ziemlich unfruchtbar. Zwar werden darin die Fragen behandelt, die zur Zeit Jesu von brennendem Interesse waren und deren Beantwortung die Schriftgelehrten voll überzeugen musste, dich berühren sie heute nicht mehr. Doch dieser dürre Abschnitt enthält eine wesentliche Aussage für alle, die andere im christlichen Glauben unterweisen oder ihn ihren Mitmenschen ans Herz legen möchten.

Jesus führte Beweise an, die von den Menschen, mit denen er diskutierte, verstanden wurden. Er redete mit den Leuten in ihrer eigenen Sprache; er widerlegte sie auf ihrem ureigensten Feld. Das ist der Grund dafür, weshalb ihm die einfachen Menschen mit Freuden zuhörten. Zuweilen empfinden wir beim Lesen religiöser oder theologischer Bücher, dass alles darin Gesagte wohl richtig sein mag, dass es jedoch ganz unmöglich ist, es in dieser Form auch den theologischen Lauen vorzutragen, die doch in der Welt und auch in der Kirche und Gemeinde eine überwältigende Mehrheit bilden.

Jesus redete in einer Sprache, die alle verstanden und ebenso verhielt es sich mit seinen Beweisgründen. Er widerlegte die Menschen mit ihren eigenen Worten, auf ihrem ureigensten Feld und mit ihren eigenen Vorstellungen. Du wirst ein umso besserer Verkündiger und Zeuge des christlichen Glaubens sein, je mehr du ihm darin nacheiferst und lernst, dich verständlich auszudrücken. Ich habe es oft genug beobachtet, wie Menschen ihre Sprache plötzlich veränderten, weil sie der Meinung waren, sie müssen plötzlich in einen „Oberheilgen Slang“ mit den Leuten reden. Dadurch werden Menschen die Jesus nicht kennen eher von dir vergrault, als vom Glauben angezogen zu werden. Du bist ein Botschafter an Jesus statt, um den Menschen das Evangelium zu bringen, so wie sie es verstehen. Damit noch möglichst viele zum Glauben kommen, denn Gott will nicht das auch nur ein Mensch verloren geht, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 10. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr, dein Gott segne deine Hände Arbeit und alle deine Schritte die du gehst. Der Segen Gottes soll dir und dein Umfeld zum Segen werden, sie sollen durch dein Segen mit gesegneten werden. Dadurch werden sie durch dich erkennen wer Jesus Christus ist!

Des Kaisers sei des Kaisers und Gott was Gott ist!

Lukas 20, 19-26
Da suchten die Hohenpriester und die Schriftgelehrten Hand an ihn zu legen zu derselben Stunde; aber sie fürchteten das Volk; denn sie merkten, daß er im Blick auf sie dieses Gleichnis gesagt hatte.
Und sie lauerten ihm auf und sandten Aufpasser ab, die sich stellen sollten, als wären sie redlich, um ein Wort von ihm aufzufangen, damit sie ihn der Obrigkeit und der Gewalt des Landpflegers überantworten könnten.
Und sie fragten ihn und sprachen: Meister, wir wissen, daß du richtig redest und lehrst und nicht die Person ansiehst, sondern den Weg Gottes der Wahrheit gemäß lehrst.
Ist es uns erlaubt, dem Kaiser die Steuer zu geben, oder nicht?
Da er aber ihre Arglist merkte, sprach er zu ihnen: Was versucht ihr mich?
Zeiget mir einen Denar! Wessen Bild und Aufschrift trägt er? Sie antworteten: Des Kaisers.
Er aber sprach zu ihnen: So gebt doch dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!
Und sie konnten an dem Wort nichts beanstanden vor dem Volk und verwunderten sich über seine Antwort und schwiegen.

Die Abgesandten des Synedriums gingen wieder zum Angriff über. Sie stifteten Menschen dazu an, zu Jesus zu gehen und so zu tun, als ob die Frage, mit der sie zu ihm kamen, ihnen wirklich zu schaffen machte und ihr Gewissen belastete. Bei der Abgabe, die dem Kaiser jährlich zufloss, handelt es sich um eine Kopfsteuer von einem Denarius, der einen Wert von etwa fünfundzwanzig Cent darstellte. Alle Menschen zwischen dem 14. und 65. Lebensjahr mussten sie bezahlen, einfach weil sie am Leben waren. Diese Kopfsteuer stand in Palästina im Brennpunkt des Interesses und hatte bereits mehr als einmal Aufruhr verursacht. Dabei kommt mir in den Sinn es gibt nichts neues unter der Sonne, die Steuer plagte die Menschen damals wie heute. Auch heute sind wir Menschen viel am Stöhnen über die Steuer und sind geplagt von der sozialen Ungerechtigkeit. Ich sage, stöhnet nicht untereinander, sondern erhebt eure Hände Heilig zum Gebet, bringt euer Stöhnen im Gebet zu Gott.

Es ging dabei, keineswegs bloß um die finanzielle Seite des Problems. Die Kopfsteuer wurde nicht etwa als schwere Belastung in dieser Hinsicht empfunden, ja, sie bedeutete überhaupt keine finanzielle Belastung. Der springende Punkt war vielmehr der, dass die Fanatiker unter den Juden behaupteten, sie hätten keinen König außer Gott und es sei daher verwerflich, jemanden anders als Gott einen Tribut zu entrichten. Es handelt sich also um eine religiöse Frage und viele waren bereit, für sie zu sterben. Auch heute bringen es einige Christen als Rechtfertigung ihrer Ungenauen Angaben bei der Steuer.

Die von dem Synedrium ausgesandten Männer versuchten also eindeutig, Jesus in eine Klemme zu bringen, aus der es keinen Ausweg für ihr gab. Auch du wirst immer und immer wieder in solche Situationen kommen, in der Menschen versuchen dich mit deinen Glauben in die Enge zu treiben und hoffe dass du keine Argumente mehr findest.

Sagte Jesus nun, sie sollten die Steuer nicht bezahlen, dann konnten sie ihn daraufhin sofort Pilatus anzeigen, der ihn dann so sicher, wie die Nacht dem Tag folgt, gefangen nahm. Behauptete er jedoch, sie sollten die Steuer bezahlen, dann verdarb er es mit vielen seinen Anhängern, ganz besonders mit den Galiläern unter ihnen, die ihn tatkräftig unterstützten. Jesus jedoch schlug sie auf ihrem eigenen Feld. Er bat sie, ihm einen Denarius zu zeigen. In der Alten Welt erkannte man an der Prägung der Münzen, wer die Herrschaft ausübte. So gaben zum Beispiel die Makkabäer jedes Mal, wenn sie die syrische Herrschaft abgeschüttelt hatten, eigene Münzen heraus.

Weiterhin war man allgemein der Auffassung, dass das Recht, Geld zu prägen, auch das Recht einschloss, Steuern zu erheben. Wer das Recht besaß, Münzen mit seinem Bild und seiner Aufschrift zu prägen, der hatte eben dadurch auch das Recht erworben, Steuern zu erheben. Jesus sagte daher zu ihnen: „Wenn ihr das Geld des Kaisers anerkennt und damit arbeitet, dann seid ihr auch dazu verpflichtet, das Recht des Kaisers, Steuern zu erheben, anzuerkennen“; doch dann fuhr er fort: „Es gibt jedoch einen Herrschaftsbereich, in dem der Kaiser nichts zu bestimmten hat, einen Bereich, der Gott allein vorbehalten ist“. Auch heute nehmen es viele Menschen, darunter leider auch Christen sich das Recht heraus an der Steuer vorbei zu wirtschaften. Auch heute zählt dieser Satz Jesus genauso wie damals „Gebe den Kaisers, was des Kaisers ist“. Du bist verpflichtet als Christ gerade in diesem Bereich auch ein Vorbild zu sein, ein Vorbild für die Welt, die Jesus nicht kennt. Du bist verpflichtet deine Rechnungen zu bezahlen, du bist verpflichtet Verträge einzuhalten, du bist verpflichten Aufgaben 100% zu Ende zu führen. Die Welt schaut auf dich, sie schaut darauf, wie du als Christ lebst, du bist ein Aushängeschilt Gottes, an dir sollen die Menschen Jesus Christus erkennen.

Wenn du in einem Staatswesen lebst, dessen Vorrechte du genießt, kannst du dich nicht von diesen Saat lossagen. Je redlicher du bist, ein umso besserer Staatsbürger wirst du auch sein. Was auch heißt dass du als Nachfolger Jesus Christus ein redlicher Bürger bist, dieses ist ein Selbstverständnis deines Glaubens. Alle Christen sollten in jedem Staat die besten und gewissenhaftesten Staatsbürger sein. Leider kümmern wir Christen uns viel zu wenig um Fragen des Staates. Wenn du dich deiner Verantwortung entziehst und es den materialistischen Politikern überlässt, dein Land zu regieren, dann darfst du dich auch nicht über das beklagen, was dabei herauskommt. Dieses heißt so viel, du bist aufgerufen zum Gebet, für deine Politiker zu beten. So ermahne ich Dich nun, daß Du vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen für alle Menschen darbringst, für Könige und alle, die in hervorragender Stellung sind, damit du ein ruhiges und stilles Leben führen kannst in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. Unterschätze niemals die Kraft deines Gebetes, ich rufe dich zum Gebet auf, lasse uns geistlich eins werden und gemeinsam Beten.

Darüber hinaus bleibt es jedoch eine Tatsache, dass im Leben jedes Christen Gott stets das letzte Wort behalten wird, nicht der Staat. Bedenke dabei bitte stets, Gott handelt niemals gegen sein Wort. Diese Stimme des Gewissens übertönt die Stimme der von Menschen erdachten Gesetze. Du sollst als Christ, zugleich der Diener und das Gewissen des Staates sein, indem du lebst. Als guter Staatsbürger sollst du als Christ alles Unchristliche ablehnen. Christen fürchten Gott und lassen zugleich dem König die Ehre wiederfahren, die ihm gebührt.

Du bist in dein Land von Gott Gesetzt, hier hast du deinen Auftrag. Du bist nicht mehr von dieser Welt, sondern nur noch auf dieser Welt, als Botschafter an Jesus Christi statt. Du bist das Aushängeschilt Gottes, all dein Handeln und alle deine Worte stehen unter dem Prüfstand dieser Welt, sie lauern darauf dich fallen, zu sehen und sehnen sich gleichzeitig nach der Liebe, die sie nur bei Gott finden werden. Wer Gott durch Jesus Christus findet hat das Ziel des Lebens erreicht, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 09. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme in die Ruhe und höre was der Herr dein Gott dir sagen möchte. Du bist etwas ganz besonderes und Gott möchte dich auf deinen Weg begleiten und dir immer die nötige Kraft geben. Komme so wie du bist, ich verbanne alle negativen Gedanken, Gedanken das du es nicht wert bist, aus deinen Leben, in Jesus Christus wunderbaren Namen!

Gott hat dir alles gegeben!

Lukas 20, 9-18

Er fing aber an, dem Volk dieses Gleichnis zu sagen: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und verpachtete ihn an Weingärtner und hielt sich längere Zeit außer Landes auf.

Und als es Zeit war, sandte er einen Knecht zu den Weingärtnern, damit sie ihm von der Frucht des Weinbergs gäben. Die Weingärtner aber schlugen ihn und jagten ihn mit leeren Händen davon.

Und er fuhr fort und sandte einen andern Knecht. Sie aber schlugen auch diesen und beschimpften ihn und jagten ihn leer davon.

Und er fuhr fort und sandte einen dritten; aber auch diesen verwundeten sie und warfen ihn hinaus.

Da sprach der Herr des Weinbergs: Was soll ich tun? Ich will meinen Sohn senden, den geliebten; vielleicht werden sie sich vor ihm scheuen.

Als aber die Weingärtner diesen sahen, sprachen sie untereinander: Das ist der Erbe! Kommt, lasst uns ihn töten, damit das Erbgut unser werde!

Und sie stießen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn. Was wird nun der Herr des Weinbergs mit ihnen tun?

Er wird kommen und diese Weingärtner umbringen und den Weinberg andern geben. Als sie das hörten, sprachen sie: Das sei ferne!

Er aber blickte sie an und sprach: Was bedeutet denn das, was geschrieben steht: «Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden?»

Wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschmettert werden; auf welchen er aber fällt, den wird er zermalmen.

Was dieses Gleichnis bedeutet, liegt kristallklar zutage. Mit dem Weingarten ist das jüdische Volk Israel gemeint(vgl. Jes5, 1-17), mit den Pächtern der Herrscher Israels, denen das Volk anvertraut war. Die Knechte, die als Boten ausgeschickt wurden, verkörpern die Propheten, auf die man nicht hörte, die verfolgt und getötet wurden. Der Sohn ist Jesus selbst. Und das Urteil lautet: Den Platz, der für das Volk Israels bestimmt war, werden andere einnehmen. Nehme deinen für dich von Gott bestimmten Platz ein, denn auf diesem Platz ist alles für dich bereitet. Auf diesem Platz wirst du den maximalen Segen ernten und anderen zum Segen sein.

Die Begebenheit selbst hätte wirklich passieren können und kam tatsächlich auch vor. Judäa befand sich zur Zeit  in wirtschaftlichen Schwierigkeiten und in einem Umbruch der Arbeitsverhältnisse. Viele Grundbesitzer verpachteten ihr Land in der hier geschilderten Weise. Die Pacht wurde jedoch fast nie in Geld entrichtet. Sie betrug entweder eine festgesetzte Menge der Erzeugnisse, ohne Rücksicht darauf, ob die Ernte gut oder schlecht ausfiel, oder einen bestimmten Prozentsatz alle Erträge.

Dieses Gleichnis gehört zu den Gleichnissen, die uns besonders viel lehren.

Du erfährst darin verschiedene Dinge über die Menschen.

  1. Du hörst von Vorrechten der Menschen. Die Pächter hatten den Weingarten nicht angelegt; sie fanden eine vollständige Besitzung vor. Der Besitzer stand auch nicht mit der Peitsche hinter ihnen; er ging fort und überließ es ihnen wie sie den Weingarten bearbeiten. Auch dir hat Gott alles gegeben, ohne dass du etwas dafür tun musstest. Es steht dir alles zur freien Verwaltung zur Verfügung, Gott vertraut dir 100%, er schreibt dir nicht vor, was du zu tun und zu lassen hast. Er gibt dir durch sein Wort nur einen zuverlässigen Reiseführer zur Verfügung, mit dem du die Reise auf dieser Welt mit aller ihren Versuchungen und Anfechtungen bestehen kannst.
  2. Du erfährst etwas über die Sünde der Menschen. Die Sünde der Pächter bestand darin, dass sie sich weigerten, dem Besitzer zu geben, was ihm zukam und darin, dass sie die Kontrolle über etwas ausüben wollten, wozu allein der Besitzer berechtigt war. Sünde besteht darin, Gott den ihm im Leben zukommenden Platz vorzuenthalten und darin, dass du dir etwas anmaßt, worüber er allein zu befinden hat. Wir erheben uns oftmals im Leben über Gott, indem wir sein Wort in Frage stellen und unseren eigenen egoistischen Weg durchziehen. Einen Weg der für uns persönlich am besten ist und nicht für den gesamten Leib Jesus Christus.
  3. Du erfährst etwas über die Verantwortlichkeit der Menschen. Lang genug hatten die Pächter nach ihrem Belieben wirtschaften können, doch dann kam der Tag der Abrechnung. Früher oder später muss jeder Mensch Rechenschaft ablegen über das ihm anvertraute Gut. Auch du stehst eines Tages vor deinen Schöpfer und dann wirst du Rechenschaft abgeben müssen, wie du dein Leben und dem dir anvertrauten Gut gewirtschaftet hast. Sei dir bewusst, du stehst ganz alleine vor seinem Thron und kannst keinen anderen dafür verantwortlich machen. Ein „Ich habe das getan, weil er …….gemacht hat. Diese Worte werden bei Gott kein Gehör finden, sondern „Ich habe das gemacht und ich bin dafür verantwortlich“ sind die Worte die Gottes Ohren erreichen.

In diesem Gleichnis erfährst du etwas über Gott.

  1. Du hörst etwas von der Geduld Gottes. Der Besitzer schlug nicht gleich beim ersten Anzeichen von Aufruhr auf Seiten der Pächter zurück. Er gewährte ihnen mehrmals eine Chance, das Rechte zu tun. Es gibt nichts Wunderbareres als die Geduld Gottes. Immer und immer wieder gibt er dir eine Chance nach der anderen. Seine Geduld hat kein absehbares Ende, doch seine Geduld wert nicht ewiglich, eines Tages findet diese Welt wie sie zurzeit ist, ihr Ende. Wenn ein Mensch die Welt erschaffen hätte, hätte er sie längst in verzweifelter Erbitterung ausgelöscht. Wie weit reicht deine Geduld mit deinem gegenüber? Prüfe dich hierin immer und immer wieder selbst und bitte Gott darum, dir dabei zu helfen.
  2. Du erfährst etwas über das Gericht Gottes. Die Pächter glaubten, sie könnten auf die Geduld des Besitzers pochen, oder ums es anders auszudrücken, sie würden damit Erfolg haben. Doch Gott hat keineswegs abgedankt. Wie erfolgreich der Mensch auch sein mag, wenn er diese Methode anwendet, der Tag der Abrechnung kommt unausweichlich. Ein römisches Sprichwort lautet: „Die Gerechtigkeit wird schließlich den Sieg davontragen; peinlich genau hält sie die Waagschalen im Gleichgewicht“.

In diesem Gleichnis erfährst du etwas über Jesus.

  1. Du erfährst, dass er wusste, was ihm bevorstand. Er kam nicht mit der Wahnvorstellung nach Jerusalem, dass er vielleicht doch noch dem Kreuzestod entgehen könne. Mit sehenden Augen und unerschrocken ging er seinen Weg weiter. Als die Seherin Kassandra den griechischen Helden Achilles davor warnte, in den Kampf zu ziehen, weil er dort den Tod finden werde erwiderte Achilles: „Trotzdem werde ich weiterkämpfen“. Auch für Jesus gab es keine Umkehr. Gehe auch du deinen von Gott vorherbestimmten Weg unerschrocken weiter. Egal was auch passieren wird, folge deiner Berufung. Schaue nicht nach Links und nicht nach Rechs, schaue allezeit auf zum Himmel und nicht auf die Umstände, dann wird dein Weg bestand haben.
  2. Du erfährst, dass Jesus niemals daran zweifelt, dass Gott letztlich den Sieg davontagen werde. Die Majestät Gottes ragte für ihn weit und unbesiegbar über die Macht böser Menschen hinaus. Wohl mag es eine Zeitlang scheinen, als ob das Böse triumphiere, doch niemals entgeht er der gerechten Strafe. Du kannst immer darauf vertrauen, du wirst immer den Sieg Jesus Christus davon tragen, egal wie die Umstände auch aussehen mögen, denke immer daran, durch Jesus Christus hast du den Sieg.
  3. In diesem Gleichnis wird unmissverständlich der Anspruch Jesu, der Sohn Gottes zu sein, festgehalten. Jesus bringt deutlich zum Ausdruck, dass er nicht ein Nachfolger der Propheten, die Diener waren, sondern der Sohn Gottes ist. In diesem Gleichnis spricht er mit solcher Deutlichkeit, dass niemand seinen Anspruch, der von Gott erwählte König zu sein, übersehen konnte.

Das Zitat von dem Stein ist den Psalmen entnommen(Ps118, 22. 23). Das Zitat wurde in der Urgemeinde besonders gern angeführt, um den Tod und die Auferstehung Jesu zu beschreiben(vgl. Apg4, 11; 1Petr2, 7). Jesus Christus allein ist der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater nur durch ihn allein(Joh14, 6). Es gibt keinen einzigen anderen Weg, nur durch Jesus allein. Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater(1Joh2, 23), Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 08. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag in den Armen Jesus. Freue dich am Herrn allezeit und höre was er dir sagen möchte. Komme in die Ruhe und lausche seinen Reden zu dir, lasse dich erbauen und trösten allezeit. Er ist immer und überall für dich da, nichts und niemand, keine Mächte und keine Gewalten können dich trennen von der Liebe Gottes!

Sehe der Wahrheit immer ins Gesicht!

Lukas 20, 1-8
Es begab sich aber an einem der Tage, als er das Volk im Tempel lehrte und das Evangelium verkündigte, da traten die Hohenpriester und die Schriftgelehrten samt den Ältesten herzu
und sprachen zu ihm: Sage uns, in welcher Vollmacht tust du das? Und wer hat dir diese Vollmacht gegeben?
Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Ich will euch auch etwas fragen! Saget mir:
War die Taufe des Johannes vom Himmel oder von Menschen?
Sie aber dachten bei sich selbst und sprachen: Wenn wir sagen: Vom Himmel, so wird er fragen: Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt?
Wenn wir aber sagen: Von Menschen, so wird das ganze Volk uns steinigen; denn es ist überzeugt, daß Johannes ein Prophet war.
Und sie antworteten, sie wüssten nicht woher.
Und Jesus sprach zu ihnen: So sage auch ich euch nicht, in welcher Vollmacht ich solches tue.

Dieses Kapitel behandelt den Tag, der im Allgemeinen als Tag der Fragen bezeichnet wird. An diesem Tage kamen die verschiedenen Gruppen der jüdischen Obersten zu Jesus und stellten ihm eine Fangfrage nach der anderen, um ihn zu überführen. Jesus jedoch beantwortete ihre Frage so klug und weise, dass sie völlig in Verwirrung gerieten und sprachlos waren über die Art und Weise, in der Jesus mit ihnen redetet. Sei klug wie die Schlangen, zählt auch für dich, Gott wird dir immer die nötigen Worte eingeben. Lasse dich in deiner Hilflosigkeit in seine Arme fallen und du wirst sehen, wie wunderbar er durch dich wirkt und sich verherrlicht.
Die ersten Fragen richten die Hohepriester, die Schriftgelehrten und die Ältesten an ihm. Die Hohepriester waren eine Vereinigung, die sich aus früheren eigentlichen Hohepriesters und aus Angehörigen der Familie zusammensetzte, aus denen die Hohepriester hervorging. Im ersten Satz wird die Elite der Tempeldiener genannt. Diese drei Gruppen – Hohepriester, Schriftgelehrte und Älteste- bildeten das Sanhedrin oder Synedrium, den Hohen Rad, die höchste jüdische Staatsbehörde in Staats-, Rechts- und Religionsangelegenheiten; und wir dürfen annehmen, dass diese Frage im Synedrium zu dem Zweck ersonnen worden war und jetzt aufgeworfen wurde, um Anklage gegen Jesus erheben zu können.

Es wundert uns nicht, dass sie ihn fragten, aus was für Vollmacht er diese alles tue! Es bedurfte einer Erklärung, weshalb er auf solche Weise in Jerusalem eingeritten war, weshalb er selbst das Recht für sich in Anspruch genommen und den Tempel gereinigt hatte. Die strenggläubigen Juden jener Zeit wunderten sich von an Anfang an über die stillschweigende Voraussetzungen seiner Vollmacht, die sie an Jesus wahrnahmen. Kein Rabbi fällte je ein Urteil oder machte eine Aussage ohne hinzuzufügen, auf welche Vollmacht er sich dabei berufe. Er pflegte etwa zu sagen: „Es gibt einen Lehrsatz“, oder: „das wird von Rabbi soundso bestätigt, der gesagt hat….“. Keiner von ihnen wäre je mit der völligen unabhängigen Vollmacht aufgetreten, mit der Jesus sich unter den Menschen bewegte. Sie wollten ihn unbedingt dazu bringen, unumwunden und direkt zu behaupten, er sei der Messias und Gottes Sohn. Denn dann konnten sie ihn der Gotteslästerung überführen und ihn auf der Stelle Gefangennehmen. Doch er verwehrte ihnen diese Antwort, da seine Stunde noch nicht gekommen war. Du hast die Autorität und Vollmacht Jesus Christus bekommen, in der du auch auftreten kannst. Du musst in Diskussionen nicht sagen „Thorsten hat gesagt“, sondern du sollst deine Autorität und Vollmacht Jesus Christus auftreten.

Manche wollen in dieser Antwort nichts als eine kluge Antwort in einem Streitgespräch sehen, bei der es sich nur um den geschickten Schachzug eines scharfsinnigen Gesprächspartners handle. Doch sie ist weit mehr. Jesus bat die Obersten, ihm die Frage zu beantworten: Woher kam die Vollmacht Johannes des Täufers, vom Himmel oder von Menschen? Der springende Punkt dabei ist, dass sie, indem sie die Frage Jesus beantworteten, zugleich auch ihre eigene Frage beantwortete. Für mich ist das Handeln Jesus Christus die reinste Form der Verhaltenstherapie, Jesus ließ sie, ihre Frage selbe beantworten.

Allen Anwesenden war bekannt, wen Johannes aus göttlicher Vollmacht gehandelt habe, dann mussten sie damit auch zugeben, dass Jesus der Messias war, weil Johannes es behauptet hatte. Leugneten sie dies jedoch, dann hätten die Leute sich gegen ihn erhoben. Jesus stellt also mit seiner Antwort in Wirklichkeit die Frage: „Sag mir, woher glaubt ihr selbst, dass ich meine Vollmacht nehme?“ Wenn sie eine Frage beantworteten, braucht er die ihre nicht zu beantworten.

Der Wahrheit ins Gesicht zu blicken, bringt uns Menschen mitunter in eine schwierige und schmerzliche Lage, doch wenn du es ablehnst, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, dann gerätst du ins Gewirr, aus dem es kein Entkommen mehr gibt. Die Sendboten der Pharisäer lehnten es ab, der Wahrheit ins Gesicht zu blicken und mussten sich enttäuscht vor den Menschen zurückziehen, bei denen sie sich um ihren guten Ruf gebracht hatten. Die Wahrheit macht dich frei, dass bekennen deiner Sünden macht dich Frei und zur Freiheit bist du berufen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 07. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfreulichen Tag in den Armen Jesus Christus. Freue dich auch an den kleinen Dingen des Lebens, denn auch diese sind von Gott für dich geschaffen!

Schäme dich Jesus Christus nicht!

Lukas 19, 41-48 

Und als er näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie

und sprach: Wenn doch auch du erkannt hättest an diesem deinem Tage, was zu deinem Frieden dient!

Nun aber ist es vor deinen Augen verborgen, daß Tage über dich kommen werden, da deine Feinde einen Wall gegen dich aufwerfen, dich ringsum einschließen und von allen Seiten ängstigen

und dich dem Erdboden gleich machen werden, auch deine Kinder in dir, und in dir keinen Stein auf dem andern lassen werden, darum, weil du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast!

Und er ging in den Tempel hinein und fing an, die Verkäufer und Käufer auszutreiben, und sprach zu ihnen:

Es steht geschrieben: «Mein Haus ist ein Bethaus.» Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht!

Und er lehrte täglich im Tempel; die Hohenpriester aber und die Schriftgelehrten und die Vornehmsten des Volkes suchten ihn umzubringen.

Und sie fanden nicht, was sie tun sollten; denn das ganze Volk hing an ihm und hörte auf ihn.

Dieser Abschnitt behandelt drei voneinander unabhängige Vorgänge.

Da ist zunächst die Klage Jesu über Jerusalem. Wenn man vom Ölberg herunterkommt, hat man einen großartigen Ausblick auf Jerusalem; die ganze Stadt liegt ausgebreitet vor einem. Als Jesus die Straßenbiegung erreichte, von der aus sich ihm dieser Anblick bot, hielt er an und weinte. Jesus wusste, was der Stadt bevorstand. Die Juden waren gerade dabei, sich auf ein politisches Abendteuer und allerlei Ränkespiel eizulassen. Es endete mit der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 n. Chr., mit einer Zerstörung, die so vollständig war, dass mitten durch die Stadt hindurch Pflüge gezogen wurden. Die Tragik bestand darin, dass dieser Untergang hätte vermieden werden können, wenn die Juden ihren Traum von politischer Macht aufgegeben hätten und Christus gefolgt wären. Die Tränen, die Jesus vergoss, waren die Tränen Gottes über die sinnlosen Qualen und Leiden, die die Menschen durch ihre törichte Auflehnung gegen seinen Willen selbst heraufbeschwören. Weine auch du um die Menschenseelen dir verlorengehen. Weine im Gebet, jede Träne soll ein erhörtest Gebet sein und fordere sie für das Reich Gottes in Christi Namen ein.

Die zweite Begebenheit, von der wir hören, ist die Reinigung des Tempels. Lukas berichtet sehr summarisch darüber. Matthäus ist etwas ausführlicher(Mt21, 12-13).

Warum ging Jesus, der selbst die Liebe verkörperte, so gewaltsam gegen die Geldwechsler und Händler vor, die Tiere im Hof des Tempels verkaufen? Wir wollen uns zunächst einmal die Geldwechsler ansehen. Jeder männliche Jude musste eine jährliche Tempelsteuer in Höhe von einem halben Schekel bezahlen. Das entsprach etwa 1 €, wobei wir allerdings berücksichtigen müssen, dass dieser Betrag dem Lohn entsprach, den ein Arbeiter für zwei Tage Arbeit erhielt. Einen Monat vor dem Passahfest wurden überall in den Dörfern und Städten Buden aufgeschlagen, in denen die Steuern entrichtet werden konnten; der weitaus größere Teil wurde jedoch von den Pilgern, die zum Passahfest nach Jerusalem kamen, an Ort und Stelle selbst entrichtet.

In Palästina waren zu jener Zeit alle möglichen Währungen im Umlauf, die normalerweise im Wert nicht hintereinander zurückstanden, einerlei, ob es sich um griechisches, römisches, syrisches oder ägyptisches Geld handelte. In diesem besonderen Fall verhielt es sich damit anders. Die Tempelsteuer musste entweder in halben Schekeln des Heiligtums oder in normalen galiläischen Schekeln entrichtet werden. Aus diesem Grund kamen als die Geldwechsler in den Tempel. Für das Umwechseln in den genauen Wert berechneten sie 1 Maah, was etwa 50 Cent entsprach. Wurde eine größere Münze angeboten, wurde 1 Maah für den gewünschten halben Schekel und 1 Maah für das herausgegebene Wechselgeld berechnet. Man hat errechnet, dass der Gewinn dieser Wechsler jährlich etwa 45 000, – bis 50 000,-€ betrug.

Es handelt sich also um vorsätzliche Geldschneiderei und um  regelrechten Betrug der armen Leute, die sich so etwas am wenigsten leisten konnten. Als nächstes wollen wir uns einmal die Händler ansehen, die Tiere verkauften. Fast jeder Besuch im Tempel war mit einem Opfer verbunden. Opfertiere gab es außerhalb des Tempels zu angemessenen Preisen zu kaufen. Dass die Tempelobersten jedoch Aufseher ernannt hatten, die feststellen mussten, ob das Opfertier auch ohne Fehl und Tadel war, war es sicherer, wenn man die Tiere in den Buden kaufte, die von Amts wegen im Tempel errichtet worden waren. Es kam jedoch vor, dass ein Paar Tauben im Tempel etwa 4 € kostete, während man außerhalb des Tempels weniger als 25 Cent dafür bezahlte. Wiederum hatte man es dabei bewusst auf die armen Pilger abgesehen. Damit nicht genug; die Tempelgeschäfte waren auch noch unter der Bezeichnung „Buden des Hannas“ bekannt und befanden sich im Besitz der Familie des Hohepriesters. Aus diesem Grunde wurde Jesus auch zuerst vor Hannas gebracht, als man ihn gefangen nahm(Joh18, 13). Voll hämischer Schadenfreude triumphierte Hannas über Jesus, der seiner niederträchtigen Monopolstellung einen solchen Schlag versetzt hatte.

Jesus reinigte den Tempel mit solcher Heftigkeit, weil der Tempelhandel dazu missbraucht wurde, hilflose Männer und Frauen auszubeuten. Es geschah nicht bloß, weil das Kaufen und Verkaufen sich nicht mit der Würde und dem Ernst des Gottesdienstes vereinbaren ließ, sondern weil der Kultus im Gotteshaus dazu missbraucht wurde, hilflose Männer und Frauen auszubeuten, die gekommen waren, um Gott zu dienen. Das Verlangen nach sozialer Gerechtigkeit brannte im Herzen Jesu und veranlasste ihn zu diesem ungewöhnlichen Schritt.

Es spricht eine fast unglaubliche Kühnheit daraus, dass Jesus die Menschen im Hof des Tempels unterweist, obwohl bereits eine Kopfprämie auf ihn ausgesetzt war. Das war zweifellos eine Herausforderung. Im Augenblick konnte ihn die Obersten zwar noch nicht gefangen nehmen, weil die Menschen jedem seiner Worte andächtig lauschten, doch jedes Mal, wenn er zu sprechen anfing, wusste er genau, dass es nur eine Frage der Zeit war, wann das Ende kam.

Du solltest in deinem christlichen Glaubensmut mit deinem Herrn wetteifern. Er ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass du Dich dessen, dem du gehörst und dem du dienst, nie schämen sollst, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 06. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Genieße einmal ganz Bewusst die Liebe Gottes in deinen Leben, die Liebe Gottes ist durch den Heiligen Geist ausgegossen in deinen Herzen. Manchmal bedarf es einfach nur deiner Entscheidung die Liebe in deinen Leben wirksam zu erleben!

Lebe dein Glauben offen heraus und verstecke dich nicht!

Lukas 19, 28-40
Und nachdem er das gesagt, zog er weiter und reiste hinauf nach Jerusalem.
Und es begab sich, als er in die Nähe von Bethphage und Bethanien kam, zu dem Berge, welcher Ölberg heißt, sandte er zwei seiner Jünger
und sprach: Gehet hin in den Flecken, der vor euch liegt; und wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen ist; bindet es los und führet es her.
Und wenn euch jemand fragt: Warum bindet ihr es los? - so sprechet also: Der Herr bedarf seiner!
Da gingen die Abgesandten hin und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte.
Als sie aber das Füllen losbanden, sprachen die Herren desselben zu ihnen: Warum bindet ihr das Füllen los?
Sie aber sprachen: Der Herr bedarf seiner!
Und sie brachten es zu Jesus und warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesus darauf.
Als er aber weiterzog, breiteten sie auf dem Wege ihre Kleider aus.
Als er sich aber schon dem Abhang des Ölberges näherte, fing die ganze Menge der Jünger freudig an, Gott zu loben mit lauter Stimme wegen all der Taten, die sie gesehen hatten,
und sprachen: Gepriesen sei der König, der da kommt im Namen des Herrn! Friede im Himmel und Ehre in der Höhe!
Und etliche der Pharisäer unter dem Volk sprachen zu ihm: Meister, weise deine Jünger zurecht!
Und er antwortete und sprach: Ich sage euch, wenn diese schweigen, so werden die Steine schreien!

Die Entfernung von Jericho nach Jerusalem betrug etwa dreißig Kilometer. Jesus hatte sein Ziel also fast erreicht. Das Ende seines Weges lag unmittelbar vor ihm. Bei den Propheten stoßen wir auf eine Sitte, von der sie wieder und wieder Gebrauch machten. Wenn ihre Worte erfolglos blieben und die Menschen ihre mündliche Botschaft ablehnten oder nicht verstanden, nahmen die Propheten Zuflucht zu irgendeiner dramatischen Handlung, die ihre Botschaft auf eine Weise veranschaulichten, die niemand übersehen konnte. Beispiele für ein dramatisches Verhalten der Propheten findest du 1. Könige 11, 20-31; Jeremia 13, 1-11; 27, 1-11; Hesekiel 4, 1-3; 5, 1-4. Etwas Derartiges plante Jesus jetzt ebenfalls. Er beschloss, nach Jerusalem auf eine Weise einzureiten, die allen Menschen unmissverständlich deutlich machte, dass er der Messias, der Gesalbte Gottes war. Manchmal bedarf es einen Einzug mit Trommelwirbel, Flaggen und Tamburinen damit die Menschen erkennen, dass die Zeit vorangeschritten ist und es Zeit wird zum Handeln. Gott möchte dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und nicht verloren gehen. Dein Auftrag ist er den Menschen die Wahrheit zu verkündigen und dass direkt ohne welche Schnörkel und Heimlichkeiten.
Strecke dich immer nach dem Heiligen Geist aus, damit er dir zeigt in welcher Art und Weise, du in der bestimmten Situationen sein Wort verkündigen sollst. Jede Situation ist individuell zu gestalten und nur Gott weiß wie du die Menschen erreichen kannst. Er allein sieht die Herzen der einzelnen Menschen.

Bei Jesu Einzug nach Jerusalem musst du folgendes beachten.

1. Er wurde sorgfältig geplant. Keineswegs handelte es sich dabei um einen plötzlichen, in die Tat umgesetzten Impuls. Bis ins letzte hatte Jesus alles bedacht. Er hatte Vorkehrungen im Hinblick auf die Besitzer des Eselsfüllens getroffen. Für die Losung: Der Herr bedarf sein hatte er sich lange zuvor entschieden. Auch du musst einige Dinge wohl durchdenken und planen, bevor du sie startest. Alles hat seine Zeit, Planen hat seine Zeit und spontan sein hat seine Zeit. Es gibt Evangelisationen wo du schnell ohne weiter drüber nachzudenken handeln musst und andere bedürfen eine lange und kontinuierliche Planungszeit.

2. Dieser Einzug bedeutete eine ruhmvolle Herausforderung und zeugte von höchsten Mut, denn zu dieser Zeit war bereits ein Preis ausgesetzt für den, der Jesus ergriff(Joh11, 57), Es wäre also das Natürlichste gewesen, dass Jesus, sofern er überhaupt nach Jerusalem ging, sich ungesehen in die Stadt geschlichen und sich in den hinteren Gassen an einem versteckten Platz verborgen gehalten hätte. Die Vorstellung, dass jemand, auf dessen Kopf ein Preis ausgesetzt ist, der geächtet ist, freiwillig so in die Stadt einreitet, dass alle ihn sehen müssen, diese Vorstellung ist geradezu atemberaubend. Wir können diesen Mut Jesu gar nicht nachdrücklich genug betonen. Auch für dich braucht es oftmals Überwindung, das Evangelium zu verkündigen. Gott wird dir immer die Kraft geben die du brauchst, er ist immer und überall bei dir. Furcht ist nicht in der Liebe und die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus. Gehe in Autorität und Vollmacht voran und verkündige das Evangelium allezeit. Werde in Jesu wunderbaren Namen zum Überwinder. Halleluja, Lobpreis, Ehre und dank sei Jesus Christus, er hat sich für dich am Kreuz geopfert, damit du frei sein kannst, frei auch von Menschenfurcht.

3. Mit voller Absicht nahm Jesus für sich in Anspruch, der König zu sein. Bewusst verwirklichte Jesus mit seinem Einzug das Bild, das du bei Sacharja 9, 9 findest. Er unterstrich damit die Art des Königtums, auf das er Anspruch erhob. Der Esel war in Palästina keineswegs ein geringes Tier wie bei uns, sondern ein edles Tier. Nur im Kriege benutzen die Könige Pferde als Reittiere; wenn sie in friedlicher Absicht kamen, ritten sie auf einen Esel. Jesus zeigte also durch sein Verhalten an, dass er als König der Liebe und des Friedens zu den Menschen kam, nicht als ein kriegerischer Held im Waffenglanz, auf den das Volk hoffte und wartete. Sei auch du ein Botschafter der Liebe an Jesus statt, Jesus und die Liebe soll in allen der Mittelpunkt deines Weges sein. An der Liebe zueinander, soll man erkennen dass ihr meine Jünger seid, sagt dir Jesus Christus. Achte immer darauf, dass alles in und aus Liebe geschieht, dann wird es auch Bestand haben.

4. Der Einzug Jesu stellte einen letzten eindringlichen Appell dar. Als er sich zu diesem Einzug entschloss, streckte Jesus noch einmal bittend die Hände aus und sagte: „Wollte ihr mich selbst jetzt nicht als euren König empfangen?“ Bevor der Hass der Menschen ihn in den Abgrund stürzte, trat er noch einmal mit einer letzten Aufforderung zur Liebe an die Menschen heran. Gebe niemals auf die Menschen zu lieben, zu Lieben über aller Versuchungen und Anfechtungen hinaus. Gott hat für dich, trotzt deiner Sünden, Fehler und Schwächen, seinen eigenen Sohn geopfert. Damit er mit dir in Gemeinschaft leben kann.

Durch seinen Einzug in Jerusalem auf einen Esel erfüllt Jesus öffentlich die Weissagung, dass er Israels verheißener König und Messias ist. Der Prophet Zacharias sagte dieses Ereignis voraus(Sach9, 9). Jesus bescheidener Einzug ist eine symbolische Handlung, die zeigen sollte, das sein Reich nicht mit Macht und Gewalt zu herrschen. Seine Weigerung, Maßnahmen als ein politischer Eroberer zu ergreifen, zeigt dir das sein Reich geistiger Natur ist, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 05. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erbaulichen Tag. Lasse dich vom Wort Gottes erbauen und genieße seine Liebe zu dir. Gott seine Liebe so ist groß, dass er für dich seinen eigenen Sohn geopfert hat, damit er mit dir Gemeinschaft haben kann. Nichts auf der Welt, keine Mächte, keine Gewalten und kein Mensch werden dich jemals von der Liebe Gottes trennen!

Treu oder Untreu, das ist die Frage?

Lukas 19, 11-27
Als sie aber solches hörten, fuhr er fort und sagte ein Gleichnis, weil er nahe bei Jerusalem war und sie meinten, das Reich Gottes würde unverzüglich erscheinen.
Er sprach nun: Ein Edelmann zog in ein fernes Land, um sich die Königswürde zu holen und alsdann wiederzukommen.
Da rief er zehn seiner Knechte und gab ihnen zehn Pfunde und sprach zu ihnen: Handelt damit, bis ich wiederkomme!
Seine Bürger aber hassten ihn und schickten ihm eine Gesandtschaft nach und ließen sagen: Wir wollen nicht, dass dieser über uns König werde!
Und es begab sich, als er wiederkam, nachdem er die Königswürde empfangen, da ließ er die Knechte, denen er das Geld gegeben hatte, vor sich rufen, um zu erfahren, was ein jeder erhandelt habe.
Da kam der erste und sprach: Herr, dein Pfund hat zehn Pfund dazugewonnen!
Und er sprach zu ihm: Recht so, du braver Knecht! Weil du im Geringsten treu gewesen bist, sollst du Macht haben über zehn Städte!
Und der zweite kam und sprach: Herr, dein Pfund hat fünf Pfund erworben!
Er sprach auch zu diesem: Und du sollst über fünf Städte gesetzt sein!
Und ein anderer kam und sprach: Herr, siehe, hier ist dein Pfund, welches ich im Schweißtuch aufbewahrt habe!
Denn ich fürchtete dich, weil du ein strenger Mann bist; du nimmst, was du nicht hingelegt, und erntest, was du nicht gesät hast.
Da sprach er zu ihm: Aus deinem Munde will ich dich richten, du böser Knecht! Wusstest du, dass ich ein strenger Mann bin, dass ich nehme, was ich nicht hingelegt, und ernte, was ich nicht gesät habe?
Warum hast du denn mein Geld nicht auf der Bank angelegt, so dass ich es bei meiner Ankunft mit Zinsen hätte einziehen können?
Und zu den Umstehenden sprach er: Nehmet ihm das Pfund und gebet es dem, der die zehn Pfunde hat!
Da sagten sie zu ihm: Herr, er hat schon zehn Pfunde! -
Ich sage euch: Wer da hat, dem wird gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat.
Doch diese meine Feinde, die nicht wollten, dass ich König über sie werde, bringet her und erwürget sie vor mir!

Dieses Gleichnis nimmt insofern eine Sonderstellung unter den Gleichnissen ein, als es das einzige ist, das teilweise auf einem historischen Ereignis basiert. Es ist darin von einem Edlen die Rede, der fortzog, um das Königtum zu erlangen, dessen Untertanen jedoch alles taten, um zu verhindern, dass er ihm zufiel. Als Herodes der Große im Jahre 4 vor Christus starb, wurde sein Reich zwischen Herodes Antipas, Herodes Philippus und Herodes Archelaos aufgeteilt. Diese Teilung musste von den Römern, die die Oberherrschaft über ganz Palästina ausübten, bestätigt werden. Archelaos, dem Judäa zugefallen war, ging nach Rom, um Kaiser Augutus zu bitten, sein Erbe antreten zu dürfen. Daraufhin schickten die Juden ihrerseits eine Gesandtschaft von fünfzig Männern nach Rom, um Kaiser Augustus davon in Kenntnis zu setzen, dass sie diesen König nicht wünschten. Augustus jedoch bestätigte Archelaos sein Erbe, ohne ihm jedoch den offiziellen Titel König zu verleihen. Alle, die in Judäa dieses Gleichnis hörten, wussten sogleich, auf welche historischen Ereignisse es Bezug nahm. Soviel zur Historie dieses Gleichnisses, sie ist immer wieder wichtig um manche Dinge besser in ihrer Tiefe, Höhe und Breite zu verstehen.

Das Gleichnis vom König und seinen Knechten lehrt dich entscheidend wichtiges über das christliche Leben.

Es ist vom Vertrauen des Königs die Rede. Der König übergab sein Geld den Dienern, als er fortging. Jeder konnte nach Belieben damit umgehen, so wie er es für das richtigste hielt. Der König hatte nicht die Absicht, sich in ihre Geschäfte zu mischen oder sie sogar zu beaufsichtigen. Sie konnten ganz nach eigenem Gutdünken handeln. Ebenso vertraut Gotte dir. Er setzt dich als selbstständigen Verwalter über sein Geld und seinem Besitz. Bedenke alles was du besitzt, besitzt du durch Gott, er gibt es dir zur freien Verwaltung für den ganzen Leib Christi. Gott vertraut dir zu 100% und übergibt dir damit eine große Verantwortung. Danke Gott für dieses Vertrauen und lobe und Preise seinen wunderbaren Namen!

Es ist die Rede von der Probe, die der König vornahm. Wie stets, so stellte auch dieser Vertrauensbeweis die anderen auf die Probe. Der König wollte erfahren, ob die Menschen im Kleinen treu und zuverlässig waren. Mitunter entschuldigt jemand seine Schlamperei auf bestimmten Gebieten des täglichen Lebens, indem er behauptet, „über solche Kleinigkeiten sei er erhaben“. Gott ist nicht darüber erhaben. Gerade an der Erfüllung oder Nichterfüllung der täglichen Pflichten erkennt Gott dich. Es gibt dafür kein besseres Beispiel als Jesus selbst. Von den dreiunddreißig Jahren seines Lebens verbrachte Jesus dreißig in Nazareth. Wäre er dort nicht seinen Aufgaben in der Zimmerei und als Ernährer der Familie mit absoluter Gewissenhaftigkeit und Treue nachgekommen, wie hätte Gott ihm die höchste Aufgabe anvertrauen können, der Heiland der Welt zu sein? Wir Menschen sind oftmals so ungeduldig, wir wollen so manches Mal, den zweiten Schritt vor dem Ersten machen. Die Welt ist so schnelllebig geworden, alles muss immer sofort geschehen. Aber das zählt nicht für dich als Gläubigen, du entwickelst dich in einem natürlichen Wachstumprozess. Glauben ist Stückwerk, so ist auch dein Wachstum Stückwerk, ein Schritt nach den anderen, in einem gesunden Tempo, damit es auch in einem großen Sturm Bestand haben wird.

Es ist die Rede von der Belohnung durch den König. Der Lohn der treuen Knechte bestand nicht in einer Belohnung, die ihnen erlaubte, die Hände untätig in den Schoß zu legen. Der eine Knecht wurde über zehn, der andere über fünf Städte gesetzt. Der Lohn für ihre gute Leistung bestand darin, dass sie künftig noch mehr leisten mussten. Du kannst einen Menschen deine Hochachtung am besten dadurch erweisen, dass du ihm immer größere und schwierigere Aufgaben überträgst. Gott lohnt dich, wenn du seine Probe bestanden hast, indem er dir noch mehr Vertrauen schenkt. Wer Du im Kleinsten treu bist, bist du auch im Großen treu; und wenn du im Kleinsten ungerecht bist, bist du auch im Großen ungerecht(Lk16, 10). Das entspricht einem biblischen Prinzip.
Das Gleichnis endet mit einem unerbittlichen Lebensgesetz. „Wer da hat, dem wird mehr gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat“. Wenn Du ein bestimmtes Spiel betreibst und ständig in Übung bleibst, wirst du schließlich immer mehr Erfolg haben; ohne zu üben, wirst du am Ende jedoch selbst die Fertigkeit, die du bereits erlangt hast, ja sogar den letzten Rest deiner Begabung verlieren.

Wenn du lernst, deinen Körper zu beherrschen und ständig trainierst, wirst du allmählich immer kräftiger und widerstandsfähiger; unterlässt du dies jedoch, dann wirst du fett und träge und büßt am Ende sogar deine ursprüngliche Kraft völlig ein. Wenn du in der Schule griechisch und hebräisch lernst, wird dir, je mehr du lernst, umso mehr Schätze der Bibel erschlossen; hörst du jedoch vorzeitig mit dem lernen auf, vergisst du schließlich auch das bisschen hebräisch und griechisch, was du einmal gekonnt hast. Wenn du wirklich danach trachtest, ein guter Mensch zu werden, wenn du dieser und jener Versuchung widersteht, dann eröffnen sich dir schließlich immer neue Augenblicke und Höhen der Heiligkeit, gibst du den Kampf jedoch auf und lässt dich treiben, dann büßt du eines Tages unweigerlich auch den letzten Rest der Widerstandskraft ein, die du einmal besessen hast und kannst selbst die kleinste Höhe, die du einst erreicht hast, nicht länger halten.

In deinem Leben als Christ, gibt es keinen Stillstand, jeder Stilstand ist der erste Schritt zurück. Entweder empfängst du immer mehr, oder aber du verlierst auch das, was du einmal besessen hast. Entweder geht es täglich ein wenig aufwärts oder abwärts. Sehe alles was geschieht als Lernfeld, alles wird dir helfen, dass Jesus Christus in dir Gestalt gewinnen kann. Alles was geschieht, dient die als Nachfolger Jesus Christus zum Guten, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)