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Andacht vom 07. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme in die Ruhe Gottes und höre was er dir zu sagen hat. Sei einfach mal Stille vor Gott und gebe dich ihm einfach nur hin und lasse dich von ihm verwöhnen, zurechtbringen, trösten und heilen an Geist, Seele und Leib. Vertraue ihm vom ganzen tiefen Herzen, er wird dich recht führen, seinen Weg für dein Leben!

Durch ihn darfst du Leben!

Lukas 24, 1-12
Am ersten Tage der Woche aber, früh morgens, kamen sie zur Gruft und brachten die Spezereien, die sie bereitet hatten.
Sie fanden aber den Stein von der Gruft weggewälzt.
Und als sie hineingingen, fanden sie den Leib des Herrn Jesus nicht.
Und es begab sich, als sie deswegen ratlos waren, siehe, da standen zwei Männer in strahlenden Kleidern bei ihnen.
Da sie nun erschraken und das Angesicht zur Erde neigten, sprachen diese zu ihnen: Was suchet ihr den Lebenden bei den Toten?
Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden! Denket daran, wie er zu euch redete, als er noch in Galiläa war
und sagte: Des Menschen Sohn muss in die Hände sündiger Menschen überantwortet und gekreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen.
Da erinnerten sie sich seiner Worte,
kehrten vom Grabe zurück und verkündigten das alles den Elfen und allen übrigen.
Es waren aber Maria Magdalena und Johanna und Maria, des Jakobus Mutter; sie und die übrigen sagten dies den Aposteln.
Und ihre Worte kamen ihnen vor wie ein Märchen, und sie glaubten ihnen nicht.
Petrus aber stand auf und lief zur Gruft, bückte sich und sah nur die leinenen Tücher daliegen; und ging nach Hause, voll Staunen über das, was geschehen war.

Der jüdische Sabbat lag auf unserem Samstag; er bildete den Abschluss der Woche und erinnerte an die Ruhe Gottes, nachdem das Werk der Schöpfung vollendet war. Mit  dem christlichen Sonntag dagegen beginnt die Woche, zur Erinnerung an die Auferstehung Jesu. An diesem ersten christlichen Sonntag nun gingen die Frauen zum Grab, um dem teuren Toten die letzten Liebesdienste zu erweisen, indem sie den Leib Jesu mit ihren Spezereien salbten.

Im Orient wurden die Gräber vielfach als Höhlen aus dem Fels herausgehauen. Der Leichnam wurde in lange Leinenstreifen wie in Bandagen gewickelt und dann auf ein Gestell in das Felsengrab gelegt. Danach wurde das Grab mit einem großen runden Stein verschlossen, der wie ein Wagenrad mit Hilfe einer Auskehlung vor die Öffnung gewälzt wurde.

Hier sind wir an einem Punkt angelangt, an dem die Berichte von der Auferstehung einander widersprechen und von dem daher die Kritiker und Gegner des Christentums so besonders viel Aufhebns machen. Bei Markus ist es ein Jüngling in einem langen weißer Kleid, der als Bote die Frauen am Grab erwartet(Mk16, 5); bei Matthäus ist es der Engel des Herrn(Mt28, 2); schließlich zwei Engel bei Johannes(Joh20, 12) tatsächlich bestehen also Unterschiede in der Beschreibung; doch ebenso wenig lässt sich leugnen, das abgesehen von der Schilderung der Begleitumstände, die entscheidende Tatsache des leeren Grabes in allen vier Berichten einheitlich wiedergegeben ist. Und eben auf dies Tatsache kommt es an.  Begleitumstände und kleine Episoden werden von zwei Menschen stets in verschiedenen Ausdrücken wiedergegeben; und so entging auch das Wunder der Auferstehung nicht der Gefahr, hier und da ein wenig ausgeschmückt zu werden, je öfter es ausführlich erzählt wurde. Das funktioniert wie das Spiel „Stille Post“ was früher immer wieder gerne auf den Kindergeburtstagen gespielt wurde. Der erste flüsterte dem nächsten einen Satz ins Ohr, der wieder dem Nächten, bis es dann beim letzten ankam, der dann das aussprechen musste, was bei ihm ankam. Da kamen immer die skurrilsten und witzigsten Sachen heraus. Heutzutage haben wir es einfacher, wir können die Dinge sofort notieren, damit sie nicht verloren gehen.

Doch das Herzensglück des Berichts, die eine entscheidende Tatsache, dass das Grab leer war, blieb unverändert. Die Frauen kehrten vom Grabe zurück und berichteten den elf Jüngern von dem, was ihnen begegnet war, doch sie wollten ihnen nicht glauben. Ihre Worte erschienen ihnen wie leeres Geschwätz. Das Wort, das im griechischen  Text von den Jüngern gebraucht wird, ist das Wort, das die griechischen Ärzte in ihren Schriften für die Fieberfantasie eines Kranken verwendeten. Ich kann mir die Situation lebhaft vorstellen, die Männer hockten beieinander, da kamen die Frauen ganz aufgereckt und völlig aufgelöst herein und erzählten von dem leeren Grabe Jesus. Und die Männer schauten sich verblüfft an und machten über die Frauen ihre Scherze, Ja Ja redet ihr mal euer Weibergeschwätz, war wohl ein Wein zu viel, ihr wollt euch nur wichtigmachen. Aber einer dachte über die Erzählungen der Frauen näher Nacht und machte sich auf dem Weg, er wollte Gewissheit haben.

Petrus ging als einziger hinaus, um nachzusehen, ob das, was die Frauen erzählten, nicht vielleicht doch wahr sei. Dass er den Meister verleugnet hatte, war natürlich nicht verborgen geblieben; trotzdem brachte Petrus die sittliche Entschlossenheit auf, denen entgegenzutreten, die von seiner Schande wussten. In Petrus lebte gleichermaßen etwas von einem Helden wie von einem Feigling. Er befand sich auf dem Wege dazu, aus einer flatternden Taube zu einem Felsen zu werden. Auch ich bin in meiner Fantasie oftmals ein Held, in Gedanken bresche ich hervor und kämpfe den nötigen Kampf, ich bin siegreich. Aber geht es dann an die Umsetzung, bleiben es doch nur Gedanken und Fantasien, ich ziehe mich zurück und aus ist der Kampf. Ohne Jesus bin ich ein Nichts, mit ihm kann ich alles erreichen, dieses feste Bewusstsein lebt in mir und ich bin unseren Herrn und Erlöser unendlich dankbar, dass er mich verändert hat und mich nach und nach zu einem wirklichen Held macht, einen Held der seine Kämpfe nicht nur in der Fantasie erlebt.

Jesu Auferstehung wird durch folgende Tatsachen Bestätigt.

  • Das leere Grab. Falls die Feinde Jesu seinen Leib weggenommen hätten, dann hätten sie diesen sicherlich vorgezeigt, um zu beweisen, dass er nicht auferstanden ist. Sie taten wirklich alles, was sie konnten, um die Botschaft der Auferstehung zu verschleiern und zu vermeiden.
  • Das Bestehen, die Kraft, Freude und Hingabe der Menschen der frühen Gemeinde. Wenn Jesus nicht auferstanden und ihnen erschienen wäre, hätten sie niemals diese Veränderung erlebt von einer Haltung der Trauer und Verzweiflung zur außerordentlichen Freude, Mut und Hoffnung(Lk24, 52-53).
  • Die Schriften des Neuen Testaments. Männer, die ihr Leben hingaben für die Wahrheit, die Jesus lehrte, schrieben das Neue Testament. Sie hätten niemals die Mühen auf sich genommen, um über einen Retter zur schreiben, dessen Dienst mit dem Tod und einer Ernüchterung endete(siehe 1Kor15, 12-19).
  • Die Taufe im Heiligen Geist und die Gaben des Geistes(d.h. gottgegebene Fähigkeiten für Einzelne, um die Gemeinde zu bauen und andere zu erbauen) zur Wirksamkeit in der Gemeinde. Die Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten(als Gott freigiebig seinen Geist sandte, um seine Nachfolger zu erfüllen und zu befähigen) ist Beweis, dass Jesus auferstanden und zu seinem Ehrenplatz bei seinem Vater im Himmel zurückgekehrt ist(vgl. Apg1, 2-5; 2. 33). Wäre Christus nicht auferstanden, dann hätte es keinen solchen Beweis der Kraft des Geistes gegeben(vgl. Joh16, 7). Der Geist wäre in der Gemeinde nicht wirksam zu dem vorrangigen Zweck, den lebendigen Christus zu verherrlichen(Joh16, 8-15).
  • Leben, die durch Christus verändert und erneuert wurden. Durch die Kraft und das Zeugnis des Heiligen Geistes haben seit 2000 Jahren Millionen von Menschen die lebensumwandelnde Gegenwart Jesu in ihren eigenen Herzen und Lebenserfahren.
  • Ich selber habe eine so krasse Umkehr erleben, Jesus hat mich in meinen Selbstmord versuch, am Leben erhalten, vielleicht hat er mich auch auferweckt, was für mich eine Tatsache der Unmöglichkeit darstellt. Er hat mich gerettet, er hat seine Liebe in meinen Herzen ausgegossen, die ich heute Leben darf.

Die entscheidende, herausfordernde Frage in diesem Bericht ist die Frage der Boten am Grabe: „Was suchet ihr den Lebendigen bei den Toten?“ Viele von uns suchen Jesus immer noch unter den Toten.

Da sind zunächst die Menschen, die in Jesus den größten Menschen, den edelsten Helden sehen, der je gelebt hat; einen Menschen, der ein einzigartiges Leben auf Erden geführt hat und dann gestorben ist. Doch das ist nicht genug. Jesus ist nicht tot; er lebt. Er ist nicht der Held einer vergangenen Zeit; er ist heute noch lebendige Gewalt. Er ist nicht der Held den wir auf einem Poster oder einer Statur verewigen. Jesus ist ewig, durch ihn haben wir das ewige Leben empfangen, wenn wir an ihm glauben.

Manche sehen in Jesus einen Menschen, dessen Leben erforscht, dessen Wort geprüft und dessen Lehre zergliedert und genau untersucht werden muss. Diese Menschen neigen dazu, in Christus und im christlichen Glauben vor allem einen Gegenstand wissenschaftlicher Beschäftigung zu sehen. Charakteristisch dafür ist, dass sich immer mehr Studiengruppen bilden. Gruppen, die zum Gebet und zur Andacht zusammenkommen, verschwinden nach und nach. Zweifellos ist Forschung nötig; doch Jesus werden wir nicht allein mit wissenschaftlicher Forschung gerecht. Du sollst ihm begegnen und ihn in deinen täglichen Leben einbeziehen. Es ist nicht nur eine Gestalt aus einem Buch, selbst wenn es sich bei diesem Buch um das bedeutendste Buch der Welt handelt; wieder gilt: Jesus ist lebendige Gegenwart. Er ist derselbe gestern, heute und in alle Ewigkeit. Beziehe ihn mit in dein Leben ein, er ist immer und überall bei dir. Lasse dir helfen von ihm, er gibt dir immer die nötige Kraft, die du für dein Leben brauchst.

Andere wiederum sehen in Jesus das vollkomme Vorbild für uns. Das ist er zweifellos; doch es ist eine Tatsache, dass ein vollkommenes Vorbild zu dem Niederdrückendsten auf dieser Welt werden kann. Jahrhundertelang gaben die Vögel den Menschen das Vorbild des Fliegens; dennoch lernten sie erst in jüngster Vergangenheit zu fliegen. Früher gab es in den Schulen Schönschreibhefte: Die erste Zeile war in Kupfer gestochen, auf den Zeilen darunter mussten die Schüler sie abschreiben. Wie hoffnungslos und entmutigend waren die Bemühungen der Schüler, es diesem vollkommenen Muster nachzumachen! Aber wenn dann die Lehrerin kam und mit ihrer Hand die Hand der kleinen Schüler über die Linien führte gelang es uns besser. Ebenso macht es auch Christus.

Er ist nicht nur ein vollkommenes Vorbild für dein Leben. Er hilft dir, führt dich und stärkt dich bei deinen Bemühungen, seinem Vorbild nachzueifern. Er ist nicht nur ein Vorbild für dein Leben; er ist wiederum lebendig, gegenwärtig, um dir in deinem Leben zu helfen.

Es ist gut möglich, dass es deinen christlichen Glauben an Wesentlichen mangelt, weil auch du, der du lebendig bist, unter den toten suchst. Kehre um und schaue auf zum Himmel, schaue auf den lebendigen Jesus Christus, er wird dich durch den Heiligen Geist Recht führen, Maranatha!

Gottes Schutz Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm

Andacht vom 06. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag in den Armen Jesus. Solange es an dir liegt halte Frieden mit jedermann. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, dabei achte darauf dass du dich selbst liebst und auf dich achtest.

Das gerechte Gericht Gottes!

2 Thessalonicher 1, 4- 5
so dass wir selbst uns euer Rühmen in den Gemeinden Gottes wegen eurer Standhaftigkeit und Glaubenstreue in allen euren Verfolgungen und Drangsalen, die ihr zu ertragen habt:
ein Beweis des gerechten Gerichtes Gottes, dass ihr gewürdigt werdet des Königreiches Gottes, für das ihr leidet, 

Trotz extremen Widerstand und starker Verfolgung blieben die Thessalonicher ihrer Beziehung zu Gott treu. Ihre positive Haltung inmitten von Leid war ein „Hinweis“ auf Gottes gerechtes Gericht. Damit ist gemeint, dass Gott die Thessalonicher für würdig erachtete, Repräsentanten Christi und seines Reiches zu sein, für das sie litten.
Bleibe auch du über alle Hindernisse und Hürden hinaus an deinem Glauben dran. Halte in allen, egal was auch sein mag an Gott und seine Verheißungen fest. Es gibt nichts auf der Welt und im geistlichen Raum, was stärker ist als Gott. Gott steht über Allen, und nichts und niemand wird ihn je besiegen.

Was willst du nun hierzu sagen? Ist Gott für dich, wer mag wider dich sein? Welcher sogar seines eigenen Sohnes nicht verschont, sondern ihn für dich dahingegeben hat, wie sollte er dir mit ihm nicht auch alles schenken? Wer will gegen die Auserwählten Gottes Anklage erheben? Gott, der sie rechtfertigt? Wer will verdammen? Christus, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der auch zur Rechten Gottes ist, der dich auch vertritt? Wer will dich scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht: «Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag, wir sind geachtet wie Schlachtschafe!» Aber in dem du überwindest durch den, der dich geliebt hat! Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf dich zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, deinem Herrn(Röm8, 31-39)!

Deshalb wird Gott dich nicht allein lassen, sondern dir die nötige Kraft und die richtigen Mittel schenken um deine Schwierigkeiten zu bestehen. Diese Schwierigkeiten sollten einen guten Charakter in dir entwickeln und dich geistlich stärker machen, wodurch du zeigen würdest, dass Gott auf deiner Seite ist.

Zudem war ihr ungerechtfertigtes Leiden ein Zeichen dafür, dass sie ihre Verfolger, die Verursacher ihrer Schwierigkeiten, gegen Gottes eigenes Volk stellten und zu gegebener Zeit unter Gottes Gericht und Strafe kommen sollten(2Thess1, 5-9). Du musst niemals hier auf Erden dein Recht streitbar einfordern, denn Gott streiten für dich allezeit. Das ewige Gericht wird auf die kommen, die dich verfolgen, wenn sie nicht umkehren und Busse tun.

Ich rede hier von der Verfolgung und dem Leiden um deines Glaubens willen. Wenn du natürlich selbstverschuldet in Schwierigkeiten steckst, muss du dich auch selber dafür rechtfertigen und deine Schulden begleichen. Wenn du z.B. deine Rechnungen nicht beglichen hast und jetzt deine Schuldner vor deiner Tür stehen, um ihre Schulden einzutreiben, wirst du nicht deines Glaubenswillen verfolgt, sondern um deiner Ungerechtigkeit wegen. Dann brauchst du auch nicht beten, dass Gott für dich streiten soll, sondern dann möchte Gott dass du deine Schulden begleichst, cent für cent.

Hier ist die Rede von echter Verfolgung und Ungerechtigkeit wie sie die Thessalonicher um ihren Glaubenswillen erlitten haben. Wenn du verschmäht und ungerecht behandelt wirst, um deines Glaubenswillen. Wir werden in eine Zeit kommen, wo du als Christ, wenn du das Mahl des Tieres nicht annimmst (Offb13+14), nicht mehr öffentlich einkaufen gehen kannst, keine ärztliche Versorgung bekommst, nicht mehr an Kulturveranstaltungen teilnehmen kannst, du wirst total ausgegrenzt sein. Dann ist dein Glauben und Vertrauen an Gott gefragt, dann stehst du vor der Frage, nimmst du das Mahl an oder vertraust du deinem Gott im Glauben und bist ihn dankbar für alles was er für dich getan hat.
Es wird eine Zeit der weltweiten Christenverfolgung kommen, auf die sei vorbereitet, damit es dich nicht überraschend trifft.

Sei allezeit fest im Glauben, nehme die Versuchungen und Angriffe dieser Zeit, als Übungsschlachtfeld um deinen Glauben zu stärken. Wie deine Muskeln durch Sport trainiert und zum Wachstum angeregt werden, wird auch dein Glauben durch alle Versuchungen und Anfechtung trainiert und zum Wachstum angeregt.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 05. Mai 2017

Shalom, ich wünsche dir ein gesegneten und herrlichen Tag, in den Armen Jesus Christus. Genieße seine Nähe und vertraue ihm vom ganzem tiefen Herzen, sei dir Gewiss er wird dein Leben Recht führen!

Sorge Dich um nichts!

Philipper 4, 6
Sorget um nichts; sondern in allem lasset durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden.

Das eine sichere Heilsmittel gegen Sorge ist das Gebet aus folgenden Gründen:

(1) Rechtschaffendes Gebet nimmt den Blick von deinen Schwierigkeiten der Umstände und richtet ihn auf die Kraft Gottes (vgl. Eph 3, 20).

Epheser 2, 20
Dem aber, der weit mehr zu tun vermag, als wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt,

Reduziere die Macht und Größe Gottes nicht auf deinen menschlichen Verstand. Gott kann weit mehr tun, als du ihn je in deinen Gebeten bitten kannst; seine Fähigkeiten übersteigen deine Vorstellungskraft um ein vielfaches. Diese Verheissung ist an Bedingungen geknüpft, das heisst, sie hängt davon ab, in welchem Masse der Heilige Geist dein Leben gegenwärtig und aktiv ist (Eph 1, 19; 3, 16-19; Jes 65, 24; joh 15, 7; Phil 4, 7). Je mehr er in deinem Leben aktiv ist, umso mehr vertraust du ihn und umso mehr traust du ihn auch zu. So wie in einer ganz normalen menschlichen Beziehung das Vertrauen mit der Zeit wächst.

(2) Durch Gebete erneuerst du dein Vertrauen in die Treue des Herrn, indem du alle deine Sorgen und Probleme ihm überlässt, wissend, dass er sie entgegennimmt, weil er für dich sorgt (Mt 6, 25-34; 1 Petr 5, 7)

1.Petrus 5, 7
Alle eure Sorge werfet auf ihn; denn er sorgt für euch!

Er kümmert sich um dich. Immer wieder wird im Wort Gottes bezeugt, dass Gott von den Sorgen jedes einzelnen seiner Kindern, also auch von deinen, tief bewegt ist und sich darum kümmert (siehe Ps 27, 10; 37, 5; 40, 18; 55, 23; Mt 6, 25-34; 10, 29-31; 11, 28-30). Er ist immer da, du darfst ihm alles anvertrauen und auch mehr als alles zutrauen.
In Wirklichkeit sind Sorgen das Gegenteil von Glauben. Man könnte es auch so ausdrücken; Wenn du dich sorgst, übernimmst du die Verantwortung für etwas, um das du dich gar nicht kümmern sollst, weil Gott für dich sorgt. Oder du versuchst, eine bestimmte Situation auf deine Art zu bewältigen. Dabei kümmerst du dich nicht um die Frage, wie Gottes Plan wohl aussieht, verlässt dich nicht auf ihn und folgst nicht den Wegen, die Gott dich führen will. Immer wieder musst du dich dafür entscheiden, deine Ängste, Sorgen und Befürchtungen an Gott abzugeben und ihm zu vertrauen, dass er sich zur rechten Zeit darum kümmert (vgl Ps 55, 23; Lk 12, 11-12). Er möchte für dich sorgen, er wartet jeder Zeit auf dich um dir zu Helfen. Entscheide dich für seine Wege in deinen Leben und nicht für deine Eigenen. Lege ihm dein Leben zu 100% hin, du wirst einen mannigfaltigen Segen erleben.

(3) Wenn du deine Probleme und Anliegen an Gott abgibst, wird er sie durch seinen Frieden ersetzen. Dieser übernatürliche Friede wird deine Gedanken bewahren und dein Herz schützen als ein Ergebnis deiner Verbindung und Gemeinschaft mit Jesus Christus (Phil 4, 6-7; Jes 26, 3; Kol 3, 15).

Jesaja 26, 3
Einem festen Herzen bewahrst du den Frieden, den Frieden, weil es auf dich vertraut.

Frieden, das hebräische Wort für Frieden ist „shalom“. Dieser Begriff umfasst viel mehr als die Abwesenheit von Krieg, Konflikt oder Stress. Die grundlegende Bedeutung von „shalom“ ist das positive Vorhandensein von Harmonie (d.h. Einheit, Kooperation; gute Beziehungen), Ganzheit, guter Absicht; Wohlergehen und Zufriedenheit in allen Lebensbereichen. Das ist der Frieden den er dir geben wird, wenn du im Vertraust, und im Gebet zu ihm kommst. Wenn dein Gebet ernsthaft ist, wird genau das geschehen, du wirst den Frieden Gottes erhalten und deine Sorgen und Probleme werden bei ihm bleiben und nicht mehr auf deinen Schultern lasten.

(4) Durch das Gebet stärk dich Gott im Bestreben, alles zu tun, was er von dir verlangt (Phil 4, 13; 3, 20; Eph 3, 16)

Epheser 3, 16
dass er euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit verleihe, an Kraft zuzunehmen durch seinen Geist am inwendigen Menschen,

Wenn dein „innerer Mensch“ durch den Heiligen Geist mit Kraft gestärkt wird; dann wird dein Geist mit seinem übersprudelnden Leben erfüllt und deine Seele (d.h. deine Motive, wünsche, Gefühle, Gedanken und Pläne) kommt immer mehr unter den Einfluss und die Leitung des Heiligen Geistes. Das bedeutet für dich, dass Gott so eine Macht durch dich immer gewaltiger demonstrieren kann.

Es gibt vier Gründe für diese geistliche Auferbauung :
– Damit Christus in deinem Herzen gegenwärtig ist (Eph 3, 16-17; vgl. Röm 8, 9-10)
– Damit du in der Liebe zu Gott, Christus und deinem Nächsten wirklich verwurzelt sein kannst
– Damit du versethst und erlebst, wie sehr Christus dich liebt (Eph 3, 18-19)
– Damit du mit „der ganzen Fülle Gotts“ erfüllt wirst (Eph 3, 19). Der Heilige Gesit sollte dein Leben so sehr durchdringen, dass das Wesen deines Herrn Jesus Chrsitus aus deinem Innersten herausstrahlt und Gott Ehre bereitet (vgl. Eph 4, 13. 15. 22-24)

(5) Durch Gebet empfängst du Barmherzigkeit, Gnade und Hilfe in der Zeit der Not.
Gott ist dir allezeit Barmherzig und steht dir in seiner Gnade mit Hilfe in der Not zur Seite. Niemals wird er dich in Stich lassen, wenn du ihn rufst. Wann immer du ihn, in dein Leben mit einbeziehst, steht er dir helfend zur Seite. Vertraue darauf vom ganzem Herzen und ganzem Verstand. Gerade wenn du denkst, er ist nicht da, ist er dir ganz nahe.

(6) Während du im Gebet Zeit mit Gott verbringst, ist er imstande, dir zu versichern, das alle Dinge dir zum Guten dienen (Phil 4, 11; Röm 8, 28).

Römer 8, 28
Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alles zum Besten mitwirkt, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.

Diese Bibelstelle sollte dir eine starke Ermutigung sein, wenn du durch Leid gehst.

Wenn du ihm treu bist, lässt Gott alle Schwierigkeiten, Nöte, Verfolgungen und Leiden dir zum Guten dienen. Das höchste Gut davon ist, dass du dich durch dein Leiden besser mit Jesus Christus identifizieren kannst und ihm ähnlicher wirst, was schliesslich auch dahin führt, an seiner Herrlichkeit teilhaben zu dürfen (Röm 8, 18 und 29). Egal was auch sein mag in deinem Leben, nehme die Herausforderung im Glauben an und sei die vom ganzen Herzen bewusst, es wird dir zum Guten dienen. Fühle dich in deiner Not und Drangsal ihm ganz nahe, wachse in deiner Not mit ihm ganz Bewusst zusammen. Lasse es ganz bewusst zu, lebe die Not und Drangsal bewusst, dann wirst du ihn ganz nahe sein. Du brauchst niemals verzweifeln, denn dir dienen alle Dinge zum Guten. Gott wirkt in den Schwachen mächtig, sei vom Herzen schwach und genieße sein Wirken in deinem Leben. Höre auf selbstständig und allein zu kämpfen, Gott ist mit dir, wer soll da wieder dich sein.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 04. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erlebnisreichen Tag. Viele wunderschöne Erlebnisse sollen dich durch den Tag begleiten. Habe auch Freude an den kleinen Dingen, denn auch sie sind von Gott für dich geschaffen. Dass erste wunderbare Erlebnis hast Du, wenn du morgens in den Spiegel schaust, Gott hat dich wunderbar geschaffen!

Was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen!

Lukas 23, 50-56
(der ihrem Rat und Tun nicht beigestimmt hatte) von Arimathia, einer Stadt der Juden, der auf das Reich Gottes wartete, -
dieser ging zu Pilatus und bat um den Leib Jesu
und nahm ihn herab, wickelte ihn in Leinwand und legte ihn in eine ausgehauene Gruft, worin noch niemand gelegen hatte.
Und es war Rüsttag, und der Sabbat brach an.
Die Frauen aber, die mit ihm aus Galiläa gekommen waren, gaben ihm das Geleite und sahen sich die Gruft an und wie sein Leib hineingelegt wurde.
Dann kehrten sie zurück und bereiteten Spezereien und Salben; am Sabbat aber ruhten sie nach dem Gesetz.

Es war Sitte, dass der Leichnam eines Verbrechers nicht beerdigt wurde, sondern den Hunden und Geiern zum Fraß überlassen wurde; Joseph von Arimathia bewahrte den Leichnam Jesu vor dieser Schmach. Die Zeit drängte, da Jesus an einem Freitag gekreuzigt wurde und der jüdische Sabbat auf unseren Samstag fällt. Der Tag begann bei den Juden um 18:00 Uhr. Das heißt also, dass am Freitag um 18:00 Uhr der Sabbat begann. So blieb den Frauen gerade noch Zeit, um festzustellen, wohin Jesu Leichnam gebracht wurde, ehe sie zu Hause Spezerei und Salben für ihn zubereiteten. Doch dann müssten sie aufhören, da nach 18:00 Uhr alle Arbeit gegen das Gesetz verstieß.

Die Gestalt des Joseph von Arimathia ist für uns von ganz besonderen Interesse.

Einer Legende zufolge soll Joseph von Arimathia im Jahre 61 n. Chr. von Philippus nach England geschickt worden sein. Er brachte den Kelch mit, aus dem Jesus mit den Jüngern beim letzten Abendmahl getrunken hatte. Darin befand sich das Blut Jesus Christi. Dieser Kelch wurde zum Heiligen Gral, den zu finden und anzuschauen der Traum König Arthurs  und seiner Ritter war. Als Joseph von Arimathia in Galdstonebury eintraf, soll er seinen Stab in den Boden getrieben haben, um sich in seiner Ermattung darauf zu stützen. Dieser Stab nun fing an zu sprossen und zwar so, dass ein Strauch daraus wurde, der jedes Jahr am ersten Weihnachtstag blühte. Der Dornbusch St. Josephs blüht immer noch, in Gladstonbury wurde die allererste Kirche Englands errichtet und zu der Kirche, die nach der Legende mit dem Namen Joseph von Arimathias verknüpft ist, pilgern immer noch viele Christen.

Etwas Tragisches haftet dem Joseph von Arimathia an. Er verschaffte Jesus ein Grab, wir hören, dass er dem Hohen Rat angehörte, der Verurteilung Jesus zum Tode jedoch nicht zugestimmt hatte. Doch es wird auch mit keinen einzigen Wort etwas davon erwähnt, dass er seine Stimme gegen das Urteil erhoben habe. Vielleicht schwieg er; vielleicht ging er fort, als er sah, dass er machtlos war gegenüber dem Lauf, den die Angelegenheit gegen seinen Willen genommen hatte. Ich kenne diese Situation des Schweigens aus meinen eigenen Leben gut genug. Wie oft wollte ich etwas sagen und schwieg doch und hinterher habe ich es bereut das ich nicht geredet habe. Vor meinen Leben mit Jesus Christus konnte ich nur sprechen, wenn ich genügend Alkohol getrunken hatte, dann hat sich meine Zunge gelöst. Dann habe ich alles das rausgelassen, was sich tief in meinen Herzen vergraben hatte. Dann hatte ich den Mut, die Worte die in meinen Herzen lebten auszusprechen. Preis den Herrn, Jesus Christus hat mich geheilt und mich vollkommen wiederhergestellt. Heute predige ich vor vielen Leuten und halte viele Gespräche, in denen ich sogar der Wortführer bin. Ich erhebe meine Stimme gegen jede Ungerechtigkeit, heute kann ich nicht mehr schweigen, hehe, obwohl ich das manchmal lieber sollte.

Wie anders hätte Joseph von Arimathia dagestanden, wenn er gesprochen hätte! Wie hätte Jesu Herz höher geschlagen, wenn er in der schrecklichen, von Hass erfüllten Versammlung wenigstens seine Stimme sich für ihn erhoben hätte! Doch Josephus wartete, bis Jesus tot war, dann legte er ihn ins Grab. Es liegt eine Tragik darin, dass wir die Blumen, die wir Menschen zu ihren Lebzeiten hätte schenken sollen, auf ihr Grab pflanzen. Wir kommen für ihre Todesanzeige auf, wir ehren sie mit einer Gedenkfeier oder mit einer Gedenkminute in irgendwelchen Ausschüssen und statten ihnen dabei den Dank und das Lob ab, die wir ihnen zu Lebzeiten schuldig geblieben sind.

Wie oft quält und der Gedanke, dass wir nicht gesprochen haben, solange sie lebten. Ein einziges Wort zu einem lebenden Menschen ist mehr wert als ein Schwall von Ehrungen, die wir dem Toten zollen. Verschiebe die Dinge die du heute erledigen kannst nicht auf morgen oder übermorgen oder überübermorgen, dann kann es plötzlich zu spät sein. Wenn es zu spät ist musst du den Rest deines Lebens mit deinem Gewissen leben, dass dich immer und immer wieder daran erinnern wird. Wenn du heute nicht dein „Ja“ für Jesus gibst kann er morgen zu spät sein. Entscheide jetzt wo du die Worte liest für Jesus Christus, damit du es später nicht bereuen musst, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 03. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag. Solange es an dir liegt halte Frieden mit jedermann. Schaue dabei nicht auf dein Gegenüber sondern schaue auf Gott und dich selber. Du bist ganz alleine für dein Verhalten verantwortlich und dein Gegenüber für seins, dass kannst du ihn nicht abnehmen. Jeder steht ganz alleine vor dem Thron Gottes und gibt Rechenschaft für sein Verhalten!

Es ist vollbracht, in deine Hände befehle ich mein Geist!

Lukas 23, 44-49
Es war aber um die sechste Stunde, und eine Finsternis kam über das ganze Land bis zur neunten Stunde.
Und die Sonne wurde verfinstert, und der Vorhang im Tempel riss mitten entzwei.
Und Jesus rief mit lauter Stimme und sprach: Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist! Und als er das gesagt hatte, verschied er.
Als aber der Hauptmann sah, was geschah, pries er Gott und sprach: Wahrlich, dieser Mensch war gerecht!
Und die ganze Volksmenge, die herbeigekommen war zu diesem Schauspiel, als sie sah, was geschah, schlug sich an die Brust und kehrte um.
Es standen aber alle seine Bekannten von ferne und die Frauen, die ihm von Galiläa her nachgefolgt waren, und sahen dies.

Jeder Satz dieses Abschnittes ist bedeutsam.

Als Jesus starb, wurde es finster über dem ganzen Land. Es war, als ob die Sonne selbst den Anblick dessen, was Menschenhände vermocht hatten, nicht ertrüge. Finsternis wird an dem Tag über die Welt hereinbrechen, an dem wir Menschen versuchen, Jesus Christus aus unseren Leben zu verstoßen und zu verbannen. Finsternis ist in deinem Leben, wenn du deinen Weg ohne Jesus Christus gehst, nur durch ihn allein kommt Licht in den Leben. In der Finsternis werden sich alle Menschen verirren, Satan lässt sie umherirren ohne wirkliches Ziel. Mit allen sind sie unzufrieden und wollen immer breiter, höher, tiefer Graben und bauen, und doch kommen sie in der Finsternis nicht ans Ziel. Wenn Jesus ihnen leuchtet werden sie das Ziel erkennen, dann werden sie ein Zuhause für ihre Seele finden. Gehe hinaus wenn du deinen Weg mit Jesus Christus gehst und verkündige ihnen das Evangelium in Worten und in Taten, damit sie die lebendige Wahrheit erkennen können und Jesus Christus in ihr Leben einladen.

Der Tempelvorhang riss mitten in entzwei. Dieser Vorgang verbarg das Allerheiligste, den Raum, in dem Gott gegenwärtig war, den außer dem Hohepriester kein Mensch betreten durfte. Und auch er durfte ihn jährlich nur einmal betreten, am Tage der Versöhnung. Die Ankunft Jesu, das Leben Jesu und der Tod Jesu zerrissen den Vorhang, der Gott von den Menschen getrennt hatte. „Wer mich sieht“, sagte Jesus, „der sieht den Vater“(Joh14, 9). Am Kreuz erkannten die Menschen wie nie zuvor und nie seitdem die Liebe Gottes. Die Liebe wonach sich alle Menschen, vom Mutterleib an sehnen. Jeder Mensch sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit, diese findet er bei Gott. Bei Gott ist der einzige Ort, wo zu 100% alle deine Sehnsüchte nach Liebe und Geborgenheit erfüllt werden. Und bedenke immer dabei, es ist alles Gnade, du musst gar nichts dazutun. Du kannst dir die Liebe Gottes nicht verdienen, du bekommst sie aus reiner unverdienter Gnade!

Jesus schrie laut. Drei der Evangelien berichten und davon(vgl. Matth27, 50; Mark15, 37). Johannes dagegen erwähnt das laute Schreien nicht, sondern berichtet uns, dass Jesus mi den Worten starb: „Es ist vollbracht!“(Joh19, 30). Sowohl im Griechischen wie auch im Aramäischen wird der Ausdruck „Er ist vollbracht“ mit einem Wort wiedergegeben. „Es ist vollbracht“ und sein lautes Schreien besagen genau dasselbe. Jesus starb mit einem Wort mit einem Ausruf des Triumphes auf den Lippen. Er sprach die Worte: „Es ist vollbracht“ nicht wie jemand, der in die Knie gezwungen und endgültig besiegt ist und seine Niederlage eingesteht, er sagte sie vielmehr wie ein Sieger nach der letzten Schlacht, wie jemand, der eine gewaltige Aufgabe zum Abschluss gebracht hat. „Es ist Vollbracht! Ist der Schrei Jesu Christi, der gekreuzigt wurde und dennoch Sieger blieb. Wenn du auf den Wegen Gottes gehst, ist auch für dich, eine für andere offensichtliche Niederlage ein Sieg in Jesus Christus. Weil dir wenn du Jesus folgst, alle Dinge zum Besten dienen. Dieses darfst du niemals anzweifeln, sondern vertraue allezeit auf Gott und Bekenne seinen Sieg über alle Schritte in deinem Leben.

Jesus starb mit einem Gebet auf den Lippen: „Vater, ich befehle meinem Geist in deine Hände!“ Das sind Worte aus Psalm 31, 6 mit einem Zusatz, dem Wort: Vater. Diesen Vers lehrten alle jüdischen Mütter ihre Kinder als erstes Abendgebet. So wie wir etwa lernen: „Müde bin ich, geh zur Ruh“, so lehrten die jüdischen Mütter ihre Kinder zu sprechen: „In deine Hände befehle ich meinen Geist“, bevor die bedrohliche Dunkelheit hereinbrach. Jesus nun stellte diesem Gebet noch das wunderbare Wort Vater voran. Selbst am Kreuze starb Jesus wie ein Kind, das in den Armen seines Vaters einschläft. Abba Vater, auch für dich, ist der mächtige, der einzigartige Gott, dein Vater. Lasse dich fallen in seine Armen, vertraue ihm, habe den Mut dich fallen zu lassen in seine Arme. Er wird für dich Sorgen, alles was dich belastet, alles was dich davon abhält in seine Herrlichkeit zu kommen, nimmt er dir ab, wenn du dich in seine Arme fallen lässt. Vertraue ihm, er wird dich nicht enttäuschen.

Der Hauptmann und das Volk waren tief bewegt, als sie Jesus sterben sahen. Sein Tod bewirkte, was er im Leben nicht vermocht hatte. Er bezwang selbst die gänzlich Verhärteten Menschenherzen. Schon jetzt bewahrheitete sich das Wort Jesu: „Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen“(Joh12, 32). Das Kreuz begann bereits als Magnet zu wirken, kaum dass Jesus den letzten Atemzug getan hatte.

Jesus gab sein Leben freiwillig für dich, indem er jeden Augenblick seines Lebens bis zum Tod für Gottes Plan und Absicht hingab. In diesem Augenblick gab es seinen Geist zurück an seinen Vater im Himmel. Verzweifle nicht in deinen Anfechtungen und Versuchungen, Gott wird dir immer die Kraft geben, die du in der jeweiligen Situation brauchst, dafür ist Jesus ans Kreuz gegangen und vom Tode auferstanden. Vertraue in allem Lebensbereichen und Glaube dass dir alle Dinge zum Besten dienen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 02. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und glücklichen Tag. Tue alles was dir und anderen Freude bereitet. Genieße die Liebe und den Frieden Gottes in deinem Leben!

Vergebe!

Kolosser 3,13   
ertraget einander und vergebet einander, wenn einer wider den andern zu klagen hat; gleichwie Christus euch vergeben hat, also auch ihr.

Das griechische Wort aphiemi, das „vergeben“ bedeutet(auch gr. aphete, aphesei) kommt im Neuen Testament in verschiedenen Formen vor(über 140mal). Manchmal bedeutet es, „loslassen“, „zurücklassen“, „aufgeben“ und sogar „eine Schuld tilgen“. Es wird für die Vergebung von Sünden durch Gott verwendet(was auch Tilgung von Schuld einschliesst). Du sollst anderen genauso vergeben, wie Gott dir vergibt.

Wenn du gegen Gott verstösst und seine Massstäbe verletzt, ist er nur zu gern bereit dir zu vergeben, Schliesslich ist das ja genau der Grund, warum er seinen Sohn Jesus gesandt hat: dass er für dich sterbe und die Strafe  aus sich nehme. Um diese Vergebung jedoch auch empfangen zu können, musst du bereitwillig zugeben, dass du deine eigenen Wege gegangen bist und dich Gott widersetzt hast. Dann musst du dich der Herrschaft Jesus ausliefern und dein Leben von ihm geistlich reinigen lassen. Gott reagiert auf solch Demut und Unterordnung entsprechend seinem Charakter, der sich durch Treue(vgl. 143. 1) und Vergebungsbereitschaft  auszeichnet(vgl. Jer31, 34; Mi17, 18.20; Hebr10, 22-23). Er hält sein Versprechen indem er dir vergibt und dir mit sich selbst versöhnt und der Zerstörungskraft der Sünde befreit. Goott tut das, damit du heilig sein kannst(d.h. moralisch rein, geistlich ausgeglichen, vom Bösen getrennt und Gott hingegeben). Ps32, 1-5; Spr28, 13; Jer313, 34; Lk15, 18; Röm6, 2-14.

Jesus lehrt, dass es in der Bereitschaft oder Bereitwilligkeit, mit der du anderen vergibst, keine Einschränkung geben sollte. Es ist Sünde, an Unversöhnlichkeit festzuhalten, weil dies Verbitterung und zerstörerische Auswirkung für deinen Geist nach sich zieht und weil er dich daran hindert, Gottes Charakter in deinem Leben widerzuspiegeln. Du sollst Jesus immer ähnlicher werden und dein eigenes egoistisches, sündhaftes „Ich“ soll abnehmen, Unvergebenheit verhindert das. Die Welt soll an dir sehen wer Jesus Christus ist, sie sollen sehen wie du anderen Menschen vergibst und wie du damit in die Freiheit und Freude Jesus kommst. Verschliesse dein Herz nicht, sondern vergebe, dort wo du zu vergeben hast. Bitte den Heiligen Geist dir zu zeigen, wo du Unvergebenheit in deinem Leben hasst, bitte ihn dir die Kraft zum Vergeben schenkt.

Wenn du dich weigerst, andern zu vergeben, wird Christus dir nicht vergeben und deine Gebete nicht erhören, weil du damit an der Sünde festhältst. Dies ist ein wichtiges geistliches Prinzip, weil Gott es zum Massstab für deine Vergebung setzt. So steht es geschrieben und daran kommst du nicht vorbei, Gottes Wort zählt Gestern, Heute und in alle Ewigkeit. Dass ist ein Punkt im Neuen Testament den du erfüllen musst um das Land zu erben, was Gott dir verheissen hat. Unvergebenheit wird dich jahrelang durch die Wüste führen, 40 Jahre und mehr wirst du durch dürres und trockenes Land wandern. Du wirst an der Vergebung nicht vorbeikommen, nur der Weg der Vergebung führt ins Verheissene Land.

Durch die Gnade Gottes, durch seine Vergebung deiner Sünde, durch das Blut, das Opfer Jesus bist du gerettet worden. Du hast kein Recht jemanden nicht zu vergeben, denn auch für ihn ist Jesus ans Kreuz gegangen, zur Vergebung seiner Sünden. Ohne Vergebung ist das Opfer Jesus Christus zwecklos geworden. Du kannst immer und jederzeit zu Gott gehen und ihm um Vergebung bitten, er wird dir vergeben, so vergebe auch du allezeit.

Überlege nicht lange, sondern vergebe vom Herzen, wie auch dir vergeben worden ist. Vergebung ist eine Gnadengabe die jeden Menschen zusteht. Vergebung kannst du dir nicht verdienen, du kannst gar nichts aber rein gar nichts dazutun. Verlange auch du von deinen gegenüber nichts, du hast umsonst empfangen, gebe auch du umsonst weiter. Vergebung stellt einzig und allein die Anforderung dass du umkehrst von deinem falschen Weg.

Du kannst deine Chance der Vergebung bei Gott verlieren, wenn du verbitterst, Groll und Unversöhnlichkeit in deinem Herzen behältst(siehe Mt6, 14-14; Hebr12, 15; Jak3, 11. 14).  Bitterkeit, Groll, Feindseligkeit und Bosheit hat in deinen christlichen Glauben nichts zu suchen, sie müssen ausgeräumt werden.

Verharre nicht weiter in deiner Sünde und kehre um, tue Busse, spreche Vergebung aus, wo du vergeben musst. Du wirst sehen, wenn du ein vergebenes Herz zeigst, werden sich viele Situationen in deinem Leben ändern. Viele Wunden die du mit dir trägst werden heilen, dann kann Gott wieder Beziehung mit dir bauen. Probleme die du schon länger mit dir herumträgst werden sich zum Guten wenden und auflösen, durch die Vergebung.

Vergebung ist eine bewusste Entscheidung von dir, entscheide dich dafür und Gott wird dir auch das Gelingen geben. Denn Gott ist es der dir dass Wollen und das Gelingen gibt. Du wirst sehen die Schleusen des Segens werden sich in deinem Leben öffnen, wenn du vergibst und Vergebung annimmst.

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 01. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Wochenstart. Genieße den zusätzlichen freien Tag und wenn du arbeiten musst, gebe Gott dir die Kraft die du brauchst. Kommet her zu mir alle die ihr Mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken, sagt Jesus auch zu dir. Laufe hin zu ihm und gebe ihm alles was dich daran hindert in seiner Herrlichkeit zu leben!

Bis zum letzten Atemzug darfst du hoffen!

Lukas 23, 39-43
Einer aber der gehängten Übeltäter lästerte ihn und sprach: Bist du der Christus, so rette dich selbst und uns!
Der andere aber antwortete, tadelte ihn und sprach: Fürchtest auch du Gott nicht, da du doch in gleichem Gerichte bist?
Und wir zwar gerechterweise, denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Unrechtes getan!
Und er sprach zu Jesus: Herr, gedenke meiner, wenn du zu deiner Königswürde kommst!
Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir, heute wirst du mit mir im Paradiese sein!

Mit voller Absicht ließen die Verantwortlichen Jesus zwischen zwei wohlbekannten Verbrechern ans Kreuz schlagen. Absichtlich waren die Kreuze so aufgerichtet worden, um Jesus vor dem Menschenhaufen zu demütigen und ihn auf eine Stufe mit den Räubern zu stellen. Die Legende hat sich des bußfertigen Räubers bemächtigt. Er wird unterschiedlich als Disma, Demas und Dumachus bezeichnet. Eine Legende macht aus ihm sogar einen Robin Hood, der die Reichen beraubte, um die Armen zu beschenken.

Die schönste Legende berichtet uns, wie die heilige Familie mit dem kleinen Jesus auf der Flucht von Bethlehem nach Ägypten Räubern in die Hände fiel. Jesus wurde durch die Freundlichkeit eines Jünglings gerettet, der der Sohn des Räuberhäuptlings war. Der kleine Jesus war so liebreizend, dass der junge Räuber es nicht fertig brachte, Hand an ihn zu legen. Stattdessen schenkte er ihm die Freiheit mit den Worten: „O du gesegnetes unter den Kindern, falls je die Zeit kommen sollte, da ich der Gnade bedarf, dann erinnere dich meiner und vergiss diese Stunde nicht“. Der Legende nach soll also der junge Räuber, der Jesus als kleines Kind gerettet hatte, ihm am Kreuz in Golgatha wiederbegegnet sein; doch diesmal rettete Jesus ihn.

Das Wort Paradies stammt aus dem Persischen und bedeutet so viel wie umzäunter Garten. Wenn ein persischer Herrscher einem seiner Untertanen eine ganz besondere Ehre erweisen wollte, machte er ihn zu seinem Gartengefährten, der dann mit dem Herrscher im Garten spazieren gehen durfte. Jesus versprach dem räudigen Dieb also mehr als Unsterblichkeit. Er versprach ihm den Ehrenplatz eines Gefährten im Garten des Himmels.

Sicher will diese Begebenheit dir vor allen deutlich machen, dass es niemals zu spät dazu ist, sich Christus zuzuwenden. Es gibt Dinge, bei denen du bekennen musst: „Dafür ist es jetzt zu spät. Ich bin zu alt dazu“. Doch diese Worte gelten niemals für deine Hinwendung zu Jesus Christus. Solange dein Herz noch schlägt, so lange ergeht auch der Ruf Jesus Christi an dich und an alle Menschen. Ein Dichter, der von dem tödlichen Sturz eines Mannes von seinem galoppierenden Pferd schreibt, drückt es so aus:

„Vom Pferde stützend bat ich Gott um Gnade.
Und Gnade fand ich noch im tiefsten Sturz“.

Alle, die Christi Opfer annehmen und ihr Leben ihm ausliefern, empfangen seine Vergebung. Dabei spielt es keine Rolle, woher du kommst, wo du warst oder was dir angetan wurde. Die Gewissheit deiner Erlösung ist nur ein einfaches Gebet weit entfernt. Aus diesem Grund musst du Christi Botschaft unter so vielen Menschen wir möglich verbreiten, damit sie sich entscheiden können, ihm nachzufolgen. Denn Gott möchte dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, damit sie errettet werden.

Das Reich Gottes entsteht immer durch eine Zellteilung, jeder der das Wort Gottes für sein Leben annimmt, verkündigt es anderen Menschen und so geht dieser Prozess immer weiter. Wenn keiner seinen Auftrag das Evangelium zu verkündigen auslässt, bekommt jeder Mensch auf dieser Welt, die Chance, sich für das Reich Gottes zu entscheiden. Hieran erkennst du die Genialität Gottes, wie exakt er einen Plan ausgearbeitet hat, sein Evangelium zu verbreiten.

Die ungeschminkte Wahrheit ist: Bis zum letzten Atemzug darfst du hoffen. Jesus lehrt uns, dass alle Menschen die eine persönliche Beziehung mit Gott haben nach ihrem physischen Tod unmittelbar in seine Gegenwart in den Himmel gehen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 30. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Besinne dich und kehre ein in die Ruhe Gottes und höre was er dir zu sagen hat. Folge seinen Wegen für dein Leben, vertraue ihn, denn er wird dich recht führen!

Vergebe, wo Du etwas zu vergeben hast!

Lukas 23, 32-38
Es wurden aber auch zwei andere hingeführt, Übeltäter, um mit ihm hingerichtet zu werden.
Und als sie an den Ort kamen, den man Schädelstätte nennt, kreuzigten sie daselbst ihn und die Übeltäter, den einen zur Rechten, den andern zur Linken.
Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! Sie teilten aber seine Kleider und warfen das Los.
Und das Volk stand da und sah zu. Es spotteten aber auch die Obersten und sprachen: Andere hat er gerettet; er rette nun sich selbst, wenn er Christus ist, der Auserwählte Gottes!
Es verspotteten ihn aber auch die Kriegsknechte, indem sie herzutraten, ihm Essig brachten
und sprachen: Bist du der König der Juden, so rette dich selbst!
Es stand aber auch eine Inschrift über ihm in griechischer, lateinischer und hebräischer Schrift: Dieser ist der König der Juden.

War der Verurteilte auf der Hinrichtungsstätte angelangt, wurde sein Kreuz flach auf den Boden gelegt. Normalerweise war das Kreuz T-förmig, jedoch ohne überstehende Spitze, gegen die der Verurteilte seinen Kopf hätte lehnen können. Das Kreuz war so niedrig, dass die Füße des Gekreuzigten höchsten fünfzig Zentimeter über den Boden hingen. Es gab in Jerusalem eine Gesellschaft frommer Frauen, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, dem Opfer einen mit Arzneimittel vermischten Trunk Wein darzubringen, der die schreckliche Qual linderte.

Auch Jesus wurde ein solcher Trunk angeboten, doch er wies ihn zurück(Mt27, 34). Er war entschlossen, dem Tode voll ins Gesicht zu sehen, mit klaren Kopf und ungetrübten Sinnen. Er wollte das Leid voll und ganz auf sich nehmen, damit du durch ihn frei werden kannst. Denn alles worin er selbst gelitten hat, kann er dir helfen. Die ausgestreckten Arme des Opfers wurden am Querbalken an den Händen mit Nägel durchbohrt. Die Füße dagegen wurden nicht genagelt, sondern nur lose am Kreuz festgebunden. In halber Höhe des Kreuzes befand sich sein Stück Holz, Sattel genannt, dass das Gewicht des Verurteilten auffing, da sonst die Hände von den Nägeln zerrissen worden wären.

War alles soweit vorbereitet, wurde das Kreuz aufgerichtet und senkrecht in einem Stutzen befestigt. Das Fürchterlichste an der Kreuzigung war folgendes: Waren die Qualen dieses Kreuzigungsprozesses auch schrecklich genug, so reichten sie doch nicht aus, um einen Menschen zu töten, so dass das Opfer dem Tode des Verhungerns und Verdurstens in der brennenden Mittagshitze und der Kälte der Nacht ausgeliefert war. Viele Verbrecher hingen eine Woche lang am Kreuz, bevor sie dem Wahnsinn verfielen und starben. Die Kleider des Verurteilten bildeten die Nebeneinahmen der vier Kriegsknechte, zwischen denen der zum Tode Verurteilte zur Hinrichtungsstätte geschritten war. Zur Kleidung jedes Juden gehörten fünf Gegenstände: eine Tunika, darüber ein Obergewand, ein Gürtel, Sandalen und Turban. Jeder der Kriegsknechte erhielt ein Teil und dann blieb noch das weite Obergewand übrig, das nahtlos aus einem Stück gewebt war(Joh10, 23. 24). Es wäre ruiniert gewesen, hätte man es durchschnitten und verteilt; daher würfelten die Kriegsknechte im Schatten des Kreuzes um den Rock. Es machte ihnen nichts aus, dass wieder einmal ein zum Tode Verurteilter einen qualvollen Tod erlitt.
Die Überschrift über dem Kreuz war dasselbe Plakat, das zuvor jemand auf dem Wege zur Richtstätte durch dir Straßen vor dem Verurteilten hergetragen hatte.

Es ist anzunehmen, dass Vers 34 die erste der letzten sieben schriftlich belegten Aussagen Christi am Kreuz ist. Diese sieben Aussagen wurden in nachstehender Folge gesprochen:

(1) Von 9:00 Uhr bis Mittag (a) Worte der Vergebung „“Vater, vergib ihnen“(Lk23, 34) (b) Worte der Erlösung „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein(Lk23, 43). (c) Worte der Liebe und Fürsorge „Frau, da ist dein Sohn……da ist deine Mutter“(Joh19, 26-27).

(2) Über die drei Stunden der Finsternis von Mittag bis 15:00 Uhr, wird keine Aussage berichtet.

(3) Ungefähr 15:00 Uhr (a) „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen“(Mk15, 34). (b)Worte der körperlichen Leidens „Mich dürstet“(Joh19, 28). (c)Worte des Sieges „Es ist vollbracht“(Joh19, 30). (d) Worte der Hingabe und des Vertrauens „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist“ (Lk23, 46)
Jesus hatte viele wunderbare Worte geäußert, doch zu den wunderbarsten Worten gehört dieses: „Vater vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“

Die christliche Vergebung ist etwas ganz besonderes und höchst Erstaunliches. Als Stephanus zu Tode gesteinigt wurde betete er auch: „Herr, behalte ihnen diese Sünde nicht!“(Apg7, 59). Nichts ist so lieblich, nichts ist so kostbar wie christliche Vergebung. Wenn der Geist der Unversöhnlichkeit dein Herz bedroht und es mit Bitterkeit erfüllen will, dann denke stets an die Worte deines Herrn Jesus Christus, der Vergebung für die bat, die ihn kreuzigten; dann höre auf die Worte, die sein Knecht Paulus zu seinen Freunden sagte: „Seid aber miteinander freundlich, herzlich und vergebet einer dem andern, gleichwie Gott euch vergeben hat in Christus“ (Eph4, 32).

Die Vorstellung, dass diese entsetzliche Tat auf Unwissenheit begangen wurde, durchzieht das ganze Neue Testament. So sagte Petrus später zu den Leuten: „Ich weiß, dass ihr’s in Unwissenheit getan habt“ (Apg3, 17). Paulus sagte, sie hätten Jesus gekreuzigt, weil sie ihn nicht erkannt hätten(Apg13, 27). Der römische Kaiser Mark Aurel, der ein feinsinniger Philosoph war, pflegte jeden Morgen zu sich selbst zu sagen: „Heute werden dir allerhand unfreundliche Menschen begegnen; sie werden dich verletzen, dir Schaden zufügen und dich beleidigen; doch du selbst darfst so nicht leben; du weißt es besser, denn in dir wohnt der Geist Gottes“.
Einer der sichersten Beweise des Vorhandenseins von Finsternis und Korruption im menschlichen Herzen ist Tatsache, dass Menschen an Gewalt, Blut und Tod Gefallen finden.

(1) Wir sehen es in den römischen und griechischen Arenen, in denen Zuschauer jubelten, als Menschen miteinander kämpfen und einander umbrachten. Wir spüren es in den Schaulustigen, die den schrecklichen Tod Jesus betrachteten(Lukas23, 35-37). Wir sehen den Beweis dafür in der Geschichte der Verfolgung von Christen und anderen.

(2) Wir sehen es geradezu in der modernen Gesellschaft, wenn Millionen von Erwachsenen und Kindern am Fernsehen, in Filmen und anderen Medien, die Gewalt, Brutalität und Tod darstellen, Vergnügungen und Unterhaltung finden.

(3) Jesus starb, um diese Herzenshaltung zu verändern und um wahre Liebe für das Leben und die Menschheit zu zeigen. Er möchte, dass du den Einfluss der Sünde auf das menschliche Leben mit Augen des Mitgefühls siehst. Auch solltest du dem Seufzen der leidenden Menschen samt ihren Nöten und Verletzungen mit Hilfsbereitschaft begegnen.

(4) Es ist die Verantwortung von Eltern und Erziehern, sich selbst und ihre Familie gegen alle Einflüsse zu schützen, welche die Herzen gegenüber menschlichen Leid und menschlichen Tragödien verhärten.

Wenn in den Herzen der anderen auch der Geist der Unversöhnlichkeit wohnt, wenn andere auch aus Unwissenheit sündigen, Du weist es besser; Du gehörst Christus; darum sollst Du vergeben, wie er Dir vergab. Wenn du nicht vergeben kannst, war die Vergebung Christus, vergebens. Mache das Opfer Jesus Christus nicht vergebens und vergebe, wo du zu vergeben hat, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 29. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erbaulichen Tag. Lasse dich erbauen von Jesus Christus, in allen deinen Lebensbereichen. Speere ihn niemals aus, sondern suche allezeit seine Nähe, egal wann und wo. Er will dich immer und überall begleiten und dir helfen, du bist niemals allein!

Dein Leid, soll dich niemals abhalten Jesus zu dienen!

Lukas 23, 26-31
Und als sie ihn hinführten, ergriffen sie einen gewissen Simon von Kyrene, der vom Felde kam, und legten ihm das Kreuz auf, damit er es Jesus nachtrage.
Es folgte ihm aber eine große Volksmenge, auch Frauen, die ihn beklagten und betrauerten.
Da wandte sich Jesus zu ihnen und sprach: Ihr Töchter Jerusalems, weinet nicht über mich; weinet vielmehr über euch selbst und über eure Kinder!
Denn siehe, es kommen Tage, da man sagen wird: Selig sind die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren, und die Brüste, die nicht gesäugt haben!
Dann wird man anfangen, zu den Bergen zu sagen: Fallet über uns! - und zu den Hügeln: Bedecket uns!
 Denn wenn man das am grünen Holze tut, was wird am dürren geschehen?

War ein Verbrecher zum Tod am Kreuz verurteilt worden, wurde er aus dem Gerichtssaal hinausgeführt und in die Mitte eines Vierecks geführt, das von vier römischen Soldaten gebildet wurde. Dann wurde ihm das Kreuz, an dem er sterben sollte, auf die Schultern gelegt. Auf dem weitesten Weg, der möglich war, musste er das Kreuz zur Richtstätte schleppen. Er wurde also noch einmal auf die größte und längste Art und Weise gedemütigt, die Möglich war. Man zwang ihn, durch sämtliche Straßen, Gasse und Pfade zu gehen. Ihm voran schritt ein Soldat, der ein Plakat trug, auf dem zu lesen stand, welches Verbrechen der Betreffende begangen hatte. Es sollte allen denen als schreckliche Warnung dienen, die ein ähnliches Verbrechen vorhatten. Als lebendiges warnendes Beispiel, dir werden somit deine Folgen vorgezeigt, die auf dein verbrecherisches Handeln folgen würde, wenn du dein Verbrechensplan verwirklichen würdest! Du wusste zur damaligen Zeit also genau, welche Folgen dein Verbrecherisches Handeln mit sich bringt. Nicht wie heutzutage, wo die Verurteilung eher belächelt wird und nicht abschreckt. Aus meiner Zeit als Sozialarbeiter kenne ich genug Wiederholungstäter die das Gesetz einfach nur belächelten, weil sie aus eigener Erfahrung wussten, dass ihrem verbrecherischen Handeln keine abstoßenden Folgen, folgen. Lasst uns gemeinsam für unser Land beten, das unsere Obrigkeit weise und gute Entscheidungen treffen, damit es uns gut geht in unserem Land.

Dasselbe geschah auch mit Jesus, er musste zunächst sein Kreuz selber tragen(Joh19, 17); doch unter der Last des Gewichtes versagten seine Kräfte, so dass er es nicht weiterschleppen vermochte. Hieran kannst du deutlich erkennen, dass Jesus Gott aber auch Mensch war, seine menschlichen Kräfte waren begrenzt, wie meine und deine auch. Palästina war ein Land mit einer Besatzungsmacht, die jeden Bürger ohne weiteres zum Dienst in der römischen Verwaltung zwingen konnte. Zum Zeichen einer solchen Zwangsverpflichtung brauchte der Betreffende nur einen leichten Schlag mit der flachen Seite einer römischen Lanze auf die Schulter zu erhalten. Als Jesus unter der Last seines Kreuzes zusammenbrach, hielt der Römische Zenturio, der den Zug anführte, Ausschau nach jemanden, der sich zum Tragen des Kreuzes eignete. Aus dem weit entfernten Kyrene, dem heutigen Tripolis, war Simon nach Jerusalem gekommen. Fraglos gehörte er zu den Juden, die ihr ganzes Leben lang alles zusammenkratzen und sparen, um wenigsten einmal das Osterlamm in Jerusalem essen zu können. Als der Zenturio mit flachen Lanze seine Schulter berührte, sah sich der Mann wohl oder übel plötzlich dazu verurteilt, ein Verbrecherkreuz zu tragen.
Stelle dir diesen Moment einmal lebhaft vor, was in diesem Moment wohl in Simon vorgegangen sein mag, was hat er in diesem Augenblick empfunden. Er war nach Jerusalem gekommen, um ein Vorhaben zu verwirklichen, dem ein ganzes Leben lang all sein Trachten gegolten hatte und jetzt fand er sich auf dem Wege zur Schädelstätte wieder und trug das Kreuz. Und es sei gesagt sein, das es sich hierbei nicht um ein leichtest Kreuz handelte, dieses Kreuz wog um die 70 kg. Bitterkeit gegen die Römer und gegen den Verbrecher, der ihn in sein eigenes Verbrechen mit hineingezogen hatte, erfüllte sein Herz.

Doch zwischen den Zeilen spüren wir, dass die Geschichte damit noch nicht zu Ende ist. Irgendjemand hat darin sogar eine der im Neuen Testament verborgenen romantischen Erzählungen gesehen. Markus bezeichnet Simon als den Vater von Alexander und Rufus(Mk15, 21. Niemand jedoch kommt auf den Gedanken, jemand dadurch zu identifizieren, dass die Söhne der Gemeinschaft an die er sich wendet, wohlbekannt sind. Es besteht allgemein Übereinstimmung darüber, das Markus sein Evangelium für die Gemeinde/Kirche in Rom schriebt. Wenn wir uns jetzt dem Brief zuwenden, den Paulus an die Gemeinde/ Kirche in Rom schrieb, dann sehen wir, dass unter den Grüßen, die er auszurichten bittet, auch folgendes steht: „Grüßet Rufus, den auserwählten in dem Herrn und seine Mutter, die auch mir eine Mutter war“(Röm16, 13). Rufus ist also in der römischen Gemeinde/Kirche ein vortrefflicher Chris gewesen, dass er als Auserwählter in dem Herrn bezeichnet wird, und seine Mutter war Paulus so teuer, dass er seine Mutter im Glauben nannte. Es ist durchaus möglich, dass es sich bei diesem Rufus um den Sohn Simons von Kyrene handelt, so dass seine Mutter die Frau des Simons war. Es ist durchaus möglich, das die Bitterkeit, die Simon zunächst erfüllte, sich in bewunderndes Staunen und schließlich in Glauben verwandeltet, als er Jesus anschaute; das er Christ wurde und dass seine Familie zu den entschiedensten Christen der römischen Gemeinde/Kirche gehörte. Es ist durchaus denkbar, dass Simon von Tripolis, der einen Traum seines Lebens zu verwirklichen gedachte, als er endlich nach Jerusalem kam, und dort das Passahfest zu feiern, zunächst ganz und gar gegen seinen Willen das Kreuz auf sich nahm, dass seine Bitterkeit sich aber in Staunen und Glauben verwandelte, als er aufschaute und dass er gerade dort seinen Heiland und Erlöser fand. Wir alle die wir Jesus lieben, hatten zunächst eine ablehnende Haltung gegenüber Christus. Ich selber war sehr Anti Jesus Christus, ich wollte mit den ganzen spießbürgerlichen Christen nichts zu tun haben. Jesus war für mich ein Schimpfwort, ich ging sofort auf Abwehrhaltung gegenüber seinen Namen. Bis er mich eines Tages nach einen Selbstmordversuch erreichte. Er hatte die Wirkung der Tabletten und des Alkohols völlig aus Kraft gesetzt und mich zu ihm gerufen.

Es folgte Jesus auch eine Schaar Frauen, die seinetwegen weinten. Er wandte sich zu ihnen um und hieß sie nicht um seinetwillen, sondern um ihrer willen zu weinen, da ihnen eine Zeit des Schreckens bevorstehe. In Judäa gab es kein größeres Unglück als eine kinderlose Ehe; ja, Kinderlosigkeit war ein anerkannter Scheidungsgrund. Doch es werde eine Zeit kommen, da die kinderlosen Frauen froh darüber sein würden, dass sie keine Kinder hätten. Wieder sah Jesus die Zerstörung jener Stadt voraus, die schon so oft zuvor und jetzt so endgültig den Ruf Gottes nicht angenommen hatte. Während seines Leids gedachte er sich nicht sich selbst, sondern gedachte seines Nächsten. Mache auch du dich auf, auch wenn du gerade ein großes Leid durchmachst. Verkündige das Evangelium allezeit, lebe das Evangelium. Du kannst anders umgehen mit deinem Leid, du hast Jesus Christus, er dir hilft und dir die Kraft gibt, die du brauchst. Dein Leid soll dich antreiben deinen Weg mit Jesus zu gehen und dich nicht abbremsen. Denn so ist es in der Welt und du bist nicht mehr von dieser Welt, sondern nur noch auf dieser Welt als Botschafter an Jesu statt.

Bei Vers 31 handelt es sich um eine sprichwörtliche Redensart, die bei den verschiedensten Gelegenheiten gebraucht wurde. Hier ist damit gemeint: “Wenn sie dies einem Unschuldigen antun, was werden sie dann erst eines Tages mit den Schuldigen, die es verdient haben tun“.
Wenn diejenige, die Jesus so behandeln während er bei ihnen ist, um neues Leben zu bringen, welches wird ihr Schicksal sein, wenn er weggenommen wird und sie zurücklässt, um Gericht für ihre Ablehnung erleiden? Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm

Andacht vom 28. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag in den Armen Jesus Christus. Lebe so dass niemand an dir einen Anstoß nehmen kann, außer am Evangelium, das verkündige frei raus zu jeder Stunde. Der Heilige Geist wird dir die Kraft geben die du brauchst, er hilft dir deine Ängste zu überwinden!

Der Heilige Geist gibt dir die Kraft und weist dir seinen Weg!

Lukas 3,1-2
Im fünfzehnten Jahre aber der Regierung des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Landpfleger von Judäa war und Herodes Vierfürst von Galiläa, sein Bruder Philippus aber Vierfürst der Landschaft Ituräa und Trachonitis und Lysanias Vierfürst von Abilene,
unter den Hohenpriestern Hannas und Kajaphas, erging das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias, in der Wüste.

Geschichtsschreiber datieren die Ereignisse oftmals nach dem Jahr der Regierungszeit des Herrschers der ganzen römischen Welt. Die anderen in dieser Schriftstellen erwähnten Regierenden sind ihm samt ihren verschiedenen Gebieten untergeordnet. Nach dem Tod Herodes dem Großen, demjenigen, der versuchte Jesus zu töten(Mt2, 13), hatte seine Söhne Archelaus, Herodes, Antipas und Herodes Philippus zusammen im Lysanias die Herrschaft über die vier Gebiete seines geteilten Königreichs. Dies sind die „Tetrarchen“(d.h. „über ein viertel“).

Neben der bedrückenden bedrohenden politischen Lage markiert Lukas durch den Namen „Hannas“(Annas) und „Kaiphas“(Kajaphas) die bedrückenden religiösen Verhältnisse in Israel. Wenn der Evangelist zwei Hohepriester nennt, so ist damit auch die Zerrüttung des geistlichen Regimentes angedeutet, denn nach dem Gesetz durfte immer nur ein Hohepriester im Amt sein. Schon unter der Regierung Herodes des Großen und noch mehr unter der Herrschaft der Römer hatte die rechtmäßige Nachfolgerschaft im Hohepriestertum aufgehört. Die Vorgänger des Pilatus, Valerius Gratus, hatte im Jahr 15 nach Christus, den Hohepriester Hannas abgesetzt und im Laufe einiger Jahre nacheinander mehrere Hohepriester neu erwählt und wieder davongejagt, bis er endlich in Kaiphas(Kajaphas), dem Schwiegersohn des Hannas, ein hinlänglich dienstbeflissenes Werkzeug gefunden hatte. Dieser verwaltete das Amt vom Jahr 18-36 n. Chr. Trotz allem blieb Hannas in den Augen des Volkes und auf Grunde des Gesetzes der wahre Hohepriester. Dieses Vorhandensein von zwei Hohepriester war der Anfang der Auflösung des im Alten Testamentes so wichtigen und bedeutenden Amtes. Der Zerfall Israels war also von dem Politischen aus bis ins Herz des auserwählten Volkes Israels. Du siehst zur damaligen Zeit war die Lage politische und religiöse Lage schon genauso, wenn nicht sogar mehr angespannt wie heute. Trotz allen erhebte Johannes seine Stimme und verkündigte seinen Gott und seinen Messias der da kommen wird. Es gab keine Ausreden wie, „ich halte jetzt lieber meinen Mund“ oder „ das passt jetzt nicht“ oder „es will ja keine hören“, nein die Stimme wurde im Glauben erhoben. Wenn es nicht passte wurde es passen gemacht, es gibt immer eine Möglichkeit die Stimme auf Gott und Jesus Christus zu lenken. Hätten die Menschen damals in der sehr brisanten politischen und religiösen Lage geschwiegen, hättest du Jesus Christus niemals kennengelernt. Sie wurden damals verfolgt, gesteinigt und zu m Tode verurteilt für ihren Glauben und trotzdem haben sie ihren Mund geöffnet.

In dieser Nacht der Gottlosigkeit und des Sittenzerfalls, in diese Finsternis der Trost- und Hoffnungslosigkeit, und zwar sowohl in politischer als auch in religiöser Beziehung, trat die Gestalt des Täufers Johannes. Dem Priester Zacharias und seiner Gattin Elisabeth in hohen Alter wunderbar im Tempel angekündigt und als ein Wunder seltsam geschenkt, wo es menschlich gesprochen nicht mehr zu erhoffen und zu erwarten war, gleichsam eine aufsehenerregende Frucht der elterlichen Gebete, war Johannes herangewachsen in jenem Kreise der Stillen im Lande, zu denen eine Maria und Josef, zu denen die Hirten von Betlehem, zu denen ein Simeon und eine Hanna gehörten. Sie haben gebetet und gehofft und Gott hat sie gesegnet. Halte auch du immer Treu fest an deinen Gebeten und gebe deine Hoffnung niemals auf, ich versichere dir „Gott hat deine Gebete, dein Flehen erhört“,

Wahrscheinlich bald, vielleicht kurz nach dem Tode der greisen Eltern, hat es den Johannes(sein Name heißt „Gott hat sich erbarmt“) in die Einsamkeit und in die Wüste getrieben. Die Höhen der Wüste Judäas waren in jedem Land die kühlenden Zufluchtsstätten, waren seine Wohnung. Seine Nahrung bildeten Heuschrecken und der Honig der wilden Bienen. Noch heute werden Heuschrecken gelegentlich gegessen. Man trocknet sie(so wird Johannes es auch gemachte haben) und mahlt sie zu Pulver. Weil dieses Heuschreckenpulver bitter schmeckte, aß man Honig dazu, und zwar den Honig der wilden Bienenschwärme. Rock, Hemd und Bett war dem Johannes sein kamelhärender Mantel.
So lebte er zwar äußerlich arm, aber innerlich reich, von den Verheißungen Gottes im Alten Testament in Einfachheit, Einsamkeit, und völliger Unabhängigkeit von den Menschen. Er glich jenem Elias im Alten Testament, der darum zum Manne Gottes wurde, weil er die Erbärmlichkeit seiner Zeit einfach nicht mitansehen konnte und den Auftrag Gottes für sein Volk, den er in sich fühlte, um jeden Preis ausrichten musste. Johannes und Elias waren beide Männer, die mit ihrem Volk und ihrer Zeit ganz verwachsen waren, aber gerade um ihres Volkes willen sich von ihm losgerissen hatten.

Solche durch und durch aktiven, lebendigen Männer und Boten Gottes können nicht irgendwie zusehen, abseits stehen, sich resigniert abfinden mit den Dämonen des Verfalls und der Auflehnung, sondern zum Kampf gegen die Mächte und Kräfte der Bösen, um ihnen zu trotzen und sie besiegen. Schaue auch du nicht zu, wenn alles zerfällt, wenn die Mächte des Bösen diese Welt mit ihren darauf lebenden Menschen vernichten, Stehe auf im Namen Jesus Christus und rüste dich mit der Waffenrüstung Gottes und bekenne den Sieg Jesus Christus. Lasse dich nicht mit hineinziehen in die bösen Gespräche und des Afterreden, davon wird sich die Situation nicht verändern. Sei ein aktiver Gläubiger, der Probleme im Gebet angeht und etwas unternimmt um Situationen zu verändern.
Dazu bedarf es(und das wissen diese Gottesboten) der festen und bestimmten Berufung von oben her und der außerordentlichen Kraft des Heiligen Geistes. Darum wird bei Johannes und Elias immer der Geist betont. Johannes wird vor ihm(Jesus) hergehen im Geist und der Kraft des Elias(Lk1, 12).

Alles was du tust tue im Heiligen Geist, lasse dich in allem von ihm leiten und führen, er wird dich recht führen. Du allein aus dir heraus, hast nicht die Kraft gegen dich Mächte der Finsternis, gegen Satan und seine Legionen anzukämpfen. Vergesse die Bilder und Filme in dem Menschen mit Schwerter und Feuerbällen gegen sie ankämpfen, dies sind alles Fiktionen die es niemals geben wird. Er gibt nur einen der die Mächte der Finsternis besiegt hat und das ist Jesus Christus. In dem Namen Jesus Christus bist du Sieger, in seinem Namen wird es dir gelingen, durch sein kostbares Blut hast du den Sieg. Lobpreis und Ehre sei Jesus Christus in Ewigkeit, Maranatha.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)