Andacht vom 03. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag. Solange es an dir liegt halte Frieden mit jedermann. Schaue dabei nicht auf dein Gegenüber sondern schaue auf Gott und dich selber. Du bist ganz alleine für dein Verhalten verantwortlich und dein Gegenüber für seins, dass kannst du ihn nicht abnehmen. Jeder steht ganz alleine vor dem Thron Gottes und gibt Rechenschaft für sein Verhalten!

Es ist vollbracht, in deine Hände befehle ich mein Geist!

Lukas 23, 44-49
Es war aber um die sechste Stunde, und eine Finsternis kam über das ganze Land bis zur neunten Stunde.
Und die Sonne wurde verfinstert, und der Vorhang im Tempel riss mitten entzwei.
Und Jesus rief mit lauter Stimme und sprach: Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist! Und als er das gesagt hatte, verschied er.
Als aber der Hauptmann sah, was geschah, pries er Gott und sprach: Wahrlich, dieser Mensch war gerecht!
Und die ganze Volksmenge, die herbeigekommen war zu diesem Schauspiel, als sie sah, was geschah, schlug sich an die Brust und kehrte um.
Es standen aber alle seine Bekannten von ferne und die Frauen, die ihm von Galiläa her nachgefolgt waren, und sahen dies.

Jeder Satz dieses Abschnittes ist bedeutsam.

Als Jesus starb, wurde es finster über dem ganzen Land. Es war, als ob die Sonne selbst den Anblick dessen, was Menschenhände vermocht hatten, nicht ertrüge. Finsternis wird an dem Tag über die Welt hereinbrechen, an dem wir Menschen versuchen, Jesus Christus aus unseren Leben zu verstoßen und zu verbannen. Finsternis ist in deinem Leben, wenn du deinen Weg ohne Jesus Christus gehst, nur durch ihn allein kommt Licht in den Leben. In der Finsternis werden sich alle Menschen verirren, Satan lässt sie umherirren ohne wirkliches Ziel. Mit allen sind sie unzufrieden und wollen immer breiter, höher, tiefer Graben und bauen, und doch kommen sie in der Finsternis nicht ans Ziel. Wenn Jesus ihnen leuchtet werden sie das Ziel erkennen, dann werden sie ein Zuhause für ihre Seele finden. Gehe hinaus wenn du deinen Weg mit Jesus Christus gehst und verkündige ihnen das Evangelium in Worten und in Taten, damit sie die lebendige Wahrheit erkennen können und Jesus Christus in ihr Leben einladen.

Der Tempelvorhang riss mitten in entzwei. Dieser Vorgang verbarg das Allerheiligste, den Raum, in dem Gott gegenwärtig war, den außer dem Hohepriester kein Mensch betreten durfte. Und auch er durfte ihn jährlich nur einmal betreten, am Tage der Versöhnung. Die Ankunft Jesu, das Leben Jesu und der Tod Jesu zerrissen den Vorhang, der Gott von den Menschen getrennt hatte. „Wer mich sieht“, sagte Jesus, „der sieht den Vater“(Joh14, 9). Am Kreuz erkannten die Menschen wie nie zuvor und nie seitdem die Liebe Gottes. Die Liebe wonach sich alle Menschen, vom Mutterleib an sehnen. Jeder Mensch sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit, diese findet er bei Gott. Bei Gott ist der einzige Ort, wo zu 100% alle deine Sehnsüchte nach Liebe und Geborgenheit erfüllt werden. Und bedenke immer dabei, es ist alles Gnade, du musst gar nichts dazutun. Du kannst dir die Liebe Gottes nicht verdienen, du bekommst sie aus reiner unverdienter Gnade!

Jesus schrie laut. Drei der Evangelien berichten und davon(vgl. Matth27, 50; Mark15, 37). Johannes dagegen erwähnt das laute Schreien nicht, sondern berichtet uns, dass Jesus mi den Worten starb: „Es ist vollbracht!“(Joh19, 30). Sowohl im Griechischen wie auch im Aramäischen wird der Ausdruck „Er ist vollbracht“ mit einem Wort wiedergegeben. „Es ist vollbracht“ und sein lautes Schreien besagen genau dasselbe. Jesus starb mit einem Wort mit einem Ausruf des Triumphes auf den Lippen. Er sprach die Worte: „Es ist vollbracht“ nicht wie jemand, der in die Knie gezwungen und endgültig besiegt ist und seine Niederlage eingesteht, er sagte sie vielmehr wie ein Sieger nach der letzten Schlacht, wie jemand, der eine gewaltige Aufgabe zum Abschluss gebracht hat. „Es ist Vollbracht! Ist der Schrei Jesu Christi, der gekreuzigt wurde und dennoch Sieger blieb. Wenn du auf den Wegen Gottes gehst, ist auch für dich, eine für andere offensichtliche Niederlage ein Sieg in Jesus Christus. Weil dir wenn du Jesus folgst, alle Dinge zum Besten dienen. Dieses darfst du niemals anzweifeln, sondern vertraue allezeit auf Gott und Bekenne seinen Sieg über alle Schritte in deinem Leben.

Jesus starb mit einem Gebet auf den Lippen: „Vater, ich befehle meinem Geist in deine Hände!“ Das sind Worte aus Psalm 31, 6 mit einem Zusatz, dem Wort: Vater. Diesen Vers lehrten alle jüdischen Mütter ihre Kinder als erstes Abendgebet. So wie wir etwa lernen: „Müde bin ich, geh zur Ruh“, so lehrten die jüdischen Mütter ihre Kinder zu sprechen: „In deine Hände befehle ich meinen Geist“, bevor die bedrohliche Dunkelheit hereinbrach. Jesus nun stellte diesem Gebet noch das wunderbare Wort Vater voran. Selbst am Kreuze starb Jesus wie ein Kind, das in den Armen seines Vaters einschläft. Abba Vater, auch für dich, ist der mächtige, der einzigartige Gott, dein Vater. Lasse dich fallen in seine Armen, vertraue ihm, habe den Mut dich fallen zu lassen in seine Arme. Er wird für dich Sorgen, alles was dich belastet, alles was dich davon abhält in seine Herrlichkeit zu kommen, nimmt er dir ab, wenn du dich in seine Arme fallen lässt. Vertraue ihm, er wird dich nicht enttäuschen.

Der Hauptmann und das Volk waren tief bewegt, als sie Jesus sterben sahen. Sein Tod bewirkte, was er im Leben nicht vermocht hatte. Er bezwang selbst die gänzlich Verhärteten Menschenherzen. Schon jetzt bewahrheitete sich das Wort Jesu: „Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen“(Joh12, 32). Das Kreuz begann bereits als Magnet zu wirken, kaum dass Jesus den letzten Atemzug getan hatte.

Jesus gab sein Leben freiwillig für dich, indem er jeden Augenblick seines Lebens bis zum Tod für Gottes Plan und Absicht hingab. In diesem Augenblick gab es seinen Geist zurück an seinen Vater im Himmel. Verzweifle nicht in deinen Anfechtungen und Versuchungen, Gott wird dir immer die Kraft geben, die du in der jeweiligen Situation brauchst, dafür ist Jesus ans Kreuz gegangen und vom Tode auferstanden. Vertraue in allem Lebensbereichen und Glaube dass dir alle Dinge zum Besten dienen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)