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Andacht vom 17. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag. Der Frieden Gottes soll in allem dein Begleiter sein, solange es an dir liegt halte Frieden mit jedermann. Dabei schaue bitte nicht auf deinen nächsten, sondern nur auf dich. Mache du den ersten Schritt, der Schritt der die Welt verändert!

Folge deinen Auftrag!

Apostelgeschichte 2, 1-13
Und als der Tag der Pfingsten sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen.
Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie von einem daher fahrenden gewaltigen Winde, und erfüllte das ganze Haus, worin sie saßen.
Und es erschienen Zungen, die sich zerteilten, wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeglichen unter ihnen.
Und sie wurden alle vom heiligen Geist erfüllt und fingen an in andern Zungen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.
Es wohnten aber zu Jerusalem Juden, gottesfürchtige Männer, aus allen Völkern unter dem Himmel.
Da aber dieses Getöse entstand, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.
Sie erstaunten aber alle, verwunderten sich und sprachen zueinander: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, Galiläer?
Wie hören wir sie denn, ein jeder in seiner Sprache, darin wir geboren sind?
Parther und Meder und Elamiter und die wir wohnen in Mesopotamien, in Judäa und Kappadocien, in Pontus und Asien;
in Phrygien und Pamphylien, in Ägypten und in den Gegenden Lybiens bei Kyrene, und die hier weilenden Römer,
Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unsern Zungen die großen Taten Gottes verkünden!
Sie erstaunten aber alle und gerieten in Verlegenheit und sprachen einer zum andern: Was soll das sein?
Andere aber spotteten und sprachen: Sie sind voll süßen Weines!

Es gab drei große jüdischen Feste, an denen alle männlichen Juden, die im Umkreis von etwa 40 Kilometer von Jerusalem entfernt wohnten, teilnehmen mussten: Das Passahfest, Pfingsten und das Laubhüttenfest. Das Wort Pfingsten bedeutet „Wochenfest“. Das Fest trug seinen Namen, weil es auf den fünfzigsten Tag nach dem Passahfest fiel, dass Mitte April gefeiert wurde. Pfingsten wurde also Anfang Juni gefeiert. Zu dieser Jahreszeit waren die Reisebedingungen besonders günstig. Zum Pfingstfest kamen mindestens ebenso viele, vielleicht sogar mehr Menschen als zum Passahfest nach Jerusalem. Daher erklärt sich auch die Vielzahl der Länder, die in diesem Kapitel erwähnt werden, denn zu keiner Zeit war die Bevölkerung Jerusalems stärker international untermischt als zu Pfingsten.

Die Juden feierten das Fest aus einem doppelten Anlass.

  1. Dem Fest kam eine historische Bedeutung zu. Es sollte an die Bundschließung am Berge Sinai erinnern.
  2. Das Fest war im Hinblick auf die Landwirtschaft von Bedeutung. Am Passahfest wurde Gott die erste Gabe der Ernte im Tempel dargebracht und Pfingsten wurden dann nochmals zwei Laibe Brot als Dank für die gesamte eingebrachte Ernte dargebracht.

Es kam noch etwas anderes hinzu, was für dieses Fest charakteristisch und einmalig war. Das Gesetz schrieb vor, dass an diesem Tag nicht gearbeitet werden durfte(3Mos23, 11; 4Mos28, 26). Pfingsten war daher ein Feiertag für alle und so trieben sich an diesem Tage mehr Menschen in den Straßen der Stadt herum als zu irgendeiner anderen Zeit des Jahres. In der heutigen Zeit, tritt der Einzelhandel auf die Bühne und verlangt z.B. Verkaufes offene Sonntage, die gegen jede sämtliche christliche Ethik verstoßen. Selbst Gott ruhte am siebten Tag von sein Werk und schaute was er gutes geschaffen hatte. Es gibt Sonn-und Feiertage, da darfst du einfach mal dein Werk genießen und einfach zur Ruhe kommen, damit du neue Kraft an der himmlischen Tankstelle, auftanken darfst. Ganz ohne schlechtes Gewissen, dir stehen diese besonderen Tage einfach zu, somit ehre diese Tage, feire deinen Herrn und Gott.

Was Pfingsten geschah, wissen wir nicht. Sicher ist jedoch, dass die Jünger die Macht des Heiligen Geistes in einer Weise wie niemals zuvor verspürten und dass sie davon ganz und gar erfüllt wurden. Wir dürfen nicht vergessen, dass Lukas diesen Teil der Apostelgeschichte nicht als Augenzeuge miterlebt hat; er überliefert also nur, was er selbst von anderen gehört hatte.

Ein Brausen…und….Zungen wie von Feuer. Das äußere Zeichen, das diesem Ereignis der Taufe im Heiligen Geist vorausging, zeigte, dass Gott auf mächtige Art und Weise gegenwärtig und aktiv war. Auch im Alten Testament wurde Gottes Gegenwart manchmal von Feuer begleitet(vgl. Ex3, 1-6; 13, 21; 1Kön18, 38-39). Das Feuer machte die Gläubigen bei diesem Pfingstfest wahrscheinlich umso gewisser, dass er wirklich Gottes Gegenwart war, die sie erlebten. Außerdem symbolisierte das Feuer möglicherweise, dass Gottes Volk für das Werk geheiligt(d.h. abgesondert, geläutert) wurde, um Christus Ehre zu bringen(Joh16, 13-14) und Zeugen für ihn zu sein(siehe Apg1, 8; 13, 31). Feuerzungen werden nur bei dieser ersten Begebenheit der Taufe im Heiligen Geist erwähnt. Die Sprachenrede(d.h. die vom Heiligen Geist eingegebene Sprachen, die man nicht selbst gelernt hat) ist dagegen auch nach Pfingsten noch ein Bestandteil der Taufe im Heiligen Geist.

Die Sprachenrede ist ein übernatürlicher Ausdruck des Geistes Gottes. Sie kann in Form von Prophetie, Gebet oder Lobpreis kommen, doch immer ist sie eine vom Heiligen Geistes eingegeben Sprache              (gr. glossa), die der Sprecher nie gelernt hat(1Kor14, 14-15). Wenn jemand in fremden Sprachen spricht, kann es sich um eine existierende Sprache handeln(siehe Apg2, 6, wo die Zuhörer die verschiedenen Sprachen der 120 Versammelten verstanden). Es kann aber auch eine Sprache sein, die auf der Erde unerkannt ist(vgl. 1Kor13, 1, wo Paulus erwähnt, in „Engelszungen“ zu sprechen).

Was bedeutet die erste „Ausgießung“ des Heiligen Geistes, d.h. Gottes Senden des Geistes, um die Seinen zu bevollmächtigen und durch sie zu wirken, zu Pfingsten?

  • Sie bedeutet die Erfüllung von Gottes Verheißungen in Joel 3, 1-2, wo es heißt: „Gott werde seinen Geist auf sein ganzes Volk ausgießen“(vgl. Apg1, 4-5; Mt3, 11; Lk24, 49; Joh1, 33).
  • Die letzten Tage begannen mit der Geburt der Gemeinde(Apg2, 17; vgl. Hebr1, 2; 1Petr1, 20). Jeder war nun mit der Entscheidung konfrontiert, sich von seinen eigenen sündhaften, rebellischen Wegen abzuwenden und im Glauben Christus zu unterwerfen oder nicht(vgl. Apg3, 19; Mt3, 2; Lk13, 3; siehe Apg2, 17). Auch du musst deine Endscheidung irgendwann treffen, für Jesus oder gegen Jesus, besser du triffst sie jetzt als später, denn dein später kann auch ein zu spät sein.
  • Die Jünger wurden „mit der Kraft der Höhe ausgerüstet“(Lk24, 49; vgl. Apg1, 8), wodurch sie die Botschaft und Wahrheit Christi mit großer Freimütigkeit und Vollmacht predigen konnten. Sie wurden zu Menschen, der der Geist gebrauchen konnte, um andere von ihrer geistlichen Verlorenheit zu überzeugen und ihnen zu zeigen, dass sie vor Gott verantwortlich sind und eine geheilte Beziehung mit ihm brauchen, die nur durch den Glauben an Christus ermöglicht wird. Auch du empfängst Freimut und Vollmacht das Evangelium in Wort und Tat zu verkündigen. Er rüstet dich allezeit in dem Maß aus und zu, wie du es in der jeweiligen Situation benötigst.
  • Der Heilige Geist offenbarte sein Wesen und seinen Charakter als jemand, der sich zutiefst die geistliche Erlösung von Menschen aus allen Völkern wünscht. Wenn du die Taufe im Heiligen Geist empfängst, wirst du mit dem demselben brennenden Verlange nach der Erlösung der Menschheit erfüllte(Apg2, 6-11. 39; 1, 8). Denn Gott will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen(1Tim2, 4). Dieses brennende Herz wirst du empfangen, dass brennende Verlangen das alle Menschen Jesus kennenlernen.
  • Die Jünger wurden buchstäblich zu „Geistlichen“, d.h. zu Menschen, die im Geist dienten. Sie predigten darüber, wie Jesus gekreuzigt wurde und von den Toten auferstand, und allen, die ihn im Glauben annehmen, Vergebung und ein neues Leben zu schenken. Zusätzlich legten sie neu bekehrten Christen nahe, die gleiche „Gabe des Heiligen Geistes“ zu empfangen(Apg2, 38-39), die sie selbst zu Pfingsten empfangen hatten. Andere zur Taufe des Heiligen Geistes zu führen, war im Neuen Testament grundlegend für die Verbreitung der Botschaft Christi und für den Bau starker Gemeinden und es ist heute noch genauso grundlegend(siehe Apg8, 17; 9, 17-18; 10, 44-46; 19, 6). Denn der Heilige Geist baut seine Gemeinde durch dich, er führt dich in allem, dein ganzes Handeln, Wollen und Fühlen. Lasse ihn in nichts außen vor, denn dann baust du nur dein Reich und nicht sein Reich. Er gibt dir auch in allem die Kraft die du brauchst.
  • Durch die Taufe im Heiligen Geist wurden Christen zu den Erben bzw. Nachfolgern des Wirken Christi auf Erden. In der Kraft des Heiligen Geistes taten und lehrten sie dieselben Dinge, die „Jesus zu tun und zu lehren begonnen“ hatte(Apg1, 1; siehe Joh14, 12. Auch du baust mit der Hilfe des Heiligen Geistes sein Werk weiter, du führst sein Werk fort.

Jesus Christus sein Werk ist durch seine Himmelfahrt nicht beendet. Er hat einen Anfang gelegt und du sollst mit der Hilfe des Heiligen Geistes sein Werk weiterführen, bis er es, durch seine Widerkehr vollenden wird. Du hast die Verantwortung und Verpflichtung sein Reich auf Erden weiter zu bauen, du hast eine Sendung von ihm erhalten. Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur(Mk16, 15). Folge deinen Auftrag und lasse dich Zu- und Ausrüsten allezeit, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm

Andacht vom 16. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Genieße die Ruhe und den Frieden im Herrn, höre was er dir zu sagen hat. Lasse von deinen Werke und ruhe dich aus und tanke neue Kraft in der Himmlischen Tankstelle!

Ohne Blut vergießen keine Vergebung!

Hebräer 9,22
und fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.

Die Sünde, der Widerstand, Rebellion und Auflehnung gegen Gott und seine Gebote bedeutet das es im radikalen Widerspruch zum vollkommenen Charakter Gottes steht, dass sie die äußerste Strafe nach sich zieht: den Tod und die Trennung von Gott(siehe Römer6, 23; vgl. Jes59, 2). Strebe allezeit nach einem heiligen Lebenswandel, denn nur in der Heiligkeit ist Leben, in der Sünde ist immer der Tod.

Vergebung kann nur um den Preis des Lebens gewährt werden(vgl. Lev17, 11). Doch unvollkommene Opfer konnten die Sünde und die Schuld nie auf Dauer beseitigen(Hebr10, 4). Selbst dein eigenes Leben reicht nicht aus, den vollen Preis zu zahlen, denn der Tod wäre nur die verdiente Strafe für deine eigene Auflehnung gegen Gott. Nur Gott selbst konnte ein Opfer darbringen, das seiner vollkommenen Gerechtigkeit genügt und die Strafe für die Sünde ein für alle Mal bezahlt(Hebr7, 27; 9, 12. 29; 10, 10; 1Petr3, 18). Durch das bereitwillige Opfer seines Sohnes Jesus Christus stellte Gott diese Errettung bereit(Röm3, 25). Du musst und kannst dir die Gerechtigkeit nicht erkaufen, kein gutes Werk wird dich Gerecht machen.

Hebräer 9,12
auch nicht durch das Blut von Böcken und Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden.

Jesus opferte bereitwillig sein eigenes vollkommenes und sündloses Leben(vgl. 1Kor5, 7; Eph5, 2). Ohne sein vollkommen sein und seine Sündlosigkeit wäre sein Opfer sinnlos gewesen. Denn nur seine Vollkommenheit und Sündlosigkeit machen ihn zu einen würdigen Opfer. Seine Vollkommenheit und Sündlosigkeit waschen dich rein von deiner Sünde. Niemand anderes als Jesus Christus hätte dieses Opfer erbringen können. Es gibt niemanden der dich sonst frei von deiner Schuld machen kann, er hat deine Schuld auf sich geladen, damit du frei sein kannst.
Jesus ist nicht sich selbst zuliebe gestorben, sondern dir zuliebe(Röm5, 8; 8, 32; Mk10, 45; Eph5, 2), für sich hätte er nicht sterben müssen, denn er war rein von Anfang an, er war ohne Sünde, warum hätte er für sich opfern sollen. Christus hat als Ersatz für dich den Tod als Strafe für deine Sünden auf sich genommen. Der Tod ist der gerechte Lohn für die Sünde.

Der Tod ist genau das, was du für deine Vergehen gegen Gott verdient hast. Das ewige Leben kannst du dir dagegen nie verdienen. Es ist eine unverdiente Gnadengabe Gottes, eine Gabe, die du einfach durch den Glauben an Jesus Christus annehmen kannst(Röm4, 4-5). Wenn du bejahst, dass Jesus sein Leben als Strafe für deine Sünden hingegeben hat und du dich daraufhin von deiner Sünde abwendest, um dich Jesus Leitung zu unterwerfen, empfängst du Gottes Gabe der Vergebung und des ewigen Lebens. Dann hast du die Möglichkeit, ihn kennen zu lernen(Joh17, 3) und ewig bei ihm zu sein.

Christi Sterben für dich hat Gottes absolute Gerechtigkeit und moralische Ordnung erfüllt, die eine Strafe für deine Sünden und einen Preis für deine Vergehen gegen ihn forderte. Christi Opfer hat diese Strafe gänzlich beglichen und dadurch Gottes Zorn(d.h. seinen gerechtfertigten Ärger und Strafakt) von allen abgewandt, die ihre Sünden bekennen, sich von ihnen abwenden, Christi Vergebung annehmen und ihm ihr Leben anvertrauen. Durch Christi Blut wurde Gottes Heiligkeit bewahrt; nun konnte er dir seine Gnade(d.h. seine unverdiente Gunst) und Liebe offenbaren(vgl. Joh3, 16). Gott“ selbst hat sich diesen Plan ausgedacht, nicht weil er dir etwas schuldig war, sondern wegen seiner Liebe und seines Erbarmens für dich. „Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich“(2Kor5, 19; vgl. Joh3, 16; Röm5, 8; 8, 3. 32; 1Kor8, 6; Eph4, 4-6). Vergesse niemals, alles ist reine Gnade, bewahre dir immer deine Dankbarkeit und lebe in der Freiheit Gottes, denn da wo der Geist Gottes ist, da ist Freiheit. Bewahre dir immer diese Freiheit, denn dafür ist Jesus am Kreuz gestorben.

Jesus vollkommenes Opfer hat nicht nur den vollen Preis für deine Sünden bezahlt, sondern auch die Schuld aller ausgelöscht, die seine Vergebung annehmen und ihm nachfolgen. Christus lässt es so erscheinen, als ob du nie gegen Gott verstoßen hast. Durch Christi Tod wurde die Macht der Sünde, die dich und alle Menschen von Gott trennte, gebrochen, wenn du dich ihm ganz hingibst. Jesus Christus möchte dein ganzes Herz, er will in deinem ganzen Leben wirken und dir helfen. Sein Tod war absolut wirksam, Christi Sühnetod(d.h. Sünden bedeckender Vergebung schaffender Tod) hat die Kraft, dich wieder in einer rechte Beziehung zu ihm zu bringen, wenn du deinen Glauben auf ihn setzt. Durch seinen Tod am Kreuz hat Christus erfolgreich gegen die Macht der Sünde, Satans und seiner dämonischen Mächte gekämpft, die einst die gesamte Menschheit gefangen hielten. Sein Tod war der Anfang des Sieges über die geistlichen Feinde Gottes und der Menschheit(Röm8, 3; Joh12, 31-32; Kol2, 15).

Jesu Tod hat das Lösegeld bezahlt(1Petr1. 18-19), an Gott, nicht an Satan. Als Folge davon befreit Jesus dich und alle Menschen von der Sünde(Röm6, 6), vom Tod(2Tim1, 10; 1Kor15, 54-57), von Satan(Abg10, 38). Christi Sieg ermöglicht es dir, Gott zu dienen(Röm6, 18).
Potenziell stehen alle diese Folgen des Opfertodes Christi jedem Menschen zur Verfügung. Doch konkret werden sie nur in Menschen wirksam, die durch den Glauben Jesu Opfer für sich selbst annehmen und ihre Hingabe zeigen, indem sie sich seinen Absichten für ihr Leben ausliefern. Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen(1Tim2, 4)

Gehe hin in alle Welt und predige das Evangelium der ganzen Schöpfung(Mk16, 15)! Maranatha.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 15. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle deine Schritte die du gehst. Die Menschen in deinem Umfeld sollen durch dich den Segen Gottes erleben. Damit sie an dir sehen können wer Jesus Christus ist!

Lege dem Heiligen Geist dein Leben hin!

Apostelgeschichte 1, 21-26
So muss nun von den Männern, die mit uns gegangen sind die ganze Zeit über, da der Herr Jesus unter uns ein- und ausging,
von der Taufe des Johannes an bis zu dem Tage, da er von uns hinweg aufgenommen wurde, - einer von diesen muss mit uns Zeuge seiner Auferstehung werden.
Und sie stellten zwei dar, Joseph, genannt Barsabas, mit Zunamen Justus, und Matthias,
beteten und sprachen: Herr, du Kenner aller Herzen, zeige an, welchen von diesen beiden du erwählt hast,
das Los dieses Dienstes und Apostelamtes zu empfangen, von welchem Judas abgetreten ist, um hinzugehen an seinen Ort.
Und sie gaben ihnen Lose, und das Los fiel auf Matthias, und er wurde zu den elf Aposteln hinzugewählt.

Wir wollen zunächst einen kurzem Blick auf das Verfahren werfen, das bei der Wahl des Mannes angewandt wurde, der an die Stelle von Judas treten und die Zahl der Apostel wieder auf zwölf vervollständigen sollte. Uns mag es merkwürdig erscheinen, dass die Wahl erfolgte, indem man das Los warf. Bei den Juden war dies jedoch die natürlichste Sache der Welt; sämtliche Ämter und Pflichten im Tempel wurden durch Los zugeteilt. Dabei wandte man gewöhnlich folgendes Verfahren an: Die Namen der Kandidaten wurden auf verschiedene Stein geschrieben; dann kamen die Steine in ein Gefäß, das solange geschüttelt wurde, bis ein Stein herausfiel; derjenige, dessen Name auf diesem Stein stand, galt für das betreffende Amt als gewählt.

Wesentlicher sind jedoch zwei andere Tatsachen.

Erstens erfahren wir, worin die Aufgabe der Apostel bestand. Aufgabe der Apostel war es, die Auferstehung Jesu Christi zu bezeugen. Christen erkennt man nicht so sehr daran, dass sie etwas von Jesus wissen, sondern daran, dass sie Jesus kennen. Zu den wesentlichen Missverständnissen des christlichen Glaubens gehört es, in Jesus jemanden zu sehen, der wie andere gelebt hat und dann gestorben ist; dessen Leben wir untersuchen und dessen Geschichte wir lesen. Jesus ist keine Gestalt aus einem Buch. Er ist lebendige Gegenwart. Und du als Christ sollst deshalb mit deinem ganzen Leben ein lebendiges Zeugnis ablegen, dass du den auferstandenen Herrn begegnet bist und ihn kennst. An dir sollen die Menschen erkennen, wer Jesus Christus ist. Dein ganzes Leben soll anders sein, als das Leben derer die Jesus Christus nicht kennen. Du sollst sie mit deinem Leben, mit deinem Verhalten und deinem ganzen Sein, anders sein als sie, damit für sie der Unterschied sichtbar ist.

Zweitens erfahren wir, welche Voraussetzungen das Apostelamt erfordert. Zum Apostel war qualifiziert, wer Jesus begleitet hatte. Im Leben des echten Christen gibt es keinen Tag ohne Jesus Christus. Du kannst nicht den einen Tag, Jesus Christus folgen und am anderen leben wie ein Mensch aus der Welt. Du repräsentierst Jesus Christus hier in dieser Welt, habe nichts gemein mit ihnen, mit ihren Süchten und Versuchungen. Klar darfst du mit ihnen Gemeinschaft haben, aber wie ein Christ und nicht wie einer von ihnen. Ein bedeutender Prediger soll oftmals mitten in der Predigt eingehalten haben, als lausche er einer Stimme. Und der Schriftsteller Jerome K. Jerome (gest. 1927) berichtet von einem alten Schuster, der selbst bei der größten Kälte die Ladentür offenstehen ließ und auf die Frage, weshalb er das tue, erwiderte: „Damit er herein kommen kann, wenn er vorübergeht“: Häufig sprechen wir davon, was wohl geschehen würde, wenn er zu Hause und bei der Arbeit bei uns wäre. Die Mutter eines kleinen Mädchens, das vom Jähzorn übermannt wurde, berichtet, dass das Kind, nachdem der Sturm vorüber war und Mutter und Tochter auf der Treppe saßen, gesagt habe: „Ich wollte, Jesus käme und bliebe immer bei uns hier im Hause“: Doch das ist es ja gerade: Jesus ist hier; und wer wirklich ein Christ, wer ein echter Apostel ist, lebt sein ganzes Leben mit Christus.

(Pfingsten) Auch wenn wir niemals genau erfahren werden, was Pfingsten tatsächlich geschah, soviel wissen wir doch, dass Pfingsten zu den entscheidend wichtigen Tagen der Christlichen Gemeinde/ Kirche gehört, denn an diesem Tage kam der Heilige Geist in ganz besondere Weise in die christlichen Gemeinde/ Kirche. Der Gemeinde Jesu, wurde Leben eingehaucht, Jesus Christus ist ab da für dich als Christ all gegenwärtig.
Die Apostelgeschichte ist das Evangelium des Heiligen Geistes genannt worden. Wenn je eine Lehre wiederentdeckt werden muss, dann die vom Heiligen Geist. Bevor wir uns daher der eingehenden Betrachtung des zweiten Kapitels der Apostelgeschichte zuwenden, wollen wir uns erst einmal grundsätzlich klarmachen, was die Apostelgeschichte über den Heiligen Geist aussagt und lehrt. Denn wenn du dass nicht richtig verstehst, wirst du niemals deine ganze Vollmacht als Christ anwenden und gebrauchen können. Du hast durch den Heiligen Geist die Kraft und Autorität Jesus Christus. Jesus hat nicht umsonst zu dir gesagt, du wirst größerer Dinge vollbringen als er(Joh14, 12).

(Vom kommen des Heiligen Geistes) Vielleicht ist es verhängnisvoll, dass wir so häufig vom Pfingstgeschehen als vom Kommen des Heiligen Geistes sprechen. Nur zu leicht erliegen wir der Gefahr zu glauben, der Heiligen Geist habe sich damals zum ersten Mal bemerkbar gemacht. Das ist jedoch keineswegs der Fall. Gott ist von Ewigkeit zu Ewigkeit der Vater, der Sohn und der Heiligen Geist. Das geht auch aus der Apostelgeschichte eindeutig hervor. Der Heilige Geist sprach aus David(Apg1, 16); der Heilige Geist sprach durch den Propheten Jesaja(Apg28, 25); Stephanus beschuldigt die Juden in seiner Rede, sie hätten sich zu allen Zeiten dem Heiligen Geist widersetzt(Apg7, 51). Zu allen Zeiten und in jeder Generation hat Gott den Menschen seine Wahrheit und seinen Willen durch den Heiligen Geist offenbart. Doch Pfingsten geschah zusätzlich noch etwas ganz Besonderes. Pfingsten wurdest du mit der Autorität und Vollmacht Jesus ausgerüstet, durch den Heiligen Geist. Die Liebe Gottes ist durch den Heiligen Geist in deinem Herzen ausgegossen worden. Mache dir immer wieder vom ganzen Herzen bewusst, was für eine wunderbare Gnade dir wiederfahren ist, durch die Ausgießung des Heiligen Geistes in deinem Leben.

Das Wirken des Heiligen Geistes in der Apostelgeschichte. Von diesem Augenblick an wurde nämlich der Heilige Geist die alles beherrschende Wirklichkeit im Leben der ersten Gemeinde. Der Heilige Geist war die Quelle der Kraft, von der die Menschen sich führen ließen. Der Heilige Geist veranlasste Philippus, Verbindung mit dem Mann aus Äthiopien aufzunehmen(Apg8, 29); der Geist bereitete Petrus auf die Ankunft der von Kornelius ausgesandten Männer vor(Apg10, 19); er befehlt Petrus, ohne zu zaudern mit diesen Männern zu gehen(Apg11, 12); er befähigt Agabus, die bevorstehende Hungersnot vorherzusagen(Apg11, 18); er befiehlt, dass Paulus und Barnabas ausgesondert werden, die den wichtigen Schritt tun sollen, das Evangelium auch den Heiden zu verkünden(Apg13, 2. 4); er leitet die Entschlüsse der Apostelversammlung in Jerusalem(Apg15, 28); er führt Paulus an Mysien und Bithynien vorüber nach Troas hinab und von dort nach Europa(Apg16, 6); er sagt Paulus, was ihn in Jerusalem erwartete(Apg20, 23). In der Frühkirche wurde keine Entscheidung getroffen, kein wichtiger Schritt unternommen, bei dem man sich nicht vom Heiligen Geist leiten ließ. Die erste Gemeinde war eine vom Heiligen Geist gelenkte Gemeinschaft! Leite auch du dich in allem vom Heiligen Geist, nicht dein Reich soll gebaut werden, sondern das Reich Gottes.

Alle die eine Gemeinde leiteten, waren Männer des Geistes. Die Sieben waren erfüllt mit dem Heiligen Geist(Apg6, 3); Stephanus und Barnabas sind voll Heiligen Geistes(Apg7, 55; 11, 24). Paulus sagt den Gemeindeältesten in Ephesus, der Heilige Geist habe sie zu Hirten der Gemeinde Gottes gemacht(Apg20, 28). Die Angehörigen der Frühkirche lebten so selbstverständlich aus dem Heiligen Geist, wie sie die Luft einatmeten, die sie umgab. Auch in deinem Leben soll der Heilige Geist allgegenwärtig sein, er soll deine Luft zum Atmen sein.
Und noch etwas: Der Heilige Geist war die Quelle, aus der sie täglich Kraft und Mut schöpften. Die Jünger sollten die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der über sie kommen werde(Apg1,8); der Freimut und die Beredsamkeit, die Petrus vor dem Hohen Rat bewies, sind dem Wirken des Heiligen Geistes zu verdanken(Apg4, 31); dass Paulus auf Cypern den Zauberer Elymas besiegt, ist ebenso dem Wirken des Heiligen Geistes zu verdanken(Apg13, 9). Der Mut, den Christen in Gefahr beweisen, die Kraft, mit dem Leben auf mehr als angemessene Weise fertigzuwerden, die Beredsamkeit, wo diese am Platz war, die Freude des Christen, die unabhängig von allen äußeren Umständen ist, all dies wird in der Apostelgeschichte dem Wirken des Heiligen Geistes zugeschrieben.

Und schließlich findet sich Apostelgeschichte 5, 32 noch eine bedeutsame Aussage. In diesem Vers heißt es vom Heiligen Geist:“…….welchen Gott gegeben hat denen, die ihm gehorchen“. Darin liegt beschlossen, dass das Maß des Heiligen Geistes, den ein Mensch besitzen kann, davon abgehängt, was für ein Mensch er ist. Der Vers besagt, dass Menschen, die ehrlich versuchen, nach dem Willen Gottes zu leben, mehr und mehr das Wunder des Heiligen Geistes erfahren werden. Er besagt, dass ein christliches Leben Kraft verleiht.

In den ersten dreizehn Kapiteln der Apostelgeschichte wird der Heilige Geist mehr als vierzigmal erwähnt. Die Frühkirche/ Gemeinde war eine vom Geist erfüllte Kirche/ Gemeinde und eben darin bestand die Macht, die sie ausübte.

Strecke dich in allem aus nach der Wirkung der Heiligen Geistes, wie die Frühkirche/ Gemeinde es tat. Lege Gott, dein ganzes Leben hin und bete vom ganzen Herzen, Gott dein Wille soll geschehen, nicht der meine. Du allein wirst mich recht führen, darauf vertraue ich, egal in welcher Situation ich mich auch befinde, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 14. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme in die Ruhe des Herrn und lasse dich in seine Arme fallen. Höre was er dir sagen möchte und bete für die Kraft seinen Weg umsetzen zu können. Denke immer daran, er gibt dir das Wollen und das Gelingen.

Durch dich wächst die Gemeinde!

Apostelgeschichte 1, 12-20
Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berge, welcher Ölberg heißt, der nahe bei Jerusalem liegt, einen Sabbatweg entfernt.
Und als sie hineinkamen, gingen sie hinauf in das Obergemach, wo sie verblieben, nämlich Petrus und Johannes und Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon Zelotes und Judas, des Jakobus Sohn.
Diese alle verharrten einmütig im Gebet, samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.
Und in diesen Tagen stand Petrus mitten unter den Jüngern auf und sprach (es waren aber etwa Hundertzwanzig Personen beisammen):
Ihr Männer und Brüder, es musste das Wort der Schrift erfüllt werden, das der Heilige Geist durch den Mund Davids vorausgesagt hat über Judas, welcher denen, die Jesus Gefangennahmen, zum Wegweiser wurde.
Denn er war uns beigezählt und hatte das Los dieses Dienstes empfangen.
Dieser erwarb einen Acker aus dem Lohn der Ungerechtigkeit und stürzte kopfüber hinab, barst mitten entzwei, und alle seine Eingeweide traten heraus.
Und es wurde allen kund, die zu Jerusalem wohnen, so dass jener Acker in ihrer Sprache Akeldama genannt wurde, das heißt: Blutacker.
Denn es steht geschrieben im Buche der Psalmen: «Seine Behausung soll öde werden, und niemand soll darin wohnen», und: «sein Amt empfange ein anderer.»

Bevor wir gemeinsam auf das Schicksal des Verräters Judas eingehen, müssen wir noch etwas anderes in diesem Abschnitt beachten. Für die Juden war der Sabbat ein absoluter Ruhetag, an dem alle Arbeit verboten war. Am Sabbat durften die Juden sich nicht weiter als 2000 Ellen von ihrem Haus entfernen; diese Entfernung wurde als Sabbatweg bezeichnet. Die Länge einer Elle betrug etwa 56 Zentimeter: der Sabbatweg war also noch nicht einmal einen ganzen Kilometer lang.

Sehr interessant ist auch die Feststellung, dass die Brüder Jesu sich hier in der Gesellschaft der Jünger befinden. Zu Lebzeiten Jesu hatten sie zu seinen Gegnern gehört(Mk2, 21). Der Tod Jesu mag ihnen wie so vielen anderen Menschen auch die Augen geöffnet und ihnen einen Stich ins Herz versetzt haben, was sein Leben zuvor nicht vermocht hatte. Es ist wie so oft im Leben, es muss erst etwas geschehen, bevor wir etwas erkennen oder erkennen wollen. Halleluja im Fall Jesus ist das Ende, erst der Anfang, der Anfang vom wirken des Heiligen Geistes auch in deinem Leben, wenn du Jesus Christus als deinen Herrn und Erlöser angenommen hast. Durch die Himmelfahrt Jesus, ist er jetzt allgegenwärtig für die, die an ihn glauben.

Wir erfahren, dass die Schar, die sich mit den Jüngern versammelt hatte, aus etwa Hundertzwanzig Personen bestand. Diese Tatsache gehört zu dem Erhebendsten im ganzen Neuen Testament. Damals fühlten sich nur Hundertzwanzig Personen sich Jesus verpflichtet. Es ist kaum anzunehmen, dass einer von ihnen in seinem Leben über die engen Grenzen Palästina hinausgekommen war. Vergleicht man die Zahl mit der Zahl der damals in Palästina lebenden vier Millionen Juden, dann ergibt sich, dass auf dreißigtausend von ihnen noch nicht mal ein einziger Christ kam. Und diesen Hundertzwanzig Personen, einfachen, schlichten Menschen wurde befohlen hinauszugehen und der ganzen Welt das Evangelium zu verkünden.

Wenn je etwas ganz im Kleinen begonnen hat, dann war es das Christentum. Vielleicht bis auch du in dem Geschäft, in der Fabrik, in dem Büro, kurz dort wo du arbeitest oder in dem Kreis, indem du dich bewegen, der einzige Christ. So tapfer wie jene Männer solltest auch du deine Aufgabe ins Auge sehen; dann ist es sehr wohl möglich, dass mit dir der bescheidene Anfang gemacht wird, von dem aus das Reich Gottes sich in deinem Wirkungskreis ausbreitet.

Unser besonderes Interesse gilt in diesem Abschnitt dem Schicksal des Verräters Judas. Es ist nicht ganz sicher, was mit dem griechischen Text dieses Absatzes gemeint ist; doch wenn wir den Bericht über ihn bei Matthäus nachlesen(Mt27, 3-5), besteht kein Zweifel daran, dass Judas Selbstmord beging. Wir werden uns vergeblich fragen, weshalb Judas Jesus verriet. Dennoch sind verschiedene Vermutungen darüber angestellt worden.

Man hat vermurtet, das Ischarioth so viel bedeutet wie der Mann aus Kerioth. Wenn dieses zutrifft, war Judas der einzige Nicht-Galiläer unter den zwölf Jüngern. Vielleicht hat er sich von Anfang an als Fremdkörper in der Gruppe gefühlt und wurde schließlich so verbittert, dass er die schreckliche Tat beging. So zu sagen ein Fall von Mobbing, dass er der Außenseiter bei den Jüngern war und die Füße nie richtig an Deck bekam. Darüber schließlich so verbitterte und dann seinen Racheplan durchzog.

Vielleicht wurde Judas zum Kronzeugen des Verrats, um seine eigene Haut zu retten und erkannte erst dann, was er Entsetzliches angerichtet hatte.
Vielleicht war Judas aber auch ganz einfach geldgierig. Sollte dies tatsächlich der Grund gewesen sein, dann handelt es sich um den verabscheuungswürdigsten Handel der ganzen Geschichte, denn er verkaufte seinen Herr um den Preis von dreißig Silberlingen, als für gut 15 €.

Vielleicht hatte Judas begonnen, Jesus zu hassen. Mochte er nun auch vor den anderen sein schwarzes Herz verborgen halten, die Augen Jesu drangen durch all Verkleidungen und Vorstellungen hindurch wie Röntgenstrahlen in sein Innerstes. Vielleicht war es dieses Bewusstsein, das ihn schließlich soweit trieb, den zu vernichten, der wusste, wer er wirklich war.

Vielleicht ist Ischarioth die Abwandlung eines griechischen Wortes, das so viel wie Dolchträger bedeutet. Die Dolchträger waren leidenschaftliche Nationalisten, die bereit waren, selbst vor Meuchelmord nicht zurückzuschrecken, um Palästina in einem Feldzug von der römischen Herrschaft zu befreien. Vielleicht hatte Judas in Jesus, der so mächtig war, den Menschen gesehen, der die Nationalisten zum Sieg führen konnte; und als er dann erkennen musste, dass Jesus den Weg der Gewalt verschmähte, wandte er sich gegen ihn und verriet ihn, wie er sich bitter enttäuscht sah.

Am wahrscheinlichsten ist jedoch wohl, dass Judas gar nicht gewollte hatte, dass Jesus starb. Vielleicht wollte er Jesus nur deshalb verraten, um ihn zu nötigen. Vielleicht wollte er Jesus nur in eine Lage bringen, in der er, um seine eigenes Leben zu retten, gezwungen war, sich seiner Macht zu bedienen und gegen die Römer aufzutreten. Sollte er sich so verhalten haben, blieb Judas nur die traurige Erfahrung mitansehen zu müssen, wie alles ganz anders verlief, es er sich vorgestellt hatte und in der bitteren Not seines Gewissens beging er dann Selbstmord.

Das Pfingsterlebnis(d.h. die Taufe im Heiligen Geist, die zum ersten Mal zu Pfingsten stattfand) ist mit menschlicher Verantwortlichkeit verbunden. Wenn du dir, die befähigende Gegenwart des Geistes wünscht, um Gottes Werk tun zu können, solltest du dich dem Heiligen Geist ernsthaft zu Verfügung stellen, dich Gottes Willen(d.h. Wünschen, Zielen und Plänen) verschreiben und beten(Apg1, 4; 2, 38; 9, 11-17; vgl. Jes40, 29-31; Lk11, 5-13; 24, 49),

Beachtenswert dabei ist, wie ähnlich das Kommen des Geistes auf Jesus und das Kommen des Geistes auf seine Jünger war.

(1) Der Geist fuhr auf sie herab, nachdem sie gebetet hatten(Lk3, 21-22; Apg1, 14; 2, 4)

(2) Es gab äußere Zeichen für die Gegenwart des Geistes(Lk3, 22; Apg2, 2-4).

(3) Jesu Wirken und das Wirken der Jünger fingen erst richtig an, nachdem der Geist auf sie gekommen und ihnen die nötige Vollmacht gegeben hatte(vgl. Mt3, 16 mit 4, 17; Lk3, 21-23 mit 4, 14-19; vgl. Apg2, 14-17).
Mich fasziniert das einmütige Gebet immer wieder, was hier an dieser Stelle erwähnt wird. Das griechische Wort hier ist homothymadon, zusammengesetzt von homo(„gleich“) und thymoys(„Sinn“ oder „Geist“). Jesus Jünger versammelten sich vor dem Pfingstfest und vereinten sich im Gebet. Darin folgten sie Jesu Anweisung, auf den vom Vater verheißenen Heiligen Geist zu warten(Apg1, 4-5). Ihre Gedanken, Leidenschaften und Wünsche bündelten sich mit erstaunlicher Einheit im Gebet, während sie warteten, bis der Heilige Geist mit gewaltiger Kraft auf sie kam(vgl. Lk24, 49).

Bete allezeit um die Hilfe des Heiligen Geistes in deinem Leben. Er wird dich in allen Leiten und Führen, verlasse dich darauf in allen deinen Lebensbereichen. Niemals wird er dich im Stich lassen, du kannst dich immer und überall auf ihn verlassen. Er wird dir die Kraft und Autorität verleihen die du brauchst, er wird dich in allem Aus- und Zurüsten. Er wird dich Heilen und Trösten, alle deine Wunden, an Geist, Seele und Leib, er wird dich vollkommen wiederherstellen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 13. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erbaulichen Tag. Freue dich am Herrn allezeit und abermals sage ich dir, freue dich. Freue dich allezeit im und am Herrn, denn ich bin überzeugt: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Herrschaften, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, [überhaupt] keine Mächte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf wird dich jemals von der Liebe Gottes in Christus Jesus, unserem Herrn, trennen können(Röm8, 39).

Treffe deine Vorbereitungen für den Tag des Herrn!

Apostelgeschichte 1, 9-11
Und als er dies gesagt hatte, wurde er emporgehoben, indem sie es sahen, {O. indem sie zusahen} und eine Wolke nahm ihn auf von ihren Augen hinweg.
Und wie sie unverwandt gen Himmel schauten, als er auffuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißem Kleide bei ihnen,
welche auch sprachen: Männer von Galiläa, was stehet ihr und sehet hinauf gen Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird also kommen, wie ihr ihn habt hingehen sehen in den Himmel.

In diesem Abschnitt werden wir mit zwei der schwierigsten Vorstellungen des Neue Testamentes konfrontiert.

Wir hören darin von der Himmelfahrt Jesu. Nur Lukas berichtet uns davon, wie er es auch schon in seinem Evangelium getan hat(Lk24, 50-53). Nun handelt es sich bei der Himmelfahrt keineswegs um etwas, was uns mit Recht zögern lässt oder mit Zweifeln erfüllt. Wir schauen uns tagtäglich Science-Fiction Filme an, Dinge wie Beam mich ab Scoty liegen ohne weiteres in unserer Vorstellungskraft, aber Jesus seine Himmelfahrt zweifeln diese Menschen an. Dabei ist Scoty Fiction und dient unserer Unterhaltung und Jesus Christus seine Himmelfahrt ist real und dient uns zum ewigen Leben, mit unseren Gott im Himmel.

Die Himmelfahrt war aus zwei Gründen unbedingt notwendig. Einmal war es nötig, dass es einen endgültigen Zeitpunkt gab, zu dem Jesus wieder in seiner Herrlichkeit zurückkehrte. Vierzig Tage waren seit seinem Erscheinen nach der Auferstehung vergangen, eine Zeit, die einzigartig gewesen war und nicht auf immer andauern konnte. Es war daher klar, dass das Ende dieses Zeitabschnittes endgültig sein musste. Es wäre ganz falsch gewesen, wenn die Erscheinungen Jesus nach der Auferstehung allmählich abgeklungen wären und die ganze Angelegenheit sich sozusagen totgelaufen hätte. Jesus, der zu einen ganz bestimmten Zeitpunkt in der Welt erschienen war, musste die Welt notwendigerweise auch zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt verlassen.

Um den zweiten Grund zu verstehen, müssen wir uns in Gedanken einmal in die Zeit zurückversetzen, in der dies alles geschah. Wenn wir heute vom Himmel sprechen, meinen wir damit nicht einen bestimmten Platz hinter dem Himmelsgewölbe; für uns ist der Himmel ein Zustand der Seligkeit, in dem wir auf immer untrennbar mit Gott verbunden sind. Doch alles, was hier berichtet wird, geschah vor nahezu zweitausend Jahren, alle, selbst die klügsten Menschen, hielten die Erde damals für eine flache Scheibe und den Himmel für einen Ort jenseits des Firmaments. Daraus ergibt sich, dass die Himmelfahrt Jesu unumgänglich notwendig war, wenn Jesus seinen Anhängern einen unwiderleglichen Beweis dafür erbringen wollte, dass er in seine ursprüngliche Herrlichkeit zurückgekehrt sei. Dabei müssen wir eins beachten. Als Lukas in seinem Evangelium von der Himmelfahrtberichtet, fügt er noch etwas hinzu. Er sagt: „Sie aber kehrten wieder nach Jerusalem zurück mit großer Freude“(Lk24, 2). Trotz der Himmelfahrt oder vielleicht gerade deswegen waren die Jünger ganz sicher, dass Jesus nicht von ihnen gegangen, sondern auf immer bei ihnen war. Jesus ist auf immer durch den Heiligen Geist auch bei dir, Jesus ist allgegenwärtig, niemals wird er dich verlassen um eine Pause zu machen oder Mittag zu essen. Es gibt keine Situation in deinem Leben wo er nicht bei dir ist, wenn du es zulässt. In deiner Sünde zieht es sich zurück, weil keine Sünde in ihm ist und niemals sein wird, er gibt dir aber die Kraft mit deiner Sünde zu brechen.

Dieser Abschnitt konfrontiert uns mit der Wiederkunft Jesu Christi. Bei der Wiederkunft dürfen wir zwei Dinge nicht vergessen. Es ist töricht und sinnlos, darüber nachzugrübeln, wann und wie dies geschehen wird, da Jesus selbst gesagt hat, nicht einmal er wisse Zeit noch Stunde, wann der Menschensohn komme(Mk13, 32). Über etwas nachzugrübeln, was selbst Jesus Christus verborgen blieb, ist schon fast gotteslästerlich. Außerdem besteht die entscheidende Lehre des Christentums nicht darin, das die Welt und die Menschen nach dem Plan Gottes regiert werden. Lasse dir niemals von jemanden erzählen, er wüsste wann das Armageddon kommen wird, weil er es durch irgendwelche Zahlen errechnet hätte oder er es in eine Vision erhalten habe. Drehen diesen Menschen den Rücken zu und gehe, denn er führt nichts Gutes im Schädel. Sei dir ganz Gewiss, es gibt nur einen der über den Zeitpunkt Bescheid weiß, weil er ihn festgesetzt hat und dass ist dein Herr, dein Gott.

Du bist verpflichtet zu glauben, dass die Geschichte nicht aus einer wahllosen Anhäufung zufälliger Ereignisse besteht, die zu nichts führen, sondern dass sie ein Ziel hat, dass die gesamte Schöpfung sich auf ein göttliches Ereignis zu bewegt, das irgendwo in weiter Ferne oder in naher Zukunft liegt. Und du sollst glauben, dass Jesus Christus der Richter und Herr sein wird, wenn dieses Ziel erreicht ist. Die Wiederkunft des Herrn ist keine Sache der Spekulation und ungerechtfertigter Neugier, sondern eine Aufforderung an dich, dich für das Kommen dieses Tages einzusetzen und dich auf ihn vorzubereiten.

Was machst du wenn du dich auf deine Hochzeit vorbereitest? Du machst dich schön, putzt dich heraus, weil du deinen zukünftigen Ehepartner gefallen willst. So mache dich auch schön für den Tag des Herrn, putze dich heraus, denn die Zusammenkunft der Braut Jesus, der Gemeinde steht bevor. Lege alles ab, was du an Sünde in deinen Leben hast, reinige deine Gedanken und fülle dich ganz neu auf mit dem Wort Gottes, reinige deine Gedanken und deine Gefühle durch das Wasserbad des Wortes, denn du kennst weder Tag noch Stunden, an dem es geschehen wird. Rechne immer damit, morgen kann es schon so weit sein, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 12. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erbaulichen Tag. Lasse dich erbauen in allen deinen Lebensbereichen und gebe dich Gott ganz hin. Gebe dich mit deinem ganzen Leben Jesus Christus hin und freue dich an ihm allezeit!

Die Taufe im Heiligen Geist!

Apostelgeschichte 1, 6-8
Die nun zusammengekommen waren, fragten ihn und sprachen: Herr, gibst du in dieser Zeit Israel die Königsherrschaft wieder?
Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Stunden zu kennen, welche der Vater in seiner eigenen Macht festgesetzt hat;
sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist über euch kommt, und werdet Zeugen für mich sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis ans Ende der Erde!

Das ganze Wirken Jesu ist durchzogen von dem Kampf gegen ein bestimmtes Vorurteil. Im Mittepunkt seiner Botschaft stand das Reich Gottes(Mk1, 14). Dabei ergab sich jedoch die Schwierigkeit, dass Jesus darunter etwas völlig anderes verstand als seine Zuhörer.
Die Juden waren zu allen Zeiten ihrer Geschichte fest davon überzeugt, dass auserwählte Volk Gottes zu sein. sie glaubten fest daran, dass ihnen infolgedessen ganz besondere Vorrechte zustünden und dass dies eines Tages eine weltweite Herrschaft antreten würden, obwohl der ganze Verlauf ihrer Geschichte bewies, dass dies menschlich gesehen ganz ausgeschlossen war. Palästina war ein kleines Land, etwa 220 Kilometer lang und 75 Kilometer breit. Es gab zwar Zeiten der Unabhängigkeit, doch nacheinander unterwarfen die Babylonier, die Perser, die Griechen und die Römer das Land.

Die Juden begannen daher dem Tag entgegenzusehen, an dem Gott unmittelbar in die Geschichte eingreifen und durch seine Macht bewirken werde, was ihnen selbst unmöglich war zu tun. Sie warteten auf den Tag, an dem ihnen durch das Eingreifen Gottes die Weltherrschaft, von der sie träumten, zufallen würde. Sie verstanden unter dem Reich Gottes ein politisches Reich.

Was verstand Jesus darunter?

Sehen wir uns einmal das Vater unser an. Zwei Bitten stehen darin unmittelbar nebeneinander. „Dein Reich komme; dein Wille geschehe im Himmel wie auf Erden“. Für die jüdische Sprechweise ist bezeichnend, dass verraten auch alle Verse der Psalmen, dass ein und dieselbe Sprache stets in zwei einander ähnlichen, nebeneinander herlaufenden Wendungen ausgedrückt wird, wobei die zweite das in der ersten Wendung Gesagte wiederholt oder erweitert. Dasselbe trifft auch auf diese beiden Bitten des Vaterunsers zu. Die zweite Bitte erklärt die erste; daraus erkennen wir, dass Jesus mit dem Reich Gottes eine Gemeinschaft auf Erden gemeint hat, in der Gottes Willen ebenso vollkommen erfüllt wird wie im Himmel. Und eben deswegen handelt es sich um ein Reich, dass sich auf Liebe und nicht auf Gewalt gründet.

Um dieses Ziel zu erreichen, bedarfst du des Heiligen Geistes. Schon zweimal hat Lukas vom Warten auf den Heiligen Geist gesprochen. Du darfst nun jedoch nicht etwa glauben, dass es den Heiligen Geist zuvor nicht gegeben habe. Eine Macht kann durchaus vorhanden sein, ohne dass die Menschen bis zu einem bestimmten Augenblick davon Gebrauch machen. So ist die Atomkraft zum Beispiel nicht von den Menschen erfunden worden. Sie war stets vorhanden; unserer Epoche war es lediglich vorbehalten, sie zu erschließen und auszuprobieren. So ist auch Gott auf ewig unveränderlich Vater, Sohn und Heiligen Geist; doch es gab eine Zeit, in der die Menschen erst das volle Ausmaß dieser Macht erfuhren, die von jeher vorhanden gewesen war.

Durch die Kraft des Heiligen Geistes wurden sie zu Zeugen Christi. Diese Zeugenschaft bestand in der Aufgabe, in stets größer werdenden Umkreis zu wirken; zuerst in Jerusalem, dann in ganz Judäa; danach bildete Samarien, das halbjüdische Land, eine Brücke in die heidnische Welt; bis schließlich das Zeugnis von Jesus bis ans Ende der Welt gelangte.
Die Taufe im Heiligen Geist erzeugt nicht nur die nötige Kraft, um die Botschaft über das Leben im Glauben an Jesus zu verkündigen und über die daraus entstehende Vergebung, sondern macht auch dein persönliches Zeugnis als Christ wirksamer(siehe Apg13, 31). Diese Wirkung hat sie, weil ein geisterfüllter Mensch eine festere Beziehung mit dem Vater, dem Sohn(Jesus) und dem Heiligen Geist hat(vgl. Joh14, 26; 15, 26-27; siehe Mk1, 11)

Der Heilige Geist offenbart dir die persönliche Gegenwart Jesu und macht sie greifbar(Joh14, 16-18). Gehst du auf diese innere Stimme(d.h. „Zeugnis“) des Heiligen Geistes ein erlangst du dadurch eine tiefere intimere Beziehung mit Jesus, die dich dazu führt, deinen Erlöser mehr zu lieben, zu ehren und ihm gefallen zu wollen.

Das Zeugnis des Heiligen Geistes wirkt sowohl in als auch durch dich als Christ, um Menschen von Gottes „Gerechtigkeit“(Joh16, 14) zu überzeugen. Das passiert in Worten wie in Taten. Wenn du das Zeugnis des Geistes hinsichtlich der geistlichen Wiedergeburt durch Christus für dich angenommen hast, wirst du auch Christus Charakterzüge widerspiegeln, die sich durch Liebe, Wahrheit und richtiges Verhalten auszeichnen(vgl. 1Kor13).

Die Taufe im Heiligen Geist ist der Anfangspunkt, bei dem du als geisterfüllter Christ(d.h. Menschen, die Christus angenommen haben und in denen der Heilige Geist lebt) die Kraft empfängst, um Christi Botschaft äußerst effektiv weiterzugeben. Dazu gehört auch die Fähigkeit, andere Menschen davon zu überzeugen, dass sie ohne Christus verloren sind, sich vor Gott verantworten müssen und sich mit ihm versöhnen sollen. Ein derartiges Bewusstsein wirkt sich gleichermaßen auf die Verkünder wie auf die Empfänger der Botschaft Christi aus(Aüg2, 39-40).
Die Taufe im Heiligen Geist kann nur denen gegeben werden, die sich Gott in echter Busse zugekehrt haben(d.h. die ihre Sünden bekannt, wahrhhafte Reue gezeigt, sich von ihren eigenen Wegen abgewandt und sich Jesu Herrschaft unterworfen haben(Apg2, 38; 3, 26). Durch aufrichtige Hingabe an Jesus Christus und seine Ziele wird die Kraft der Geistestaufe aufrechterhalten.

Die Taufe im Heiligen Geist ist eine Taufe(d.h. ein untertauchen) hinein in den Geist, der heilig ist(vgl. „Geist der Heiligkeit“; Röm1, 4). Mit Gottes Heiligkeit sind seine Reinheit, geistliche Vollkommenheit und Trennung vom Bösen gemeint. Das heißt wenn du dich Gott wirklich unterworfen hast und sein Geist in dir in all seiner Fülle wirkt, wird dein Leben von seinen Charaktereigenschaften durchtränkt sein. Folglich wirst du Christus immer ähnlicher und verkörperst immer mehr seine Heiligkeit.
Aus diesen biblischen Wahrheiten ergibt sich, dass Menschen, die im Heiligen Geist getauft wurden, den starken Wunsch haben, Christus in all ihrem Tun zu gefallen. Die Taufe im Heiligen Geist ist eine nötige Ergänzung für das erlösende und reinigende Werk des Geistes im Leben eines Christen. Wer behauptet, die Fülle(d.h. Taufe) des Geistes erlebt zu haben und dennoch entgegengesetzt zum Charakter des Heiligen Geistes Gottes lebt, widerspricht sich selbst. Eine solche Person hat nicht wirklich dieses Erlebnis gemacht. Selbst Menschen, die scheinbar übernatürliche Fähigkeiten haben, wunder und spektakuläre Zeichen bewirken oder eindrucksvoll predigen, jedoch Mangel haben an wahrem Glauben, echter Liebe und Reinheit, agieren nicht im Heiligen Geist, sondern in einem unheiligen Geist, der nicht von Gott kommt(Mt7, 21-23; vgl. Mt 24, 24; 2Kor11, 13-15).

Zeuge ist, wer sagt: „Dies ist die Wahrheit“. Vor Gericht darf niemand in einer Zeugenaussage etwas behaupten, was er nur gehört hat; die Aussage muss sich stets auf ein persönliches Widerfahrnis gründen. Im Leben von John Bunyan gab es eine Zeit, in der er sich seines Glaubens nicht ganz sicher war. Ihn bekümmerte es, dass die Juden ihre Religion für die beste hielten und ebenso die Mohammedaner die ihre. Wenn nun auch das Christentum eine Religion war, die sich nur für die beste hielt? Zeugen sagen nicht: „Ichglaube, dass es sich so verhält“, sondern: „Ich weiß, dass es sich so verhält“.

Echte Zeugen sind Zeugen der Tat, nicht nur Zeugen des Worts, als Stanley David Livingstone in Zentralafrika endlich ausfindig gemacht hatte und eine Zeitlang mit ihm zusammen gewesen war, sagte er: „Wenn ich länger mit ihm zusammengeblieben wäre, hätte ich mich gezwungen gesehen, Christ zu werden, obwohl er nicht ein einziges Mal mit mir darüber gesprochen hat“. Das bloße Gewicht des Zeugnisses, das dass dieser Mann ablegte, war unwiderstehlich.

Es ist außerordentlich aufschlussreich, dass es sich bei dem griechischen Worte Zeuge und dem Märtyrer um ein und dasselbe Wort handelt(martys). Die christlichen Zeugen mussten bereit sein, Märtyrer zu werden. Zeuge sein, heißt treu sein um jeden Preis.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. (4.Mose 6, 24-26)

Andacht vom 11. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Die Liebe soll in allem dein Antriebsmotor sein, denn sie gibt dir die Kraft die du brauchst. Ohne Liebe hat alles keinen Wert und Sinn, tust du es nicht aus Liebe, lasse es bleiben!

Werde Still vor deinem Herrn!

Apostelgeschichte 1, 1-5
Den ersten Bericht habe ich abgelegt, lieber Theophilus, über alles, was Jesus zu tun und zu lehren begonnen hat,
bis zu dem Tage, da er [in den Himmel] aufgenommen wurde, nachdem er den Aposteln, die er erwählt hatte, durch den heiligen Geist Befehl gegeben;
welchen er sich auch nach seinem Leiden lebendig erzeigte, durch viele sichere Kennzeichen, indem er während vierzig Tagen ihnen erschien und über das Reich Gottes redete.
Und als er mit ihnen zusammen war, gebot er ihnen, von Jerusalem nicht zu weichen, sondern die Verheißung des Vaters abzuwarten, welche ihr [, so sprach er,] von mir vernommen habt,
denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt im heiligen Geiste getauft werden, nicht lange nach diesen Tagen.

Die Apostelgeschichte ist in doppelter Hinsicht der zweite Band einer Fortsetzung. Einmal handelt es sich tatsächliche um das zweite Buch, das Lukas an Theophilus schickte, im ersten Band, dem Evangelium, hatte Lukas das Leben Jesu erzählt, und jetzt fährt er fort mit dem Bericht von der ersten Gemeinde, zum anderen jedoch stellt die Apostelgeschichte den zweiten Band eines Geschehens das; das ohne Ende ist.

Das Evangelium handelt lediglich von dem, was Jesus zu tun und zu lehren begann. Das irdische Leben Jesu war nur der Anfang eines Wirkens, das ohne Ende ist. Es gibt unterschiedliche Arten von Unsterblichkeit. Es gibt den unsterblichen Ruhm. In seinem Drama Heinrich der Fünfte legt Shakespeare dem König folgende Worte in den Mund, aus denen hervorgeht, dass die Menschen sein Andenken auf immer bewahren werden, wenn er die Schlacht von Agincourt gewinnt.
Der wackre Mann lehrt seinen Sohn die Märe,
und nie von heute bis zum Schluss der Welt
wird Krispin Krispian vorübergehn,
dass man uns nicht dabei erwähnen sollten.

Zweifellos ist auch Jesus diese Art der Unsterblichkeit beschrieben, denn sein Name wird niemals vergessen werden. Er gibt die Unsterblichkeit der Einflussnahme. Manche Menschen beeinflussen die Welt auf unwiderrufliche Weise. Wir brauchen dabei nur an den Namen wie Kopernikus und Columbus zu denken. Zweifellos hat auch Jesus einen solchen Einfluss ausgeübt, denn er wird niemals aufhören, die Welt und das Leben der Menschen zu beeinflussen. Entweder tun die Menschen alles um ihn nachzufolgen, oder sie tun alles um in abzulehnen. Jesus Christus beeinflusst das Leben eines jeden, egal in welcher Form. Doch alle diese Formen der Unsterblichkeit übertrifft die Unsterblichkeit der Gegenwärtigkeit und Macht Jesus Christi. Jesus hat nicht nur einen unsterblichen Namen hinterlassen und die Welt in einer Weise beeinflusst, die unsterblich ist; er ist darüber hinaus immer noch lebendig, wirksam und mächtig. Er ist nicht jemand, der war; er ist jemand; der ist und weiterlebt. Er ist derselbe gestern, heute und in alle Ewigkeit. Er hat dieselbe Vollmacht in deinem Leben, wie er sie vor über 2000 Jahren bei den Jüngern gehabt hat. Er hat sich nicht verändert, dass ganze Wort Gottes steht geschrieben heute für dich. Vertraue immer darauf, Jesus Christus ist ewig lebendig.

In gewissen Sinne besteht die ganze Lehre der Apostelgeschichte für uns darin, dass das Leben Jesu sich in der Gemeinde, in der Kirche fortsetzt. Einst kam ein Hindu, der ein Sucher war, zu einem indischen Bischof. Ohne jede Hilfe hatte dieser Mann das Neue Testament gelesen, das ihn auf äußerste gefesselt hatte. In dem Bericht darüber heißt es: „Und dann las er weiter….und fühlte, dass sich ihm eine neue Welt eröffnete. In den Evangelien lernt er Jesus kennen, sein Wirken und sein Leiden. In der Apostelgeschichte ……trat an die Stelle Jesu das, was seine Jünger und Schüler getan, gedacht und gelehrt hatten. Die Gemeinde, die Kirche, setzte das Werk Jesu dort fort, wo Jesus es bei seinem Tode zurückgelassen hatte. „Deshalb“, sagte dieser Hindu, „muss ich der Kirche angehören, die das Leben Christi fortsetzte“. Die Apostelgeschichte berichtet von der Gemeinde, von der Kirche, die das Leben Christi fortsetzt. Du bist die gegenwärtige Apostelgeschichte, wenn du ein Nachfolger Jesus bist. Was würde wohl über dich in der Apostelgeschichte stehen? Wäre es erwähnends wert? Folgst du Jesus Christus lebendig nach? Oder verdorrt dein Glauben in deinen eigenen vier Wänden, ohne Gemeinschaft mit deinen Geschwistern im Herrn. Mit deinen Geschwistern, mit denen du eigentlich größere Wunder wirken sollst, als Jesus sie gewirkt hat. Stehe auf und schreibe die Apostelgeschichte weiter mit deinem Leben!

In diesem Abschnitt hören wir, auf Grund welcher Befugnis die Gemeinde dazu ermächtigt war und heute noch ist. Durch das Wirken des Heiligen Geistes war sie und ist sie, bist du dazu befugt. Wir nennen den Heiligen Geist oftmals den Tröster. Dieser Ausdruck geht auf John Wycliff, den bedeutendsten Vorläufer der Reformation, zurück, hatte jedoch zu jener Zeit eine andere Bedeutung als heute. Es ist von dem lateinischen Wort „fortis“ abgeleitet, das „tapfer“ bedeutet, der Tröster macht den Menschen Mut und stärkt sie.

In der Apostelgeschichte und auch im ganzen übrigen Neuen Testament lässt sich nur sehr schwer eine Trennungslinie zwischen dem Wirken des Geistes und dem Wirken es auferstandenen Christus ziehen; wir brauchen es auch gar nicht zu tun, denn im Kommen des Geistes erfüllt sich, was Jesus verheißen hat: „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende“(Mt28, 20).

Die von dem Vater verheißene Gabe(Joel3, 1-2; Mt3, 11) ist die Taufe im Heiligen Geist. Diese Verheißung hat sich erfüllt, als die Jünger „von heiligem Geist“ erfüllt wurden(Apg2, 4). Das heißt, dass die Formulierungen, im Heiligen Geist „getauft“ zu werden und mit ihm „erfüllt“ zu werden, in der Apostelgeschichte manchmal gleichbedeutend sind. Allerdings ist nicht jedes Mal die Taufe im Heiligen Geist gemeint, wenn davon die Rede ist, das jemand vom Geist erfüllt ist. Die Taufe im Heiligen Geist ist nicht mit dem „Empfangen“ des Geistes gleichzusetzen. Letzteres findet statt, wenn du Christi Vergebung annimmst, ihm dein Leben anvertraust und geistlich „gerettet“ wirst.

Lasst uns noch etwas festhalten. Den Aposteln wurde befohlen, auf den Heiligen Geist zu warten. Auch du findest mehr Kraft, Zuversicht und Frieden, wenn du zu warten lerntest. In der Hitze des Lebens tut es dir not, still zu werden. „Aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft“ (Jes40 31). Auch inmitten des ungestüm vorwärtsdrängenden Lebens muss Raum bleiben für kluge Geduld, muss Zeit bleiben, dass du etwas in dir aufnimmst, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 10. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag. Solange es an dir liegt halte Frieden mit jedermann, dabei schaue nicht auf dein gegenüber sondern schaue auf dich. Schaue auf dein Verhalten, vergelte nicht gleiches mit gleichen, sondern behandle jeden Mensch so wie du auch behandelt werden möchtest. Mache du den ersten Schritt auf die Menschen zu und warte nicht auf sie, denn wenn du wartest, wartest du oftmals vergebens!

Möchtest du den Segen Gottes in deinem Leben?

Lukas 24, 50-53
Er führte sie aber hinaus bis in die Nähe von Bethanien und hob seine Hände auf und segnete sie.
Und es begab sich, indem er sie segnete, schied er von ihnen und wurde aufgehoben gen Himmel.
Und sie fielen vor ihm nieder und kehrten nach Jerusalem zurück mit großer Freude
und waren allezeit im Tempel und priesen und lobten Gott.
  • Gottes Segen auf dem Leben seiner Nachfolger ist notwendig.
  • Gottes Wort lehrt uns verschiedene Dinge über seine Segnungen.
  • Das Wort „Segen“(gr. eulogia) hat die Bedeutung von
  • einer gottgegebenen Gabe, die veranlasst, dass dein Werk gelingt(Dtn28, 12);

(b) Gottes Gegenwart mit Dir(Gen26, 3);

(c) Gott gibt dir Stärke, Kraft und Hilfe(Eph3, 16; Kol1, 11)

(d) Gott wirkt in und durch dich, um Gutes zu wirken(Phil2, 13).

Im Alten Testament kommen Worte bezüglich „Segen“ mehr als 400-mal vor. Das erste, was Gott in Bezug auf die Menschheit tat, war seine Schöpfung zu segnen(Gen1, 28). Gott erhält auch sein Werk durch Segen(Ez34, 26). Das Leben und die Geschichte von Gottes Volk sind beeinflusst durch Segnungen und Flüche und hängen von den Entscheidungen ab, Gott zu gehorchen oder ungehorsam zu sein(Dtn11, 26ff).

Im Neuen Testament kann das ganze Werk Christi mit der Aussage zusammen gefasst werden, dass Gott „für euch zuerst seinen Knecht erweckt und gesandt hat, euch zu segnen, wenn sich eine jeder von euch abwendet von seinen bösen Taten“(Apg3, 26). Wir sehen, wie Jesus kleine Kinder segnet(Mk10, 13-16) und seine Jünger, als er die Erde verlies(Lk24, 50-51). Segnungen spielen auf eine Schlüsselrolle im Dienst der Apostel(d.h. seiner „Gesandten“, der führenden Pioniere in der frühen neutestamentlichen Gemeinde; Röm15, 29).

Gottes Segnungen sind von Bedingungen abhängig. Gottes Volk muss eine Entscheidung treffen. Entweder wird es durch Gehorsam gesegnet oder durch Ungehorsam verflucht(Dtn30, 15-18; Jer17, 5. 7)

Wie empfängst du des Herrn Segen?

  • Du musst immer auf Jesus ausgerichtet sein, abhängig von seinem Segen auf deinem Dienst, deine Arbeit und Familie(Hebr12, 2).
  • Du musst ihn tätig lieben, ihm vertrauen und gehorchen(vgl. Mt5, 3-11; 24, 45-46; Offb1, 3; 16, 15; 22, 7).
  • Du musst alles aus deinem Leben entfernen, was im Weg steht und seinen Segen hindern könnte, d. h. alles was sich seinen Maßstäben wiedersetzt, seinen Zielen entgegenstellt oder Missfallen erregt (Röm13, 12; Eph4, 22; Hebr12, 1).

Gottes „Segen“ ist nicht dasselbe wie irdischer „Erfolg“, materieller Gewinn oder die Abwesenheit von Leiden in deinem Leben(siehe Hebr11, 37-39; Offb2, 8-10). Die Bibel stellt diese Tatsache klar: Wenn eine Person erfolgreich erscheint und alles gut geht, bedeutet das noch nicht, dass er oder sie Gottes Anerkennung hat. Gottes Maßstäbe von Wohlstand, Erfolg und Dienst sind im Allgemeinen völlig gegensätzlich zu menschlichen Maßstäben(siehe 1Sam16, 7; Mt10, 39; 20, 26; Lk12, 21; 13, 30; Gal2, 6).

Die Himmelfahrt Christi wird stets ein Geheimnis für uns bleiben, da hier versucht wird, etwas in Worten auszudrücken, was jenseits jeder Aussagmöglichkeit liegt und etwas zu beschreiben, was sich jeder Beschreibung entzieht. Entscheidend ist, dass etwas Derartiges geschehen musste, denn es war unvorstellbar, dass die Erscheinungen Jesu allmählich immer seltener wurden, um schließlich ganz aufzuhören. Dadurch wäre der Glaube der Menschen wirksam zerstört worden. Der Tag des Abschieds musste kommen, an dem aus dem irdischen Jesus endgültig  der Christus des Himmels wurde. Für die Jünger hatte die Himmelfahrt offensichtlich dreifache Bedeutung:

Sie stellte einen Abschluss dar. Eine Teilstrecke war zurückgelegt, eine andere begann. Der Tag, an dem ihr Glaube den Glauben an einer Person von Fleisch und Blut darstellte und von der Gegenwart dieser Person in Fleisch und Blut abhängig war, war vorbei. Von nun an waren sie mit jemanden verbunden, der auf immer von Raum und Zeit unabhängig war. Ab jetzt lebten die Jünger ihren Glauben unter den gleichen Voraussetzungen, wie du und ich. Der leibliche Jesus ist jetzt gen Himmel gefahren und sitzt jetzt zur Rechten Gottes und hält Fürsprache für dich.

Gleichzeitig stellte die Himmelfahrt einen Anfang dar. Die Jünger verließen den Ort ihrer Begegnung keineswegs mit gebrochenen Herzen, sondern voller Freude. Sie schieden frohen Herzens, weil sie jetzt wussten, dass künftig sie nichts mehr von ihrem Meister trennen konnte. Jesus Christus ist von nun an durch den Heiligen Geist, auf allen deinen Wegen bei dir. Du kannst an jeden Ort, zu jeder Stunde zu ihm kommen, er ist immer und überall für dich da.

„Denn ich bin Gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch keine andere Kreatur kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn“, schreibt Paulus(Röm8, 38. 39)

Die Himmelfahrt gab den Jüngern außerdem die Gewissheit, dass sie nicht nur auf Erden, sondern auch im Himmel einen Freund hatten. Gewiss ist es das Köstlichste, zu wissen und zu fühlen, dass dich im Himmel derselbe Jesus erwartet, der auf Erden so wunderbar gütig zu den Menschen war. Sterben bedeutet nicht länger in die Finsternis hinauszugehen; sterben bedeutet zu ihm zu gehen.

So kehrten sie als nach Jerusalem zurück und waren beständig im Tempel und priesen Gott. Es ist kein Zufall, dass das Lukasevangelium dort endet, wo es begann: Im Hause des Herrn, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 09. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag. Solange es an dir liegt halte Frieden mit jedermann. Liebe deinen nächsten wie dich selbst, liebe dich, denn du bist eine wunderbare Schöpfung Gottes!

Auch du hast ein Ruf zur Buße!

Lukas 24, 36-49
Während sie aber davon redeten, trat er selbst mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch!
Aber bestürzt und voll Furcht meinten sie, einen Geist zu sehen.
Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum steigen Zweifel auf in euren Herzen?
Sehet an meinen Händen und Füßen, daß ich es bin! Rühret mich an und sehet, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr sehet, daß ich habe.
Und indem er das sagte, zeigte er ihnen die Hände und die Füße.
Da sie aber noch nicht glaubten vor Freuden und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier?
Da reichten sie ihm ein Stück gebratenen Fisch und von einem Honigwaben.
Und er nahm es und aß vor ihnen.
Er sprach aber zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war, daß alles erfüllt werden müsse, was im Gesetz Moses und in den Propheten und den Psalmen von mir geschrieben steht.
Da öffnete er ihnen das Verständnis, um die Schriften zu verstehen,
und sprach zu ihnen: So steht es geschrieben, daß Christus leiden und am dritten Tage von den Toten auferstehen werde,
und daß in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden gepredigt werden soll unter allen Völkern.
Fanget an in Jerusalem, Zeugen davon zu sein!
Und siehe, ich sende auf euch die Verheißung meines Vaters; ihr aber bleibet in der Stadt, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe.

Hier lesen wir, wie Jesus zu den seinen kam, als sie im oberen Gemach versammelt waren. In diesem Abschnitt klingen einige der besonderen Merkmale christlichen Glaubens nachhaltig auf.

Nachdrücklich wird in diesem Abschnitt darauf hingewiesen, dass Jesus wirklich auferstanden war. Bei dem auferstandenen Herrn handelt es sich weder um ein Wahngebilde noch um einen Geist noch um eine Sinnestäuschung. Jesus, der gestorben war, war tatsächlich auch der wiederauferstandene Christus. Unser christliche Glauben gründet sich nicht etwa auf verwirrte Träume von Menschen und auch nicht auf ein Phantasiebild ihrer fiebrigen Augen, sondern auf den einen Menschen, der historisch nachweisbar dem Tode ins Gesicht sah, den Todeskampf focht und als Sieger daraus hervorging und wieder auferstand.

In diesem Abschnitt wird nachdrücklich auf die Notwendigkeit des Kreuztodes hingewiesen. Alle Bücher der Heiligen Schrift sahen dem Kreuz entgegen. Das Kreuz wurde Gott nicht aufgezwungen; es war keine Notmaßnahme, nachdem alles andere versagt hatte und Gottes Plan vereitelt war. Der Kreuztod war Teil des göttlichen Planes, denn das Kreuz ist der einzige Ort auf Erden, wo wir in einem zeitlichen Augenblick die ewige Liebe Gottes erkennen.

Die Dringlichkeit der Aufgabe Jesus Christus wird betont, der Ruf zur Buße und das Angebot der Vergebung der Sünden sollte an alle Menschen ergehen. Der Kirche/ Gemeinde war keineswegs das Obergemach vorbehalten; sie wurde in alle Welt hinausgesandt. Dem Aufenthalt im Obergemach sollte die weltweite Mission der Kirche/ Gemeinde folgen. Die Tage der Trauer waren vorüber und allen Menschen sollten von nun an die Gezeiten der Freude gebracht werden.

Du solltest als Gläubiger nicht über Sündenvergebung predigen ohne die Forderung von Reue und Buße. Ein Verkündiger bzw. eine Verkündigerin überbringt ein falsches Evangelium, wenn er oder sie Erlösung anbieten auf der Basis eines einfachen Glaubens an Christi Erlösungswerk ohne die Verpflichtung, sich von eigenen Wegen abzuwenden und seinem Wort zu gehorchen. Busse beinhaltet eine völlige Verhaltensänderung gegenüber Gott und einen Richtungswechsel in der Lebensführung. Du solltest deine eigene sündige, rebellische Lebensweise bekennen und hinter dich lassen, um völlig Gottes Absichten zu verfolgen. Dies war immer ein zentraler Teil des wahren Evangeliums, der „Guten Nachricht“ der Vergebung und des neuen Lebens durch Glauben an Christus, wie er es dir im Neuen Testament offenbart hat.

Das Geheimnis der Macht Jesus Christi wird nachdrücklich hervorgehoben. Sie sollten solange in Jerusalem warten, bis die Kraft aus der Höhe über sie komme, bis Pfingsten also. Zuweilen hat es den Anschein, als verschwendeten Christen ihre Zeit, doch wir müssen dennoch geduldig ausharren. Ohne die entsprechende Vorbereitung muss alles Handeln notwendigerweise fehlschlagen. Es gibt Zeiten, in denen wir auf Gott warten und Zeiten, in denen wir Gott wirken müssen.

Diese Verheißung, die „Kraft aus der Höhe“ bringt, bezieht sich auf die Ausgießung des Heiligen Geistes(d.h. als Gott freigiebig seinen Geist sandte, um seine Nachfolger zu erfüllen und auszurüsten), die an Pfingsten begann(siehe Apg1, 4). Wir finden diese Verheißung im Alten Testament belegt(Jes32, 15; 44, 3; Ez39, 29; Joel3, 1-2) und im Neuen Testament(Joh14, 16-17. 26; 15, 26; 16, 7; Apg1, 4-8; 2, 33. 38-39).
Die Jünger gaben sich hin zu einmütigem und anhaltenden Gebet, indem sie auf die Erfüllung der Verheißung warteten. Heutzutage solltest du als Nachfolger Christi, wenn du die Taufe im Heiligen Geist begehrst das Gleiche tun. Schließlich brauchen wir alle die gleiche Kraft und Führung wie damals auf die frühe neutestamentliche Gemeinde, um Christi Botschaft zu verbreiten und sein Werk in unser eigenen Gesellschaft und in der ganzen Welt zu betreiben.

Die stillen Zeiten, in denen du auf Gott wartest, sind niemals verlorene Zeiten; denn in der Zeit, in der du deine täglichen Aufgaben bewusst beiseitelegst, wirst du ja gerade für eben diese Aufgaben neu gestärkt. Im Stillen empfängst du deine Weisungen vom Heiligen Geist, komme in die Stille und höre was dein Gott dir sagen möchte. Vertraue ihm vom ganzen tiefen Herzen, er wird dich recht führen, niemals würde er dich in die Irre laufen lassen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 08. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle deine Schritte die du gehst. Dein Segen soll dir und den Menschen in deiner Umgebung dienen, sie sollen durch dich gesegnete werden!

Vervielfältige die frohe Botschaft auf der ganzen Welt!

Lukas 24, 13-35
Und siehe, zwei von ihnen gingen an demselben Tage nach einem Flecken, der von Jerusalem sechzig Stadien entfernt war, namens Emmaus.
Und sie redeten miteinander von allen diesen Geschehnissen.
Und es begab sich, während sie miteinander redeten und sich besprachen, nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen.
Ihre Augen aber wurden gehalten, daß sie ihn nicht erkannten.
Und er sprach zu ihnen: Was sind das für Reden, die ihr unterwegs miteinander wechselt, und seid so traurig?
Da antwortete der eine namens Kleopas und sprach zu ihm: Bist du der einzige Fremdling in Jerusalem, der nicht erfahren hat, was daselbst in diesen Tagen geschehen ist?
Und er sprach zu ihnen: Was? Sie sprachen zu ihm: Das mit Jesus von Nazareth, der ein Prophet war, mächtig in Tat und Wort vor Gott und allem Volk;
wie ihn unsere Hohenpriester und Obersten überantwortet haben, daß er zum Tode verurteilt und gekreuzigt wurde.
Wir aber hofften, er sei der, welcher Israel erlösen sollte. Ja, bei alledem ist heute schon der dritte Tag, seit solches geschehen ist.
Zudem haben uns auch einige Frauen aus unserer Mitte in Verwirrung gebracht; sie waren am Morgen früh beim Grabe,
fanden seinen Leib nicht, kamen und sagten, sie hätten sogar eine Erscheinung von Engeln gesehen, welche sagten, er lebe.
Und etliche der Unsrigen gingen hin zum Grabe und fanden es so, wie die Frauen gesagt hatten, ihn selbst aber haben sie nicht gesehen.
Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren! Wie langsam ist euer Herz zu glauben an alles, was die Propheten geredet haben!
Mußte nicht Christus solches leiden und in seine Herrlichkeit eingehen?
Und er hob an von Mose und von allen Propheten, und legte ihnen in allen Schriften aus, was sich auf ihn bezog.
Und sie näherten sich dem Flecken, wohin sie wanderten, und er stellte sich, als wollte er weitergehen.
Und sie nötigten ihn und sprachen: Bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich schon geneigt! Und er ging hinein, um bei ihnen zu bleiben.
Und es begab sich, als er mit ihnen zu Tische saß, nahm er das Brot, sprach den Segen, brach es und gab es ihnen.
Da wurden ihre Augen aufgetan, und sie erkannten ihn; und er verschwand vor ihnen.
Und sie sprachen zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Weg, als er uns die Schrift öffnete?
Und sie standen auf in derselben Stunde und kehrten nach Jerusalem zurück und fanden die Elf und ihre Genossen versammelt,
die sprachen: Der Herr ist wahrhaftig auferstanden und dem Simon erschienen!
Und sie selbst erzählten, was auf dem Wege geschehen, und wie er von ihnen am Brotbrechen erkannt worden war.

Hier stoßen wir auf eine der unsterblichen Kurzgeschichten der Welt.

Es ist darin von zwei Männer die Rede, die der sinkenden Sonne entgegenschreiten. Man hat vermutet, dass sie Jesus aus diesem Grunde nicht erkannt hätten. Emmaus lag westlich von Jerusalem. Die Sonne sank, und der Glanz der strahlend untergehenden Sonne blendete sie so, dass sie ihren Herrn nicht erkannten.
Wie immer es sich nun damit auch verhalten haben mag, sicher ist, dass ein Christ nicht dem Sonnenuntergang entgegengeht. Vor langer Zeit war den Kindern Israels gesagt worden, dass sie durch die Wüste der aufgehenden Sonne entgegenzögen(4Mos21, 11). Auch wir Christen ziehe vorwärts, nicht der hereinbrechenden Nacht, sondern der anbrechenden Morgendämmerung entgegen, dass hatten die beiden auf der Straße nach Emmaus in ihrem Schmerz und in ihrer Enttäuschung völlig vergessen. Überhebe dich niemals im Gedanken über die Jünger Jesus, dass sie enttäuscht, verletzt und traurig auf die Kreuzigung reagierten, das sie in diesem Moment Jesus nicht als Erretter, Erlöser und Sohn Gottes erkannten. Sei dir niemals sicher dass du in diesem Moment anders reagiert hättest, voller Glauben und Zuversicht oder wärst du auch eher Verletzt und Traurig, ohne Zuversicht gewesen. Aber in diesen Momenten in denen du denkst dass Jesus nicht an deiner Seite ist, ist er dir ganz Nahe und hilft dir in deinem Schmerz und Hoffnungslosigkeit, vertraue darauf, Jesus ist immer und überall bei dir.

Es ist die Rede davon, dass Jesus imstande ist, allem einen Sinn zu geben. Den beiden Männern erschien die ganze Situation völlig unerklärlich. Ihre Hoffnungen, ihre Träume waren dahin. In ihren klagenden Worten: „Wir aber hofften, er sei es, der Israel erlösen würde“, kommen der ganze nagende, sehnsüchtige Schmerz und ihre Betroffenheit zum Ausdruck. Es sind Worte von Menschen, die alle Hoffnungen haben fahren lassen. Und als Jesus dann mit ihnen zu sprechen begann, wurde der Sinn des Lebens auf einmal klar und aus der Dunkelheit, in der sie sich befanden, wurde Licht. Ein Erzähler lässt eine seiner Gestalten zu einer anderen, der er in Liebe zugetan ist sagen: „Bevor ich in deine Augen blickte, habe ich nicht gewusst, was das Leben bedeutet“. In Jesus allein erfährst du, selbst in verworrenen Zeiten, was Leben bedeutet. Nur durch Jesus allein bekommst du Leben, ewiges Leben, er allein bringt nur Licht in die Finsternis. Vertraue auf ihn in deinen schweren, kaum auszuhaltenden Zeiten. Kommt es dir auch so vor, dass die Lasten dich erdrücken mögen, verlasse dich darauf Jesus hilft dir beim Tragen. Alles was du selber nicht tragen kannst, nimmt er dir ab, niemals würde er zulassen dass dich deine Last erdrückt und du verloren gehst.

Es ist davon die Rede davon, wie höflich Jesus sich ihnen gegenüber verhält. Er tat, als wolle er weitergehen, weil er sich ihnen nicht aufdrängen wollte; doch er erwartete, dass sie ihn einladen würden, einzutreten. Gott hat den Menschen die kostbarste und gefährlichste Gabe der Welt geschenkt, die Gabe der Willensfreiheit. Du kannst sie entweder dazu gebrachen, Jesus zu bitten, in deinen Herzen einzuziehen oder ihn vorüber ziehen gehen lassen. Jesus Christus drängt sich dir niemals auf, du hast völlige Entscheidungsfreiheit. Du kannst dich für das Leben oder für den Tod entscheiden, er bietet sich nur höflich an, entscheiden musst du selbst.

Er ist die Rede davon, dass sie ihn erkannten, als er das Brot brach. Das klingt immer eine bisschen, als ob damit das Sakrament gemeint sei; doch das ist nicht der Fall. Die Männer erkannten Jesus vielmehr bei einer ganz gewöhnlichen Mahlzeit in einem ganz gewöhnlichen Hause, als er ein ganz gewöhnliches Brot teilte. Du musst nicht in bombastische Kirchen rennen, du musst nicht gerade das Sakrament feiern um Jesus Christus zu erkennen. Es bedarf kein spezielles Ritual um mit Jesus Christus Gemeinschaft zu haben. Komme so wie du bist und an welchen Ort auch immer, Jesus wartet auf dich.

Es ist die eindrucksvolle Vermutung geäußert worden, dass die beiden vielleicht bei der Speisung der Fünftausend dabei gewesen waren und jetzt, als das Brot daheim in ihrer Hütte brach, seine Hände wiedererkannten. Nicht nur am Tisch des Herrn ist die Gemeinschaft mit Jesus möglich, sondern auch an deinem Mittagstisch. Er ist nicht nur Hausherr in seiner Kirche/ Gemeinde, er ist auch Gast in jedem Haus, er ist Gast in deinem Herzen. Als Christ lebst du stets und überall in einer von Christus erfüllten Welt.

Es ist die Rede davon, dass sie in Jerusalem andere vorfanden, die bereits dieselbe Erfahrung wie sie gemacht hatten. Die Herrlichkeit des christlichen Lebens besteht darin, dass alle in einer Gemeinschaft leben, in der jeder die gleiche Glaubenserfahrung gemacht hat. Es heißt, dass wahre Freundschaft erst in einer gemeinsamen Erinnerung beginne, so dass die Menschen zueinander sagen können: „Weißt du noch?“ Wir alle gehören zu der großen Gemeinschaft der Menschen, die alle miteinander Jesus Christus erleben und ihn im Gedächtnis und im Herzen behalten. Wir alle beten in einen Geist, im Geist Gottes, durch ihn sind wir gemeinsam die Gemeinde Gottes, in der ganzen Welt vernetzt, die weltumspannende Gemeinde Gottes, der Leib Christi.

Es ist die Rede davon, wie Jesus Petrus erschien. Das wird auf immer zu den großen Geschichten der Welt gehören, die nie geschrieben wurden. Doch auch so bleibt es etwas Wunderbares, dass Jesus dem Manne, der ihn verleugnet hatte, als einem der ersten erschien. Die Herrlichkeit Jesu ist so groß, dass er auch einem bußfertigen, reuigen Sünder die Selbstachtung wiederzuschenken vermag.

Es ist die Rede davon, wie diese beiden Männer, nachdem ihnen selbst Freud zuteil geworden war, eilig darauf bedacht waren, sie mit anderen zu teilen. Es waren immerhin zwei Stunden Fußmarsch zurück nach Jerusalem, aber sie konnten die gute Nachricht nicht für sich behalten. Die christliche Botschaft gehört dir erst dann richtig, wenn du dich mit einem anderen in ihr teilst. Die Botschaft Christi ist nichts, was du einfach nur für dich behältst. Nein die christliche Botschaft ist zum Verteilen in die ganze Welt gedacht, der erste moderne Kettenbrief, der sich vervielfältigt. Gehe hinaus in die ganze Welt und verkündige die gute Botschaft, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)