Andacht vom 13. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erbaulichen Tag. Freue dich am Herrn allezeit und abermals sage ich dir, freue dich. Freue dich allezeit im und am Herrn, denn ich bin überzeugt: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Herrschaften, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, [überhaupt] keine Mächte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf wird dich jemals von der Liebe Gottes in Christus Jesus, unserem Herrn, trennen können(Röm8, 39).

Treffe deine Vorbereitungen für den Tag des Herrn!

Apostelgeschichte 1, 9-11
Und als er dies gesagt hatte, wurde er emporgehoben, indem sie es sahen, {O. indem sie zusahen} und eine Wolke nahm ihn auf von ihren Augen hinweg.
Und wie sie unverwandt gen Himmel schauten, als er auffuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißem Kleide bei ihnen,
welche auch sprachen: Männer von Galiläa, was stehet ihr und sehet hinauf gen Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird also kommen, wie ihr ihn habt hingehen sehen in den Himmel.

In diesem Abschnitt werden wir mit zwei der schwierigsten Vorstellungen des Neue Testamentes konfrontiert.

Wir hören darin von der Himmelfahrt Jesu. Nur Lukas berichtet uns davon, wie er es auch schon in seinem Evangelium getan hat(Lk24, 50-53). Nun handelt es sich bei der Himmelfahrt keineswegs um etwas, was uns mit Recht zögern lässt oder mit Zweifeln erfüllt. Wir schauen uns tagtäglich Science-Fiction Filme an, Dinge wie Beam mich ab Scoty liegen ohne weiteres in unserer Vorstellungskraft, aber Jesus seine Himmelfahrt zweifeln diese Menschen an. Dabei ist Scoty Fiction und dient unserer Unterhaltung und Jesus Christus seine Himmelfahrt ist real und dient uns zum ewigen Leben, mit unseren Gott im Himmel.

Die Himmelfahrt war aus zwei Gründen unbedingt notwendig. Einmal war es nötig, dass es einen endgültigen Zeitpunkt gab, zu dem Jesus wieder in seiner Herrlichkeit zurückkehrte. Vierzig Tage waren seit seinem Erscheinen nach der Auferstehung vergangen, eine Zeit, die einzigartig gewesen war und nicht auf immer andauern konnte. Es war daher klar, dass das Ende dieses Zeitabschnittes endgültig sein musste. Es wäre ganz falsch gewesen, wenn die Erscheinungen Jesus nach der Auferstehung allmählich abgeklungen wären und die ganze Angelegenheit sich sozusagen totgelaufen hätte. Jesus, der zu einen ganz bestimmten Zeitpunkt in der Welt erschienen war, musste die Welt notwendigerweise auch zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt verlassen.

Um den zweiten Grund zu verstehen, müssen wir uns in Gedanken einmal in die Zeit zurückversetzen, in der dies alles geschah. Wenn wir heute vom Himmel sprechen, meinen wir damit nicht einen bestimmten Platz hinter dem Himmelsgewölbe; für uns ist der Himmel ein Zustand der Seligkeit, in dem wir auf immer untrennbar mit Gott verbunden sind. Doch alles, was hier berichtet wird, geschah vor nahezu zweitausend Jahren, alle, selbst die klügsten Menschen, hielten die Erde damals für eine flache Scheibe und den Himmel für einen Ort jenseits des Firmaments. Daraus ergibt sich, dass die Himmelfahrt Jesu unumgänglich notwendig war, wenn Jesus seinen Anhängern einen unwiderleglichen Beweis dafür erbringen wollte, dass er in seine ursprüngliche Herrlichkeit zurückgekehrt sei. Dabei müssen wir eins beachten. Als Lukas in seinem Evangelium von der Himmelfahrtberichtet, fügt er noch etwas hinzu. Er sagt: „Sie aber kehrten wieder nach Jerusalem zurück mit großer Freude“(Lk24, 2). Trotz der Himmelfahrt oder vielleicht gerade deswegen waren die Jünger ganz sicher, dass Jesus nicht von ihnen gegangen, sondern auf immer bei ihnen war. Jesus ist auf immer durch den Heiligen Geist auch bei dir, Jesus ist allgegenwärtig, niemals wird er dich verlassen um eine Pause zu machen oder Mittag zu essen. Es gibt keine Situation in deinem Leben wo er nicht bei dir ist, wenn du es zulässt. In deiner Sünde zieht es sich zurück, weil keine Sünde in ihm ist und niemals sein wird, er gibt dir aber die Kraft mit deiner Sünde zu brechen.

Dieser Abschnitt konfrontiert uns mit der Wiederkunft Jesu Christi. Bei der Wiederkunft dürfen wir zwei Dinge nicht vergessen. Es ist töricht und sinnlos, darüber nachzugrübeln, wann und wie dies geschehen wird, da Jesus selbst gesagt hat, nicht einmal er wisse Zeit noch Stunde, wann der Menschensohn komme(Mk13, 32). Über etwas nachzugrübeln, was selbst Jesus Christus verborgen blieb, ist schon fast gotteslästerlich. Außerdem besteht die entscheidende Lehre des Christentums nicht darin, das die Welt und die Menschen nach dem Plan Gottes regiert werden. Lasse dir niemals von jemanden erzählen, er wüsste wann das Armageddon kommen wird, weil er es durch irgendwelche Zahlen errechnet hätte oder er es in eine Vision erhalten habe. Drehen diesen Menschen den Rücken zu und gehe, denn er führt nichts Gutes im Schädel. Sei dir ganz Gewiss, es gibt nur einen der über den Zeitpunkt Bescheid weiß, weil er ihn festgesetzt hat und dass ist dein Herr, dein Gott.

Du bist verpflichtet zu glauben, dass die Geschichte nicht aus einer wahllosen Anhäufung zufälliger Ereignisse besteht, die zu nichts führen, sondern dass sie ein Ziel hat, dass die gesamte Schöpfung sich auf ein göttliches Ereignis zu bewegt, das irgendwo in weiter Ferne oder in naher Zukunft liegt. Und du sollst glauben, dass Jesus Christus der Richter und Herr sein wird, wenn dieses Ziel erreicht ist. Die Wiederkunft des Herrn ist keine Sache der Spekulation und ungerechtfertigter Neugier, sondern eine Aufforderung an dich, dich für das Kommen dieses Tages einzusetzen und dich auf ihn vorzubereiten.

Was machst du wenn du dich auf deine Hochzeit vorbereitest? Du machst dich schön, putzt dich heraus, weil du deinen zukünftigen Ehepartner gefallen willst. So mache dich auch schön für den Tag des Herrn, putze dich heraus, denn die Zusammenkunft der Braut Jesus, der Gemeinde steht bevor. Lege alles ab, was du an Sünde in deinen Leben hast, reinige deine Gedanken und fülle dich ganz neu auf mit dem Wort Gottes, reinige deine Gedanken und deine Gefühle durch das Wasserbad des Wortes, denn du kennst weder Tag noch Stunden, an dem es geschehen wird. Rechne immer damit, morgen kann es schon so weit sein, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)