Angelo Teil 2

Herr erzähl mir den Rest seiner Geschichte, bat ich. ♥

Natürlich, darum sind wir ja hier. Angelo war so treu mit dem Wenigen, das ich ihm gegeben hatte, dass ich ihm weitere drei Portionen Liebe gab. Er setzte alles davon ein, um mit dem Stehlen aufzuhören. Er verhungerte fast dabei, aber er weigerte sich, irgendetwas zu nehmen, das ihm nicht gehörte. Er kaufte sein Essen von dem Geld, das er sich durch das Sammeln von Flaschen oder durch kleinere Gelegenheitsarbeiten verdiente. Er konnte nicht hören, aber er hatte lesen gelernt, und deshalb sandte ich ihm ein evangelistisches Traktat. Als er es las, öffnete der Heilige Geist ihm das Herz, und er gab mir sein Leben. Erneut verdoppelte ich die Portionen meiner Liebe, und er benutzte wieder alles davon in Treue. Er wollte anderen von mir erzählen, aber er konnte nicht sprechen. Und obwohl er in solcher Armut lebte, fing er an, mehr als die Hälfte von allem, was er verdiente für Traktate auszugeben und sie an den Straßenecken zu verteilen.

Wie viel hat er zu dir geführt? fragte ich und dachte, dass es Unmengen gewesen sein mussten, wenn er hier bei den Königen saß. Einen, antwortete der Herr. Um ihn zu ermutigen half ich ihm, einen sterbenden Alkoholiker zu mir zu führen. Es ermutigte ihn so sehr, dass er noch viele Jahre länger an jener Ecke gestanden hätte, nur um eine einzige andere Seele zur Umkehr zu führen. Aber der ganze Himmel bestürmte mich, ihn hierher zu bringen und auch ich wollte ihm seinen Lohn geben. Aber was tat er, dass er hier ein König ist? fragte ich. Er war treu in allem was ich ihm gab, er überwand alles, bis er mir gleich war, und er starb als Märtyrer.

Aber was überwand er, und wie wurde er zum Märtyrer? Er überwand die Welt durch meine Liebe. Nur sehr wenige haben soviel mit so wenig vollbracht. Viele meiner Kinder wohnen in Häusern, um deren Bequemlichkeit sie vor hundert Jahren noch Könige beneidet hätten, aber sie schätzen sie nicht. Angelo hingegen war für einen Pappkarton in einer kalten Nacht so dankbar, dass er ihn in einen Tempel meiner Herrlichkeit verwandelte. Er fing an, alles und jeden zu lieben. Er freute sich mehr über einen Apfel, als einige aus meinem Volk über ein ganzes Fest. Er war treu in allem, was ich ihm gab, auch wenn es nicht sehr viel war, verglichen mit dem, was andere bekommen haben, dich eingeschlossen. Ich zeigte ihn dir in einer Vision, denn du bist oft an ihm vorbeigegangen. Du hast ihn sogar einmal einen deiner Freunde gezeigt und über ihn geredet. Wirklich? Was habe ich gesagt?

Du hast gesagt, schon wieder einer von diesen selbsternannten Propheten, der sich vom Bahnhof hierher verlaufen hat. Dann hast du ihn einen religiösen Spinner genannt, den der Feind geschickt hat, um die Leute vom Evangelium abzuschrecken. Das war der schlimmste Schlag in dieser ganzen Zeit. Ich war mehr als erschrocken, ich war entsetzt. Ich versuchte, mich an die Einzelheiten zu erinnern, konnte das aber schon deshalb nicht, weil es vieler solcher Szenen gegeben hatte….

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Dieses Buch, der letzte Aufbruch von Rick Joyner ist ein Augenöffner für tiefere Wahrheiten, und kann mit Sicherheit eine große Hilfe für Dein persönliches Leben sein. Vor allem scheint es die Perspektive und unser Denken durch die Geschichte von Angelo völlig zu revolutionieren. Wie schnell sind wir doch alle, zu richten, uns zu überheben, uns wichtiger zu sehen als wir sind, aber auch uns für klein, unwichtig und beschämt zu halten, wo es Dein und mein Gott ganz anders betrachtet als ein Mensch das je könnte. Wer kann schon beurteilen, was es deinem Nächsten kostet, Jesus zu folgen und zu lieben. Wie viel Überwindung und Kraft das erfordert hat, und wie groß der Lohn dafür im Himmel sein wird.

  1. Samuel 16 Vers 7 aus der Hoffnung für alle

Doch der Herr sagte zu ihm: Lass dich von seinem Aussehen und seiner Größe nicht beeindrucken. Er ist es nicht. Denn ich urteile nach anderen Maßstäben als die Menschen. Für die Menschen ist wichtig, was sie mit den Augen wahrnehmen können; ich dagegen schaue jedem Menschen ins Herz. 

 

 

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