Andacht vom 8. Juli 2016

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und Glücklichen Tag. Freue dich am Herrn allezeit, und schaue in allem auf ihn!

1. Johannes 3, 12
(Neue Genfer Übersetzung 2011)
Wir dürfen es nicht wie Kain machen, der von dem Bösen stammte, ´dem Teufel,` und seinen eigenen Bruder ermordete. Und warum hat er ihn ermordet? Weil ´er sah, dass` sein Bruder tat, was recht war, während er selbst Böses tat.


Zusammen, miteinander!
Jesus selbst stellt schon die scheinbar Anfänge des „Hasses“ unter das fünfte Gebot und zeigt uns den Zusammenhang zwischen dem „Hassen“ und den „Töten“. (Mt 5,21 f.) So wird es uns Johannes gleich in 1 Jo 3,14 sagen: „Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Menschenmörder“.

Im Leben des Kain wird das in furchtbarer Weise sichtbar. Und es zeigt sich an ihm, aus welch unheimlichen Gründen „der Hass“ entstehen kann.

Johannes stellt im Blick auf Kains Brudermord ausdrücklich die Frage: „Und weswegen mordet er ihn?“ Abel hat Kain nichts zuleide getan. Es lockte auch kein äußerer Gewinn zur Beseitigung des Bruders. Nein, Kain hasst und mordet, „weil seine Werke böse waren, aber die seines Bruders gerecht“. Das wurde in besonderer Weis offenbar, als Gott Abels Opfer annahm und Kains Opfer verwarf. Aber es wird auch schon vorher für Kain ein steter Stachel im Herzen gewesen sein, das Leben und Wesen Abels zu sehen.

Der „Hass“ gegen den Bruder entsteht – auch in der Gemeinde Jesus! – immer wieder daraus, das uns Leben und dienst und Einsatz des Bruders zum Vorwurf, zur inneren Anklage werden. Dann können wir den Anblick des Bruders (oder der Schwester) nicht ertragen und wollen sie aus dem Weg haben. Das ist „Mord“, auch wenn wir äußerlich keine Hand gegen den anderen erheben.

Darum ruft der Apostel den ihm anvertrauten Gemeinde zu: „Nicht wie Kain!“ auch wenn in der Gemeinde keiner den anderen äußerlich totschlägt. Wie schnell ist es geschehen dass wir in der Mistgunst der anderen stehen, obwohl wir nichts getan haben, wie schnell steht jemand bei uns in der Mistgunst, obwohl keine Punkt der Anklage vorhanden ist. Die Seuche Eifersucht verpestet den Leib Christi, seine Gemeinde, die Mistgunst ist an der Tagesordnung. Es wird sich kein gegenseitiger Erfolg gegönnt, Konkurrenzkämpfe sind angesagt statt Harmonie, Bruderliebe und miteinander.

Wir müssen umdenken wenn der Leib Christi gesunden und wachsen soll. Wir müssen unsere Wege miteinander gestalten, im Leib Christi geht es nur mit einem miteinander voran. Wir sind einzelne Zellen des Leibes und versorgen uns gegenseitig mit Sauerstoff, keine Zelle des Leibes kann für sich allein überleben.

Bete dafür dass die Leibe und dass miteinander in deinem Leben regiert und du gemeinsam mit deinem Bruder vorangehst.

„NICHT WIE KAIN“

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Pastor Lionheart (Thorsten Wurm)

lionheart „at“ lion-of-judah.eu