Andacht vom 13. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle Wege die du gehst. Gebe in allem was du tust Gott die Ehre, und gibt es ihn nicht die Ehre dann lasse es!

Nehme dein Kreuz auf dich!

Lukas 9, 23-27 

Er sprach aber zu allen: Will jemand mir nachkommen, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.

Denn wer seine Seele retten will, der wird sie verlieren; wer aber seine Seele verliert um meinetwillen, der wird sie retten.

Denn was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sich selbst verliert oder schädigt?

Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch des Menschen Sohn schämen, wenn er kommen wird in seiner und des Vaters und der heiligen Engel Herrlichkeit.

Ich sage euch aber in Wahrheit, es sind etliche unter denen, die hier stehen, welche den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes sehen.

Die Annahme Jesu als Retter und Herr, den Vergeber deiner Sünden und Leiter deines Lebens, erfordert, dass du der Wahrheit seiner Botschaft glaubst; aber es verlangt auch die Hingabe, ihm zu folgen, koste was es wolle.

In diesem Abschnitt hören wir, unter welchen Bedingungen seine Nachfolger nach Jesu Worten leben sollen.

Du musst dich selbst verleugnen. Was heißt das für dich?

Ein bekannter Theologe beantwortete die Frage folgendermaßen: Petrus verleugnete einmal seinen Herrn. Das heißt, er behauptete von Jesus: „Ich kenne den Menschen nicht“. Wenn du dich selbst verleugnet heißt es: „Ich kenne mich selbst nicht“. Es heißt, dein Selbst zu behandeln, als existiere es nicht. Für gewöhnlich behandeln wir uns, als wären wir selbst weit und breit das Wichtigste auf dieser Welt. Wenn du aber Jesus nachfolgen willst, musst du dein „egoistischen Selbst“ auslöschen damit Jesus Christus in dir Platz hat und nach seinem Maß wachsen kann.

Wir Menschen müssen unser Kreuz auf uns nehmen. Was heißt das?

Während es heutzutage scheinen mag, dass das Kreuz eine edle und populäre Bedeutung habe, war es doch zur Zeit Jesus ein brutales Hinrichtungsmittel. Für ihn bedeutete es Schande und Erniedrigung. Doch sein Opfer am Kreuz erwirkte für dich die Gelegenheit für eine ewige Beziehung mit Gott. Jesus wusste genau, was die Kreuzigung bedeutete. Im Alter von elf Jahren hatte er den Aufstand Judas des Galiläers gegen Rom miterlebt. Judas hatte das königliche Zeughaus in Sepphoris überfallen, das nur wenige Kilometer von Nazareth entfernt war. Die Vergeltungsmaßnahmen der Römer kamen schnell und unerwartet. Sepphoris wurde bis auf den Grund niedergebrannt, die Bewohner des Orts als Sklaven verkauft und zweitausend Rebellen wurden gekreuzigt. Die Kreuze wurden entlang der Straße als schreckliche Mahnmale errichtet für alle, die an einem, so heißt das, darauf gefasst zu sein, dass wir aus Treue gegenüber Gott Ähnliches auf uns nehmen müssen. Er heißt, dass du bereit bist, das schlimmste zu ertragen, was Menschen dir antun vermögen, um deiner Treue zu Gott willen. Heute heißt es oftmals, als dahergeredetes Sprichwort, wir alle haben unser Kreuz zu tragen. Hier ist die Rede vom wirklichen schrecklichen Leiden in Christus. Wenn du für deinen Glauben verfolgt, gefoltert und gerichtet wirst. Wenn du für deinen Glauben in aller größter Gefahr einstehen musst. Zuweilen besteht die größte Herausforderung für dich darin, stetig und in Treue zu ihm schwierige Situationen durchzustehen. Wenn persönliches Glück und Vergnügungen deine Hauptziele im Leben sind, anstatt nach Gottes Plan und seinen Grundsätzen zu leben, findest du nur Enttäuschungen und geistlichen Verlust. Wenn du jedoch willig bist, deine eigenen Wege zur Seite zu legen und deine Beziehung zu Jesus zur obersten Priorität machst, indem du deine Leben auf sein Wort gründest, dann wirst du wahres Leben und Freude finden, jetzt und in Ewigkeit.

Du sollst dich im Leben verausgaben, nicht schonen und Schätze anhäufen. Die ganze Skala der menschlichen Maßstäbe muss sich ändern. Die Frage lautet nicht: „Wieviel bekomme ich?“, sondern: „Wieviel kann ich geben?“ Nicht: „Was ist am sichersten?“, sondern: „Was ist am richtigsten?“ Nicht: „Welches Minium an Arbeit ist statthaft?“, sondern: „Wo liegt das Maximum dessen, was ich zu leisten vermag?“ Wir Christen müssen uns darüber klar sein, dass unser Leben nicht uns selbst gehört und vergeudet werden darf, sondern dass du für andere da bist; dass du mit der Flamme des Lebens nicht geizen darfst, sondern du dich verzerren lassen sollst im Dienste Jesus Christi und der Menschen.

Treue gegenüber Jesus wird ebenso belohnt, wie Untreue bestraft wird. Wenn du ihm hier treu bleibst, wir er dir in Ewigkeit treu bleiben. Wenn du hier danach trachtest, ihm nachzufolgen, wird er dich als Mensch ausweisen, der zu ihm gehört. Jedoch, wenn du ihn durch dein Leben verleugnest, dann kommt der Tag, an dem auch er dich ablehnen muss, selbst wenn deine Lippen sich zu ihm bekennen.

Im letzten Vers dieses Abschnittes sagt Jesus, dass  einige von denen, die dort ständen, das Reich Gottes noch vor ihrem Tode sehen würden. Es gibt Menschen, die behaupten, Jesus habe diese Worte im Hinblick auf seine Rückkunft in Herrlichkeit geäußert und damit erklärt, dass werde noch zu Lebzeiten einiger von denen geschehen, die ihn dort umgaben und er habe infolgedessen vollständig im Irrtum befunden. Das ist jedoch keineswegs der Fall. Jesus sagte vielmehr: „Noch ehe diese Generation das Zeitliche segnen wird, werdet ihr Beweise dafür haben, dass das Reich Gottes kommt“. Und das stimmte zweifellos.

Es kam etwas in die Welt, das wie die Hefe im Teig die Welt zu verändern begann. Wir täten zuweilen gut daran, dem Pessimismus den Rücken zu kehren und stattdessen mehr an das Licht Jesus Christus zu denken, das ganz allmählich über die Welt hereinbricht. Seid guten Mutes, das Reich Gottes kommt! Du solltest Gott für jedes Zeichen danken, das er dir dafür gibt, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)