Archiv für das Jahr: 2017

Andacht Ströme der Freude

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Tag. Lasse andere Menschen an deinen Segen Anteil haben, lasse sie erkennen dass du ein geliebtes Kind Gottes bist. Gott ist mit dir auf all deinen Wegen, wer soll gegen dich sein. Lobpreis und Ehre sei Jesus Christus auf ewig!

Ströme der Freude sollen fließen!

Lukas 2,36-38   
Und es war eine Prophetin Hanna, eine Tochter Phanuels, aus dem Stamm Asser, die war hochbetagt, nachdem sie mit ihrem Manne sieben Jahre gelebt hatte nach ihrer Jungfrauschaft;
und sie war eine Witwe von vierundachtzig Jahren; die wich nicht vom Tempel, sondern diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht.
Auch diese trat zu derselben Stunde hinzu und pries Gott und redete von ihm zu allen, die auf Jerusalems Erlösung warteten.

So ist Jesus in den Tempel, getragen und dargestellt worden vor dem Herrn, ohne dass die amtliche Priesterschaft des Tempels und Jerusalem Notiz davon nahm. Die Gabe der Prophetie, die dem schlichten Israeliten Simeon und der Hanna innegewohnt hat, ist dieser Priesterschaft ganz abhandengekommen. Der Heilige Israels wird  zum Tempel hinein gebracht, und die beamteten Diener des Heiligtums ahnen es nicht. Auch heute geht Jesus noch an vielen Menschen vorbei, die glauben mit dem Herrn zu sein. Heilig heben sie ihre Hände und bekennen ihm als Herrn und gehen doch an ihm vorbei, Jesus wird am Ende aller Tage zu ihnen sagen „Ich kenne euch nicht“.

Der Tempel, den Jesus besucht hatte, in dem die Stillen ein Fest seiner Erscheinung gefeiert hatten, blieb stumm. In Nazareth aber in der heiligstillen Entwicklung wuchs das Heil der Welt zum Kind und Jüngling und Mann heran.

Wir begegnen hier einem Häuflein Stiller im Lande. Ob es viele oder wenige waren, wird nicht gesagt, doch wird es wohl in Jerusalem eine kleine „Gemeinschaft“ gewesen sein, zum Teil die Frucht der treuen Arbeit Simeon und der Hanna. Diese beiden scheinen eine Art Mittelpunkt für die Wartenden gewesen zu sein. Der Ausdruck „Erlösung in Jerusalem“ kommt her von Jesaja52, 9, wo es heißt. „Jahwe hat Mitleid mit seinem Volk, “ er erlöst Jerusalem“. Sei auch du, in allem Treu was du tust. Wer im Kleinen treu ist, dem wird er großes anvertrauen. Bete allezeit ohne Unterlass, studiere sein Wort in aller Freude und habe Gemeinschaft mit deinen Geschwistern. Halte in aller Treue an deinen Visionen fest, egal wie lange es auch dauern mag, sei dir Gewiss, Gott hat deine Gebete erhört und deine Vision vorbereit.

Merkwürdig ist, dass wir ganzgenau erfahren, wer diese Hanna gewesen ist. Aber dir Worte ihres Lobgesanges vernehmen wir nicht. Gerade umgekehrt wie bei Simeon, wo vom Leben nichts berichtet  wird, aber der Lobgesang wiedergegeben war.

Der Bericht gewinnt dadurch das Gepräge des Geschichtlichen, von Lukas mit Sorgfalt erkundet: Hanna „das Gnadenkind“, wie ihr Name übersetzt werden kann, wird ausdrücklich mit dem Titel einer Prophetin geehrt. Sie hatte ihren Beruf in der Weise der alttestamentlichen Prophetinnen, ähnlich wie Debora(Richter 4, 4) und Hulda(2Könige 22, 14), wenn auch vielleicht nur für einen kleinen Kreis. Sie heißt eine Tochter Phanuels(des Schauers Gottes). Der Name des Mannes wird nicht genannt. Sie war vom Stamme Asser, der sein Gebiet in der nordwestlichen Ecke Galiäas hatte. Aus den Gegenden, die am fernsten vom Tempel lagen, war die Hanna gekommen. Gott zu dienen, was ihre höchste Freude, war ihr Element, in dem sie lebte und selig war. Betend und fastend gab sie sich ohne Unterlass ihrem Gott hin. Sie nahm eine weite Strecke auf sich um den Tempel Gottes zu erreichen, ohne ein Auto oder eine Zug oder Busverbindung zu haben. Heutzutage sind manche nicht mal mehr gewählt eine etwas längere Strecke auf sich zu nehmen, um in den Gottesdienst zu kommen. Wenn die Gemeinde sich nicht im selben Ort oder gar um die Ecke befindet wird dieser nicht aufgesucht, weil die Strecke als Unzumutbar gilt. Heute in einer Zeit wo einem Menschen ein Arbeitsweg von 200km durchaus zugemutet wird. In einer Zeit wo wir mal eben um den ganzen Kontinent fliegen können, ist ein Gottesdienst in ein paar Kilometer Entfernung unerreichbar. Wäre das die Einstellung der Hanna gewesen, würden wir, glaube ich keinen Bericht über sie im Wort Gottes finden.

Solche Alten wie Hanna, die so in Gott und in seinem Wort und im Gebet leben, sind gewaltige Prediger, auch wenn sie nicht mit dem Wort predigen, Sie sind jedoch schlichte Darsteller des Wortes. Lebe auch du das Wort und erzähle von deinem Herrn und Erlöser. Gehe los und predige was Jesus Christus für dich getan hat, erzähle mit Freude dass Jesus Christus dein Herr und Erlöser ist. Lebe den Menschen in deiner Umgebung das Evangelium vor, damit sie an dir erkennen wer Jesus Christus ist.

Das Loben und Preisen von Hanna war ein Echo des Simeon. Sein Zeugnis nahm sie auf und verstand es, weil sie vom gleichen Geiste erfüllt war. Simeon hat ihr vorgesungen, und sie singt ihm nach. Das von Simeon Geweissagte wird durch Hanna bestätigt, das ist göttliches Wirken. Wie manchmal mochten sich die beiden Alten hier getroffen, ihr Harren und Hoffen miteinander ausgetauscht haben! Nun freuen sie sich miteinander.

Habe auch du aufbauende Gemeinschaft mit deinen Geschwistern im Herrn und tausche dich mit ihnen aus über Jesus Christus. Lobe und Preise mit deinen Geschwistern gemeinsam die Größe Jesus Christus. Habe Freude im Herrn allezeit, die Freude der alten Hanna strömt über, dass sie es nicht lassen kann, zu reden von dem, was sie gesehen und gehört hat. Ströme vom lebendigen Wasser sollen zu dir fließen und von dir hinaus in die Welt. Schweige nicht und habe keine Furcht, Gott ist immer und überall bei dir und hält schützend seine Hand über dich, zügel deine Freude nicht, sie soll überschwenkend aus dir raus fließen, lasse alle Anteil haben an deiner Freude, Maranatha.

Gottes Schutz, Segen und Frieden

 

Andacht Bekenne Jesus

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfreulichen Tag. Freue dich auch an den kleinen Dingen in deinem Leben, denn auch sie sind für dich von Gott geschaffen. Sehe alle Menschen mit den Augen Jesus, mit den Augen der Gnade und Liebe. Alle Menschen sind von Gott geschaffen und kommt möchte dass sie alle zur Erkenntnis der Wahrheit kommen!

Bekenne allezeit und an jedem Ort Jesus Christus!

Apostelgeschichte 7, 54-8,1
Da sie solches hörten, ging's ihnen durchs Herz, und sie bissen die Zähne zusammen über ihn.
Wie er aber voll Heiligen Geistes war, sah er auf gen Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesum stehen zur Rechten Gottes und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und des Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehen.
Sie schrien aber laut und hielten ihre Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn ein, stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn.
Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines Jünglings, der hieß Saulus,
und steinigten Stephanus, der anrief und sprach: HERR Jesu, nimm meinen Geist auf!
Er kniete aber nieder und schrie laut: HERR, behalte ihnen diese Sünde nicht! Und als er das gesagt, entschlief er.
Saulus aber hatte Wohlgefallen an seinem Tode. Es erhob sich aber zu der Zeit eine große Verfolgung über die Gemeinde zu Jerusalem; und sie zerstreuten sich alle in die Länder Judäa und Samarien, außer den Aposteln.

Die Rede des Stephanus konnte gar nicht anders enden; Stephanus hatte ja geradezu den Tod herausgefordert und so geschah es denn auch. Doch Stephanus sah die wutverzerrten Gesichter der Menschen nicht mehr. Er war bereits jenseits von Zeit und Raum und sah Jesus zur Rechten Gottes stehen. Doch als er davon zu sprechen begann, erschien dies den Menschen als die größte Gotteslästerung. Und Gotteslästerung wurde mit dem Tode durch Steinigung bestraft(5Mos13, 6 ff). Es handelte sich jedoch in diesem Fall nicht um ein ordnungsgemäßes Gerichtsurteil, sondern um Lynchjustiz; denn der Hohe Rat war nicht befugt, die Todesstrafe zu verhängen. Stephanus wurde das Opfer einer blind aufwallenden, unbeherrschten Wut. Es werden Tage kommen, da wirst auch du für deinen Glauben verurteilt und gerichtet werden vor den Menschen. Sei bereit dazu uns stehe für deinen Glauben ein, es wartet eine große Belohnung auf dich, darauf schaue in voller Freude.

Die Steinigung erfolgte auf folgende Weise: Der Delinquent wurde auf eine Anhöhe geführt und von dort hinabgestürzt. Das Hinabstürzen mussten Zeugen besorgen. Wenn der Betreffende dabei den Tod fand, war die Angelegenheit erledigt; war dies jedoch nicht der Fall, wurden so lange große Felsbrocken auf ihn hinabgeschleudert, bis er tot war.
Die Szene ist im Hinblick auf Stephanus in zweifacher Hinsicht bemerkenswert:

  •  Sie enthüllt uns das Geheimnis über Stephanus Mut. Dieses Geheimnis bestand darin, dass er hinter allem, was ihm die Menschen zufügen konnten, seinen Herrn, der ihn willkommen hieß. Für ihn bedeutete der Märtyrertod das Tor zum Throne Jesu Christi.
  •  Stephanus folgt dem Beispiel seines Herrn, So wie Jesus um Vergebung für seine Henker gebetet hatte(Lk23, 34), tat es jetzt auch Stephanus.
    Als Georg Wishart hingerichtet werden sollte, zögerte der Henker einen Augenblick. Da ging Wishart auf ihn zu und küsste ihn. „Siehe“, sagte er, „dies ist das Zeichen dafür, dass ich dir vergebe“. Diese Geschichte lehrt uns, dass Menschen, die Jesus Christus nachfolgen, die Kraft aufbringen, Dinge zu vollbringen, die nach menschlichen Ermessen unmöglich sind.
    Für Stephanus endet der schreckliche Tumult ungewöhnlich friedlich. Er entschlief. Stephanus empfing den Frieden des Menschen, der auch dann das Rechte tut, wenn er es mit dem Tode bezahlen muss.

Die erste Hälfte des ersten Verses aus Kapitel 8 gehört noch zu diesem Abschnitt. Zum ersten Mal tritt Saulus in Erscheinung. Der Mann, der später zum Apostel der Heiden wurde, ist der gleiche Mann, der voller Befriedigung dieser Hinrichtung beiwohnte. Doch schon Augustinus hat gesagt: „Dem Gebet des sterbenden Stephanus verdankt die Kirche/ Gemeinde den Apostel Paulus“. So sehr Saulus sich auch darum bemühte, er vermochte nicht zu vergessen, auf welche Art und Weise Stephanus gestorben war. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt hatte das Blut der Märtyrer begonnen, zur Saat der Gemeinde zu werden.

Normalerweise spricht die Bibel davon, dass Jesus zur Rechten Gottes sitzt(d.h. am Ort höchster Ehre und Autorität im Himmel; Apg2, 34; Mk14, 62; Lk22, 69; Kol3, 1). Hier hingegen steht Jesus auf, um seinen ersten Märtyrer(d.h. jemanden, der für ein bestimmtes Anliegen oder seinen Glauben stirbt), im Himmel willkommen zu heißen. Stephanus hatte mutig zu Christus gestanden und den Glauben vor anderen verteidigt. Nun schenkte Jesus seinem Diener die gebührende Anerkennung, als er ihn seinem Vater darreichte. Für alle treuen Christen, die kurz vor dem Sterben sind, steht der Erlöser bereit, um sie in seine Herrlichkeit aufzunehmen(vgl. Mk8, 8; Lk12, 8; Röm8, 34; 1Joh2, 1).

Ich aber sage euch: Wer mich bekennet vor den Menschen, den wird auch des Menschen Sohn bekennen vor den Engeln Gottes. Ich aber sage euch: Wer mich bekennet vor den Menschen, den wird auch des Menschen Sohn bekennen vor den Engeln Gottes(Lk12, 8). Stehe allezeit für deinen Glauben ein, bis in den Tod hinein. Alles was dich daran hindert Jesus Christus zu bekennen, lege ab vor den Thron Gottes, er wird es für dich vernichten, so dass es nie wieder zurückkehrt, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

„Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.“ Aaronitischen Segen

(4. Mos 6, 24-26)

Andacht Verkündige Jesus

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erbaulichen Tag in den Armen Jesus Christus. Komme in die Ruhe Gottes und höre was er dir sagen möchte. Gott gab dir zwei Ohren und einen Mund, sei fleißig im Hören und bedacht im Reden. Spreche keine Worte im Zorn und bedenke stets was du sagen möchtest, damit du keine Worte bereuen musst!

Verkündige, Lebe vor und erzähle was Jesus großes getan hat!

Apostelgeschichte 7, 37- 53
Dies ist der Mose, der zu den Kindern Israel gesagt hat: "Einen Propheten wird euch der HERR, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern gleichwie mich; den sollt ihr hören."
Dieser ist's, der in der Gemeinde in der Wüste mit dem Engel war, der ihm redete auf dem Berge Sinai und mit unsern Vätern; dieser empfing lebendige Worte, uns zu geben;
welchem nicht wollten gehorsam werden eure Väter, sondern stießen ihn von sich und wandten sich um mit ihren Herzen nach Ägypten
und sprachen zu Aaron: Mache uns Götter, die vor uns hin gehen; denn wir wissen nicht, was diesem Mose, der uns aus dem Lande Ägypten geführt hat, widerfahren ist.
Und sie machten ein Kalb zu der Zeit und brachten dem Götzen Opfer und freuten sich der Werke ihrer Hände.
Aber Gott wandte sich und gab sie dahin, das sie dienten des Himmels Heer; wie denn geschrieben steht in dem Buch der Propheten: "Habt ihr vom Hause Israel die vierzig Jahre in der Wüste mir auch je Opfer und Vieh geopfert?
Und ihr nahmet die Hütte Molochs an und das Gestirn eures Gottes Remphan, die Bilder, die ihr gemacht hattet, sie anzubeten. Und ich will euch wegwerfen jenseit Babylon."
Es hatten unsre Väter die Hütte des Zeugnisses in der Wüste, wie ihnen das verordnet hatte, der zu Mose redete, daß er sie machen sollte nach dem Vorbilde, das er gesehen hatte;
welche unsre Väter auch annahmen und mit Josua in das Land brachten, das die Heiden innehatten, welche Gott ausstieß vor dem Angesicht unsrer Väter bis zur Zeit Davids.
Der fand Gnade bei Gott und bat, daß er eine Wohnung finden möchte für den Gott Jakobs.
Salomo aber baute ihm ein Haus.
Aber der Allerhöchste wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht:
Der Himmel ist mein Stuhl und die Erde meiner Füße Schemel; was wollt ihr mir denn für ein Haus bauen? spricht der HERR, oder welches ist die Stätte meiner Ruhe?
Hat nicht meine Hand das alles gemacht?“
Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herzen und Ohren, ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist, wie eure Väter also auch ihr.
Welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben getötet, die da zuvor verkündigten die Zukunft dieses Gerechten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid.
Ihr habt das Gesetz empfangen durch der Engel Geschäfte, und habt's nicht gehalten.

Die Rede des Stephanus geht sichtlich ihrem Höhepunkt entgegen. Alles, was er bisher gesagt hat, bedeutete stillschweigend eine Verurteilung des Verhaltens der Juden. Doch jetzt wird aus der stillschweigenden Verurteilung eine in Worten zum Ausdruck gebrachte Verurteilung. Im letzten Absatz seine Rechtfertigung verknüpfte Stephanus die verschiedenen Gedankengänge miteinander.

1. Er betont nachdrücklich, das jüdische Volk habe sich unausgesetzt immer aufs Neue gegen Gott aufgelehnt und sei ihm ungehorsam gewesen. Zur Zeit Mose lehnten die Juden sich gegen Gott auf, indem sie ein goldenes Kalb anbeteten.
Zur Zeit des Propheten Amos waren sie Anhänger des Molochs und der Sternengötter. Stephanus bezieht sich dabei auf die sogenannten kleinen Propheten(Amos5, 27).

Auch in der heutigen Zeit bauen sich Menschen viele Dinge die sie anbeten können und frönen der Esoterik in jegliche Himmelsrichtung. Es werden viele Dinge mit der Lehre Gottes vermischt und verkauft wird es dann als Lehre Gottes. Horoskope finden sich in jeglicher Zeitung und im Fernsehen. Viele Christen erzählen sich gegenzeitig von ihrem Tageshoroskop aus der Tageszeitung.

2. Er betont nachdrücklich, dass sie die erstaunlichen Vorrechtegenossen haben. Sie haben eine Reihe von Propheten gehabt; desgleichen die Stiftshütte, wörtlich aus dem Hebräischen übersetzt so viel wie „Zelt der Verabredung oder Versammlung“ , die sogenannt wurde, weil die Gesetzestafel darin aufbewahrt wurden; das Gesetz das ihnen von Engeln gegeben worden war. Beides muss zusammen gesehen werden: Die fortgesetzte Auflehnung, der fortgesetzte ungehorsam gegen Gott und das Vorrecht, welches sie ununterbrochen genossen.

Je größere Vorrechte der Mensch besitzt, umso schwerer wird er auch bestraft, wenn er den falschen Weg einschlägt. Stephanus betont daher, dass das Volk Israel deswegen vollständig verworfen werde, weil es sich ununterbrochen und hartnäckig gegen Gott aufgelehnt habe, obwohl die Juden dich genug Gelegenheit hatten, es besser zu wissen. Handle auch du in deinem Leben, nach deinem Erkenntnis stand, der Heilige Geist wird dir den Weg weißen und die dabei helfen. Glauben ist Stückwerk und täglich wirst du wachsen, du, deine eigenes egoistischen „Ich“ soll abnehmen, damit Jesus Christus in die Gestalt gewinnen kann. Lasse ab von deinen falschen Wegen und folge den Wegen Gottes für dein Leben.

3. Stephanus betont, dass sie Gott völlig zu Unrecht eingeengt hätten. Der Tempel, der für sie zum Segen hätte werden sollen, sei in Wirklichkeit zum schlimmsten Fluch für sie geworden, da sie nicht mehr dorthin gekommen seien, um Gott anzubeten, sondern statteten dem Tempel selbst angebetet hätten. Gott war schließlich für sie nur noch ein jüdischer Gott, der in Jerusalem wohnte, statt ein Gott, der für alle Menschen da war und überall wohnte.

4. Stephanus wirft den Juden vor, sie hätten halsstarrig alle ihre Propheten verfolgt; und dann erhebt er den schwerwiegendsten Vorwurf gegen sie: Er wirft ihnen vor, den Sohn Gottes ermordet zu haben. Wohlgemerkt: Stephanus entschuldigt ihre Tat nicht mit Unwissenheit, wie Petrus es getan hatte. Nicht Unwissenheit, sondern ihre Widerspenstigkeit und ihr Ungehorsam haben sie dahin gebracht, dieses Verbrechen zu begehen.

Die Geschichte Israels ist die Geschichte eines Volkes, das sich wiederholt gesträubt hat, Gott und seinem offenbarten Wort zu gehorchen. Statt sich den weisen Maßstäben und Beschränkungen seines Gesetzes zu beugen, wurde sein Herz immer wieder zu den Überzeugungen, Verhaltensweisen und Lebensstilen der gottlosen Nationen und Gesellschaften um es herum hingezogen.

Aus den letzten Worten des Stephanus klingen Zorn und Trauer; der Zorn eines Mannes, der mitansehen muss, wie ein Volk das schlimmste Verbrechen begeht; die Trauer eines Mannes, der mitansehen muss, wie ein Volk sich weigert, den Plan zu erkennen und anzunehmen, den Gott für sie bestimmt hat.

Sei immer bereit den Weg Gottes für dein Leben zu folgen. Jesus Christus hat dir den Weg geebnet den du gehen sollst, alle Kämpfe sind gekämpft für dich, du bist der Sieger, wenn du seinen Spuren folgst. Vertraue ihm allezeit, ohne Wenn und Aber, folge ihm, er wird dich recht führen. Bete für die Menschen die Jesus Christus noch nicht kennen, denn Gott möchte dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, damit keiner von ihnen verloren gehen. Verkündige, Lebe vor und erzähle von dem was Jesus Christus großes getan hat. Beginne jetzt, denn die Zeit vergeht wie im Fluge, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Andacht vom 20. Juni 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und Gott geführten Tag. Lobe und Preise seinen wunderbaren Namen, mit deinem ganzen Leben. Gebe Gott mit deinem ganzen Handel, Wollen und Fühlen die Ehre, und gibt es ihm nicht die Ehre, lasse es!

Bist Du bereit aus dein Land zu gehen?

Apostelgeschichte 7, 17-36
Da nun die Zeit der Verheißung nahte, die Gott Abraham geschworen hatte, wuchs das Volk und mehrte sich in Ägypten,
bis daß ein anderer König aufkam, der nichts wusste von Joseph.
Dieser trieb Hinterlist mit unserm Geschlecht und behandelte unsre Väter übel und schaffte, daß man die jungen Kindlein aussetzen musste, daß sie nicht lebendig blieben.
Zu der Zeit war Moses geboren, und war ein feines Kind vor Gott und ward drei Monate ernährt in seines Vaters Hause.
Als er aber ausgesetzt ward, nahm ihn die Tochter Pharaos auf und zog ihn auf, ihr selbst zu einem Sohn.
Und Moses ward gelehrt in aller Weisheit der Ägypter und war mächtig in Werken und Worten.
Da er aber vierzig Jahre alt ward, gedachte er zu sehen nach seinen Brüdern, den Kindern von Israel.
Und sah einen Unrecht leiden; da stand er bei und rächte den, dem Leid geschah, und erschlug den Ägypter.
Er meinte aber, seine Brüder sollten's verstehen, daß Gott durch seine Hand ihnen Heil gäbe; aber sie verstanden's nicht.
Und am andern Tage kam er zu ihnen, da sie miteinander haderten, und handelte mit ihnen, daß sie Frieden hätten, und sprach: Liebe Männer, ihr seid Brüder, warum tut einer dem andern Unrecht?
Der aber seinem Nächsten Unrecht tat, stieß ihn von sich und sprach: Wer hat dich über uns gesetzt zum Obersten und Richter?
Willst du mich auch töten, wie du gestern den Ägypter getötet hast?
Mose aber floh wegen dieser Rede und ward ein Fremdling im Lande Midian; daselbst zeugte er zwei Söhne.
Und über vierzig Jahre erschien ihm in der Wüste an dem Berge Sinai der Engel des HERRN in einer Feuerflamme im Busch.
Da es aber Mose sah, wunderte er sich des Gesichtes. Als er aber hinzuging zu schauen, geschah die Stimme des HERRN zu ihm:
Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Mose aber ward zitternd und wagte nicht anzuschauen.
Aber der HERR sprach zu ihm: Zieh die Schuhe aus von deinen Füßen; denn die Stätte, da du stehest, ist heilig Land!
Ich habe wohl gesehen das Leiden meines Volkes, das in Ägypten ist, und habe ihr Seufzen gehört und bin herabgekommen, sie zu erretten. Und nun komm her, ich will dich nach Ägypten senden.
Diesen Mose, welchen sie verleugneten, da sie sprachen: Wer hat dich zum Obersten und Richter gesetzt? den sandte Gott zu einem Obersten und Erlöser durch die Hand des Engels, der ihm erschien im Busch.
Dieser führte sie aus und tat Wunder und Zeichen in Ägypten, im Roten Meer und in der Wüste vierzig Jahre.

Bisher haben wir uns das Leben von Abraham und Joseph näher betrachtet. Die nächste Gestalt, der Stephanus sich zuwendet, ist Mose.
Besonders in ihm sahen die Juden den Mann, der Gottes Befehl: „ Gehe aus deinem Lande!“ gehorsam gewesen war. Mose hatte buchstäblich ein Königreich aufgegeben, um Gottes Befehl zu gehorchen und zum Anführer des von ihm erwählten Volkes zu werden. In der Bibel erfahren wir nur wenig über die Jugend des Mose, bei den jüdischen Geschichtsschreibern dafür umso mehr. In der Bibel hören wir nur, dass Mose von der Tochter des Pharao gefunden wurde, nachdem seine Eltern ihn aussetzen mussten, und dass die Tochter des Pharao ihn als ihren eigenen Sohn aufzog.

Der jüdische Geschichtsschreiber Josephus berichtet uns dagegen weit mehr. Bei ihm lesen wir dass Mose ein so hübsches Kind war, das die Menschen auf der Straße stehen blieben, um ihn zu betrachten, wenn seine Wärterin ihn auf ihrem Arm die Straße entlang trug. Er war ein hochbegabter Junge, der alle anderen an Intelligenz und Eifer übertraf. Eines Tages nahm die Tochter des Pharao ihn mit zu ihren Vater und bat ihn, Mose zu seinem Nachfolger auf dem ägyptischen Königsthron zu machen. Der König willigte ein und, so heißt es weiter, nahm seine Krone und setzte sie dem jungen Mose im Scherz auf den Kopf. Das Kind jedoch riss die Krone von seinem Kopf, er weigerte sich, sie zu tragen und warf sie zu Boden. Einer der ägyptischen Weisen behauptete, dies sei ein Zeichen dafür, dass der Knabe Unglück über die ägyptische Krone bringen werde, wenn er nicht sofort getötet würde. Doch die Königstochter riss Mose an sich und beschwor ihren Vater, nicht auf diese Warnung zu hören.

Als Mose erwachsen war, wurde er der oberste Heerführer Ägyptens und führte im weitentfernten Äthiopien einen siegreichen Feldzug. Dort heiratete er auch eine Prinzessin des Landes. Aus all diesen Berichtern geht hervor, was Mose aufgab. Er gab tatsächlich ein Königreich auf, um stattdessen sein Volk in die Wüste zu führen, dem großen Ereignis „Gott“ entgegen. Auch hier stellt Stephanus wieder fest: Wirklich groß ist nicht, wer wie die Juden ausschließlich mit der Vergangenheit verhaftet und ständig auf seine Vorrechte bedacht ist; wahrhaft groß ist vielmehr derjenige, der bereit ist, dem Befahl Gottes: „Gehe aus deinem Lande!“ zu gehorchen und allen Annehmlichkeiten zu entsagen die er vielleicht genossen hat.

  • Bis du bereit „ aus deinem Lande zu gehen“ um Gott zu dienen, wo du ihn dienen sollst?
  • Bist du bereit deine Komfortzone hinter dich zu lassen, wenn Gott das von dir möchte?
  • Bist du bereit alles was dich daran hindert den Willen Gottes zu erfüllen, aus deinem Leben zu verbannen, auch wenn es dir sehr lieb ist?
  • Bist du bereit dieser Welt nicht mehr gleich zu tun?
  • Bist du bereit dein Land hier auf Erden zu dienen, denn du bist nicht mehr von dieser Welt, sondern auf dieser Welt, um Gott zu dienen?

Mache dich auf und werde Licht in dieser Welt, der Herr dein Gott hat dich berufen. Bete für deine Berufung und folge ihr ohne Wenn und Aber, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 19. Juni 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle deine Schritte die du gehst. Lasse den Menschen in deiner Umgebung an deinen Segen teilhaben. Leben ihnen das Evangelium vor und verkündige es nicht nur mit Worten, sondern hauche deinen Worten durch deine Taten leben ein!

Du bist ein Königskind zum Siegen berufen!

Apostelgeschichte 7, 8-16 
Und gab ihm den Bund der Beschneidung. Und er zeugte Isaak und beschnitt ihn am achten Tage, und Isaak den Jakob, und Jakob die zwölf Erzväter.
Und die Erzväter neideten Joseph und verkauften ihn nach Ägypten; aber Gott war mit ihm
und errettete ihn aus aller seiner Trübsal und gab ihm Gnade und Weisheit vor Pharao, dem König in Ägypten; der setzte ihn zum Fürsten über Ägypten über sein ganzes Haus.
Es kam aber eine teure Zeit über das ganze Land Ägypten und Kanaan und große Trübsal, und unsere Väter fanden nicht Nahrung.
Jakob aber hörte, daß in Ägypten Getreide wäre, und sandte unsere Väter aus aufs erstemal.
Und zum andernmal ward Joseph erkannt von seinen Brüdern, und ward dem Pharao Josephs Geschlecht offenbar.
Joseph aber sandte aus und ließ holen seinen Vater Jakob und seine ganze Freundschaft, fünfundsiebzig Seelen.
Und Jakob zog hinab nach Ägypten und starb, er und unsere Väter.
Und sie sind herübergebracht nach Sichem und gelegt in das Grab, das Abraham gekauft hatte ums Geld von den Kindern Hemor zu Sichem.

Dem Bild, das Stephanus dem Hohen Rat von Abraham vorhält, schließt sich das von Joseph an, über dessen Leben sein eigener Anspruch 1. Mose 50, 20 in einem einzigen Satz Aufschluss gibt.

Als seine Brüder befürchteten, das Joseph sich nach dem Tode ihres Vaters Jakob an ihnen für alles rächen werde, was sie ihm angetan hatten und vor ihm niederfielen, erwiderte Joseph: „Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen“. Was zunächst ein Unglück für Joseph zu sein schien, hatte ihm schließlich nur zum Besten gedient und sich als sein größter Triumph erwiesen. Für ihn, der als Sklave nach Ägypten verkauft worden war und zu Unrecht gefangen gehalten wurde, vergessen von den Menschen, denen er geholfen hatte, kam dennoch der Tag, an dem der König ihm zum mächtigsten Mann in Ägypten machte, zum einflussreichsten Mann und zum Fürsten. Egal was auch geschehen mag, egal wie deine Lebenssituation zurzeit auch aussehen mag, glaube daran das Gott bei dir ist und sich alle Dinge zum Guten, zum Sieg wenden. Denn denen die Gott lieben, dienen alle Dinge zum Besten(Röm 8, 28). Gott hat für dich seinen eigenen Sohn geopfert, damit du durch ihn den Sieg hast, den Jesus für dich errungen hat.

Stephanus charakterisiert Joseph mit zwei Worten: Gott schenkte ihm Gnade und Weisheit. Das Wort „charis“, das an dieser Stelle des griechischen Textes gebraucht wird, ist ein wunderbares Wort. Es bedeutet zunächst Schönheit des Körpers, dann aber auch Größe des Charakters, eine Eigenschaft, die alle Menschen lieben. Unser Ausdruck „Charme“ kommt der Bedeutung dieses Wortes am nächsten. Joseph besaß jenen Charme, jenen Liebreiz, der allen wirklich guten Menschen anhaftet. Es hätte nahe gelegen, wenn Joseph ein griesgrämiger, verbitterter und enttäuschter Mann geworden wäre. Doch Joseph tat stets getreulich seine Pflicht, einerlei ob als Sklave in der Gefangenschaft oder als Fürst des Landes. Er verkörperte in hervorragender Weise einen Menschen, der seine Macht stets zum Guten ausnützte. Tue auch du in jeder Situation getreulich deine Pflicht und lasse dich nicht hängen, sondern schaue auf zu deinem Gott, er ist immer und überall bei dir. In jeder Situation bist du zum Siegen berufen, habe Freude in allem was auch sein mag. Habe stets ein Lächeln der Freude im Gesicht, denn die Zeit des Bösen Blickes, des weinerlichen Gebärdens ist vorbei, denn Gott ist allezeit bei dir. Lobe und Preise allezeit seinen wunderbaren Namen, lasse deinen Lobpreis hinauf fahren zum Himmel.

Kein Wort lässt sich so schwer erklären wie das Wort Weisheit. Es bedeutet sehr viel mehr als Klugheit, Scharfsinn und Fassungsvermögen des Verstandes. Das Leben Josephs erschließt uns am besten die Bedeutung dieses Wortes. Unter Weisheit verstehen wir im Wesentlichen die Fähigkeit, auf weitere Sicht zu denken und zu handeln und die Dinge so zu sehen, wie Gott sie sieht. Wende deinen Blick immer nach vorne und sehe immer wie es sein wird, denn mit Gott wird es immer gut. Auch hier begegnen wir wieder dem Gegensatz, dass das ganze Sinnen der Juden, ihr ganzes Denken auf die Vergangenheit gerichtet und fest verstrickt mit dem Labyrinth ihrer eigenen Gesetzesvorschriften war. Joseph dagegen war ein Mann, der jede neue Aufgabe willkommen hieß, auch wenn er Niederlagen hinnehmen musste. Er dachte wie Gott auf weite Sicht.

Du bist ein geliebtes Kind Gottes, nichts und niemand, kein Mensch und keine Macht der Finsternis wird dich jemals trennen von der Liebe Gottes. Lebe ein Leben der Freud im Herrn allezeit, ein Leben des Sieges, denn du bist zum Siegen berufen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. (4Mo6, 24-26)

Andacht vom 18. Juni 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag, in den Armen Jesus Christus. Genieße und freue dich daran dass du ein geliebtes Kind Gottes bist. Ein Königskind zum Regieren berufen, bestimme durch deine Gebete die Geschicke deines Landes mit. Bete in Autorität und vollmacht, denn dazu bist du berufen!

Lebe aus Glauben!

Apostelgeschichte 7, 1-7 
Da sprach der Hohepriester: Ist dem also?
Er aber sprach: Liebe Brüder und Väter, höret zu. Der Gott der Herrlichkeit erschien unserm Vater Abraham, da er noch in Mesopotamien war, ehe er wohnte in Haran,
und sprach zu ihm: Gehe aus deinem Lande und von deiner Freundschaft und zieh in ein Land, das ich dir zeigen will.
Da ging er aus der Chaldäer Lande und wohnte in Haran. Und von dort, da sein Vater gestorben war, brachte er ihn herüber in dies Land, darin ihr nun wohnet,
und gab ihm kein Erbteil darin, auch nicht einen Fuß breit, und verhieß ihm, er wollte es geben ihm zu besitzen und seinem Samen nach ihm, da er noch kein Kind hatte.
Aber Gott sprach also: Dein Same wird ein Fremdling sein in einem fremden Lande, und sie werden ihn dienstbar machen und übel behandeln vierhundert Jahre;
und das Volk, dem sie dienen werden, will ich richten, sprach Gott; und darnach werden sie ausziehen und mir dienen an dieser Stätte.

Wir können hier wieder einmal erkennen, dass Stephanus bei seiner Rechtfertigung nach der Methode vorging, einen umfassenden Überblick über die jüdische Geschichte zu geben. Dabei hatte er keineswegs nur den Ablauf der verschiedenen Ereignisse im Auge. Vielmehr sah er in jeder Persönlichkeit und in jedem Ereignis Musterbeispiel dafür, wie die Menschen auf Gottes  Befehle reagiert hatten.

Stephanus begann seine Aufzählung mit Abraham, mit dem ja im eigentlichen Sinne die jüdische Geschichte erst begann. Drei Dinge erschienen Stephanus bemerkenswert an Abraham.

  1. Abraham kam der Aufforderung Gottes: „Gehe aus deinem Lande in das Land, das ich dir zeigen will“, nach, ohne zu wissen, „wo er hinkäme“, wie es im Hebräer 11, 8 heißt. Er war also ein wagemutiger Mann. Ein schottischer Geistlicher der Bischof der Kirche von Südindien wurde, berichtet uns, dass sich die Einigungsbestrebungen um den Zusammenschluss der Kirchen häufig durch Menschen verzögert hätten, die vorher erst genau wissen wollten, was ein solcher Schritt alles nach sich ziehen könnte. „Christen haben kein Recht, zu fragen, wohin sie gehen“. Nur wer Gottes Befehl gehorcht, auch wenn er die Folgen nicht abzusehen vermochte, war in den Augen von Stephanus ein Mann Gottes. Frage nicht immer warum und wieso, sondern gehe, wenn Gott möchte dass du gehst. Plane nicht immer alles in jede Einzelheit, spiele nicht jedes Szenarium durch, was, wann, wie passiert. Du handelst damit gegen Gottes Verheißung, indem du sie durch deinen Unglauben verzögerst.
  2. Abraham war ein Mann des Glaubens. Obwohl er nicht wusste, wohin er ging, glaubte er, dass der Weg unter Gottes Führung dennoch der beste sei. Und obwohl er keine Kinder hatte und es nach menschlichen Ermessen ausgeschlossen schien, dass er jemals welche haben würde, glaubte er dennoch an Gottes Versprechen, dass seine Nachkommen eines Tages das ihnen von Gott verheißene Land erben würde. Abraham war ein Mann, der daran glaubte, dass die Verheißungen Gottes wahre seien. Auch für dein Leben hat Gott Verheißungen, vertraue darauf dass sie sich erfüllen werden. Egal wie es in deinem Leben aussieht, egal was auch geschehen mag, vertraue darauf, dass Gott seine Verheißungen in Erfüllung gehen. Denen die Gott lieben, dienen alle Dinge zum Besten, darauf vertraue und daran halte fest.
  3. Abraham war ein Mensch, der hoffte. Selbst am Ende seiner Tage waren die Verheißungen Gottes noch nicht vollständig in Erfüllung gegangen, aber dennoch zweifelte er keinen Augenblick daran, dass dies einen Tages der Fall sein würde. Stephanus hält den Juden das Bild eines wagemutigen Lebens vor Augen, das Leben eines Mannes, der stets bereit war, der Aufforderung: „Gehe aus deinem Lande“ nachzukommen, im Gegensatz zu ihnen selbst, die sich an die Vergangenheit klammern und um keinen Preis eine Änderung eintreten lassen wollen. Auch wenn sich manche Dinge in deinem Leben nicht erfüllen, vertraue darauf dass sie sich erfüllen werden. Gebe deine Hoffnung niemals auf, denn alle Dinge geschehen zu Gottes auserwählten Zeitpunkt.

Vertraue allezeit auf Gottes Wort und auf seine Verheißungen für dein Leben. Alles wird sich zum rechten Zeitpunkt erfüllen, auch wenn sie nicht nach deiner Planung geschehen mögen, geschehen sie zu Gottes Zeitpunkt, denn nur er hat den gesamten Überblick. Wage Schritte die nicht in deine Planung passen, vertraue darauf, denn Gott hat sie geplant!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

 

Andacht vom 17. Juni 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Lobe und Preise seinen wunderbaren Namen, danke ihm von Herzen, für alles was er für dich getan hat, tut und tun wird. Er ist immer und überall bei dir und hält schützend seine Hand über dich, damit du sicheren Schrittes auf dieser Welt wandeln kannst.

Vollkommende Wiederherstellung!

Jesaja 58, 8-12
Alsdann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird rasche Fortschritte machen; deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deine Nachhut sein!
Dann wirst du rufen, und der HERR wird antworten; du wirst schreien, und er wird sagen: Hier bin ich! Wenn du das Joch aus deiner Mitte hinweg tust, das Fingerzeigen und das unheilvolle Reden lässest;
wenn du dem Hungrigen dein Brot darreichst und die verschmachtende Seele sättigst; alsdann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag!
Der HERR wird dich ohne Unterlass leiten und deine Seele in der Dürre sättigen und deine Gebeine stärken; du wirst sein wie ein wohlbewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, deren Wasser niemals versiegen.
Und man wird auf deinen Antrieb die Trümmer der Vorzeit wieder bauen, du wirst die Gründungen früherer Geschlechter wieder aufrichten; und man wird dich nennen Breschenvermaurer, Wiederhersteller bewohnbarer Straßen.

Wenn zu deiner echten Liebe zu Gott noch die Taten kommen, dazu eine echte Fürsorge für das Wohl anderer, öffnet dies einen Kanal für Gottes Segen, der voll in dein Leben fliesst.

Als Belohnung tätigen Mitgefühls wird hier genannt, das Licht Gottes, d.h. seine Gunst und sein Einfluss auf dein Leben und dein positiven Einfluss auf das anderer Menschen, umsonst hast du empfangen und umsonst sollst du weitergeben. Das Licht Gottes ist immer ein Multiplikator wenn du es empfangen hast, wirst du es weitergeben. Wie in einem Staffellauf mit einer Feuerfackel, immer und immer weiter wird es weitergereicht in die ganze Welt und es wird ein riesen Feuer entfachen. Heilung und Wiederherstellung wird dir widerfahren, Gott wird dich vollkommen wiederherstellen, du bist vollkommen neu, das alte ist vergangen. Gottes Schutz und Gegenwart sind bei dir allezeit, es gibt keinen Moment, an dem er dich achtlos aus den Augen lässt, du kannst dir seiner 100% Aufmerksamkeit sicher sein. Er beantwortet deine Gebete durch seine Hilfe, ja das ist sicher, er erhört dich bevor du zu ihm sprichst. Er befreit dich von geistlicher Finsternis und Unterdrückung, ja er sprengt die Ketten und setzt dich frei. Er hat dich zur Freiheit berufen und in dieser Freiheit lebe allezeit. Lasse dich niemals wieder eine Knechtschaft von Menschen auferlegen, nachdem du in der Freiheit gelebt hast. Gott leitet und führt dich in allem, wenn du ihn darum bittest und an ihm festhältst egal was auch geschehen mag, er weist dir den rechten Weg, nicht irgendein Weg, nein sein Weg für dein Leben. Seine Stärke und Produktivität und wahre geistliche Erweckung wird geschehen und vollkommende Wiederherstellung in deinem Leben und für andere. Das alles geschieht, wenn du nicht nur Hörer, sondern auch Täter des Wortes bist. Täter aus Liebe, nicht aus dem Gesetzt, aus einen „Ich muss“ heraus. Du bist zur Freiheit berufen, prüfe bitte in allem deine Motivation, „warum und wieso“ du etwas tust.

Jesus bietet dir das Wasser des ewigen Lebens(Joh4, 14), um dieses Leben auch zu erleben, muss du das lebendige Wasser trinken(siehe Joh7, 37). Bei diesem Trinken geht es nicht um etwas, das einmalig oder nur für den Moment bestimmt ist, es geht um einen dauerhaften Lebensstil.
Was geschieht wenn du über einen längeren Zeitpunkt kein Wasser trinkst?

Du verdurstet nach 2-3 Tagen, oder der Körper vergiftet sich selber, weil die Nieren versagen und die Giftstoffe nicht mehr abtragen kann.
Genauso ist es mit dem Wort Gottes, mit Jesus Christus der das Wasser des Lebens ist. Dein Geist verdurstet, die Giftstoffe der Welt nehmen wieder mehr Einfluss auf dich und deine Seele wird vergiftet. Wenn du nicht regelmäßig mit dem Waser des Leben füllst. Niemand kann vom Wasser des Lebens trinken, wenn er eine Beziehung zu Christus ablehnt oder die Verbindung zur Wasserquelle unterbrochen ist. Solche Menschen werden geistlich austrocknen oder sie werden zu „Quellen ohne Wasser“ wie Petrus es ausdrückt(2.Petr2, 17).

Um das Wasser des Lebens zu trinken, muss du regelmässig mit Jesus Christus selbst, der die Quelle des lebendigen Wassers ist, in Verbindung stehen. Jesus möchte mir dir in einer persönlichen und dauerhaften festen Beziehung mit dir sein, er ist es, der dir immer zur Seite stehst, wenn du das lebendige Wasser dauerhaft aufnimmst.

Öffne deine Schleusen und Ströme vom lebendigen Wasser werden dich erfüllen und von dir in die Welt fließen. Ströme vom lebendigen Wasser werden dich vollkommen wiederherstellen, an Geist Seele und Leib. Du wirst nie wieder Mangel leiden, wenn du das Wasser in dir aufnimmst.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 16. Juni 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und Erkenntnisreichen Tag. Durch den Heiligen Geist wirst du Erkenntnis erlangen und die Weisheit mit ihr umzugehen. Lobe und Preise Jesus Christus allezeit ohne Unterlass, schaue was er dir schönes getan hat!

Gott gibt dir das Wollen und das Gelingen!

Maleachi 3, 19-22
Denn siehe, es kommt ein Tag, der brennen soll wie ein Ofen; da werden alle Verächter und Gottlosen Stroh sein, und der künftige Tag wird sie anzünden, spricht der HERR Zebaoth, und wird ihnen weder Wurzel noch Zweige lassen.
Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln; und ihr sollt aus und eingehen und hüpfen wie die Mastkälber.
Ihr werdet die Gottlosen zertreten; denn sie sollen Asche unter euren Füßen werden des Tages, den ich machen will, spricht der HERR Zebaoth.
Gedenkt des Gesetzes Mose's, meines Knechtes, das ich ihm befohlen habe auf dem Berge Horeb an das ganze Israel samt den Geboten und Rechten.

„Der Tag“ bezieht sich auf Christi Kommen, wer Stolz ist uns sich Gott widersetzt, wird keinen Platz in Gottes Reich haben(vgl. Mal3, 2-3; Jes66, 15; Zef1, 18; 3, 8; 1Kor6, 9-11). Es gibt einen Weg mit dem du garantiert nicht ins Reich Gottes kommen wirst, und dieser Weg heißt Stolz und den daraus resultierenden Hochmut. Gehe den Weg der Demut, bekenne Jesus Christus deine Schuld, nehme Gottes Vergebung für dein Leben an und lege Jesus Christus dein Leben zu Füssen, dann wirst du dein Ticket ins Himmelreich erhalten. Übergebe ihm die Leitung und Führung deines Leben und er wird dich Recht führen, seinen Weg für dein Leben.

Der Tag des Herrn wird geistliche Erlösung und Freiheit für alle bringen, die ihn aufnehmen, lieben und ihm dienen. In Gottes Reich wird Christi Herrlichkeit scheinen wie die aufgehende Sonne, Licht der Erlösung, Güte, Segen und Heilung seinem Volk bringen. Gottes Volk wird hüpfen vor Freude wie die jungen Kälber, die freigelassen werden. Du bist berufen zum Loben und Preisen, den Heiligen Namen deines Herrn. Ihm gebührt die Ehre in allen. Tue alles ihm zu Ehre, wenn es nicht seiner Ehre dient dann lassen es bleiben, dann soll es keinen Platz in deinem Leben haben. Verschwende deine dir noch bleibende Zeit in dieser Zeitrechnung nicht mit Dingen die Gott nicht die Ehre geben. Gott ist eifersüchtiger Gott, er möchte die ganze Ehre haben die ihm gebührt, die Ehre die er verdient hat.

Maleachi sagt dem Volk Gottes, dass sie seinen Weisungen gehorchen müssen. Wahrer Glaube an Gott, das was dich wirklich in eine rechte Beziehung mit ihm bringt, beinhaltet immer eine Haltung von tiefempfundenen Gehorsam zum Herrn. Von dir als Christi Nachfolger wird immer noch gefordert, sowohl gemäß den ethischen Prinzipien und moralischen Anforderungen des Alten Testamentes als auch den Geboten Christi zu leben. Du solltest das nicht nur aus Pflichterfüllung tun, sondern aus Liebe und Dankbarkeit zu Gott. Durch die Liebe ist es in deinem Herz geschrieben, dass du seinen Geboten folgst, dein Herz trängt dich aus Liebe dazu. Dein Herz mit einer tiefen Sehnsucht erfüllt ihm die Ehre zu geben. Dein Herz erfüllt sich mit Traurigkeit, wenn du nicht seiner Ehre gedient hast, dann wird es dich zur Umkehr zur Buße trängen, denn sein Gesetz und seine Gebote sind geschrieben in deinem Herz.

Die Befolgung dieser Regeln kann dich geistlich nicht retten; aber wenn du eine authentische persönliche Beziehung mit Jesus hast, möchtest du gerne tun, was Gott wünscht. Als Christ wird dir der Heilige Geist, dir das Verlangen und die Kraft geben, die guten Dinge zu tun, die Gottes Gebote vorschreiben. Du stehst niemals alleine da, er hilft dir bei allem, er gibt dir immer die nötige Kraft die du brauchst. Er gibt dir das Wollen und das Gelingen(Phil2, 13). Er lässt dich niemals ohne Werkzeug, Bauplan und Navigation stehen, er rüstet dich komplett mit allen aus. Gott lässt seine Kinder niemals in Stich, darauf verlasse dich allezeit in deinem irdischen Leben.

Du wirst im Glauben wachsen, Stück für Stück, denn Glauben ist Stückwerk und es wird eine Zeit kommen, da machst du Gottesfürchtige Dinge automatisch, ohne vorher groß darüber nachzudenken. Sie sind dann von deinem Geist in dein Fleisch übergegangen. Das alte ist vergangen, Dinge die du früher gemacht hast würdest du so, nie wieder tun, weil sie nicht Gott die Ehre geben. Du wirst Menschen verlassen, die sich gegen die Gebote Gottes auflehnen und sich nicht belehren lassen wollen.

Bete dass der Heilige Geist dir hilft die richtigen Entscheidungen zu treffen und dir die Kraft um sie zu befolgen.

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)
Maranatha

Andacht vom 15. Juni 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Liebe deinen nächsten wie dich selbst, das beinhaltet dass du dich auch selber lieben sollst. Du bist eine wunderbare Schöpfung Gottes, nach seinem Ebenbild geschaffen. Nehme dich so an, wie du bist, mit all deinen Fehlern und Schwächen, denn auch das macht dich aus, dich der du ein wundervoller Mensch bist. Nehme deinen, dir von Gott vorherbestimmten Platz ein, hier auf dieser Welt, den Platz, den kein anderer Mensch ausfüllen kann!

Freimut und Kühnheit sollen dich begleiten auf deinen Weg!

Apostelgeschichte 6, 8-15
Stephanus aber, voll Glaubens und Kräfte, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk.
Da standen etliche auf von der Schule, die da heißt der Libertiner und der Kyrener und der Alexanderer, und derer, die aus Zilizien und Asien waren, und befragten sich mit Stephanus.
Und sie vermochten nicht, zu widerstehen der Weisheit und dem Geiste, aus welchem er redete.
Da richteten sie zu etliche Männer, die sprachen: Wir haben ihn gehört Lästerworte reden wider Mose und wider Gott.
Und sie bewegten das Volk und die Ältesten und die Schriftgelehrten und traten herzu und rissen ihn hin und führten ihn vor den Rat
und stellten falsche Zeugen dar, die sprachen: Dieser Mensch hört nicht auf, zu reden Lästerworte wider diese heilige Stätte und das Gesetz.
Denn wir haben ihn hören sagen: Jesus von Nazareth wird diese Stätte zerstören und ändern die Sitten, die uns Mose gegeben hat.
Und sie sahen auf ihn alle, die im Rat saßen, und sahen sein Angesicht wie eines Engels Angesicht.

Die Ernennung der sieben Almosenpfleger in der Gemeinde war ein Schritt von weitreichender Bedeutung, denn damit begannen im wesentlichen die Auseinandersetzungen und Kämpfe.

Die Juden hatten sich das Wort erwählt falsch ausgelegt. Sie glaubten, sie seien dazu ausersehen, unter allen Völkern die alleinigen Vorrechte zu genießen, um besonderen Ruhm zu erlangen und Gott an keinen anderen Volk etwas gelegen sei. Die Orthodoxen unter ihnen behaupteten sogar, Gott habe die Heiden nur geschaffen, damit sie Brennstoff für die Hölle lieferten. Und selbst die gemäßigten unter ihnen glaubten, dass die Heiden ihnen eines Tages untertan sein würden. Nie kam ihnen der Gedanke, dass sie dazu ausersehen sein könnten, zwischen Gott und allen Menschen die Beziehung herzustellen, der sie sich ihrer Meinung nach erfreuten. Hieran erkennst du welchen schweren Stand alle Nichtjuden zur damaligen Zeit hatten. Hier spiegelt sich die ganze Antipartie wieder, die die Juden anderen Rassen gegenüber empfanden. In diese Situation hinein kam das Evangelium Jesus Christus, das Evangelium für alle Menschen auf dieser Welt. Was musst dass in den damaligen Juden ausgelöst haben, es war für sie reine Blasphemie und sie fühlten sich zu tiefst angegriffen. Die Heiden hingegen waren überreichlich erstaunt darüber, dass Gott auch sie lieben würde.

Hier nun wurde der Anfang gemacht. Zwar handelte es sich noch nicht darum, die Heiden mit einzubeziehen, aber immerhin alle griechisch sprechenden Juden. Von den sieben Almosenpflegern trug keiner einen jüdischen, sondern alle griechische Namen. Einer von ihnen, Nikolaus, war ein Heide, der zum jüdischen Glauben übergetreten war, also ein Proselyt, oder wie es in der gebräuchlichen Deutschen Übersetzung heißt: ein Judengenosse. Stephanus nun war weitschauender als seine Gefährten; er hatte offensichtlich die Vision, dass die ganze Welt Christus gehöre. Den Juden waren zwei Dinge besonders teuer. Das war einmal der Tempel; dort allein konnten Opfer dargebracht und dort allein konnten Gott Verehrung und Anbetung entgegengebracht werden. Das zweite war das auf immer unveränderliche Gesetz.

Gottes Gunst lag auf Stephanus, weil er Christus und der Gemeinde zutiefst hingegeben war. Auch tat Stephanus durch die Kraft der Heiligen Geistes „große Wunder und Zeichen im Volk“ und bekam große Weisheit das Evangelium so zu predigen, dass seine Gegner der Wahrheit seiner Botschaft nicht widersprechen konnten(Apg6, 10; vgl. Ex4, 15; Lk21, 15). Stephanus war es, der erkannte, dass die Zeit des Tempeldienstes aufhören musste, dass das Gesetz nur eine Etappe auf dem Weg zum Evangelium darstellte und dass der christliche Glaube die ganze Welt erfassen müsse. Von diesen Dingen sprach Stephanus. Ihm wurde die Möglichkeit dazu gegeben, da beim Dienst in der Synagoge keine bestimmte Person für die Predigt vorgesehen war. Jeder Fremde, der einen guten Ruf genoss, konnte aufgefordert werden. Niemand vermochte die Argumente des Stephanus zu widerlegen und so griffen die Juden, da sie keine begründeten Einwendungen gegen Stephanus vorbringen konnten, zur Gewalt und nahmen ihn fest. Trotz ihrer Kürze ist die Laufbahn des Stephans doch sehr bemerkenswert und bedeutungsvoll. Er erkannte als erster, dass der christliche Glaube keineswegs nur den Juden zugutekommen sollte, sondern dass er ein Angebot darstellte, das Gott der ganzen Welt machte.

Gott möchte dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und dadurch errettet werden. Dein Auftrag ist es hinauszugehen und den Menschen das Evangelium zu verkündigen. Allen Menschen und nicht nur denen wo du meinst dass sie es bräuchten. Gott sagt zu dir, allen Menschen und nicht nur eine von dir ausgefällten Gruppe. Verkündige die Wahrheit sei es zur Zeit und zur Unzeit, dass Evangelium passt immer und nicht nur dann, wenn du es meinst es passt. Bitte den Heiligen Geist dir zu Helfen deine Menschenfurcht zu überwinden, er wird dir Freimut und Kühnheit geben, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

 

 

Andacht vom 14. Juni 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Tag. Bevor du handelst, bete zu deinen Gott und bitte ihn um Leitung und Führung. Denn wenn Gott mit dir ist, wer soll gegen dich sein, er macht dich zum Sieger. Jesus Christus hat für dich den Sieg errungen, durch ihn wirst du zum Sieger, nur durch ihn!

Das geschriebene Wort, soll durch dich sichtbar sein!

Apostelgeschichte 6, 1-7
In den Tagen aber, da der Jünger viele wurden, erhob sich ein Murmeln unter den Griechen wider die Hebräer, darum daß ihre Witwen übersehen wurden in der täglichen Handreichung.
Da riefen die Zwölf die Menge der Jünger zusammen und sprachen: Es taugt nicht, daß wir das Wort Gottes unterlassen und zu Tische dienen.
Darum, ihr lieben Brüder, sehet unter euch nach sieben Männern, die ein gut Gerücht haben und voll heiligen Geistes und Weisheit sind, welche wir bestellen mögen zu dieser Notdurft.
Wir aber wollen anhalten am Gebet und am Amt des Wortes.
Und die Rede gefiel der ganzen Menge wohl; und sie erwählten Stephanus, einen Mann voll Glaubens und heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, den Judengenossen von Antiochien.
Diese stellten sie vor die Apostel und beteten und legten die Hände auf sie.
Und das Wort Gottes nahm zu, und die Zahl der Jünger ward sehr groß zu Jerusalem. Es wurden auch viele Priester dem Glauben gehorsam.

Als die Gemeinde größer wurde, stieß sie auf all die Probleme, die sich in jeder Organisation und Institution ergeben. Es gibt kein Volk, das von jeher ein so ausgeprägtes Verantwortungsgefühl für die weniger Begünstigten besessen hat und noch besitzt wie die Juden.

In der Synagoge herrschte folgender Brauch. Es gab dem sogenannten Almosenempfänger. Jeden Freitagsmorgen sammelten zwei Männer auf dem Markt und in den Privathäusern teils Geld, teils Lebensmittel und andere Sachen, die noch am gleichen Tag an die Bedürftigen verteilt wurden. Wer nur vorübergehend in Not geraten war, erhielt so viel, wie er brauchte, um durchzuhalten, bis er sich wieder selbst versorgen konnte; wer hingegen dauernd außerstande war, für seinen Lebensunterhalt selbst aufzukommen, erhielt Nahrungsmittel für vierzehn Mahlzeiten, das heißt für täglich zwei Mahlzeiten in der bevorstehenden Woche. Der Vorrat der für diese Zwecke angelegt wurde, hieß Kuppah(Korb).

Zusätzlich wurde für Menschen, die sich in großer Not befanden, täglich eine Sammlung von Haus zu Haus veranstaltet, die als Tambui(Tablett) bezeichnet wurde. Natürlich war die christliche Gemeinde so klug gewesen, diesen Brauch zu übernehmen. Nun bestand unter den Juden jedoch eine Spaltung. Die strengen, orthodoxen Juden hassten alles Heidnische.

Zur christlichen Gemeinde nun gehörten Juden verschiedenster Herkunft. Da waren zunächst einmal die Juden aus Jerusalem und dem übrigen Palästina. Ihre Muttersprache zur Zeit Jesu was das Aramäische, das ebenso wie das Hebräische zu den semitischen Sprachen gehört und die Sprache der Vorfahren seit langem abgelöst hatte. Diese Juden waren stolz darauf, dass sie sich ganz frei von fremden Einflüssen gehalten hatten. Anderseits gab es aber auf Juden, die aus anderen Ländern zu Pfingsten nach Jerusalem gekommen waren, dort Christus begegnet und in Jerusalem geblieben waren; sie hatten daher das Hebräische vergessen und sprachen Griechisch. Die natürliche Folge davon war, dass die einheimischen, aramäisch sprechenden Juden verächtlich auf die fremden Juden hinabblickten. Diese Verachtung zeigte sich sogar bei der täglichen Almosenverteilung: Es wurde Klage geführt, dass die Witwen der griechisch sprechenden Juden, möglicherweise sogar absichtlich übergangen wurden.

Das sich die Apostel jedoch unmöglich selbst in diese Angelegenheit verwickeln lassen konnten, wurden die sieben Almosenverteiler gewählt, die die Angelegenheit regeln und sich um aller kümmern sollten.
Die Taufe im Heiligen Geist allein qualifiziert nicht zum christlichen Leiter. Gemeinde- und Dienstleiter müssen sich fortwährend dem Gebet und dem treuen Predigen und Lehren des Wortes Gottes hingeben. Das hier mit „festhaltend“ übersetzte Verb (gr. proskartereo) weist auf eine ununterbrochene, zielgerichtete und treue Hingabe an eine bestimmtes Anliegen oder Vorhaben. Es bedeutet auch, diesem Ziel viel Zeit zu widmen. Die Apostel erachteten Gebet und den Dienst des Wortes als höchste Priorität für christliche Leiter. Man beachte den häufigen Hinweis aus Beten in der Apostelgeschichte(siehe Apg1, 14. 24; 2, 42; 4, 24-31; 6, 4. 6; 9, 40; 10, 2. 4. 9. 31; 11, 5; 12, 5; 13, 3; 14, 23; 16, 25; 22, 17; 28, 8).

Im Neuen Testament gibt es fünf Gründe für die Praktik des Händeauflegens:

(1) Um wunder und Heilung zu bewirken(Apg28, 8; Mt9, 18; Mk5, 23);
(2) Um die Taufe im Heiligen Geist zu empfangen(Apg8, 17. 19; 19, 6);
(3) um andere zu segnen(Mt19, 13. 15);
(4) um Menschen offiziell mit einem bestimmten Werk oder einer bestimmten Aufgabe zu beauftragen(Apg6; 13, 3; 1Tim5, 22) und
(5) Geistliche Gaben durch die Leiter entweder zu übertragen oder anzuerkennen(Apg8, 17; 19, 6; 1Tim4, 14; 2Tim1, 6).

Das Händeauflegen ist eines der Mittel, durch die Gott Menschen beauftragte, Gebrauch von geistlichen Gaben(d.h. von Gott gegebenen Fähigkeiten, die ihn ehren und anderen zugutekommt) zu machen.
Auch vermitteln das Händeauflegen Gottes Segen. Deshalb gehörte das Händeauflegen zu den grundlegenden Lehren der Urgemeinde(Hebr6, 2). Allerdings darf man die Praktik nicht getrennt von Gebet behandeln, denn durch Gebet richtet man sich auf Gott als Quelle der Gaben, Heilung oder Taufe im Heiligen Geist aus, anstatt auf die Person, die einem die Hände auflegt.

Es ist außerordentlich interessant, dass die ersten Amtsträger, die ernannt wurden, nicht verpflichtet waren, zu reden und zu predigen; sie wurden vielmehr zum tätigen Dienst in der Gemeinde eingesetzt. Eine bekannte Missionslehrerin hat einmal gesagt: „Kein Ideal gehört euch, bevor es nicht jede Fingerspitze von euch erfasst hat“. Der ersten Gemeinde ging es vor allem darum, den christlichen Glauben in die Tat umzusetzen.

Nicht deine Worte sind gefragt, sondern deine Taten. Der Glauben an Jesus Christus, ist ein lebendiger Glauben, ein Glauben der etwas bewegt. Lasse deinen Worten Taten folgen, damit die geschriebenen Worte durch dich sprechen. Die Menschen sollen an dir erkennen wer Jesus Christus ist, lebe das Evangelium allezeit und an jedem Ort, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)