Andacht vom 18. Juni 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag, in den Armen Jesus Christus. Genieße und freue dich daran dass du ein geliebtes Kind Gottes bist. Ein Königskind zum Regieren berufen, bestimme durch deine Gebete die Geschicke deines Landes mit. Bete in Autorität und vollmacht, denn dazu bist du berufen!

Lebe aus Glauben!

Apostelgeschichte 7, 1-7 
Da sprach der Hohepriester: Ist dem also?
Er aber sprach: Liebe Brüder und Väter, höret zu. Der Gott der Herrlichkeit erschien unserm Vater Abraham, da er noch in Mesopotamien war, ehe er wohnte in Haran,
und sprach zu ihm: Gehe aus deinem Lande und von deiner Freundschaft und zieh in ein Land, das ich dir zeigen will.
Da ging er aus der Chaldäer Lande und wohnte in Haran. Und von dort, da sein Vater gestorben war, brachte er ihn herüber in dies Land, darin ihr nun wohnet,
und gab ihm kein Erbteil darin, auch nicht einen Fuß breit, und verhieß ihm, er wollte es geben ihm zu besitzen und seinem Samen nach ihm, da er noch kein Kind hatte.
Aber Gott sprach also: Dein Same wird ein Fremdling sein in einem fremden Lande, und sie werden ihn dienstbar machen und übel behandeln vierhundert Jahre;
und das Volk, dem sie dienen werden, will ich richten, sprach Gott; und darnach werden sie ausziehen und mir dienen an dieser Stätte.

Wir können hier wieder einmal erkennen, dass Stephanus bei seiner Rechtfertigung nach der Methode vorging, einen umfassenden Überblick über die jüdische Geschichte zu geben. Dabei hatte er keineswegs nur den Ablauf der verschiedenen Ereignisse im Auge. Vielmehr sah er in jeder Persönlichkeit und in jedem Ereignis Musterbeispiel dafür, wie die Menschen auf Gottes  Befehle reagiert hatten.

Stephanus begann seine Aufzählung mit Abraham, mit dem ja im eigentlichen Sinne die jüdische Geschichte erst begann. Drei Dinge erschienen Stephanus bemerkenswert an Abraham.

  1. Abraham kam der Aufforderung Gottes: „Gehe aus deinem Lande in das Land, das ich dir zeigen will“, nach, ohne zu wissen, „wo er hinkäme“, wie es im Hebräer 11, 8 heißt. Er war also ein wagemutiger Mann. Ein schottischer Geistlicher der Bischof der Kirche von Südindien wurde, berichtet uns, dass sich die Einigungsbestrebungen um den Zusammenschluss der Kirchen häufig durch Menschen verzögert hätten, die vorher erst genau wissen wollten, was ein solcher Schritt alles nach sich ziehen könnte. „Christen haben kein Recht, zu fragen, wohin sie gehen“. Nur wer Gottes Befehl gehorcht, auch wenn er die Folgen nicht abzusehen vermochte, war in den Augen von Stephanus ein Mann Gottes. Frage nicht immer warum und wieso, sondern gehe, wenn Gott möchte dass du gehst. Plane nicht immer alles in jede Einzelheit, spiele nicht jedes Szenarium durch, was, wann, wie passiert. Du handelst damit gegen Gottes Verheißung, indem du sie durch deinen Unglauben verzögerst.
  2. Abraham war ein Mann des Glaubens. Obwohl er nicht wusste, wohin er ging, glaubte er, dass der Weg unter Gottes Führung dennoch der beste sei. Und obwohl er keine Kinder hatte und es nach menschlichen Ermessen ausgeschlossen schien, dass er jemals welche haben würde, glaubte er dennoch an Gottes Versprechen, dass seine Nachkommen eines Tages das ihnen von Gott verheißene Land erben würde. Abraham war ein Mann, der daran glaubte, dass die Verheißungen Gottes wahre seien. Auch für dein Leben hat Gott Verheißungen, vertraue darauf dass sie sich erfüllen werden. Egal wie es in deinem Leben aussieht, egal was auch geschehen mag, vertraue darauf, dass Gott seine Verheißungen in Erfüllung gehen. Denen die Gott lieben, dienen alle Dinge zum Besten, darauf vertraue und daran halte fest.
  3. Abraham war ein Mensch, der hoffte. Selbst am Ende seiner Tage waren die Verheißungen Gottes noch nicht vollständig in Erfüllung gegangen, aber dennoch zweifelte er keinen Augenblick daran, dass dies einen Tages der Fall sein würde. Stephanus hält den Juden das Bild eines wagemutigen Lebens vor Augen, das Leben eines Mannes, der stets bereit war, der Aufforderung: „Gehe aus deinem Lande“ nachzukommen, im Gegensatz zu ihnen selbst, die sich an die Vergangenheit klammern und um keinen Preis eine Änderung eintreten lassen wollen. Auch wenn sich manche Dinge in deinem Leben nicht erfüllen, vertraue darauf dass sie sich erfüllen werden. Gebe deine Hoffnung niemals auf, denn alle Dinge geschehen zu Gottes auserwählten Zeitpunkt.

Vertraue allezeit auf Gottes Wort und auf seine Verheißungen für dein Leben. Alles wird sich zum rechten Zeitpunkt erfüllen, auch wenn sie nicht nach deiner Planung geschehen mögen, geschehen sie zu Gottes Zeitpunkt, denn nur er hat den gesamten Überblick. Wage Schritte die nicht in deine Planung passen, vertraue darauf, denn Gott hat sie geplant!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)