Archiv der Kategorie: Lionhearts Andachten

Andacht vom 21. Mai 2017

Shalom, ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Genieße alle Erlebnisse die du hast und betrachte sie mit den Augen Jesus. Habe Freude bei allem was du tust und tue es aus Liebe und zur Ehre Jesus Christus!

Vollkommen!

Kolosser 1, 28
Den verkündigen wir, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen lehren in aller Weisheit, um einen jeden Menschen vollkommen in Christus darzustellen,

Das hier mit „vollkommen“ übersetzte Wort“ (gr. teleion) bedeutet „ganz, vollständig, reif“. Gemeint ist nicht moralische oder ethische Perfektion bzw. fehlerloses Verhalten, sondern eine reife Beziehung zu Gott.
Es bedeutet, ihn vollkommen zu lieben und seine Absichten erfüllen zu wollen, indem du deinen Lebensstil der Hingabe an ihn und der Liebe zu anderen führst. Ein solcher Lebensstil wird die Anforderungen der Gebote Christi erfüllen(siehe Mt 22, 39).

Von dir als Christ wird verlangt, alle Menschen zu lieben (vgl. Gal6, 10; 1Thess3, 12), auch deine Feinde (Mt5, 44). Aber dir wird auch geboten, alle wahren Nachfolger Gottes in besondere Art und Weise zu lieben (siehe Joh13, 34, Gal6, 10; vgl. 1Thess3, 12).

Matthäus 22,39
Ein anderes aber ist ihm gleich: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.»

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, beinhaltet auch eine Selbstliebe. Schenke somit nicht nur deinen Nächsten deine Aufmerksamkeit, sondern auch dir selbst. Auch du hast ein Anrecht auf dich, nicht nur die anderen. Es kann nicht sein, dass du anderen in Liebe und Demut begegnest und dir selbst nicht. Du kannst die anderen nur soweit lieben, wie du dich liebst. Was sonst anderes heißt „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“? Gönne dir selber auch mal etwas Gutes, gönne dir selber mal eine Auszeit. Auch du bist ein geliebtes Kind Gottes, behandle dich gut und Liebe dich auch selbst. Das hat nichts mit Nazismus zu tun, sondern das ist die Aufforderung Gottes an dich. Liebe du dich, wie Gott dich liebt, Liebe du deinen Nächsten wie dich selbst, wie Gott ihn liebt. Du siehst alles führt immer wieder zu der Liebe, in der alles erfüllt ist. Die Liebe soll in allen deine Antriebskraft sein, nur mit ihr wirst du sicher in den Hafen der Ewigkeit einlaufen.

Die Liebe von dir zu deinen geistlichen Glaubensbrüdern und- Schwestern, deinen Nächsten (d.h. allen Menschen deiner Umgebung und jeder Person der dir vielleicht begegnet) und deinen Feinden muss deine ersten Liebe und Hingabe zu Gott entspringen.
Liebe zu Gott ist das „höchste und erste Gebot“ (Mt23, 37-38). Deshalb darfst du bei deinem Bemühen, Menschen mit Liebe zu begegnen, niemals Gottes Heiligkeit (d.h. seine Reinheit, Vollkommenheit, geistliche Ganzheit und Trennung vom Bösen), seine Absichten und die in seinem Wort offenbarten Maßstäbe beeinträchtigen.

Mit anderen Worten muss die Liebe zu Gott an erster Stelle stehen und nichts, was du tust, um anderen Menschen die Liebe zu erweisen, darf deine Hingabe an Gott einschränken. Die Liebe zu einen Menschen, zu deiner Ehefrau/Ehemann, Bruder/Schwester, Kinder, Partner, Freund/Freundin oder sonst mit dir in eine Beziehung stehenden Menschen darf niemals höher sein als Gott. Mache dich niemals von Menschen abhängig, egal in welcher Form, stelle Gott immer an erster Stelle.

Wenn du Gott uneingeschränkt liebst (Mt22, 37-38), und andere Menschen selbstlos liebst (Mt22, 39), werden alle deine Einstellungen und Taten schließlich mit den Geboten, Anweisungen, Richtlinien und Maßstäben von Gottes Wort übereinstimmen (Mt22, 40). Liebe ist die Erfüllung von allem, alles tue aus Liebe, dann wird es Bestand haben und niemals vergehen.

Markus 12,30
und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Gemüte und mit aller deiner Kraft!» Dies ist das vornehmste Gebot.

Dieser Vers enthält eine Kombination von den in 5 Mose 6,5 erwähnten Aspekten der menschlichen Persönlichkeit (Herz, Seele, Kraft) und denen in Matthäus 22, 37 (Herz, Seele, Verstand), Gottes Hauptanliegen für alle, die wirklich an Christus glauben und seine geistliche Errettung für sich annehmen, ist eine innige Liebe, die mit dem ganzen Sein ausgedrückt wird (vgl. Dtn6, 5; Röm13, 9-10; 1Kor13). Die Liebe soll sich nicht nur in Worten ausdrücken, nein sie soll dein Leben sein. Die Menschen sollen an dir erkennen wer Jesus Christus ist, sie sollen an dir die Liebe Gottes erkennen und erleben. Liebe ist nicht nur ein Wort, nein Liebe ist alles, Liebe soll dein Leben sein.

Gott „mit deinem ganzen Herzen“ zu lieben bedeutet, dass er Quelle und Ziel deiner tiefsten Wünsche und Leidenschaften ist. Er steht im Mittelpunkt aller deiner Zuneigung, er weißt dir den Weg deiner Leidenschaften.

Es bedeutet, Gott vollkommen treu und hingegeben sein und in jedem Lebensbereich von seinen Absichten geleitet zu werden. Gott ist niemals außen vor, in allen deinen Endscheidungen ist er der Mittelpunkt, er hilft dir von der Sünde zu lassen. Wenn du Gott auf diese Art liebst, bist du bereit, alles für ihn zu tun. Du fragst nicht mehr, sondern du tust aus voller Überzeugung aus der Liebe heraus. Unsicherheiten und Ängste gibt es nicht mehr, denn Angst ist nicht in der Liebe.

Deine Liebe für Gott sollte dein Leben bestimmen, angespornt von seiner Liebe für dich, eine Liebe, die ihn dazu brachte, seinen Sohn um deinetwillen hinzugeben (siehe Joh3, 16; Röm8, 32). Ja er hat deinetwegen seinen eigenen Sohn geopfert, mehr Liebe geht nicht. Deine Liebe soll in seiner Liebe münden.

Gott „mit deiner ganzen Seele“ zu lieben, hat mit deinen tiefsten Sehnsüchten, Gefühlen und Überzeugungen zu tun, die auf Christus ausgerichtet sind und ihn ehren sollten (Mk6, 9-10. 33). Die Seele könnte als Kern des Ichs beschrieben werden, das wahre Ich-, was bedeutet, dass deine eigene Identität vollkommen mit der Identität Christi vereint ist. Eine völlige Vereinigung, eine Verschmelzung mit Christi, zu ein sein durch die Liebe.

Gott „mit deinem ganzem Verstand“ zu lieben zeigt, dass es nicht nur um Gefühle und Emotionen geht. Liebe ist ein bewusster Willensakt. Es bedeutet, Gott mit dem gesamten Intellekt zu dienen und ihm mit Gedanken, Ideen und Entscheidungen zu ehren, die auf seinen Wort basieren. Gott mit dem Verstand zu lieben erfordert, das Richtige zu tun, auch wenn die Gefühle nicht mitziehen oder du von der Welt abgelenkt wirst.

Wenn du Gott liebst, musst du gelegentlich schwere Entscheidungen treffen und auch gehorsam sein, wenn es schmerzlich isst, genauso wie Jesus es getan hat (Phil3, 10).

Die Liebe Gottes ist durch den Heiligen Geist in dein Herz ausgegossen (Röm5, 5), entscheide dich täglich dafür sie zu benutzen, in allem was du tust, denkst und fühlst. Bete dass der Heilige Geist dir hilft und dir immer die nötige Kraft zum lieben gibt, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 20. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle deine Wege. Wenn Gott für dich ist, wer soll gegen dich sein, Gott wird sich immer und überall zu dir stellen, wenn du dich zu ihm stellst.

Shalom!

Jeremia 33,6
Siehe, ich verschaffe ihr Linderung und Heilung, und ich will sie heilen und ihnen eine Fülle von Frieden und Treue offenbaren.

Im Gegensatz zu den falschen Propheten, die einen falschen Frieden verkündetet hatten(siehe Jer6, 14; 23, 17)bot Jeremia die Hoffnung auf den wahren Frieden an, den der Herr zu seiner Zeit und auf seine Weise geben würde.

Die falschen Propheten verbreiteten ein trügerisches Gefühl der Hoffnung und Sicherheit. Sie wissen genau, wonach sich die Menschen dieser Welt immer sehnen würden und dieses bieten sie mit ihren Prophezeiungen, auf eine billige Arte und Weise an, eine Weise dir für alle Menschen zählt. Wer behauptet, oder auch nur andeutet, das unmoralische und ungehorsame Menschen in der Gemeinde das Gericht Gottes nicht zu fürchten brauchen erweist sich selbst als falscher Bote. Propheten mit dieser Botschaft gab es nicht nur in der Zeit des Alten Testamentes, sondern auch in neutestamentlicher Zeit. Der Apostel Paulus warnte die Epheser, sich durch solche Lehrer nicht täuschen zu lassen(Eph5, 4-6). Auch du und die heutigen Gemeinden müssen allezeit Wachsam sein, das solche Lehren keinen Einzug erhalten. Heute in der Zeit wo viele die Einheit über alle Konfessionen hinaus predigen, wo gesagt wird, alle beten einen Gott an. Heute in der Zeit der Gnade, wo falsche Gnade gepredigt und gelebt wird. Alle kommen in den Himmel, egal ob du bei Erdzeiten Jesus angenommen hast oder nicht, der Himmel ist für alle da. In Deutschland werden alle Deutsche, Christen genannt, egal ob du mit Gott lebst oder nicht. Wir sind ein christlichen Land und somit bist du Christ, Punkt. Falle bitte nicht auf diesen falschen Frieden herein, denn er führt dich in die Irre.

Das hebräische Wort für Frieden ist shalom. Dieser Begriff umfasst viel mehr als die Abwesenheit von Krieg, Konflikt oder Stress. Die grundlegende Bedeutung von shalom ist das positive Vorhandensein von Harmonie(d.h. Einheit, Kooperation, gute Beziehung), Ganzheit, gute Absicht, Wohlergehen und Zufriedenheit in allen Lebensbereichen. Frieden kann ruhige und reibungslose internationale Beziehungen bezeichnen, wie etwa ein Friedensabkommen zwischen Nationen, die einmal Krieg gegeneinander geführt hatten(z.B. 1Sam7, 14; 1Kön5, 4; 1Chr19, 19). Das Wort kann sich auch auf das Gefühl der Stabilität und Sicherheit beziehen, das eine Nation in einer Zeit des sozialen und wirtschaftlichen Wohlstands erlebt(2Sam3, 21; 1Chr22, 9; Ps122, 6-7). Zur Erfahrung des Friedens können Einheit, Kooperation und Zufriedenheit in den menschlichen Beziehungen sowohl innerhalb der Familie(Spr17, 1; 1Kor7, 15) als auch ausserhalb der Familie(Röm12, 18; Hebr12, 14; 1Petr3, 11) gehören.

Der Begriff kann das persönliche Gefühl von Gesundheit und Wohlergehen bezeichnen, einschließlich der Freiheit von Sorge und Angst.

Hier in unserem Vers, könnte man von Frieden in der eigenen Seele(Ps4, 9; 119, 165; vgl. Hiob3, 26) und mit Gott sprechen(Num6, 26; Röm5, 1). Auch wenn das Wort shalom in Genesis 1 bis 2 nicht verwendet wird, beschreibt shalom die ursprüngliche geschaffene Welt, die in vollkommener Harmonie und Ganzheit existierte. Als Gott die Himmel und die Erde erschuf, erschuf er eine Welt im Frieden. Das totale Wohlergehen der Schöpfung spiegelt sich in der Aussage; „Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte, und sieh, es war sehr gut“(Gen1, 31).

Diesen Frieden hat Gott, durch das Opfer seines Sohnes Jesus Christus widerhergestellt. Wenn du das Opfer Jesus Christus annimmst, ihn als Sohn Gottes akzeptierst und Vergebung annimmst und ihn als den Käptens deines Lebens annimmst, ist die Schöpfungsordnung wieder hergestellt. Am Ende aller Tage wirst du die Erde erleben wie Gott sie im Ursprung geschaffen hat. Du wirst einen totalen Frieden erleben, voller Liebe, Lobpreis und Harmonie. Die Werke des Teufels werden ausgelöscht sein, nichts Bösartiges wird es mehr geben, es wird alles auf ewig ausgelöscht sein.

Jesus sagt zu dir in Johannes 16, 33

Solches habe ich mit euch geredet, dass ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.

Das Wissen, dass Christus als der Friedefürst kam, bringt nicht automatisch Frieden in dein Leben. Frieden mit Gott zu erfahren setzt voraus, dass du durch den Glauben mit Christus vereint wirst. Der erste Schritt besteht darin, an den Herrn Jesus Christus zu glauben. Dieser „Glaube“ ist mehr als nur eine intellektuelle Zustimmung oder Akzeptanz. Er ist ein aktives Vertrauen, durch das du das Opfer Christi für deine Sünden annimmst und die Herrschaft über dein Leben der Führung Jesus Christus überlässt. Dein Glaube erfüllt dein Herz mit einer festen Gewissheit. Du empfängst dadurch Vergebung deiner Sünden und wirst Gerechtfertigt(Röm3, 21-28; 4, 1-13; Gal2, 16). In Verbindung mit deinem Glauben musst du Gottes Gebote befolgen, um in Frieden zu leben(Lev26, 3. 6). Die Propheten des Alten Testamentes erklärten immer wieder, dass es für die Gottlosen keinen wirklichen Frieden gibt(Jes57, 21; 59, 8; Jer6, 14; 5, 11; Ez13, 10. 16). Bitte nicht falsch verstehen, ich rede nicht von der Erfüllung des Gesetzes, wenn ich sage du musst Gottes Gebote befolgen, du erfüllst sie nicht weil sie geschrieben stehen, du erfüllst sie, weil sie durch die Liebe zu Jesus Christus, in deinem Herz geschrieben sind.

Damit du Gottes shalom kontinuierlich erfährst, hat er dir den Heiligen Geist gegeben. Der Heilige Geist entwickelt in dir den heiligen Charakter und die Absichten Gottes, wozu auch Gottes Frieden gehört(Gal5, 22; vgl. Röm14, 17; Eph4, 3). Mit der Hilfe des Heiligen Geistes musst du um Frieden beten(Ps122, 6-7; Jer29, 7), den Frieden in deinen Herzen regieren lassen(Kol3, 15), den Frieden wünschen und ihm nachjagen(Ps34, 15; Jer29, 7; 2Tim2, 22; 1Petr3, 11) und dein Bestes tun, um mit anderen Menschen in Frieden zu leben(Röm12, 18; 2Kor13, 11; 1Thess5, 13; Hebr12, 13). Hierbei schaue nicht auf deinen Nächsten, dein Gegenüber sondern schaue nur auf dich, du bist alleine für dich verantwortlich. Gehe voran im Frieden Gottes, so wirst du mit deinem Umfeld in Frieden, Liebe und Freude leben können. Denn dein Frieden wird Frucht bringen, du wirst es erleben. Breche den Unfrieden der anderen mit dem Shalom Gottes und mit der Liebe.

Halte immer und überall an dem Frieden Gottes fest, egal was auch geschehen mag, halte Frieden mit jedermann, lasse dich nicht durch den Unfrieden der anderen verführen. Gott regiert mit Shalom in deinem Herzen, tue alles damit Shalom nicht nur ein Wort bleibt, sondern lebendig in deinem Herzen regiert und von dir hinaus in die Welt fließt.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)
Maranatha

Andacht vom 19. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Besinne dich auf die wesentlichen Dinge deines Lebens und baue darauf auf. Jesus möchte dein täglicher Begleiter sein durch den Heiligen Geist. Lade ihn jeden Morgen aufs Neue ein, mit dir den Tag zu verbringen und dich in allen zu leiten und zu führen. Du wirst erleben er nimmt deine Einladung mit Freuden an, er wird dich nicht alleine lassen!

Kaufe die Zeit auf!

Apostelgeschichte 2, 14-21
Da trat Petrus mit den Elfen auf, erhob seine Stimme und sprach zu ihnen: Ihr jüdischen Männer und ihr alle, die ihr zu Jerusalem wohnet, das sei euch kund, und horchet auf meine Worte!
Denn diese sind nicht trunken, wie ihr wähnet; denn es ist erst die dritte Stunde des Tages;
sondern dies ist, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist:
«Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da werde ich ausgießen von meinem Geist über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure Jünglinge werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Träume haben;
ja, auch über meine Knechte und über meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geiste ausgießen, und sie werden weissagen.
Und ich will Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf Erden, Blut und Feuer und Rauchdampf;
die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, ehe der große und offenbar werdende Tag des Herrn kommt.
Und es soll geschehen, daß jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, errettet werden wird.»

Vers 15 betont Petrus ausdrücklich, dass diese Männer nicht betrunken sein könnten, dass es erst die dritte Stunde des Tages sei. Bei den Juden begann der Tag um sechs Uhr morgens und endete um Sechs Uhr nachmittags. Die dritte Stunde des Tages bedeutet nach unserer Zeitrechnung als neun Uhr morgens.

Dieser Absatz konfrontiert uns mit einer der fundamentalen Vorstellungen, die das Alte und Neue Testament beherrschen, mit der Vorstellung am Tag des Herrn. Sowohl im Alten wie auch im Neuen Testament können wir vieles nicht verstehen, ohne die wichtigsten Grundgedanken zu kennen, die dieser Vorstellung zugrundeliegen. Die Juden waren zu allen Zeiten davon überzeugt, dass sie das auserwählte Volk Gottes seien. Sie verstanden darunter, dass sie das Volk seien, das vor allen anderen Völkern zu besonderem Ruhm gelangen und besondere Vorrechte genießen sollte. Sie waren stets nur ein kleines Volk gewesen, dessen Geschichte eine Kette von Katastrophen darstellte. Es war ihnen daher völlig klar, dass sie mit menschlichen Mitteln niemals den Zustand erreichen konnten, der ihnen als dem auserwählten Volk Gottes zukam. So gelangten sie allmählich zu dem Schluss, dass Gott das tun müsse, wozu die Menschen nicht fähig waren.

Und so warteten sie auf den Tag, an dem Gott unmittelbar in die Geschichte eingreifen und sie erhöhen werde, wie sie es sich erträumten. Der Tag dieses Eingreifens war der Tag des Herrn, an dem unter fruchtbaren Geburtswehen das neue Zeitalter anbrechen werde. Dieser Tag wird unerwartet wie der Dieb in der Nacht kommen; an diesem Tag wird die Welt in ihren Grundfesten erschüttert werden und die Himmel werden vergehen, die Elemente vor Hitze zerschmelzen. Es wird ein Tag des Gerichts und des Schreckens sein. In sämtlichen prophetischen Büchern des Alten Testaments und in vielen Büchern des Neuen Testaments wird dieser Tag beschrieben(bezeichnete Stellen sind: Jes2, 12; 13, 6 ff; Amos  5, 18; Zep1, 7; Joel 2, 1; 1Thess5, 2 ff; 2Petr3, 10).

Petrus meint an dieser Stelle im Hinblick auf die Juden: „Seit Generationen habt ihr von dem Tag des Herrn geträumt, von dem Tag, an dem Gott selbst in die Geschichte eingreift. Mit Jesus Christus ist dieser Tag gekommen“. Hinter all diesen veralteten Bildern wird dennoch eins entscheidend deutlich, die große Wahrheit: Mit Jesus Christus griff Gott persönlich in die Geschichte der Menschheit ein.

Im Alten Testament ist mit den „letzten Tagen“ eine Zeit gemeint, in der Gott sich auf mächtiger Weise erweist, um das Böse zu richten und sein Volk zu retten(vgl. Jes2, 2-21; 3, 18-4, 6; 10, 20-23; Hos1-2; Joel1-4; Am 8, 9-11; 9, 9-12).

Das Neue Testament offenbart, dass die „letzten Tag“ mit dem ersten Kommen Christi und der Ausgießung des Geistes über seinem Volk begannen. Einen Abschluss werden die letzten Tage mit dem zweiten Kommen Christi finden(Mk1, 15; Lk4, 18-21; Hebr1, 1-2). Gekennzeichnet ist diese besondere Zeit vom Gericht gegen das Böse, von Autorität über Dämonen, der Möglichkeit der Errettung für Menschen sowie durch die Gegenwart des Reiches Gottes(d.h. seiner Kraft, Ziele und Lebensweise sowohl jetzt auf Erden als auch in Ewigkeit). Am Ende dieses Zeitalters wird der Herr die Gemeinde von der Erde nehmen(1Thess4, 13-5, 3) und seine härtesten Gerichte über die Welt bringen(Mt4, 21-22; Offb6-19).

  • Gottes Werk in den „letzten Tagen“ wird durch die Kraft des Heiligen Geistes vollbracht werden(Mt12, 28).
  • In den letzten Tagen wirkt Gottes Kraft durch Christi Anhänger, um in Satans Herrschaftsbereich einzufallen, die Werke des Teufels zu zerstören und Menschen für Gott zurückerobern. Doch der Kampf hat erst begonnen; er ist noch nicht vorbei. Satans böse Machenschaften üben immer noch großen Einfluss aus und verursachen viel Zerstörung(Eph6, 10-18). Die bösen Mächte Satans werden erst mit der Wiederkunft Christi ein Ende finden und mit ihnen werden auch die „letzten Tage“ zu einem Abschluss kommen(vgl.1Petr1, 3-5; Offb19).
  • Die letzten Tage sind eine Zeit freimütiger Evangelisation, durch die Christi Botschaft der geistlichen Errettung überall in der Welt verbreitet wird, wo Menschen noch keine persönliche Beziehung zu ihm haben. Es ist eine Zeit, in der alle aufgerufen werden, ihre rebellischen Wege aufzugeben, ihren Glauben in Christus zu setzen und die Kraft des Heiligen Geistes zu erleben(Apg1, 8; 2, 4. 38-40; Joel3, 1-5). Wer Christus nachfolgt, muss in dieser Zeit alles daran setzen, durch die Kraft des Heiligen Geistes das Erlösungswerk Christi zu verkündigen und zu demonstrieren, ist das Endgericht doch nicht fern(Röm2, 5-„der große und herrliche Tag des Herrn“(Apg2, 20b). Wir müssen stets wachsam sein und auf den Tag warten, an dem Christus wiederkommt und sein Volk von der sündhaften Welt erlöst(Joh14, 3; 1Thess4, 15-17).
  • Die „letzten Tage“ leiten offiziell die aktive Gegenwart des Reiches Gottes ein, das nun in seiner ganzen Macht kommt(siehe Lk11, 20). Es ist wichtig, diese Macht in ihrer ganzen Fülle zu erleben, weil wir sie für den geistlichen Kampf brauchen(2Kor10, 3-5; Eph6, 11-12) und mit ihrer Hilfe Widerstand und Leid ertragen können, die unweigerlich mit unserer Hingabe an Christus einhergehen(Mt5, 10-12; 1Petr1, 6-7).

Petrus bringt die Sprachenrede(Apg2, 4. 11) mit Prophetie in Verbindung(Apg2, 17-18). Das bedeutet, dass die Sprachenrede eine Form der prophetischen Rede ist, denn Prophetie heißt im Grunde nichts weiter, als Gott unter dem direkten Einfluss des Heiligen Geistes die eigene Stimme zur Verfügung zu stellen.

Im Buch der Apostelgeschichte „wurden alle(d.h. 120) erfüllt von heiligem Geist und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen eingab“(Apg2, 4). Der Heilige Geist kam über Kornelius und seine Angehörigen und Petrus und seine Begleiter „hörten sie nämlich in Zungen reden und en großen Gott preisen“(Apg10, 44-47) und „kam der Heilige Geist über sie(d.h. die Jünger in Ephesus) und sie redeten in Zungen und in prophetischen Worten“(Apg19, 6).

Zu anderen Zeichen und Manifestationen durch geisterfüllte Menschen gehören prophetische Träume und Visionen(siehe Apg17; 10, 9-23; vgl. Joel3, 1). Der Geist soll dem ganzen Volk Gottes(d.h. allem Anhängern Christi) zur Zurüstung gegeben werden, ohne Rücksicht auf Alter, Geschlecht oder Stellung(siehe Apg2, 18).

Joels Prophetie zufolge, die Petrus hier zitiert, ist die Taufe im Heiligen Geist für Menschen, die bereits in Gottes Reich sind, d.h. die „wiedergeborene“(Joh3, 3-6) Anhänger Christi sind. Die Verheissung gilt allen, Mann oder Frau, Junge oder Mädchen, die sich Jesus ausgeliefert haben und zu Gott gehören.

Petrus zitiert Joel und sagt, dass Gott seinen Geist „in jenen Tagen“ ausgießen wird. Die Ausgießung des Heiligen Geistes, d.h. als Gott großzügig seinen Geist sandte, um seine Diener zu bevollmächtigen und durch sie zu leben, und die damit einhergehenden übernatürlichen Zeichen und Manifestationen können nicht auf den einen Pfingsttag beschränkt werden.

Die Kraft und Hilfe des Heiligen Geistes stehen Christen im gesamten Gemeindezeitalter zur Verfügung. Damit ist die ganze Epoche zwischen Jesu erstem Kommen, genauer gesagt seine Auferstehung, Himmelfahrt und Sendung des Heiligen Geistes und seinem zweiten Kommen gemeint(Offb19-20; siehe Apg2, 39). Natürlich schließt das auch unsere eigene Zeit mit ein. Auch dir steht die Kraft des Heiligen Geistes, durch dein Glauben an Jesus Christus zu. Kaufe die Zeit auf, in der du Freimütig das Evangelium verkündigen kannst, nutze jede einzelne Minute dazu, mit deinem ganzen Sein, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 18. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erbauenden Tag in den Armen Jesus. Lasse dich durch das Wort Gottes und durch das Wirken des Heiligen Geistes erbauen. Gebe dich dem Herrn voll und ganz hin, vom ganzen tiefen Herzen!

Entrückung, sei dabei!

1Thessalonicher 4,16-18
Denn der Herr selbst wird beim Erschallen des Befehlswortes, bei der Stimme des Erzengels und der Posaune Gottes vom Himmel herabsteigen. Und die, die in Christus gestorben sind, werden zuerst auferstehen.
danach werden wir, die wir noch am Leben sind, mit ihnen zusammen hinweggerissen und auf Wolken, emporgetragen werden in die Höhe, zur Begegnung mit dem HERRN. Und so werden wir allezeit beim Herrn sein.
So tröstet also einander mit diesen Worten.

Wow, was für ein Ereignis, jede Fiktion, jeder Hollywood Streifen verblasst vor dem was geschehen wird. Kein Mensch könnte sich so etwas jemals erdenken und produzieren.

Das Wort „hinweggerissen“ ist eine Übersetzung des griechischen harpazo, das auch als „Entrückt“ wiedergegeben werden kann. Das Ereignis der Entrückung wird hier und in 1Korinther 15 beschrieben. Gemeint ist der Zeitpunkt, zu dem Christus seine treuen Diener von der Erde holt, „zur Begegnung mit dem Herrn“. Dann wird deine ganze Treue, dein in jeder Situation in Gott bleiben und an ihm festhalten, belohnt werden. Allerdings werden dieses Erlebnis nur die Menschen haben, die zur wahren Gemeinde Christi gehören, d.h. seine treuen Jünger aus der ganzen Welt. Alle die ihr Leben Jesus Christus ausgeliefert haben und die Vergebung Gottes, durch das kostbare Blut Jesus Christus angenommen haben. Alles die Treu bis zum Tag des Herrn mit Jesus Christus gelebt haben und durch ihn verändert worden sind. Ihr könnt euch freuen auf den Tag des Herrn. Allen Zweiflern sage ich, höre auf zu zweifeln, wenn du Treu bist, ist er auch Treu. Beschäftige dich nicht mit den Gedanken, ob du dabei oder nicht dabei bist. Sondern strecke dich nach deinem Herrn aus und lasse dich verändern durch den Heiligen Geist. Liefere dich ihm voll aus, dann wirst du diese Gedanken nicht mehr haben. Er wird dich mit Heilsgewissheit segnen, lasse es zu.

Kurz vor der Entrückung, wenn Christus für seine Gemeinde vom Himmel herabsteigt, wird die Auferstehung derer, „die in Christus gestorben sind“, stattfinden(1Thess4, 16). Das ist wohl nicht dieselbe Auferstehung, die in Offenbarung 20, 4 geschildert wird. Letztere wird sich erst ereignen, nachdem Christus zur Erde zurückgekehrt ist, die Mächte des Antichrists vernichtet und Satan im Abgrund verschlossen hat(Offb19, 11-20, 3). Die Auferstehung in Offenbarung 20, 4 bezieht sich auf Menschen, die während der Trübsal zu Christus bekehren und für ihren Glauben sterben. Möglicherweise gehören zur Auferstehung in Offenbarung 20, 4 auch Gläubige aus dem Alten Testament(siehe Offb20, 6).

In dem Moment, wo die toten in Christus auferstehen, werden die Anhänger Christi, die noch auf der Erde leben, verwandelt werden. Ihre Leiber werden unvergänglich und unsterblich(1Kor15, 51. 53). Das wird „im Nu, in einem Augenblick“ geschehen(1Kor15, 52). Von eine Nanosekunde auf die andere, wird sich dieses Ereignis, ereignen, schneller als deine Gedanken es fassen können.

Sowohl die auferstandenen Christen als auch die verwandelten Christen werden zusammen emporgerissen werden, um Christus „in der Höhe“ zu begegnen(d.h. in der Atmosphäre zwischen Himmel und Erde). Du wirst ihm erblicken, was dir auf Erden verwehrt gewesen ist, wird dir gewehrt. Es wird eine sichtbare Vereinigung mit Christus stattfinden(1Thess4, 16-17), wir werden in den Himmel gebracht(siehe Joh14, 2-3) und wieder mit Angehörigen zusammengebracht werden, die zum Zeitpunkt ihres Todes Christus gekannt haben und gefolgt sind(1Thess4, 13-18). Der Glauben und den Gehorsam an Jesus Christus ist hier die Grundvoraussetzung, alles andere was dir jemals gesagt wurde, entspringt einer falschen Lehre. Jesus Christus hat niemals eine Allversöhnerlehre gepredigt und gelehrt. Jesus Christus allein, ist der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, nur durch ihn (Joh3, 16).
Alles Leid und jede Not wird ihr Ende finden, wir werden frei und unseren Gebrechen sein(2Kor5, 2. 4; Phil3, 21), es gibt keine Verfolgung und Unterdrückung mehr(siehe Offb3, 10) und von dem gesamten Wirkungskreis der Sünde und des Todes sind wir frei(1Kor15, 51-56). Ausserdem rettet die Entrückung die Jünger Jesu „vor dem kommenden Zorn“(siehe 1Thess1, 10; 5, 9), d.h. vor der Großen Trübsal.

Die Hoffnung, dass unser Retter bald wiederkommt, er uns aus der Welt befreit und „wir allzeit beim Herrn“ (1Thess4, 17) sein werden, ist ein Segen für alle, die ihr Leben Christus ausgeliefert haben(Tit2, 13). Sie spendet leidenden Christen großen Trost(1Thess4, 17-18; 5, 10‘).
Paulus spricht in 1Thess4, 17 von „wir“, weil er wusste, dass der Herr noch zu seiner eigenen Lebenszeit wiederkommen kann. Er vermittelt den Thessalonicher dasselbe Gefühl von Dringlichkeit und Erwartung. Die Bibel besteht darauf, dass Christen in jeder Zeitepoche wachsam und für die Wiederkunft des Herrn bereit sein müssen(vgl. Röm13, 11; 1Kor78, 29; 10. 11; 15, 51-52; Phil4, 5). Wir wissen weder Tag noch Stunde, diese weiß nur Gott(Mt24, 36), darum müssen wir allzeit bereit sein für unseren Herrn. Wir dürfen nichts auf morgen verschieben, was wir heute können besorgen. Wenn wir heute Sündenerkenntnis über etwas in unseren Leben bekommen, müssen wir sie heute lassen, denn morgen kann es vielleicht schon zu spät sein.

Wer behauptet, Christ zu sein und zur Gemeinde zu gehören, Christus jedoch untreu ist und keine persönliche, rettende Beziehung zum Herrn hat, wird zurückgelassen werden(siehe Mt25, 1; Lk12, 45). Solchen Menschen wird nicht als eine falsche Religion bleiben(siehe Offb17, 1) und während der Trübsal werden sie Gottes Zorn erleben. Wir leben einen lebendigen Glauben, Lebendigkeit heißt ständige Bewegung und Veränderung, zu Jesus hin. Wenn dein Glauben stagniert, prüfe ihn und tue heute Busse von deinen falschen Wegen.

Nach der Entrückung kommt „der Tag des Herrn“. Damit ist eine Zeit der Not und des Gerichts der Gottlosen gemeint(1Thess5, 2-10). Daraufhin folgt die zweite Phase der Wiederkunft Christi, wie er am Ende der großen Trübsal buchstäblich zur Erde zurückgekehrt, um die Mächte des Antichrists zu schlagen, die Gottlosen zu zerstören und tausend Jahre lang auf der Erde zu regieren. Damit kommt die Geschichte, wie wir sie kennen, zu einem Ende(siehe Mt24, 42. 44).
Tröstet also einander, da die Christen starken Widerstand und Verfolgung erlitten, dachten einige der Thessalonicher möglicherweise, dass sie vor oder am „Tag des Herrn“(1Thess5, 2-10) bzw. während der Trübsal für ihren Glauben getötet werden würden(siehe Offb6-19).

Doch Paulus gibt ihnen und uns Hoffnung, indem er ihnen die Entrückung erklärt(siehe 1Thess5, 14-17). Christi Wiederkunft wird sie vor Gottes letztem Gericht über die Welt bewahren, und dieses Wissen ist ein großer Trost für uns alle die wir einen lebendigen Glauben an Jesus Christus lieben und leben. Um es mit den Worten des Paulus aus 1Korinther15, 56-58 zu sagen:

Aber der Stachel des Todes ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber ist das Gesetz.
Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus!

Darum, meine geliebten Brüder, seid fest, unbeweglich, nehmet immer zu in dem Werke des Herrn, weil ihr wisset, daß eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 17. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag. Der Frieden Gottes soll in allem dein Begleiter sein, solange es an dir liegt halte Frieden mit jedermann. Dabei schaue bitte nicht auf deinen nächsten, sondern nur auf dich. Mache du den ersten Schritt, der Schritt der die Welt verändert!

Folge deinen Auftrag!

Apostelgeschichte 2, 1-13
Und als der Tag der Pfingsten sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen.
Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie von einem daher fahrenden gewaltigen Winde, und erfüllte das ganze Haus, worin sie saßen.
Und es erschienen Zungen, die sich zerteilten, wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeglichen unter ihnen.
Und sie wurden alle vom heiligen Geist erfüllt und fingen an in andern Zungen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.
Es wohnten aber zu Jerusalem Juden, gottesfürchtige Männer, aus allen Völkern unter dem Himmel.
Da aber dieses Getöse entstand, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.
Sie erstaunten aber alle, verwunderten sich und sprachen zueinander: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, Galiläer?
Wie hören wir sie denn, ein jeder in seiner Sprache, darin wir geboren sind?
Parther und Meder und Elamiter und die wir wohnen in Mesopotamien, in Judäa und Kappadocien, in Pontus und Asien;
in Phrygien und Pamphylien, in Ägypten und in den Gegenden Lybiens bei Kyrene, und die hier weilenden Römer,
Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unsern Zungen die großen Taten Gottes verkünden!
Sie erstaunten aber alle und gerieten in Verlegenheit und sprachen einer zum andern: Was soll das sein?
Andere aber spotteten und sprachen: Sie sind voll süßen Weines!

Es gab drei große jüdischen Feste, an denen alle männlichen Juden, die im Umkreis von etwa 40 Kilometer von Jerusalem entfernt wohnten, teilnehmen mussten: Das Passahfest, Pfingsten und das Laubhüttenfest. Das Wort Pfingsten bedeutet „Wochenfest“. Das Fest trug seinen Namen, weil es auf den fünfzigsten Tag nach dem Passahfest fiel, dass Mitte April gefeiert wurde. Pfingsten wurde also Anfang Juni gefeiert. Zu dieser Jahreszeit waren die Reisebedingungen besonders günstig. Zum Pfingstfest kamen mindestens ebenso viele, vielleicht sogar mehr Menschen als zum Passahfest nach Jerusalem. Daher erklärt sich auch die Vielzahl der Länder, die in diesem Kapitel erwähnt werden, denn zu keiner Zeit war die Bevölkerung Jerusalems stärker international untermischt als zu Pfingsten.

Die Juden feierten das Fest aus einem doppelten Anlass.

  1. Dem Fest kam eine historische Bedeutung zu. Es sollte an die Bundschließung am Berge Sinai erinnern.
  2. Das Fest war im Hinblick auf die Landwirtschaft von Bedeutung. Am Passahfest wurde Gott die erste Gabe der Ernte im Tempel dargebracht und Pfingsten wurden dann nochmals zwei Laibe Brot als Dank für die gesamte eingebrachte Ernte dargebracht.

Es kam noch etwas anderes hinzu, was für dieses Fest charakteristisch und einmalig war. Das Gesetz schrieb vor, dass an diesem Tag nicht gearbeitet werden durfte(3Mos23, 11; 4Mos28, 26). Pfingsten war daher ein Feiertag für alle und so trieben sich an diesem Tage mehr Menschen in den Straßen der Stadt herum als zu irgendeiner anderen Zeit des Jahres. In der heutigen Zeit, tritt der Einzelhandel auf die Bühne und verlangt z.B. Verkaufes offene Sonntage, die gegen jede sämtliche christliche Ethik verstoßen. Selbst Gott ruhte am siebten Tag von sein Werk und schaute was er gutes geschaffen hatte. Es gibt Sonn-und Feiertage, da darfst du einfach mal dein Werk genießen und einfach zur Ruhe kommen, damit du neue Kraft an der himmlischen Tankstelle, auftanken darfst. Ganz ohne schlechtes Gewissen, dir stehen diese besonderen Tage einfach zu, somit ehre diese Tage, feire deinen Herrn und Gott.

Was Pfingsten geschah, wissen wir nicht. Sicher ist jedoch, dass die Jünger die Macht des Heiligen Geistes in einer Weise wie niemals zuvor verspürten und dass sie davon ganz und gar erfüllt wurden. Wir dürfen nicht vergessen, dass Lukas diesen Teil der Apostelgeschichte nicht als Augenzeuge miterlebt hat; er überliefert also nur, was er selbst von anderen gehört hatte.

Ein Brausen…und….Zungen wie von Feuer. Das äußere Zeichen, das diesem Ereignis der Taufe im Heiligen Geist vorausging, zeigte, dass Gott auf mächtige Art und Weise gegenwärtig und aktiv war. Auch im Alten Testament wurde Gottes Gegenwart manchmal von Feuer begleitet(vgl. Ex3, 1-6; 13, 21; 1Kön18, 38-39). Das Feuer machte die Gläubigen bei diesem Pfingstfest wahrscheinlich umso gewisser, dass er wirklich Gottes Gegenwart war, die sie erlebten. Außerdem symbolisierte das Feuer möglicherweise, dass Gottes Volk für das Werk geheiligt(d.h. abgesondert, geläutert) wurde, um Christus Ehre zu bringen(Joh16, 13-14) und Zeugen für ihn zu sein(siehe Apg1, 8; 13, 31). Feuerzungen werden nur bei dieser ersten Begebenheit der Taufe im Heiligen Geist erwähnt. Die Sprachenrede(d.h. die vom Heiligen Geist eingegebene Sprachen, die man nicht selbst gelernt hat) ist dagegen auch nach Pfingsten noch ein Bestandteil der Taufe im Heiligen Geist.

Die Sprachenrede ist ein übernatürlicher Ausdruck des Geistes Gottes. Sie kann in Form von Prophetie, Gebet oder Lobpreis kommen, doch immer ist sie eine vom Heiligen Geistes eingegeben Sprache              (gr. glossa), die der Sprecher nie gelernt hat(1Kor14, 14-15). Wenn jemand in fremden Sprachen spricht, kann es sich um eine existierende Sprache handeln(siehe Apg2, 6, wo die Zuhörer die verschiedenen Sprachen der 120 Versammelten verstanden). Es kann aber auch eine Sprache sein, die auf der Erde unerkannt ist(vgl. 1Kor13, 1, wo Paulus erwähnt, in „Engelszungen“ zu sprechen).

Was bedeutet die erste „Ausgießung“ des Heiligen Geistes, d.h. Gottes Senden des Geistes, um die Seinen zu bevollmächtigen und durch sie zu wirken, zu Pfingsten?

  • Sie bedeutet die Erfüllung von Gottes Verheißungen in Joel 3, 1-2, wo es heißt: „Gott werde seinen Geist auf sein ganzes Volk ausgießen“(vgl. Apg1, 4-5; Mt3, 11; Lk24, 49; Joh1, 33).
  • Die letzten Tage begannen mit der Geburt der Gemeinde(Apg2, 17; vgl. Hebr1, 2; 1Petr1, 20). Jeder war nun mit der Entscheidung konfrontiert, sich von seinen eigenen sündhaften, rebellischen Wegen abzuwenden und im Glauben Christus zu unterwerfen oder nicht(vgl. Apg3, 19; Mt3, 2; Lk13, 3; siehe Apg2, 17). Auch du musst deine Endscheidung irgendwann treffen, für Jesus oder gegen Jesus, besser du triffst sie jetzt als später, denn dein später kann auch ein zu spät sein.
  • Die Jünger wurden „mit der Kraft der Höhe ausgerüstet“(Lk24, 49; vgl. Apg1, 8), wodurch sie die Botschaft und Wahrheit Christi mit großer Freimütigkeit und Vollmacht predigen konnten. Sie wurden zu Menschen, der der Geist gebrauchen konnte, um andere von ihrer geistlichen Verlorenheit zu überzeugen und ihnen zu zeigen, dass sie vor Gott verantwortlich sind und eine geheilte Beziehung mit ihm brauchen, die nur durch den Glauben an Christus ermöglicht wird. Auch du empfängst Freimut und Vollmacht das Evangelium in Wort und Tat zu verkündigen. Er rüstet dich allezeit in dem Maß aus und zu, wie du es in der jeweiligen Situation benötigst.
  • Der Heilige Geist offenbarte sein Wesen und seinen Charakter als jemand, der sich zutiefst die geistliche Erlösung von Menschen aus allen Völkern wünscht. Wenn du die Taufe im Heiligen Geist empfängst, wirst du mit dem demselben brennenden Verlange nach der Erlösung der Menschheit erfüllte(Apg2, 6-11. 39; 1, 8). Denn Gott will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen(1Tim2, 4). Dieses brennende Herz wirst du empfangen, dass brennende Verlangen das alle Menschen Jesus kennenlernen.
  • Die Jünger wurden buchstäblich zu „Geistlichen“, d.h. zu Menschen, die im Geist dienten. Sie predigten darüber, wie Jesus gekreuzigt wurde und von den Toten auferstand, und allen, die ihn im Glauben annehmen, Vergebung und ein neues Leben zu schenken. Zusätzlich legten sie neu bekehrten Christen nahe, die gleiche „Gabe des Heiligen Geistes“ zu empfangen(Apg2, 38-39), die sie selbst zu Pfingsten empfangen hatten. Andere zur Taufe des Heiligen Geistes zu führen, war im Neuen Testament grundlegend für die Verbreitung der Botschaft Christi und für den Bau starker Gemeinden und es ist heute noch genauso grundlegend(siehe Apg8, 17; 9, 17-18; 10, 44-46; 19, 6). Denn der Heilige Geist baut seine Gemeinde durch dich, er führt dich in allem, dein ganzes Handeln, Wollen und Fühlen. Lasse ihn in nichts außen vor, denn dann baust du nur dein Reich und nicht sein Reich. Er gibt dir auch in allem die Kraft die du brauchst.
  • Durch die Taufe im Heiligen Geist wurden Christen zu den Erben bzw. Nachfolgern des Wirken Christi auf Erden. In der Kraft des Heiligen Geistes taten und lehrten sie dieselben Dinge, die „Jesus zu tun und zu lehren begonnen“ hatte(Apg1, 1; siehe Joh14, 12. Auch du baust mit der Hilfe des Heiligen Geistes sein Werk weiter, du führst sein Werk fort.

Jesus Christus sein Werk ist durch seine Himmelfahrt nicht beendet. Er hat einen Anfang gelegt und du sollst mit der Hilfe des Heiligen Geistes sein Werk weiterführen, bis er es, durch seine Widerkehr vollenden wird. Du hast die Verantwortung und Verpflichtung sein Reich auf Erden weiter zu bauen, du hast eine Sendung von ihm erhalten. Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur(Mk16, 15). Folge deinen Auftrag und lasse dich Zu- und Ausrüsten allezeit, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm

Andacht vom 16. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Genieße die Ruhe und den Frieden im Herrn, höre was er dir zu sagen hat. Lasse von deinen Werke und ruhe dich aus und tanke neue Kraft in der Himmlischen Tankstelle!

Ohne Blut vergießen keine Vergebung!

Hebräer 9,22
und fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.

Die Sünde, der Widerstand, Rebellion und Auflehnung gegen Gott und seine Gebote bedeutet das es im radikalen Widerspruch zum vollkommenen Charakter Gottes steht, dass sie die äußerste Strafe nach sich zieht: den Tod und die Trennung von Gott(siehe Römer6, 23; vgl. Jes59, 2). Strebe allezeit nach einem heiligen Lebenswandel, denn nur in der Heiligkeit ist Leben, in der Sünde ist immer der Tod.

Vergebung kann nur um den Preis des Lebens gewährt werden(vgl. Lev17, 11). Doch unvollkommene Opfer konnten die Sünde und die Schuld nie auf Dauer beseitigen(Hebr10, 4). Selbst dein eigenes Leben reicht nicht aus, den vollen Preis zu zahlen, denn der Tod wäre nur die verdiente Strafe für deine eigene Auflehnung gegen Gott. Nur Gott selbst konnte ein Opfer darbringen, das seiner vollkommenen Gerechtigkeit genügt und die Strafe für die Sünde ein für alle Mal bezahlt(Hebr7, 27; 9, 12. 29; 10, 10; 1Petr3, 18). Durch das bereitwillige Opfer seines Sohnes Jesus Christus stellte Gott diese Errettung bereit(Röm3, 25). Du musst und kannst dir die Gerechtigkeit nicht erkaufen, kein gutes Werk wird dich Gerecht machen.

Hebräer 9,12
auch nicht durch das Blut von Böcken und Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden.

Jesus opferte bereitwillig sein eigenes vollkommenes und sündloses Leben(vgl. 1Kor5, 7; Eph5, 2). Ohne sein vollkommen sein und seine Sündlosigkeit wäre sein Opfer sinnlos gewesen. Denn nur seine Vollkommenheit und Sündlosigkeit machen ihn zu einen würdigen Opfer. Seine Vollkommenheit und Sündlosigkeit waschen dich rein von deiner Sünde. Niemand anderes als Jesus Christus hätte dieses Opfer erbringen können. Es gibt niemanden der dich sonst frei von deiner Schuld machen kann, er hat deine Schuld auf sich geladen, damit du frei sein kannst.
Jesus ist nicht sich selbst zuliebe gestorben, sondern dir zuliebe(Röm5, 8; 8, 32; Mk10, 45; Eph5, 2), für sich hätte er nicht sterben müssen, denn er war rein von Anfang an, er war ohne Sünde, warum hätte er für sich opfern sollen. Christus hat als Ersatz für dich den Tod als Strafe für deine Sünden auf sich genommen. Der Tod ist der gerechte Lohn für die Sünde.

Der Tod ist genau das, was du für deine Vergehen gegen Gott verdient hast. Das ewige Leben kannst du dir dagegen nie verdienen. Es ist eine unverdiente Gnadengabe Gottes, eine Gabe, die du einfach durch den Glauben an Jesus Christus annehmen kannst(Röm4, 4-5). Wenn du bejahst, dass Jesus sein Leben als Strafe für deine Sünden hingegeben hat und du dich daraufhin von deiner Sünde abwendest, um dich Jesus Leitung zu unterwerfen, empfängst du Gottes Gabe der Vergebung und des ewigen Lebens. Dann hast du die Möglichkeit, ihn kennen zu lernen(Joh17, 3) und ewig bei ihm zu sein.

Christi Sterben für dich hat Gottes absolute Gerechtigkeit und moralische Ordnung erfüllt, die eine Strafe für deine Sünden und einen Preis für deine Vergehen gegen ihn forderte. Christi Opfer hat diese Strafe gänzlich beglichen und dadurch Gottes Zorn(d.h. seinen gerechtfertigten Ärger und Strafakt) von allen abgewandt, die ihre Sünden bekennen, sich von ihnen abwenden, Christi Vergebung annehmen und ihm ihr Leben anvertrauen. Durch Christi Blut wurde Gottes Heiligkeit bewahrt; nun konnte er dir seine Gnade(d.h. seine unverdiente Gunst) und Liebe offenbaren(vgl. Joh3, 16). Gott“ selbst hat sich diesen Plan ausgedacht, nicht weil er dir etwas schuldig war, sondern wegen seiner Liebe und seines Erbarmens für dich. „Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich“(2Kor5, 19; vgl. Joh3, 16; Röm5, 8; 8, 3. 32; 1Kor8, 6; Eph4, 4-6). Vergesse niemals, alles ist reine Gnade, bewahre dir immer deine Dankbarkeit und lebe in der Freiheit Gottes, denn da wo der Geist Gottes ist, da ist Freiheit. Bewahre dir immer diese Freiheit, denn dafür ist Jesus am Kreuz gestorben.

Jesus vollkommenes Opfer hat nicht nur den vollen Preis für deine Sünden bezahlt, sondern auch die Schuld aller ausgelöscht, die seine Vergebung annehmen und ihm nachfolgen. Christus lässt es so erscheinen, als ob du nie gegen Gott verstoßen hast. Durch Christi Tod wurde die Macht der Sünde, die dich und alle Menschen von Gott trennte, gebrochen, wenn du dich ihm ganz hingibst. Jesus Christus möchte dein ganzes Herz, er will in deinem ganzen Leben wirken und dir helfen. Sein Tod war absolut wirksam, Christi Sühnetod(d.h. Sünden bedeckender Vergebung schaffender Tod) hat die Kraft, dich wieder in einer rechte Beziehung zu ihm zu bringen, wenn du deinen Glauben auf ihn setzt. Durch seinen Tod am Kreuz hat Christus erfolgreich gegen die Macht der Sünde, Satans und seiner dämonischen Mächte gekämpft, die einst die gesamte Menschheit gefangen hielten. Sein Tod war der Anfang des Sieges über die geistlichen Feinde Gottes und der Menschheit(Röm8, 3; Joh12, 31-32; Kol2, 15).

Jesu Tod hat das Lösegeld bezahlt(1Petr1. 18-19), an Gott, nicht an Satan. Als Folge davon befreit Jesus dich und alle Menschen von der Sünde(Röm6, 6), vom Tod(2Tim1, 10; 1Kor15, 54-57), von Satan(Abg10, 38). Christi Sieg ermöglicht es dir, Gott zu dienen(Röm6, 18).
Potenziell stehen alle diese Folgen des Opfertodes Christi jedem Menschen zur Verfügung. Doch konkret werden sie nur in Menschen wirksam, die durch den Glauben Jesu Opfer für sich selbst annehmen und ihre Hingabe zeigen, indem sie sich seinen Absichten für ihr Leben ausliefern. Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen(1Tim2, 4)

Gehe hin in alle Welt und predige das Evangelium der ganzen Schöpfung(Mk16, 15)! Maranatha.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 15. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle deine Schritte die du gehst. Die Menschen in deinem Umfeld sollen durch dich den Segen Gottes erleben. Damit sie an dir sehen können wer Jesus Christus ist!

Lege dem Heiligen Geist dein Leben hin!

Apostelgeschichte 1, 21-26
So muss nun von den Männern, die mit uns gegangen sind die ganze Zeit über, da der Herr Jesus unter uns ein- und ausging,
von der Taufe des Johannes an bis zu dem Tage, da er von uns hinweg aufgenommen wurde, - einer von diesen muss mit uns Zeuge seiner Auferstehung werden.
Und sie stellten zwei dar, Joseph, genannt Barsabas, mit Zunamen Justus, und Matthias,
beteten und sprachen: Herr, du Kenner aller Herzen, zeige an, welchen von diesen beiden du erwählt hast,
das Los dieses Dienstes und Apostelamtes zu empfangen, von welchem Judas abgetreten ist, um hinzugehen an seinen Ort.
Und sie gaben ihnen Lose, und das Los fiel auf Matthias, und er wurde zu den elf Aposteln hinzugewählt.

Wir wollen zunächst einen kurzem Blick auf das Verfahren werfen, das bei der Wahl des Mannes angewandt wurde, der an die Stelle von Judas treten und die Zahl der Apostel wieder auf zwölf vervollständigen sollte. Uns mag es merkwürdig erscheinen, dass die Wahl erfolgte, indem man das Los warf. Bei den Juden war dies jedoch die natürlichste Sache der Welt; sämtliche Ämter und Pflichten im Tempel wurden durch Los zugeteilt. Dabei wandte man gewöhnlich folgendes Verfahren an: Die Namen der Kandidaten wurden auf verschiedene Stein geschrieben; dann kamen die Steine in ein Gefäß, das solange geschüttelt wurde, bis ein Stein herausfiel; derjenige, dessen Name auf diesem Stein stand, galt für das betreffende Amt als gewählt.

Wesentlicher sind jedoch zwei andere Tatsachen.

Erstens erfahren wir, worin die Aufgabe der Apostel bestand. Aufgabe der Apostel war es, die Auferstehung Jesu Christi zu bezeugen. Christen erkennt man nicht so sehr daran, dass sie etwas von Jesus wissen, sondern daran, dass sie Jesus kennen. Zu den wesentlichen Missverständnissen des christlichen Glaubens gehört es, in Jesus jemanden zu sehen, der wie andere gelebt hat und dann gestorben ist; dessen Leben wir untersuchen und dessen Geschichte wir lesen. Jesus ist keine Gestalt aus einem Buch. Er ist lebendige Gegenwart. Und du als Christ sollst deshalb mit deinem ganzen Leben ein lebendiges Zeugnis ablegen, dass du den auferstandenen Herrn begegnet bist und ihn kennst. An dir sollen die Menschen erkennen, wer Jesus Christus ist. Dein ganzes Leben soll anders sein, als das Leben derer die Jesus Christus nicht kennen. Du sollst sie mit deinem Leben, mit deinem Verhalten und deinem ganzen Sein, anders sein als sie, damit für sie der Unterschied sichtbar ist.

Zweitens erfahren wir, welche Voraussetzungen das Apostelamt erfordert. Zum Apostel war qualifiziert, wer Jesus begleitet hatte. Im Leben des echten Christen gibt es keinen Tag ohne Jesus Christus. Du kannst nicht den einen Tag, Jesus Christus folgen und am anderen leben wie ein Mensch aus der Welt. Du repräsentierst Jesus Christus hier in dieser Welt, habe nichts gemein mit ihnen, mit ihren Süchten und Versuchungen. Klar darfst du mit ihnen Gemeinschaft haben, aber wie ein Christ und nicht wie einer von ihnen. Ein bedeutender Prediger soll oftmals mitten in der Predigt eingehalten haben, als lausche er einer Stimme. Und der Schriftsteller Jerome K. Jerome (gest. 1927) berichtet von einem alten Schuster, der selbst bei der größten Kälte die Ladentür offenstehen ließ und auf die Frage, weshalb er das tue, erwiderte: „Damit er herein kommen kann, wenn er vorübergeht“: Häufig sprechen wir davon, was wohl geschehen würde, wenn er zu Hause und bei der Arbeit bei uns wäre. Die Mutter eines kleinen Mädchens, das vom Jähzorn übermannt wurde, berichtet, dass das Kind, nachdem der Sturm vorüber war und Mutter und Tochter auf der Treppe saßen, gesagt habe: „Ich wollte, Jesus käme und bliebe immer bei uns hier im Hause“: Doch das ist es ja gerade: Jesus ist hier; und wer wirklich ein Christ, wer ein echter Apostel ist, lebt sein ganzes Leben mit Christus.

(Pfingsten) Auch wenn wir niemals genau erfahren werden, was Pfingsten tatsächlich geschah, soviel wissen wir doch, dass Pfingsten zu den entscheidend wichtigen Tagen der Christlichen Gemeinde/ Kirche gehört, denn an diesem Tage kam der Heilige Geist in ganz besondere Weise in die christlichen Gemeinde/ Kirche. Der Gemeinde Jesu, wurde Leben eingehaucht, Jesus Christus ist ab da für dich als Christ all gegenwärtig.
Die Apostelgeschichte ist das Evangelium des Heiligen Geistes genannt worden. Wenn je eine Lehre wiederentdeckt werden muss, dann die vom Heiligen Geist. Bevor wir uns daher der eingehenden Betrachtung des zweiten Kapitels der Apostelgeschichte zuwenden, wollen wir uns erst einmal grundsätzlich klarmachen, was die Apostelgeschichte über den Heiligen Geist aussagt und lehrt. Denn wenn du dass nicht richtig verstehst, wirst du niemals deine ganze Vollmacht als Christ anwenden und gebrauchen können. Du hast durch den Heiligen Geist die Kraft und Autorität Jesus Christus. Jesus hat nicht umsonst zu dir gesagt, du wirst größerer Dinge vollbringen als er(Joh14, 12).

(Vom kommen des Heiligen Geistes) Vielleicht ist es verhängnisvoll, dass wir so häufig vom Pfingstgeschehen als vom Kommen des Heiligen Geistes sprechen. Nur zu leicht erliegen wir der Gefahr zu glauben, der Heiligen Geist habe sich damals zum ersten Mal bemerkbar gemacht. Das ist jedoch keineswegs der Fall. Gott ist von Ewigkeit zu Ewigkeit der Vater, der Sohn und der Heiligen Geist. Das geht auch aus der Apostelgeschichte eindeutig hervor. Der Heilige Geist sprach aus David(Apg1, 16); der Heilige Geist sprach durch den Propheten Jesaja(Apg28, 25); Stephanus beschuldigt die Juden in seiner Rede, sie hätten sich zu allen Zeiten dem Heiligen Geist widersetzt(Apg7, 51). Zu allen Zeiten und in jeder Generation hat Gott den Menschen seine Wahrheit und seinen Willen durch den Heiligen Geist offenbart. Doch Pfingsten geschah zusätzlich noch etwas ganz Besonderes. Pfingsten wurdest du mit der Autorität und Vollmacht Jesus ausgerüstet, durch den Heiligen Geist. Die Liebe Gottes ist durch den Heiligen Geist in deinem Herzen ausgegossen worden. Mache dir immer wieder vom ganzen Herzen bewusst, was für eine wunderbare Gnade dir wiederfahren ist, durch die Ausgießung des Heiligen Geistes in deinem Leben.

Das Wirken des Heiligen Geistes in der Apostelgeschichte. Von diesem Augenblick an wurde nämlich der Heilige Geist die alles beherrschende Wirklichkeit im Leben der ersten Gemeinde. Der Heilige Geist war die Quelle der Kraft, von der die Menschen sich führen ließen. Der Heilige Geist veranlasste Philippus, Verbindung mit dem Mann aus Äthiopien aufzunehmen(Apg8, 29); der Geist bereitete Petrus auf die Ankunft der von Kornelius ausgesandten Männer vor(Apg10, 19); er befehlt Petrus, ohne zu zaudern mit diesen Männern zu gehen(Apg11, 12); er befähigt Agabus, die bevorstehende Hungersnot vorherzusagen(Apg11, 18); er befiehlt, dass Paulus und Barnabas ausgesondert werden, die den wichtigen Schritt tun sollen, das Evangelium auch den Heiden zu verkünden(Apg13, 2. 4); er leitet die Entschlüsse der Apostelversammlung in Jerusalem(Apg15, 28); er führt Paulus an Mysien und Bithynien vorüber nach Troas hinab und von dort nach Europa(Apg16, 6); er sagt Paulus, was ihn in Jerusalem erwartete(Apg20, 23). In der Frühkirche wurde keine Entscheidung getroffen, kein wichtiger Schritt unternommen, bei dem man sich nicht vom Heiligen Geist leiten ließ. Die erste Gemeinde war eine vom Heiligen Geist gelenkte Gemeinschaft! Leite auch du dich in allem vom Heiligen Geist, nicht dein Reich soll gebaut werden, sondern das Reich Gottes.

Alle die eine Gemeinde leiteten, waren Männer des Geistes. Die Sieben waren erfüllt mit dem Heiligen Geist(Apg6, 3); Stephanus und Barnabas sind voll Heiligen Geistes(Apg7, 55; 11, 24). Paulus sagt den Gemeindeältesten in Ephesus, der Heilige Geist habe sie zu Hirten der Gemeinde Gottes gemacht(Apg20, 28). Die Angehörigen der Frühkirche lebten so selbstverständlich aus dem Heiligen Geist, wie sie die Luft einatmeten, die sie umgab. Auch in deinem Leben soll der Heilige Geist allgegenwärtig sein, er soll deine Luft zum Atmen sein.
Und noch etwas: Der Heilige Geist war die Quelle, aus der sie täglich Kraft und Mut schöpften. Die Jünger sollten die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der über sie kommen werde(Apg1,8); der Freimut und die Beredsamkeit, die Petrus vor dem Hohen Rat bewies, sind dem Wirken des Heiligen Geistes zu verdanken(Apg4, 31); dass Paulus auf Cypern den Zauberer Elymas besiegt, ist ebenso dem Wirken des Heiligen Geistes zu verdanken(Apg13, 9). Der Mut, den Christen in Gefahr beweisen, die Kraft, mit dem Leben auf mehr als angemessene Weise fertigzuwerden, die Beredsamkeit, wo diese am Platz war, die Freude des Christen, die unabhängig von allen äußeren Umständen ist, all dies wird in der Apostelgeschichte dem Wirken des Heiligen Geistes zugeschrieben.

Und schließlich findet sich Apostelgeschichte 5, 32 noch eine bedeutsame Aussage. In diesem Vers heißt es vom Heiligen Geist:“…….welchen Gott gegeben hat denen, die ihm gehorchen“. Darin liegt beschlossen, dass das Maß des Heiligen Geistes, den ein Mensch besitzen kann, davon abgehängt, was für ein Mensch er ist. Der Vers besagt, dass Menschen, die ehrlich versuchen, nach dem Willen Gottes zu leben, mehr und mehr das Wunder des Heiligen Geistes erfahren werden. Er besagt, dass ein christliches Leben Kraft verleiht.

In den ersten dreizehn Kapiteln der Apostelgeschichte wird der Heilige Geist mehr als vierzigmal erwähnt. Die Frühkirche/ Gemeinde war eine vom Geist erfüllte Kirche/ Gemeinde und eben darin bestand die Macht, die sie ausübte.

Strecke dich in allem aus nach der Wirkung der Heiligen Geistes, wie die Frühkirche/ Gemeinde es tat. Lege Gott, dein ganzes Leben hin und bete vom ganzen Herzen, Gott dein Wille soll geschehen, nicht der meine. Du allein wirst mich recht führen, darauf vertraue ich, egal in welcher Situation ich mich auch befinde, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 14. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme in die Ruhe des Herrn und lasse dich in seine Arme fallen. Höre was er dir sagen möchte und bete für die Kraft seinen Weg umsetzen zu können. Denke immer daran, er gibt dir das Wollen und das Gelingen.

Durch dich wächst die Gemeinde!

Apostelgeschichte 1, 12-20
Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berge, welcher Ölberg heißt, der nahe bei Jerusalem liegt, einen Sabbatweg entfernt.
Und als sie hineinkamen, gingen sie hinauf in das Obergemach, wo sie verblieben, nämlich Petrus und Johannes und Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon Zelotes und Judas, des Jakobus Sohn.
Diese alle verharrten einmütig im Gebet, samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.
Und in diesen Tagen stand Petrus mitten unter den Jüngern auf und sprach (es waren aber etwa Hundertzwanzig Personen beisammen):
Ihr Männer und Brüder, es musste das Wort der Schrift erfüllt werden, das der Heilige Geist durch den Mund Davids vorausgesagt hat über Judas, welcher denen, die Jesus Gefangennahmen, zum Wegweiser wurde.
Denn er war uns beigezählt und hatte das Los dieses Dienstes empfangen.
Dieser erwarb einen Acker aus dem Lohn der Ungerechtigkeit und stürzte kopfüber hinab, barst mitten entzwei, und alle seine Eingeweide traten heraus.
Und es wurde allen kund, die zu Jerusalem wohnen, so dass jener Acker in ihrer Sprache Akeldama genannt wurde, das heißt: Blutacker.
Denn es steht geschrieben im Buche der Psalmen: «Seine Behausung soll öde werden, und niemand soll darin wohnen», und: «sein Amt empfange ein anderer.»

Bevor wir gemeinsam auf das Schicksal des Verräters Judas eingehen, müssen wir noch etwas anderes in diesem Abschnitt beachten. Für die Juden war der Sabbat ein absoluter Ruhetag, an dem alle Arbeit verboten war. Am Sabbat durften die Juden sich nicht weiter als 2000 Ellen von ihrem Haus entfernen; diese Entfernung wurde als Sabbatweg bezeichnet. Die Länge einer Elle betrug etwa 56 Zentimeter: der Sabbatweg war also noch nicht einmal einen ganzen Kilometer lang.

Sehr interessant ist auch die Feststellung, dass die Brüder Jesu sich hier in der Gesellschaft der Jünger befinden. Zu Lebzeiten Jesu hatten sie zu seinen Gegnern gehört(Mk2, 21). Der Tod Jesu mag ihnen wie so vielen anderen Menschen auch die Augen geöffnet und ihnen einen Stich ins Herz versetzt haben, was sein Leben zuvor nicht vermocht hatte. Es ist wie so oft im Leben, es muss erst etwas geschehen, bevor wir etwas erkennen oder erkennen wollen. Halleluja im Fall Jesus ist das Ende, erst der Anfang, der Anfang vom wirken des Heiligen Geistes auch in deinem Leben, wenn du Jesus Christus als deinen Herrn und Erlöser angenommen hast. Durch die Himmelfahrt Jesus, ist er jetzt allgegenwärtig für die, die an ihn glauben.

Wir erfahren, dass die Schar, die sich mit den Jüngern versammelt hatte, aus etwa Hundertzwanzig Personen bestand. Diese Tatsache gehört zu dem Erhebendsten im ganzen Neuen Testament. Damals fühlten sich nur Hundertzwanzig Personen sich Jesus verpflichtet. Es ist kaum anzunehmen, dass einer von ihnen in seinem Leben über die engen Grenzen Palästina hinausgekommen war. Vergleicht man die Zahl mit der Zahl der damals in Palästina lebenden vier Millionen Juden, dann ergibt sich, dass auf dreißigtausend von ihnen noch nicht mal ein einziger Christ kam. Und diesen Hundertzwanzig Personen, einfachen, schlichten Menschen wurde befohlen hinauszugehen und der ganzen Welt das Evangelium zu verkünden.

Wenn je etwas ganz im Kleinen begonnen hat, dann war es das Christentum. Vielleicht bis auch du in dem Geschäft, in der Fabrik, in dem Büro, kurz dort wo du arbeitest oder in dem Kreis, indem du dich bewegen, der einzige Christ. So tapfer wie jene Männer solltest auch du deine Aufgabe ins Auge sehen; dann ist es sehr wohl möglich, dass mit dir der bescheidene Anfang gemacht wird, von dem aus das Reich Gottes sich in deinem Wirkungskreis ausbreitet.

Unser besonderes Interesse gilt in diesem Abschnitt dem Schicksal des Verräters Judas. Es ist nicht ganz sicher, was mit dem griechischen Text dieses Absatzes gemeint ist; doch wenn wir den Bericht über ihn bei Matthäus nachlesen(Mt27, 3-5), besteht kein Zweifel daran, dass Judas Selbstmord beging. Wir werden uns vergeblich fragen, weshalb Judas Jesus verriet. Dennoch sind verschiedene Vermutungen darüber angestellt worden.

Man hat vermurtet, das Ischarioth so viel bedeutet wie der Mann aus Kerioth. Wenn dieses zutrifft, war Judas der einzige Nicht-Galiläer unter den zwölf Jüngern. Vielleicht hat er sich von Anfang an als Fremdkörper in der Gruppe gefühlt und wurde schließlich so verbittert, dass er die schreckliche Tat beging. So zu sagen ein Fall von Mobbing, dass er der Außenseiter bei den Jüngern war und die Füße nie richtig an Deck bekam. Darüber schließlich so verbitterte und dann seinen Racheplan durchzog.

Vielleicht wurde Judas zum Kronzeugen des Verrats, um seine eigene Haut zu retten und erkannte erst dann, was er Entsetzliches angerichtet hatte.
Vielleicht war Judas aber auch ganz einfach geldgierig. Sollte dies tatsächlich der Grund gewesen sein, dann handelt es sich um den verabscheuungswürdigsten Handel der ganzen Geschichte, denn er verkaufte seinen Herr um den Preis von dreißig Silberlingen, als für gut 15 €.

Vielleicht hatte Judas begonnen, Jesus zu hassen. Mochte er nun auch vor den anderen sein schwarzes Herz verborgen halten, die Augen Jesu drangen durch all Verkleidungen und Vorstellungen hindurch wie Röntgenstrahlen in sein Innerstes. Vielleicht war es dieses Bewusstsein, das ihn schließlich soweit trieb, den zu vernichten, der wusste, wer er wirklich war.

Vielleicht ist Ischarioth die Abwandlung eines griechischen Wortes, das so viel wie Dolchträger bedeutet. Die Dolchträger waren leidenschaftliche Nationalisten, die bereit waren, selbst vor Meuchelmord nicht zurückzuschrecken, um Palästina in einem Feldzug von der römischen Herrschaft zu befreien. Vielleicht hatte Judas in Jesus, der so mächtig war, den Menschen gesehen, der die Nationalisten zum Sieg führen konnte; und als er dann erkennen musste, dass Jesus den Weg der Gewalt verschmähte, wandte er sich gegen ihn und verriet ihn, wie er sich bitter enttäuscht sah.

Am wahrscheinlichsten ist jedoch wohl, dass Judas gar nicht gewollte hatte, dass Jesus starb. Vielleicht wollte er Jesus nur deshalb verraten, um ihn zu nötigen. Vielleicht wollte er Jesus nur in eine Lage bringen, in der er, um seine eigenes Leben zu retten, gezwungen war, sich seiner Macht zu bedienen und gegen die Römer aufzutreten. Sollte er sich so verhalten haben, blieb Judas nur die traurige Erfahrung mitansehen zu müssen, wie alles ganz anders verlief, es er sich vorgestellt hatte und in der bitteren Not seines Gewissens beging er dann Selbstmord.

Das Pfingsterlebnis(d.h. die Taufe im Heiligen Geist, die zum ersten Mal zu Pfingsten stattfand) ist mit menschlicher Verantwortlichkeit verbunden. Wenn du dir, die befähigende Gegenwart des Geistes wünscht, um Gottes Werk tun zu können, solltest du dich dem Heiligen Geist ernsthaft zu Verfügung stellen, dich Gottes Willen(d.h. Wünschen, Zielen und Plänen) verschreiben und beten(Apg1, 4; 2, 38; 9, 11-17; vgl. Jes40, 29-31; Lk11, 5-13; 24, 49),

Beachtenswert dabei ist, wie ähnlich das Kommen des Geistes auf Jesus und das Kommen des Geistes auf seine Jünger war.

(1) Der Geist fuhr auf sie herab, nachdem sie gebetet hatten(Lk3, 21-22; Apg1, 14; 2, 4)

(2) Es gab äußere Zeichen für die Gegenwart des Geistes(Lk3, 22; Apg2, 2-4).

(3) Jesu Wirken und das Wirken der Jünger fingen erst richtig an, nachdem der Geist auf sie gekommen und ihnen die nötige Vollmacht gegeben hatte(vgl. Mt3, 16 mit 4, 17; Lk3, 21-23 mit 4, 14-19; vgl. Apg2, 14-17).
Mich fasziniert das einmütige Gebet immer wieder, was hier an dieser Stelle erwähnt wird. Das griechische Wort hier ist homothymadon, zusammengesetzt von homo(„gleich“) und thymoys(„Sinn“ oder „Geist“). Jesus Jünger versammelten sich vor dem Pfingstfest und vereinten sich im Gebet. Darin folgten sie Jesu Anweisung, auf den vom Vater verheißenen Heiligen Geist zu warten(Apg1, 4-5). Ihre Gedanken, Leidenschaften und Wünsche bündelten sich mit erstaunlicher Einheit im Gebet, während sie warteten, bis der Heilige Geist mit gewaltiger Kraft auf sie kam(vgl. Lk24, 49).

Bete allezeit um die Hilfe des Heiligen Geistes in deinem Leben. Er wird dich in allen Leiten und Führen, verlasse dich darauf in allen deinen Lebensbereichen. Niemals wird er dich im Stich lassen, du kannst dich immer und überall auf ihn verlassen. Er wird dir die Kraft und Autorität verleihen die du brauchst, er wird dich in allem Aus- und Zurüsten. Er wird dich Heilen und Trösten, alle deine Wunden, an Geist, Seele und Leib, er wird dich vollkommen wiederherstellen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 13. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erbaulichen Tag. Freue dich am Herrn allezeit und abermals sage ich dir, freue dich. Freue dich allezeit im und am Herrn, denn ich bin überzeugt: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Herrschaften, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, [überhaupt] keine Mächte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf wird dich jemals von der Liebe Gottes in Christus Jesus, unserem Herrn, trennen können(Röm8, 39).

Treffe deine Vorbereitungen für den Tag des Herrn!

Apostelgeschichte 1, 9-11
Und als er dies gesagt hatte, wurde er emporgehoben, indem sie es sahen, {O. indem sie zusahen} und eine Wolke nahm ihn auf von ihren Augen hinweg.
Und wie sie unverwandt gen Himmel schauten, als er auffuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißem Kleide bei ihnen,
welche auch sprachen: Männer von Galiläa, was stehet ihr und sehet hinauf gen Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird also kommen, wie ihr ihn habt hingehen sehen in den Himmel.

In diesem Abschnitt werden wir mit zwei der schwierigsten Vorstellungen des Neue Testamentes konfrontiert.

Wir hören darin von der Himmelfahrt Jesu. Nur Lukas berichtet uns davon, wie er es auch schon in seinem Evangelium getan hat(Lk24, 50-53). Nun handelt es sich bei der Himmelfahrt keineswegs um etwas, was uns mit Recht zögern lässt oder mit Zweifeln erfüllt. Wir schauen uns tagtäglich Science-Fiction Filme an, Dinge wie Beam mich ab Scoty liegen ohne weiteres in unserer Vorstellungskraft, aber Jesus seine Himmelfahrt zweifeln diese Menschen an. Dabei ist Scoty Fiction und dient unserer Unterhaltung und Jesus Christus seine Himmelfahrt ist real und dient uns zum ewigen Leben, mit unseren Gott im Himmel.

Die Himmelfahrt war aus zwei Gründen unbedingt notwendig. Einmal war es nötig, dass es einen endgültigen Zeitpunkt gab, zu dem Jesus wieder in seiner Herrlichkeit zurückkehrte. Vierzig Tage waren seit seinem Erscheinen nach der Auferstehung vergangen, eine Zeit, die einzigartig gewesen war und nicht auf immer andauern konnte. Es war daher klar, dass das Ende dieses Zeitabschnittes endgültig sein musste. Es wäre ganz falsch gewesen, wenn die Erscheinungen Jesus nach der Auferstehung allmählich abgeklungen wären und die ganze Angelegenheit sich sozusagen totgelaufen hätte. Jesus, der zu einen ganz bestimmten Zeitpunkt in der Welt erschienen war, musste die Welt notwendigerweise auch zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt verlassen.

Um den zweiten Grund zu verstehen, müssen wir uns in Gedanken einmal in die Zeit zurückversetzen, in der dies alles geschah. Wenn wir heute vom Himmel sprechen, meinen wir damit nicht einen bestimmten Platz hinter dem Himmelsgewölbe; für uns ist der Himmel ein Zustand der Seligkeit, in dem wir auf immer untrennbar mit Gott verbunden sind. Doch alles, was hier berichtet wird, geschah vor nahezu zweitausend Jahren, alle, selbst die klügsten Menschen, hielten die Erde damals für eine flache Scheibe und den Himmel für einen Ort jenseits des Firmaments. Daraus ergibt sich, dass die Himmelfahrt Jesu unumgänglich notwendig war, wenn Jesus seinen Anhängern einen unwiderleglichen Beweis dafür erbringen wollte, dass er in seine ursprüngliche Herrlichkeit zurückgekehrt sei. Dabei müssen wir eins beachten. Als Lukas in seinem Evangelium von der Himmelfahrtberichtet, fügt er noch etwas hinzu. Er sagt: „Sie aber kehrten wieder nach Jerusalem zurück mit großer Freude“(Lk24, 2). Trotz der Himmelfahrt oder vielleicht gerade deswegen waren die Jünger ganz sicher, dass Jesus nicht von ihnen gegangen, sondern auf immer bei ihnen war. Jesus ist auf immer durch den Heiligen Geist auch bei dir, Jesus ist allgegenwärtig, niemals wird er dich verlassen um eine Pause zu machen oder Mittag zu essen. Es gibt keine Situation in deinem Leben wo er nicht bei dir ist, wenn du es zulässt. In deiner Sünde zieht es sich zurück, weil keine Sünde in ihm ist und niemals sein wird, er gibt dir aber die Kraft mit deiner Sünde zu brechen.

Dieser Abschnitt konfrontiert uns mit der Wiederkunft Jesu Christi. Bei der Wiederkunft dürfen wir zwei Dinge nicht vergessen. Es ist töricht und sinnlos, darüber nachzugrübeln, wann und wie dies geschehen wird, da Jesus selbst gesagt hat, nicht einmal er wisse Zeit noch Stunde, wann der Menschensohn komme(Mk13, 32). Über etwas nachzugrübeln, was selbst Jesus Christus verborgen blieb, ist schon fast gotteslästerlich. Außerdem besteht die entscheidende Lehre des Christentums nicht darin, das die Welt und die Menschen nach dem Plan Gottes regiert werden. Lasse dir niemals von jemanden erzählen, er wüsste wann das Armageddon kommen wird, weil er es durch irgendwelche Zahlen errechnet hätte oder er es in eine Vision erhalten habe. Drehen diesen Menschen den Rücken zu und gehe, denn er führt nichts Gutes im Schädel. Sei dir ganz Gewiss, es gibt nur einen der über den Zeitpunkt Bescheid weiß, weil er ihn festgesetzt hat und dass ist dein Herr, dein Gott.

Du bist verpflichtet zu glauben, dass die Geschichte nicht aus einer wahllosen Anhäufung zufälliger Ereignisse besteht, die zu nichts führen, sondern dass sie ein Ziel hat, dass die gesamte Schöpfung sich auf ein göttliches Ereignis zu bewegt, das irgendwo in weiter Ferne oder in naher Zukunft liegt. Und du sollst glauben, dass Jesus Christus der Richter und Herr sein wird, wenn dieses Ziel erreicht ist. Die Wiederkunft des Herrn ist keine Sache der Spekulation und ungerechtfertigter Neugier, sondern eine Aufforderung an dich, dich für das Kommen dieses Tages einzusetzen und dich auf ihn vorzubereiten.

Was machst du wenn du dich auf deine Hochzeit vorbereitest? Du machst dich schön, putzt dich heraus, weil du deinen zukünftigen Ehepartner gefallen willst. So mache dich auch schön für den Tag des Herrn, putze dich heraus, denn die Zusammenkunft der Braut Jesus, der Gemeinde steht bevor. Lege alles ab, was du an Sünde in deinen Leben hast, reinige deine Gedanken und fülle dich ganz neu auf mit dem Wort Gottes, reinige deine Gedanken und deine Gefühle durch das Wasserbad des Wortes, denn du kennst weder Tag noch Stunden, an dem es geschehen wird. Rechne immer damit, morgen kann es schon so weit sein, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 12. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erbaulichen Tag. Lasse dich erbauen in allen deinen Lebensbereichen und gebe dich Gott ganz hin. Gebe dich mit deinem ganzen Leben Jesus Christus hin und freue dich an ihm allezeit!

Die Taufe im Heiligen Geist!

Apostelgeschichte 1, 6-8
Die nun zusammengekommen waren, fragten ihn und sprachen: Herr, gibst du in dieser Zeit Israel die Königsherrschaft wieder?
Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Stunden zu kennen, welche der Vater in seiner eigenen Macht festgesetzt hat;
sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist über euch kommt, und werdet Zeugen für mich sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis ans Ende der Erde!

Das ganze Wirken Jesu ist durchzogen von dem Kampf gegen ein bestimmtes Vorurteil. Im Mittepunkt seiner Botschaft stand das Reich Gottes(Mk1, 14). Dabei ergab sich jedoch die Schwierigkeit, dass Jesus darunter etwas völlig anderes verstand als seine Zuhörer.
Die Juden waren zu allen Zeiten ihrer Geschichte fest davon überzeugt, dass auserwählte Volk Gottes zu sein. sie glaubten fest daran, dass ihnen infolgedessen ganz besondere Vorrechte zustünden und dass dies eines Tages eine weltweite Herrschaft antreten würden, obwohl der ganze Verlauf ihrer Geschichte bewies, dass dies menschlich gesehen ganz ausgeschlossen war. Palästina war ein kleines Land, etwa 220 Kilometer lang und 75 Kilometer breit. Es gab zwar Zeiten der Unabhängigkeit, doch nacheinander unterwarfen die Babylonier, die Perser, die Griechen und die Römer das Land.

Die Juden begannen daher dem Tag entgegenzusehen, an dem Gott unmittelbar in die Geschichte eingreifen und durch seine Macht bewirken werde, was ihnen selbst unmöglich war zu tun. Sie warteten auf den Tag, an dem ihnen durch das Eingreifen Gottes die Weltherrschaft, von der sie träumten, zufallen würde. Sie verstanden unter dem Reich Gottes ein politisches Reich.

Was verstand Jesus darunter?

Sehen wir uns einmal das Vater unser an. Zwei Bitten stehen darin unmittelbar nebeneinander. „Dein Reich komme; dein Wille geschehe im Himmel wie auf Erden“. Für die jüdische Sprechweise ist bezeichnend, dass verraten auch alle Verse der Psalmen, dass ein und dieselbe Sprache stets in zwei einander ähnlichen, nebeneinander herlaufenden Wendungen ausgedrückt wird, wobei die zweite das in der ersten Wendung Gesagte wiederholt oder erweitert. Dasselbe trifft auch auf diese beiden Bitten des Vaterunsers zu. Die zweite Bitte erklärt die erste; daraus erkennen wir, dass Jesus mit dem Reich Gottes eine Gemeinschaft auf Erden gemeint hat, in der Gottes Willen ebenso vollkommen erfüllt wird wie im Himmel. Und eben deswegen handelt es sich um ein Reich, dass sich auf Liebe und nicht auf Gewalt gründet.

Um dieses Ziel zu erreichen, bedarfst du des Heiligen Geistes. Schon zweimal hat Lukas vom Warten auf den Heiligen Geist gesprochen. Du darfst nun jedoch nicht etwa glauben, dass es den Heiligen Geist zuvor nicht gegeben habe. Eine Macht kann durchaus vorhanden sein, ohne dass die Menschen bis zu einem bestimmten Augenblick davon Gebrauch machen. So ist die Atomkraft zum Beispiel nicht von den Menschen erfunden worden. Sie war stets vorhanden; unserer Epoche war es lediglich vorbehalten, sie zu erschließen und auszuprobieren. So ist auch Gott auf ewig unveränderlich Vater, Sohn und Heiligen Geist; doch es gab eine Zeit, in der die Menschen erst das volle Ausmaß dieser Macht erfuhren, die von jeher vorhanden gewesen war.

Durch die Kraft des Heiligen Geistes wurden sie zu Zeugen Christi. Diese Zeugenschaft bestand in der Aufgabe, in stets größer werdenden Umkreis zu wirken; zuerst in Jerusalem, dann in ganz Judäa; danach bildete Samarien, das halbjüdische Land, eine Brücke in die heidnische Welt; bis schließlich das Zeugnis von Jesus bis ans Ende der Welt gelangte.
Die Taufe im Heiligen Geist erzeugt nicht nur die nötige Kraft, um die Botschaft über das Leben im Glauben an Jesus zu verkündigen und über die daraus entstehende Vergebung, sondern macht auch dein persönliches Zeugnis als Christ wirksamer(siehe Apg13, 31). Diese Wirkung hat sie, weil ein geisterfüllter Mensch eine festere Beziehung mit dem Vater, dem Sohn(Jesus) und dem Heiligen Geist hat(vgl. Joh14, 26; 15, 26-27; siehe Mk1, 11)

Der Heilige Geist offenbart dir die persönliche Gegenwart Jesu und macht sie greifbar(Joh14, 16-18). Gehst du auf diese innere Stimme(d.h. „Zeugnis“) des Heiligen Geistes ein erlangst du dadurch eine tiefere intimere Beziehung mit Jesus, die dich dazu führt, deinen Erlöser mehr zu lieben, zu ehren und ihm gefallen zu wollen.

Das Zeugnis des Heiligen Geistes wirkt sowohl in als auch durch dich als Christ, um Menschen von Gottes „Gerechtigkeit“(Joh16, 14) zu überzeugen. Das passiert in Worten wie in Taten. Wenn du das Zeugnis des Geistes hinsichtlich der geistlichen Wiedergeburt durch Christus für dich angenommen hast, wirst du auch Christus Charakterzüge widerspiegeln, die sich durch Liebe, Wahrheit und richtiges Verhalten auszeichnen(vgl. 1Kor13).

Die Taufe im Heiligen Geist ist der Anfangspunkt, bei dem du als geisterfüllter Christ(d.h. Menschen, die Christus angenommen haben und in denen der Heilige Geist lebt) die Kraft empfängst, um Christi Botschaft äußerst effektiv weiterzugeben. Dazu gehört auch die Fähigkeit, andere Menschen davon zu überzeugen, dass sie ohne Christus verloren sind, sich vor Gott verantworten müssen und sich mit ihm versöhnen sollen. Ein derartiges Bewusstsein wirkt sich gleichermaßen auf die Verkünder wie auf die Empfänger der Botschaft Christi aus(Aüg2, 39-40).
Die Taufe im Heiligen Geist kann nur denen gegeben werden, die sich Gott in echter Busse zugekehrt haben(d.h. die ihre Sünden bekannt, wahrhhafte Reue gezeigt, sich von ihren eigenen Wegen abgewandt und sich Jesu Herrschaft unterworfen haben(Apg2, 38; 3, 26). Durch aufrichtige Hingabe an Jesus Christus und seine Ziele wird die Kraft der Geistestaufe aufrechterhalten.

Die Taufe im Heiligen Geist ist eine Taufe(d.h. ein untertauchen) hinein in den Geist, der heilig ist(vgl. „Geist der Heiligkeit“; Röm1, 4). Mit Gottes Heiligkeit sind seine Reinheit, geistliche Vollkommenheit und Trennung vom Bösen gemeint. Das heißt wenn du dich Gott wirklich unterworfen hast und sein Geist in dir in all seiner Fülle wirkt, wird dein Leben von seinen Charaktereigenschaften durchtränkt sein. Folglich wirst du Christus immer ähnlicher und verkörperst immer mehr seine Heiligkeit.
Aus diesen biblischen Wahrheiten ergibt sich, dass Menschen, die im Heiligen Geist getauft wurden, den starken Wunsch haben, Christus in all ihrem Tun zu gefallen. Die Taufe im Heiligen Geist ist eine nötige Ergänzung für das erlösende und reinigende Werk des Geistes im Leben eines Christen. Wer behauptet, die Fülle(d.h. Taufe) des Geistes erlebt zu haben und dennoch entgegengesetzt zum Charakter des Heiligen Geistes Gottes lebt, widerspricht sich selbst. Eine solche Person hat nicht wirklich dieses Erlebnis gemacht. Selbst Menschen, die scheinbar übernatürliche Fähigkeiten haben, wunder und spektakuläre Zeichen bewirken oder eindrucksvoll predigen, jedoch Mangel haben an wahrem Glauben, echter Liebe und Reinheit, agieren nicht im Heiligen Geist, sondern in einem unheiligen Geist, der nicht von Gott kommt(Mt7, 21-23; vgl. Mt 24, 24; 2Kor11, 13-15).

Zeuge ist, wer sagt: „Dies ist die Wahrheit“. Vor Gericht darf niemand in einer Zeugenaussage etwas behaupten, was er nur gehört hat; die Aussage muss sich stets auf ein persönliches Widerfahrnis gründen. Im Leben von John Bunyan gab es eine Zeit, in der er sich seines Glaubens nicht ganz sicher war. Ihn bekümmerte es, dass die Juden ihre Religion für die beste hielten und ebenso die Mohammedaner die ihre. Wenn nun auch das Christentum eine Religion war, die sich nur für die beste hielt? Zeugen sagen nicht: „Ichglaube, dass es sich so verhält“, sondern: „Ich weiß, dass es sich so verhält“.

Echte Zeugen sind Zeugen der Tat, nicht nur Zeugen des Worts, als Stanley David Livingstone in Zentralafrika endlich ausfindig gemacht hatte und eine Zeitlang mit ihm zusammen gewesen war, sagte er: „Wenn ich länger mit ihm zusammengeblieben wäre, hätte ich mich gezwungen gesehen, Christ zu werden, obwohl er nicht ein einziges Mal mit mir darüber gesprochen hat“. Das bloße Gewicht des Zeugnisses, das dass dieser Mann ablegte, war unwiderstehlich.

Es ist außerordentlich aufschlussreich, dass es sich bei dem griechischen Worte Zeuge und dem Märtyrer um ein und dasselbe Wort handelt(martys). Die christlichen Zeugen mussten bereit sein, Märtyrer zu werden. Zeuge sein, heißt treu sein um jeden Preis.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. (4.Mose 6, 24-26)