Andacht vom 23. Juli 2016

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und entspannten Tag in dem Armen Jesus. Genieße und habe Freude daran, dass du ein Kind Gottes bist!

1. Johannes 4, 18
(Albrecht Übersetzung )
Furcht ist nicht in der Liebe; die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht. Die Furcht denkt ja an Strafe. Wer sich also fürchtet, der ist in der Liebe noch nicht vollkommen.


In der vollkommenen Liebe ist keine Furcht!

Achten wir sofort darauf, dass Johannes nicht unserem Herzen sagt, dass keine Furcht in ihm sei, sondern seine Aussage von der Liebe macht. Wir haben einen jener kurzen Sätze des Apostels vor uns, die er ohne Diskussion hinstellt und die in sich selbst einfach wahr sind.

In der Tat hat in der wirklichen Liebe „Furcht“ keinen Raum. „Furcht“ ist für das echte Lieben ein Fremdkörper, den sie „ausstößt“. Freilich tut sie das nur und kann sie das nur tun, wo die „vollendete Liebe“ ist. „Vollendet“ meint hier – ebenso auch wie 1 Ko 2,6 und Phil 3,15 – nicht eine perfektionistische „Vollkommenheit“.
Aber fürchten sich nicht tatsächlich viele Christen?

Johannes selbst hat davon gesprochen, dass „uns unser Herz verurteilt“. Sehen wir in im Erschrecken unser Versagen in der Liebe, die vielen Lieblosigkeiten in Gedanken, Worten und Werken, die bei uns da sind, ehe wir es merken? Kommt dann nicht mit Recht die Furcht in unser Herz? Das tut sie, eben weil wir jetzt ´nicht „vollendet in der Liebe“ waren. Aber der Apostel zeigt uns in seinem Brief vielfach, wo dann die Hilfe für uns liegt.

Dann dürfen wir bekennen, Vergebung empfangen, gereinigt werden. In diesen Erfahrungen kommt die Liebe Gottes mit uns zu ihrem Ziel. Aus solchen Geliebtsein von Gott erwächst neue Liebe in uns, und dann stößt diese Liebe die Frucht aus. Gerade dieser Ausdruck zeigt, dass Johannes damit rechnet, dass wir nicht ständig auf den Höhen der Furchtlosigkeit wandeln, sondern von Furcht angefochten werden. Darum schreibt er nicht, dass unser Herz die Furcht ein für allemal hinter sich haben und sie nicht mehr kenne.

Es geschieht immer neu das „Ausstoßen“ der Furcht durch die Liebe, die vollendet „unser Herz erfüllt“. Dabei muss es auch an dieser Stelle gesehen werden, dass Johannes das Wort „Liebe“ umfassend gebraucht und gleichzeitig Gottes Liebe zu uns und die durch Gott in uns gewirkte Liebe zu ihm und zu den Brüdern meint.

Jesus sagt dir, in der Welt hast du Angst, aber sei getrost ich habe die Welt überwunden. (Johannes 16,33).

Bete dafür dass du deine Frucht durch die Liebe überwindest, denn die Furcht ist nicht in der Liebe. Bete für die Liebe und du wirst die Furcht verlieren.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Pastor Lionheart (Thorsten Wurm)

lionheart „at“ lion-of-judah.eu