Andacht vom 16. August 2016

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Alles was du tust tue in Demut vor dem Herr. Lobe und Preise seinen wundervollen Namen, ihm gebührt Dank und Ehre.

In Demut!

Philipper 2, 3
(Schlachter Übersetzung 1951)
nichts tut aus Parteigeist oder eitler Ruhmsucht, sondern durch Demut einer den andern höher achtet als sich selbst,

Einer der hauptsächlichen Feinde der Einheit der Christen ist die natürliche Neigung der Menschen, ihre eigenen Interessen zu vertreten und bezüglich ihrer eigenen Ansichten und Meinungen nicht nachzugeben. Teil unserer sündigen rebellischen Natur ist die Selbstsucht (vgl. Gal 5,20), welche gefördert wird, weil die Welt im Allgemeinen Demut nicht belohnt. Gerade heute wo wir wirklich in einer Ellbogengesellschaft leben, jeder ist sich selbst der Nächste, der Weg geht immer nur nach Oben, egal wie und mit welchen Mittel.
Stolz und Arroganz regiert unsere Gesellschaft, übersteigerte Selbstherrlichkeit ist an der Tagesordnung. Die unausweichliche Tendenz der menschlichen Natur auf der Welt geht hin zum Stolz und nicht zur Demut.

Doch Demut ist ein wesentlicher Teil der christlichen Einheit, weil sie eine Schlüsselqualität des Charakters Jesu darstellt (Phil 2, 5 ff; Mt 11, 29). Die biblische, Gott- bezogene Ansicht über die Menschheit und ihre geistliche Erlösung stuft Demut als das Wichtigste ein. Ohne Demut findest du keinen Weg zu Gott, denn wenn du nicht demütig bist, bist du Stolz und Stolz trennt von Gott.

Demütig zu sein bedeutet, dass du dir deiner eigener Schwachheit und Unzulänglichkeiten bewusst bist, sowie eine schnelle Bereitschaft, für das, was du leistest, Gott und anderen die Ehre zu geben (Joh 3, 27; 5, 19; 14, 10; Jak 4, 6). Dazu gehört, dass du nicht mehr von dir hältst, als sich gebührt (Röm 12, 3), aber stattdessen die rechte Haltung hast gegenüber dir selbst, gegenüber Gott und gegenüber anderen.

Du musst demütig sein, weil du getrennt von Christus, geistlich tot bist (Lk 18, 9-14) und kein Recht hast, dich wegen irgendetwas zu rühmen (Röm 7, 18; Gal 6, 3) ausser der Grösse des Herrn (2 Kor 10, 17). Du bist von Gott abhängig wegen deines Selbstbewusstsein, Lebenssinnes und deiner Leistung; Ohne Gottes Hilfe und der Hilfe anderer, kannst du nichts bleibendes erreichen (Ps8, 5-6; Joh 15, 1-16). Du bist als Christ, ein Teil von dem Leib Christi, von seiner Gemeinde und in seiner Gemeinde ist Demut an der Tagesordnung. Stolz trennt voneinander, Demut führt und hält uns zusammen.

Eine der Hauptanforderungen Gottes für sein Volk, ist die Demut. Gott wohnt in dir, wenn du ihm demütig nachfolgst (Jes 57, 15). Gott gibt mehr Gnade (d.h. unverdiente Gunst, Barmherzigkeit und Hilfe), den Demütigen, aber wiedersteht den Hochmütigen (Jak 4, 6; 1 Petr 5, 5). Hochmut kommt immer vor dem Fall, sei Demütig in allen Lebenssituationen.
Wenn du ein leidenschaftlicher und hingebender Nachfolger Christi bist, dann dienst du den „Herrn mit aller Demut (Apg 20, 19). Auch anderen Menschen gegenüber lebst du in aller Demut, indem du ihnen mehr Achtung erweist, als wie du selbst bekommst (vgl. Röm 12, 3.10). Dadurch folgst du denn Beispiel Jesus Christi, dass er dir selber gegeben hat (Phil 2, 5 ff; Mt 11, 29).

Bete täglich dass du in Demut durch den Tag kommst, bitte den Heiligen Geist und Hilfe, dann wird es gelingen. Sei dir Gewiss, Gott wird dein Gebet erfüllen und dir helfen Demütig zu sein. Dabei bedenke immer, das es Situationen geben wird um zu sehen, ob du die Erhörung deines Gebetes angenommen hast.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Lionheart (Thorsten Wurm)