Andacht vom 15. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Lebe die Liebe Gottes die in deinem Herzen, durch den Heiligen Geist ausgeschüttet worden ist. Entscheide dich für die Liebe am heutigen Tag gegenüber allen Menschen, nicht nur deine Lieblingsmenschen!

Benutze die Autorität und Vollmacht Jesus!

Lukas 9, 37-45
Es begab sich aber am folgenden Tage, als sie den Berg hinunterstiegen, kam ihm viel Volk entgegen.
Und siehe, ein Mann aus dem Volke rief und sprach: Meister, ich bitte dich, sieh doch meinen Sohn an, denn er ist mein einziger!
Und siehe, ein Geist ergreift ihn, und plötzlich schreit er, und er reißt ihn hin und her, dass er schäumt, und will kaum von ihm weichen, ohne ihn gänzlich aufzureiben.
Und ich habe deine Jünger gebeten, dass sie ihn austreiben möchten, aber sie vermochten es nicht.
Da antwortete Jesus und sprach: O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Wie lange soll ich bei euch sein und euch ertragen? Bringe deinen Sohn hierher!
Und noch während er hinzuging, riss und zerrte ihn der Dämon. Aber Jesus bedrohte den unreinen Geist und machte den Knaben gesund und gab ihn seinem Vater wieder.
Es erstaunten aber alle über die große Macht Gottes. Da sich nun alle verwunderten über alles, was er tat, sprach er zu seinen Jüngern:
Fasset ihr diese Worte zu Ohren: Des Menschen Sohn wird in der Menschen Hände überliefert werden.
Sie aber verstanden das Wort nicht, und es war vor ihnen verborgen, so dass sie es nicht begriffen; und sie fürchteten sich, ihn wegen dieses Wortes zu fragen.

Kaum war Jesus vom Berggipfel herabgestiegen, da sah er sich auch schon wieder von den Aufforderungen und Enttäuschungen des Lebens umgeben. Ein Mann war zu den Jüngern gekommen, um bei den Jüngern um Hilfe für seinen Sohn zu suchen, der ein Epileptiker war. Natürlich wurde seine Krankheit dem unheilvollen Einfluss eines bösen Geistes zugeschrieben. Nach dem Inhalt sämtlicher synoptischen Berichte war der Knabe stumm und taub. Im Vordergrund des Krankheitsbildes stand die Epilepsie, deren Anfälle nach der Sondernotiz des Matthäus mit dem Mondwechsel verknüpft waren. Lukas betont mehr die dämonische Besessenheit. Die Jünger, die nach Lukas 10, 17 ihre Freude darüber aussprachen, dass ihnen im Namen Jesu die Dämonen untertänig waren, konnten an dem Knabe nichts ausrichten. Der Heilungsprozess, welche die Apostel in Abwesenheit des Herrn auf ihrer ersten Predigtreise ausführten(Lk9, 6. 10), vermochten sie jetzt nicht zu vollbringen. Die Wirksamkeit dieser Gnadengabe ist eben bei dem Inhaber als auch bei dem, der sie sucht, völlig vom Glauben abhängig. Dir wird nach deinem Glauben zuteilwerden, strecke dich nach den Gaben aus, im Glauben.
Die Worte, mit denen die Krankheit in Lukas 9, 42 geschildert wird, sind sehr anschaulich. Der böse Geist riss und zerrte ihn. Es muss ein trauriger Anblick gewesen sein, den der sich krümmende Junge bot. Die Jünger standen ihm völlig hilflos gegenüber. Als Jesus darauf zukam, meisterte er die Situation sogleich mit seiner herrscherlichen Ruhe. Er übergab den Jungen geheilt und gesund seinen Vater.

Zwei Dinge ragen aus diesem Abschnitt besonders hervor.

1. Die Zeit, die Jesus auf dem Berge verbrachte, war unumgänglich notwendig, aber sie lässt sich nicht über die ihr zugemessene Spanne hinaus verlängern. Ebenso wie das Hinaufsteigen für Jesus von endscheidender Bedeutung war, werden auch beim Abstieg vom Berg Anforderungen an ihn gestellt.
Petrus, der selbst nicht wusste, was er redete, hätte gern noch länger auf dem Berggipfel verweilt, um drei Bethäuser zu errichten, die dort in aller Herrlichkeit stehen bleiben sollten.

Auch du kennst Augenblicke, die Du unbegrenzt verlängern möchtest. Doch wenn die Zeit auf dem Berggipfel abgelaufen ist, musst du in das alltägliche Geschäft zurückkehren und dort den Lebenskampf bestehen. Wir sind nicht dazu da, um zurückgezogen auf dem Berggipfel zu leben; dort sollst du dir lediglich Kraft holen für die Anforderungen des Alltags. Als Reaktion auf den heftigen Kampf mit den Propheten des Baal lief Elia fort. Er ging in die Wüste, legte sich unter einen Wacholder und schlief ein, wie es in der alten Geschichte heißt. Zweimal gab ihm ein Engel etwas zu essen. Und dann heißt es weiter: „Und er stand auf und aß und trank und ging durch die Kraft der Speise vierzig und vierzig Nächte“(1Kön19, 1-8). Wohl sollst du den Berggipfel des gegenwärtigen Gottes erklimmen, doch nicht, um dort für immer zu bleiben, sondern um dir dort für viele Tag Kraft zu holen. Von Scott, dem großen Polarforscher, wird berichtet, er sei „ein seltsames Gemisch aus Träumerei und Tatkraft gewesen und nie tatkräftiger als unmittelbar im Anschluss an eine verträumte Phase“. Du darfst den Augenblick auf dem Berggipfel zwar nicht für einen Dauerzustand halten, doch du kannst auch keineswegs ohne ihn auskommen im Leben.

2. Kein Ereignis zeigt so deutlich wie dieses die unbedingte Befugnis, die Jesus besaß. Als er vom Berg herabstieg, war die Situation, die er vorfand, völlig verfahren. Wir haben den Eindruck, als wären die Leute planlos umhergelaufen, ohne zu wissen, was sie tun sollten. Auch die Jünger waren verwirrt und hilflos, der Vater des Jungen bitter enttäuscht und bestürzt. In dieser Szene der Unordnung geriet Jesus hinein Er erfasste augenblicklich die ganze Situation und durch seine Überlegenheit verwandeltet er die Verwirrung der Menschen in Ruhe. Wie oft spüren wir, dass wir die Dinge nicht mehr im Griff haben. Nur der Meister unseres Lebens beherrscht das Leben mit der Ruhe, die ihm Befugnis verleiht. Er allein bringt alles wieder unter Kontrollen. Er rückt alles gerade was verrückt ist in deinem Leben. Mache zwischendurch mal Inventur durch die Kraft des Heiligen Geistes in deinem Leben. Räume auf und schmeiße raus, was dich daran hindert in die Ruhe Gottes zukommen. Baue dir deine Insel mit Berggipfeln in deinem Leben, Inseln auf denen du zur Ruhe und in den Frieden kommst.

3. Wieder einmal wie öfters schon, endet das Erlebnis mit Jesu Hinweis auf seinen Kreuztod. Eben noch hat Jesus den Sieg davongetragen; eben noch hat er die bösen Geister zur Verwunderung der Menschen vertrieben. Und ausgerechnet in dem Augenblick, in dem sie bereit sind, ihm Beifall zu zollen, sagt Jesus ihnen, dass er den Todesweg eingeschlagen hat. Es wäre für Jesus ein leichtes gewesen, den Weg des volkstümlichen Erfolges zu beschreiten; seine Größe zeigt sich darin, dass er diesen Weg ausschlug und sich für das Kreuz entschied. Er wollte sich dem Kreuz nicht entziehen, das auf sich zu nehmen, er andere aufforderte. Hasche auch du nicht nach Anerkennung bei den Menschen, dein Lohn wirst du nicht in dem Applaus finden, sondern deinen Lohn wartet auf dich im Himmel bei deinem Papa.

Jesus stellt Gläubige scharf zur Rede, die es unterlassen, anderen Menschen in der wahren Kraft des Reiches Gottes zu dienen und sie für ihn zu beeinflussen. Die Unfähigkeit oder das Versäumnis, Menschen zu befreien, die belastet sind oder von dämonischen Mächten unterdrückt werden(Mt17, 15-21), beruht auf einem Mangel an Glauben, geistlicher Erkenntnis und geistlicher Autorität(Mt17, 17. 20-21; Mk9, 29).

Mit dem Bericht zeigt der Heilige Geist dass du als Nachfolger Jesus genauso Dämonen aus dem Leben von Menschen austreiben sollst, wie Christus es tat, indem du an seine Autorität glaubst. Es betrübt Jesus, wenn seine Nachfolger sich nicht an seinem Werk gegen die Mächte Satans beteiligt. Er will, dass seine Macht gegen die geistliche Finsternis eingesetzt wird(Mt10, 8; Mk9, 28-29; Lk9, 1; Joh14, 12), Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)