Andacht vom 10. Juli 2016

Shalom ich wünsche dir einem gesegneten Tag. In allem was du tust, wirst du siegreich sein!


1. Johannes 1, 8
(Schlachter Übersetzung 1951)
So wir sagen, wir haben keine Sünde, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.

Bekenne deine Sünde!
„So wir sagen“ ertönt hier. Johannes weiss, dass sich das Menschenherz gegen die Botschaft von „Sünde“ und „Reinigung“ wehrt. Das wurde besonders deutlich in den gnostischen Kreisen, kann aber auch in den Gemeinden selber sichtbar geworden sein.

Das apostolische Wort von der „Sünde“ ist wahrhaft herausfordernd und trifft den Menschen in seinem inneren Stolz. Zugleich ist der Mensch von Natur
blind gegen sich selbst und seinen wahren Zustand, darum wehrt er sich gerade gegen dieses Zentrum der Botschaft. Johannes hat offenbar erfahren, dass diese Abwehr sich bis zu der Erklärung steigert: „Sünde haben wir nicht“. So war es schon in Korinth gewesen: die Heirat mit der Stiefmutter, der Streit mit dem Bruder vor heidnischen Richtern, der Gang zur Tempeldirne – für die „Pneumatiker“, die Geistesträger, war das alles nicht „Sünde“. Es spielte sich in der Welt des äusseren, materiellen Lebens ab und berührte die geistliche Existenz nicht. Darum wurde Korinth von gewissen Kreisen auch die Buße für „Uneinigkeit,Unzucht und Ausschweifung“ verweigert (2 Ko 12,21). 2Kor 12,21 dass abermals, wenn ich komme, mein Gott mich demütige bei euch und ich trauern müsse über viele, die zuvor schon gesündigt und nicht Buße getan haben wegen der Uneinigkeit und Unzucht und Ausschweifung, die sie begangen.

Auch da wurde offenbar dem Ruf des Apostel zur Buße die Überzeugung entgegengehalten: „Sünde haben wir nicht“. Johannes kann nur feststellen: „Wenn wir sagen: Sünde haben wir nicht, so führen wir uns selbst in die Irre. Und die Wahrheit ist nicht in uns.“ Es kann niemand in ‚Wahrheit davon überzeugt sein, keine Sünde zu haben. Hier führen Menschen sich selber aktiv von der Wahrheit fort in die Irre hinein.

Du darfst dich auf diesem unwahren Wege nicht mitziehen lassen. Achte auf dein Herz, werde nicht hochmütig bei dir, das du behauptest keine Sünde zu haben. Achte auf dein Herz und kehre mit einem demütigen Herz bei Gott ein und tue Buße, solange du es noch kannst. Verpasse nicht die Zeit, sondern jetzt ist die Zeit zur Buße, kehre um von deinen falschen Wegen. Gott wird dich niemals fallen lassen, wenn du deine Sünden vor ihm bekennst, ganz im Gegenteil er wartet darauf und empfängt dich mit offenen Herzen.

Bete dafür dass Gott dir zeigt welche Wege du gehen sollst, kehre um, Gott ruft dich zur Buße und Umkehr!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Pastor Lionheart (Thorsten Wurm)

lionheart „at“ lion-of-judah.eu