Andacht vom 05. Juni 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Mit deinen Segen Gottes sollst du den Menschen in deiner Umgebung zum Segen werden. Du bist ein geliebtes Kind Gottes, trage seine Liebe hinaus in die Welt, damit die Menschen an dir sehen wer Jesus Christus ist!

Tätige Nächstenliebe ist der eigentliche Höhepunkt unsers Christseins!

Apostelgeschichte 4, 32-37
Die Menge der Gläubigen aber war ein Herz und eine Seele; und auch nicht einer sagte, daß etwas von seinen Gütern sein eigen sei, sondern alles war ihnen gemeinsam.
Und mit großer Kraft legten die Apostel das Zeugnis ab von der Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war auf ihnen allen.
Es litt auch niemand unter ihnen Mangel; denn die, welche Besitzer von Äckern oder Häusern waren, verkauften sie und brachten den Erlös des Verkauften
und legten ihn den Aposteln zu Füßen; und man teilte einem jeglichen aus, je nachdem einer es bedurfte.
Joses aber, von den Aposteln zubenannt Barnabas (das heißt übersetzt: «Sohn des Trostes»), ein Levit, aus Cypern gebürtig,
der einen Acker hatte, verkaufte ihn, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen.

In diesen Absatz erfolgte plötzlich ein Themawechsel, der typisch für das Christentum ist.

Eben noch befanden sich alle im Zustand höchster Erregung. Große Gedanken über Gott werden geäußert; man bittet um den Heiligen Geist: frohlockend werden Stellen aus dem Alten Testament zitiert. Und ohne jeden Übergang wechselt die Erzählung plötzlich zu höchst nüchternen Dingen des Alltags über. Wie leidenschaftlich erregt die ersten Christen auch gewesen sein mögen, wie viele Höhepunkte sie auch erleben mochten, niemals vergaßen sie darüber jemanden, der hungrig war oder nicht genug zum Leben hatte, und waren sich stets bewusst, dass alle ihm helfen mussten. Dass sie beteten, war zwar außerordentlich wichtig für sie und ebenso wichtig erschien es ihnen, mit Worten Zeugnis für Jesus Christus abzulegen; doch bildete die tätige Nächstenliebe, die Liebe zu den Brüdern, den eigentlichen Höhepunkt ihres Lebens.

Sei dir immer sehr deutlich tief im Herzen bewusst, dass Jesus Christus, er, der gestorben und auferstanden war, um dich zu retten und durch dich zu wirken, dich persönlich ausgesandt und beauftragt hat.

Wir müssen zweierlei festhalten:

Die ersten Christen besaßen ein ungeheures Verantwortungsgefühl füreinander. Es erschien ihnen undenkbar, dass einer der ihren zu wenig am Leben hatte, während andere zu viel besaßen. Wir müssen zu diesem Verantwortungsgefühl zurückkehren, wir müssen für einander da sein. Zu groß ist die Kluft in der Gemeinde zwischen Arm und Reich. Es gibt in der Gemeinde Menschen die z.B. mehrere Autos, zusätzlich Motorräder besitzen und andere essen das Kid aus den Fenstern. Innerhalb der Gemeinde Jesus sieht es oftmals nicht anders aus, wie in der Welt. Wie können wir uns dann von den Menschen der Welt unterscheiden? Sind es tatsächlich nur unsere heiligen Worte?  Bekennen wir zu viel und handeln zu wenig? Denke für dich persönlich einmal darüber nach. Die Gemeinde Gottes muss ganz neu reformiert werden, wir müssen zu unseren Wurzeln zurückkehren, zu den Wurzeln der ersten Gemeinde.

In Jesus Christus ist keine Ungerechtigkeit, Jesus schafft ein Gleichgewicht zwischen den Menschen. In Jesus Christus gibt es keine Vernachlässigung, jeder hat seinen Platz und keiner kommt zu kurz. Wir sind alle nur Verwalter und damit tragen wir eine große Verantwortung. Gott vertraut uns sein Eigentum an, was wir gerecht verteilen dürfen. Bei Gott gibt es kein Reich und kein Arm, es gibt nur gleichversorgte Nachfolger Jesus. Bei den ersten Christen erwuchs das tiefe Verlangen, alles, was sie hatten, mit anderen zu teilen. Dabei musst du dir völlig klar darüber sein, dass diese Menschen nicht aufgrund vorgeschriebener Gesetze, die dahinter standen, miteinander teilten; es geschah vollkommen freiwillig.

Erst wenn dein Herz dich dazu zwingt, mit anderen zu teilen, was du besitzt, wird menschliche Gesellschaft zur christlichen Gemeinschaft, nicht aber, wenn das Gesetz dich dazu zwingt. Wohltaten aufgrund einer entsprechenden Gesetzgebung kommen niemals der aus dem Herzen kommenden tätigen Nächstenliebe gleich, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)    

„Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.“ Aaronitischen Segen (4. Mos 6, 24-26)