Andacht vom 04. Juni 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Genieße dass du ein Kind Gottes bist und lasse dich in seine Armen fallen. Er will dir, seine Wege für dein Leben zeigen und dich heilen an Geist, Seele und Leib, vertraue ihm vom tiefen Herzen, er wird dich recht führen!

Du bist Autorisiert und zugerüstet Jesus Christus zu bekennen!

Apostelgeschichte 4, 23-31
Als sie aber freigelassen waren, kamen sie zu den Ihrigen und verkündigten alles, was die Hohenpriester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten.
Sie aber, da sie es hörten, erhoben einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen: Herr, du bist der Gott, der den Himmel und die Erde und das Meer und alles, was darinnen ist, gemacht hat;
der du durch den Mund unsres Vaters David, deines Knechtes, gesagt hast: «Warum toben die Heiden und nehmen sich die Völker vor, was umsonst ist?
Die Könige der Erde treten zusammen, und die Fürsten versammeln sich miteinander wider den Herrn und wider seinen Gesalbten.»
Ja wahrlich, es haben sich versammelt in dieser Stadt wider deinen heiligen Sohn Jesus, welchen du gesalbt hast, Herodes und Pontius Pilatus mit den Heiden und dem Volke Israel,
zu tun, was deine Hand und dein Rat zuvor beschlossen hatte, daß es geschehen sollte.
Und nun, Herr, siehe an ihre Drohungen und verleihe deinen Knechten, mit aller Freimütigkeit dein Wort zu reden;
indem du deine Hand ausstreckst zur Heilung, und daß Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Sohnes Jesus!
Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren, und sie wurden alle mit dem heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit.

In diesem Abschnitt sehen wir, wie die christliche Gemeinde in der Stunde der Gefahr reagiert.

Man hätte meinen sollen, alle seien von tiefer Niedergeschlagenheit erfasst worden, als Petrus und Johannes zurückkehrten und berichteten, was sich zugetragen hatte, zumal auch ihnen unweigerlich Schwierigkeiten bevorstanden. Doch nicht einen einzigen Augenblick kam ihnen der Gedanke, dem Befehl des Hohen Rates zu gehorchen und nicht mehr von dem zu sprechen, was geschehen war. Vielmehr wurde ihnen in diesem Augenblick manches erst recht zur entscheidenden Gewissheit und ihrem Leben strömt neue Kraft zu. Nichts und niemand sollen dich zum Schweigen bringen, allezeit verkündige voller Freimut und Autorität die Botschaft Jesus Christus. Jesus Christus ist für alle Menschen ans Kreuz gegangen, auch für die, die gegen ihn sind und versuchen die Verkündigung zu stoppen. Du bist zur Freiheit berufen und in dieser Freiheit gehe im Glauben voran und niemand wird dich stoppen können.

Die ersten Nachfolger Jesus, waren sich der Kraft Gottes ganz Gewiss. Der Schöpfer und Erhalter aller Dinge war mit ihnen. Als ein päpstlicher Gesandter Martin Luther einst mit den folgen drohte, die das Beharren auf seinen Standpunkt haben werde und ihm warnend vor Augen hielt, dass er schließlich von allen seinen Anhängern verlassen sein werde, erwiderte Luther auf die Frage des Gesandten: „Und wo wirst du dann sein?“ ganz schlicht: „Genau wie jetzt in Gottes Hand“. Für jeden Christen bedeuten die, die für ihn sind, stets mehr als die, die gegen ihn sind. Auch du bist allezeit, „fest in Gottes Hand“ dessen kannst du dir Gewiss sein und mit dieser Gewissheit gehe hinaus und verkündige die Botschaft vom ewigen Leben.

Sie waren fest davon überzeugt, dass die Menschen sich vergeblich gegen Gott auflehnten. Mit dem griechischen Wort, das in der gebräuchlichen deutschen Übersetzung mit „toben“ wiedergegeben ist, wurde das Gewieher gutgefütterter, übermütiger Pferde bezeichnet. Doch so viel solche Pferde auch stampfen, den Kopf hochwerfen und wiehern mögen, schließlich müssen sie sich der Zucht der Zügel doch fügen. Ebenso wir Gott schließlich die Oberhand behalten, wie trotzig ihm die Menschen auch begegnen mögen. Der Kampf der Menschen in der heutigen Zeit gegen Gott, ist auch ein vergeblicher Kampf, dessen kannst du dir Gewiss sein. Gott wird schließlich immer der Sieger sein, denn er war Sieger, er ist Sieger und er wird Sieger bleiben.

Sie bewahrten die Erinnerung an Jesus Christus. Sie erinnerten sich an sein Verhör, an seine Leiden und an seinen Sieg über den Tod, und diese Erinnerung gab ihnen Zuversicht; denn alle Jünger eiferten ihrem Herrn nach.

Sie beteten Gott möge ihnen Mut schenken. Sie taten nicht, als ob sie mit allem aus eigener Kraft fertigwerden könnten; sie vertrauten sich vielmehr in allem Gott an. In der Stunde der Versuchung richteten sie ihre Blicke auf die Ewigkeit; wo ihre eigene Kraft versagte, wandten sie sich einer anderen als der eigenen Kraft zu. Gott ist der Vollender seiner Verkündigung, er wirkt in den schwachen Mächtig, dessen darfst du dir immer Bewusst sein.

Als Folge davon wurde ihnen die Gabe der Heiligen Geistes zuteil. Die Verheißung erfüllte sich; sie wurden geröstet; der Herr war tatsächlich stets mit ihnen. So wurde ihnen Mut und Kraft geschenkt, die ihnen als Zeugen nottaten, denn ihr Zeugnis konnte sehr wohl den Tod für sie bedeuten.

Mehrere wichtige Wahrheiten treten hier zutage:

(1) Mit der Formulierung „mit[oder in] heiligen Geist getauft“(siehe Apge1, 5) wird ausgedrückt, dass der Heilige Geist dich als Nachfolger und Jünger Jesu absondert und Dir Gottes Kraft „einflößt“, um die Botschaft Jesu Christi freimütig und effektiv zu verbreiten. Die Begriffe „erfüllt“, „gekleidet“ und „befähigt“ beschreiben, wie der Heilige Geist die Gläubigen für ihren Dienst ausrüstet(Apg2, 4; 4, 8. 31; 9, 17; 13, 9. 62). Dieses „Erfüllt werden“ kann ein wiederholtes Ereignis sein.

(2) Die beiden Vorstellungen, mit dem Geist „getauft“ und „erfüllt“ zu werden, passen gut zusammen, um sich ein Bild von diesem Erlebnis im Leben eines Christen zu machen. Das Wort „taufen“ bedeutet eigentlich „untertauchen“ bzw. „eintauchen“; doch da der Geist im Inneren eines Menschen wirkt, wird aus der Taufe im Heiligen Geist ein Überfluss des Geistes. Man kann jemanden, der geistliche Errettung empfängt, mit einem leeren Behälter vergleichen, der mit frischen Wasser gefüllt wird. Nun ist die Person nicht mehr leer, sondern hat den Heiligen Geist in ihrem Inneren(siehe 1Kor3, 16; 6, 19). Wenn sie dann im Heiligen Geist getauft wird, wird sozusagen noch mehr Wasser in den Behälter gegossen bis er zum überfließen kommt(vgl. Joh7, 38-39). Wenn du im Heiligen Geist getauft bist, wirst du von Gottes Gegenwart durchdrängt und sie eingetaucht(„getauft“), so sehr, dass die Gegenwart Gottes aus deinem Leben heraussprudelt und offensichtlich wird.

(3) Die ausdrücke, den Geist „ausgießen“(Apg2. 17-18; 10, 45), „den Heiligen Geist zu empfangen“(Apg2, 38; 8, 15) und das „Herabkommen“ des Geistes(Apg8, 16; 10, 44; 11, 15; 19, 6) beschreiben alle das Erlebnis von Christen, mit dem Heiligen Geist „erfüllt“ zu werden(Apg2, 4; 4, 31; 9, 17).

(4) Alle Gläubigen wurden erneut mit dem Heiligen Geist erfüllt, um mit dem andauernden Widerstand der jüdischen Leiter zurechtzukommen(Apg4, 29). Es war egal, ob jemand schon vorher mit dem Geist erfüllt worden war. Obwohl man die Taufe im Heiligen Geist nur einmal empfängt, möchte Gott jeden Christen immer wieder neu mit dem Heiligen Geist füllen(Apg4, 8; 13, 52). Du solltest solche Erfüllung ersehnen und erwarten.

(5) Der Heilige Geist kommt hier über eine ganze Gemeinde. Um Gottes Willen und Aufgabe für die Gemeinde zu erfüllen, müssen nicht nur einzelne Christen mit dem Geist erfüllt werden(Apg4, 8; 9, 17; 13, 9), sondern auch ganze Gemeinden. Wenn besondere Herausforderungen anstehen, sollten Gemeinden die Kraftweise des Heiligen Geistes erleben(Apg2, 4; 4, 31; 13, 53).

(6) Als Gott in seiner Gnade die ganze Versammlung erneut mit dem Heiligen Geist erfüllte, gewann die Gemeinde große Freimütigkeit und Kraft, sich öffentlich für Christus auszusprechen. Auch verspürte sie das starke Verlangen, anderen in Liebe zu dienen und alle erlebten die Gunst Gottes.

Die innere Kraft des Heiligen Geistes und die Realität der Gegenwart Gottes befreiten die Gläubigen von ihrer Furcht und flößten ihnen Mut ein, ihn zu bekennen. Zwei Hauptziele der Taufe im Heiligen Geist sind, das persönliche Erleben der Anbetung Gottes zu vertiefen und einen zu befähigen, vor anderen Zeugnis zu geben(siehe Apg1, 8; Röm8, 26-27; 1Kor14, 2-4). Liefere auch du dich dem Heiligen Geist ganz aus und folge seinen Ruf de Anbetung und des Bekennens, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)