Andacht vom 02. Juni 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfreulichen Tag. In allem was du tust überlege dir „was würde Jesus tun?“ Vor jeder Entscheidung frage dich diese Frage, bei jedem Gefühl frage dich diese Frage, bei jeder Diskussion stelle dich diese Frage. Jesus hat hier auf dieser Welt, keine falsche Entscheidung getroffen, er ist keinen egoistischen Weg gegangen!

Egal was Menschen über dich denken, gehe deinen Weg mit Jesus Christus unbeirrt weiter!

Apostelgeschichte 4, 13-22
Als sie aber die Freimütigkeit des Petrus und Johannes sahen und erfuhren, daß sie ungelehrte Leute und Laien seien, verwunderten sie sich und erkannten sie, daß sie mit Jesus gewesen waren.
Da sie aber den Menschen bei ihnen stehen sahen, der geheilt worden war, konnten sie nichts dagegen sagen.
Da hießen sie sie aus dem Hohen Rate abtreten und beratschlagten miteinander und sprachen:
Was wollen wir diesen Menschen tun? Denn daß ein offenkundiges Zeichen durch sie geschehen ist, das ist allen Bewohnern von Jerusalem bekannt, und wir können es nicht leugnen.
Aber damit es sich nicht weiter unter dem Volk verbreite, wollen wir ihnen ernstlich drohen, damit sie hinfort mit keinem Menschen mehr von diesem Namen reden.
Und sie ließen sie rufen und geboten ihnen, durchaus nicht mehr in dem Namen Jesu zu reden noch zu lehren.
Petrus aber und Johannes antworteten ihnen und sprachen: Entscheidet ihr selbst, ob es vor Gott recht ist, euch mehr zu gehorchen als Gott;
denn es ist uns unmöglich, nicht von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.
Sie aber drohten ihnen noch weiter und ließen sie frei, weil sie keinen Weg fanden, sie zu bestrafen, wegen des Volkes; denn alle priesen Gott über dem, was geschehen war;
denn der Mensch war über vierzig Jahre alt, an welchem dieses Zeichen der Heilung geschehen war.

Zweierlei kommt in diesem Abschnitt sehr anschaulich zum Ausdruck: die Art des feindlichen Angriffs und die Art der christlichen Rechtfertigung. Der Angriff der Feinde Jesu weist zwei typische Merkmale auf. Ihre Verachtung kommt darin zum Ausdruck, dass Petrus und Johannes vom Hohen Rat als ungelehrte, einfache Männer bezeichnet werden. Das mit ungelehrte übersetzte griechische Wort bedeutet, dass die beiden keine besondere Erziehung genossen hatten und vor allem nicht sämtliche verwickelten und spitzfindigen Vorschriften des Gesetzes kannten. Das Wort, das mit einfach übersetzt ist, bedeutet, dass es sich um Männer handelt, die als Laien keine besondere berufliche Qualifikation besaßen. Der hohe Rat sah in ihnen Männer ohne jede Bildung und ohne besondere berufliche Stellung.

Für schlichte Menschen ist es oftmals schwer, sich gegenüber einem gewissen akademischen und beruflichen Snobismus zu behaupten. Dennoch besitzen Menschen, in deren Herzen Jesus wohnt, eine Würde, die weder durch akademische Kenntnisse noch durch eine bestimmte Stellung im Beruf ersetzt werden kann. Außer Verachtung kamen in den Angriffen des Hohen Rats auch Drohungen zum Ausdruck. Man drohte ihnen mit dem, was sie erwarte, wenn sie auf dem von ihnen eingeschlagenen Wege weitergingen. Doch menschliche Drohungen sind wahren Christen gegenüber wirkungslos. Sie weichen nicht von ihrem Weg, weil sie wissen, dass alles, was Menschen ihnen zufüge können, nur von zeitlicher Dauer ist, alles Göttliche dagegen von ewiger Dauer. Angesichts dieser Angriffe standen Petrus und Johannes verschiedene Argumente zur ihrer Rechtfertigung zur Verfügung. Einmal sprach der unwiderlegliche Sachverhalt für sie. Niemand konnte leugnen, dass der Mann tatsächlich geheilt worden war.

Die beste und unwiderleglichste Rechtfertigung und Bestätigung des christlichen Glaubens, bist du als Christ selbst. Worte zählen letzten Endes nur wenig. Du kannst den Beweis für deinen christlichen Glauben anderen gegenüber nur erbringen, indem du ihnen das Zeugnis eines wirklichen Christen erbringst. Neben den Sachverhalt des geschehenen Wunders dient Petrus und Johannes ihre unverbrüchliche Gottestreue zur Rechtfertigung. Petrus und Johannes hegten keinen Zweifel daran, wem sie gehorchen müssten, wenn es galt, sich zwischen Gott und den Menschen zu entscheiden. Der englische Schriftsteller H. G, Wells(1866bis1946) hat einmal gesagt: „Es ist schlimm, dass so viele Menschen mehr auf die Stimme ihres Nachbarn als auf die Stimme Gottes hören“. In dir sollen die Menschen erkennen, wer Jesus Christus ist. Gott ist Heilig, so sei auch du Heilig. Strecke dich mit deinen ganzen Fühlen, Wollen und Sein nach dem Reich Gottes aus, damit du abnimmst und Jesus Christus in dir Gestalt gewinnen kann.

Das Geheimnis des wahren christlichen Glaubens kommt in den Worten der Hochachtung zum Ausdruck, die dem Reformator John Knox einst gezollt wurde: „Er fürchtete Gott so sehr, dass er sich vor keinem menschlichen Antlitz fürchtete“. Auch du brauchst dich nicht vor Menschen zu fürchten, denn dein Gott ist immer und überall bei dir. Er wird dir immer die Kraft geben, die du brauchst. Kein Mensch und keine Macht der Finsternis, wird dich jemals trennen von der Liebe Gottes.
Als dritte, entscheidende Rechtfertigung kam hinzu: Petrus und Johannes hatten Jesus Christus selbst gekannt und erlebt. Sie behaupteten, es sei ihnen unmöglich, nicht von dem zu sprechen, was sie persönlich gesehen und gehört hätten. Sie gaben nicht etwa eine Botschaft weiter, die sie von anderen erfahren hatten; nein, sie wussten auf eigenen Erleben, dass es sich um die Wahrheit handelte und sie waren sich dessen so sicher, dass sie bereit waren, ihr Leben für diese Wahrheit einzusetzen.

Der Heilige Geist weckte in Christi Botschaftern und den Pionieren der Urgemeinde den überwältigenden Wunsch, seine Botschaft zu verkündigen. In der Apostelgeschichte inspirierte und befähigte er die Gläubigen immer wieder, anderen seine Botschaft der Vergebung und es neuen Leben zu bringen(Apg1, 8; 2, 14-41; 3, 12-26; 8, 25. 35; 9, 15; 10, 44-48; 13, 1-4).

Auch in dir weckt der Heilige Geist den Wunsch, die Botschaft des Evangeliums zu verkündigen. Denn Gott will nicht, dass auch nur ein Mensch verloren geht, er möchte dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Durch den Heiligen Geist hast du alles was du brauchst um die Wahrheit des Evangeliums zu verkündigen. Gehen im Namen Jesus Christus, hinaus auf die Straße und verkündige aller Kreatur das Evangelium Jesus Christus, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)