Andacht vom 30. Dezember 2016

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag in den Armen Jesus Christus. Lebe so dass niemand an dir einen Anstoß nehmen kann, außer am Evangelium, das verkündige frei raus zu jeder Stunde. Der Heilige Geist wird dir die Kraft geben die du brauchst, er hilft dir deine Ängste zu überwinden!

Der Heilige Geist gibt dir die Kraft und weist dir seinen Weg!

Lukas 3,1-2
Im fünfzehnten Jahre aber der Regierung des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Landpfleger von Judäa war und Herodes Vierfürst von Galiläa, sein Bruder Philippus aber Vierfürst der Landschaft Ituräa und Trachonitis und Lysanias Vierfürst von Abilene,
unter den Hohenpriestern Hannas und Kajaphas, erging das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias, in der Wüste.

Geschichtsschreiber datieren die Ereignisse oftmals nach dem Jahr der Regierungszeit des Herrschers der ganzen römischen Welt. Die anderen in dieser Schriftstellen erwähnten Regierenden sind ihm samt ihren verschiedenen Gebieten untergeordnet. Nach dem Tod Herodes dem Großen, demjenigen, der versuchte Jesus zu töten(Mt2, 13), hatte seine Söhne Archelaus, Herodes, Antipas und Herodes Philippus zusammen im Lysanias die Herrschaft über die vier Gebiete seines geteilten Königreichs. Dies sind die „Tetrarchen“(d.h. „über ein viertel“).

Neben der bedrückenden bedrohenden politischen Lage markiert Lukas durch den Namen „Hannas“(Annas) und „Kaiphas“(Kajaphas) die bedrückenden religiösen Verhältnisse in Israel. Wenn der Evangelist zwei Hohepriester nennt, so ist damit auch die Zerrüttung des geistlichen Regimentes angedeutet, denn nach dem Gesetz durfte immer nur ein Hohepriester im Amt sein. Schon unter der Regierung Herodes des Großen und noch mehr unter der Herrschaft der Römer hatte die rechtmäßige Nachfolgerschaft im Hohepriestertum aufgehört. Die Vorgänger des Pilatus, Valerius Gratus, hatte im Jahr 15 nach Christus, den Hohepriester Hannas abgesetzt und im Laufe einiger Jahre nacheinander mehrere Hohepriester neu erwählt und wieder davongejagt, bis er endlich in Kaiphas(Kajaphas), dem Schwiegersohn des Hannas, ein hinlänglich dienstbeflissenes Werkzeug gefunden hatte. Dieser verwaltete das Amt vom Jahr 18-36 n. Chr. Trotz allem blieb Hannas in den Augen des Volkes und auf Grunde des Gesetzes der wahre Hohepriester. Dieses Vorhandensein von zwei Hohepriester war der Anfang der Auflösung des im Alten Testamentes so wichtigen und bedeutenden Amtes. Der Zerfall Israels war also von dem Politischen aus bis ins Herz des auserwählten Volkes Israels. Du siehst zur damaligen Zeit war die Lage politische und religiöse Lage schon genauso, wenn nicht sogar mehr angespannt wie heute. Trotz allen erhebte Johannes seine Stimme und verkündigte seinen Gott und seinen Messias der da kommen wird. Es gab keine Ausreden wie, „ich halte jetzt lieber meinen Mund“ oder „ das passt jetzt nicht“ oder „es will ja keine hören“, nein die Stimme wurde im Glauben erhoben. Wenn es nicht passte wurde es passen gemacht, es gibt immer eine Möglichkeit die Stimme auf Gott und Jesus Christus zu lenken. Hätten die Menschen damals in der sehr brisanten politischen und religiösen Lage geschwiegen, hättest du Jesus Christus niemals kennengelernt. Sie wurden damals verfolgt, gesteinigt und zu m Tode verurteilt für ihren Glauben und trotzdem haben sie ihren Mund geöffnet.

In dieser Nacht der Gottlosigkeit und des Sittenzerfalls, in diese Finsternis der Trost- und Hoffnungslosigkeit, und zwar sowohl in politischer als auch in religiöser Beziehung, trat die Gestalt des Täufers Johannes. Dem Priester Zacharias und seiner Gattin Elisabeth in hohen Alter wunderbar im Tempel angekündigt und als ein Wunder seltsam geschenkt, wo es menschlich gesprochen nicht mehr zu erhoffen und zu erwarten war, gleichsam eine aufsehenerregende Frucht der elterlichen Gebete, war Johannes herangewachsen in jenem Kreise der Stillen im Lande, zu denen eine Maria und Josef, zu denen die Hirten von Betlehem, zu denen ein Simeon und eine Hanna gehörten. Sie haben gebetet und gehofft und Gott hat sie gesegnet. Halte auch du immer Treu fest an deinen Gebeten und gebe deine Hoffnung niemals auf, ich versichere dir „Gott hat deine Gebete, dein Flehen erhört“.

Wahrscheinlich bald, vielleicht kurz nach dem Tode der greisen Eltern, hat es den Johannes(sein Name heißt „Gott hat sich erbarmt“) in die Einsamkeit und in die Wüste getrieben. Die Höhen der Wüste Judäas waren in jedem Land die kühlenden Zufluchtsstätten, waren seine Wohnung. Seine Nahrung bildeten Heuschrecken und der Honig der wilden Bienen. Noch heute werden Heuschrecken gelegentlich gegessen. Man trocknet sie(so wird Johannes es auch gemachte haben) und mahlt sie zu Pulver. Weil dieses Heuschreckenpulver bitter schmeckte, aß man Honig dazu, und zwar den Honig der wilden Bienenschwärme. Rock, Hemd und Bett war dem Johannes sein kamelhärender Mantel.
So lebte er zwar äußerlich arm, aber innerlich reich, von den Verheißungen Gottes im Alten Testament in Einfachheit, Einsamkeit, und völliger Unabhängigkeit von den Menschen. Er glich jenem Elias im Alten Testament, der darum zum Manne Gottes wurde, weil er die Erbärmlichkeit seiner Zeit einfach nicht mitansehen konnte und den Auftrag Gottes für sein Volk, den er in sich fühlte, um jeden Preis ausrichten musste. Johannes und Elias waren beide Männer, die mit ihrem Volk und ihrer Zeit ganz verwachsen waren, aber gerade um ihres Volkes willen sich von ihm losgerissen hatten.

Solche durch und durch aktiven, lebendigen Männer und Boten Gottes können nicht irgendwie zusehen, abseits stehen, sich resigniert abfinden mit den Dämonen des Verfalls und der Auflehnung, sondern zum Kampf gegen die Mächte und Kräfte der Bösen, um ihnen zu trotzen und sie besiegen. Schaue auch du nicht zu, wenn alles zerfällt, wenn die Mächte des Bösen diese Welt mit ihren darauf lebenden Menschen vernichten, Stehe auf im Namen Jesus Christus und rüste dich mit der Waffenrüstung Gottes und bekenne den Sieg Jesus Christus. Lasse dich nicht mit hineinziehen in die bösen Gespräche und des Afterreden, davon wird sich die Situation nicht verändern. Sei ein aktiver Gläubiger, der Probleme im Gebet angeht und etwas unternimmt um Situationen zu verändern.
Dazu bedarf es(und das wissen diese Gottesboten) der festen und bestimmten Berufung von oben her und der außerordentlichen Kraft des Heiligen Geistes. Darum wird bei Johannes und Elias immer der Geist betont. Johannes wird vor ihm(Jesus) hergehen im Geist und der Kraft des Elias(Lk1, 12).

Alles was du tust tue im Heiligen Geist, lasse dich in allem von ihm leiten und führen, er wird dich recht führen. Du allein aus dir heraus, hast nicht die Kraft gegen dich Mächte der Finsternis, gegen Satan und seine Legionen anzukämpfen. Vergesse die Bilder und Filme in dem Menschen mit Schwerter und Feuerbällen gegen sie ankämpfen, dies sind alles Fiktionen die es niemals geben wird. Er gibt nur einen der die Mächte der Finsternis besiegt hat und das ist Jesus Christus. In dem Namen Jesus Christus bist du Sieger, in seinem Namen wird es dir gelingen, durch sein kostbares Blut hast du den Sieg. Lobpreis und Ehre sei Jesus Christus in Ewigkeit, Maranatha.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)