Andacht vom 29. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle deine Schritte die du gehst. Der Herr sei deines Fußes Leuchte, möge er dir allezeit deinen Weg leuchten. Und wandelst du auch im finsteren Tal, dein Herr, dein Gott ist bei dir. Nichts und niemand, keine Mensch und keine Macht der Finsternis wird dich jemals trennen können von der Liebe Gottes!

Nur die ganze Wahrheit macht frei!

Apostelgeschichte 3, 11-16
Da er sich aber zu Petrus und Johannes hielt, lief alles Volk voll Erstaunen bei ihnen zusammen in der sogenannten Halle Salomos.
Als Petrus das sah, antwortete er dem Volke: Ihr israelitischen Männer, was verwundert ihr euch darüber, oder was blickt ihr auf uns, als hätten wir durch eigene Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, daß dieser wandelt?
Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unsrer Väter, hat seinen Sohn Jesus verherrlicht, den ihr überliefert und vor Pilatus verleugnet habt, als dieser ihn freisprechen wollte.
Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und verlangt, daß euch ein Mörder geschenkt werde,
den Fürsten des Lebens aber habt ihr getötet; den hat Gott von den Toten auferweckt, dafür sind wir Zeugen.
Und auf den Glauben an seinen Namen hin hat sein Name diesen [Mann] hier, den ihr sehet und kennet, gestärkt, und der durch ihn [gewirkte] Glaube hat ihm diese volle Gesundheit gegeben vor euch allen.

In diesem Abschnitt klingen drei Dinge an, die ganz wesentlich die ersten christlichen Predigten beherrschten.

Die ersten Prediger betonen immer wieder die entscheidende Tatsache, dass die Kreuzigung Jesu Christi das größte Verbrechen der Menschheit darstellt. Sobald sie anfangen, darüber sprechen, spürt man ihnen das Entsetzen über diese Tat an. Jesus war der Heilige und Gerechte, den alle hätten lieben müssen, sobald sie ihn nur erblickten. Der römische Statthalter war sich wohl bewusst, dass die Kreuzigung eine offenkundige Ungerechtigkeit war. Dennoch baten die Menschen um die Freigabe eines Gewaltverbrechers und trieben Jesus, der stets nur Gutes getan hatte, ans Kreuz.

Die ersten Prediger versuchten, das Gewissen der Menschen wachzurütteln, indem sie ihnen bewusst machten, welch ein Verbrechen die Kreuzigung Jesu gewesen war. Es ist, als ob sie ihren Zuhörern zurufen wollten: „Da steht, was die Sünde bewirkt“. Sie predigten das was unser Zeit oftmals einfach vergessen wird, weil es die „Piep piep wir haben uns alle Lieb Religion zerstören würde. Wir müssen zur Wahrheit zurückkehren, damit alle Menschen die Wahrheit erfahren, denn Gott möchte nicht dass auch nur ein Mensch verloren geht. Gott möchte dass alle Menschen zur Erkenntnis kommen und die Chance bekommen sich zu entscheiden. Nur die ganze Wahrheit macht uns frei!

Immer wieder betonen die ersten Prediger, welche entscheidende Bedeutung der Auferstehung zukommt. Ohne die Auferstehung wäre es ganz eindeutig niemals zur Bildung einer christlichen Gemeinde gekommen. Wäre Jesus nicht vom Tode auferstanden, dann wäre die Erinnerung an ihn allmählich mehr und mehr verblasst. Durch die Auferstehung dagegen war der Beweis erbracht, dass er tatsächlich unzerstörbar, dass er wirklich Herr über Leben und Tod, dass er wirklich ewig ist. Durch die Auferstehung war endgültig erwiesen, dass Gott hinter ihm stand, also die Macht, der niemand Einhalt gebieten konnte. Ohne die Auferstehung hättest du kein ewiges Leben, er wäre dann auch nur eine tote Religion die den Menschen nichts Gutes will, sondern egoistisch an sich allein denkt. Jesus ist keine Religion, Jesus ist die Wahrheit und das Ewige Leben. Religionen werden am Ende des weltlichen Zeitalters vergehen, Jesus wird bestehen.

Stets betonen die ersten Prediger die Macht des auferstandenen Herrn. Sie betrachteten sich niemals selbst als die Quelle der Kraft, die von ihnen ausfging, sondern nur als Kanäle, durch die die Kraft des Herrn hindurchfloss. Sie waren sich der Grenzen dessen, was sie zu tun vermochten, wohl bewusst. Und ebenso waren sie sich bewusst, dass der auferstandene Christus durch sie und in ihnen unbegrenzt wirken konnte. Darin liegt das Geheimnis christlichen Lebens begründet. Jesus Christus soll auch deine Kraft sein, nicht aus dir heraus wird es geschehen, sondern nur aus Jesus Christus. Denn nur er alleine ist die Quelle des Lebens. Jesus allein der Weg und die Wahrheit und das Leben, er allein ist das ewige Leben. Bete immer um seine Kraft und seine Hilfe, bewahre dir in allen ein demütiges Herz.

Du als Christ weißt, dass dir Enttäuschung und Angst beschieden sind, dass du versagst, wenn du glaubst, du könntest alles aus eigener Kraft tun und sein. Wenn du dagegen glaubst: „Nicht ich, sondern Christus in mir“, dann wirst du Frieden und Kraft empfangen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)