Andacht Taten sind ein Zeugnis

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erlebnisreichen Tag. Gott hat dir den Tag bereitet, folge seinen Wegen für dein Leben. Lebe deinen Tag, gemäß deiner Berufung, dann wirst du den maximalen Segen Gottes für dich und deine Mitmenschen ausschöpfen!

Deine Taten sollen dein Zeugnis für Jesus sein!

Apostelgeschichte 8, 5-13
Philippus aber kam hinab in eine Stadt von Samaria und predigte ihnen Christus.
Und das Volk achtete einmütig auf das, was Philippus sagte, als sie zuhörten und die Zeichen sahen, die er tat.
Denn aus vielen, welche unreine Geister hatten, fuhren diese mit großem Geschrei aus; es wurden aber auch viele Gichtbrüchige und Lahme geheilt.
Und es herrschte große Freude in jener Stadt.
Ein Mann aber mit Namen Simon hatte zuvor in der Stadt Zauberei getrieben und das Volk von Samaria in Erstaunen gesetzt, indem er sich für etwas Großes ausgab.
Auf ihn achteten alle, klein und groß, und sprachen: Dieser ist die Kraft Gottes, die man die große nennt.
Sie achteten aber auf ihn, weil er sie so lange Zeit durch seine Zaubereien in Erstaunen gesetzt hatte.
Als sie aber dem Philippus glaubten, der das Evangelium vom Reiche Gottes und vom Namen Jesu Christi predigte, ließen sich Männer und Frauen taufen.
Simon aber wurde auch gläubig und hielt sich, nachdem er getauft worden war, stets zu Philippus; und da er sah, daß Zeichen und große Wunder geschahen, staunte er.

Als sich die Christen von Jerusalem aus zerstreuten, gelangt Philippus, der als einer der sieben Almosengeber hervorgetreten war, nach Samaria, wo er predigte. Bei diesem Wirken in Samaria handelt es sich insofern um etwas Erstaunliches, als allgemein bekannt war, dass die Juden keine Gemeinschaft mit den Samaritern pflegten(Joh4, 9).

Der Zwist zwischen Juden und Samaritern bestand seit Jahrhunderten. Die Assyrer hatten in weit zurückliegender Zeit, im achten Jahrhundert vor Christus, das nördliche reich erobert, dessen Hauptstadt Samaria war. Nach der Sitte jener Zeit hatten die Eroberer den größten Teil der Bevölkerung verschleppt und Fremde im Lande angesiedelt. Im sechsten vorchristlichen Jahrhundert eroberten die Babylonier das südliche Königreich mit der Hauptstadt Jerusalem. Die Bewohner wurden nach Babylonien geführt, wo sie sich jedoch standhaft weigerten, ihre Eigenart aufzugeben und beharrlich an ihrem Judentum festzuhalten.

Im fünften Jahrhundert vor Christus durften sie in ihre Heimat zurückkehren und nach dem Bericht im Buch Esra und Nehemia ihre zerstörte Stadt wiederaufbauen. Im nördlichen Königreich hatten sich inzwischen die Zurückgebliebenen mit den fremden Stämmen vermischt, die dort angesiedelt worden waren. Dadurch hatten sie ihre völkische Reinheit eingebüßt, was bei den Juden als unverzeihliches Vergehen galt.

Als die Bevölkerung des Südreiches zurückgekehrt war und die Stadt wieder aufzubauen begann, erboten sich die Menschen aus Samaria, die immer in der Heimat geblieben waren, ihnen dabei zu helfen. Dieses Angebot wurde verächtlich zurückgewiesen, weil sie keine reinen Juden waren. Aus dieser Zeit datiert der Bruch und bitterer Hass herrschte zwischen den Juden und Samaritern.

Aus der Tatsache nun, das Philippus dort predigte, dass die Apostel dorthin gingen und die Botschaft Jesu an jene Menschen weitergegeben wurde, geht hervor, wie die christlichen Gemeinde einen ihrer folgenschwersten Schritte unternahm, ohne sich dessen bewusst zu sein. Ohne es sich selbst zu vergegenwärtigen, machten die Christen die Entdeckung, dass Jesus Christus für alle Menschen da ist. Wir wissen sonst sehr wenig über Philippus, aber wir sollten uns merken, dass er zu den Baumeistern der christlichen Kirche/ Gemeinde gehört.

Dabei musst du beachten, was der christliche Glaube für diese Menschen bedeutete:

  1. Sie erfuhren etwas von Jesus Christus. Sie empfingen die Botschaft von der Liebe Gottes in Jesus Christus. Die Liebe ist etwas so gewaltiges, dass es keine menschlichen Worte gibt ihre Stärke und Kraft in Worte zu fassen. Gott liebt die Welt so sehr, dass er seinen eigenen Sohn für die Menschen opferte, damit sie frei werden können, im Namen Jesus. Der stränge unnahbare Gott der Juden, wurde plötzlich ein Gott für alle Menschen. Besinne dich immer dieser Zeit zurück, in der du plötzlich erfahren durftest, dass du einen liebenden Gott hast, der seinen Sohn für dich opferte. Bete für die Menschen, dass sie alle diese Erfahrungen machen können, denn Gott möchte dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und alle der Liebe Gottes begegnen in ihren Leben.
  2. Der christliche Glaube, der nie ausschließlich ein Glaube der Worte gewesen ist, war heilsam für sie. Er schenkte ihren Herzen Licht und ihren Körper Gesundheit. Sei nicht nur Hörer des Wortes, sondern auch Täter. Lebe das Wort, lebe das Evangelium, lebe Christus, damit die Menschen an dir erkennen können, wer Jesus Christus ist. Durch deine Taten soll das Wort lebendig werden auf dieser Welt. Die Menschen der Welt prüfen deine Worte, an Hand deiner Taten. Maulhelden gibt es genug für sie auf der Welt, leere Worte werden so viel gesprochen. Achte du darauf, dass deine Taten mit deinen Worten übereinstimmen.
  3. Als natürliche Folge davon war der christliche Glaube für die Samariter gleichbedeutend mit einer Freude, die sie bisher noch nie gekannt hatten. Echter christlicher Glaube bringt den Menschen nicht Trübsal, sondern frohlockende Freude. Lobe und Preise deinen Herrn allezeit, danke ihm für alles, was er für dich getan hat und tun wird. Gott verherrlicht sich durch dich und an dir.

Christi Verheißung, die Wahrheit seines Wortes durch übernatürliche Zeichen zu bestätigen, beschränken sich nicht auf seine ursprüngliche Jünger oder Gemeindeleiter. Er verheißt, dass selbst Menschen, die durch das Zeugnis der Jünger zum Glauben kommen(„Denen aber, die zum Glauben kommen“), im Namen Jesus Wunder vollbringen werden, z. B Dämonen austreiben(Mk16, 17) und Kranke heilen(Mk16, 18). Genau das tat Philippus. Genau das ist auch dein Auftrag auf dieser Welt, du als Nachfolger Jesus Christus, trägst eine hohe Verantwortung. Gott hat dir genau diese Autorität und Vollmacht gegeben, lasse sie nicht verkümmern, durch mangelnde Benutzung.

Die Samariter erfüllten die Bedingungen, um geistlich gerettet zu werden, und sie waren bereits Christen, als der Geist auf sie kam. Sie glaubten und wurden getauft. Zwei Tatsachen machen deutlich, dass der Glaube der Samaritaner wirklich der rettende Glauben war(d.h. ihnen rechtmäßig eine persönliche Beziehung mit Gott gab). Sowohl Philippus(Apg8, 12) als auch die Apostel(Apg8, 14) erachteten den Glauben der Samaritaner für gültig. Die Samaritaner gaben durch die Wassertaufe öffentlich Zeugnis  von ihrem Glauben an Christus.

Die Bibel versichert: „Wer zum Glauben kommt und getauft wird, wird gerettet werden“(Mk16, 16). Die Taufe selbst rettet dich nicht, aber sie dient als Mittel, um sich mit Jesus zu identifizieren und deinen Glauben an Christus öffentlich zu bekennen. Als Folge dieses Glaubens wurden sie geistlich „wiedergeboren“(Joh3, 3-6) und hatten den Heiligen Geist in ihrem Inneren(Röm8, 9).

Als sie mehrere Tage später den Heiligen Geistes empfingen(Apg8, 17), wurden sie dadurch nicht geistlich gerettet. Eher war das Erlebnis mit den Jüngern vergleichbar, die zu Pfingsten den Geist empfingen und dadurch die Kraft bekamen, Christus zu dienen und seine Botschaft zu verbreiten(Apg1, 8; 2, 4). Lukas benutzt den Ausdruck „den Geist empfangen“ hauptsächlich im Sinne einer Bevollmächtigung von Gott(Apg1, 8; 2, 38; 8, 17; 10, 47; 19, 2), nicht im Sinne der geistlichen Errettung.

Halleluja, bekenne dich zu Jesus Christus und bitte ihn um Vergebung deiner Schuld, erkenne Ihm als Sohn Gottes an und liefere ihm dein Leben aus. Empfange die Taufe im Heiligen Geist und lasse dich taufen, als Bekenntnis in die Geistige Welt hinein, dass du eine klare und unwiderlegbare Beziehung zu Jesus Christus hast und somit zu Gott.

Gottes Schutz, Segen und Frieden