Andacht vom 26. Mai 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und mega schönen Tag. Genieße das du ein Kind Gottes bist, ein Kind des Höchsten, du bist ein Königskind und somit ein Prinz. Lebe ohne Vorurteile, ohne Ansehen der Person, Gott wird dir dabei helfen. Gott hat für dich seinen Sohn geopfert, als du noch ein Sünder und ein Verlorener warst. Gebe auch du allen Menschen die Chance Jesus Christus kennenzulernen und beschneide sie nicht mit deinen Vorurteilen!

Kraftvolles Gebet und wahrer Glaube!

Apostelgeschichte 3, 1-10  
Petrus aber und Johannes gingen in den Tempel hinauf um die neunte Stunde, da man zu beten pflegte.
Und es wurde ein Mann herbeigebracht, der lahm war von Mutterleib an, den man täglich an die Pforte des Tempels, welche man «die Schöne» nennt, hinsetzte, damit er von denen, die in den Tempel hineingingen, ein Almosen erbitte.
Als dieser Petrus und Johannes sah, die in den Tempel hineingehen wollten, bat er sie um ein Almosen.
Petrus aber samt Johannes blickte ihn an und sprach: Sieh uns an!
Er aber achtete auf sie in der Erwartung, etwas von ihnen zu empfangen.
Da sprach Petrus: Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth, stehe auf und wandle!
Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Und alsbald wurden seine Füße und seine Knöchel fest,
und er sprang auf und konnte stehen, ging umher und trat mit ihnen in den Tempel, wandelte und sprang und lobte Gott.
Und alles Volk sah, wie er umherging und Gott lobte.
Und sie erkannten, dass er der war, der um des Almosens willen an der «schönen» Pforte des Tempels gesessen hatte; und sie wurden mit Verwunderung und Erstaunen erfüllt über dem, was ihm widerfahren war.

Fromme Juden hielten bestimmte Gebetszeiten ein: um neun, um zwölf und um fünfzehn Uhr. Das Gebet galt zwar, in jedem Fall als wirksam, einerlei, wo und um welche Uhrzeit es dargebracht wurde; dennoch empfanden die Juden es als besonders wertvoll, wenn es im Tempelhof erfolgte. Es ist recht interessant zu sehen, dass die Apostel immer noch an den Sitten und Gebräuchen festhielten, an die sie gewöhnt waren. Zur Stunde des Gebets gingen Petrus und Johannes in den Tempel, um die Gebetszeit ordnungsgemäß einzuhalten. Wohl hatten sie den neuen Glauben angenommen, doch dieser neue Glaube diente ihnen nicht als Entschuldigung dafür, dass sie mit dem Gesetz brachen. Sie waren sich wohl bewusst, so berichtet uns Lukas, dass der neue Glauben mit der alten Ordnung Hand in Hand gehen konnte und musste.

Im Orient herrschte die Sitte, dass Bettler am Eingang des Tempels oder Heiligtums um ein Almosen bettelten. Da hielt man damals und hält es noch heute für den besten Platz für diesen Zweck, weil Menschen, die sich auf den Weg zum Gottesdienst befinden, geneigt sind, sich ihren Mitmenschen gegenüber freigiebig zu verhalten. ein Dichter, der als Hausierer durch das Land zog, schildert in seinem Werk, wie einer seiner Wandergefährten stets, wenn sie in eine fremde Stadt gekommen seien, zunächst einmal nach einem Kirchturm mit dem Kreuz als Spitze Ausschau gehalten habe und dann im Umkreis der Kirche zu betteln begonnen haben, weil er dort erfahrungsgemäß die freigebigsten Menschen anzutreffen pflegte. Gottesliebe und Menschenliebe sollten stets Hand in Hand gehen.

Die Wunder geschahen tatsächlich. Etwas weiter, Apostelgeschichte 4, 16, lesen wir, dass der Hohe Rat wohl wusste, dass er das Wunder, das geschehen war, anerkennen musste, denn es ließ sich einfach nicht leugnen. Die Feinde des Christentums hätten bestimmt als erste die Wunder geleugnet, wenn dazu eine Möglichkeit bestanden hätte; sie machten jedoch nicht einmal den Versuch, sie zu leugnen.

Die Heilung dieses Gelähmten geschah durch die Kraft Christi, die durch seine Jünger wirkte. Etwas „im  Namen“ eines anderen zu tun hieß, als sein Stellvertreter zu handeln und es mit seiner Bevollmächtigung und Autorität zu tun. Jesus sagte über Menschen, die an ihn glauben:

„Diese Zeichen aber werden die, welche glauben, begleiten: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, mit neuen Zungen reden, Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nichts schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden(Mk16, 17-18). Dieses Wunder wurde durch den Glauben an den „Namen Jesus Christi“ und durch die „Gaben der Heilung“ vollbracht, die durch Petrus wirkten.

Petrus sagte, er habe weder Silber noch Gold, aber er könnte dem Mann etwas viel Wertvolleres geben. Gemeinden die materiell wohlhabend sind, jedoch Mangel an geistlicher Kraft haben, sollten sich Petrus Worte zu Herzen nehmen. Heutzutage können viele Gemeinden nicht mehr sagen: „Silber und Gold besitze ich nicht“, und genauso wenig können sie sagen: „Im Nehmen Jesu Christi des Nazareners, steh auf und zeig dass du gehen kannst!“

Was Du auch in Jesu Namen bitten wirst, will Jesus tun, auf dass der Vater verherrlicht werde in dem Sohne(Johannes 14,13). Wenn du etwas im Namen Jesu erbittest, bedeutet das du dir voll und ganz bewusst bist, wer er ist, was er tun kann und was er vorhat. So handelst du als sein Repräsentant, in seiner Kraft und Autorität. Wenn du so bittest, gibst du ihm die Ehre und befolgst seine Pläne in allem was du tust. Deshalb muss ein Gebet, das im Namen Jesu gesprochen wird, das Wesen Jesu wiederspiegeln und seinen Wünschen entsprechen, Glauben an ihn und seine Autorität demonstrieren und den ehrlichen Wunsch verfolgen, dem Vater und dem Sohn die Ehre zu bringen(Apg3, 16).

Gebete, die dargebracht werden, stärken den Glauben und geben die innere Zuversicht, dass Gott alles unter Kontrolle hat und das tun wird, was für dich am besten ist. Jesus wird jedes Gebet erhören, dass er selbst auch so gebetet hätte, das nämlich genau seinen Plänen entspricht. Die Kraft eines Gebetes ist dann unbegrenzt, wenn es voller Vertrauen an Jesus oder den Vater gerichtet wird und seinem Wunsch entspricht, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)