Andacht Lasse dich nicht erschüttern

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Alles was du tust, tue zur Ehre des Herrn und gibt es ihm nicht die Ehre, dann lasse es bleiben. Bete dass der Heiligen Geist dein ganzes Handeln, Denken, Wollen und Fühlen leitet und führt, dann bist du auf dem richtigen Weg, auf dem Weg Gottes in deinem Leben!

Lasse dich nicht erschüttern!

Apostelgeschichte 8, 1-4
Saulus aber hatte seiner Hinrichtung zugestimmt. Und es entstand an jenem Tage eine große Verfolgung über die Gemeinde zu Jerusalem, und alle zerstreuten sich in die Landschaften von Judäa und Samaria, ausgenommen die Apostel.
Den Stephanus aber begruben gottesfürchtige Männer und veranstalteten eine große Trauer um ihn.
Saulus aber verwüstete die Gemeinde, drang in die Häuser ein, schleppte Männer und Frauen fort und überlieferte sie ins Gefängnis.
Die nun, welche sich zerstreut hatten, zogen umher und verkündigten das Wort des Evangeliums.

Der Tod des Stephanus war das Zeichen zum Beginn einer Verfolgung, welche die Christen zwang, sich zu zerstreuen und in entlegeneren Landesteilen Sicherheit zu suchen. Zwei Punkte dieses kurzen Abschnittes interessieren uns ganz besonders:

Die Apostel wankten nicht. Mochten die anderen fliehen, um sicher zu sein, sie waren bereit, allen auf sie zukommenden Gefahren zu trotzen. Aus zwei Gründen ließen sie sich davon nicht abbringen.

  • Sie waren mutige Männer. Der Schriftsteller Joseph Conrad berichtet von einem Erlebnis aus der Zeit, in der es als junger Matrose lernte, ein Segelschiff zu steuern. Als eine steife Brise aufkam, gab ihm der alte Mann, der ihn darin unterwies, nur einen Rat: „Sieh zu, dass wir immer gegen ansegeln“, sagte er. „Wir müssen auch entgegensegeln“. Auch die Apostel waren entschlossen, der drohenden Gefahr ins Auge zu blicken. Laufe auch du nicht von deinen Anfechtungen und Versuchungen davon, sondern stelle dich ihnen, im Namen Jesus Christus. Dir ist durch dein Glauben nichts unmöglich, Jesus macht dich zum Sieger. Bleibe auch in der Verfolgung standhaft und trotze der Gefahr, laufe nicht fort, denn sie werden dich einholen. Schwimme den Strom entgegen und deine Kräfte werden steigen und nichts und niemand wird dir etwas im Namen Jesus Christus anhaben können.
  • Außerdem waren die Apostel fromme Männer. Abgesehen davon, dass sie Christen waren, hatten sie noch auf andere Weise die Achtung aller gewonnen. Als einst eine verleumderische Anklage gegen Plato erhoben wurde, soll er geantwortet haben: „Durch mein Leben werde ich beweisen, dass diese Männer gelogen haben“. Auch die Macht, die vom Leben der Apostel ausging, war so groß, dass die Menschen selbst in einer Zeit der Verfolgung zögerten, Hand an sie zu legen.

Saulus wütete wider die Gemeinde, wie es in der gebräuchlichen deutschen Übersetzung heißt. Mit dem an dieser Stelle verwendeten griechischen Wort wird „brutale, sadistische Grausamkeit“ bezeichnet. Der Gegensatz zwischen jenem Mann, der in diesem Kapitel gegen die Gemeinde wütete und jenem, der sich im nächsten Kapitel Jesus Christus zuwendet, ist höchst dramatisch.

Die Verfolgung war zielgerichtet und erbittert. Männer und Frauen wurden inhaftiert und geschlagen(Apg22, 19), und viele wurden sogar hingerichtet(Apg22, 20; 26, 10-11). Doch Gott benutzte diese Verfolgung, um die große Missionsarbeit der Gemeinde zu starten(d. h. seine Botschaft zu verschiedenen Ländern, Völkern und Kulturen zu bringen). Durch Gottes Fügung war diese schwierige Zeit der Anfang der Erfüllung des Missionsbefehls Jesu, seinen direkten Auftrags, seine Botschaft „in ganz Judäa, in Samaria und bis an die Enden der Erde“ zu verbreiten(Apg1, 8). Bemerkenswert ist, dass die Verfolgung größere Freimütigkeit unter Christi Anhängern schuf. Sie „zogen umher und verkündigten das Evangelium“.

Sage niemals dass jemand das Evangelium nicht Wert ist oder dass manche Menschen das Evangelium eh nicht annehmen. Das liegt nicht in deiner Macht darüber zu urteilen. Für dich zählt der Missionsauftrag „alle Kreatur das Evangelium zu verkündigen“, sei es zur Zeit oder zur Unzeit. Gott möchte dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, damit keiner verloren geht. Nehme deinen Verkündigungsauftrag wahr und lebe das Evangelium, damit die Menschen an dir erkennen können, wer Jesus Christus ist, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden