Andacht vom 19. November 2016

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erholsamen Tag. Genieße dass du ein geliebtes Kind Gottes bist, er hat wunderbares mit dir vor. Strecke dich in der Ruhe nach seinem Wort aus und bitte den Heiligen Geist dir sein Wort aufzuschließen!

Bewahre dir ein demütiges Herz!

Sprüche 13,10
Durch Übermut entsteht nur Zank, wo man sich aber raten lässt, da wohnt Weisheit.

Einer der Hauptgründe, warum wir Menschen uns streiten und uns bekämpfen, ist unser Stursinn. Wir halten stur an unseren eigenen Ideen und Meinungen fest und wollen nicht zugeben, dass wir eventuell falsch liegen. Das hat mit Stolz zu tun, und Stolz kann auf Verschiedenes deuten: auf den gottlosen Wunsch nach Ehre und Anerkennung(Lk22, 24), eine rebellische Haltung gegen Autorität(Num12, 2), eine Absage an biblische Wahrheit(2Tim4, 3-4) oder auf geistlichen Neid und Spaltung(1Kor3, 3-4). Du bist als Mensch für Stolz anfällig, der Stolz und der daraus resultierende Hochmut werden dich zu Fall bringen. Darum sei allezeit wachsam und bewahre dir die Dankbarkeit, den Dankbarkeit bewahrt dich vor Stolz. Denn Gott ist es, der alles vollbringt, du hast nur die Ehre und Gnade, sein Werk auszuführen, dieses bewahre dir im Herzen, es wird dich schützen.

Meinungsverschiedenheiten und Debatten gibt es immer, auch unter echten Gläubigen. Doch wir müssen uns dann immer fragen, ob Stolz dabei ein Rolle spielt oder ob wir ehrlich für die Wahrheit eintreten wollen(Gal2, 4-5, 1Thess2, 2; Jud1, 3). Überlege allzeit ob du für die Wahrheit einstehst oder ob du versuchst nur Dein Recht einzufordern, egal ob richtig oder falsch. Nehme dich zurück und gebe Gott die Ehre im allen, den er ist der Vollbringer.

Schon die ersten Jünger hatten Streitigkeiten untereinander und stritten wer wohl der Größte unter ihnen ist(Lk22, 24). Du musst allezeit wachsam sein, nicht in Stolz und somit in den Hochmut zufallen, hier unterliegen wir alle einer Gefahr. Denn du und jeder von uns Menschen, möchte Zuspruch und Ehre haben, wer hört nicht gerne „das hast du Gut gemacht“ oder ein freundliches auf die Schulterklopfen für das was man getan hat. Oder wenn du stunden, tagelang an etwas gearbeitet hast und es präsentieren kannst. Das spricht dir auch keiner ab, du darfst auf einer Leistung die du vollbracht hast, Stolz sein.

Wenn aber dein Stolz alle anderen Leistung nicht akzeptiert oder geringschätz, weil du eh Recht hast und du der beste bist. Wenn dein Lebenssinn deine Position im Leib Christi ist, wenn du dich nur aus deiner Stellung heraus definierst, dann läufst du Gefahr Hochmütig und Stolz zu werden.

Wahre Größe ist keine Angelegenheit von äusserer Position oder Ansehen; es ist eine Angelegenheit innerer Demut im Geist und Herz. Sie wird in der Person gesehen, die ihre Liebe für Christus durch Unterordnung unter ihn zum Ausdruck bringt(Phil2, 3), durch aktiven Dienst für Gott und die Mitmenschen und durch williges Annehmen eines Platzes als der Geringste in Gottes Reich.
Du musst verstehen, dass Größe nicht durch Position, Dienst, Leiterschaft, Macht, Einfluss, akademische Titel, Ruhm, Befähigung, große Errungenschaften oder Erfolg bewiesen wird. Es kommt nicht so sehr darauf an, was du für Gott tust, als wie du im Geist und im Verhältnis zu ihm bist(Lk22, 25-27; Mt18, 3-4; 20, 25-28). Er möchte mit dir in einer tiefen persönlichen Beziehung sein, er liebt dich so wie du bist. Selbst wenn du nicht machen würdest, würde er dich lieben, ohne Wenn und Aber. Strebe nicht nach großen Werken und Taten, sondern strebe nach Intimität mit deinem Papa im Himmel. Mache ihn zum Mittelpunkt deines Lebens und nicht deine Taten die du für ihn verbringst.

Wirkliche Größe verlangt, dass du in den richtigen Bereichen groß wirst. Du musst lernen, groß zu werden im Glauben in Demut, gottesfürchtigem Wesen, Weisheit, Selbstbeherrschung, Geduld und Liebe(Gal5, 22-23). Solch ein Charakter spiegelt die Größe Christi wieder, der „Gerechtigkeit liebt und Bosheit hasst“(Hebr1, 9).

Wahre Größe ist die Angelegenheit einer von Herzen kommende Liebe für Gott und einer Hingabe an ihn. Er erfordert, dass du dein Leben für seine Zwecke bewahrst, wie und wo immer Gott dich hinstellt. Aus Gottes Sicht sind die Größten in seinem Reich solche mit der größten Liebe für ihn und mit Treue zu seinem Wort, wie er es dir durch die Bibel offenbart ist(Lk21, 3; Röm12, 1- 2). Die Früchte des Geistes ist das Erkennungszeichen deiner Gottesbeziehung, nicht die Gaben. Die Gaben sind wichtig, sie sind dein Handwerkszeug um in seinem Reich zu dienen, aber ohne die Früchte des Geistes, wirst du die Gaben niemals voll und ganz benutzen können.

Tief an Christus hingegeben zu sein und frei vom Bösen zu bleiben, wird die Ergebnisse in Gottes Werk fördern, jedoch nur, wenn wir auf eine Weise dienen, die Gott geplant hat. Das bedeutet, dass du treulich das meiste aus den Gaben und Gelegenheiten machst, die er dir gegeben hat, um ihm und anderen zu dienen(Röm12, 3-8; 1Kor 12).
Bete allezeit für ein demütiges Herz und bewahre dir in allen ein dankbares Herz.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)