Andacht vom 08. Januar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag in den Armen Jesus Christus. Lasse dich in seine Arme fallen und lausche dem was er dir zu sagen hat. Er möchte zu dir sprechen genieße du einfach seine Nähe und fühle dich angenommen!

Lebe aus dem Geist Gottes!

Lukas 4,1. 2 ff
Jesus aber, voll heiligen Geistes, kehrte vom Jordan zurück und wurde vom Geist in die Wüste geführt und vierzig Tage vom Teufel versucht.
Und er aß nichts in jenen Tagen; und als sie zu Ende waren, hungerte ihn,

Es gibt verschiedene Marktzeichen im Leben Jesus. Die Versuchung gehört zu den wichtigsten. Dem zwölfjährigen Jesus im Tempel war die Erkenntnis zuteil geworden, dass Gott auf ganz einmalige Weise sein Vater sei. Als Johannes der Täufer auftrat, war auch seine Stunde gekommen, und während der Taufe hatte Gott ihm dies bestätigt.
Jetzt stand Jesus im Begriff, seinen Kampf, seinen Feldzug zu beginnen. Bevor ein Mann oder Frau den Kampf aufnimmt, muss er sich entscheiden, mitwelchen Mitteln er kämpfen will. Die Geschichte von der Versuchung Jesus zeigt eindeutig, auf welchem Wege er die Menschen für Gott zu gewinnen trachtet; Jesus lehnt den Weg der Gewalt ab, er wählt den Weg des Leidens und der Kreuzes. Wähle auch du in deinen Kämpfen die das Leben mit sich bringt, mit welchen Waffen du kämpfen möchtest. Wenn du die Geistige Waffenrüstung wählst, dann bleibe auch dabei und versuche dann nicht aus deiner eigenen Kraft zu kämpfen, das verbraucht nur unnötige Energiereserven. Bleibe genau bei dem Weg den du eingeschlagen hast und Kämpfe einen geistlichen Kampf, den Kampf des Kreuzes. Auch wenn es mal Leid für dich mitbringt, ist es immer der richtige Weg und Gott ist immer mit und bei dir, darauf vertraue vom ganzen Herzen. Wende deinen Blick weg von deinem Umständen, sondern schaue auf zu Gott, dort liegt dein Sieg und nur da liegt dein Sieg.
Jesus war bevollmächtigt und geführt durch den Geist, als er mit Satans Versuchung in Berührung kam. Der Versucher trat in der Wüste an Jesus heran. Der bewohnte Teil Judäas befand sich auf der zentralen mittleren Hochebene, die das Rückgrat Südpalästinas bildet. Zwischen dieser Hochebene und dem Toten Meer erstreckte sich eine furchtbar Wüste, die etwa 55 km lang und 80 km breit war. Sie wurde Jeshimmon genannt, was so viel heißt wie „Die Verwüstung“, ein wildes angebahntes Terrassenland, ein regenarmes, ödes Land.

Du darfst dir nicht vorstellen, dass der Versucher dreimal hintereinander wie bei einem Szenenwechsel auf der Bühne an Jesus herantrat. Du musst vielmehr bedenken, dass Jesus sich absichtlich in die Einsamkeit zurückgezogen hatte und dort vierzig Tage mit dem Problem rang, wie er die Menschen gewinnen könne. Es war ein langer Kampf, er erst am Kreuz endete, denn in dem Bericht heißt es am Schluss, dass der Versucher eine Zeitlang von ihm wich.

Ziehe auch du dich hin und wieder einmal zum Gebet und zum Fasten zurück, um Gott die Zeit zugeben in Ruhe, zu dir sprechen zu können. Denn ofmals geht die Stimme Gottes im Alltagsstress unter und du hörst nicht genau zu, dem was er dir zu sagen hat. Schmeiße all dein Altagstrubel von dir, komme in die Ruhe und höre was Gott dir sagen möchte. Das muss jetzt nicht immer 40 Tage sein, es reicht auch mal eine Woche, ein Tag und täglich eine Gebetszeit, zum Lauschen. Gott gab die zwei Ohren und einen Mund, hieran kannst du allein schon erkennen, wie wichtig das Hören in deinem Leben ist.

Lukas 4,3-4
und der Teufel sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so sage zu diesem Stein, daß er Brot werde!
Und Jesus antwortete ihm: Es steht geschrieben: «Der Mensch lebt nicht vom Brot allein!»

Bei der ersten Versuchung ging es darum, Steine in Brot zu verwandeln. Jesus befand sich also nicht in einer Sandwüste, sondern in einer Wüste, die über und über mit kleinen Kalksteinbrocken wie mit Brotlaiben bedeckt war. Der Versucher sagte zu Jesus: „Wenn du willst, dass die Menschen dir nachfolgen, dann musst du deine Macht dazu benutzen, um ihnen materielle Werte zu schenken“. Der Versucher machte Jesus den Vorschlag, die Menschen mit materiellen, irdischen Geschenken zu bestechen, ihm nachzufolgen. Darauf antworte Jesus mit einem Zitat aus 5. Mose8, 3. „Der Mensch“, sagte er „wird niemals Leben in materiellen Dingen finden. Jesus sagt damit dass alles wirklich Wichtige im Leben von Gott und seinen Plänen und Absichten abhängt(Joh3, 34). Um Erfolg, Glück oder materiellen Dingen zu kämpfen, die außerhalb von Gottes Willen und Absicht liegen, führt zu Enttäuschung und endet im Versagen. Jesus bekräftigte diese Wahrheit als lehrte, dass du vor allem anderen Gottes Reich such solltest(d.h. Gottes Autorität, Aktivität, Ziele und Kraft in deinem Leben). Wenn du das tust, verspricht Gott, sich um alle andern notwendigen Dinge nach seinem Willen zu geben.

Jesus Sieg hier in der ersten Versuchung legte klar, was es ist um den rechten Gebrauch der von Gott gegeben Gaben und was echter „Glaube“ ist: nämlich unbegrenztes und unbedingtes Vertrauen zu Gott dem Vater. Der Vater macht es recht!

Lukas 4,5-8
Da führte er ihn auf einen hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt in einem Augenblick.
Und der Teufel sprach zu ihm: Dir will ich alle diese Herrschaft und ihre Herrlichkeit geben; denn sie ist mir übergeben, und ich gebe sie, wem ich will.
Wenn nun du vor mir anbetest, so soll alles dein sein.
Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Hebe dich weg von mir Satan! Denn es steht geschrieben: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.»

Bei der zweiten Versuchung hatte Jesus die Vorstellung, auf einem Berg zu stehen, von dem aus er sämtliche Kulturvölker der Welt überschauen konnte. Der Versucher sagte: „Bete mich an, so soll alles dein sein“. Das ist die Versuchung, einen Kompromiss zu schließen. Der Satan sagte: „Ich habe die Menschen in meiner Gewalt, Setz deine Maßstäbe nicht so hoch an. Lass uns einen Handel miteinander abschließen. Mach dem Bösen nur ein kleines Zugeständnis, dann werden die Menschen dir folgen“. Aber wieder antwortet Jesus: „Gott bleibt Gott, Recht Recht und Unrecht Unrecht. Im Kampf mit dem Bösen darf es keinen Kompromiss geben“. Zum zweiten Mal zitiert Jesus Worte aus der Heiligen Schrift(5Mose6, 13; 10, 20). Es ist eine fortgesetzte Versuchung, die Menschen zu gewinnen, indem wir Zugeständnisse an die Maßstäbe dieser Welt machen. Der Schriftsteller G.K Cherterton hat einmal gesagt, die Welt neige dazu, alle Dinge in unbestimmtem Grau zu sehen; dagegen sei es die Pflicht der Christen, die Dinge schwarz und weiß zu sehen. Oder wie Carlyle es ausdrückte: „Christen sollten von der Überzeugung erfüllt sein, dass vollkommene Heiligkeit ebenso unbegrenzt wie die Verdammnis der Sünde ist“.

Die zweite Versuchung zeigte dir, Jesus als den, der den ungeteilten und freudigen Glaubensgehorsam dir aufschloss, der keine Konzession macht weder nach links noch nach rechts oder irgendwelche Verbeugung vor dem Ich oder der Welt.

Es gibt für dich als Christ keinen Mittelweg, es gibt nur den Weg Jesus Christus zum ewigen Leben oder den Weg der Welt ohne Jesus Christus in die Verdammnis. Die Gemeinde versuchen in der heutigen Zeit immer wieder mit weltlichen Angeboten, die Gemeinde voll zu bekommen, nur damit ihre Gottesdienste gut besucht sind. Dabei würden die Gemeinden sich füllen, wenn wir Christen den geraden Weg Gottes gehen und klar Stellung zu Jesus Christus bekennen, ohne den kleinsten Kompromiss. Denn die Menschen suchen Halt und diesen finden sie nur in einer Gemeinde ohne Kompromisse, mit einen klaren Bekenntnis zu Jesus Christus.

Lukas 4, 9-13
Er aber führte ihn gen Jerusalem und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so stürze dich von hier hinab;
denn es steht geschrieben: «Er wird seinen Engeln deinethalben Befehl geben, dich zu behüten,
und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest.»
Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Es ist gesagt: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen!»
Und nachdem der Teufel alle Versuchung vollendet hatte, wich er von ihm eine Zeitlang.

Bei der dritten Versuchung sah Jesus sich auf die Zinnen des Tempels versetzt. Dort stieß die Halle Salomos mit der königlichen Halle zusammen und ein steiler Abgrund von etwa 150 Meter Tiefe tat sich in das Kidrontal hinab auf. Satan versuchte Jesus mit Stolz hinsichtlich des Herrn Identität und Autorität. Es ist bezeichnend, dass egoistischer Hochmut und Stolz, etwas, dass Gott hasst(Spr8, 13; 16, 5), genau das war, was Satan verursachte, nämlich Gott herauszufordern und eine Rebellion im Himmel anzutreten, das schließlich zu seinem Sturz führte. „Nein“, sagte Jesus, „wir dürfen Gottes Macht nicht sinnlos auf die Probe stellen“(5Mose6, 16).

Die dritte Versuchung offenbart die eine dritte Seite des „Glaubens Jesus Christi“, Glauben auch hier wieder als Genitivus subjektivus, d.h. als Wesenszug der Person Jesus.

Bete allezeit im Heiligen Geist und rühme dich niemals das du stehst sondern achte immer darauf dass du nicht fällst. Sei allezeit wachsam, der Satan läuft umher wie ein brüllender Löwe und sucht dass er dich verschlingen kann. Trage allezeit die Waffenrüstung Gottes und kämpfe niemals aus dir heraus. Du bist nur in Jesus Christus siegreich, er hat für dich den Sieg errungen, Lebe aus dem Geist Gottes heraus, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)