Komm zu mir sagt Gott zu Dir!
Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben.
Das ist ein klarer Aufruf, zurück zu Deinem Gott!!!
Aus Liebe zu Dir ruft er Dich, kannst Du es hören? Willst Du kommen? Er wartet!
Der Bibelvers aus Matthäus 11 ist das himmlische „Anti-burnout-Programm“. Wieviele Menschen sind völlig überfordert, gestresst, nervlich kurz vor dem Zusammenbruch etc. Der Leistungsdruck in unserer westlichen Konsumgesellschaft ist enorm. Wir fühlen uns alle nicht geliebt und angenommen, geschweige denn, erleben wir die Anerkennung, die jeder Mensch für seine Mühe braucht. Also noch mehr, noch weiter, noch höher hinaus. Das erinnert mich an die Geschichte vom Turmbau zu Babel (siehe 1. Mose 11 ab Vers 4). Wir stehen in Konkurrenz zu allem und jedem; unser Nachbar hat ein neues Auto und dann noch die exklusive Fernreise dieses Jahr. Also noch mehr Leistung bringen, Geld verdienen, nur mithalten können.
Wir machen uns damit selbst zu unserem größten Feind.
Wenn Du Christ bist kann es Dir sogar passieren, daß Du das Joch einer Gemeindezugehörigkeit zu spüren bekommst. Sind wir ehrlich, es gibt auch hier viele „Mißbraucher“ – doch bedenke, es wird nur möglich, wenn Du es zuläßt.
Weil wir nach Anerkennung und „Angenommen sein“ streben, machen wir einen Dienst nach dem anderen, denn dann loben Sie uns (wenn wir „Glück“ haben) und das religiöse Ansehen steigt.
Gottes Wort sagt dazu sehr deutlich:
Sechs Tage sollst du deine Arbeiten verrichten. Aber am siebten Tag sollst du ruhen, damit dein Rind und dein Esel ausruhen und der Sohn deiner Magd und der Fremde Atem schöpfen.
Meistens ist der Sonntag dann ein ehrenamtlicher Arbeitstag. Früh aufstehen, schön anziehen, smilyface (Grinsemännchen) aufsetzen und so tun als wenn alles ganz prima ist. Nur keine Schwäche zeigen und auf zum „Dienst für den Herrn“… Kinderdienst, Kaffeedienst, Büchertisch, Putzeinsätze, Fürbittedienst (sehr anstrengend für Körper und Geist) und was es sonst noch so alles gibt…
Nach einiger Zeit wird das alles selbstverständlich, denn Du bist ja da; – DU BIST TREU -!!! Und wenn Du nicht mehr kannst, kommt der Druck, daß Du ja Deinen himmlischen Vater enttäuschst, wenn Du nicht so „hingegeben bist“, wie man das von Dir erwartet.
Ich sage nicht, daß der Dienst an Menschen für Gott in einer Gemeinde keine biblische Sache darstellt, und es ist keineswegs verwerflich, ganz im Gegenteil!
Es kann nicht alles nur das Leiterteam übernehmen – und oftmals machen diese ja auch alles ehrenamtlich. Jedoch weiß ich aus eigener Erfahrung, daß wir häufig Dienste übernehmen, die Jesus nicht für Dich vorgesehen hat. Er hat immer zuvor gebetet und seinen himmlischen Vater gefragt. Er war nie von Menschen und ihren Bedürfnissen, Wünschen und Nöten abhängig; sondern allein von der Führung des heiligen Geistes.
Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht; denn was der tut, das tut ebenso auch der Sohn.
Bei meiner ersten Gemeindezugehörigkeit habe ich geputzt, war am Büchertisch, habe Folien aufgelegt, bin mit in die Stadt zu evangelistischen Einsätzen gegangen, freitags Fürbitte, mittwochs Bibelabend, Sonntag Gottesdienst – mit Babydienst… und das über Jahre hinweg.
Ich seh´mich noch heute dort sitzen, mitten unter schreienden Kleinkindern die teilweise noch gewickelt werden mussten. Eines davon hatte ich auf dem Arm und versuchte es krampfhaft zu beruhigen, bis ich selbst weinte, weil es einfach „too much“ für mich war.
Geht es Dir ähnlich? Ist einfach alles zu viel?
Dann ist es Zeit auf die Bremse zu treten und nein zu sagen. Vielleicht wird man Dir zu dieser Entscheidung nicht gratulieren, aber Dein Vater im Himmel freut sich. Denn Er will daß es Dir wohlgeht und Du nach einer Zeit der tiefen Gemeinschaft mit IHM und SEINER Erquickung das tust, was ER Dir sagt. Das nennt man in seine göttliche Berufung kommen.
Warum lassen wir uns nur so schwere Joche auferlegen? Der 7. Tag ist dazu gedacht mit Deinem himmlischen Vater einfach zusammen zu sein und Seine Liebe, Kraft und Freude zu empfangen. Ich schreibe hier nicht zu Personen, denen Gott einen klaren Auftrag gegeben hat, denn dann kommt auch Seine Power ihn auszuführen, sondern zu Menschen, die einfach „fertig“ sind und denen diese Liebe, Kraft und Freude fehlt.
Dann sagt Gott zu Dir….
Komm´doch zu mir!
In Jesus eins… Sabine