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Andacht vom 01. April 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und freigiebigen Tag. Lobe und Preise den wunderbaren Namen deines Herrn und Gottes, der dich zur Freiheit berufen hat. Alles was du tust, tue aus Liebe und vom ganzen Herzen. Nur die Liebe gibt dir die Kraft durchzuhalten, durch alle Versuchungen und Anfechtungen hindurch. Hast du die Liebe nicht, dann hast du den wichtigsten Grundbaustein nicht und es wird keinen Bestand haben.

Etwas für Gott zurückzulassen und zu opfern, bedeutet für dich niemals ein Verlust, sondern immer eine Gewinn!

Lukas 18, 18-30
Und es fragte ihn ein Oberster und sprach: Guter Meister, was muss ich tun, daß ich das ewige Leben ererbe?
Jesus aber sprach zu ihm: Was heißest du mich gut? Niemand ist gut denn der einige Gott.
Du weißt die Gebote wohl: "Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis reden; du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren."
Er aber sprach: Das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf.
Da Jesus das hörte, sprach er zu ihm: Es fehlt dir noch eins. Verkaufe alles, was du hast, und gibt’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach!
Da er aber das hörte, ward er traurig; denn er war sehr reich.
Da aber Jesus sah, daß er traurig war geworden, sprach er: Wie schwer werden die Reichen in das Reich Gottes kommen!
Es ist leichter, daß ein Kamel gehe durch ein Nadelöhr, denn daß ein Reicher in das Reich Gottes komme.
Da sprachen, die das hörten: Wer kann denn selig werden?
Er aber sprach: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.
Da sprach Petrus: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.
Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Es ist niemand, der ein Haus verlässt oder Eltern oder Brüder oder Weib oder Kinder um des Reiches Gottes willen,
der es nicht vielfältig wieder empfange in dieser Zeit, und in der zukünftigen Welt das ewige Leben.

Dieser Oberste redete Jesus in einer Weise an, die für einen Juden geradezu beispiellos ist. In der gesamten jüdischen Literatur wird nirgends erwähnt, dass jemals ein Rabbi als „Guter Meister“ angeredet wurde. Jesus in dieser Weise anzureden, sah daher fast nach widerlicher Schmeichelei aus. Deswegen versuchte Jesus auch die Gedanken des Mannes von sich ab- und auf Gott hinzulenken. Jesus war sich stets bewusst, dass die Botschaft, die er verkündete, eine Botschaft Gottes war und dass seine Macht ihm von Gott verliehen war. Sei auch du dir immer bewusst alle Macht und Autorität im Glauben, ist von Jesus Christus durch den Heiligen Geist, dir verliehen. Aus dir heraus würde es nicht funktionieren. Durch die Macht Jesus Christus bist du Sieger über Satan, nicht aus dir heraus, aus dir heraus würde Satan dich verschlingen und vernichten. Bewahre dir immer deine Dankbarkeit und gestehe dir dein Anhängigkeit zu Jesus ein.

Als die neun geheilten Aussätzigen nicht zu ihm zurückkehrten, war er nicht etwa bekümmert, weil sie vergessen hatten, ihm für die Heilung zu danken, sondern weil sie Gott nicht dafür gepriesen hatten(Lk17, 18). Unstreitig war dieser Oberste ein guter Mensch. Dennoch empfand er zutiefst in seinem Herzen, dass seinem Leben noch etwas fehlte. Jesus forderte ihn auf, er solle alles, was besitze zu verkaufen und den Erlös unter die Armen zu verteilen und ihn nachzufolgen, dann werde er finden, wonach er im Leben bisher vergeblich gesucht habe. Bist du bereit, alles dem du anhängst unter die Armen zu verteilen? Bist du  bereit deinen Besitz loszulassen? Alles was dich daran hinter zu Gott zu kommen, weil du es über ihn stellst, trennt dich von Gott, sei die dessen immer bewusst. Sicher finden wir Menschen viele Ausreden, wenn es darum geht unseren Besitz mit den Armen zu teilen, aber der Grund sind nicht die fadenscheinheiligen Ausreden, sondern der Grund ist dass du nicht loslassen kannst oder willst. Der Grund ist, dass du deinen Gott nicht vertraust, oder warum handelst du nicht seinen Wort gemäß?

Warum stellt Jesus eine solche Forderung gerade an diesen Mann? Als der Mann, den Jesus im Lande der Gerasener geheilt hatte, ihm folgen wollte, befahl er ihm, nach Hause zu gehen(Lk8, 38-39). Warum gibt er in diesem Falle einen so völlig anderen Rat? Es gibt ein Evangelium, das als Hebräerevangelium bezeichnet wird. Es ist großenteils verlorengegangen, doch in einem der erhaltenen gebliebenen Fragmente findet sich auch ein Bericht über dieses Ereignis, der uns näheren Aufschluss darüber gibt. Dort heißt es: „Der andere reiche Mann sagte zu Jesus: „Meister, was kann ich Gutes tun, um zu leben?“ Jesus sprach zu ihn: „Mensch befolge das Gesetz und höre auf die Propheten“. Er sagte: „Das habe ich getan“. Da sagte Jesus zu ihm „Gehe hin verkaufe alles was du besitzt, verteile es unter die Armen und folge mir nach!“ Der reiche Mann kratzte sich nachdenklich den Kopf, weil ihm dieser Befehl missfiel. Das sprach der Herr zu ihm: „Wie kannst du behaupten, du habest das Gesetz befolgt und auf die Propheten gehört? Im Gesetz steht geschrieben: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst, und siehe: du hast viele Brüder, die Söhne Abrahams sind, sie verhungern, während dein Haus voller guter Dinge ist, von denen nicht das geringste ihnen zukommt“. Und er wandte sich von ihm ab und sprach zu Simon, seinem Jünger, der neben ihm saß: „Simon, du Sohn des Jonas, es ist leichter, das ein Kamel gehe durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes komme“. Jetzt liegen das Geheimnis und das Unglück des reichen Obersten offen vor unseren Augen. Er führte ein höchst egoistisches Leben. Obwohl er reich war, verschenkte er nichts. Sein Gott war in der Tat nur seinen eigenen Besitz war in Wirklichkeit das eigene angenehme Leben und er betete in der Tat nur seinen eigenen Besitz und Reichtum an.

Das ist der Grund weswegen Jesus ihm befahl, alles zu verschenken. Manch einer nutz seinen Reichtum dazu aus, um seinen Mitmenschen Trost und Freunde zu bringen und ihnen Gutes zu tun. Dieser Mann dagegen verwandte all sein Reichtum nur für sich selbst. Wenn es zutrifft, dass dasjenige, dem der Mensch seine ganze Zeit, sein Denken, seine Kraft, seine Zuneigung widmet, zu seinem Gott wird, dann war der Reichtum der Gott dieses Mannes. Er konnte nur dadurch die Seligkeit erlangen, dass er sich von all diesem Dingen trennte und von jetzt an mit der gleichen Hingabe für andere lebte, wie er zuvor für sich selbst gelebt hatte. Der sogenannte Mammon ist eine gefährliche Falle für jeden von uns. Geld verführt uns dazu, Gottes Plan aus den Augen zu verlieren um uns unser eigenes Reich zu bauen. Auch beim Geld zählt, bist du im kleinen Treu, werde ich dir größeres anvertrauen. Wir sind nicht immer gute und treue Haushalter, sehr schnell verlieren wie die Belange des gesamten Leibes Christi aus den Augen und bauen nur unser eigenes Reich. Sei dir immer Bewusst, du bist von Gott als Verwalter gesetzt für sein Geld, somit stellt er dir eine hohe Anforderung und hat großes Vertrauen zu dir.

Weiter sagte Jesus, es sei leichter, dass ein Kamel durchs Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher in das Reich Gottes komme. Die Rabbinen sprachen oft von dem Elefanten, der durch ein Nadelöhr zu kommen versuche, wenn sie etwas veranschaulichen wollten, was vollständig unmöglich war. Das Bild, das Jesus wählt, kann auf zweierleiweise abgeleitet werden.

  1. Es heißt das außer dem großen Stadttor von Jerusalem, durch das der gesamte Verkehr ging, noch ein kleines Tor gab, das gerade breit und hoch genug war, dass Menschen einzeln hintereinander hindurchgehen konnten. Und es heißt weiter, dass dieses kleine Tor Nadelöhr genannt wurde. Das von Jesus gewählte Bild würde demnach besagen, das ein Kamel versuchte, sich durch dieses kleine Tor hindurchzuzwängen.
  2. Auf Griechisch heißt das Kamel „kamelos“. Das griechische neigte zu jener Zeit dazu, die Vokale beim Sprechen einander anzugleichen. Es gab ein Wort, das ganz ähnlich klang, das Wort „kamilos‘“, das so viel bedeutet wie Ankertau. Es ist also auch denkbar, dass Jesus mit diesem Bild sagen wollte, es sei leichter, ein Schiffstau in ein Nadelöhr einzufädeln, als dass ein Reicher in das Reich Gottes hineingelangte.

Warum aber sollte es sich so verhalten? Besitz verführt uns Menschen dazu, dass unser ganzes Denken um weltliche Dinge kreist. Unser Einsatz hier ist so groß, dass wir die Welt nicht verlassen möchten und an nichts anderes denken.  Reichtum an sich ist keine Sünde, doch er bedeutet eine Gefahr für unsere Seele und erfordert ein außerordentliches Verantwortungsbewusstsein. Petrus wies darauf hin, dass er und die anderen Jünger alles verlassen hatten und Jesus gefolgt waren und Jesus versprach ihnen, dass niemand etwas um des Reiches Gott willen aufzugeben brauchte, was er nicht hundertfältig zurückerhält.

Die christliche Glaubenserfahrung bestätigt die Wahrheit dieser Aussage. Ein Mann, der wusste, wieviel Prüfungen und wieviel Leid das Leben David Livingstone auferlegte hatte, wie er seine Frau verloren und seine Gesundheit in Afrika ruiniert hatte, sagte einmal zu dem Afrikaforscher: „Wie viele Opfer haben sie gebracht?“ „Opfer“ erwiderte Livingstone. „Ich habe in meinem ganzen Leben kein Opfer gebracht“. Wer im christlichen Glauben lebt , für den leuchtet jenseits und durch alles hindurch, was die Welt als hart und bitter bezeichnet, ein Friede, den die Welt uns verwehrt, den sie uns aber niemals nehmen kann und eine Freude, die Menschen uns nicht zu rauben vermögen. Das zurück lassen und opfern für Gott, bedeutet niemals ein Verlust, sondern immer ein Gewinn. Denn du tauscht das Vergängliche mit dem Ewiglichen. Strecke dich immer danach aus was oben ist und lassen das zurück was unten ist, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

 

 

 

Andacht vom 31. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfreulichen Tag. Erfreue dich auch an den kleinen Dingen des Lebens, denn auch diese Dinge sind von Gott für dich geschaffen. Nichts geschieht ohne Grund, es gibt keinen Zufall in deinem Leben, alles ergibt einen Sinn!

Nehme das Reich Gottes an, wie ein Kind!

Lukas 18, 15-17
Sie brachten auch junge Kindlein zu ihm, dass er sie anrühren sollte. Da es aber die Jünger sahen, bedrohten sie die.
Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes.
Wahrlich ich sage euch: Wer nicht das Reich Gottes annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.

In Palästina war es Sitte, dass die Mütter ihre Kinder an ihrem ersten Geburtstag zu einem angesehenen Rabbi brachten, damit er sie segne. Und eben darum baten die Mütter auch Jesus. Nun dürfen wir die Jünger keineswegs als hart und grausam verurteilen. Nur aus Freundlichkeit gegenüber Jesus wiesen sie die Mütter ab. Erinnere dich daran, Jesus befand sich auf den Weg nach Jerusalem. Die Jünger sahen seinem Gesicht an, in welcher inneren Spannung er lebte, wie erregt er innerlich war. Sie wollten daher verhüten, dass Jesus in irgendeiner Weise gestört wurde. Wie oft sagen wir nicht zu einem kleinen Kind: „Lasst Papi in Ruhe; er ist heute viel zu müder und abgespannt“. Genau das empfanden die Jünger, wenn sie Jesus ansahen. Es berührt uns ganz besonders innig in den Evangeliumsberichten, dass Jesus auf dem Wege nach Jerusalem, wo er sterben sollte, noch Zeit fand für die Kinder. Er opferte sich auf bis in seinen Tod hinein, für uns Menschen. Er nahm sich Zeit auch für die Kinder, die zur damaligen Zeit, ganz unten in der Rangordnung standen und somit kein hohes Ansehen hatten. Sie mussten immer Platz machen für die Erwachsenen und bekamen überall als letztes. Für sie war es faktisch unmöglich an Jesus Christus heranzukommen, weil die Erwachsenen sie immer beiseite drängten.

Was meinte Jesus, als er davon sprach, dass sich das Reich Gottes aus denen zusammensetzte, die wie die Kinder seien?

1. Kinder haben noch nicht die Fähigkeit verloren, sich zu wundern. Der englische Dichter Tennyson sah, als er eines Morgens früh das Schlafzimmer seines kleinen Enkels betrat, wie dieser „andächtig die Sonnenstrahlen betrachtete, die auf dem Bettpfosten spielten“. Je älter wir werden, umso älter wird auch die Welt für uns und sie erscheint uns grau und müde. Kinder dagegen leben in einer Welt, in der Gott nahe ist.

2. Kinder sind voller Vertrauen. Ihr ganzes Leben gründet sich darauf. Als Kind denkst du nicht daran, woher diene nächste Mahlzeit und deine Kinder kommen werden. Du gehst in der Gewissheit zur Schule, dass du bei deiner Heimkehr das Elternhaus vorfindest mit allem, was deiner Bequemlichkeit dient. Wenn du verreist, zweifelst du nicht daran, dass die Fahrkarten bezahlt werden, dass deine Eltern den Weg kennen und dich sicher ans Ziel bringen werden. Als Kind vertrautest du deinen Eltern bedingungslos, so sollst du heute deinen allmächtigen Vater vertrauen: Deinen Gott!

3. Kinder sind von Haus aus gehorsam. Gewiss, oft gehorchtest du deinen Eltern nicht und widersetztes sich ihren Anordnungen. Doch von Instinkt gehorchen Kinder. Du wusstest genau dass du nicht ungehorsam sein solltest. Und du warst keineswegs Glücklich, wenn du ungehorsam warst. Im Grunde deines Herzens ist das Wort deiner Eltern für die Gesetzt. Genauso sollte dein Verhältnis heute zu Gott sein. Vertraue ihm vom ganzen Herzen und folge seinen Anweisungen.

4. Kinder besitzen eine erstaunliche Fähigkeit darin, etwas zu verzeihen. Nahezu alle Eltern sind ungerecht gegenüber ihren Kindern. Wir verlangen von ihnen ein Maß an Gehorsam, guten Benehmen, Fleiß und eine gute Ausdrucksweise, ein Maß, dem du selbst nur selten gerecht wirst. Ständig schelten wir sie für etwas, was du selbst auch tust. Wenn andere uns ebenso nach Recht und Beliebigkeit behandelten wie wir unsere Kinder, würden wir es ihnen niemals verzeihen. Kinder dagegen vergessen und verzeihen etwas, ohne sich dessen bewusst zu werden, solange sie noch klein sind. Das Leben wäre sehr viel leichter zu ertragen, wenn wir alle wie Kinder verzeihen könnten.

Gottes Reich wie ein Kind zu empfangen bedeutet, es unkompliziert und rückhaltlos anzunehmen, sodass du dich von deiner Sünde abkehrst, Christus als Retter annimmst(d.h. als Sündenvergeber), dich auf ihn als Herrn verlässt(d.h. als Leiter des Lebens) und Gott als himmlischen Vater anhängst.

Christus liegt das Wohlergehen und die geistliche Errettung von Kindern stark am Herzen. Das sollte unbedingt in der Kindererziehung und dem Familienleben erkennbar sein. Mit Gottes Hilfe, Weisheit und Führung sollten christliche Eltern alle Möglichkeiten ausschöpfen, um ihre Kinder so zu erziehen, dass sie Christus kennen und dienen. Er möchte sie gerne aufnehmen, sie lieben und schon von den frühen Lebensphasen an segnen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 30. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und ruhigen Tag. Dein Tag soll erfüllt und durchdrängt sein mit der Liebe und den Frieden Gottes. Bringe dein Leben im Einklang mit dem Wort Gottes, alles was dich von Gott trennt opfere vor seinen Thron!

Gott sei mir Sünder gnädig!

Lukas 18, 9-14 

Er sagte aber zu etlichen, die sich selbst vermaßen, daß sie fromm wären, und verachteten die andern, ein solch Gleichnis:

Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, zu beten, einer ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.

Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst also: Ich danke dir, Gott, daß ich nicht bin wie die anderen Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner.

Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich habe.

Und der Zöllner stand von ferne, wollte auch seine Augen nicht aufheben gen Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig!

Ich sage euch: Dieser ging hinab gerechtfertigt in sein Haus vor jenem. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.

Fromme Palästinenser hielten die täglichen Gebetszeiten genau ein; sie beteten dreimal; um 9:00, um 12:00 und um 15:00 Uhr. Gebete, die im Tempel erfolgten, galten als besonders wirksam. Zu den genannten Zeiten zogen daher viele Menschen zum Tempel hinauf, um zu beten. Jesus sprach von zwei solchen Männern.

Da war zunächst einmal der Pharisäer. Der Pharisäer war aufgeblasen vor Stolz und Selbstgerechtigkeit. Solche Menschen denken, dass sie wegen ihrer eigenen Anstrengungen gerecht(d.h. gut und recht vor Gott) seien. Sie ignorieren ihr sündhaftes Wesen(d.h. ihren Zustand es Widerstands und Trennung von Gott), ihre eigene Unwürdigkeit und ihr ständiges Bedürfnis der Hilfe und Gnade Gottes. Wegen ihres außergewöhnlichen Einsatzes und ihrer Werke die gut zu sein scheinen, denken sie nicht dass sie es nötig haben, Busse zu tun und um Gottes Vergebung bitten.

Er ging in Wirklichkeit gar nicht, um zu Gott zu beten. Er betete mit sich selbst. Das echte Gebet gilt stets Gott und Gott allein. Ein Amerikaner hat einmal das Gebet eines Geistlichen spöttisch als „das redegewandteste Gebet, das je den Bostoner Zuhörern zu Ohren gekommen sei“, bezeichnet. Der Pharisäer stellte sich tatsächlich vor Gott selbst ein Zeugnis aus.  Nach dem jüdischen Gesetz war lediglich ein Fastentag verbindlich für alle vorgeschrieben, der Versöhnungstag. Wer sich jedoch besondere Verdienste erwerben wollte, fastete auch montags und donnerstags. Zum Zeichen des Fastens färbte man sich das Gesicht weiß und erschien in unordentlichen Kleidern, so dass die Frömmigkeit dieser Menschen besonders vor aller Augen sichtbar wurde.

Die Leviten erhielten den Zehnten alles Landwirtschaftlichen Erzeugnisse der Menschen(4Mos18, 21; 5Mos14, 22), doch dieser Pharisäer gab sogar den Zehnten von allem, was er besaß, auch von Dingen, die nach dem Gesetz frei vom Zehnten waren. Sein Verhalten stellte keineswegs eine Ausnahme unter den Pharisäern dar. In einem uns überlieferten Gebet eines Rabbi heißt es:

„Ich danke dir, du mein Herr und Gotte, dass du mich zu denen gehören lässt, die in der Akademie sitzen und gelehrt sind und nicht zu denen, die an den Straßenecken hocken. Sie stehen früh auf wie ich; doch ich widme mich dem Gesetz und sie unnützen Dingen. Sie arbeiten, wie ich auch arbeite; doch ich werde für meine Arbeit belohnt, sie dagegen empfangen keinen Lohn. Sie gehen ebenso, wie ich gehe; doch ich gehe dem künftigen Leben entgegen, sie dagegen der Vernichtung“.

Es ist urkundlich nachgewiesen, dass Rabbi Simeon ben Jochai einst gesagt hat: „Gäbe es nur zwei Gerechte auf dieser Welt: Mein Sohn und ich wären diese beiden Gerechten; gäbe es jedoch nur einen Gerechten, dann wäre ich dieser Gerechte“. In Wirklichkeit ging der Pharisäer gar nicht in den Tempel, um zu beten, sondern um Gott zu sagen, was für ein frommer Mann er sei. Dieses Verhalten ist nicht nur bei den Pharisäern zu finden, auch bei uns in der heutigen Gemeinden. Viele spielen dort den anderen etwas vor, sie benehmen sich Heilig, sie reden Heilige, sie sind aber nicht Heilig, denn ihre Heiligkeit vergeht sobald sie die Gemeinschaft verlassen. Sie beteten fromme und lange Gebete in der Öffentlichkeit und zu Hause pflegen sie keine Gemeinschaft mit Gott zu haben. Sie benutzen die Gemeinschaft der Heiligen als ihre Bühne. Ich selbst mit auf meinen Weg mit Jesus Christus eins diesen Weg gegangen. In der Gemeinschaft benahm ich mich Heilig und zu Hause war Schluss mit der Heiligkeit. Aber wir haben einen Gott der Vergebung, ich durfte Buße tun und umkehren. Wenn auch du das kennst, dann tue Buße und komme in die Freiheit Jesus Christus, denn zur Freiheit bist du berufen.

Da ist andererseits der Zöllner. Der Zöllner war eine andere Art von Mann und hatte ein anderes Herz als der Pharisäer. Wahrscheinlich hatte er viele Menschen betrogen, war sich seiner Sünde und Schuld tief bewusst und bereit, wahrlich Busse zu tun(d.h. sich zu demütigen, seine Sünde zuzugeben, von seinen eigenen Wegen umzukehren, sich Gott zu ergeben und seinen Zielen zu folgen). Dieser Mann kam demütig und bußfertig vor Gott. Er hielt sich weit abseits und wagte nicht, einmal,  die Augen zu Gott aufzuheben. Demütig betete er: „Gott sei mir Sünder gnädig“. Als Folge davon wurde ihm vergeben und der wurde vor Gott gerecht gemacht. Solche Demut muss dich und allen Kinder Gottes auszeichnen. „Dieser Mann, der mit gebrochenen Herzen und voller Selbstverachtung betete, wurde um eben dieses Verhaltens willen von Gott angenommen“, sagte Jesus zu seinen Hörern.

Dieses Gleichnis lehrt dich unmissverständlich etwas über das Beten.

  1. Wenn du Stolz bist, kannst du nicht beten. Die Tore des Himmels sind so niedrig, dass du nicht anders als auf Knien hineingelangst.
  2. Wenn du deine Mitmenschen verachtest, kannst du nicht beten. Wenn du einen Mitmenschen verachtest, verachtest du die Schöpfung Gottes. Du kannst dir deine Ichhabdichliebmenschen nicht raussuchen und den Rest missachten. Im Gebet sollst du dich nicht über deine Mitmenschen erheben, sondern immer daran denken, dass alle zur großen Schar der Sünder gehören, zu der leidenden, betrübte Menschheit; dass wir alle vor dem Thron des barmherzigen Gottes knien.
  3. Das echte Gebet bezieht sich nicht auf die Menschen, sondern auf den lebendigen Gott. Zweifellos hatte der Pharisäer mit allem, was er sagte, Recht. Er fastete, er entrichtete mit peinlicher Genauigkeit den Zenten, er war nicht wie die andern und er glich dem Zöllner ganz entschieden nicht. Doch die Frage lautet nicht: „Bin ich ebenso Fromm wie die anderen?“. Die Frage lautete vielmehr: „Verhalte ich mich, wie Gott sich uns gegenüber verhält?“

Es hängt alles davon ab, mit wem du dich vergleichst. Wenn du dein Leben an dem Wunder des Lebens Jesus Christi und an der Heiligkeit Gottes misst, dann kannst du nur noch sagen: „Gott sei mir Sünder gnädig“. Bewahre dir in allem deine Dankbarkeit im Herzen, denn sie wird dich vor den Hochmut schützen, der vor den Fall kommt;  Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 29. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Tag. Alles was du dir vornimmst, soll dir und den Menschen in deinen Umfeld zum Segen werden. Wenn Gott mit dir ist, wer soll gegen dich sein auf deinen Weg. Du bist eine wundervolle Schöpfung Gottes, ein Unikat, du bist einzigartig!

Sei allezeit gerüstet, damit er dich nicht schlafend findet!

Lukas 17, 20-37  

Da er aber gefragt ward von den Pharisäern: Wann kommt das Reich Gottes? antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden;

man wird auch nicht sagen: Siehe hier! oder: da ist es! Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch.

Er sprach aber zu den Jüngern: Es wird die Zeit kommen, daß ihr werdet begehren zu sehen einen Tag des Menschensohnes, und werdet ihn nicht sehen.

Und sie werden zu euch sagen: Siehe hier! siehe da! Gehet nicht hin und folget auch nicht.

Denn wie der Blitz oben vom Himmel blitzt und leuchtet über alles, was unter dem Himmel ist, also wird des Menschen Sohn an seinem Tage sein.

Zuvor aber muss er viel leiden und verworfen werden von diesem Geschlecht.

Und wie es geschah zu den Zeiten Noahs, so wird's auch geschehen in den Tagen des Menschensohnes:

sie aßen, sie tranken, sie freiten, sie ließen freien bis auf den Tag, da Noah in die Arche ging und die Sintflut kam und brachte sie alle um.

Desgleichen wie es geschah zu den Zeiten Lots: sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten;

an dem Tage aber, da Lot aus Sodom ging, da regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte sie alle um.

Auf diese Weise wird's auch gehen an dem Tage, wenn des Menschen Sohn soll offenbart werden.

An dem Tage, wer auf dem Dach ist und sein Hausrat in dem Hause, der steige nicht hernieder, ihn zu holen. Desgleichen wer auf dem Felde ist, der wende nicht um nach dem was hinter ihm ist.

Gedenket an des Lot Weib!

Wer da sucht, seine Seele zu erhalten, der wird sie verlieren; und wer sie verlieren wird, der wird ihr zum Leben helfen.

Ich sage euch: In derselben Nacht werden zwei auf einem Bette liegen; einer wird angenommen, der andere wird verlassen werden.

Zwei werden mahlen miteinander; eine wird angenommen, die andere wird verlassen werden.

Zwei werden auf dem Felde sein; einer wird angenommen, der andere wird verlassen werden.

Und sie antworteten und sprachen zu ihm: HERR wo? Er aber sprach zu ihnen: Wo das Aas ist, da sammeln sich auch die Adler.

Es handelt sich hier um zwei sehr schwierige Abschnitte.

In Vers 20 und 31 antwortet Jesus den Pharisäern auf die Frage, wann das Reich Gottes kommen werde. Er sagt ihnen, dass von ihm verwendete Wort  benutzt auch der Arzt, wenn er bei einem Patienten nach den Symptomen der Krankheit sucht, an der er vermutlich leidet.

Was Jesus im Anschluss an diese Wort gesagt hat, wissen wir nicht mit Sicherheit. Der griechische Text kann zweierlei bedeuten.

a.) Das Reich Gottes ist inwendig in euch. Das heißt also, das Reich Gottes wirkt in deinem Herzen. Das Reich Gott bewirkt, dass du Neu wirst, jedoch nicht die Verhältnisse, in denen du lebst. Du sollst also nicht auf eine Revolution der Verhältnisse, sondern auf die Verwandlung deines Herzens warten. Lasse dich durch den Heiligen Geist verwandeln, dein eigenes egoistisches Ich soll abnehmen, damit Jesus Christus in dir Gestalt gewinnen kann. Dadurch wachsen sein Reich und seine Herrlichkeit, weil du ein lebendiges Zeugnis in dieser Welt bist. Du bist ein lebendiger Baustein, mit dem das Reich Gottes gebaut wird.

b.) Ebenso kann es aber auch heißen: Das Reich Gottes ist unter euch. Das bezöge sich dann auf Jesus selbst. Er verkörpert das Reich Gottes, doch sie erkannten ihn nicht. Es war, als ob er zu ihnen gesagt hätte: „Alles, was Gott euch anzubieten hat, alle seine Geheimnisse sind gegenwärtig, doch ihr wollt sie nicht annehmen.“ Wenn zwei oder drei in meinen Namen versammelt sind, werde ich mitten unter euch sein. Das Reich Gottes ist durch den Heiligen Geist mitten unter uns und kann in mächtiger Art und Weise wirken und sich durch und in uns verherrlichen.

Verse 22-37 handeln von der Wiederkunft Jesus Christi. Aus diesem schwierigen Abschnitt können wir lediglich das herausgreifen, was ganz sicher ist und das ist wahrhaft genug.

Es wird eine Zeit kommen, in der du dich als Christ nach dem Kommen Jesus Christi sehnen wirst. Wie die heiligen Märtyrer wirst du jammern: „Wie lange noch?“(Off6, 10). Aber du musst dich mit Geduld wappnen und zu warten lernen. Gott bestimmt den Zeitpunkt seines Kommens selbst. Höre nicht auf jegliche Prophetie und Weissagungen die das Kommen des Herrn voraussagen, von dem Tag  und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel nicht im Himmel, sondern allein mein Vater(Mt24, 36). Darum lasse dich nicht versuchen und verführen, sondern vertraue auf dem Wort Gottes allein.

Jesus wird ganz gewiss wiederkommen, doch den Zeitpunkt seiner Wiederkunft ist völlig unbekannt. Spekulation darüber anzustellen, ist unnütz und vergeblich. Es werden falsche Propheten mit falschen Weissagungen auftreten. Sie behaupten sogar, dass Abschnitte aus der Bibel nicht stimmen, somit zweifeln sie an der Ganzheitlichkeit des Wortes, verpacken dieses aber in einer heilige Fassade. Sie lehren dass Jesus nicht Gott und nicht der Sohn des Vaters ist. Sei allezeit wachsam und lasse dich nicht verführen. Wenn du auf sie hörst und ihnen folgst, folgst du nicht Gott, sondern lebst Menschenkult. Es gibt nur einen Weg und dieser Weg ist Jesus Christus, Jesus Christus als fleischgewordenes Wort Gottes. Jesus allein, ist der Weg und die Wahrheit und das Leben.

Wenn jener Tag kommt, dann wird Gott uns richten und von zwei Menschen, die ihr ganzes Leben Seite an Seite verbracht haben, wird der eine angenommen, der andere verworfen. Dieser Satz enthält eine Warnung. Der vertraute Umgang mit einem frommen Menschen muss durchaus nicht bedeuten, dass auch dir das Heil sicher ist. „Kein Mensch kann seinen Bruder erlösen“. Gott richtet jeden einzelnen von uns, du stehst ganz allein vor dem Thron Gottes, du bist für alle deine Taten verantwortlich, nicht für die Taten deines Nächsten. Niemand kann stellvertretend für dich vor Gott verantwortlich sein, wie eng wir auch miteinander verbunden sein mögen. Es wird immer wieder vorkommen, dass der eine angenommen, der andere verworfen wird.

Als Jesus gefragt wurde, wann dies geschehen werde, antwortet er ihnen, indem er ein Sprichwort zitierte:

„Wo das Aas ist, da sammeln sich auch die Adler“

Damit soll gesagt sein, dass alles zu seiner Zeit geschehe, nämlich dann, wenn die Voraussetzung dazu erfüllt sei. Für uns heißt das: Gott wird Jesus wiederkehren lassen, wenn er die Zeit für gekommen hält. Du kennst den Zeitpunkt nicht und sollst auch nicht darüber nachgrübeln. Du sollst so leben, dass er dich gerüstet findet, einerlei, ob er am Morgen, am Mittag oder am Abend kommt, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)  

Andacht vom 28. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag. Was du nicht willst, was man dir tut, füge auch niemanden anders zu. Solange es an dir liegt halte Frieden mit jedermann, auch mit den Menschen wo es dir nicht so leicht von der Hand geht. Bitte den Heiligen Geist um Hilfe, er wird dir in deiner Schwachheit helfen!

Vergesse niemals dankbar zu sein!

Lukas 17, 11-19
Und es begab sich, da er reiste gen Jerusalem, zog er mitten durch Samarien und Galiläa.
Und als er in einen Markt kam, begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die standen von ferne
und erhoben ihre Stimme und sprachen: Jesu, lieber Meister, erbarme dich unser!
Und da er sie sah, sprach er zu ihnen: Gehet hin und zeiget euch den Priestern! Und es geschah, da sie hingingen, wurden sie rein.
Einer aber unter ihnen, da er sah, daß er geheilt war, kehrte um und pries Gott mit lauter Stimme
und fiel auf sein Angesicht zu seinen Füßen und dankte ihm. Und das war ein Samariter.
Jesus aber antwortete und sprach: Sind ihrer nicht zehn rein geworden? Wo sind aber die neun?
Hat sich sonst keiner gefunden, der wieder umkehrte und gäbe Gott die Ehre, denn dieser Fremdling?
Und er sprach zu ihm: Stehe auf, gehe hin; dein Glaube hat dir geholfen.

Jesus befand sich an der Grenze zwischen Galiläa und Samaria, als ihm die Schar der zehn Aussätzigen begegnete. Die Juden pflegten keinen Umgang mit den Samaritern, doch befand sich unter diesen Aussätzigen trotzdem mindesten ein Samariter. Das ist ein Beispiel für ein wichtiges Gesetz des Lebens. Gemeinsam Unglück hatte die rassischen und nationalen Schranken zwischen diesen Menschen niedergerissen. In ihrem Unglück, dass sie gemeinsam befallen hatte, vergaßen sie, dass die Juden und Samariter waren, sondern empfanden nur noch, dass die Menschen in Not waren. Auch wildlebende Tiere, die sich bei einer Überflutung ihres Lebensraumes auf ein etwas höher Gelegenes zurückzuziehen und dort versammeln, sollen friedlich nebeneinander stehen, auch wenn sie von Haus aus Feinde sind und sich zu jeder anderen Zeit entsprechend verhalten und einander die gemeinsame Not vereinte. Die Not, dass wir alle in gleicher Weise Gottes bedürfen. Menschen die normalerweise keinen Umgang miteinander pflegen, rücken bei einer gemeinsamen Not, ganz dich zusammen, die Not macht sie zu einer Einheit. Plötzlich fallen die Mauern, die sonst so unüberbrückbar schienen. Sei auch du ein Brückenbauer im Reich Gottes und gehe auf alle Menschen ohne Vorurteile zu. Bei Gott gibt es kein Ansehen der Person(Röm2, 11), handle du ebenso.

Die aussätzigen lebten abgesondert von den anderen(vgl. 3Mos13, 45-46; 4Mos5, 2). Die Entfernung, in der sie sich von den anderen halten mussten, war im Einzelnen nicht festgesetzt, doch wissen wir zumindest von einer Behörde, dass sie bestimmte, der Aussätzige müsse sich wenigsten fünfzig Meter weit von gesunden Menschen entfernt halten, wenn der Wind aus seiner Richtung wehte. Nichts vermag deutlicher die Isolierung zu kennzeichnen, der die Leprakranken ausgesetzt waren.

Keine Geschichte in den Evangelien weist mit solcher Schärfe auf die Undankbarkeit des Menschen hin. Die Aussätzigen waren mit ein verszweifelten Begehren zu Jesus gekommen; dann hatte er sie geheilt und neun von ihnen dachten nicht daran, zu ihn zurückzukehren, um ihn zu danken. Wer erhalten hat, was er begehrte, denkt häufig nicht daran, noch einmal umzukehren, um seinen Dank abzustatten. Das ist ein großes Problem und Phänomen jeden Zeitalters, das wir Menschen vergessen uns zu bedanken. Als Nachfolger Jesus Christus musst du dir immer dein dankbares Herz bewahren, denn Dankbarkeit sollte deine Grundhaltung in allen sein. Du hast jeden Tag Grund dankbar zu sein, Jesus Christus ist für dich ans Kreuz gegangen, damit du frei sein kannst. Beziehe den Heiligen Geist in aller deine Entscheidungen mit ein, und lebe aus der Dankbarkeit.
Wie oft sind Kinder undankbar gegen ihre Eltern. Und dabei gibt es im Leben jedes Menschen Zeiten, in denen eine Woche Vernachlässigung seinen Tod bedeutet hätte. Von allen Lebewesen braucht der Mensch die längste Zeit dazu, bis er den wichtigsten Anforderungen des Lebens gewachsen ist. Viele Jahre lang sind wir buchstäblich in allem von unseren Eltern abhängig. Und doch kommt der Tag, an dem die alten Eltern uns zur Last werden. Nur wenigen jungen Menschen kommt der Gedanke daran, ihren Eltern zu vergelten, was sie ihnen verdanken. König Lear hat es am Tage seines Unglücks so ausgedrückt:

„Nichts beugte die Natur zu solcher Schmach
Als undankbare Töchter“

Wie oft sind wir unseren Mitmenschen gegenüber undankbar. Es gibt keinen Menschen, der nicht einen anderen gewisse Dinge zu verdanken hat. Und wohl keiner von uns hat zu jenem Zeitpunkt, als ihm jemand half, geglaubt, er werde die je vergessen; und doch bewahren nur ganz wenige Menschen anderen die Dankbarkeit, die sie ihm schuldig sind. Wie oft verdanken wir dem Ehepartner, einem Freund, einem Lehrer, einem praktischen Arzt oder Chirurgen etwas, was wir niemals vergelten können. Unser Unglück besteht darin, dass wir nicht einmal versuchen, etwas wieder gutzumachen.

„Blas nur, blas nur, Winterwind,
so grausam bist du niemals
Wie Herzen voller Undank“

Wie oft sind wir undankbar gegen Gott. In Zeiten bitterer Not beten wir voller Verzweiflung und mit größter Intensität, doch wenn die Not vorüber ist, denken wir nicht mehr an Gott. Wie viele Menschen danken Gott nicht einmal vor dem Essen. Er hat uns seinen einzigen Sohn geschenkt und wie oft kommt es vor, dass wir ihm nicht mit einem einzigen Wort dafür danken. Am besten können wir Gott danken, indem wir versuchen, uns seiner Güte und Gnade ein wenig würdiger zu erweisen.

„Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat“(Ps103, 2), Maranatha.

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 27. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und siegreichen Start in die neue Woche. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle deine Schritte. Er soll dein ständiger Begleitet sein, fälle alle deine Entscheidungen, mit der Hilfe des Heiligen Geistes, dann gehst du den rechten Weg!

Lebe Vergebung ohne Kuhhandel!

Lukas 17, 1-10
Er sprach aber zu seinen Jüngern: Es ist unmöglich, daß nicht Ärgernisse kommen; weh aber dem, durch welchen sie kommen!
Es wäre ihm besser, daß man einen Mühlstein an seinen Hals hängte und würfe ihm ins Meer, denn daß er dieser Kleinen einen ärgert.
Hütet euch! So dein Bruder an dir sündigt, so strafe ihn; und so es ihn reut, vergib ihm.
Und wenn er siebenmal des Tages an dir sündigen würde und siebenmal 
es Tages wiederkäme zu dir und spräche: Es reut mich! so sollst du ihm vergeben.
Und die Apostel sprachen zum HERRN: Stärke uns den Glauben!
Der HERR aber sprach: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn und sagt zu diesem Maulbeerbaum: Reiß dich aus und versetze dich ins Meer! so wird er euch gehorsam sein.
Welcher ist unter euch, der einen Knecht hat, der ihm pflügt oder das Vieh weidet, wenn er heimkommt vom Felde, daß er ihm alsbald sage: Gehe alsbald hin und setze dich zu Tische?
Ist's nicht also, daß er zu ihm sagt: Richte zu, was ich zum Abend esse, schürze dich und diene mir, bis ich esse und trinke; darnach sollst du auch essen und trinken?
Dankt er auch dem Knechte, daß er getan hat, was ihm befohlen war? Ich meine es nicht.
Also auch ihr; wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen ist, so sprechet: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren.
Dieser Abschnitt zerfällt in vier deutlich voneinander unterschiedene Teile.

In Vers 1 und 2 wird der Mensch verurteilt, der andere zur Sünde verleitet. Unser Wort Skandal ist von dem griechischen Wort skandalon abgeleitet, das zweierlei bedeuten kann. a.) Ursprünglich wurde damit das Köderhölzchen bezeichnet, das herabfiel, wenn ein Tier die Lockspeise berührte, so dass es in der Fall saß. b.) Später bezeichnete man damit jedes Hindernis, mit dem man einem anderen ein Bein stellte. Jesus sagte, es gebe keine Welt ohne Versuchung; doch weh demjenigen, der einen anderen zur Sünde verleite oder ihm die Unschuld raube. An jeden tritt einmal die Versuchung zur Sünde heran, keiner entgeht diesem Anstoß zum Bösen. Auch du wirst der Sünde nicht aus den Weg gehen können, da du in einer Welt lebst, in der Satan regiert. Aber du kannst ihr wiederstehen und in Jesus Namen besiegen. Jesus hat für dich den Sieg errungen über Satan unter seinem Gefolge und du hast den Sieg in seinem wunderbaren Namen.

Von einem alten Mann, der im Sterben lag, wird folgende Geschichte berichtet. Offenbar quälte ihn irgendetwas. Endlich entschloss er sich zum Sprechen. „Als Junge“, sagte er, „habe ich viel auf einem großen Platz gespielt, der der Gemeinde gehörte. Etwas in der Mitte des Platzes kreuzten sich zwei Straßen. An der Kreuzung ein alter, ziemlich wackeliger Wegweiser. Eines Tages drehte ich ihn so herum, dass die einzelnen Arme der Wegweiser, in die eine falsche Richtung wiesen. Seitdem muss ich stets daran denken, wie viele Reisende durch meine Schuld den falschen Weg eingeschlagen haben.“ Gott wird niemand ungestraft lassen, der auf der Straße des Lebens seinen jüngeren oder schwächeren Bruder veranlasst, den falschen Weg einzuschlagen. Bevor du jemanden den Weg weist, kontrolliere ob dieser Weg richtig ist, gehe in selber ab. Nur einen Weg den du selber gelaufen bist, kannst du deinen Geschwistern empfehlen.

Wie heißt es in einem alten indianischen Sprichwort, „du musst erst ein paar Schritten, in meinen Mokassin gelaufen sein, um mich zu verstehen“. Indem du selber gelitten hast, kannst du anderen helfen, kannst du anderen, wenn sie auf deine Worte hören, Unheil ersparen.

In Vers 3 und 4 hören wir, welche wichtige Rolle die Vergebung im Leben des Christen spielt. Sieben Mal sollen wir vergeben. Die Rabbinen pflegten zu sagen, wer einem anderen dreimal vergebe, sei ein vollkommener Mensch. Der christliche Maßstab ist doppelt so groß und dann wird noch einmal hinzugefügt. Damit ist jedoch keineswegs eine berechenbare Zahl gemeint. Vielmehr besagt die Zahl sieben ganz einfach das christliche Maß der Vergebung, das unermesslich viel größer ist als alle Maßstäbe der Vergebung die die Welt sonst kennt. Wir versuchen immer wieder Gott auf unser menschliches Denken zu reduzieren, es wird dir nicht gelingen, Gott ist so viel größer, als jedes menschliche Maß.

Beachte folgendes hinsichtlich Jesus Aussage über Vergebung:

(1) Jesus ist darum besorgt, dass du deine Einstellung beibehältst, die vielmehr danach verlangt, denen zu helfen, die dich beleidigen, anstatt sie zu hassen oder dich an ihnen zu rächen.

(2) Vergebung und das endgültige Resultat einer wiederhergestellten Beziehung können nicht wirklich eintreten, bis die verletzende Person ihre falsche Handlung anerkennt und ernstlich Busse tut(d.h. echte Reue und eine völlige Veränderung zum Ausdruck bringt). Jedoch sollte deine Vergebungsbereitschaft nicht von der Handlung der anderen Person abhängen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich Jesus nicht auf die gleichen, sich ständig wiederholenden Vergehen bezog. Hinzu kommt, dass Vergebung nicht unbedingt bedeutet, dass wir törichterweise jemanden vertrauen, der dir und anderen fortwährend Unrecht tut.

(3) Du musst jedem vergeben, der ernsthaft bereut. Jesu Aussage bezüglich des Vergebens, „siebenmal am Tag“, bedeutet nicht, dass du gewohnheitsmäßige Sünden(d.h. die gleichen Verstöße fortwährend) billigst. Auch sagt er nicht, dass du es jemanden erlauben sollst, dich fortwährend zu misshandeln oder anzupöbeln. Stattdessen lehrt er, dass du deine Haltung bewahren sollst, die immer bereit ist, zu helfen und anderen zu vergeben.

In Vers 5 und 6 erfahren wir, dass der Glaube die größte Macht in dieser Welt darstellt. Es entsprach der orientalischen Redeweise, etwas so anschaulich wie nur möglich zu schildern. Mit diesem Satz will Jesus ausdrücken, dass etwas, was unmöglich erscheint, möglich wird, wenn du dich gläubig ans Werk machst. Du brauchst nur an die zahlreichen erstaunlichen Leistungen der Naturwissenschaften zu denken, an die vielen chirurgischen Eingriffe, die heute möglich sind und an die Steigerung der menschlichen Leistungsfähigkeit, die man noch vor weniger als fünfzig Jahre für unmöglich gehalten hätte. Wenn du mit den Gedanken. „Das ist unmöglich“ an eine Sache herangehst, wirst du es nie schaffen; wenn du dagegen sagst: Ich muss es schaffen“, dann besteht alle Aussicht, dass du es tatsächlich schaffst. Du solltest stets daran denken, dass du niemals allein an eine Aufgabe herangehst, sondern dass Gott dich dabei mit all seiner Kraft zur Seite steht. Du bist niemals alleine, diese Gewissheit darfst du in deinem Herzen haben.

In Vers 7-10 hören wir, das Gott nie zu deinen Schuldner werden kann, dass du ihm gegenüber niemals Ansprüche geltend machen kannst. Wenn du dein Bestes gibst, so erfüllst du damit nur eine Pflicht und wenn du deine Pflicht erfüllst, tust damit nur etwas, wozu du ohnehin gezwungen werden kannst.

Du kannst keinen Kuhhandel mit Gott betreiben, nach dem Motto „ich habe es getan, jetzt musst du auch tun“, denn dann wirst du ja wieder unter dem Gesetzt. Wo deine Einhaltung belohnt werden konnte und dein Versagen bestraft. Selbst dann wärest du immer in der Bringverpflichtung, weil du dich mehrmals am Tag schuldig machen würdest. Du bist zur Freiheit berufen, lebe in dieser Freiheit(Gal5, 13), Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 26. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Der Herr gab dir zwei Ohren und einen Mund, sei fleißig im Hören und bedacht im Reden. Komme in die Ruhe Gottes, der Herr möchte zu dir reden, wer Ohren hat der höre!

Öffne deine Augen und sehe!

Lukas 16, 19-31

Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich mit Purpur und köstlicher Leinwand und lebte alle Tage herrlich und in Freuden.

Es war aber ein armer Mann mit Namen Lazarus, der lag vor seiner Tür voller Schwären

und begehrte sich zu sättigen von den Brotsamen, die von des Reichen Tische fielen; doch kamen die Hunde und leckten ihm seine Schwären.

Es begab sich aber, daß der Arme starb und ward getragen von den Engeln in Abrahams Schoß. Der Reiche aber starb auch und ward begraben.

Als er nun in der Hölle und in der Qual war, hob er seine Augen auf und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß.

Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich mein und sende Lazarus, daß er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und kühle meine Zunge; denn ich leide Pein in dieser Flamme.

Abraham aber sprach: Gedenke, Sohn, daß du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben, und Lazarus dagegen hat Böses empfangen; nun aber wird er getröstet, und du wirst gepeinigt.

Und über das alles ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, daß die wollten von hinnen hinabfahren zu euch, könnten nicht, und auch nicht von dannen zu uns herüberfahren.

Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, daß du ihn sendest in meines Vaters Haus;

denn ich habe noch fünf Brüder, daß er ihnen bezeuge, auf daß sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual.

Abraham sprach zu ihm: Sie haben Mose und die Propheten; lasse sie dieselben hören.

Er aber sprach: Nein, Vater Abraham! sondern wenn einer von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun.

Er sprach zu ihm: Hören sie Mose und die Propheten nicht, so werden sie auch nicht glauben, wenn jemand von den Toten aufstünde.

Dieses Gleichnis ist von einer solchen Meisterschaft des Aufbaus, dass auch nicht ein überflüssiges Wort darin enthalten ist. Wir sollen einmal die Charaktere der beiden Menschen betrachten, die darin vorkommen.

Das ist zunächst einmal der Reiche. Jedes Wort über ihn zeigt dir, in welchem Überfluss er lebte. Er war in Purpur und köstliche Leinwand gekleidet. So werden auch die Gewänder der Hohepriester beschrieben. Jedes Gewand kostete mehrere hundert Euro, eine riesige Summe zu einer Zeit, als ein Tagelöhner etwa fünfzig Cent am Tage verdiente.

Das griechische Wort, das für die Lebensweise des Reichen gebraucht wird, besagt, dass er ein Schlemmer und Feinschmecker war, der köstliche und fremde Gerichte bevorzugte. Alle Tage lebte er so und verging sich damit vorsätzlich und eindeutig gegen das dritte Gebot, das nicht nur die Arbeit am Sabbat verbot, sondern auch vorschrieb: „Sechs Tage sollst du arbeiten“(2.Mos20, 9).

In einem Land, in dem sich die einfachen Menschen glücklich priesen, wenn sie einmal in der Woche Fleisch zu essen hatten, wo die Menschen sechs Tage in der Woche schwer arbeiten mussten, verkörperte der Reiche ein Leben in Träger Genusssucht. Lazarus wartete dagegen auf das, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Zur Zeit Jesu gab es weder Messer, noch Gabeln, noch Mundtücher. Man aß mit den Fingern, die man sich in sehr wohlhabenden Häusern an einem Stück Brot abwischte. Das Brot wurde anschließend fortgeworfen. Auf dieses Brot nun pflegt Lazarus zu warten.

Der Reiche verkörpert Überfluss und Verschwendung. Der Reiche verkörpert meines Erachtens auch die heutige Konsumgesellschaft. Heutzutage leben viele Menschen im Überfluss, viele Dinge werden wegeschmissen wenn sie ausgedient haben. In der Kindheit fängt dieses Konsumverhalten an, die Kinder haben immer Größere und immer mehr Wünsche, dafür tun die Eltern meist auch alles. Jeder Wunsch musst befriedigt werden, Kredite sind an der Tagesordnung um diese Wünsche zu befriedigen. Wertgeschätzt wird kaum noch etwas, vielleicht im ersten Augenblick ist das neue Interessant, aber am nächsten Tag ist die Gier befriedigt und der Reitz einfach weg. Ich persönliche finde das dass schlimme daran ist, dass durch dieses Kaufverhalten, die Liebe gemessen wird. Wenn du es mir kaufst, liebst du mich und wenn du mir es nicht kaufst, liebst du mich nicht. Menschenkind, werde Wach und strecke dich nach der richtigen Liebe und nach den wahren wichtigen Dingen in deinem Leben aus. Eltern, rettet eure Kinder und hört ihre stummen Schreie nach Liebe. Sie wollen Liebe von dir und nicht mit Konsumgütern zu geschmissen werden.

Da ist zweitens Lazarus. Er ist merkwürdig, dass Lazarus die einzige Person ist, die in einem der Gleichnisse mit Namen genannt wird. Bei dem Namen handelt es sich um die latinisierte Form von Eleasar, was so viel wie Gott ist meine Hilfe heißt. Lazarus war ein mit eiternden Wunden bedeckter Bettler. Er war so hilflos, dass er nicht einmal die in den Straßen umherstreunenden Hunde, unreine Tiere, die ihn belästigten, abwehren konnte. Lazarus ist der Inbegriff hilfloser, elender Armut.

Das ist die Szene, die in dieser Welt spielt. Danach wird uns unvermittelt das nächste Bild vorgeführt: Dort findet Lazarus alle Herrlichkeit und der Reiche erduldet Qualen. Worin bestand die Sünde des Reichen? Er hatte weder befohlen, dass Lazarus von seiner Tür gewiesen wurde, noch hatte er etwas dagegen, dass Lazarus das Brot erhielt, das von seinem Tisch fiel. Er stieß Lazarus auch nicht absichtlich grausam gegen ihn.

Die Sünde des Reichen bestand darin, dass er nicht einmal Notiz von Lazarus genommen hatte, dass er ihn einfach als zu seiner Umgebung gehörig hingenommen hatte, dass er geglaubt hatte, es sei das Natürlichste und Unabänderlichste auf der Welt, dass Lazarus Hunger und Schmerzen ertrug, während er selbst im Überfluss schwelgte. Auch in der heutigen Zeit, sind viele schreckliche Dinge, einfach normal geworden für uns Menschen, wir stumpfen immer mehr ab. Wir sehen das Leid und tuen einfach nichts dagegen. Natürlich, bei großen Katastrophen spenden wir unseren Beitrag, aber danach gehen wir blind durch die Straßen, das Leid in der Nachbarschaft ist uns egal. Wir warten bis zur nächsten Weltkatastrophen, dann spenden wir vielleicht wieder, damit wir auch sagen können, wir hätten auch gespendet.

Für den reichen war dieser Zustand völlig normal, er stopfte sich mit seinen Überfluss voll, bis es ihm zu allen Körperöffnungen wieder rauskommt, währenddessen ein Bedürftiger neben ihm verhungern konnte. Ich glaube er hätte auch nicht wirklich Lazarus seinen Tod mitbekommen, irgendwann später hätte er seinen Leichnam beseitigen lasse. Jemand hat einmal gesagt: „Nicht, was der Reiche tat brachte ihn in den Kerker der Hölle, sondern vielmehr das, was es unterlassen hatte“. Der Reiche sündigte, weil er Not und Leid der Welt sah, ohne dass das Schwert des Grams und des Erbarmens sein Herz durchdrang. Er konnte einen hungrigen, von Schmerzen geplagten Menschen ansehen, ohne ihm zu helfen. Ihm widerfuhr die Strafe eines Mannes, der von nicht Notiz nimmt.

Es kommt dir vielleicht hart vor, dass seine Bitte, wenigstens seine Brüder zu warnen, zurückgewiesen wird. Aber es ist eine schlichte Tatsache: Wer durch das Wort Gottes im Besitz der göttlichen Wahrheit ist und trotzdem weder Mitleid empfindet noch auf Abhilfe bedacht ist, wenn ihm, wohin er auch blickt, Leid begegnet, dass nach Trost verlangt, Not, die gewendet werden müsste, Schmerzen, die nach Erleichterung schreien, der wird sich in keinen Fall ändern. Ich sage hier nicht, er wird sich nie ändern, Gott kann auch hier Wunder vollbringen aber es wird ein langer steiniger Weg. Sei stets der schrecklichen Mahnung eingedenk, dass die Sünde des Reichen nicht darin bestand, dass er etwas Böses tat, sondern darin, dass er etwas Gutes unterließ.

Öffne deine Augen für das Leid in deinen Umfeld, gehe auf die Straße und helfen den Bedürftigen. Öffne deine Ohren und höre das Schreien und Flehen deiner Mitmenschen, höre den stummen Schrei nach Liebe. Du als Nachfolger Jesus Christus bist verpflichtet an dem Leid deiner Mitmenschen, deiner Nachbarn, mit Gottes Hilfe etwas zu verändern,   Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden.

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 25. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Einen Tag voller Glück und Freude, mit ganz vielen schönen Begegnungen und Erlebnissen. Lege den Tag in die Hände Jesus Christus und freue dich darauf was kommen wird!

Dein dir von Gott gegebene Position!

Lukas 16, 14-18

Dies alles hörten aber auch die Pharisäer, welche geldliebend waren, und sie verhöhnten ihn. {Eig. rümpften die Nase über ihn}

Und er sprach zu ihnen: Ihr seid es, die sich selbst rechtfertigen vor den Menschen, Gott aber kennt eure Herzen; denn was unter den Menschen hoch ist, ist ein Greuel vor Gott.

Das Gesetz und die Propheten waren bis auf Johannes; von da an wird das Evangelium des Reiches Gottes verkündigt, und jeder dringt mit Gewalt hinein.

Es ist aber leichter, dass der Himmel und die Erde vergehen, als dass ein Strichlein des Gesetzes wegfalle.

Jeder, der sein Weib entlässt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch; und jeder, der die von einem Manne Entlassene heiratet, begeht Ehebruch.

Dieser Abschnitt zerfällt in drei Teile.

Er beginnt damit, dass Jesus die Pharisäer tadelt, von denen es heißt, dass sie ihn verspottet hätten. Das Wort, das hierfür im griechischen Text steht, bedeutet wörtlich, dass sie die Nase über ihn rümpfen. Die Juden neigten dazu, irdischen Wohlstand mit Tugend und Frömmigkeit in Zusammenhang zu bringen. Wohlstand galt als sein Zeichen dafür, dass der Mensch fromm war. Die Pharisäer trugen ihre Frömmigkeit förmlich zur Schau und sahen in materiellen Wohlstand den Lohn für ihre Frömmigkeit; doch je mehr sie sich über die anderen Menschen erhoben, umso mehr verabscheute Gott sie. Schlimm genug, wenn jemand sich selbst für einen frommen Mann hält; doch noch viel schlimmer ist es, wenn er behauptet, sein Wohlstand sei ein unwiderleglicher Beweis für seine Frömmigkeit. Auch in der heutigen Zeit gibt es genügend Gläubige die ihren Glauben gerne offen mit Worten zur Schau stellen und dabei fühlen sie sich gut und denken „ach wie weit bin ich doch in meinen Glauben“. Hüte dich davor, deinen Glauben zur einer Show, verkommen zu lassen. Der wahre lebendige Glaube entsteht in deinem Herzen und ist kein Showmaster. Die arme einsame Großmamma die im verborgen betet, ist weiter im Glauben als du, auch wenn du eine guter und erfolgreicher Showmaster bist, diese falsche Motivation, wird dich ins Verderben führen. Achte auf dich und bitte allezeit für einen wachsamen Geist. Auch Geld soll für dich kein Indikator für Glauben sein, denn auch in der heutigen Zeit sind finanziell besser gestellte Christen oftmals besser in der Gemeinde angesehen. Es wird behauptet dass sie doch besserer Christen sein müssten, so wie sie finanziell gesegnet worden sind.

Bevor Jesus auftrat, hatte Gott zuletzt durch das Gesetz und die Propheten zu den Menschen gesprochen. Doch dann war Jesus gekommen und hatte das Reich Gottes verkündigt. Die unterschiedlichen Menschen, Zöllner und Sünder, drängten sich in das Reich Gottes, obwohl die Pharisäer und Schriftgelehrten Schranken errichtet hatten, um sie davon auszuschließen. Aber durch Jesus Christus wurde auch dir und allen anderen Menschen, die Tür zum Weg Gottes aufgeschlossen. Alle für sie unreinen Menschen durften plötzlich zu Gott kommen, so wie sie sind und mussten dazu nichts dazutun. Für die Gesetzeslehrer musste dass zur damaligen Zeit ein Schock gewesen sein. Ein Schlag mitten ins Gesicht, alles was für sie undenkbar war, geschah von einer Minute auf die andere. Jesus betonte eines ganz ausdrücklich. Das Reich Gottes bedeutet keineswegs das Ende des Gesetzes. Selbstverständlich wurden die einzelnen Satzungen des Zeremonialrechts von ihm hinweggefegt, doch sollte deswegen niemand auf den Gedanken kommen, der christliche Glaube sei der leichtere Weg und ohne Gesetze. Jesus Christus hat das Gesetz nicht außer Betrieb gesetzt, er hat das Gesetz für dich erfüllt. Er hat das erfüllt, was jeden Menschen unmöglich gewesen ist.  Unverändert und unveränderlich galt das alte Gesetz auch weiterhin. Bestimmte Buchstaben ähneln sich im Hebräischen außerordentlich; sie unterscheiden sich lediglich durch Serifen, feine Haarstriche am oberen oder unteren Ende des Buchstabens. Nicht einmal solche Serifen sollten von den großen Gesetzen abgestrichen werden.

Um Unerschütterlichkeit des Gesetzes zu veranschaulichen, wählte Jesus als Beispiel das Gesetz der Keuschheit. Diese Aussage Jesu müssen wir vor dem zeitgenössischen Hintergrund des jüdischen Lebens sehen. Die Juden priesen die Treue und Keuschheit. Die Rabbinen sagten: „Gott sieht über alles hinweg, nur nicht über Unkeuschheit“. „Unkeuschheit bewirkt, dass die Herrlichkeit Gottes dahinschwindet“. Es sei besser, dass ein Jude sein Leben verliere, als das er Götzendienst betreibe und einen Mord oder Ehebruch begehe. Leider jedoch waren die Bande der Ehe zu jener Zeit außerordentlich gefährdet. Wir dürfen nie vergessen, dass von dem jüdischen Gesetz jede Frau als Sache galt. Sowie heutzutage Hunde als Sache im Gesetz und im Rechtspruch verankert sind, waren die Frauen anzusehen. Eine Frau konnte sich nur scheiden lassen, wenn ihr Mann vom Aussatz befallen wurde, wenn er ein Abtrünniger wurde, der vom jüdischen Glauben abfiel, oder wenn er eine Jungfrau schändete. Sonst besaß eine Frau keinerlei Rechte und Ersatzansprüche, außer dass ihre Mitgift im Fall einer Scheidung zurückgezahlt werden musste. Das Gesetz schrieb vor: „Frauen können mit ihrer Zustimmung und auch ohne ihre Einwilligung geschieden werden; Männer nur, wenn sie in die Scheidung einwilligen“. Im mosaischen Recht heißt es (5Mos24, 1): „Wenn jemand eine Frau zur Ehe nimmt und sie nicht Gnade findet vor seinen Auge, weil er etwas Schändliches  an ihr gefunden hat“, soll er einen Scheidebrief schreiben und ihr in die Hand geben und sie aus seinem Haus entlassen. Der Scheidebrief musste in Gegenwart zweier Zeugen unterschieben werden und lautete: „Hiermit beurkunde ich die Scheidung und entlasse dich mit dieser Befreiungsurkunde, so dass du heiraten kannst, wen du willst“. So einfach ging eine Scheidung vor sich. Im Hinblick auf den Ausdruck „etwas Schändliches“, der sich in den mosaischen Vorschriften fand, gab es damals verschiedene Auslegung. Die einen behaupteten, es handle sich dabei ausschließlich um Ehebruch. Die anderen dagegen meinten, es könnte auch bedeuten, „dass sie Essen haben verderben lassen, dass sie auf der Straße gesponnen oder mit einem fremden Mann gesprochen habe, dass sie in Gegenwart ihres Mannes unehrerbietig von seinen Verwandten gesprochen habe, oder das sie eine zänkische Frau gewesen sei, deren Stimme man bis ins Nachbarhaus habe hören können“. Rabbi Akiba ging sogar so weit, zu behaupten, ein Mann können sich auch dann von seiner Frau scheiden, wenn er eine andere fände, die ihm besser gefiele, weil sie hübscher sei. Zur Zeit Jesu hatten sich diejenigen durchgesetzt, die den Ausdruck sehr kleinlich auslegten, so dass manche Frau sich weigerten, unter diesen Umständen überhaupt zu heiraten. Dadurch war wiederum das Familienleben gefährdet. In diesem Augenblock nun trat Jesus für die Heiligkeit der Ehe ein. Die gleiche Aussage findet sich bei Matthäus noch einmal. Danach bildet nur noch Ehebruch einen Grund zur Scheidung(Mt5, 31-32).

Wir denken mitunter, dass es um unsere eigene Zeit in dieser Hinsicht besonders schlecht bestellt sei, doch zur Jesu lagen die Dinge mindestens genauso im Argen. Mit der Familie würde eine entscheidende Grundlage christlichen Leben zerstört werden. Jesus legt hier als ein Gesetz fest, dessen Nichtbeachtung den Menschen außerordentlich schadet. Es lohnt sich immer Kraft und Energie in die Ehe zu investieren, denn die Ehe ist ein geschlossener Bund vor Gott, sie bildet eine Zelle. Frau und Mann werden eins, es geschieht eine Fusion die lebenslang halten soll. Mann und Frau werden eins, sie schmelzen zusammen zu einer Zelle, somit ist die Fusion gelungen. Von nun an heißt es ein lebenslang miteinander. An Mann und Frau werden in einer Ehe folgende Anforderungen gestellt:

Die Weiber seien untertan ihren Männern als dem HERRN.

Denn der Mann ist des Weibes Haupt, gleichwie auch Christus das Haupt ist der Gemeinde, und er ist seines Leibes Heiland.

Aber wie nun die Gemeinde ist Christo untertan, also auch die Weiber ihren Männern in allen Dingen.

Ihr Männer, liebet eure Weiber, gleichwie Christus auch geliebt hat die Gemeinde und hat sich selbst für sie gegeben, (Eph5, 22-25).

Wir dürfen alle lernen in unsere von Gott gegebene Position hineinzuwachsen, wenn wir uns danach ausstrecken und dass Wort als Leitfaden für unser Leben zulassen und die Ratschläge und auch Anordnungen Gottes annehmen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

 

 

 

 

 

Andacht vom 24. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und liebevollen Tag. Die Liebe soll deinen Tag regieren und dein Antriebsmotor sein. Liebe dein nächsten wie dich selbst und behandle jeden Menschen so wie du auch behandelt werden möchtest. Denke immer daran wir alle sind geliebte Kinder Gottes, seine wunderbare Schöpfung!

Gott zu dienen ist niemals eine Freizeitbeschäftigung!

Lukas 16, 1-13
Er sprach aber auch zu [seinen] Jüngern: Es war ein gewisser reicher Mann, der einen Verwalter hatte; und dieser wurde bei ihm angeklagt, als verschwende er seine Habe.
Und er rief ihn und sprach zu ihm: Was ist dies, das ich von dir höre? lege die Rechnung von deiner Verwaltung ab, denn du wirst nicht mehr Verwalter sein können.
Der Verwalter aber sprach bei sich selbst: Was soll ich tun? Denn mein Herr nimmt mir die Verwaltung ab. Zu graben vermag ich nicht, zu betteln schäme ich mich.
Ich weiß, was ich tun werde, auf das sie mich, wenn ich der Verwaltung enthoben bin, in ihre Häuser aufnehmen.
Und er rief jeden einzelnen der Schuldner seines Herrn herzu und sprach zu dem ersten: Wieviel bist du meinem Herrn schuldig?
Der aber sprach: Hundert Bath Öl. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen Schuldbrief und setze dich flugs hin und schreibe fünfzig.
Danach sprach er zu einem anderen: Du aber, wieviel bist du schuldig? Der aber sprach: Hundert Kor Weizen. Und er spricht zu ihm: Nimm deinen Schuldbrief und schreibe achtzig.
Und der Herr lobte den ungerechten Verwalter, weil er klug gehandelt hatte; denn die Söhne dieser Welt {O. dieses Zeitlaufs} sind klüger als die Söhne des Lichts gegen {O. in Bezug auf} ihr eigenes Geschlecht.
Und ich sage euch: Machet euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, auf dass, wenn er zu Ende geht, man euch aufnehme in die ewigen Hütten.
Wer im Geringsten treu ist, ist auch in vielem treu, und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch in vielem ungerecht.
Wenn ihr nun in dem ungerechten Mammon nicht treu gewesen seid, wer wird euch das Wahrhaftige anvertrauen?
Und wenn ihr in dem Fremden nicht treu gewesen seid, wer wird euch das Eurige geben?
Kein Hausknecht kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhangen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

Die Auslegung dieses Gleichnisses ist einigermaßen schwierig.

Es handelt von einer Handvoll Lumpen, wie man sie überall finden kann. Der Haushalter war ein Schuft. Obwohl er ein Knecht war, verwaltete er den gesamten Besitz seines Herrn. In Palästina lebten viele Grundbesitzer nicht auf ihren Gütern. Zu ihnen mag der Herr in diesem Gleichnis gehört haben, der seinem Haushalter die Verwaltung sämtlicher Geschäfte anvertraut hatte. Dieser jedoch hatte seine Stellung dazu ausgenutzt, um Unterschlagungen zu machen.

Die Schuldner waren ebenfalls Schurken. Sie hatten offensichtlich Pachtschulden. Viele Menschen in Palästina mussten einem Gutsherrn Pacht zahlen, doch nicht in Geld, sondern in Naturprodukten. Oft bestand eine Vereinbarung, der zufolge ein bestimmter Prozentsatz der Erträge aus dem Pachtland abgeführt werden musste. Der Haushalter wusste genau, dass er seine Stellung verlor und kam daher auf einen glänzenden Einfall. Er fälschte die Eintragungen in den Geschäftsbüchern, so dass die Schuldner mit einem viel geringeren Betrag belastet wurden, als sie dem Gutsherrn tatsächlich schuldeten. Zweierlei bezweckte er mit dieser Maßnahme. Zum ersten würden die Schuldner ihm dafür dankbar sein, zum andern und das war noch weitaus wichtiger, hatte er auf diese Weise die Schuldner in sein eigenes Vergehen mit hineingezogen. Wenn es also ganz schlimm kam, befand er sich ihn gegenüber in einer sehr starken Position und konnte sie für seine persönlichen Zwecke erpressen! Auch der Herr war in gewisser Hinsicht ein Schuft, denn statt über den ganzen Vorgang entsetzt zu sein, bewunderte er den Scharfsinn, mit dem der Haushalter sich dies ausgedacht hatte und lobte ihn für sein Verhalten. Die Schwierigkeit des Gleichnisses ergibt sich zweifellos daraus, dass Lukas gleich vier verschiedene Nutzanwendungen daraus ziehen will.

Vers 8 enthält die Lehre, dass die Kinder dieser Welt untereinander klüger sind als die Kinder des Lichts. Das heißt also: Wenn wir Christen uns als ebenso eifrig und erfinderisch erwiesen, um gut zu werden, wie jemand, der danach trachtet, in dieser Welt zu Geld und Wohlstand zu gelangen, dann würden wir zweifellos bessere Menschen werden. Und wenn die Menschen sich mit der gleichen Aufmerksamkeit wie um ihre Geschäfte auch um ihre Seele kümmerten, dann würden sie bessere Menschen sein. Es steht fest, dass wir zwanzigmal so viel Zeit und Geld und Mühe auf unser Vergnügen und unsere Hobbys wie z.B. Gartenarbeit und Sport verwenden wie auf die Sache der Gemeinde Jesu. Erst wenn wir den Glaubensfragen ebenso viel Zeit und Mühe wie unseren weltlichen Tätigkeiten widmen, kann unser Glaube sich entfalten und wirksam werden. Du bist immer zu 100% Christ, ein Nachfolger Jesus Christus, dein Glauben ist keine Freizeitbeschäftigung. Beziehe Gott in all dein Leben mit ein, treffe keine einzige Entscheidung mehr ohne die Leitung und Führung des Heiligen Geistes. Gehe die Wege die Gott für dich bereitet hat in deinem Leben, folge seinem Ruf. Verschwende deine Zeit nicht mehr mit unnützen Dinge, sondern schaue auf Gott in allem was du tust.

Vers 9 lehrt uns, dass materieller Besitz dazu dienen sollte, Freundschaften zu festigen, die den wahren Wert des Lebens ausmachen. Das kann auf zweierlei Weise geschehen: a.) Es kann im Hinblick auf das ewige Leben geschehen. Ein Sprichwort der Rabbinen lautete: „Der Reiche hilft den Armen in dieser Welt, doch der Arme hilft dem Reichen in der zukünftigen Welt“. Ambrosius schreibt in seinen Anmerkungen zu dem reichen Toren, der größere Scheunen errichtete, um seine Vorräte darin aufzubewahren: „Das Herz der Armen, die Häuser der Witwen und der Mund der Kinder sind unvergänglichen Scheunen dieser Welt“. Auf jeden Fall glaubten die Juden, dass Nächstenliebe, die man den Armen widerfahren ließ, dem Menschen in der zukünftigen Welt gutgeschrieben werde. Der wahre Reichtum der Menschen bestand nicht in dem, was sie anhäuften, sondern in dem, was sie verschenkten. b.) Es kann im Hinblick auf diese Welt geschehen. Du kannst dein Geld selbstsüchtig für dich selbst verbrauchen, oder aber dazu, um dir und anderen das Leben zu erleichtern, indem du Freunden und deinen Mitmenschen hilfst. Wie mancher arme Student verdankt sein Studium und seine Laufbahn einen reichen Mann, der Geld stiftete und damit Stipendien an einheimischen oder auswärtigen Universitäten ermöglichte! Wie mancher bewahrt einem wohlsituierten Freund sein ganzes Leben hindurch Dankbarkeit, weil er ihm geholfen hat, Notzeiten durchzustehen. Besitz an sich bedeutet keine Sünde, doch es ist eine große Verantwortung damit verknüpft. Wer seine Mittel dazu benutzt, um Freunden zu helfen, wird dieser Verantwortung gerecht. All dein Hab und Gut ist reine Gnade Gottes, er gibt es dir zur Verwaltung. Jetzt kommt es auf dich an, was für ein Verwalter du sein wirst. Bist du ein treuer Verwalter oder bist du ein untreuer Verwalter, die Entscheidung liegt bei dir selber.

Vers 10 und 11 lehren uns, dass man an der Art, wie jemand eine kleine Aufgabe ausführt, erkennen kann, ob er sich dazu eignet, das ihm auch eine größere Aufgabe anvertraut werden kann. Das trifft ganz zweifellos auf alle Dinge dieser Welt zu. Du wirst keine höhere Stellung erlangen, wenn du dir nicht zuvor an einen geringeren Platz als redlich und fähig erwiesen hast. Jesus bezieht diesen Grundsatz jedoch auch auf die Ewigkeit. Er sagt: Hier auf Erden sind dir Güter anvertraut, die dir in Wirklichkeit nicht gehören. Wenn du einmal sterben musst, kannst du sie nicht mit dir nehmen. Sie sind dir nur leihweise überlassen worden und du darfst sie nur verwalten. Sie können dir dem Gang der Dinge entsprechend nicht immer gehören. Anderseits wirst du im Himmel erhalten, was tatsächlich auf ewig dein sein wird. Und was du im Himmel empfangen wirst, hängt davon ab, wie du mit den Gütern dieser Welt umgegangen bist. Was dir als dein eigen übergeben wird, hängt davon ab, wie du es mit den Dingen gehalten hast, deren Haushalter du zuvor gewesen bist.

In Vers 13 ist von der Lebensregel, dass niemand zwei Herren zugleich dienen kann, die Rede. Einst war der Herr tatsächlich Besitzer seiner Sklaven; ihm allein gehörten sie. Heute darfst du als Angestellter oder Arbeiter ohne weiteres zwei Tätigkeiten ausüben und gleichzeitig für zwei Menschen arbeiten. Du übst die eine Tätigkeit in deiner Arbeitszeit und die zweite während deiner Freizeit aus. Du kannst zum Beispiel tagsüber Angestellter und abends Musiker sein. Auf dieser Weise kannst du dein Einkommen steigern, falls deine Freizeitbeschäftigung nicht dazu dient, deine eigentlichen Interessen zu befriedigen. Sklaven dagegen besaßen keine Freizeit; jede Minute des Tages und alle ihre Kraft gehörten dem Herrn. Dem Sklaven selbst gehörte das geringste bisschen eigene Zeit.

Wenn du Gott dienen willst, darf es sich niemals um eine Teilzeit- oder Freizeitbeschäftigung handeln. Wenn du dich einmal entschlossen hast, Gott zu dienen, gehört deine Zeit und Kraft Gott ein für alle Mal. Gott ist der Herr mit dem höchsten Ausschließlichkeitsanspruch. Entweder gehörst du Gott ganz und gar oder aber überhaupt nicht. Treffe deine Entscheidung, dein „Ja“ sei ein „Ja“ und dein „Nein“ ein „Nein“, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)

Andacht vom 23. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und siegreichen Tag, in den Armen Jesus. Wer soll gegen dich sein, wenn Gott mit dir ist. Mit deinen Gott kannst du im Glauben Berge versetzen und auf Schlangen und Skorpione treten!

Die unendliche Liebe deines Vaters!

Lukas 15, 11-32 
Und er sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne.
Und der jüngere sprach zum Vater: Gib mir, Vater, den Teil des Vermögens, der mir zufällt! Und er teilte ihnen das Gut.
Und nicht lange darnach packte der jüngere Sohn alles zusammen und reiste in ein fernes Land, und dort verschleuderte er sein Vermögen mit liederlichem Leben.
Nachdem er aber alles aufgebraucht hatte, kam eine gewaltige Hungersnot über jenes Land, und auch er fing an, Mangel zu leiden.
Da ging er hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seinen Acker, die Schweine zu hüten.
Und er begehrte, sich zu sättigen mit den Schoten, welche die Schweine fraßen; und niemand gab sie ihm.
Er kam aber zu sich selbst und sprach: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss, ich aber verderbe hier vor Hunger!
Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir,
ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen; mache mich zu einem deiner Tagelöhner!
Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater. Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und hatte Erbarmen, lief, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.
Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen!
Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringet eilends das beste Feierkleid her und ziehet es ihm an, und gebet ihm einen Ring an die Hand und Schuhe an die Füße;
und bringet das gemästete Kalb her und schlachtet es; lasset uns essen und fröhlich sein!
Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein. -
Aber sein älterer Sohn war auf dem Felde; und als er kam und sich dem Hause näherte, hörte er Musik und Tanz.
Und er rief einen der Knechte herbei und erkundigte sich, was das sei.
Der sprach zu ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiedererhalten hat.
Da ward er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber ging hinaus und redete ihm zu.
Er aber antwortete und sprach zum Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe nie dein Gebot übertreten; und mir hast du nie einen Bock gegeben, damit ich mit meinen Freunden fröhlich wäre.
Da aber dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Gut mit Dirnen verschlungen hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet!
Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, das ist dein.
Man musste aber fröhlich sein und sich freuen; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden worden!

Nicht ohne Grund hat man dieses Gleichnis als die bedeutendste Kurzgeschichte der Welt bezeichnet.

Nach dem jüdischen Gesetz durfte kein Vater seinen Besitz nach Belieben vererben. Der älteste Sohn erhielt stets zwei Drittel, der jüngere ein Drittel des Besitzes (5Mos21, 17). Es war auch keineswegs ungewöhnlich, dass der Vater das Erbe schon vor seinem Tod austeilte, wenn er den Wunsch hatte, sich aus dem tätigen Leben zurückzuziehen. Dennoch spricht aus dem Ansinnen des jüngeren Sohnes eine gewissen Herzlosigkeit und Gefühlslosigkeit. Er sagte tatsächlich nichts andres als: „gib mir jetzt schon den mir zustehenden Teil deines Besitzes, den ich nach deinem Tode ohnehin bekommen, und lass mich fortziehen“. Sein Vater stritt sich deswegen nicht mit ihm. Er wusste: Wenn sein Sohn überhaupt etwas fürs Leben lernen sollte, dann musste er durch die harte Schule des Lebens gehen. Er musste seine Erfahrung machen, außerhalb des Schutzes der Familie.

Wie oft musste ich schon durch die harte Schule des Lebens gehen, was ich mir hätte sparen können, wenn ich nicht so Resistent gegen Ratschläge gewesen wäre. Auch heute bin ich es noch zum Teil, ich muss also noch viel lernen, aber ich bin auch schon einen langen Weg gegangen.

Der Vater kam nun also den Wunsch seines Sohnes nach, er wusste wahrscheinlich, dass alles andere Zwecklos gewesen wäre. Dann wäre sein Bub wahrscheinlich nur am herum nörgeln gewesen und hätte allen anderen das Leben schwer gemacht. Der Sohn machte seinen Erbanteil unverzüglich zu Geld und verließ die Heimat. Das Geld hatte es bald durchgebracht und kam schließlich so weit herunter, dass er Schweine hüten und füttern musste, was den Juden gesetzlich verboten war: „Verflucht sei, wer Schweine füttert“. Er war also ganz unten angekommen, im freien Fall, von seinem gut konstituierten Elternhaus mitten in die Schweinegrube. Und dann macht Jesus der  sündigen Menschheit das größte Kompliment dass ihr je zuteilwurde.

„Das schlug er in sich“, sagte Jesus. Er kam also wieder zu sich selbst. Jesus glaubt, dass der Mensch nicht wirklich er selbst sei, solange er Gott fern ist und ohne Gott lebt; erst wenn er sich auf den Heimweg begebe, sei er wirklich er selbst. Jesus glaubte also zweifellos nicht an die vollständige Verderbtheit eines Menschen und er glaubte keineswegs, dass man Gott verherrlichen könne, indem man die Menschen beschimpfte. Er glaubte, dass kein Mensch zu seinem Wesenskern gelangte, der nicht zu Gott heimkehre. Und so beschloss als auch im Gleichnis der Sohn, nach Hause zu gehen und seinen Vater zu bitten, ihn wieder bei sich aufzunehmen, nicht als seinen Sohn, sondern als einen seiner geringsten Knechte, als Tagelöhner, die jeweils nur für einen Tag gedungen wurden. Die Knechte gehörten in gewissem Sinne mit zur Familie, die gedungenen Diener dagegen konnten von einem Tag zum anderen entlassen werden und gehörten in keiner Weise zu Familie. Mit diesem Vorsatz kam der Sohn als nach Hause.

Aus seinem gedemütigt sein, wurde Demut vor seinem Vater, er hatte erkannt, dass der Weg den er gegangen ist, falsch war. Du kannst hier schön sehen, was aus dir wird, wenn du hochmütig zum Prasser wirst, dass Wort Gottes findet hier einen Beweis, „Hochmut kommt vor dem Fall“(Spr16, 18).

Doch wenn wir der besten griechischen Textüberlieferung folgen, dann gab ihm sein Vater überhaupt keine Gelegenheit zur der Frage, ob er sein Diener sein dürfte. Er unterbrach ihn vielmehr, bevor er soweit gekommen war mit seiner Rede. Die Kleider, die er den Knechten herbeizubringen befiehlt, besagen, dass er dem Sohne Ehre widerfahren lässt; der Ring ist ein Sinnbild für die Vollmachten, die er ihm erteilt und die Schuhe schließlich bedeuten, dass er als Sohn aufgenommen wurde; denn nur die eigenen Kinder trugen Schuhe, nicht die Knechte. In einem Negro Spiritual träumt ein Sklave von der Zeit, dass „alle Kinder Gottes Schuhe haben“: Schuhe waren das Zeichen der Freiheit. Und dann ließ der Vater ein Festmahl zubereiten, damit aller teilhatten an der Freude über den heimgekehrten Sohn.

Halte ein Augenblick inne und vergegenwärtige dir, wie viel Wahrheit dieses Gleichnis, bis zu diesem Punkt enthüllt.

  1. Du solltest das Gleichnis eigentlich niemals als das Gleichnis vom verlorenen Sohn bezeichnen, weil der Sohn keineswegs der Held der Geschichte ist. Stattdessen solltest du es als das Gleichnis vom liebenden Vater bezeichnen, da es mehr über die Liebe des Vaters als über die Sünde des Sohnes aussagt. Hier erfährst du so viel über die intime Liebe Gottes zu dir. Er will dich erquicken allezeit. Wenn du fällst, hebt er dich wieder auf, gehst du deine eigenen Wege, nimmt er dich allezeit wieder auf, denn die Liebe Gottes ist langmütig, sie trägt das Böse nicht nach.
  2. In diesem Gleichnis erfährst du sehr viel von der Vergebung Gottes. Der Vater muss auf den Sohn gewartet und nach ihm ausgeschaut haben, denn er sah ihn schon von weitem kommen. Und als er dann daheim angelangte, vergab der Vater dem Sohn, ohne ihm Vorwürfe zu machen. Es gibt eine wenig schöne Art der Vergebung: Wenn wir vergeben, als ob wir damit dem anderen ein Gnade erweisen. Und noch schlimmer ist es, wenn wir jemanden verzeihen, ihm jedoch andeutungsweise oder sogar drohend seine Sünde ständig wieder vorhalten. Lincoln wurde einmal gefragt, was er mit den rebellischen Südstaaten vorhabe, wenn er sie endgültig besiegt und in den Staatsverband der Vereinigten Staaten zurückholt habe. Offenbar erwartete der Frager, dass Lincoln sich schrecklich an ihn rächen werde. Doch Lincoln antwortete: „Ich werde tun, als hätten sie sich nie von uns losgesagt“. Das Wunder der Liebe Gottes besteht darin, dass e sich dir gegenüber auf eben diese Weise verhält. Vergebung ist erst Vergebung, wenn du der zu vergeben Sache nicht mehr gedenkst. Mache dir nichts vor, indem du immer wieder bekennst und erzählst „Ich habe vergeben, nur….“. Wenn Gott dir vergibt, gedenkt er der Sache nicht mehr und so soll es bei dir auch sein, ansonsten hast du nicht vergeben.

Aber das Gleichnis geht noch weiter. Der ältere Bruder tritt auf und bedauert tatsächlich, dass sein Bruder nach Hause gekommen ist. Der ältere Bruder verkörpert die selbstgerechten Pharisäer, denen es lieber war, wenn ein Sünder zugrunde ging, als dass er gerettet wurde. An dem älteren Bruder ist verschiedenes bemerkenswert.

  1. Sein ganzes Verhalten verrät dir, dass die Jahre des Gehorsams gegenüber dem Vater von ihm als eine schreckliche Last und nicht als ein Liebesdienst empfunden wurden. Er hat aus Gesetzlichkeit und aus Pflichtgefühl dem Vater gedient. Diene deinem Herrn aus Liebe oder diene im gar nicht. Alles was du aus Liebe tust wird bestand halten, nur die Liebe gibt dir die Kraft auch Durststrecken zu durchstehen.
  2. Sein ganzes Verhalten verrät seinen absoluten Mangel an Mitgefühl. Er bezeichnet seinen Bruder im Gespräch nicht als mein Bruder, sondern als dein Sohn. Er gehörte zu jenen selbstgerechten Typen, die einen Menschen mit Vergnügen noch tiefer in den Sumpf stoßen, in dem sie bereits stecken. Immer noch mal drauf treten, herumreiten auf der Sünde und es alle erzählen, dieses Phänomen gibt es durchaus in christlichen Kreisen, wo man sie nicht vermuten würde. Gott sagt dir, drehe um und tue Busse über dein abgrundtiefes Böses Verhalten. Wasche deinen Mund sauber von diesem Dreck des schlechten Redens. Auch du Zuhörer, der sich das schlechte Reden deiner Geschwister anhörst, drehe um und tue Busse, waschen deine Ohren sauber von diesem Dreck.
  3. Er hatte besonders schmutzige Gedanken. Er fing von den Dirnen an, die vorher überhaupt nicht erwähnt wurden. Er verdächtigte, ja beschuldigte seinen Bruder sogar einer Sünde, die er selbst zweifellos gern begangen hätte. Es ist schwer mit Menschen eine Einheit zu bilden, die immer nur die Schuld der anderen sehen und sich ihre niemals eingestehen. Ziehe den Balken aus deinen Augen, bevor du versucht den Splitter deines Nächsten zu sehen.

Wir stoßen hier auf die erstaunliche Tatsache, dass es leichter ist, Gott seine Sünden zu bekennen als bestimmten Menschen. Menschen die es sich zur Aufgabe machen, mit dem Fehlverhalten des anderen spazieren zu gehen und es während dessen zu verkündigen. Menschen die lebenslang mit einem unvergebenen Herz herumlaufen und sich und den anderen das Leben bitter machen. Gott ist ein gnädigerer Richter als viele strenggläubigen Menschen; Gottes Liebe ist weit großmütiger als Menschenliebe; und Gott vergibt dir deine Sünden auch dann, wenn Menschen es nicht fertigbringen, zu vergeben. Angesichts eine solchen Liebe können wir nichts als staunen, Gott lieben und preisen, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)