Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Start in die neue Woche. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle deine Schritte die du gehst. Die Menschen in deinem Umfeld sollen durch dich den Segen Gottes erleben. Damit sie an dir sehen können wer Jesus Christus ist!
Lege dem Heiligen Geist dein Leben hin!
Apostelgeschichte 1, 21-26 So muss nun von den Männern, die mit uns gegangen sind die ganze Zeit über, da der Herr Jesus unter uns ein- und ausging, von der Taufe des Johannes an bis zu dem Tage, da er von uns hinweg aufgenommen wurde, - einer von diesen muss mit uns Zeuge seiner Auferstehung werden. Und sie stellten zwei dar, Joseph, genannt Barsabas, mit Zunamen Justus, und Matthias, beteten und sprachen: Herr, du Kenner aller Herzen, zeige an, welchen von diesen beiden du erwählt hast, das Los dieses Dienstes und Apostelamtes zu empfangen, von welchem Judas abgetreten ist, um hinzugehen an seinen Ort. Und sie gaben ihnen Lose, und das Los fiel auf Matthias, und er wurde zu den elf Aposteln hinzugewählt.
Wir wollen zunächst einen kurzem Blick auf das Verfahren werfen, das bei der Wahl des Mannes angewandt wurde, der an die Stelle von Judas treten und die Zahl der Apostel wieder auf zwölf vervollständigen sollte. Uns mag es merkwürdig erscheinen, dass die Wahl erfolgte, indem man das Los warf. Bei den Juden war dies jedoch die natürlichste Sache der Welt; sämtliche Ämter und Pflichten im Tempel wurden durch Los zugeteilt. Dabei wandte man gewöhnlich folgendes Verfahren an: Die Namen der Kandidaten wurden auf verschiedene Stein geschrieben; dann kamen die Steine in ein Gefäß, das solange geschüttelt wurde, bis ein Stein herausfiel; derjenige, dessen Name auf diesem Stein stand, galt für das betreffende Amt als gewählt.
Wesentlicher sind jedoch zwei andere Tatsachen.
Erstens erfahren wir, worin die Aufgabe der Apostel bestand. Aufgabe der Apostel war es, die Auferstehung Jesu Christi zu bezeugen. Christen erkennt man nicht so sehr daran, dass sie etwas von Jesus wissen, sondern daran, dass sie Jesus kennen. Zu den wesentlichen Missverständnissen des christlichen Glaubens gehört es, in Jesus jemanden zu sehen, der wie andere gelebt hat und dann gestorben ist; dessen Leben wir untersuchen und dessen Geschichte wir lesen. Jesus ist keine Gestalt aus einem Buch. Er ist lebendige Gegenwart. Und du als Christ sollst deshalb mit deinem ganzen Leben ein lebendiges Zeugnis ablegen, dass du den auferstandenen Herrn begegnet bist und ihn kennst. An dir sollen die Menschen erkennen, wer Jesus Christus ist. Dein ganzes Leben soll anders sein, als das Leben derer die Jesus Christus nicht kennen. Du sollst sie mit deinem Leben, mit deinem Verhalten und deinem ganzen Sein, anders sein als sie, damit für sie der Unterschied sichtbar ist.
Zweitens erfahren wir, welche Voraussetzungen das Apostelamt erfordert. Zum Apostel war qualifiziert, wer Jesus begleitet hatte. Im Leben des echten Christen gibt es keinen Tag ohne Jesus Christus. Du kannst nicht den einen Tag, Jesus Christus folgen und am anderen leben wie ein Mensch aus der Welt. Du repräsentierst Jesus Christus hier in dieser Welt, habe nichts gemein mit ihnen, mit ihren Süchten und Versuchungen. Klar darfst du mit ihnen Gemeinschaft haben, aber wie ein Christ und nicht wie einer von ihnen. Ein bedeutender Prediger soll oftmals mitten in der Predigt eingehalten haben, als lausche er einer Stimme. Und der Schriftsteller Jerome K. Jerome (gest. 1927) berichtet von einem alten Schuster, der selbst bei der größten Kälte die Ladentür offenstehen ließ und auf die Frage, weshalb er das tue, erwiderte: „Damit er herein kommen kann, wenn er vorübergeht“: Häufig sprechen wir davon, was wohl geschehen würde, wenn er zu Hause und bei der Arbeit bei uns wäre. Die Mutter eines kleinen Mädchens, das vom Jähzorn übermannt wurde, berichtet, dass das Kind, nachdem der Sturm vorüber war und Mutter und Tochter auf der Treppe saßen, gesagt habe: „Ich wollte, Jesus käme und bliebe immer bei uns hier im Hause“: Doch das ist es ja gerade: Jesus ist hier; und wer wirklich ein Christ, wer ein echter Apostel ist, lebt sein ganzes Leben mit Christus.
(Pfingsten) Auch wenn wir niemals genau erfahren werden, was Pfingsten tatsächlich geschah, soviel wissen wir doch, dass Pfingsten zu den entscheidend wichtigen Tagen der Christlichen Gemeinde/ Kirche gehört, denn an diesem Tage kam der Heilige Geist in ganz besondere Weise in die christlichen Gemeinde/ Kirche. Der Gemeinde Jesu, wurde Leben eingehaucht, Jesus Christus ist ab da für dich als Christ all gegenwärtig.
Die Apostelgeschichte ist das Evangelium des Heiligen Geistes genannt worden. Wenn je eine Lehre wiederentdeckt werden muss, dann die vom Heiligen Geist. Bevor wir uns daher der eingehenden Betrachtung des zweiten Kapitels der Apostelgeschichte zuwenden, wollen wir uns erst einmal grundsätzlich klarmachen, was die Apostelgeschichte über den Heiligen Geist aussagt und lehrt. Denn wenn du dass nicht richtig verstehst, wirst du niemals deine ganze Vollmacht als Christ anwenden und gebrauchen können. Du hast durch den Heiligen Geist die Kraft und Autorität Jesus Christus. Jesus hat nicht umsonst zu dir gesagt, du wirst größerer Dinge vollbringen als er(Joh14, 12).
(Vom kommen des Heiligen Geistes) Vielleicht ist es verhängnisvoll, dass wir so häufig vom Pfingstgeschehen als vom Kommen des Heiligen Geistes sprechen. Nur zu leicht erliegen wir der Gefahr zu glauben, der Heiligen Geist habe sich damals zum ersten Mal bemerkbar gemacht. Das ist jedoch keineswegs der Fall. Gott ist von Ewigkeit zu Ewigkeit der Vater, der Sohn und der Heiligen Geist. Das geht auch aus der Apostelgeschichte eindeutig hervor. Der Heilige Geist sprach aus David(Apg1, 16); der Heilige Geist sprach durch den Propheten Jesaja(Apg28, 25); Stephanus beschuldigt die Juden in seiner Rede, sie hätten sich zu allen Zeiten dem Heiligen Geist widersetzt(Apg7, 51). Zu allen Zeiten und in jeder Generation hat Gott den Menschen seine Wahrheit und seinen Willen durch den Heiligen Geist offenbart. Doch Pfingsten geschah zusätzlich noch etwas ganz Besonderes. Pfingsten wurdest du mit der Autorität und Vollmacht Jesus ausgerüstet, durch den Heiligen Geist. Die Liebe Gottes ist durch den Heiligen Geist in deinem Herzen ausgegossen worden. Mache dir immer wieder vom ganzen Herzen bewusst, was für eine wunderbare Gnade dir wiederfahren ist, durch die Ausgießung des Heiligen Geistes in deinem Leben.
Das Wirken des Heiligen Geistes in der Apostelgeschichte. Von diesem Augenblick an wurde nämlich der Heilige Geist die alles beherrschende Wirklichkeit im Leben der ersten Gemeinde. Der Heilige Geist war die Quelle der Kraft, von der die Menschen sich führen ließen. Der Heilige Geist veranlasste Philippus, Verbindung mit dem Mann aus Äthiopien aufzunehmen(Apg8, 29); der Geist bereitete Petrus auf die Ankunft der von Kornelius ausgesandten Männer vor(Apg10, 19); er befehlt Petrus, ohne zu zaudern mit diesen Männern zu gehen(Apg11, 12); er befähigt Agabus, die bevorstehende Hungersnot vorherzusagen(Apg11, 18); er befiehlt, dass Paulus und Barnabas ausgesondert werden, die den wichtigen Schritt tun sollen, das Evangelium auch den Heiden zu verkünden(Apg13, 2. 4); er leitet die Entschlüsse der Apostelversammlung in Jerusalem(Apg15, 28); er führt Paulus an Mysien und Bithynien vorüber nach Troas hinab und von dort nach Europa(Apg16, 6); er sagt Paulus, was ihn in Jerusalem erwartete(Apg20, 23). In der Frühkirche wurde keine Entscheidung getroffen, kein wichtiger Schritt unternommen, bei dem man sich nicht vom Heiligen Geist leiten ließ. Die erste Gemeinde war eine vom Heiligen Geist gelenkte Gemeinschaft! Leite auch du dich in allem vom Heiligen Geist, nicht dein Reich soll gebaut werden, sondern das Reich Gottes.
Alle die eine Gemeinde leiteten, waren Männer des Geistes. Die Sieben waren erfüllt mit dem Heiligen Geist(Apg6, 3); Stephanus und Barnabas sind voll Heiligen Geistes(Apg7, 55; 11, 24). Paulus sagt den Gemeindeältesten in Ephesus, der Heilige Geist habe sie zu Hirten der Gemeinde Gottes gemacht(Apg20, 28). Die Angehörigen der Frühkirche lebten so selbstverständlich aus dem Heiligen Geist, wie sie die Luft einatmeten, die sie umgab. Auch in deinem Leben soll der Heilige Geist allgegenwärtig sein, er soll deine Luft zum Atmen sein.
Und noch etwas: Der Heilige Geist war die Quelle, aus der sie täglich Kraft und Mut schöpften. Die Jünger sollten die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der über sie kommen werde(Apg1,8); der Freimut und die Beredsamkeit, die Petrus vor dem Hohen Rat bewies, sind dem Wirken des Heiligen Geistes zu verdanken(Apg4, 31); dass Paulus auf Cypern den Zauberer Elymas besiegt, ist ebenso dem Wirken des Heiligen Geistes zu verdanken(Apg13, 9). Der Mut, den Christen in Gefahr beweisen, die Kraft, mit dem Leben auf mehr als angemessene Weise fertigzuwerden, die Beredsamkeit, wo diese am Platz war, die Freude des Christen, die unabhängig von allen äußeren Umständen ist, all dies wird in der Apostelgeschichte dem Wirken des Heiligen Geistes zugeschrieben.
Und schließlich findet sich Apostelgeschichte 5, 32 noch eine bedeutsame Aussage. In diesem Vers heißt es vom Heiligen Geist:“…….welchen Gott gegeben hat denen, die ihm gehorchen“. Darin liegt beschlossen, dass das Maß des Heiligen Geistes, den ein Mensch besitzen kann, davon abgehängt, was für ein Mensch er ist. Der Vers besagt, dass Menschen, die ehrlich versuchen, nach dem Willen Gottes zu leben, mehr und mehr das Wunder des Heiligen Geistes erfahren werden. Er besagt, dass ein christliches Leben Kraft verleiht.
In den ersten dreizehn Kapiteln der Apostelgeschichte wird der Heilige Geist mehr als vierzigmal erwähnt. Die Frühkirche/ Gemeinde war eine vom Geist erfüllte Kirche/ Gemeinde und eben darin bestand die Macht, die sie ausübte.
Strecke dich in allem aus nach der Wirkung der Heiligen Geistes, wie die Frühkirche/ Gemeinde es tat. Lege Gott, dein ganzes Leben hin und bete vom ganzen Herzen, Gott dein Wille soll geschehen, nicht der meine. Du allein wirst mich recht führen, darauf vertraue ich, egal in welcher Situation ich mich auch befinde, Maranatha!
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)