Andacht vom 27. Dezember 2016

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Tag. Gott möchte dich in mächtiger Art und Weise segnen, gebe dich ihm ganz hin. Lobe und Preise seinen wunderbaren Namen, danke ihn für alles was er für dich getan hat, tut und tuen wird!

Denn Frieden findest du in Jesus Christus!

Lukas 2,27        

Und er kam auf Antrieb des Geistes in den Tempel. Und als die Eltern das Kindlein Jesus hineinbrachten, um mit ihm zu verfahren nach der Sitte des Gesetzes,

da nahm er es auf seine Arme, lobte Gott und sprach:

Nun, Herr, entlässest du deinen Diener in Frieden nach deinem Wort!

Denn meine Augen haben dein Heil gesehen,

welches du angesichts aller Völker bereitet hast,

ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zur Verherrlichung deines Volkes Israel!

Diesmal kam also Simeon nicht nach seiner Gewohnheit an den heiligen Ort, wo er immer so gern weilte, sondern ein unwiderstehlicher Drang ergriff ihn, gerade zu dieser Stunde in den Tempel zu eilen. Die Leitung Simeons durch den Heiligen Geist ist noch ganz alttestamentlich. Der Geist wohnt nicht(immanent) in ihm, wie in dir, wenn Jesus Christus dein Herr ist, sondern kommt von Fall zu Fall auf und über ihn als Macht, die ihn drängt. Liefere auch du dich immer der Leitung und Führung des Heiligen Geist aus, höre was er dir zusagen hat. Breche mit alten Gewohnheiten wenn der Geist Gottes dich anders führt. Manchmal wirst du es mit deinen menschlichen Verstand nicht erfassen können, wie der Geist dich führen will, aber vertraue ihm, denn es ist Gotte der dich führt, er wird dich Recht führen.

Als die drei armen Leute(Maria, Josef und das Jesuskindlein) den Tempel von Jerusalem betraten, zog nichts an ihnen die Blicke der Umstehenden auf sich, die dort herumstanden und den Ausführungen der pharisäischen Lehrer lauschten oder im Vorhof der Heiden Handel trieben. Jeden Tag kamen ja viele Mütter zum Reinigungsopfer und zum Darstellungsopfer ihres Erstgeborenen. Die kleine Gruppe verdiente wirklich keine besondere Aufmerksamkeit. Es war einfach ein Geschehen im normalen Tagesablauf, sowie es normal ist, dass du in einer Kirche deinen Herrn anbetest und im Lobpreis seinen wunderbaren Namen erhöhst, du wirst auch keine besondere Aufmerksamkeit erregen. Tust du dieses allerdings in einer Einkaufspassage wirst du damit Aufmerksamkeit erregen.

Doch gerade an diesem Tag weilte im Vorhof ein Mann, der tiefer sah als die übrigen und wahrzunehmen vermochte, was der Menge verborgen war. Mit heiliger Ehrfurcht tritt Simeon vom Heiligen Geist geleitet heran und schaut das Kindlein an. Da wird es ihm offenbar, es wird ihm zur seligsten Gewissheit: Dies Kindlein ist Er! Und Simeon nahm Es auf seine Arme. Wer konnte es dem Greise verwehren? Und lobte Gott. Es muss ein tiefgreifender Anblick gewesen sein, als der Greis sich über das Kindlein beugte. Er herzt und küsst es nicht, wie unsereiner ein Kind knuddeln und küssen würde, dieses berühmte und gefürchtete Dutschi Dutschi kommt mir dabei in den Sinn. Die Ehrfurcht verbietet es ihm, mit diesem Kind zu tun, wie man mit anderen Kindern zu tun pflegt.

Welches Leuchten mag über das alt gewordene Angesicht gezogen sein! Simeon hat erreicht, was er sich ersehnt und erhofft hat. Sein Herz ist aufgelöst in göttlicher Freude. All seine Geduld, sein ausharren im Herrn wurde bestätigt und belohnt, das Jesuskind war geboren und lag vor ihm. Harre auch du in deinen Gebeten und deinen Glauben aus, er wird bestätigt und belohnt werden. Nicht zu deiner Zeit, sondern zu seiner Zeit, er setzt den Zeitpunkt fest, weil er genau weiß, wann der richtige Augenblick ist.

In Simeon sehen wir das Bild des zur Erfüllung seiner besonderen Mission gelangten Israels, denn das Heil  sollte ja von den Juden kommen. „Herr, nun entlässt du deinen Knecht in Frieden“. Simeon steht als einer, der eben in den Wegen der Ewigkeit steigen will. Mit diesem „Nun“ löst er sich von dieser Erde. Mit seinen leiblichen Augen hat er zwar nur ein kleines Kindlein geschaut. Mit seinen Glaubensaugen aber hat er in diesem Kindlein das ewige Heil Gottes erblickt, ein wunderbares Geheimnis. Auch du musst mit deinen geistlichen Augen schauen, nicht nur mit deinen leiblichen. Denn dein geistlicher Blick weist dir den Weg den du gehen sollst, mit deinen geistlichen Blick siehst du das Heil und hast Hoffnung in jeder Lebenssituation. Schaue auf Gott und nicht auf deine Lebensumstände, denn mit deinen Blick auf Gott bist du siegreich über alle Umstände und seien sie noch so schlecht und negativ.

Nun hat Simeon genug. Jetzt hat er Frieden. Alle Sorgen um die Zukunft seines Volkes und aller Druck, welcher auf seiner Seele wegen der dunklen Gegenwart noch lastete, sind von ihm genommen. Nun begehrt er nichts mehr. Seine Dienstzeit ist zu Ende. „Nun, Herr, entlässt du deinen Knecht“ oder anders übersetzt: „Herr, nun spannst du deinen Knecht aus, und zwar in Frieden nach deiner Zusage!“

Sein Frieden findet der begnadigte Gottesknecht nicht in seinen Werken, sondern allein darin, dass er Jesus hat und sein Heil. Auch deine Frieden liegt in Jesus Christus, niemals wirst du in deinen Werken Frieden finden. Jesus Christus gibt dir seinen Frieden, er hat für dich die Welt überwunden. Er sagt dir selbst: „In der Welt hast du Angst, aber sei getrost ich habe die Welt überwunden“. Verlasse dich auf ihn, vertraue ihn und folge ihm nach, dann wird der Frieden Gottes dich erfüllen auf ewig, Maranatha.

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)