Andacht vom 22. März 2017

Shalom ich wünsche dir einen mega gesegneten und harmonischen Tag. Lebe mit der Harmonie Gottes zu den Menschen und alles was Gott geschaffen hat. Gott hat seinen Sohn Jesus Christus für dich geopfert, damit du leben kannst, dafür sei dankbar vom ganzen Herzen!

Gott möchte dass alle Menschen errettet werden!

Lukas 15, 8-10

Oder welche Frau, die zehn Drachmen hat, wenn sie eine Drachme verliert, zündet nicht ein Licht an und kehrt das Haus und sucht mit Fleiß, bis sie sie findet?

Und wenn sie sie gefunden hat, ruft sie die Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und spricht: Freuet euch mit mir; denn ich habe die Drachme gefunden, die ich verloren hatte!

Also, sage ich euch, ist Freude vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.

In diesem Abschnitt ist von einer Silbermünze, einer Drachme, die Rede, deren Wert ungefähr 50 Cent betrug. In einem Bauernhaus in Palästina war es nicht schwer, eine Münze zu verlieren und man musste unter Umständen lange danach suchen, bis man sie wiederfand. In den Häusern dort war es sehr dunkel, denn nur durch ein kleines, kreisrundes Fenster von 30 Zentimeter Durchmesser fiel Licht herein. Der Fußboden bestand aus festgetretener Erde, über die Schilf und Binsen gebreitet wurden. Auf einem solchen Fußboden nach einem Geldstück zu suchen, war ungefähr dasselbe, wie in einem Heuhaufen nach einer Stecknadel zu suchen. Die Frau fegte den Boden in der Hoffnung, dass dabei das Geldstück aufblitzte oder sich beim Herausfallen aus dem trockenen Schilf durch ein Geräusch verrate.

Zwei Gründe können die Frau zu der eifrigen Suche veranlasst haben.

Die der Not kann sie dazu getrieben haben. Fünfzig Cent klingen nicht nach besonders viel Geld, aber es war in Palästina zu jener Zeit mehr, als ein Arbeiter an Tagelohn enthielt. Die einfachen Leute lebten mehr oder weniger von der Hand in den Mund und es gehörte nicht viel dazu, sie an den Rand es Verhungerns zu bringen. In unseren heutigen Sozialwesen in Deutschland, hat jeder Langzeitarbeitssuchende mehr Geld zu Verfügung wie die Menschen in der damaligen Zeit, mit Einberechnung der Inflation. Zur damaligen Zeit hätten sich die Menschen wie Könige gefüllt. Die Frau hat also möglicherweise deswegen so intensiv nach dem Geldstück gesucht, weil ihre Familie sonst nichts zu essen gehabt hätte. Auch in der heutigen Zeit sei dankbar für alles was du hast und sei es nur 1 Cent, sei dankbar. Ich kenne einen Sprichwort aus meiner Kindheit, der mich immer noch begleitet, „Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht Wert“.  Dankbarkeit richtet sich nicht nach der Größenordnung, sondern Dankbarkeit ist eine Herzenshaltung.

Der Anlass kann jedoch auch viel romantischer Natur gewesen sein. In Palästina war eine verheiratete Frau an ihrem Kopfschmuck zu erkennen, der aus zehn durch eine Kette miteinander verbundenen Silbermünzen bestand. Die Mädchen sammelten und sparten oft jahrelang, um diese zehn Münzen zusammenzubekommen, denn der Kopfschmuck entsprach etwa unserem Trauring. Wer ihn einmal besaß, dem gehörte er so unveräußerlich, dass selbst Gläubiger keinen Anspruch darauf hatten, falls man in Schulden geriet. Es ist durchaus denkbar, dass die Frau in diesem Gleichnis eine solche Münze verloren hatte, so dass sie deswegen so eifrig danach suchte wie jede Frau, die ihren Trauring verloren hat.

In jedem Fall jedoch kann man sich gut vorstellen, wie groß die Freude der Frau war, als sie schließlich die so lange gesuchte Münze wiederfand und in der Hand hielt. So sei auch Gott, sagte Jesus. Die Freude Gottes und aller Engel über einen verlorenen und heimgekehrten Sünder entspricht der Freude über die wiedergefundene Münze, die die Familie vor dem Hunger bewahrt; sie entspricht der Freude der Frau, die ihren kostbarsten Besitz verlor, der weit mehr als einen Geldwert darstellte, um die ihn schließlich wiederfand. Versetze dich bitte um des Verständniswillen in die damalige Zeit, damit du die tiefe Freude nachempfinden kannst.

Kein Pharisäer hätte sich je etwas von einem solchen Gott träumen lassen. Selbst ein bedeutender jüdischer Gelehrter hat zugegeben, dass Jesus die Menschen mit diesem Gleichnis etwas völlig Neues über Gott gelehrt hat, dass Gott tatsächlich die Menschen sucht und nach ihnen forscht. Die Juden stimmten Jesus wohl darin zu, dass ein Mensch, der von sich aus demütig und voller Selbstzerknirschung zu Gott zurückkehrt, Erbarmen bei ihm fände; aber die Juden konnten es nicht fassen, dass Gott selbst ausging, um nach den Sündern zu suchen, dass die Liebe in Jesus Christus Fleisch geworden ist, in Gottes Sohn, der gekommen ist, um die Verlorenen zu suchen und zu retten.

Die Bibel offenbart dir zwei Aspekte des Willens Gottes(d.h. seiner Wünsche, Pläne und Vorhaben, die sich auf seinen Charakter und seine Absichten gründen) für die Menschheit in Bezug auf Errettung:

  • Eigentlich möchte er, dass niemand verloren geht oder von ihm verurteilt wird; vielmehr möchte er „das alle den Weg der Umkehr einschlagen“(2Petr3, 9) und gerettet werden.
  • Doch er möchte Menschen auch die Freiheit geben, seine Einladung zur Vergebung und ewigen Leben entweder anzunehmen oder abzulehnen(siehe Mt7, 21; Lk7, 30; 13, 34; Joh7, 17; Apg7, 51)

Bete darum, dass der Heilige Geist dich mit einen tiefen Verlangen erfüllt, um Menschen mit der Botschaft und dem Erbarmen Jesus zu erreichen, damit du ihnen helfen kannst, geistliche Erlösung durch  eine persönliche Beziehung mit ihm zu finden. Gott möchte dass alle Menschen zu Erkenntnis der Wahrheit kommen und errettet werden(1Tim2, 4)Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden

euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)