Andacht vom 06. November 2016

Shalom ich wünsche dir einen besinnlichen und erkenntnisreichen Sonntag. Komme in die Ruhe vor deinem Herrn und höre was er dir heute ganz persönlich mitteilen möchte. Ein Wort des Trostes, der Zurechtweisung, Motivation und Liebe, höre!

Heilige dich durch und durch

1Thessalonicher 5,23
Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und euer ganzes Wesen, der Geist, die Seele und der Leib, werde unsträflich bewahrt bei der Wiederkunft unsres Herrn Jesus Christus!

Paulus beschliesst den ersten Brief an die Thessalonicher mit einem Gebet für die Thessalonicher Christen. Er bittet Gott, dass er weiterhin in jedem Lebensbereich wirken möge, in Körper, Seele und Geist. Er betet, dass Gott sie wachsen lassen möge, indem er sie läutert und für seine Absichten vorbereitet. Sie sollen mit ihrem ganzen Wesen für Gott „unsträflich(untadelig) erhalten bleiben“, bis Jesus wiederkommt.

Beachte jedoch, dass sie das nicht durch ihre eigenen Fähigkeiten schaffen können, denn: „Treu ist, der euch ruft: Er wird es auch tun“(1Thess5, 24).
Paulus lehnt die irrige Sicht einiger Christen ab, dass das Sünden bedeckende Opfer Christi zwar für deine Vergebung ausreichte, jedoch nicht, um dich vollkommen von der Herrschaft der Sünde zu befreien. Was so viel heißt, dass du Gottes Vergebung erhalten hasst, aber weiterhin sündigen kannst wie du willst, da Gottes Kraft eh nicht dafür ausreicht, dich Frei von der Macht der Sünde zu halten. Somit erhältst du einen Freifahrtschein für die Sünde, frei nach dem Motto „es ist wie es ist, mir ist eh vergeben worden“.
Diese unbibllische Lehre hält Gläubige dazu an, Sünde als einen natürlichen Teil und Einfluss im Leben eines Christen zu akzeptieren. Unterhalte dich einmal mit Menschen aus der Welt, die sehen es genauso. Du kannst mittlerweile vor ihnen sündigen und dabei von Sündlosigkeit reden, dass stört sie nicht, weil sie dich als Christ so oder so nicht mehr ernst nehmen.

Woran liegt das?

Viele Christen unterscheiden sich mit ihren Leben, nicht mehr von denen in der Welt. Weil sie als Christ keinen konsequenten Umgang mehr gegen die Sünde haben. Sie akzeptieren Sünde in ihren und anderen Leben und sprechen trotzdem von Heiligung. Paulus drängte die Thessalonischer, doch sein eigenes Leben als Beispiel dafür anzusehen, dass die Lehre nicht stimmt.

Paulus rief sowohl die Gemeinde als auch Gott selbst zum Zeugen an, dass Gottes Gnade(d.h. seine unverdiente Gunst, Liebe und geistliche Befähigung) genug Motivation und Kraft bot, um sich „von jeder Befleckung des Fleisches und Geistes“ reinigen zu können „und auf unsere vollkommene Heiligkeit hin[zu]wirken in der Kraft Gottes“(2Kor7, 1; vgl. 2Kor1, 13; 2, 17; 6,3-10; 1Thess1,5; 2Tim1, 3). Heiligkeit sollte die höchste Priorität in deinem Leben haben, Gott ist Heilig, so sei auch du Heilig. Du musst eine feste tiefe Sehnsucht in dir haben, die nach Heiligung schreit. Wenn das nicht der Fall ist, prüfe deine Gottesbeziehung und tue Busse.

Du sollst ein Zeugnis Gottes sein auf dieser Welt du bist ein Botschafter an Jesus statt, so verkündige mit deinen ganzen Leben, nicht nur mit deinen Worten. Gebe den Menschen ein Beispiel ohne Worte, deine Lebensweise soll in ihnen eine Sehnsucht wecken nach dem was du hast, eine Sehnsucht nach Jesus Christus. Gebe den Menschen der Welt nicht das Gefühl, dass Sünde in Gottes Augen Ok ist, dann werden sie sich nicht ändern wollen, denn dann lebt ein Christ auch nicht anders als sie, wonach sollen sie Sehnsucht bekommen.

Das heißt nicht, dass du und alle Christen nie sündigen, sondern dass du nicht sündigen brauchst; Gottes Kraft reicht immer aus, um Sünde zu überwinden und frei von ihr zu bleiben. Du musst dich nur auf ihn verlassen und der Führung des Heiligen Geistes folgen. Folge nicht deinen sündigen Gedanken, lasse sie in deinem Leben keine Gestalt gewinnen. Wenn dich sündige Gedanke erfassen, tausche sie aus mit dem Worte Gottes und bete dass der Heilige Geist dir hilft, sie zu überwinden. Bitte einen Bruder oder Schwester um Hilfe, dich im Gebet zu unterstützen. Rede mit ihnen über deine Schwachpunkte in deinen Leben, damit du sie überwinden kannst, mit ihrer Hilfe.

Es ist nicht schlimm zu fallen, es ist schlimm nicht wieder aufzustehen. Es ist schlimm Sünde als normal anzusehen und sich mit ihr zu arrangieren, ihr einen festen Platz in deinem Leben einzuräumen.

Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige Dich durch und durch, und dein ganzes Wesen, der Geist, die Seele und der Leib, werde unsträflich bewahrt bei der Wiederkunft deines Herrn Jesus Christus!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)