Andacht vom 16. Februar 2017

Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Tag, in den Armen Jesus. Gott gibt dir das wollen und das gelingen in allem was du machst. Der Heilige Geist wird dich in allem Leiten und Führen, wenn du dich ihm voll und ganz hingibst!

Diene zur Ehre Gottes, nicht zur Menschenehre!

Lukas 9, 46-48
Es schlich sich aber der Gedanke bei ihnen ein, wer wohl der Größte unter ihnen sei.
Da nun Jesus ihres Herzens Gedanken merkte, nahm er ein Kind, stellte es neben sich und sprach zu ihnen:
Wer dieses Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Denn wer der Kleinste ist unter euch allen, der ist groß!

Solange die Zwölf sich das Reich Jesus Christi als irdisches Reich vorstellen, ließ es sich nicht vermeiden, dass sie um den höchsten Platz in diesem Reich wetteiferten. Sehe das Reich Jesus Christi als dass was es ist, ein Reich indem es kein Ansehen der Person gibt. Ein Reich in dem alle zusammen als die Braut Christis dienen, als die Gemeinde Gottes. Vor langer Zeit hat der Benediktiner und Kirchenlehrer Beda, genannt Venerabilis der Ehrwürdige, darauf hingewiesen, dass der Streit in diesem Fall deswegen entstand, weil Jesus Petrus, Johannes und Jakobus mit sich auf den Gipfel des Berges genommen habe, worauf die anderen Jünger eifersüchtig gewesen sein. Wir müssen damit aufhören uns voller Eifersucht zu betrachten, jeder soll jeden dienen, gemäß seiner Berufung, jeder hat seinen Platz im Reiche Gottes, auch du!

Jesus wusste genau, was in ihren Herzen vorging. Er nahm ein Kind und stellte es neben sich; dort war der Ehrenplatz. Dann fuhr er fort und sagte, dass jeder, der ein Kind aufnehme, ihn aufnehme; und wer ihn bei sich aufnehme, nähme zugleich Gott bei sich auf.

Was wollte er damit sagen?

Es handelt sich um ein völlig unbedeutendes Kind. Die Zwölf dagegen waren die erwählten Stellvertreter Jesu. Das Kind versah weder ein Amt, noch nahm es irgendeinen Ehrenplatz ein. Jesu wollte also damit sagen: „Wenn ihr bereit seid, euer Leben dem Dienst am Menschen zu widmen, denen zu helfen und die zu lieben, die in den Augen der Welt überhaupt keine Rolle spielen, dann dient ihr damit zugleich Gott und mir“. Jesus sagte zu ihnen: „Wenn ihr bereit seid, euer Leben Aufgaben zu widmen, die scheinbar unwichtig sind und wenn ihr nie darauf bedacht seid, in den Augen der Welt als groß zu gelten, dann werdet ihr in den Augen Gottes wirklich groß sein“. Du verhältst dich damit non konform zur Welt, in der Welt wo die am meisten zählen die etwas darstellen und darstellen wollen. In dieser Welt wo sich jeder selbst der Nächste ist und ein „ich, mir, mich“ an der Tagesordnung steht. Im Reich Gottes ist es nicht wichtig was du darstellst, sondern wichtig ist, dass du Gott und den Menschen in Demut dienst.

Es gibt so viele falsche Beweggründe zu Dienen.

Da ist zu einen, der Wunsch nach Ansehen. A. J Cronin berichtet von einer Bezirksschwester, die er aus einer Zeit als praktischer Arzt kannte. Ganz auf sich gestellt, ohne Hilfe, versorgte sei zwanzig Jahre lang einen Bezirk von fünfzehn Kilometer im Umkreis. „Ich habe“, sagte er, „Ihre Geduld, ihre Tapferkeit und ihre Heiterkeit bewundert. Niemals war sie müde, wenn nachts dringend nach ihr gerufen wurde. Ihr Gehalt war höchst unangemessen, doch als ich es eines Abends spät nach einem besonders anstrengenden Tag wagte, Einspruch dagegen zu erheben und sagte: Warum lassen sie sich nicht besser bezahlten, Schwester? Gott weiß, dass sie es verdienen, erwiderte sie: Wenn Gott weiß, dass ich es verdiene, genügt es mir“. Sie arbeite nicht für die Menschen, sondern für Gott. Und wenn wir für Gott arbeiten, ist Ansehen das letzte, woran wir denken, denn wir wissen nur allzu gut, dass unser Bestes für Gott längst nicht gut genug ist.

Das ist zum anderen, der Wunsch nach der Stellung, die wir einnehmen. Wenn Dir eine Aufgabe, eine Stellung oder ein Amt in der Gemeinde angeboten wird, sollst du darin nicht eine Auszeichnung, sondern vor allem eine Verpflichtung sehen. Mit deiner Stellung verpflichtest du dich Gott gegenüber, diesen Platz einzunehmen und in deiner Berufung zu dienen. Es gibt Diener der Gemeinde, die nicht an diejenigen denken, denen sie dienen sollten, sondern bloß an sich selbst. Ein englischer Premierminister, dem man zu seiner Berufung gratulieren wollte, hat einmal folgendes geäußert: „Ich möchte nicht, dass ihr mir gratuliert, sondern dass ihr für mich betet“. Halleluja in allem gebührt Jesus Christus die Ehre, durch ihn bekommst du die Kraft, die du brauchst zu deinem Dienst.

Wenn du zu einem Amt berufen wirst, geschieht es zu einem besonderen Dienst, aber nicht, damit du in den Augen der Menschen einen besonderen Ehrenplatz einnehmen sollst, Maranatha!

Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Pastor Thorsten Wurm (Lionheart)